Hauskreise - Ev. Pfarrgemeinde Eutingen

Galluspresse
Jahrgang 14, Ausgabe 3, 2016
Evangelische Pfarrgemeinde Eutingen
Hauskreise - Kirche im Wohnzimmer!
In dieser
Ausgabe:
Geleitwort des
Pfarrers
2
Schwerpunkt:
Hauskreise Kirche im Wohnzimmer
4
Erfahrungsberichte zum
Schwerpunkt
6
Gemeindetermine 12
Kinder-und Jugend Termine
14
Schmunzelseite
15
Fortsetzung
Erfahrungsberichte
16
Gemeindenachrichten
19
Kindergarten
Schwalbennest
20
Gemeindebibeltreff und EM
22
Veranstaltungen
23
Seite 2
Geleitwort
Hauskreise –
Wohnzimmer
Kirche
im
Zehn Hauskreise treffen sich regelmäßig bei verschiedenen Familien oder Einzelpersonen aus
unserer Gemeinde. Auf diese
Hauskreise wird auch in jeder
Ausgabe unserer Galluspresse
hingewiesen. Aber kann sich jeder unserer Leser unter dem
Wort „Hauskreis“ etwas vorstellen? Ganz kurz gesagt ist ein
Hauskreis eine kleine Gruppe
(eben ein „Kreis“), die sich regelmäßig trifft, meist in einem
(Privat-)Haus oder in einer Privatwohnung, um miteinander
biblische Texte zu lesen und im
lockeren Gespräch mit ihrem
Alltag in Verbindung zu bringen.
In der Regel wird dabei auch gebetet und es werden christliche
Lieder gesungen. So werden die
Hauskreise zu einer erlebbaren
„Kirche im Wohnzimmer“, wie
das Thema dieser Ausgabe unserer Galluspresse formuliert ist
und wie das Titelbild mit dem
kuscheligen Wohnzimmersofa
darstellt. Zugleich zeigt das Titelbild aber auch, dass Hauskreise sich nicht selbstgenügsam
nur ins Wohnzimmersofa kuscheln sollen. Hauskreise haben
eine Ausstrahlung, sie haben
Auswirkungen auf die gesamte
Gemeinde, und über ihre Teilnehmer strahlen die Hauskreise
auch auf deren jeweilige Be-
kanntenkreise aus. Schließlich
ist zu wünschen und zu hoffen,
dass die Hauskreise unserer
Pfarrgemeinde sogar auf das Leben in Eutingen ausstrahlen und
es mit prägen.
Wie die Hauskreise in unserer
Pfarrgemeinde genauer ausse-
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Geleitwort
hen, was ihnen besonders wichtig ist, was ihre Ziele und
Schwerpunkte sind, darum soll
es in dieser Ausgabe unserer
Galluspresse gehen. Am Anfang
im Schwerpunktartikel zeigt der
Vorsitzende unseres Kirchenältestenkreises (und studierte
Theologe), Michael Holze, ganz
grundsätzlich den biblischen und
kirchengeschichtlichen Hintergrund der Hauskreise auf, ihre
heute übliche Form und ihre
Chancen, aber auch ihre Gefahren. Darauf folgen kurze Erfahrungsberichte aus fast allen unseren zehn Hauskreisen, auch
aus dem ganz neu entstandenen
Jugendhauskreis. Je ein oder
zwei Mitglieder dieser Hauskreise berichten, was ihnen in ihrem
Hauskreis besonders wichtig ist,
was sie ganz besonders schätzen
– teilweise auch in der Form eines Interviews. Auch im Gemeindebibeltreff diskutiert eine
kleine Gruppe über biblische
Texte, deshalb wird auch dieser
Kreis in einem Erfahrungsbericht
kurz vorgestellt. Manche unserer
Leser haben vielleicht noch nie
(oder schon lange nicht mehr)
an einem Hauskreis teilgenommen. Gerade Ihnen machen diese Erfahrungsberichte hoffentlich
Appetit, einmal in einen unserer
Hauskreise hineinzuschauen.
Natürlich fehlen auch nicht unsere gewohnten Rubriken: Die
Schmunzelseite, die Nachrichten
über Trauungen, Taufen, Bestattungen und die Konfirmation am
1.5. sowie die Termine und Veranstaltungen im Juni bis August
2016. Unserer Kindergarten
„Schwalbennest“ auf dem Mäuerach kommt ebenfalls zu Wort
mit einem Bericht über einen
Besuch im Ostergarten und über
ein gemeinsames Frühstück der
Krippengruppe. Nicole Hänle
rundet das ganze ab mit einem
Bericht über einen Missionsabend in Engelbrand, der vielleicht im kommenden Jahr eine
Fortsetzung in Eutingen finden
könnte.
Im Namen unserer Gemeinde
wünsche ich viel Spaß bei der
Lektüre dieser Ausgabe der
Galluspresse und hoffe, dass Sie
gerade in der Urlaubszeit viel
Zeit zu dieser und anderer guter
Lektüre finden.
Ihr Pfarrer Christian Goßweiler
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Schwerpunkt
Ein wichtiger Baustein der
Gemeindearbeit: Hauskreise
In den Gemeinden des Neuen
Testaments trafen sich die ersten
Christen in Privathäusern, so z.B.
in Jerusalem (Apg 1,13f.; 2,46;
5,42), in Korinth (Apg 18,7; 1Kor
16,19); Kolossä (Phlm 2) und in
Troas (Apg 20,7f.). Dabei trafen
sich die Christen, um Gemeinschaft zu haben, um zu lehren, zu
beten und das Abendmahl zu feiern. Der Übergang von einfachen
christlichen Hausversammlungen
zu Hausgemeinden war dabei fließend. So war das auch noch im
zweiten und dritten Jahrhundert.
Das änderte sich erst, als das
Christentum im vierten Jahrhundert Staatsreligion wurde und Kirchen gebaut wurden als Versammlungsort für die christliche
Gemeinde.
Später überlegte Martin Luther
in seiner Vorrede zur „Deutschen
Messe“ von 1526, wie sich alle,
die „mit Ernst Christen sein wollen“, in Häusern treffen könnten,
um gemeinsam zu beten, die Bibel
zu lesen, Taufe und Abendmahl zu
feiern und andere christliche Werke zu tun. Luther konnte seine
Idee aber noch nicht umsetzen.
Das geschah erst im Pietismus
durch Philipp Jakob Spener, der
ab 1670 in seinem Haus sogenannte „collegia pietatis“ (fromme
Versammlungen) stattfinden ließ.
So sollten Christen selber die Bibel
lesen und mit anderen darüber
reden können. Spener beschrieb
das ausführlich in seinem berühmten Text „Pia Desideria“. Im Pietismus breitete sich diese Form der
„Hauskreise“ bis heute aus. Inzwischen wird auch in der wissenschaftlichen Theologie anerkannt,
dass Hauskreise ein wichtiger
Baustein des Gemeindeaufbaus
sind.
So treffen sich Christen in Hauskreisen, um sich in den persönlichen Umgang mit Bibel und Gebet
einzuüben, um miteinander über
persönliche Fragen des Glaubens
und des Lebens zu sprechen und
zu singen. Es gibt viele Chancen
der Hauskreise für die
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Schwerpunkt
Gemeindearbeit:
Gegen Anonymität und Einsamkeit
in unserer Gesellschaft können in
Hauskreisen Beziehungen gepflegt
werden und Vertrauen untereinander wachsen, so dass auch persönliche Probleme besprochen
werden können und dafür gebetet
werden kann.
Durch Bibellesen und das Mitteilen
von Problemen und Freuden kann
eine ganzheitliche Gemeinschaft
gelebt werden.
Gebet, Bibellesen und Austausch
fördern den mündigen Umgang
mit christlicher Lebensgestaltung,
den viele heute verlernt haben.
Der Glaube wird vertieft und wird
sprachfähig. In Deutschland war
es lange üblich, nicht über den
eigenen Glauben zu reden. Hauskreise können da eine gute
Sprachhilfe sein, weil man in einer
kleinen Gruppe von Gleichgesinnten offen über seine Zweifel und
über den Glauben reden kann.
Hauskreise befähigen zum Dienst
in der Gemeinde und in der Gesellschaft, weil man im Hauskreis
in vertrauter Runde die eigenen
Gaben entdecken und ausprobieren kann.
Es kann aber auch Fehlentwicklungen und Gefährdungen bei
Hauskreisen geben. Dessen sollten sich besonders die Hauskreisleiter bewusst sein:
Hauskreise können eine Clique
werden, die nicht mehr offen ist
für andere. Und dann kann das
Missverständnis entstehen, man
gehöre zu den „besseren Christen“, zur Elite der Gemeinde.
Wo die biblische Lehre überbetont
wird, kann der persönliche Austausch vernachlässigt werden.
Wo man zu viel ins Erzählen
kommt, kann das Bibelstudium
vernachlässigt werden.
Hauskreise können zum Gemeindeersatz werden, wenn die Teilnehmer gar nicht mehr an anderen Gemeindeveranstaltungen
teilnehmen.
Im Extremfall können durch verschiedene Hauskreise Spaltungen
in der Gemeinde entstehen.
Was gehört nun konkret zu einem Hauskreis?
Hauskreise treffen sich abends
wöchentlich oder vierzehntägig.
Über Zeit, Ort, Form und Inhalt
kann jeder Hauskreis selber bestimmen. Das sollte ab und zu
wieder neu besprochen werden.
Normalerweise sollte es an jedem
Hauskreisabend eine Leitung geben. Die Leitung kann aber unter
den Teilnehmern wechseln. Zur
Leitung gehört die Moderation des
Abends und die Vorbereitung des
Themas. Man kann sich auch Fragen für die Teilnehmer überlegen.
Zu einem Hauskreis gehören Gebet, Bibellesen, Gemeinschaft,
Dienst und wo möglich auch gemeinsamer Gesang. Je nach Interesse und Gaben der Teilnehmer
wird jeder Hauskreis dabei unterschiedliche Schwerpunkte setzen.
So ist es bei den einen Hauskreisen üblich, dass nur die Leiter die
Gebete sprechen und bei anderen
sind Gebetsgemeinschaften üblich,
in denen jeder für die anderen
betet.
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Schwerpunkt + Berichte
Oft werden einzelne biblische Bücher fortlaufend gelesen und besprochen. Man kann aber auch
einzelne Themen in der Bibel behandeln (z.B. Gleichnisse Jesu,
Frauen in der Bibel usw.) oder gemeinsam ein christliches Buch lesen und sich darüber austauschen. Dazu gibt es verschiedene
Bücher und Zeitschriften als Hilfen
für das praktische Bibellesen.
Neben dem Ausrichten des Kirchenkaffees sind auch andere gemeinsame Aktionen, Treffen und
Ausflüge denkbar.
Da die Chancen von Hauskreisen
viel größer sind als ihre Gefahren,
empfehle ich es jedem, sich einem
Hauskreis anzuschließen oder selber einen zu gründen.
Michael Holze
Hauskreis (HK) Kremer/Horn
Wir treffen uns vierzehntägig immer montags. Wir, Lena und Ilse,
kommen ursprünglich aus dem
Frauenhauskreis, der von Rita
Scholz geleitet wurde. Wir lernten
dort, was es heißt, Jesus nachzufolgen und Jüngerschaft zu leben.
Als der HK Harde entstand und
unsere Männer sich für Hauskreisabende öffneten, haben wir
zwei Ehepaare uns dort angeschlossen. Dieser Hauskreis wurde
nach gewisser Zeit geteilt und so
entstand der HK Kremer/Horn.
Lena und Ilse teilen sich die Leiterschaft. Wir freuen uns an unseren Abenden auf gute Gemeinschaft und regen Austausch.
Der Abend startet mit Lobpreisliedern und Gebet. Unser Gewicht
liegt auf Bibel lesen und Gebet
füreinander.
Nach dem Bibeltext überlegen wir,
was Gott uns mit seinem
Wort persönlich sagen möchte.
Wir erfahren Ermutigung und auch
Korrektur. Nicht immer verstehen
wir alles vom Text und wir helfen
uns, seit Jürgen nicht mehr bei
uns ist, z.B. mit Erklärungen aus
der Studienbibel "Begegnung fürs
Leben". Wir haben auch Spaß miteinander, ja wir lachen und weinen auch miteinander.
Z.Zt. sind wir 6 Hauskreisteilnehmer.
Lena Kremer und Ilse Horn
HAuskreis HArde mit dabei sind 13 Leute, die sich
einmal im Monat sonntags nach
dem Gottesdienst im Gemeindezentrum Mäurach treffen.
HAck-Reis-Pfanne und HArzerKäse-Salat - hat es bis jetzt noch
nicht gegeben, aber jedes Mal
steht auf dem schön gedeckten
Tisch ein leckeres Mittagessen, bei
dem jeder etwas mitbringt. So
wird der Hunger gestillt und
gleichzeitig die Gemeinschaft gepflegt bei gutem Essen und Gesprächen.
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Hauskreise
HAuptsache: HAlt an der HAnd
natlich sonntags nach dem GotGottes - Nach dem Singen wird
tesdienst in den Räumen des Bistdann der Predigtext des Gottesros im Gemeindezentrum Mäuerdienstes noch einmal gelesen und
ach statt. Nach einem kurzen Geüber die wichtigen Punkte der Prebet wird zusammen gegessen.
digt diskutiert. Fragen und UnklarJeder bringt etwas Schmackhaftes
heiten können im kleinen Kreis
mit, so haben wir immer ein leangesprochen und geklärt werden. ckeres Buffet. Auch Geburtstage
Durch das Auseinandersetzen mit
werden auf diese Weise gerne
dem Wort Gottes wird jeder in seimiteinander gefeiert, was ich richnem Glauben gestärkt und ermutig schön finde.
tigt, an der Hand Gottes weiter zu
Meist ist die Atmosphäre am Tisch
gehen.
lustig, aber es werden auch
Fazit: HA - HA
durchaus `mal ernsEs geht fröhlich zu im
tere und zeitgenössiHArde-HAuskreis, oft
sche Themen angewird gelacht und gesprochen. Nach dem
feiert. Manchmal wird
Essen wird gemeinauch geweint. Es tut
sam in der Bibel der
gut, im Hauskreis
Predigttext des morFreude zu teilen,
gendlichen Gottesaber auch gemeindienstes durchgegansam die Last des angen und analysiert.
deren mitzutragen.
Mir persönlich bringt
Beim gemeinsamen
es viel auch einmal
Gebet bringen wir
die Sicht Anderer
alles zu Gott:
kennenzulernen.
unsere Dankbarkeit
Positiv aufgefallen ist
für sein Versorgen
mir sofort die etwas
und unser Bitten um
lockere Art des Haus©medienREHvier.de
Gottes Eingreifen, um Michael Götz
kreises, was mir sehr
seine Hilfe, um seientgegen kommt. Ich
nen Segen. Martina Wolff
fühle mich frei, zu reden oder halt
Ich, Elke Jung, bin jetzt ziemlich
auch `mal zu schweigen, wenn
genau ein Jahr in diesem Hausman `mal nichts zu sagen weiß.
kreis und habe mich vom ersten
Alles ist ein Dürfen, aber kein
Moment an willkommen gefühlt.
Müssen.
Eingeladen wurde ich zusammen
Zum Abschluss kann man Gebetsmit meinem Mann Dieter von Sianliegen oder Segenswünsche äumone Harde. Wir hatten schon ein
ßern. Manchmal wird auch noch
wenig Erfahrung aus anderen
ein Lobpreislied gesungen, was
Hauskreisen und sind daher dieser
mir immer besonders gefällt.
Einladung interessiert und auch
Sehr wichtig ist mir die Gemeinneugierig gefolgt.
schaft, die mir auch immer wieder
Unsere Treffen finden einmal mogut tut. Ich fühle mich wohl im
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Erfahrungsberichte
Kreise unserer Hauskreisler. Würde mir vielleicht wünschen, dass
man sich auch für private Aktivitäten etwas öfter trifft. Leider verhindert das oft ein voller Terminkalender.
Super finde ich auch unsere gemeinsame Whatsapp-Gruppe. Auf
diese Weise kann ich spontan und
unkompliziert andere Mitglieder
erreichen. Es ist toll zu wissen, in
einer Notlage oder ernsten Situation ganz schnell Hilfe durch Zuspruch und Gebete zu bekommen.
Diese Möglichkeit habe ich schon
öfter nützen können und auch Gebetserhörung erfahren dürfen.
Ich wünsche mir für die Zukunft
noch viele schöne und gesegnete
Hauskreistreffen.
Elke Jung
©medienREHvier.de Anja Brunsmann
Hauskreis Wschetezka: Ein
Interview
Wie bist du in den Hauskreis
gekommen?
Ich war ganz neu in der Eutinger
Pfarrgemeinde, als am Sonntag im
Gottesdienst abgekündigt wurde,
dass neue Hauskreise entstehen
sollen, und wer daran interessiert
sei, könne sich an den Pfarrer Paul
Ludwig Böcking wenden.
So kam es zu einem Gespräch mit
dem Ehepaar Regina und Paul
Ludwig Böcking. Dieses Gespräch
war sehr beeindruckend, ich spürte, ich war willkommen und meine
Fragen wurden ganz offen beantwortet. Das bewog mich dazu,
einen Hauskreisabend zu besuchen und ich bin geblieben!
Was bringt dir der Hauskreis
persönlich?
Ich habe neue Freunde gewonnen!
Gemeinsam tauschen wir uns über
Gottes Wort aus und lernen miteinander, wie wir das in unserem
Alltag anwenden und umsetzen
können. Wir ermutigen uns, teilen
Freude, manche Sorgen und manches Leid miteinander. Wir beten
füreinander und gemeinsam für
Gebetsanliegen, die es immer wieder gibt. Wir können einander vertrauen!
Was gefällt dir an unserem
Hauskreis am besten?
Unsere Gemeinschaft, in der wir
Gottes Wort anschauen und alles,
was uns dazu bewegt, offen aussprechen können, auch wenn es
Zweifel, Fragen oder ein Gott
nicht verstehen ist.
Dass wir miteinander und nicht
übereinander reden und nichts
weitergetragen wird, das empfinde ich als etwas ganz Kostbares.
Unsere Hauskreisleiterin ist einfach gut! Unser Hauskreis trifft
sich abwechselnd immer bei jemand anderem, aber bei ALLEN ist
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Hauskreise
man herzlich willkommen.
Erzähl doch mal, was ihr so zur
Zeit in eurem Hauskreis
macht?
Nach dem Buch Hiob beschäftigen
wir uns jetzt mit dem Jakobusbrief
aus dem Neuen Testament. Es ist
ein sehr praxisbezogener Brief
und vieles, was wir dort lesen,
finden wir auch heute in unserem
Alltag wieder, und wir setzen uns
damit auseinander.
(z.B. Was bedeutet es zu glauben
— Was ist mit unseren Taten —
Vorurteile — Zunge im Zaum halten — Richten über andereÜbergroße Selbstsicherheit —
Reichtum — Geduld im Leiden —
Gebet) Christsein im Alltag ist
nichts für Langweiler, unsere Devise: Packen wir es an!
Für wen würdest Du euren
Hauskreis empfehlen?
Für jeden in unserer Pfarrgemeinde und darüber hinaus!!
Renate Rohmann beantwortete
Fragen der „Galluspresse“ Redaktion.
Hauskreis Beck:
Gott persönlich erleben und
echte Freunde haben
Nach unserem Umzug nach Eutin-
gen (Mäuerach) und langjähriger
aktiver Mitarbeit in der Kirchengemeinde in Unterreichenbach suchten wir wieder Anschluss in einer
Kirchengemeinde. Im Herbst 2007
erfuhren wir, dass in der Ev. Kirchengemeinde Eutingen ein neues
Pfarrerehepaar aktiv sei. Nach einigen Gottesdienstbesuchen mit
lebensnahen und klar christlichen
Predigten und persönlichen Gesprächen mit Ehepaar Böcking
nach dem Gottesdienst war für
uns klar – das ist unsere Linie.
Bereits kurze Zeit später trafen
wir uns beim Pfarrerehepaar Böcking zum Abendessen. Mein
Mann und Paul-Ludwig Böcking
wurden zu Jogging-Partnern, und
wir dachten über die Gründung
eines Hauskreises nach. Hauskreise kannte ich aus meiner kurzen
Zeit in Büchenbronn – dort wurde
ich zu einem Hauskreis für junge
Erwachsene in Grunbach eingeladen. Durch unsere vier Kinder und
meine Kontakte zu Familien auf
dem Mäuerach kannte ich mehrere Leute, die offen für christliche
Themen waren. Im Herbst 2008
begannen wir dann mit dem Hauskreis Beck auf dem Mäuerach. Zunächst mit nur uns zwei Ehepaaren Böcking und Beck. Im Winter
2008/2009 kam dann ein weiteres
Ehepaar dazu. In den Jahren nach
Regina Böckings Tod im Frühjahr
2011 bis heute änderte sich unsere Zusammensetzung durch Zuzug, Wegzug und Neueinstieg.
Alle, die zu unserem Hauskreis
stießen, kamen durch persönliche
Ansprache und offensive Einladung dazu. Zur Zeit sind wir eine
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Erfahrungsberichte
Männergruppe mit Dame: vier
Männer und eine
Frau im Alter zwischen 50 und 67
Jahren. Wir treffen
uns vierzehntägig
mittwochabends
für eineinhalb bis
zwei Stunden.
Niemand von uns möchte unseren
Hauskreis missen. Wir schätzen
die vertrauensvolle Gemeinschaft
und das gemeinsame Hören auf
Gott. Das sind die beiden Inhalte
des jeweiligen Treffens: zum einen persönliche Berichte und Einschätzungen über unsere Erlebnisse der letzten Tage und zum anderen kurze ehrliche Statements
zu dem, was jedem einzelnen das
Hören auf einen vorgegebenen,
kurzen Bibeltext gesagt hat. Wirklich geteiltes Leben und Gottes
Reden zu jedem persönlich, das
sind die Stärken unseres Hauskreises. In den Phasen des
„Bibelteilens“ sind Bewertungen
und Kommentare dessen, was den
jeweiligen Teilnehmern wichtig
geworden ist, nicht erlaubt. Wir
begegnen uns auf Augenhöhe,
egal wie viel Bibelwissen einer
hat. Deshalb kann jeder bei uns
sofort mitreden – oder auch nicht;
man kann auch den ganzen Abend
über schweigen – was auch schon
vorkam. Theologische Verständnisfragen versuchen wir in einer
zeitlich begrenzten Sondergesprächsrunde zu klären. Da hilft
es, dass wir einen gelernten Theologen unter uns haben. Zur Zeit
lesen wir in kleinen Abschnitten
Kapitel fünf bis acht des Briefes
von Paulus an die Römer. Gott
persönlich erleben und echte
Freunde haben, mit- und füreinander beten, das ist toll. Und das
bringt unser Hauskreis. Wer das
ehrlich sucht, der ist bei uns gut
aufgehoben.
Nicola Beck
Hauskreis Zilly
„Unser Hauskreis ist wie ein
Christstollen. Trotz der unterschiedlichsten Zutaten wird daraus
ein wohlschmeckendes Gebäck.“
Soweit der erste spontane Eindruck unserer Teilnehmerin Helga.
Wie kam sie in unseren Hauskreis
im Mäuerach? „Vor 20 Jahren,
kurz nachdem ich in den Ruhestand ging, kam Bernd auf mich
zu und fragte mich, ob ich ihn für
kurze Zeit in seinem neuen Hauskreis unterstützen könnte. Da ich
schon einen Hauskreis bei Frau
Lutz besuchte, sagte ich erst einmal für kurze Zeit zu - und blieb
bis heute!“
Unser Hauskreis entstand damals
nach einer Familienfreizeit in Berlin mit dem Ziel, sich mit Eltern
unserer CVJM Jungarbeit über Fragen und Gedanken zu Glauben
und Bibel in vertrauensvollen Gesprächen auszutauschen. Was mit
Eltern begann, wurde mit der Zeit
zu dem Hauskreis wie er heute
noch besteht.
Zusammen haben wir schöne Freizeiten in Belgien, Österreich und
Franken erlebt, die wir gemeinsam
organisiert und durchgeführt ha-
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Hauskreisinterview
ben. Außerdem haben wir etliche
Feierabendgottesdienste im Mäuerach gestaltet.
Was ist uns wichtig an unseren Hauskreisabenden?
Vor allem das Wort Gottes. Gemeinsames Lesen und Hören der
frohen Botschaft stärkt unseren
Glauben, gibt Trost, Ermutigung
und Kraft. Jeder bringt seine eigene Lebensgeschichte und spezifische Begabungen in die Kommunikation ein. Deshalb können auch
kritische Fragen und Einwände zur
Klärung unserer Beziehung zu unserem Herrn beitragen. In diesem
Licht können wir dann auch vertrauensvoll alles vorbringen, was
uns persönlich bewegt im Glauben
und ebenso in Alltagsdingen.
In diesem überschaubaren Rahmen konnten persönliche Beziehungen entstehen, die auch durch
schwere Zeiten trugen.
Wir sind nun miteinander älter
geworden und schätzen deshalb
auch die kurzen Wege zu den jeweiligen Gastgeberinnen in unserem Wohngebiet, besonders dann,
wenn wir wieder miteinander einen Geburtstag feiern durften.
Wenn auch unser HauskreisChriststollen-Teig vollständig aussieht, so würden wir ihn gern mit
weiteren leckeren „Zutaten“ bereichern und seien sie noch so ungewöhnlich.
Lene Ehmann, Monika Fix, Hilde
Hegent, Helga Platen, Ingeborg
Richert, Bernd und Sybille Zilly
Hauskreis Holze
Frage: Wie bist du in den
Hauskreis gekommen?
Im Sommer 2006 zog ich innerhalb Pforzheim um und gehörte
dadurch zu einer anderen Gemeinde. Auf der Suche nach Passendem für mich in der neuen Gemeinde bzw. wo ich auch meine
Generation antreffen würde. Ich
sah mir online bald alle landeskirchlichen Gemeinden in Pforzheim an. Dabei kam ich auch auf
Pforzheim - Eutingen und die ev.
Pfarrgemeinde dort, wo das Angebot mich neugierig machte.
Beim ersten Gottesdienstbesuch
lernte ich Pfarrer Paul-Ludwig
Böcking kennen und sprach ihn
dabei auf mein Anliegen an.
Er teilte mir mit, dass in Kürze ein
neuer Hauskreis entstehen würde,
welcher meiner Suche entsprechen könnte.
Fortsetzung S. 16
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Gottesdienst-Termine
Jeweils Sonntag
um 8.45 Uhr (oder 18.00 Uhr), Friedenskirche Mäuerach;
um 10.00 Uhr, Ev. Kirche Eutingen. Siehe Monatsplan bzw. Terminplan im Schaukasten und an der Magnetpinnwand in der Kirche, Eingang. LPT= Lobpreisteam, DOT= Die offene Tür, GHFN= Gemeindehaus
Fritz.–Neuert–Str. 32, GZM= Gemeindezentrum Mäuerach
Juni
04.06. „Historymaker“-Gottesdienst, 19.30 Uhr
05.06. Gottesdienste mit Abendmahl im GZM und in Eutingen
11.06. „DOT“ Seminar 9.30 Uhr mit Theo Ehemann
„DOT“-Gottesdienst, 19.30 Uhr
12.06. Gottesdienst in Eutingen mit Gästen aus Indonesien und mit
Taufe und LPT; im Mäuerach: CVJM-„Feierabend“- Gottesdienst, 18.00 Uhr
19.06. Gottesdienste im GZM und in Eutingen
27.06. Gottesdienste in Eutingen mit LPT
Mäuerach: „Feierabend“- Gottesdienst, 18.00 Uhr mit
„Praise de Luxe“
Juli
03.07. Gottesdienste mit Abendmahl im GZM und in Eutingen
10.07. Gottesdienst im Mäuerach mit LPT
Gemeindefest `unterm Turm` (siehe Flyer S. 23)
16.07. „DOT“-Gottesdienst, 19.30 Uhr
17.07. Gottesdienst in Eutingen mit Taufe
Mäuerach: CVJM- „Feierabend“- Gottesdienst, 18.00Uhr
24.04. Gottesdienste im Enzauenpark 11.00 Uhr mit „Historymaker
& friends“ und „Los Trommlos“
31.07. Ökumenischer Gottesdienst Sommerfest Eutingen
August
07.08.
14.08.
21.08.
28.08.
Gottesdienst
Gottesdienst
Gottesdienst
Gottesdienst
in
in
in
in
Eutingen mit Abendmahl
Eutingen
Eutingen
Eutingen mit LPT
Achtung! Alle weiteren Informationen über stattfindende Gottesdienste und evtl. Änderungen sind dem „Mitteilungsblatt Eutingen“,
der „Pforzheimer Zeitung“ oder unserem ausliegenden Monatsplan zu
entnehmen.
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Termine
„Oase“ - Treff in Mäuerach
Ab 02.06., 14-tägig, donnerstags um 14.30 Uhr, Themen siehe ausliegende Flyer.
Seniorennachmittage
Am 01.06., 06.07., mittwochs um 14.30 Uhr im GHFN. Themen siehe
ausliegende Flyer.
Gemeindebibeltreff, jeden dritten Donnerstag, 19.30 Uhr, Themen:
16.06.2016
Welche Frohe Botschaft bezeugen wir im Blick auf die
Ehe? Epheser 5,21-33
21.07.2016
Welche Frohe Botschaft bezeugen wir im Blick auf die
Sonntagsruhe? 5. Mose 5,12-15; Mk. 2,23-28
22.09.2016
Wie wird das Evangelium zur frohen Botschaft für die
Flüchtlinge? 5. Mose 10,14-22
Unsere Hauskreise; sie finden 7-, 14- o. 21-tägig statt!
Ehepaar Beck, Großer Lückenweg 62, Tel. 126330, mittwochs 20.30 Uhr
Hauskreis Wschetezka, Sonnenstr. 23, Tel. 5899050, mittwochs 19.30 Uhr
Ehepaar Harde, Schwalbenstr. 4, Tel. 568975, sonntags 12.00 Uhr
Ehepaar Holze, Haidemühlstr. 3, Tel. 568581, donnerstags 20.00 Uhr
Hauskreis Horn & Kremer, Schwalbenstr. 15, Tel. 50298, montags 19.00
Uhr
Ehepaar Schilling, Hauptstr. 125d, Tel. 50983, mittwochs 20.00 Uhr
Hauskreis Schmid, Zeisigstr. 4c, Pforzheim, Tel. 440841, mittwochs 20.00
Uhr
Hauskreis Winkler, Fritz-Neuert-Str. 32, Tel. 07233/2323, mittw. 14.30 Uhr
Ehepaar Zilly, Meisenstr. 71, Tel. 50783, montags 19.30 Uhr
Jugendhauskreis Wlaschenek & Zilly, Fritz Neuertstr. 32, freitags 19.30 Uhr
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Kinder- und Jugend-Termine
„Krabbel-Babbel“-Mutter-Kind-Treffen
Ab 08.06.2016 (immer mittwochs), 14-tägig um 9.30 Uhr
im GHFN. Weitere Infos: Johanna Sinn, Tel. 568872
„Kirchenmäuse“
sonntags, parallel zum Gottesdienst, um 10.20 Uhr im
GHFN.
„Bastelbox“, ab 24.06.2016, 14-tägig, freitags um 14.4516.30 Uhr im GHFN. Bitte rechtzeitig vorher anmelden bei
Stefanie Rissler Tel. 765885, maximale Teilnehmerzahl 15
für Mädels ab 5-10 Jahre.
„Los Trommlos“, 14-tägig, dienstags 18.00 Uhr Beginner
und 19.00 Uhr Fortgeschrittene, in der geraden Kalenderwoche, im GHFN.
„Bistro X“, mittwochs von 19.00-21.00 Uhr, im GZ Mäuerach. Melde Dich für den WhatsApp-Verteiler!
„Jesus-Club“, montags 18.00 Uhr, im GZ Mäuerach.
Für alle, die mehr von Jesus wollen.
Mädchenjungschar des CVJM Eutingen, donnerstags,
17.00 Uhr, im GZ Mäuerach.
Jungschar des CVJM Eutingen e.V., freitags, 17.00 Uhr,
im GHFN. Für interessierte Mäuerach-Kids kann der Rufbus
organisiert werden: Tel. 126330, Familie Beck
Teentreff des CVJM Eutingen, 14-tägig, freitags 19.30
Uhr, im GZ Mäuerach.
„Basis“-Jugendgruppe und „House Sheep“ für junge
Leute von heute, 14-tägig, freitags, 19.30 Uhr, im GHFN.
Informiert Euch! Unter Harde: Tel.: 428158.
Mail: [email protected].
Melde Dich für den WhatsApp-Verteiler!
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Schmunzelseite
Eine Frau fragt kurz vor der Operation den Pfarrer, ob sie
sich eine Betäubung geben lassen solle. Der gibt zur Antwort, sie möge ganz dem Rat ihres Arztes vertrauen. Ein
Pfarrkollege tritt hinzu und meint, dass dies nicht recht
sei und man das tragen solle, was der Herr schicke! Als
die beiden Geistlichen das Haus verlassen, gießt es in
Strömen. Der erste spannt seinen Schirm auf. Als sein
unbeschirmter Mitbruder mit darunterschlüpfen will,
meint der erste: „Aber, Herr Konfrater, was der Herr schickt, muss man
ertragen!“, und lässt ihn im Regen stehen.
Mama ist zum Frauenhauskreis gegangen. Papa badet diesmal abends
seinen kleinen Sohn. Als er ihn hinterher in ein Badetuch einwickelt sagt
er stolz zu ihm: „Na siehst du, das haben wir auch ohne Mama geschafft.“ - „Ja schon,“ sagt er, „nur, Mama hätte mir vorher die Schuhe
ausgezogen.“
Was ist das Gegenteil von Reformhaus?
Reh hinterm Haus!
Ein hochbetagtes Ehepaar geht nach dem Seniorenbibelhauskreis noch
in einen Schnellimbiss, wo sich beide einen Hamburger und eine Portion
Pommes frites gerecht aufteilen. Ein Lkw-Fahrer hat Mitleid mit ihnen
und bietet an, der Frau eine eigene Mahlzeit zu spendieren. "Nein, danke", sagt der Ehemann. "Wir teilen alles."
Der Lkw-Fahrer bietet der Frau erneut eine Mahlzeit an, weil sie noch
keinen Bissen gegessen hat. "Sie wird noch essen", versichert ihm der
Ehemann. "Wir teilen alles." "Und warum essen Sie dann noch nicht?",
fragt der Lkw-Fahrer die Frau.
Darauf sie genervt: "Weil ich auf die Zähne warte!!!"
Ein Eutinger Schützenkönig wollte mal raus aus dem Haus. Er fährt zur
Entenjagd aufs Land. Als er eine Ente sieht, zielt er und schießt. Doch
der Vogel fällt auf den Hof eines Bauern, und der rückt die Beute nicht
heraus. "Das ist mein Vogel", besteht der Eutinger auf seinem Recht.
Der Bauer schlägt vor, den Streit, wie
auf dem Land üblich, mit einem Schlag
auf den Leib beizulegen. "Wer weniger
schreit, kriegt den Vogel." Der Eutinger
ist einverstanden. Der Bauer holt aus
und landet einen gewaltigen Schlag.
Der Mann bricht zusammen und bleibt
20 Minuten am Boden liegen. Als er
wieder aufstehen kann, keucht er:
"Sodele, jetzt bin ich dran."
"Nein", sagt der Bauer im Weggehen.
"Hier, nehmen Sie die Ente."
Ente gut, alles gut!
Seite 16
Fortsetzung Hauskreisberichte
Frage: Was bringt dir der
Hauskreis persönlich?
Intensiveres Kennenlernen und
Arbeiten mit dem Wort Gottes,
Fragen dazu klären und diskutieren, persönlichere Gemeinschaft
durch die Gruppe, Vertrautheit,
Nähe, wachsende Freundschaften.
Frage: Was gefällt dir an unserem Hauskreis am besten?
U.a. die Aufgeschlossenheit, das
Miteinander, die Atmosphäre, sehr
gute kompetente
Leitung, und die
Größe der
Gruppe.
Frage: Für wen
würdest du unseren Hauskreis empfehlen?
Für jeden, gläubig oder suchend,
der sich in unserem Kreis wohl
fühlt (Durchschnittsalter ca. 50
Jahre) Michael Holze interviewte
Christiane Werner.
Jugendhauskreis
Liebe Gemeinde,
wir möchten Euch unseren neuen
Jugendhauskreis vorstellen.
Warum gibt es uns?
Dieser Jugendhauskreis ist aus der
MAJUWI—Jugendfreizeit entstanden. Die Jugendlichen hatten den
Wunsch, die Freizeit hier weiterleben zu lassen. Wir wollen durch
thematischen Tiefgang und viel
Lobpreis mehr in Gottes Gegenwart kommen und wollen versuchen den Glauben für den Alltag
zu stärken.
Wer sind wir?
Wir sind eine Gruppe Jugendlicher
zwischen 14 und 21 Jahren, die
mehr von Gott erfahren, ihren
Glauben vertiefen und in diesem
wachsen wollen.
Was machen wir?
Zusammen machen wir viel Lobpreis, haben eine coole Gemeinschaft und viel Spaß. Gebet und
Segen, interessante Themen und
gute Gespräche dürfen natürlich
auch nicht fehlen.
Wir planen auch Aktionen, wie das
gemeinsame Kochen vor unserem
Hauskreis, gemeinsamer Besuch
des Gottesdienstes, Radtouren,
Kreatives und vieles mehr.
Uns ist sehr wichtig, dass wir im
Glauben gemeinsame Schritte gehen. Damit dies gelingt, geben wir
den Jugendlichen die Möglichkeit,
die Themen mitzubestimmen.
Was bedeutet Hauskreis für
uns?
Aussagen der Jugendlichen:
Gemeinschaft, gutes Essen, mehr
über Gott erfahren, wo man bei
Gott zu Hause ist, Zusammenhalt,
Austausch mit anderen Christen
über den Glauben.
Wann und wo?
Wir treffen uns alle zwei Wochen
um 19.00 Uhr freitags im evangelischen Gemeindehaus FritzNeuert-Straße.
Leitung?
Die Leitung dieses Jugendhauskreises liegt bei Lisa Wlaschenek,
Anna Wlaschenek & Tim Zilly.
Wir haben das Ziel, dass die Jugendlichen später selbst Themen
und Impulse übernehmen und sich
Jahrgang 14, Ausgabe 3
Seite 17
Erfahrungsberichte
im Anleiten einer Gruppe üben
können.
Wir hatten bereits am 08. April
unser erstes Treffen, welches
schon gut besucht war.
Bei Fragen oder Interesse könnt
Ihr Euch gerne bei uns melden.
Unter folgender Mailadresse könnt
Ihr uns erreichen:
[email protected]
Rückblick auf Hauskreis
Kolem und neues Zuhause im Hauskreis
Schilling
Vor einigen Jahren besuchte ich regelmäßig den
Hauskreis von Gisela und
Horst Kolem. Wir beschäftigten uns mit dem LukasEvangelium, und es wurden viele
Fragen, die uns aus diesem Bibelabschnitt beschäftigten, durch
Überlegungen und Antworten unserer Hauskreisfreunde beantwortet. Zu Beginn sangen wir ein Gesangbuchlied, und ein Gebet unseres Gastgebers zu Anfang und Ende rundeten den gemeinsam verbrachten Abend ab. Durch Krankheit und Tod einiger Mitbesucher
dieser schönen Abende musste
dieser Kreis aufgegeben werden.
Beim gemeinsamen Kaffeetrinken
vor kurzem erinnerten wir uns
gerne an die interessante Zeit, die
wir 14-tägig zusammen verbringen konnten und gedachten traurig unserer Verstorbenen.
Seit ca. einem Jahr besuche ich
nun den Hauskreis von Gabi und
Jürgen Schilling. Jeweils Mittwoch
alle 14 Tage treffen wir uns in ihrem Haus, und fühlen uns gleich
beim Empfang liebevoll und fürsorglich aufgenommen. Ein schon
zubereiteter Tee und Knabbereien
erwarten uns angerichtet auf einem immer kunstvoll geschmückten Tisch. In den letzten Monaten
haben wir alle 12 Kapitel des Buches Daniel gelesen und besprochen.
Das Buch "Sei standhaft"
von dem amerikanischen
Pastor und Bibelausleger
Warren W. Wiersbe erleichterte uns, das Geschehen
während der Babylonischen
Gefangenschaft der
Juden und speziell das Wirken und die Wunder um Daniel zu
begreifen. Auch eine CD, die uns
die Bibelstellen mit angenehmer
Stimme vorlas, vervollständigte
unsere Vorbereitungen. Auf dieser
Grundlage konnten wir dann über
unsere eigenen Gedanken und
Eindrücke, diskutieren.
Auch in diesem Hauskreis wird
immer ein gemeinsames Loblied
gesungen, und wir bringen die
Probleme und Sorgen, die uns beschäftigen, vor Gott, indem wir
abwechselnd beten.
Unser nächstes Thema wird sein:
"Die Gleichnisse - wie Jesus von
Gott erzählt“. Ich freue mich
schon drauf und bin gespannt,
was mir durch diese gemeinsamen
Überlegungen klar wird und welche Erkenntnisse ich für mich und
mein Leben daraus ziehen kann.
Ingrid Sack
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Gemeindenachrichten
In unserer Gemeinde wurden getauft:
Datum
Täufling
Eltern
17.04.2016 Sophia Weisser
Thorsten und Diana Weisser
30.04.2016 Linus Wode
Matthias und Sina Wode
In unserer Gemeinde wurden getraut:
30.04.2016
Matthias und Sina Wode geb. Dittmann
Aus unserer Gemeinde sind verstorben:
Sterbetag
Name
Alter
23.12.2015
Fedor Sailer
82 Jahre
15.02.2016
Manfred Zorn
72 Jahre
16.02.2016
Heinz Lamparter
77 Jahre
04.04.2016
Peter Graf
67 Jahre
30.04.2016
Alfred Supper
93 Jahre
Konfirmation 2016
Jule Cocuzza, Alisa Lutz, Anna Beck, Lars Barges,Dominik
Barges,Dominik Wöhrle, Lucy Gubán, Laura Escalante
Samira Dwenger, Leonie Erlenmayer, Leon Bosch, Jonas Armbruster, Tobias Urbani, Tobias Scheiner
Vanessa Stoll, Julia Morlock, Michelle Holl, Dominique Guld, Loris Hölle, Moritz Schäffler, Pieter Goßweiler
Jahrgang 14, Ausgabe 3
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Moskau - Engelsbrand - Eutingen
Eine Handvoll Eutinger
besuchte am 08.03.16 den Vortrag
von Dr. Bill in Engelsbrand. Wer ist
Dr. Bill? W.E. Becknell Jr. (Dr. Bill)
hatte 15 Jahre lang eine gut gehende, erfolgreiche Praxis für Allgemeine Chirurgie in
den USA. Er besaß fünf
Farmen in Kentucky,
250 Stück Angusvieh,
einen Jaguar, einen
Cadillac, einen Pickuptruck und sein eigenes
privates Flugzeug.
Als er 1993 seinen irdischen Besitz
in den USA aufgab, um nach Russland umzusiedeln, konnte er kein
Wort Russisch und hatte noch nie
einen Russen persönlich kennen
gelernt. Aber er tat dies nicht ohne
Grund. Seine Motivation war, einem Ruf Gottes nachzukommen,
um "SEINE Liebe mit den Menschen in Russland zu teilen".
Ursprung dieser Motivation war
folgende Situation. Dr. Bill spielte
als Kind mit einem kleinen Modellflugzeug ohne elektronische Fernbedienung. Das Flugzeug wurde
stattdessen mit zwei dünnen
Stahldrähten gesteuert, die zum
Plastikgriff in Bills Hand führten.
Plötzlich sah er eine Explosion mit
prächtigen Farben, danach Finsternis. Er hatte mit dem Modellflugzeug eine Hochspannungsleitung
berührt. Als er aus seiner Ohnmacht erwachte, bemerkte er,
dass er in Flammen stand und
wahnsinnige Schmerzen am ganzen Körper verspürte. Er flehte
Gott um sein Leben an und versprach alles zu tun, was Gott von
ihm verlangte.
Deshalb packte er viele Jahre spä-
ter im Jahre 1993 seine Koffer in
Amerika und ging nach Russland.
Dort gründete er Agape Unlimited.
Ein Jahr nach seiner Ankunft in
Russland ließ er das Medical Center Agape als eine gemeinnützige medizinische Organisation in
Russland eintragen.
Heute organisiert und
schickt diese medizinische Organisation mobile medizinische
Teams nach Sibirien und in den
Hohen Norden Russlands zu den
"unerreichten" Volksgruppen in
den abgelegenen, isolierten Ecken
Russlands. Dort versuchen diese
Teams, die medizinische Grundversorgung sicherzustellen, z.B.
durch Impfungen oder medikamentöse Behandlungen.
Ein Teil des Einsatzes besteht auch
daraus, den Menschen Brillen anzupassen. Dabei können die Helfer
wunderbar von Gottes Liebe und
von Jesus Christus erzählen.
Dr. Bill bringt wortwörtlich die Frohe Botschaft an "die Enden der
Welt" und gehorcht somit seinem
"Ruf", zu dem er sich von Gott berufen fühlt.
Dr. Bill sucht immer nach Freiwilligen, die ihn bei diesen Einsätzen
in die entlegensten Ecken Russlands begleiten.
Er ist jedes Jahr in Pforzheim zu
Besuch und hält in verschiedenen
Gemeinden Vorträge über die Arbeit mit Agape Unlimited.
Vielleicht klappt es nächstes Jahr,
ihn bei uns in Eutingen begrüßen
zu können.
Nicole Hänle
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Kindergarten „Schwalbennest“
Gemeinsames Frühstück bei
den Kleinen Strolchen
Heute war es wieder soweit. Wie
jeden zweiten Donnerstag im Monat fand auch heute ein großes
gemeinsames Frühstück in der
Krippengruppe statt.
Die Eltern der Kinder brachten
wieder viele Leckereien wie Heidelbeeren, Tomaten, Apfelmus,
Brot, Butter, Wurst, Käse und vieles mehr für den gesunden Frühstückstisch mit.
Natürlich hatten auch die Kleinen
großen Spaß dabei, bei den Vorbereitungen zu helfen.
Anschließend ließen sich alle die
Köstlichkeiten zusammen schmecken!
Wir freuen uns schon auf das
nächste leckere Frühstück!
Besuch im Ostergarten mit den
Vorschülern am 24.3.2016
Was ist denn ein „Ostergarten“?
Wachsen da Osterhasen? Oder
sogar Ostereier? Am besten mit
leckerer Füllung aus Milchcreme
und Keksstückchen?
Am Gründonnerstag machten sich
neun neugierige Vorschüler auf,
um den Ostergarten zu besuchen
und wollten ganz genau herauszufinden, was denn so ein Ostergarten eigentlich ist.
Nachdem wir von einem eigenartig angezogenen Mann (wir fanden
dann heraus, dass das ein Römer
sein könnte oder vielleicht sogar
ein Freund von Jesus) begrüßt
wurden, ging es die Treppen hinauf, und dann standen wir vor einem riesigen Tor! Das war das
Stadttor von Jerusalem, wo die
Ostergeschichte begann. Denn im
Kindergarten hatten wir schon am
Dienstag das Osterfest gefeiert
und das Lied gesungen: Jesus
zieht in Jerusalem ein. Das Tor
ging auf –und wir waren mitten in
der Geschichte, in den Straßen
von Jerusalem, die Steine knirschten unter unseren Füßen am
Brunnen, und wir konnten uns so
richtig vorstellen, wie das vor
2000 Jahren wohl gewesen sein
könnte. Wir durften am Marktstand Datteln, Feigen und Mandeln probieren und kamen mit
großen, staunenden Augen in den
Raum, in dem Jesus mit seinen
Jüngern das Passahfest gefeiert
hat. Dort konnten wir ein bisschen
Jahrgang 14, Ausgabe 3
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Kindergarten „Schwalbennest“
mit feiern, in dem wir die Matzen
probierten. Weiter ging es dann in
den Garten Gethsemane , da war
es schon ein bisschen dunkel, weil
es Abend wurde. Der weiche Boden gab uns das Gefühl, wirklich
in diesem Garten zu stehen, Zuschauer zu sein, als Jesus seine
Freunde bat, für ihn zu beten und
ihm zur Seite zu stehen. Wir kamen weiter zum Innenhof des
Pontius Pilatus, hörten den Hahn
krähen, als Petrus seinen Freund
Jesus verleugnete, und liefen an
der Menschenmasse vorbei, die
schrie: Kreuzigt ihn! bis nach Golgatha. Dort stellten wir uns vor,
wie Jesus am Kreuz für uns starb,
wir durften unsere Last sinnbildlich ablegen und gingen dann mit
in das Grab, dort wo es kalt und
finster war. Wir hörten von den
Frauen, die Jesus salben wollten,
ihn aber nicht mehr im Grab fanden, weil Jesus darin nicht mehr
zu finden war.
Nach dem kalten und finsteren
Grab gingen wir in das Licht des
Paradieses. Was für eine Freude,
manche hüpften los und konnten
sich gar nicht mehr halten, es war
so schön dort. Es roch herrlich
und alles war absolut friedlich. Die
Blumen blühten, das Wasser plätscherte und unsere Augen freuten
sich am Licht, die Ohren am Vogelgezwitscher. Gemeinsam sangen wir das Lied: Vom Anfang bis
zum Ende, hält Gott seine Hände
über mir und über dir, denn er hat
es versprochen, nie sein Wort gebrochen, glaube mir, er ist bei dir.
Immer und überall.
Der Ostergarten ist also nicht mit
süßen Häschen und Ostereiern
bestückt, sondern ein Erlebnis der
Ostergeschichte mit allen Sinnen.
Wir waren sehr beeindruckt.
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Gemeindebibeltreff und Fußball
Gemeindebibeltreff
Auf den Gemeindebibeltreff wurde
ich durch die Abkündigungen aufmerksam. Ich hatte erst wenige
Gottesdienste in unserer Gemeinde besucht, als ich die Terminankündigung zum nächsten Gemeindebibeltreff las. Abgesehen von
einzelnen Bibelgeschichten, die
wohl jeder „Standard-Christ“ mehr
oder weniger gut in seinem Repertoire hat (wie die Schöpfungsgeschichte, die Weihnachtsgeschichte und eben hier und da noch
Bruchstücke aus anderen Geschichten der Bibel) kannte ich die
Bibel eigentlich nicht. Deshalb
dachte ich mir, dass der Besuch
des Gemeindebibeltreffs doch die
Gelegenheit wäre, sich der Bibel
anzunähern und mehr über das,
was Gott uns zu sagen hat, zu erfahren. Mir war klar, dass ich ohne
Hilfe keinen „brauchbaren“ Zugang zur Bibel finden würde, und
der Besuch der Gottesdienste
weckte in mir das Bedürfnis, mich
näher mit der Bibel zu beschäftigen. Obwohl ich zu dieser Zeit außer unserem damaligen Pfarrer
Paul-Ludwig Böcking noch niemanden aus der Gemeinde kannte, ging ich einfach mal hin. Ich
traf auf eine „gute Truppe“, und
dass ich nur bescheidene Bibelkenntnisse hatte, war überhaupt
kein Problem. Für mich wurde der
gemeinsame Austausch über die
Bibel und den Glauben ein sehr
wichtiger Bestandteil, um meine
Beziehung mit Gott auszubauen.
Es tut mir gut und ich brauche es,
„feste Zeiten mit und für Gott“ zu
haben. Einfach auch deshalb, weil
ich es in meinem Tagesablauf immer noch viel zu wenig schaffe, in
der Bibel zu lesen, und weil der
Austausch mit anderen für mich
unverzichtbar geworden ist. Ich
bin froh und dankbar, dass es,
neben dem Gottesdienst, auch
Angebote wie den Gemeindebibeltreff und die Hauskreise gibt.
Nicht zuletzt durch den Gemeindebibeltreff wurde mir sukzessive
klar, dass „als Christ im Glauben
leben“ über das Beten in den eigenen vier Wänden hinausgeht.
Andrea Schmid
Eine runde Sache
Fußball EM im GZ Mäuerach
Auch dies Jahr wird es wieder eine
Großbildübertragung der Deutschen Spiele geben. Da aber die
EKD ausgestiegen ist aus dem
public viewing Verhandlungen mit
der GEMA, werden wir um Spenden bitten — der Eintritt bleibt
aber frei!
Ab 12.06.2016 um 20.30 Uhr geht
es los! Herzlich Willkommen! So
können wir gemeinsam Spaß haben und uns kennenlernen.
Das Bistro X Team
Jahrgang 14, Ausgabe 3
Seite 23
Veranstaltungen
Info + Anmeldung:
[email protected]
Seite 24
Adressen:
Ev. Pfarramt Eutingen
Pfarrer: Dr. Christian Goßweiler
Wittumstraße 50
75181 Pforzheim Eutingen
Tel.: (07231) 50063
Büro
Tel.: (07231) 6049484 Privat
Gemeindediakon: Henning Harde
Schwalbenstr. 4
75181 Pforzheim Eutingen
Tel.: (07231) 428158 Büro
(07231) 568975 Privat
Pfarramt
Tel.: (07231) 50063
Fax: (07231) 586415
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten: Di. 10.00-13.00
Mi. 10.00-12.00
Do. 16.00-18.30
Fr. 10.00-12.00
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Tel.: 566440
Gemeindezentrum Mäuerach
Schwalbenstr. 4
Redaktionskreis:
C. Goßweiler, S. u. H. Harde, M. Holze
Layout: S. u. H. Harde
www.ev-kirche-eutingen.de
„Galluspresse“ leitet
sich her vom
Schutzpatron der mittelalterlichen Kirche in
Eutingen, dem Heiligen
Gallus.
Monatsspruch
für Juni
„Meine
Stärke
und mein Lied ist
der Herr, er ist
für
mich
zum
Retter
geworden.“
2. Mose 15,2
Impressum:
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Hrsg. ist der Ältestenkreis vertreten durch
Michael Holze.
Die Redaktion behält
sich vor, gelieferte
Beiträge zu korrigieren und zu kürzen.
Für die Richtigkeit der
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Redaktionsschluss für
die nächste Ausgabe
ist der 20.07.2016