Mixed Harmonie beim Chorfest

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aus Ihren Stadtteilen
SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Wuppertals Osten
Hatzfeld
Mixed Harmonie beim Chorfest
Die Hatzfelder
Sänger wurden
sogar von
TV-Teams gefilmt.
Von Tanja Heil
„Es war ein tolles Erlebnis“,
sind sich die Mitglieder der
Chöre Mixed Harmonie, Ladies
Harmonie und Vocal Harmonie einig. Mit 32 Sängern fuhren die Hatzfelder am Fronleichnams-Wochenende zum
Chorfest nach Stuttgart.
Gleich am Anfang fielen die
Wuppertaler mit ihren ChorT-Shirts auf: Bei der Open AirEröffnungsveranstaltung auf
dem Schlossplatz kam eine
Hörfunk-Redakteurin auf die
Sänger zu und sammelte O-Töne von der Dirigentin Swetlana
Stenin. Dadurch aufmerksam
geworden, folgten direkt zwei
Fernseh-Teams, für die die
Hatzfelder auch ihr BroadwayMedley sangen. „Wir haben die
Clips des SWR später auch im
Internet gefunden – das war
natürlich klasse“, freut sich
Geschäftsführerin
Andrea
Janssen.
Am Freitag lernten die
Hatzfelder Sänger Stuttgart
per Stadtrundfahrt kennen.
Das Konzert am Nachmittag
war ein kleines Abenteuer:
Mangels Alternativen zogen
sich die Chormitglieder im Bus
um, wurden aber auf dem Weg
zum Hospitalhof noch „tierisch nass“. Vorher gab es keine Möglichkeit für eine Stell-
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Zwei Auftritte hatte der Chor Mixed Harmonie in Stuttgart vor vollen Sälen – ein schönes Ereignis für die Sänger.
probe, so dass die Sänger ohne
Vorbereitung ihren Platz auf
der Bühne finden mussten.
„Das war von der Akustik her
etwas schwierig, weil wir die
Reihen ganz gerade aufstellen
mussten“, erklärt die Geschäftsführerin.
Trotzdem
wurde das gut besuchte Konzert ein Erfolg.
Abends hatte die Gruppe
dann viel Spaß beim Open AirAuftritt der Gruppe Slixs. Am
Samstagvormittag
folgte
gleich der nächste Auftritt,
diesmal im Stuttgarter Thea-
terhaus. „Das war ein etwas
kleinerer Saal, der komplett
voll war, mit einer schönen
Bühne“, sagt Janssen. Anschließend guckten die Sänger,
was andere Chöre so singen
und beim Auftritt tragen. „Wir
haben uns dann gegenseitig
Handy-Aufnahmen gezeigt“,
erzählt Janssen. Mixed Harmonie war übrigens der einzige
Wuppertaler Chor, der zum
Chorfest gefahren ist.
Ein besonderes Highlight
erwartete die Wuppertaler
noch auf der Rückfahrt: Am
Sonntag durften sie im Dom
von Worms im Gottesdienst
singen. „Das war sehr beeindruckend.“ Auf dem Rückweg
schmetterten die Sänger die
ganzen Hits, die im Liederbuch
des Chorfestes gesammelt waren. Jetzt geht es schon wieder
in die nächste Vorbereitung:
Am Samstag, 18. Juni, feiert
Mixed Harmonie sein zehnjähriges Bestehen mit einem Konzert in der Lutherkirche. Die
Chormitglieder durften sich
dafür ihre Lieblingswerke aus
den zehn Jahren wünschen.
Foto: Hartmut Kuhn
■
TERMIN
KONZERT Am Samstag, 18. Juni, feiert Mixed Harmonie sein zehnjähriges Bestehen mit dem Konzert
„Sommerklang 2016“. Es beginnt
um 20 Uhr in der Lutherkirche,
Obere Sehlhofstraße. Dort treten
neben Mixed Harmonie auch der
Hatzfelder Sängerchor, Ladies Harmonie und Vocal Harmonie unter
der Leitung von Swetlana Stenin
auf. Am Klavier begleitet Leonidas
Touroutoglou. Karten für 12 Euro
gibt es bei Landsiedel-Becker.
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Oberbarmen
Eine Kuscheldecke für jedes Flüchtlingskind
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Das Ehepaar Fritzsche näht und verteilt mit Nadine Heinke in Wuppertal die bunten Decken.
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inder von Flüchtlingen
haben oft schlimme Situationen erlebt. Nun
müssen sie sich in Deutschland
an eine ganz neue Umgebung
mit neuer Sprache gewöhnen.
Das Ehepaar Fritzsche möchte
dabei helfen: Gemeinsam mit
Nadine Heinke näht und verteilt
es Kuscheldecken für Flüchtlingskinder. Die liebevoll gestalteten, weichen Decken sollen
Geborgenheit vermitteln.
Das Konzept stammt aus der
Schweiz: Simone Maurer hat
dort das Projekt „Mini Decki“
ins Leben gerufen. „Wir haben
davon in einer christlichen
Zeitschrift gelesen und waren
sofort überzeugt“, erzählt Erwin Fritzsche. Den Anfang
machte Mona Müller in Ennepetal. Sie erhielt auch von Ikea
eine Spende an Innenfuttern,
die die Decken erst so richtig
kuschelig machen. Von ihr erhielten die Wuppertaler erste
Hilfestellung.
Seit einem Jahr sammelt das
Team jetzt alte Kinderbettwäsche oder bunte Stoffe, um daraus die Decken zu nähen. Es
gibt sie - angepasst an das Format der Inlays - in zwei Größen: 95 x 65 Zentimeter und 95
x 130 Zentimeter. Vier fleißige
Helferinnen fertigen die Decken, die Christiane Fritzsche
zugeschnitten hat.
Verteilt werden sie über soziale Einrichtungen. „Unser
Traum wäre es, dass jede Familie direkt am Anfang so eine
Decke bekommt“, sagt Fritzsche. Doch die Stadt Wuppertal
möchte aus Datenschutzgründen die Namen der neu angekommenen Flüchtlinge nicht
herausgeben. Trotzdem wur-
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Das Mini Decki-Team sucht noch
weitere Helfer sowie gut erhaltene
bunte Bettwäsche und Spenden für
die Inlays. Infos gibt es unter
Telefon 0173/23 51 723.
Ewww.minidecki.de
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Erwin Fritzsche (links) überreicht bei Jeanette Remberg-Trump vom Sozialdienst katholischer Frauen die Kuscheldecken an Wail, Wissam und Waem
sowie die Eltern Manal und Feaas Manadeli.
Foto: Jennifer Abels, SkF
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den schon rund 100 Decken im
ganzen Stadtgebiet verteilt.
Heute erhalten ein Dutzend
syrischer Familien beim Sozialdienst katholischer Frauen in
Oberbarmen Decken für die
Kinder. Eine davon ist die Familie Manadeli aus Syrien: Vater Feaas kam vor eineinhalb
Jahren auf der gefährlichen
Route über das Meer nach
Deutschland. Seine Ehefrau
Manal folgte vor zehn Monaten mit den Brüdern Wail (10)
und Wissam (9). Vor einer Woche wurde der kleine Waem
geboren. Alle drei Jungs können sich jetzt bei Bedarf in ihre
Decke einkuscheln.
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