Die Pressemeldung - Handwerkskammer Kassel

Presseinformation
Die Raffinesse liegt immer im Detail
Der Hessische Gestaltungspreis in der HANDWERKFORM
Klare Formen und Linien, ausgesuchte Materialien und stimmige Farbgebung
samt durchdachte Funktionalität – gutes Design ist das bestechende Merkmal
der ausgezeichneten Wettbewerbsarbeiten des 15. Hessischen Gestaltungspreises, die die Handwerkskammer Kassel in der HANDWERKSFORM präsentiert. Gezeigt werden die sechs prämierten Arbeiten sowie 13 weitere, die beispielhaft in den Katalog des Gestaltungspreises aufgenommen wurden. Und
egal, ob verspielt oder schlicht, für sie alle gilt, die Raffinesse liegt im Detail.
So begeistert das Holz-Fahrrad „Woodbike“ von Tischlermeister Martin
Schlimbach (Pohlheim) mit seiner gelungenen Symbiose aus Handwerk und
High-Tech. „Dieses Rad überzeugte die Jury durch seine hohe gestalterische
Qualität und seine herausragende handwerkliche Fertigung“, so das Urteil über
die Arbeit, die mit dem 1. Preis und 3.000 Euro ausgezeichnet wurde. Beeindruckt waren die Juroren auch von dem „Kostüm mit Hut“ von Maßschneidermeisterin Lara Melanie Renner (Wiesbaden). Das Ensemble aus Rock, Jacke
und Hut erhielt für sein außergewöhnliches Design, seinen interessanten Materialmix und sein hervorragende handwerkliche Verarbeitung den 2. Preis (2.500
Euro).
21. Juli 2016
Ansprechpartner:
Barbara Scholz
Öffentlichkeitsarbeit und Volkswirtschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon 0561 7888-114
Telefax 0561 7888-20114
[email protected]
Handwerkskammer Kassel
Postfach 10 16 20
34016 Kassel
Präsident:
Heinrich Gringel
Hauptgeschäftsführer:
Eberhard Bierschenk
[email protected]
www.hwk-kassel.de
Der 3. Preis ging an Gold- und Silberschmiedemeister Michael Jahr (Rüsselsheim) für seinen Gehstock. Die Jury überzeugte der in seiner schlichten Eleganz und Funktionalität. Mit dem „Board Butler“ verschafft Tischler und Handwerksdesigner Peter Freund (Kassel) dem Skateboard als Kultobjekt in der
Wohnung einen definierten Platz und präsentiert es so sowohl als Bild als auch
als Skulptur. Dafür gab es den Sonderpreis (1.000 Euro).
Der 1. Nachwuchspreis (1.000 Euro) ging an Fotografin Salma Kiem. Mit ihren
„Gesichtern der Ruhe“ schuf sie eine faszinierende Metamorphose, in dem sie
ein menschliches Gesicht als Projektionsfläche für unterschiedliche Texturen
nutzte. Orthopädieschuhmacher Daniel Gans (Hofgeismar) überzeugte die Jury
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mit seinen „orthopädischen Schuhen“. Für die innovative und optisch ansprechende Gestaltung eines orthopädischen Maßschuhs als schicker modischer
und trotzdem funktioneller Schuh sprach sie ihm den 2. Nachwuchspreis (1.000
Euro) zu.
Aus dem Bezirk der Kammer Kassel wurden drei weitere Arbeiten für den Katalog ausgewählt und sind somit in der Ausstellung zu sehen: Der Armreif „Hommage an Zaha Hadid“ von Goldschmiedin Marietta Happel (Fulda), die
Whiskybar von Tischlermeister Torsten Kiefer (Hünfeld) und die Urne mit Schale von Tischlermeister Karl Schöberl (Kassel).
„Gestalten heißt, für den Kunden und für den Markt formschöne Produkte herzustellen“, sagte Eberhard Bierschenk, Hauptgeschäftsführer der Kammer anlässlich der Ausstellungseröffnung. „Als Wettbewerbsfaktor haben Kreativität
und Gestaltung vor allem für Handwerksbetriebe eine entscheidende Bedeutung, denn sie sind es, die die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden bedienen.
Und die Kunden des Handwerks wollen nicht nur funktionsfähige, sondern vor
allem auch gut gestaltete Produkte.“ Gestaltung sei somit ein wichtiger Erfolgsfaktor auch für Handwerksunternehmen.
Deshalb vergeben das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und die drei hessischen Handwerkskammern alle zwei Jahre
den Hessischen Gestaltungspreis. Mit dem Preis werden hervorragende Arbeiten von hessischen Handwerkerinnen und Handwerkern ausgezeichnet, die
sich durch ihre Form und Qualität hervorheben, neue gestalterische Ideen erkennen lassen, zukunftsweisende Ideen umsetzen und material- und funktionsgerecht gefertigt sind. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks in
Hessen zu fördern.
An dem Wettbewerb können alle Handwerkerinnen und Handwerker mit Gesellen- oder Meisterprüfung teilnehmen, die in Hessen wohnen und hier in einem
Handwerk arbeiten, bei dem die Gestaltung einen wesentlichen Anteil hat. Insgesamt 66 Handwerkerinnen und Handwerker hatten sich dieses Mal am Wettbewerb beteiligt. Die Arbeiten wurden von einer unabhängigen Jury nach den
Kriterien Dokumentation, eigenschöpferische Idee, ausgeprägte Gestaltung bis
ins Detail, Gebrauchsfähigkeit, Materialauswahl, Materialeinsatz, handwerkstechnische Ausführung und experimentelle Gestaltung bewertet. (Weitere Informationen und alle Preisträger: www.gestaltungspreis-hessen.de)
Alle Arbeiten sind ab vom 21. Juli bis zum 3. September montags bis freitags
von 9.00 bis 15:30 Uhr in der HANDWERKSFORM zu sehen. In der Museumsnacht am 3. September ist die HANDWERKSFORM von 17 bis 1 Uhr geöffnet.
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