Galluspresse Jahrgang 14, Ausgabe 3, 2016 Evangelische Pfarrgemeinde Eutingen Hauskreise - Kirche im Wohnzimmer! In dieser Ausgabe: Geleitwort des Pfarrers 2 Schwerpunkt: Hauskreise Kirche im Wohnzimmer 4 Erfahrungsberichte zum Schwerpunkt 6 Gemeindetermine 12 Kinder-und Jugend Termine 14 Schmunzelseite 15 Fortsetzung Erfahrungsberichte 16 Gemeindenachrichten 19 Kindergarten Schwalbennest 20 Gemeindebibeltreff und EM 22 Veranstaltungen 23 Seite 2 Geleitwort Hauskreise – Wohnzimmer Kirche im Zehn Hauskreise treffen sich regelmäßig bei verschiedenen Familien oder Einzelpersonen aus unserer Gemeinde. Auf diese Hauskreise wird auch in jeder Ausgabe unserer Galluspresse hingewiesen. Aber kann sich jeder unserer Leser unter dem Wort „Hauskreis“ etwas vorstellen? Ganz kurz gesagt ist ein Hauskreis eine kleine Gruppe (eben ein „Kreis“), die sich regelmäßig trifft, meist in einem (Privat-)Haus oder in einer Privatwohnung, um miteinander biblische Texte zu lesen und im lockeren Gespräch mit ihrem Alltag in Verbindung zu bringen. In der Regel wird dabei auch gebetet und es werden christliche Lieder gesungen. So werden die Hauskreise zu einer erlebbaren „Kirche im Wohnzimmer“, wie das Thema dieser Ausgabe unserer Galluspresse formuliert ist und wie das Titelbild mit dem kuscheligen Wohnzimmersofa darstellt. Zugleich zeigt das Titelbild aber auch, dass Hauskreise sich nicht selbstgenügsam nur ins Wohnzimmersofa kuscheln sollen. Hauskreise haben eine Ausstrahlung, sie haben Auswirkungen auf die gesamte Gemeinde, und über ihre Teilnehmer strahlen die Hauskreise auch auf deren jeweilige Be- kanntenkreise aus. Schließlich ist zu wünschen und zu hoffen, dass die Hauskreise unserer Pfarrgemeinde sogar auf das Leben in Eutingen ausstrahlen und es mit prägen. Wie die Hauskreise in unserer Pfarrgemeinde genauer ausse- Jahrgang 14, Ausgabe 3 Seite 3 Geleitwort hen, was ihnen besonders wichtig ist, was ihre Ziele und Schwerpunkte sind, darum soll es in dieser Ausgabe unserer Galluspresse gehen. Am Anfang im Schwerpunktartikel zeigt der Vorsitzende unseres Kirchenältestenkreises (und studierte Theologe), Michael Holze, ganz grundsätzlich den biblischen und kirchengeschichtlichen Hintergrund der Hauskreise auf, ihre heute übliche Form und ihre Chancen, aber auch ihre Gefahren. Darauf folgen kurze Erfahrungsberichte aus fast allen unseren zehn Hauskreisen, auch aus dem ganz neu entstandenen Jugendhauskreis. Je ein oder zwei Mitglieder dieser Hauskreise berichten, was ihnen in ihrem Hauskreis besonders wichtig ist, was sie ganz besonders schätzen – teilweise auch in der Form eines Interviews. Auch im Gemeindebibeltreff diskutiert eine kleine Gruppe über biblische Texte, deshalb wird auch dieser Kreis in einem Erfahrungsbericht kurz vorgestellt. Manche unserer Leser haben vielleicht noch nie (oder schon lange nicht mehr) an einem Hauskreis teilgenommen. Gerade Ihnen machen diese Erfahrungsberichte hoffentlich Appetit, einmal in einen unserer Hauskreise hineinzuschauen. Natürlich fehlen auch nicht unsere gewohnten Rubriken: Die Schmunzelseite, die Nachrichten über Trauungen, Taufen, Bestattungen und die Konfirmation am 1.5. sowie die Termine und Veranstaltungen im Juni bis August 2016. Unserer Kindergarten „Schwalbennest“ auf dem Mäuerach kommt ebenfalls zu Wort mit einem Bericht über einen Besuch im Ostergarten und über ein gemeinsames Frühstück der Krippengruppe. Nicole Hänle rundet das ganze ab mit einem Bericht über einen Missionsabend in Engelbrand, der vielleicht im kommenden Jahr eine Fortsetzung in Eutingen finden könnte. Im Namen unserer Gemeinde wünsche ich viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe der Galluspresse und hoffe, dass Sie gerade in der Urlaubszeit viel Zeit zu dieser und anderer guter Lektüre finden. Ihr Pfarrer Christian Goßweiler Seite 4 Schwerpunkt Ein wichtiger Baustein der Gemeindearbeit: Hauskreise In den Gemeinden des Neuen Testaments trafen sich die ersten Christen in Privathäusern, so z.B. in Jerusalem (Apg 1,13f.; 2,46; 5,42), in Korinth (Apg 18,7; 1Kor 16,19); Kolossä (Phlm 2) und in Troas (Apg 20,7f.). Dabei trafen sich die Christen, um Gemeinschaft zu haben, um zu lehren, zu beten und das Abendmahl zu feiern. Der Übergang von einfachen christlichen Hausversammlungen zu Hausgemeinden war dabei fließend. So war das auch noch im zweiten und dritten Jahrhundert. Das änderte sich erst, als das Christentum im vierten Jahrhundert Staatsreligion wurde und Kirchen gebaut wurden als Versammlungsort für die christliche Gemeinde. Später überlegte Martin Luther in seiner Vorrede zur „Deutschen Messe“ von 1526, wie sich alle, die „mit Ernst Christen sein wollen“, in Häusern treffen könnten, um gemeinsam zu beten, die Bibel zu lesen, Taufe und Abendmahl zu feiern und andere christliche Werke zu tun. Luther konnte seine Idee aber noch nicht umsetzen. Das geschah erst im Pietismus durch Philipp Jakob Spener, der ab 1670 in seinem Haus sogenannte „collegia pietatis“ (fromme Versammlungen) stattfinden ließ. So sollten Christen selber die Bibel lesen und mit anderen darüber reden können. Spener beschrieb das ausführlich in seinem berühmten Text „Pia Desideria“. Im Pietismus breitete sich diese Form der „Hauskreise“ bis heute aus. Inzwischen wird auch in der wissenschaftlichen Theologie anerkannt, dass Hauskreise ein wichtiger Baustein des Gemeindeaufbaus sind. So treffen sich Christen in Hauskreisen, um sich in den persönlichen Umgang mit Bibel und Gebet einzuüben, um miteinander über persönliche Fragen des Glaubens und des Lebens zu sprechen und zu singen. Es gibt viele Chancen der Hauskreise für die Jahrgang 14, Ausgabe 3 Seite 5 Schwerpunkt Gemeindearbeit: Gegen Anonymität und Einsamkeit in unserer Gesellschaft können in Hauskreisen Beziehungen gepflegt werden und Vertrauen untereinander wachsen, so dass auch persönliche Probleme besprochen werden können und dafür gebetet werden kann. Durch Bibellesen und das Mitteilen von Problemen und Freuden kann eine ganzheitliche Gemeinschaft gelebt werden. Gebet, Bibellesen und Austausch fördern den mündigen Umgang mit christlicher Lebensgestaltung, den viele heute verlernt haben. Der Glaube wird vertieft und wird sprachfähig. In Deutschland war es lange üblich, nicht über den eigenen Glauben zu reden. Hauskreise können da eine gute Sprachhilfe sein, weil man in einer kleinen Gruppe von Gleichgesinnten offen über seine Zweifel und über den Glauben reden kann. Hauskreise befähigen zum Dienst in der Gemeinde und in der Gesellschaft, weil man im Hauskreis in vertrauter Runde die eigenen Gaben entdecken und ausprobieren kann. Es kann aber auch Fehlentwicklungen und Gefährdungen bei Hauskreisen geben. Dessen sollten sich besonders die Hauskreisleiter bewusst sein: Hauskreise können eine Clique werden, die nicht mehr offen ist für andere. Und dann kann das Missverständnis entstehen, man gehöre zu den „besseren Christen“, zur Elite der Gemeinde. Wo die biblische Lehre überbetont wird, kann der persönliche Austausch vernachlässigt werden. Wo man zu viel ins Erzählen kommt, kann das Bibelstudium vernachlässigt werden. Hauskreise können zum Gemeindeersatz werden, wenn die Teilnehmer gar nicht mehr an anderen Gemeindeveranstaltungen teilnehmen. Im Extremfall können durch verschiedene Hauskreise Spaltungen in der Gemeinde entstehen. Was gehört nun konkret zu einem Hauskreis? Hauskreise treffen sich abends wöchentlich oder vierzehntägig. Über Zeit, Ort, Form und Inhalt kann jeder Hauskreis selber bestimmen. Das sollte ab und zu wieder neu besprochen werden. Normalerweise sollte es an jedem Hauskreisabend eine Leitung geben. Die Leitung kann aber unter den Teilnehmern wechseln. Zur Leitung gehört die Moderation des Abends und die Vorbereitung des Themas. Man kann sich auch Fragen für die Teilnehmer überlegen. Zu einem Hauskreis gehören Gebet, Bibellesen, Gemeinschaft, Dienst und wo möglich auch gemeinsamer Gesang. Je nach Interesse und Gaben der Teilnehmer wird jeder Hauskreis dabei unterschiedliche Schwerpunkte setzen. So ist es bei den einen Hauskreisen üblich, dass nur die Leiter die Gebete sprechen und bei anderen sind Gebetsgemeinschaften üblich, in denen jeder für die anderen betet. Seite 6 Schwerpunkt + Berichte Oft werden einzelne biblische Bücher fortlaufend gelesen und besprochen. Man kann aber auch einzelne Themen in der Bibel behandeln (z.B. Gleichnisse Jesu, Frauen in der Bibel usw.) oder gemeinsam ein christliches Buch lesen und sich darüber austauschen. Dazu gibt es verschiedene Bücher und Zeitschriften als Hilfen für das praktische Bibellesen. Neben dem Ausrichten des Kirchenkaffees sind auch andere gemeinsame Aktionen, Treffen und Ausflüge denkbar. Da die Chancen von Hauskreisen viel größer sind als ihre Gefahren, empfehle ich es jedem, sich einem Hauskreis anzuschließen oder selber einen zu gründen. Michael Holze Hauskreis (HK) Kremer/Horn Wir treffen uns vierzehntägig immer montags. Wir, Lena und Ilse, kommen ursprünglich aus dem Frauenhauskreis, der von Rita Scholz geleitet wurde. Wir lernten dort, was es heißt, Jesus nachzufolgen und Jüngerschaft zu leben. Als der HK Harde entstand und unsere Männer sich für Hauskreisabende öffneten, haben wir zwei Ehepaare uns dort angeschlossen. Dieser Hauskreis wurde nach gewisser Zeit geteilt und so entstand der HK Kremer/Horn. Lena und Ilse teilen sich die Leiterschaft. Wir freuen uns an unseren Abenden auf gute Gemeinschaft und regen Austausch. Der Abend startet mit Lobpreisliedern und Gebet. Unser Gewicht liegt auf Bibel lesen und Gebet füreinander. Nach dem Bibeltext überlegen wir, was Gott uns mit seinem Wort persönlich sagen möchte. Wir erfahren Ermutigung und auch Korrektur. Nicht immer verstehen wir alles vom Text und wir helfen uns, seit Jürgen nicht mehr bei uns ist, z.B. mit Erklärungen aus der Studienbibel "Begegnung fürs Leben". Wir haben auch Spaß miteinander, ja wir lachen und weinen auch miteinander. Z.Zt. sind wir 6 Hauskreisteilnehmer. Lena Kremer und Ilse Horn HAuskreis HArde mit dabei sind 13 Leute, die sich einmal im Monat sonntags nach dem Gottesdienst im Gemeindezentrum Mäurach treffen. HAck-Reis-Pfanne und HArzerKäse-Salat - hat es bis jetzt noch nicht gegeben, aber jedes Mal steht auf dem schön gedeckten Tisch ein leckeres Mittagessen, bei dem jeder etwas mitbringt. So wird der Hunger gestillt und gleichzeitig die Gemeinschaft gepflegt bei gutem Essen und Gesprächen. Jahrgang 14, Ausgabe 3 Seite 7 Hauskreise HAuptsache: HAlt an der HAnd natlich sonntags nach dem GotGottes - Nach dem Singen wird tesdienst in den Räumen des Bistdann der Predigtext des Gottesros im Gemeindezentrum Mäuerdienstes noch einmal gelesen und ach statt. Nach einem kurzen Geüber die wichtigen Punkte der Prebet wird zusammen gegessen. digt diskutiert. Fragen und UnklarJeder bringt etwas Schmackhaftes heiten können im kleinen Kreis mit, so haben wir immer ein leangesprochen und geklärt werden. ckeres Buffet. Auch Geburtstage Durch das Auseinandersetzen mit werden auf diese Weise gerne dem Wort Gottes wird jeder in seimiteinander gefeiert, was ich richnem Glauben gestärkt und ermutig schön finde. tigt, an der Hand Gottes weiter zu Meist ist die Atmosphäre am Tisch gehen. lustig, aber es werden auch Fazit: HA - HA durchaus `mal ernsEs geht fröhlich zu im tere und zeitgenössiHArde-HAuskreis, oft sche Themen angewird gelacht und gesprochen. Nach dem feiert. Manchmal wird Essen wird gemeinauch geweint. Es tut sam in der Bibel der gut, im Hauskreis Predigttext des morFreude zu teilen, gendlichen Gottesaber auch gemeindienstes durchgegansam die Last des angen und analysiert. deren mitzutragen. Mir persönlich bringt Beim gemeinsamen es viel auch einmal Gebet bringen wir die Sicht Anderer alles zu Gott: kennenzulernen. unsere Dankbarkeit Positiv aufgefallen ist für sein Versorgen mir sofort die etwas und unser Bitten um lockere Art des Haus©medienREHvier.de Gottes Eingreifen, um Michael Götz kreises, was mir sehr seine Hilfe, um seientgegen kommt. Ich nen Segen. Martina Wolff fühle mich frei, zu reden oder halt Ich, Elke Jung, bin jetzt ziemlich auch `mal zu schweigen, wenn genau ein Jahr in diesem Hausman `mal nichts zu sagen weiß. kreis und habe mich vom ersten Alles ist ein Dürfen, aber kein Moment an willkommen gefühlt. Müssen. Eingeladen wurde ich zusammen Zum Abschluss kann man Gebetsmit meinem Mann Dieter von Sianliegen oder Segenswünsche äumone Harde. Wir hatten schon ein ßern. Manchmal wird auch noch wenig Erfahrung aus anderen ein Lobpreislied gesungen, was Hauskreisen und sind daher dieser mir immer besonders gefällt. Einladung interessiert und auch Sehr wichtig ist mir die Gemeinneugierig gefolgt. schaft, die mir auch immer wieder Unsere Treffen finden einmal mogut tut. Ich fühle mich wohl im Seite 8 Erfahrungsberichte Kreise unserer Hauskreisler. Würde mir vielleicht wünschen, dass man sich auch für private Aktivitäten etwas öfter trifft. Leider verhindert das oft ein voller Terminkalender. Super finde ich auch unsere gemeinsame Whatsapp-Gruppe. Auf diese Weise kann ich spontan und unkompliziert andere Mitglieder erreichen. Es ist toll zu wissen, in einer Notlage oder ernsten Situation ganz schnell Hilfe durch Zuspruch und Gebete zu bekommen. Diese Möglichkeit habe ich schon öfter nützen können und auch Gebetserhörung erfahren dürfen. Ich wünsche mir für die Zukunft noch viele schöne und gesegnete Hauskreistreffen. Elke Jung ©medienREHvier.de Anja Brunsmann Hauskreis Wschetezka: Ein Interview Wie bist du in den Hauskreis gekommen? Ich war ganz neu in der Eutinger Pfarrgemeinde, als am Sonntag im Gottesdienst abgekündigt wurde, dass neue Hauskreise entstehen sollen, und wer daran interessiert sei, könne sich an den Pfarrer Paul Ludwig Böcking wenden. So kam es zu einem Gespräch mit dem Ehepaar Regina und Paul Ludwig Böcking. Dieses Gespräch war sehr beeindruckend, ich spürte, ich war willkommen und meine Fragen wurden ganz offen beantwortet. Das bewog mich dazu, einen Hauskreisabend zu besuchen und ich bin geblieben! Was bringt dir der Hauskreis persönlich? Ich habe neue Freunde gewonnen! Gemeinsam tauschen wir uns über Gottes Wort aus und lernen miteinander, wie wir das in unserem Alltag anwenden und umsetzen können. Wir ermutigen uns, teilen Freude, manche Sorgen und manches Leid miteinander. Wir beten füreinander und gemeinsam für Gebetsanliegen, die es immer wieder gibt. Wir können einander vertrauen! Was gefällt dir an unserem Hauskreis am besten? Unsere Gemeinschaft, in der wir Gottes Wort anschauen und alles, was uns dazu bewegt, offen aussprechen können, auch wenn es Zweifel, Fragen oder ein Gott nicht verstehen ist. Dass wir miteinander und nicht übereinander reden und nichts weitergetragen wird, das empfinde ich als etwas ganz Kostbares. Unsere Hauskreisleiterin ist einfach gut! Unser Hauskreis trifft sich abwechselnd immer bei jemand anderem, aber bei ALLEN ist Jahrgang 14, Ausgabe 3 Seite 9 Hauskreise man herzlich willkommen. Erzähl doch mal, was ihr so zur Zeit in eurem Hauskreis macht? Nach dem Buch Hiob beschäftigen wir uns jetzt mit dem Jakobusbrief aus dem Neuen Testament. Es ist ein sehr praxisbezogener Brief und vieles, was wir dort lesen, finden wir auch heute in unserem Alltag wieder, und wir setzen uns damit auseinander. (z.B. Was bedeutet es zu glauben — Was ist mit unseren Taten — Vorurteile — Zunge im Zaum halten — Richten über andereÜbergroße Selbstsicherheit — Reichtum — Geduld im Leiden — Gebet) Christsein im Alltag ist nichts für Langweiler, unsere Devise: Packen wir es an! Für wen würdest Du euren Hauskreis empfehlen? Für jeden in unserer Pfarrgemeinde und darüber hinaus!! Renate Rohmann beantwortete Fragen der „Galluspresse“ Redaktion. Hauskreis Beck: Gott persönlich erleben und echte Freunde haben Nach unserem Umzug nach Eutin- gen (Mäuerach) und langjähriger aktiver Mitarbeit in der Kirchengemeinde in Unterreichenbach suchten wir wieder Anschluss in einer Kirchengemeinde. Im Herbst 2007 erfuhren wir, dass in der Ev. Kirchengemeinde Eutingen ein neues Pfarrerehepaar aktiv sei. Nach einigen Gottesdienstbesuchen mit lebensnahen und klar christlichen Predigten und persönlichen Gesprächen mit Ehepaar Böcking nach dem Gottesdienst war für uns klar – das ist unsere Linie. Bereits kurze Zeit später trafen wir uns beim Pfarrerehepaar Böcking zum Abendessen. Mein Mann und Paul-Ludwig Böcking wurden zu Jogging-Partnern, und wir dachten über die Gründung eines Hauskreises nach. Hauskreise kannte ich aus meiner kurzen Zeit in Büchenbronn – dort wurde ich zu einem Hauskreis für junge Erwachsene in Grunbach eingeladen. Durch unsere vier Kinder und meine Kontakte zu Familien auf dem Mäuerach kannte ich mehrere Leute, die offen für christliche Themen waren. Im Herbst 2008 begannen wir dann mit dem Hauskreis Beck auf dem Mäuerach. Zunächst mit nur uns zwei Ehepaaren Böcking und Beck. Im Winter 2008/2009 kam dann ein weiteres Ehepaar dazu. In den Jahren nach Regina Böckings Tod im Frühjahr 2011 bis heute änderte sich unsere Zusammensetzung durch Zuzug, Wegzug und Neueinstieg. Alle, die zu unserem Hauskreis stießen, kamen durch persönliche Ansprache und offensive Einladung dazu. Zur Zeit sind wir eine Seite 10 Erfahrungsberichte Männergruppe mit Dame: vier Männer und eine Frau im Alter zwischen 50 und 67 Jahren. Wir treffen uns vierzehntägig mittwochabends für eineinhalb bis zwei Stunden. Niemand von uns möchte unseren Hauskreis missen. Wir schätzen die vertrauensvolle Gemeinschaft und das gemeinsame Hören auf Gott. Das sind die beiden Inhalte des jeweiligen Treffens: zum einen persönliche Berichte und Einschätzungen über unsere Erlebnisse der letzten Tage und zum anderen kurze ehrliche Statements zu dem, was jedem einzelnen das Hören auf einen vorgegebenen, kurzen Bibeltext gesagt hat. Wirklich geteiltes Leben und Gottes Reden zu jedem persönlich, das sind die Stärken unseres Hauskreises. In den Phasen des „Bibelteilens“ sind Bewertungen und Kommentare dessen, was den jeweiligen Teilnehmern wichtig geworden ist, nicht erlaubt. Wir begegnen uns auf Augenhöhe, egal wie viel Bibelwissen einer hat. Deshalb kann jeder bei uns sofort mitreden – oder auch nicht; man kann auch den ganzen Abend über schweigen – was auch schon vorkam. Theologische Verständnisfragen versuchen wir in einer zeitlich begrenzten Sondergesprächsrunde zu klären. Da hilft es, dass wir einen gelernten Theologen unter uns haben. Zur Zeit lesen wir in kleinen Abschnitten Kapitel fünf bis acht des Briefes von Paulus an die Römer. Gott persönlich erleben und echte Freunde haben, mit- und füreinander beten, das ist toll. Und das bringt unser Hauskreis. Wer das ehrlich sucht, der ist bei uns gut aufgehoben. Nicola Beck Hauskreis Zilly „Unser Hauskreis ist wie ein Christstollen. Trotz der unterschiedlichsten Zutaten wird daraus ein wohlschmeckendes Gebäck.“ Soweit der erste spontane Eindruck unserer Teilnehmerin Helga. Wie kam sie in unseren Hauskreis im Mäuerach? „Vor 20 Jahren, kurz nachdem ich in den Ruhestand ging, kam Bernd auf mich zu und fragte mich, ob ich ihn für kurze Zeit in seinem neuen Hauskreis unterstützen könnte. Da ich schon einen Hauskreis bei Frau Lutz besuchte, sagte ich erst einmal für kurze Zeit zu - und blieb bis heute!“ Unser Hauskreis entstand damals nach einer Familienfreizeit in Berlin mit dem Ziel, sich mit Eltern unserer CVJM Jungarbeit über Fragen und Gedanken zu Glauben und Bibel in vertrauensvollen Gesprächen auszutauschen. Was mit Eltern begann, wurde mit der Zeit zu dem Hauskreis wie er heute noch besteht. Zusammen haben wir schöne Freizeiten in Belgien, Österreich und Franken erlebt, die wir gemeinsam organisiert und durchgeführt ha- Jahrgang 14, Ausgabe 3 Seite 11 Hauskreisinterview ben. Außerdem haben wir etliche Feierabendgottesdienste im Mäuerach gestaltet. Was ist uns wichtig an unseren Hauskreisabenden? Vor allem das Wort Gottes. Gemeinsames Lesen und Hören der frohen Botschaft stärkt unseren Glauben, gibt Trost, Ermutigung und Kraft. Jeder bringt seine eigene Lebensgeschichte und spezifische Begabungen in die Kommunikation ein. Deshalb können auch kritische Fragen und Einwände zur Klärung unserer Beziehung zu unserem Herrn beitragen. In diesem Licht können wir dann auch vertrauensvoll alles vorbringen, was uns persönlich bewegt im Glauben und ebenso in Alltagsdingen. In diesem überschaubaren Rahmen konnten persönliche Beziehungen entstehen, die auch durch schwere Zeiten trugen. Wir sind nun miteinander älter geworden und schätzen deshalb auch die kurzen Wege zu den jeweiligen Gastgeberinnen in unserem Wohngebiet, besonders dann, wenn wir wieder miteinander einen Geburtstag feiern durften. Wenn auch unser HauskreisChriststollen-Teig vollständig aussieht, so würden wir ihn gern mit weiteren leckeren „Zutaten“ bereichern und seien sie noch so ungewöhnlich. Lene Ehmann, Monika Fix, Hilde Hegent, Helga Platen, Ingeborg Richert, Bernd und Sybille Zilly Hauskreis Holze Frage: Wie bist du in den Hauskreis gekommen? Im Sommer 2006 zog ich innerhalb Pforzheim um und gehörte dadurch zu einer anderen Gemeinde. Auf der Suche nach Passendem für mich in der neuen Gemeinde bzw. wo ich auch meine Generation antreffen würde. Ich sah mir online bald alle landeskirchlichen Gemeinden in Pforzheim an. Dabei kam ich auch auf Pforzheim - Eutingen und die ev. Pfarrgemeinde dort, wo das Angebot mich neugierig machte. Beim ersten Gottesdienstbesuch lernte ich Pfarrer Paul-Ludwig Böcking kennen und sprach ihn dabei auf mein Anliegen an. Er teilte mir mit, dass in Kürze ein neuer Hauskreis entstehen würde, welcher meiner Suche entsprechen könnte. Fortsetzung S. 16 Seite 12 Gottesdienst-Termine Jeweils Sonntag um 8.45 Uhr (oder 18.00 Uhr), Friedenskirche Mäuerach; um 10.00 Uhr, Ev. Kirche Eutingen. Siehe Monatsplan bzw. Terminplan im Schaukasten und an der Magnetpinnwand in der Kirche, Eingang. LPT= Lobpreisteam, DOT= Die offene Tür, GHFN= Gemeindehaus Fritz.–Neuert–Str. 32, GZM= Gemeindezentrum Mäuerach Juni 04.06. „Historymaker“-Gottesdienst, 19.30 Uhr 05.06. Gottesdienste mit Abendmahl im GZM und in Eutingen 11.06. „DOT“ Seminar 9.30 Uhr mit Theo Ehemann „DOT“-Gottesdienst, 19.30 Uhr 12.06. Gottesdienst in Eutingen mit Gästen aus Indonesien und mit Taufe und LPT; im Mäuerach: CVJM-„Feierabend“- Gottesdienst, 18.00 Uhr 19.06. Gottesdienste im GZM und in Eutingen 27.06. Gottesdienste in Eutingen mit LPT Mäuerach: „Feierabend“- Gottesdienst, 18.00 Uhr mit „Praise de Luxe“ Juli 03.07. Gottesdienste mit Abendmahl im GZM und in Eutingen 10.07. Gottesdienst im Mäuerach mit LPT Gemeindefest `unterm Turm` (siehe Flyer S. 23) 16.07. „DOT“-Gottesdienst, 19.30 Uhr 17.07. Gottesdienst in Eutingen mit Taufe Mäuerach: CVJM- „Feierabend“- Gottesdienst, 18.00Uhr 24.04. Gottesdienste im Enzauenpark 11.00 Uhr mit „Historymaker & friends“ und „Los Trommlos“ 31.07. Ökumenischer Gottesdienst Sommerfest Eutingen August 07.08. 14.08. 21.08. 28.08. Gottesdienst Gottesdienst Gottesdienst Gottesdienst in in in in Eutingen mit Abendmahl Eutingen Eutingen Eutingen mit LPT Achtung! Alle weiteren Informationen über stattfindende Gottesdienste und evtl. Änderungen sind dem „Mitteilungsblatt Eutingen“, der „Pforzheimer Zeitung“ oder unserem ausliegenden Monatsplan zu entnehmen. Jahrgang 14, Ausgabe 3 Seite 13 Termine „Oase“ - Treff in Mäuerach Ab 02.06., 14-tägig, donnerstags um 14.30 Uhr, Themen siehe ausliegende Flyer. Seniorennachmittage Am 01.06., 06.07., mittwochs um 14.30 Uhr im GHFN. Themen siehe ausliegende Flyer. Gemeindebibeltreff, jeden dritten Donnerstag, 19.30 Uhr, Themen: 16.06.2016 Welche Frohe Botschaft bezeugen wir im Blick auf die Ehe? Epheser 5,21-33 21.07.2016 Welche Frohe Botschaft bezeugen wir im Blick auf die Sonntagsruhe? 5. Mose 5,12-15; Mk. 2,23-28 22.09.2016 Wie wird das Evangelium zur frohen Botschaft für die Flüchtlinge? 5. Mose 10,14-22 Unsere Hauskreise; sie finden 7-, 14- o. 21-tägig statt! Ehepaar Beck, Großer Lückenweg 62, Tel. 126330, mittwochs 20.30 Uhr Hauskreis Wschetezka, Sonnenstr. 23, Tel. 5899050, mittwochs 19.30 Uhr Ehepaar Harde, Schwalbenstr. 4, Tel. 568975, sonntags 12.00 Uhr Ehepaar Holze, Haidemühlstr. 3, Tel. 568581, donnerstags 20.00 Uhr Hauskreis Horn & Kremer, Schwalbenstr. 15, Tel. 50298, montags 19.00 Uhr Ehepaar Schilling, Hauptstr. 125d, Tel. 50983, mittwochs 20.00 Uhr Hauskreis Schmid, Zeisigstr. 4c, Pforzheim, Tel. 440841, mittwochs 20.00 Uhr Hauskreis Winkler, Fritz-Neuert-Str. 32, Tel. 07233/2323, mittw. 14.30 Uhr Ehepaar Zilly, Meisenstr. 71, Tel. 50783, montags 19.30 Uhr Jugendhauskreis Wlaschenek & Zilly, Fritz Neuertstr. 32, freitags 19.30 Uhr Seite 14 Kinder- und Jugend-Termine „Krabbel-Babbel“-Mutter-Kind-Treffen Ab 08.06.2016 (immer mittwochs), 14-tägig um 9.30 Uhr im GHFN. Weitere Infos: Johanna Sinn, Tel. 568872 „Kirchenmäuse“ sonntags, parallel zum Gottesdienst, um 10.20 Uhr im GHFN. „Bastelbox“, ab 24.06.2016, 14-tägig, freitags um 14.4516.30 Uhr im GHFN. Bitte rechtzeitig vorher anmelden bei Stefanie Rissler Tel. 765885, maximale Teilnehmerzahl 15 für Mädels ab 5-10 Jahre. „Los Trommlos“, 14-tägig, dienstags 18.00 Uhr Beginner und 19.00 Uhr Fortgeschrittene, in der geraden Kalenderwoche, im GHFN. „Bistro X“, mittwochs von 19.00-21.00 Uhr, im GZ Mäuerach. Melde Dich für den WhatsApp-Verteiler! „Jesus-Club“, montags 18.00 Uhr, im GZ Mäuerach. Für alle, die mehr von Jesus wollen. Mädchenjungschar des CVJM Eutingen, donnerstags, 17.00 Uhr, im GZ Mäuerach. Jungschar des CVJM Eutingen e.V., freitags, 17.00 Uhr, im GHFN. Für interessierte Mäuerach-Kids kann der Rufbus organisiert werden: Tel. 126330, Familie Beck Teentreff des CVJM Eutingen, 14-tägig, freitags 19.30 Uhr, im GZ Mäuerach. „Basis“-Jugendgruppe und „House Sheep“ für junge Leute von heute, 14-tägig, freitags, 19.30 Uhr, im GHFN. Informiert Euch! Unter Harde: Tel.: 428158. Mail: [email protected]. Melde Dich für den WhatsApp-Verteiler! Jahrgang 14, Ausgabe 3 Seite 15 Schmunzelseite Eine Frau fragt kurz vor der Operation den Pfarrer, ob sie sich eine Betäubung geben lassen solle. Der gibt zur Antwort, sie möge ganz dem Rat ihres Arztes vertrauen. Ein Pfarrkollege tritt hinzu und meint, dass dies nicht recht sei und man das tragen solle, was der Herr schicke! Als die beiden Geistlichen das Haus verlassen, gießt es in Strömen. Der erste spannt seinen Schirm auf. Als sein unbeschirmter Mitbruder mit darunterschlüpfen will, meint der erste: „Aber, Herr Konfrater, was der Herr schickt, muss man ertragen!“, und lässt ihn im Regen stehen. Mama ist zum Frauenhauskreis gegangen. Papa badet diesmal abends seinen kleinen Sohn. Als er ihn hinterher in ein Badetuch einwickelt sagt er stolz zu ihm: „Na siehst du, das haben wir auch ohne Mama geschafft.“ - „Ja schon,“ sagt er, „nur, Mama hätte mir vorher die Schuhe ausgezogen.“ Was ist das Gegenteil von Reformhaus? Reh hinterm Haus! Ein hochbetagtes Ehepaar geht nach dem Seniorenbibelhauskreis noch in einen Schnellimbiss, wo sich beide einen Hamburger und eine Portion Pommes frites gerecht aufteilen. Ein Lkw-Fahrer hat Mitleid mit ihnen und bietet an, der Frau eine eigene Mahlzeit zu spendieren. "Nein, danke", sagt der Ehemann. "Wir teilen alles." Der Lkw-Fahrer bietet der Frau erneut eine Mahlzeit an, weil sie noch keinen Bissen gegessen hat. "Sie wird noch essen", versichert ihm der Ehemann. "Wir teilen alles." "Und warum essen Sie dann noch nicht?", fragt der Lkw-Fahrer die Frau. Darauf sie genervt: "Weil ich auf die Zähne warte!!!" Ein Eutinger Schützenkönig wollte mal raus aus dem Haus. Er fährt zur Entenjagd aufs Land. Als er eine Ente sieht, zielt er und schießt. Doch der Vogel fällt auf den Hof eines Bauern, und der rückt die Beute nicht heraus. "Das ist mein Vogel", besteht der Eutinger auf seinem Recht. Der Bauer schlägt vor, den Streit, wie auf dem Land üblich, mit einem Schlag auf den Leib beizulegen. "Wer weniger schreit, kriegt den Vogel." Der Eutinger ist einverstanden. Der Bauer holt aus und landet einen gewaltigen Schlag. Der Mann bricht zusammen und bleibt 20 Minuten am Boden liegen. Als er wieder aufstehen kann, keucht er: "Sodele, jetzt bin ich dran." "Nein", sagt der Bauer im Weggehen. "Hier, nehmen Sie die Ente." Ente gut, alles gut! Seite 16 Fortsetzung Hauskreisberichte Frage: Was bringt dir der Hauskreis persönlich? Intensiveres Kennenlernen und Arbeiten mit dem Wort Gottes, Fragen dazu klären und diskutieren, persönlichere Gemeinschaft durch die Gruppe, Vertrautheit, Nähe, wachsende Freundschaften. Frage: Was gefällt dir an unserem Hauskreis am besten? U.a. die Aufgeschlossenheit, das Miteinander, die Atmosphäre, sehr gute kompetente Leitung, und die Größe der Gruppe. Frage: Für wen würdest du unseren Hauskreis empfehlen? Für jeden, gläubig oder suchend, der sich in unserem Kreis wohl fühlt (Durchschnittsalter ca. 50 Jahre) Michael Holze interviewte Christiane Werner. Jugendhauskreis Liebe Gemeinde, wir möchten Euch unseren neuen Jugendhauskreis vorstellen. Warum gibt es uns? Dieser Jugendhauskreis ist aus der MAJUWI—Jugendfreizeit entstanden. Die Jugendlichen hatten den Wunsch, die Freizeit hier weiterleben zu lassen. Wir wollen durch thematischen Tiefgang und viel Lobpreis mehr in Gottes Gegenwart kommen und wollen versuchen den Glauben für den Alltag zu stärken. Wer sind wir? Wir sind eine Gruppe Jugendlicher zwischen 14 und 21 Jahren, die mehr von Gott erfahren, ihren Glauben vertiefen und in diesem wachsen wollen. Was machen wir? Zusammen machen wir viel Lobpreis, haben eine coole Gemeinschaft und viel Spaß. Gebet und Segen, interessante Themen und gute Gespräche dürfen natürlich auch nicht fehlen. Wir planen auch Aktionen, wie das gemeinsame Kochen vor unserem Hauskreis, gemeinsamer Besuch des Gottesdienstes, Radtouren, Kreatives und vieles mehr. Uns ist sehr wichtig, dass wir im Glauben gemeinsame Schritte gehen. Damit dies gelingt, geben wir den Jugendlichen die Möglichkeit, die Themen mitzubestimmen. Was bedeutet Hauskreis für uns? Aussagen der Jugendlichen: Gemeinschaft, gutes Essen, mehr über Gott erfahren, wo man bei Gott zu Hause ist, Zusammenhalt, Austausch mit anderen Christen über den Glauben. Wann und wo? Wir treffen uns alle zwei Wochen um 19.00 Uhr freitags im evangelischen Gemeindehaus FritzNeuert-Straße. Leitung? Die Leitung dieses Jugendhauskreises liegt bei Lisa Wlaschenek, Anna Wlaschenek & Tim Zilly. Wir haben das Ziel, dass die Jugendlichen später selbst Themen und Impulse übernehmen und sich Jahrgang 14, Ausgabe 3 Seite 17 Erfahrungsberichte im Anleiten einer Gruppe üben können. Wir hatten bereits am 08. April unser erstes Treffen, welches schon gut besucht war. Bei Fragen oder Interesse könnt Ihr Euch gerne bei uns melden. Unter folgender Mailadresse könnt Ihr uns erreichen: [email protected] Rückblick auf Hauskreis Kolem und neues Zuhause im Hauskreis Schilling Vor einigen Jahren besuchte ich regelmäßig den Hauskreis von Gisela und Horst Kolem. Wir beschäftigten uns mit dem LukasEvangelium, und es wurden viele Fragen, die uns aus diesem Bibelabschnitt beschäftigten, durch Überlegungen und Antworten unserer Hauskreisfreunde beantwortet. Zu Beginn sangen wir ein Gesangbuchlied, und ein Gebet unseres Gastgebers zu Anfang und Ende rundeten den gemeinsam verbrachten Abend ab. Durch Krankheit und Tod einiger Mitbesucher dieser schönen Abende musste dieser Kreis aufgegeben werden. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken vor kurzem erinnerten wir uns gerne an die interessante Zeit, die wir 14-tägig zusammen verbringen konnten und gedachten traurig unserer Verstorbenen. Seit ca. einem Jahr besuche ich nun den Hauskreis von Gabi und Jürgen Schilling. Jeweils Mittwoch alle 14 Tage treffen wir uns in ihrem Haus, und fühlen uns gleich beim Empfang liebevoll und fürsorglich aufgenommen. Ein schon zubereiteter Tee und Knabbereien erwarten uns angerichtet auf einem immer kunstvoll geschmückten Tisch. In den letzten Monaten haben wir alle 12 Kapitel des Buches Daniel gelesen und besprochen. Das Buch "Sei standhaft" von dem amerikanischen Pastor und Bibelausleger Warren W. Wiersbe erleichterte uns, das Geschehen während der Babylonischen Gefangenschaft der Juden und speziell das Wirken und die Wunder um Daniel zu begreifen. Auch eine CD, die uns die Bibelstellen mit angenehmer Stimme vorlas, vervollständigte unsere Vorbereitungen. Auf dieser Grundlage konnten wir dann über unsere eigenen Gedanken und Eindrücke, diskutieren. Auch in diesem Hauskreis wird immer ein gemeinsames Loblied gesungen, und wir bringen die Probleme und Sorgen, die uns beschäftigen, vor Gott, indem wir abwechselnd beten. Unser nächstes Thema wird sein: "Die Gleichnisse - wie Jesus von Gott erzählt“. Ich freue mich schon drauf und bin gespannt, was mir durch diese gemeinsamen Überlegungen klar wird und welche Erkenntnisse ich für mich und mein Leben daraus ziehen kann. Ingrid Sack Seite 18 Gemeindenachrichten In unserer Gemeinde wurden getauft: Datum Täufling Eltern 17.04.2016 Sophia Weisser Thorsten und Diana Weisser 30.04.2016 Linus Wode Matthias und Sina Wode In unserer Gemeinde wurden getraut: 30.04.2016 Matthias und Sina Wode geb. Dittmann Aus unserer Gemeinde sind verstorben: Sterbetag Name Alter 23.12.2015 Fedor Sailer 82 Jahre 15.02.2016 Manfred Zorn 72 Jahre 16.02.2016 Heinz Lamparter 77 Jahre 04.04.2016 Peter Graf 67 Jahre 30.04.2016 Alfred Supper 93 Jahre Konfirmation 2016 Jule Cocuzza, Alisa Lutz, Anna Beck, Lars Barges,Dominik Barges,Dominik Wöhrle, Lucy Gubán, Laura Escalante Samira Dwenger, Leonie Erlenmayer, Leon Bosch, Jonas Armbruster, Tobias Urbani, Tobias Scheiner Vanessa Stoll, Julia Morlock, Michelle Holl, Dominique Guld, Loris Hölle, Moritz Schäffler, Pieter Goßweiler Jahrgang 14, Ausgabe 3 Seite 19 Moskau - Engelsbrand - Eutingen Eine Handvoll Eutinger besuchte am 08.03.16 den Vortrag von Dr. Bill in Engelsbrand. Wer ist Dr. Bill? W.E. Becknell Jr. (Dr. Bill) hatte 15 Jahre lang eine gut gehende, erfolgreiche Praxis für Allgemeine Chirurgie in den USA. Er besaß fünf Farmen in Kentucky, 250 Stück Angusvieh, einen Jaguar, einen Cadillac, einen Pickuptruck und sein eigenes privates Flugzeug. Als er 1993 seinen irdischen Besitz in den USA aufgab, um nach Russland umzusiedeln, konnte er kein Wort Russisch und hatte noch nie einen Russen persönlich kennen gelernt. Aber er tat dies nicht ohne Grund. Seine Motivation war, einem Ruf Gottes nachzukommen, um "SEINE Liebe mit den Menschen in Russland zu teilen". Ursprung dieser Motivation war folgende Situation. Dr. Bill spielte als Kind mit einem kleinen Modellflugzeug ohne elektronische Fernbedienung. Das Flugzeug wurde stattdessen mit zwei dünnen Stahldrähten gesteuert, die zum Plastikgriff in Bills Hand führten. Plötzlich sah er eine Explosion mit prächtigen Farben, danach Finsternis. Er hatte mit dem Modellflugzeug eine Hochspannungsleitung berührt. Als er aus seiner Ohnmacht erwachte, bemerkte er, dass er in Flammen stand und wahnsinnige Schmerzen am ganzen Körper verspürte. Er flehte Gott um sein Leben an und versprach alles zu tun, was Gott von ihm verlangte. Deshalb packte er viele Jahre spä- ter im Jahre 1993 seine Koffer in Amerika und ging nach Russland. Dort gründete er Agape Unlimited. Ein Jahr nach seiner Ankunft in Russland ließ er das Medical Center Agape als eine gemeinnützige medizinische Organisation in Russland eintragen. Heute organisiert und schickt diese medizinische Organisation mobile medizinische Teams nach Sibirien und in den Hohen Norden Russlands zu den "unerreichten" Volksgruppen in den abgelegenen, isolierten Ecken Russlands. Dort versuchen diese Teams, die medizinische Grundversorgung sicherzustellen, z.B. durch Impfungen oder medikamentöse Behandlungen. Ein Teil des Einsatzes besteht auch daraus, den Menschen Brillen anzupassen. Dabei können die Helfer wunderbar von Gottes Liebe und von Jesus Christus erzählen. Dr. Bill bringt wortwörtlich die Frohe Botschaft an "die Enden der Welt" und gehorcht somit seinem "Ruf", zu dem er sich von Gott berufen fühlt. Dr. Bill sucht immer nach Freiwilligen, die ihn bei diesen Einsätzen in die entlegensten Ecken Russlands begleiten. Er ist jedes Jahr in Pforzheim zu Besuch und hält in verschiedenen Gemeinden Vorträge über die Arbeit mit Agape Unlimited. Vielleicht klappt es nächstes Jahr, ihn bei uns in Eutingen begrüßen zu können. Nicole Hänle Seite 20 Kindergarten „Schwalbennest“ Gemeinsames Frühstück bei den Kleinen Strolchen Heute war es wieder soweit. Wie jeden zweiten Donnerstag im Monat fand auch heute ein großes gemeinsames Frühstück in der Krippengruppe statt. Die Eltern der Kinder brachten wieder viele Leckereien wie Heidelbeeren, Tomaten, Apfelmus, Brot, Butter, Wurst, Käse und vieles mehr für den gesunden Frühstückstisch mit. Natürlich hatten auch die Kleinen großen Spaß dabei, bei den Vorbereitungen zu helfen. Anschließend ließen sich alle die Köstlichkeiten zusammen schmecken! Wir freuen uns schon auf das nächste leckere Frühstück! Besuch im Ostergarten mit den Vorschülern am 24.3.2016 Was ist denn ein „Ostergarten“? Wachsen da Osterhasen? Oder sogar Ostereier? Am besten mit leckerer Füllung aus Milchcreme und Keksstückchen? Am Gründonnerstag machten sich neun neugierige Vorschüler auf, um den Ostergarten zu besuchen und wollten ganz genau herauszufinden, was denn so ein Ostergarten eigentlich ist. Nachdem wir von einem eigenartig angezogenen Mann (wir fanden dann heraus, dass das ein Römer sein könnte oder vielleicht sogar ein Freund von Jesus) begrüßt wurden, ging es die Treppen hinauf, und dann standen wir vor einem riesigen Tor! Das war das Stadttor von Jerusalem, wo die Ostergeschichte begann. Denn im Kindergarten hatten wir schon am Dienstag das Osterfest gefeiert und das Lied gesungen: Jesus zieht in Jerusalem ein. Das Tor ging auf –und wir waren mitten in der Geschichte, in den Straßen von Jerusalem, die Steine knirschten unter unseren Füßen am Brunnen, und wir konnten uns so richtig vorstellen, wie das vor 2000 Jahren wohl gewesen sein könnte. Wir durften am Marktstand Datteln, Feigen und Mandeln probieren und kamen mit großen, staunenden Augen in den Raum, in dem Jesus mit seinen Jüngern das Passahfest gefeiert hat. Dort konnten wir ein bisschen Jahrgang 14, Ausgabe 3 Seite 21 Kindergarten „Schwalbennest“ mit feiern, in dem wir die Matzen probierten. Weiter ging es dann in den Garten Gethsemane , da war es schon ein bisschen dunkel, weil es Abend wurde. Der weiche Boden gab uns das Gefühl, wirklich in diesem Garten zu stehen, Zuschauer zu sein, als Jesus seine Freunde bat, für ihn zu beten und ihm zur Seite zu stehen. Wir kamen weiter zum Innenhof des Pontius Pilatus, hörten den Hahn krähen, als Petrus seinen Freund Jesus verleugnete, und liefen an der Menschenmasse vorbei, die schrie: Kreuzigt ihn! bis nach Golgatha. Dort stellten wir uns vor, wie Jesus am Kreuz für uns starb, wir durften unsere Last sinnbildlich ablegen und gingen dann mit in das Grab, dort wo es kalt und finster war. Wir hörten von den Frauen, die Jesus salben wollten, ihn aber nicht mehr im Grab fanden, weil Jesus darin nicht mehr zu finden war. Nach dem kalten und finsteren Grab gingen wir in das Licht des Paradieses. Was für eine Freude, manche hüpften los und konnten sich gar nicht mehr halten, es war so schön dort. Es roch herrlich und alles war absolut friedlich. Die Blumen blühten, das Wasser plätscherte und unsere Augen freuten sich am Licht, die Ohren am Vogelgezwitscher. Gemeinsam sangen wir das Lied: Vom Anfang bis zum Ende, hält Gott seine Hände über mir und über dir, denn er hat es versprochen, nie sein Wort gebrochen, glaube mir, er ist bei dir. Immer und überall. Der Ostergarten ist also nicht mit süßen Häschen und Ostereiern bestückt, sondern ein Erlebnis der Ostergeschichte mit allen Sinnen. Wir waren sehr beeindruckt. Seite 22 Gemeindebibeltreff und Fußball Gemeindebibeltreff Auf den Gemeindebibeltreff wurde ich durch die Abkündigungen aufmerksam. Ich hatte erst wenige Gottesdienste in unserer Gemeinde besucht, als ich die Terminankündigung zum nächsten Gemeindebibeltreff las. Abgesehen von einzelnen Bibelgeschichten, die wohl jeder „Standard-Christ“ mehr oder weniger gut in seinem Repertoire hat (wie die Schöpfungsgeschichte, die Weihnachtsgeschichte und eben hier und da noch Bruchstücke aus anderen Geschichten der Bibel) kannte ich die Bibel eigentlich nicht. Deshalb dachte ich mir, dass der Besuch des Gemeindebibeltreffs doch die Gelegenheit wäre, sich der Bibel anzunähern und mehr über das, was Gott uns zu sagen hat, zu erfahren. Mir war klar, dass ich ohne Hilfe keinen „brauchbaren“ Zugang zur Bibel finden würde, und der Besuch der Gottesdienste weckte in mir das Bedürfnis, mich näher mit der Bibel zu beschäftigen. Obwohl ich zu dieser Zeit außer unserem damaligen Pfarrer Paul-Ludwig Böcking noch niemanden aus der Gemeinde kannte, ging ich einfach mal hin. Ich traf auf eine „gute Truppe“, und dass ich nur bescheidene Bibelkenntnisse hatte, war überhaupt kein Problem. Für mich wurde der gemeinsame Austausch über die Bibel und den Glauben ein sehr wichtiger Bestandteil, um meine Beziehung mit Gott auszubauen. Es tut mir gut und ich brauche es, „feste Zeiten mit und für Gott“ zu haben. Einfach auch deshalb, weil ich es in meinem Tagesablauf immer noch viel zu wenig schaffe, in der Bibel zu lesen, und weil der Austausch mit anderen für mich unverzichtbar geworden ist. Ich bin froh und dankbar, dass es, neben dem Gottesdienst, auch Angebote wie den Gemeindebibeltreff und die Hauskreise gibt. Nicht zuletzt durch den Gemeindebibeltreff wurde mir sukzessive klar, dass „als Christ im Glauben leben“ über das Beten in den eigenen vier Wänden hinausgeht. Andrea Schmid Eine runde Sache Fußball EM im GZ Mäuerach Auch dies Jahr wird es wieder eine Großbildübertragung der Deutschen Spiele geben. Da aber die EKD ausgestiegen ist aus dem public viewing Verhandlungen mit der GEMA, werden wir um Spenden bitten — der Eintritt bleibt aber frei! Ab 12.06.2016 um 20.30 Uhr geht es los! Herzlich Willkommen! So können wir gemeinsam Spaß haben und uns kennenlernen. Das Bistro X Team Jahrgang 14, Ausgabe 3 Seite 23 Veranstaltungen Info + Anmeldung: [email protected] Seite 24 Adressen: Ev. Pfarramt Eutingen Pfarrer: Dr. Christian Goßweiler Wittumstraße 50 75181 Pforzheim Eutingen Tel.: (07231) 50063 Büro Tel.: (07231) 6049484 Privat Gemeindediakon: Henning Harde Schwalbenstr. 4 75181 Pforzheim Eutingen Tel.: (07231) 428158 Büro (07231) 568975 Privat Pfarramt Tel.: (07231) 50063 Fax: (07231) 586415 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Di. 10.00-13.00 Mi. 10.00-12.00 Do. 16.00-18.30 Fr. 10.00-12.00 Gemeindehaus Fritz- Neuert- Str. 32 Tel.: 566440 Gemeindezentrum Mäuerach Schwalbenstr. 4 Redaktionskreis: C. Goßweiler, S. u. H. Harde, M. Holze Layout: S. u. H. Harde www.ev-kirche-eutingen.de „Galluspresse“ leitet sich her vom Schutzpatron der mittelalterlichen Kirche in Eutingen, dem Heiligen Gallus. Monatsspruch für Juni „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden.“ 2. Mose 15,2 Impressum: Verantwortlicher Hrsg. ist der Ältestenkreis vertreten durch Michael Holze. Die Redaktion behält sich vor, gelieferte Beiträge zu korrigieren und zu kürzen. Für die Richtigkeit der Angaben wird Verantwortung, aber keine Haftung übernommen. Die „Galluspresse“ gibt es kostenlos, der Druck ist aber nicht kostenfrei. Für Spenden sind wir dankbar. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 20.07.2016
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