Programmflyer zum 13.08.2016

13. ERINNERUNG
AUGUST AN DEN BAU
2016 DER BERLINER
M A U E R 19 6 1
Titelbild: Berthold Noeske
13 . AU G US T 2 0 1 6
GE DE N KSTÄT T E BE RL IN ER M AUE R
AM 13. AUGUST 2016 JÄHRT SICH
DER BAU DER BERLINER MAUER ZUM
55. MAL. ZUR ERINNERUNG AN DEN
MAUERBAU UND SEINE FOLGEN UND
I M GE D E NK E N AN D IE OPF E R V O N
MAUER UND TEILUNG PRÄSENTIERT DIE
STIFTUNG BERLINER M A U E R E I N
G A N Z TÄ G I G E S , GENERATIONSÜBERGREIFENDES PROGRAMM.
10.30 Uhr – 11.15 Uhr
GEDENKVERANSTALTUNG
mit Kranzniederlegung
Gemeinsam mit zahlreichen Zeitzeugen eröffnen geladene Gäste
aus Politik, Kultur und Gesellschaft das Programm mit einer Andacht.
Dabei werden Zeitzeugeninterviews zum 13. August 1961 mit
Instrumenten künstlerisch interpretiert.
Anschließend werden am Denkmal der Gedenkstätte Kränze
im Gedenken an die Opfer von Mauer und Teilung niedergelegt.
Mit Thomas Jeutner, Pfarrer, Evangelische Versöhnungsgemeinde
Die Andacht wird nach draußen übertragen.
Kapelle der Versöhnung (Nur mit Einladung)
Denkmal der Gedenkstätte Berliner Mauer
PR OG AMM
55. JAHRESTAG DES MAUERBAUS
12.00 Uhr – 12.15 Uhr
ANDACHT
12.30 Uhr – 18.00 Uhr
FÜHRUNGEN
15.00 Uhr
SIGNIERSTUNDE
12.00 Uhr – 13.00 Uhr
FILM
14.00 Uhr – 18.00 Uhr
ZEITZEUGENPODIEN
19.00 Uhr
POETRY SLAM
14.00 Uhr – 18.00 Uhr
ZEITZEUGENPODIEN
Garten des Hotels Grenzfall, Ackerstraße 136, 13355 Berlin *
* Bei schlechtem Wetter finden die Zeitzeugenpodien im Besucherzentrum statt.
Moderation: Prof. Dr. Axel Klausmeier und Dr. Maria Nooke (Stiftung Berliner Mauer)
14.00 Uhr – 14.45 Uhr
Der 13. August 1961 in Berlin
Leben mit der Mauer
Die Abriegelung der Sektorengrenze am 13. August 1961
erleben die Berliner im Ost- und Westteil auf unterschiedliche Weise:
Christa und Fritz Dorgerloh heiraten am 12. August standesamtlich
Von 1961 bis 1989 trennt die Berliner Mauer die Stadt. Welche
Auswirkungen hat die Grenzschließung auf das Leben der Menschen?
Brigitta Heinrich wohnt in Klein-Glienicke, das als DDR-Gebiet nach
in der DDR. Die kirchliche Trauung und Hochzeitsfeier finden in WestBerlin statt. Nachts fahren sie mit der letzten S-Bahn zurück nach
Ost-Berlin, ohne die Abriegelungsmaßnahmen zu bemerken.
West-Berlin hineinragt, von der Mauer umschlossen ist und als
„Sondersicherheitszone“ gilt.
Am 13. August wird Wolfgang Engels als NVANV Soldat
in Berlin zum Schutz der DDR-Staatsgrenze eingesetzt. Zwei Jahre
später durchbricht er mit einem gestohlenen Schützenpanzerwagen die Mauer und flieht nach West-Berlin.
Werner Kirchert wohnt Nahe der Bernauer Straße im Ost-Berliner
TTeil der Strelitzer Straße. Von seinem Fenster aus kann er den Ausbau
der Grenzanlagen beobachten. Nach seinem Auszug ist er der Willkür
der DDR-Behörden ausgesetzt, wenn er seine Eltern im Grenzgebiet
besuchen möchte.
Der West-Berliner Horst Viehoefer erlebt die Grenzschließung
in Lübars in unmittelbarer Nähe der Sektorengrenze und kommt mit
DDR-Grenzposten ins Gespräch.
In den 1960er Jahren zieht der US-Amerikaner Richard Mann nach
West-Berlin und studiert an der Freien Universität Berlin. Er beteiligt sich
an Fluchthilfeaktionen in Berlin und in der Tschechoslowakei.
T
Mit Christa und Fritz Dorgerloh, Wolfgang Engels und Horst Viehoefer
Moderation: Jacqueline Boysen
Mit Brigitta Heinrich, Werner Kirchert und Richard Mann
Moderation: Sandra Schwarte (rbb-Inforadio)
Durchbruchstelle von Wolfgang Engels einen Tag
nach der Flucht, 18. April 1963 © Polizeihistorische
Sammlung des Polizeipräsidenten in Berlin
Konzert der Rolling Stones in Oslo, 24. Juni 1965
© Nationalarchiv Norwegen
16.00 Uhr – 16.45 Uhr
Jugendkultur nach dem Mauerbau
Im Herbst 1969 macht unter Beat-Fans in der DDR ein Gerücht die Runde:
Die Rolling Stones sollen auf dem Springer-Hochhaus an der Grenze zu
Ost-Berlin auftreten. Auch Eckart Mann will die in der DDR verbotene Band
live erleben. Mehrfach des Platzes verwiesen, wird er jedoch verhaftet und
zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt.
Bernd Woick macht an diesem TTag die einzigen bekannten Fotos von den
wartenden Jugendlichen.
Udo Gebhardt kommt nicht bis nach Berlin. Er wird in Dessau
festgenommen, weil er Rolling Stones-Fans zur Fahrt nach Berlin aufruft.
Mit Eckart Mann, Bernd Woick und Udo Gebhardt
Moderation: Selin Cumaoglu, Thorben Kurzbach und Lina Schäfer
(Schülerinnen und Schüler des Europäischen Gymnasiums
Bertha-von-Suttner in Berlin-Reinickendorf)
12.00 Uhr – 12.15 Uhr
ANDACHT
Gedenken an die T
Todesopfer an der Berliner Mauer
Lesung der Biografie von Ida Siekmann
Zehn TTage nach dem Mauerbau verunglückte Ida Siekmann
tödlich beim Sprung aus dem Fenster ihrer Wohnung in der Bernauer
Straße 48. Sie war das erste TTodesopfer an der Berliner Mauer.
Kapelle der Versöhnung
12.00 Uhr – 13.00 Uhr
FILM
Der Filmemacher Gerald Grote präsentiert Ausschnitte aus
dem Film „Bis an die Grenze“. Der Dokumentarfilm zeigt
Privataufnahmen vom Bau der Berliner Mauer und Leben an
der Grenze bis 1989. Nach der Filmvorführung (35 Min.)
findet ein Zeitzeugengespräch mit Detlef Höselbarth statt.
Besucherzentrum
Peter Unsicker bei der
Arbeit an der Installation
„Spiegelzimmerstraße“,
1988 © Peter Unsicker
Blick auf die Grenzanlagen aus dem Haus Strelitzer Straße 51, 6. März 1962,
Werner Kirchert © Stiftung Berliner Mauer
17.00 Uhr – 17.45 Uhr
Aktionen gegen die Mauer
Mit unterschiedlichen Aktionen versuchen Menschen dem DDR-Regime
etwas entgegenzusetzen und den Blick auf den Zweck der Absperrmaßnahmen zu schärfen. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch wird
Jutta Fleck 1982 von ihren Töchtern getrennt, in der DDR inhaftiert und
zwei Jahre später von der Bundesrepublik freigekauft. Von West-Berlin aus
erreicht sie durch zahlreiche Protestaktionen die Ausreise ihrer Töchter.
Nahe dem Grenzstreifen eröffnet der West-Berliner Peter Unsicker 1986 die
Wall-StreetGallery und macht die Berliner Mauer zum Gegenstand seiner Kunst.
Frank Willmann wird 1984 die Ausreise aus der DDR bewilligt. In West-Berlin
versucht er mit der Kunstaktion „Weißer Strich“ auf die brutale Funktion
der Berliner Mauer aufmerksam zu machen.
Mit Jutta Fleck, Peter Unsicker und Frank Willmann
Moderation: Harald Asel (rbb-Inforadio)
12.30 Uhr – 18.00 Uhr
FÜHRUNGEN
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
im Außengelände der Gedenkstätte zur Geschichte des Ortes und der
geteilten Stadt
Für Kinder (8-12 Jahre):
„Wer will Mauerexperte werden?“
13.00, 14.30 Uhr
Treffpunkt: Dokumentationszentrum
Deutsch:
12.30, 13.00, 14.00, 15.30, 17.00 Uhr
Englisch:
13.00, 14.30, 16.00 Uhr
Treffpunkt: Besucherzentrum
15.00 Uhr
SIGNIERSTUNDE
Die Comiczeichner Thomas
Henseler und Susanne Buddenberg
signieren ihre Comics. Die Bücher
sind in der Buchhandlung „Mauerbuch“
in der Gedenkstätte Berliner Mauer
erhältlich!
Dokumentationszentrum
19.00 Uhr
POETRY SLAM
Ein Dichterwettstreit der besonderen Art: Die Poetinnen
und Poeten setzen sich in ihren Texten mit Themen wie
„Deutschland Ost/West“, „Mauer im Kopf“, „Grenze, Flucht und
Integration“ auseinander. Wem es am besten gelingt,
allein durch Worte zu überzeugen, entscheidet das Publikum.
Partner
S t an d: Jul i 20 16, Ä nd er un gen v or be hal ten
KAPELLE DER VERSÖHNUNG
G efördert durch
Moderation: Wolf Hogekamp | Musik: Renee van Bavel
Kapelle der Versöhnung
LAGEPLAN
Gedenkstätte Berliner Mauer
Bernauer Straße 111 | 13355 Berlin
1
www.berliner-mauer-gedenkstaette.de
Besucherzentrum
Film
Start Führungen
2
Dokumentationszentrum
Signierstunde
Start Kinderführungen
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Garten des Hotels Grenzfall
Zeitzeugenpodien
3
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3
4
Kapelle der Versöhnung
Andacht
Poetry Slam
5
Denkmal
Kranzniederlegung
Hotel Grenzfall
1
2
Besucherzentrum
Dokumentationszentrum
okumentationszentrum
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5
Sophienfriedhof
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Anfahrt
S1, S2, S25 Nordbahnhof
U8 Bernauer Straße
Tram M10 Gedenkstätte Berliner Mauer
Bus 247 Nordbahnhof
4
Kapelle der
Versöhnung
Elisabethfriedhof
lisabethfriedhof
N
30 m