Detailprogramm zur Tagung Regelschulen lernen von

Tagung
Programm
Regelschulen lernen
von Sonderschulen
10. September 2016
Regelschulen lernen von
Sonderschulen
Interkantonale Hochschule
für Heilpädagogik
Schaffhauserstrasse 239
Postfach 5850
CH–8050 Zürich
www.hfh.ch
[email protected]
Überblick
Inhalte
In den Sonderschulen und Schulinternaten sind Schulische Heilpädagoginnen
und Heilpädagogen, pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
tagtäglich im Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit herausfordernden Situationen und ebensolchem Verhalten konfrontiert. Die in diesen Institutionen
vorhandenen Kompetenzen fliessen noch kaum in den Regelschulkontext ein.
Da herausfordernden Situationen und Verhaltensweisen in Regelschulen ebenso
entgegnet werden muss, können die Regelschulen von diesen Kompetenzen
profitieren.
Die Tagung bietet den Teilnehmenden die Gelegenheit, von diesem Wissen
und den Kompetenzen zu profitieren. Mittels Kurzinputs und praxisnahen
Workshops zeigen Vertreterinnen und Vertreter aus den Sonderschulen, welche
Konzepte, Strategien und Praxen sie erfolgreich im Umgang mit herausfordernden Situationen und Verhaltensweisen anwenden.
Tagungsleitung
Markus Matthys, Werner Scherler, Peter Vogt, Thomas Wild
Adressatenkreis
Regellehrpersonen, Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, Schulleitende, Mitglieder der Schulbehörde
Zeit
Samstag, 10. September 2016, 8.30 – 16.00 Uhr
Tagungsgebühr
280.- Fr. (inkl. Pausengetränke, Lunch)
Anmeldung
Über unsere Website www.hfh.ch/tagungen
Anmeldeschluss
5. August 2016
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Programm Samstag, 10. September 2016
08.30 Uhr Empfang, Kaffee und Gipfeli
09.00 Uhr Begrüssung, Einführung
09.15–10.35 Uhr Referat 1: Bevor‘s knallt
Philippe Dietiker, Sektorleiter Sonderpädagogik, Bildungsdirektion Kanton
Zürich
Referat 2: Jeder Ort hat die Kultur, die er verdient
Daniel Kübler, Amt für Jugend und Berufsberatung
Referat 3: Starke Führung
Werner Scherler, Gesamtleiter Stiftung Buechweid
10.35–11.00 Uhr Wechsel in Workshops
11.00–12.30 Uhr 1. Durchführung Workshops 1 - 14
12.30–13.30 Uhr Stehlunch
13.30–14.00 Uhr Musikalisches Rahmenprogramm
14.00–15.30 Uhr 2. Durchführung Workshops 1 - 14
15.30–16.00 Uhr Gemeinsamer Schluss
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Abstracts Referate
Referat 1: Bevor’s knallt
Philippe Dietiker
Bevor‘s knallt: Sonderschulen organisieren einen Schulbetrieb für Kinder
und Jugendliche, deren Lern- und Verhaltensschwierigkeiten sich kumulieren
können. Neben gezielten Förderkonzepten, um die notwendigen Kompetenzen
aufbauen zu können, benötigen sie deshalb auch vielfältige Präventionsstrategien, um Konflikte, Überforderungen und Eskalationen zu vermeiden.
Und diese lassen sich gut für Regelschulen adaptieren.
Referat 2: Jeder Ort hat die Kultur, die er verdient
Daniel Kübler
Organisationen werden durch drei Faktoren entscheidend beeinflusst: Aufgabe,
Struktur und Kultur. Während die Aufgabe gut und einfach zu definieren ist
und die Struktur meist der bestmöglichen Aufgabenerfüllung folgt, ist es mit
der Kultur eine Sache für sich. Kultur – insbesondere die Kultur an pädagogischen Orten – lässt sich nicht direkt herstellen. Kultur entsteht – und zwar in
einem bewusst gestalteten Entwicklungsraum.
Das konkrete alltägliche Handeln innerhalb einer Organisation prägt die Kultur.
Um ihr den bestmöglichen Entwicklungsraum zu geben, muss das Verhalten der
Menschen im täglichen Miteinander in den Fokus gerückt werden. Kulturträger
sind in erster Linie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Organisation. Sie
ermöglichen in einem von Reflexionsbereitschaft, Transparenz, Wertschätzung
und Loyalität geprägten Umfeld die Entwicklung einer förderlichen Kultur.
Referat 3: Starke Führung – klare Strukturen
Werner Scherler
Dass verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler auf klare Strukturen
angewiesen sind, ist allgemein bekannt. Transparente Entscheidungsprozesse
und die Klärung von Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten im Schulteam,
zwischen den Bezugspersonen der einzelnen Kinder, mit externen Fachstellen,
im Schulhaus und im Case Management steigern die Tragfähigkeit der Schule
entscheidend. Das Referat zeigt die Rahmenbedingungen von Führung in Bezug
auf den Umgang mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern auf.
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Abstracts Workshops
Workshop 1: Das Programm „Uno due+“ - ein Konzept zur
beruflichen Integration
Paul Bürgisser, Rhainer Perriard
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Oberstufe, Sonderschule
In der separativen Sonderschulung im Rahmen der obligatorischen Schulpflicht und der verlängerten Sonderschulung stellt die Berufsintegration von
Jugendlichen eine besondere Herausforderung dar. Zum einen bestimmen
Schulmisserfolge, Entmutigungen und Selbstentwertungen die jugendliche
Selbstwahrnehmung, zum anderen existieren berufliche Wunschvorstellungen
und Selbsteinschätzungen, die oft im Gegensatz zu den Fremdeinschätzungen
stehen. Hinzu kommen Erwartungen des familiären Umfeldes, deren hohe
Anforderungen weiteren Druck erzeugen können. In diesem Spannungsfeld
suchen Eltern, Jugendliche, Einweiser, Bezugspersonen und Lehrpersonen eine
optimale Berufsintegration. Im Workshop werden zwei Konzepte der Stiftung
Schloss Regensburg vorgestellt und erläutert. Im Anschluss an die Ausführungen werden Transfermöglichkeiten in die Regelschule diskutiert.
Workshop 2: Auf Augenhöhe: Wie meine Haltung die
Zusammenarbeit mit Eltern erleichtert
David Rossi
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Kindergarten, Unterstufe, Mittelstufe,
Oberstufe, Sonderschule
„Bei diesen Eltern ist das ja kein Wunder, verhält sich der Schüler so! Wenn
sich nur die Eltern anders verhalten würden, könnte sich der Schüler viel besser
entwickeln!“ Haben Sie den folgenden Gedanken auch schon gehabt? Aber
wie ansprechen, ohne dass die Eltern einen Angriff hören und in eine Verteidigungshaltung gehen? Wie verhindern, dass sich Ihre Beziehung zu den Eltern
verschlechtert?
In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie durch Wahrung der Augenhöhe auch
schwierige Themen gegenüber Eltern ansprechen können. Sie erfahren, wie Sie
die Chancen erhöhen, mit Ihren Anliegen gehört zu werden und wie Sie die Bereitschaft der Eltern erhöhen, gemeinsam mit Ihnen nach Lösungen zu suchen.
Die in diesem Workshop vorgestellte Haltung und Technik basiert auf dem
Konzept der „Gewaltfreien Kommunikation“ nach Marshall B. Rosenberg.
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Workshop 3: Herausforderndes Verhalten – na und?
Dieter Gubler und Daniel Boissonnas
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe,
Sonderschule
Herausforderndes Verhalten droht immer die „Sachebene“ zu verlassen und
uns persönlich betroffen zu machen. Und dann wird das Verhalten so richtig
herausfordernd! Der Wahrnehmung der eigenen Stresssymptome kommt in
der Arbeit an einer Tagessonderschule eine zentrale Rolle zu. Wie gehen wir
mit unserer Betroffenheit um? Was machen wir im Team daraus? Mit welchen
Mitteln begegnen wir den herausfordernden Themen?
Anhand konkreter Beispiele aus dem Schulalltag wollen wir aufzeigen, was mit
uns selber passiert und welche Mittel sich die Schule im Lauf der Jahre erarbeitet hat, um auf herausfordernde Situationen zu reagieren. Es sollen einzelne
Werkzeuge aus der „Gewaltfreien Kommunikation“, der „Neuen Autorität“, der
„Waldorfpädagogik“ und andere Mittel zur Sprache kommen. Wir berichten live
aus der Praxis, streuen ein paar Übungen ein, streifen die Theorie und behalten
eine Zeitreserve frei, um Anliegen aus der Workshop-Gruppe aufzunehmen.
Die Schule im Grund ist eine von der Bildungsdirektion des Kantons Zürich
anerkannte lehrplanorientierte Tagessonderschule für normalbegabte Kinder,
die den Anforderungen einer Regelklasse nicht gewachsen sind.
Workshop 4: Konkrete Tipps für den Umgang mit Schülern
und Schülerinnen mit psychischen Beeinträchtigungen in
Regelschulen
Werner Kuster und Stefan Diener
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Oberstufe, Sonderschule
Schülerinnen und Schüler mit Essstörungen, selbstverletzendem Verhalten,
Bindungsstörungen und anderen Beeinträchtigungen können Lehrpersonen
überfordern und den Klassenzusammenhalt ungünstig beeinflussen. Die Belastungen sind für alle hoch und übliche Lösungswege greifen kaum.
Im Workshop werden zwei Störungsbilder vorgestellt. Bezogen auf diese zwei
Formen von Beeinträchtigungen vermitteln wir spezifisches Know-how, so dass
dysfunktionales Verhalten nicht primär als „offensive“ Normverletzung taxiert
wird, sondern alternative und erfolgreichere Lösungswege beschritten werden
können.
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Workshop 5: SOS im Klassenzimmer! Signale erkennen,
Massnahmen treffen.
Werner Scherler und Martin Rutishauser
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Mittelstufe, Oberstufe, Sonderschule
Besondere Klassenkonstellationen oder die Zuweisung von Sonderschülerinnen
und -schülern mit starken Verhaltensauffälligkeiten können den Unterricht stark
beeinträchtigen. Mit personeller Verstärkung (SHP, Klassenassistenzen) oder
durch die Entfernung von besonders auffälligen Schülerinnen und Schülern
wird häufig keine nachhaltige positive Veränderung herbeigeführt.
Eine wirkliche Verbesserung kann jedoch der Einbezug weiterer Akteurinnen
und Akteure der ganzen Schule – Schulleitung, SHP, Schulsozialarbeiterinnen
und -arbeiter, Kollegium, Schulhausabwart – bringen. Diese Personen sind eine
wertvolle Ressource im Konfliktfall. Im Workshop werden konkrete Interventionsmöglichkeiten unter Einbezug dieses Personenkreises besprochen.
Workshop 6: Tagessonderschulen – mehr als nur kleine
Klassen
Marco Camus
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Kindergarten, Unterstufe, Mittelstufe,
Oberstufe
Die Nachfrage nach separativen Schulungsformen ist auch in Zeiten der
Integration und Inklusion ungebrochen hoch. Im Workshop wird der Frage nachgegangen, was Sonderschulen von Regelschulen unterscheidet und
welche Angebote der Sonderschulen – insbesondere im Umgang mit Kindern
und Jugendlichen mit Verhaltensbehinderungen – zielführend und erfolgsversprechend sind. Auch werden Grenzen der Tagessonderschulen aufgezeigt
und mögliche Arten der Zusammenarbeit zwischen Regel- und Sonderschule
skizziert.
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Workshop 7: Praktische Übungen zur Entfaltung des natürlichen Bewegungsdrangs
Stefan Emmenegger
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Kindergarten, Unterstufe, Mittelstufe,
Oberstufe, Sonderschule
Damit Kinder und Jugendliche sich gesund entwickeln können, müssen sie die
Welt erkunden und erforschen dürfen und auch die damit verbundenen Unsicherheiten aushalten können. Bewegungslandschaften und/oder Partnerübungen unterstützen im Schulalltag diese Fähigkeiten wirkungsvoll. Im Workshop
lernen die Teilnehmenden Übungen für die Praxis zu folgenden Themen kennen: Gleichgewicht – Nähe Distanz – Mut – Geschicklichkeit – Kräfte messen.
Sie werden selber aktiv und dazu benötigen Sie entsprechende Kleidung.
Workshop 8: Das Gelingende sichtbar machen
Petra Baeschlin und Christine Nelevic Longoni
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Kindergarten, Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe,
Sonderschule
Die Arbeit mit unseren Schülerinnen und Schülern (SuS) basiert auf der systemisch lösungsorientierten Haltung (Steve de Shazer), auf der Orientierung an
den Ressourcen und der Überzeugung, dass in jedem Kind eine Goldmine vorhanden ist (Maria Aarts, Marte Meo), die zu entdecken es sich lohnt. In unserer
Arbeit nutzen wir die videogestützte Kommunikationsmethode Marte Meo, um
„das Gelingende“ sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln.
Es ist hilfreich für die SuS, im Alltag die Aufmerksamkeit auf das zu richten, was
bereits gelingt. Mittels Videosequenzen halten wir solche, oft verschwindend
kurze Momente, fest und machen sie anschliessend Lehrerinnen, Lehrern und
SuS sichtbar. Die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf Gelingendes bildet
die Grundlage, um auch in herausfordernden Situationen, in welcher die SuS
mit ihrem Verhalten den Rahmen sprengen, in Beziehung zu bleiben und die
Kooperation aufrechtzuerhalten.
Im Workshop arbeiten wir anhand von Videobeispielen aus konkreten Alltagssituationen Kriterien zur Beziehungsgestaltung und zur Klassenführung aus.
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Workshop 9: Grenzverletzendem Verhalten mit dem
„Bündner Standard“ begegnen und eine Kultur des
Hinsehens fördern
Roland Dörig
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Kindergarten, Unterstufe, Mittelstufe,
Oberstufe, Sonderschule
Wer kennt sie nicht, die herausfordernden Situationen mit einzelnen Schülerinnen und Schülern, Klassen oder Peergroups im Schulhaus. Da stellt sich
oft die Frage, schaue ich bei Grenzverletzungen hin und wenn ja, wie reagiere
ich? Wie kategorisiere ich grenzverletzendes Verhalten der Schülerinnen und
Schüler, aber auch von Mitarbeitenden? Was sind der Situation angepasste
Interventionen? Jede Schule hat einen mehr oder weniger befriedigenden Weg
gefunden, mit solchen Situationen umzugehen. Der „Bündner Standard“, ist
ein Instrument zur Einschätzung von grenzverletzendem Verhalten, welches im
Umgang mit schwierigen Situationen Orientierung und Klarheit geben kann. Im
Workshop lernen Sie den „Bündner Standard“ kennen. Mit Beispielen aus dem
Schulalltag erhalten Sie einen Einblick in die praktische Umsetzung des Instruments.
Workshop 10: Die Schwierigkeit mit schwierigen Kindern
Urs Hofmann
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Kindergarten, Unterstufe, Mittelstufe,
Oberstufe
Was macht schwierige Kinder so schwierig? Weshalb gelingt die Integration von
verhaltensauffälligen Kindern so selten? Die These des Workshopleiters: Solche
Kinder bringen unter anderem das Selbst- und Berufsverständnis der Pädagoginnen und Pädagogen zum Wanken und damit verursachen sie ein höchstpersönliches Problem. Im Workshop begründet er diese Position und stellt sie
zur Diskussion.
Weitere Fragestellungen: Wie ist diese ungerechte Belastung der Kinder zu vermeiden? Was können Schulen tun, um die Lehrerinnen und Lehrer in solchen
Situationen zu unterstützen?
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Workshop 11: Umgang mit reizüberfluteten Kindern
Verena Tanner und Thomas Flückiger
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Unterstufe, Mittelstufe, Sonderschule
Wie gehen wir mit reizüberfluteten Kindern, mit schwierigem, impulsivem Verhalten um? Viele Kinder waren noch nie im Wald, sahen noch nie eine Schere,
wissen nicht, wie sie sich gegenüber ihren Mitmenschen verhalten sollen … Dafür kennen sie viele elektronische Spiele und haben ihr halbes Leben vor dem
Bildschirm verbracht. Am Beispiel einer Klasse (1. bis 3. Kl.) wird aufgezeigt, wie
es gelingen kann, diese Kinder dort abzuholen, wo sie im Moment stehen, sie
zu stärken und wie mit ihnen und ihren Eltern gezielte Entwicklungsschritte
eingeleitet und dokumentiert werden können (Portfolio, Schatzkisten usw.). Es
wird dargestellt, wie mit Ritualen, regelmässigen Waldtagen und Projektwochen das „reale Leben“ in den Fokus gerückt wird, wie Impulse aus der Natur
das Lernen beeinflussen können und wie eine stärkenorientierte Haltung von
Lehrpersonen und Schulleitung Kinder und Eltern unterstützt.
Workshop 12: Mit schwierigen Jugendlichen eine
gemeinsame Sprache finden
Daniel Imbach
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Mittelstufe, Oberstufe, Sonderschule
Jugendliche in Not – verhaltensauffällige Jugendliche- befinden sich in einer
sensiblen Phase der Persönlichkeitsentwicklung, in der destruktive Mythen
zementiert werden oder eine positive Wandlung stattfindet.
In der Interaktion mit schwierigen Jugendlichen kann es passieren, dass wir in
regressive Verhaltensmuster fallen: Wir fühlen Wut, sind empört, beleidigt oder
bemitleidend. In der Not neigen wir zum „Zutexten“, in der Hoffnung, dass
Glaubenssätze das Verhalten nachhaltig verändern.
In diesem Workshop arbeiten wir an der Gesprächsführung mit schwierigen
Jugendlichen: Wir wenden eine Gesprächsmethode an, mit der Energie mobilisiert und das Selbstbild positiv beeinflusst wird. Wir erproben die Inszenierung
von Mythen, die den Jugendlichen Zuversicht verleihen.
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Workshop 13: Eine andere Sicht im lösungsorientierten Umgang mit herausforderndem Verhalten
Matthias Küffer
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Kindergarten, Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe,
Sonderschule
Dieser Workshop nimmt die Dynamik zwischen Lehrperson und herausfordernden Schülerinnen und Schülern in den Fokus. Die Teilnehmenden machen
eine kleine Reise ins Ich, setzen sich mit eigenen Wahrnehmungen und Handlungen auseinander und betrachten sich selber im Kontext alltäglicher schulischer Widrigkeiten. So erfahren sie auf besondere Weise, wie stark die
eigenen Beurteilungen ihren Umgang mit verhaltensauffälligen Schülerinnen
und Schülern prägen, wie falsche Lösungsansätze oftmals grosse Probleme bereiten und dass die Investition in eine genaue Fragestellung der Königsweg für
den Umgang mit herausforderndem Verhalten ist.
Workshop 14: „My success – erfolgreiche Lebensgestaltung“
Isabella Steinmann
Geeignet für Lehrpersonen, Stufe: Oberstufe, Sonderschule
Wie kann der Berufsfindungsprozess erfolgreich gestaltet werden für Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler, die mit einer niedrigen Konzentrationsspanne und tiefer Motivation für das Lernen zur Schule kommen?
Im Workshop wird Ihnen das neue Schulfach „my success – erfolgreiche
Lebensgestaltung“ vorgestellt.
Die Kleingruppenschule Dällikon bietet ihren 1.-3. Sekundarschülerinnen und
-schülern dieses Fach seit zwei Jahren an. Ziel: Direkteintritt in den 1. Arbeitsmarkt.
Die Teilnehmenden lernen einen ganzheitlichen, sehr praxisorientieren Ansatz
kennen, dessen Rezeptur so neu gar nicht ist, aber dennoch in seiner Ausgestaltung überrascht.
Die bisherigen Erfolge geben Mut und Zuversicht, diesen Weg weiter zu gehe
und laufend zu optimieren.
Lassen Sie sich von dem neuen Ansatz ermutigen und inspirieren!
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Personen
Tagungsleitung
Markus Matthys – Prof. Dr., Co-Bereichsleiter Pädagogik bei Schulschwierigkeiten, HfH
Werner Scherler – Gesamtleiter Stiftung Buechweid, Russikon
Peter Vogt – Schulleiter Schule in Kleingruppen, Wallisellen
Thomas Wild – Gesamtleiter Schulinternat Heimgarten, zkj, Bülach
Referentinnen und Referenten
Petra Baeschlin – Schulische Heilpädagogin, Schul- und Wohnzentrum Integrative Sonderschulung Schachen
Daniel Boissonnas – Schulischer Heilpädagoge, Schule im Grund, Wetzikon
Paul Bürgisser – Sozialpädagoge, Erziehungsleiter, Stiftung Schloss Regensberg
Marco Camus – Gesamtleiter Schule momo Uster
Stefan Diener – Schulischer Heilpädagoge, MA in Public Management,
Schulleiter Schulheim Elgg
Philippe Dietiker – Schulischer Heilpädagoge, MAS Bildungsmanagement,
Sektorleiter Sonderpädagogik, Volksschulamt, Bildungsdirektion Kanton Zürich
Roland Dörig – Sozialpädagoge FH, Pädagogische Leitung Förderschule
Fischingen
Stefan Emmenegger – Primar- und Sportlehrer, Tagessonderschule Intermezzo,
zkj Zürich
Thomas Flückiger – Heilpädagoge, Schulleitung, Spezialangebote Basel-Stadt
Dieter Gubler – Schulischer Heilpädagoge MA, Schule im Grund Wetzikon
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Urs Hofmann – Gesamtleiter Schulinternat, zkj, Aathal
Daniel Imbach – Schulischer Heilpädagoge MA, Schule Kanzlei Back to School,
Zürich
Daniel Kübler – Sozialarbeiter FH, MAS Psychosoziales Management, Leiter
Zentralbereich Kinder und Jugendhilfe AJB, Zürich
Matthias Küffer – Dipl. Psych. FH, MAS FHO, Leitender Psychologe, Schulleiter Spitalschule, Münsterlingen
Werner Kuster - Non-Profit Manager, Sozialpädagoge FH, Gesamtleiter Schulheim Elgg
Christine Nelevic Longoni – lic. phil, Psychotherapeutin SFP, Schul- und
Wohnzentrum Integrative Sonderschulung Schachen
Rhainer Perriard – Schulischer Heilpädagoge, Stiftung Schloss Regensberg
David Rossi - Lehrer, lic. phil. Psychologe, eidg. dipl. Heimleiter, Tagessonderschule des Kinderheims Brugg
Martin Rutishauser – Schulischer Heilpädagoge, Tagessonderschule Fähre,
Meilen
Werner Scherler – Schulischer Heilpädagoge, Gesamtleiter Stiftung Buechweid,
Russikon
Isabella Steinmann – Sozialpädagogin HF, Leiterin Sozialpädagogik, Kleingruppenschule Dällikon
Verena Tanner – Schulische Heilpädagogin, Spezialangebote Basel-Stadt
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Teilnahmebedingungen
Anmeldung
Wir nehmen nur online Anmeldungen entgegen. Bitte melden Sie sich direkt
über unsere Homepage www.hfh.ch/tagungen für die Veranstaltung an.
Anmeldeschluss ist der 5. August 2016. Die Zahl der Teilnehmenden ist beschränkt.
Bestätigung
Wir bestätigen Ihre Anmeldung und geben Ihnen so bald als möglich Bescheid,
ob Sie an der Tagung teilnehmen können.
Zahlung
Bitte bezahlen Sie nach dem Empfang der Einladung die Tagungsgebühr von
Fr. 280.– mit dem zugestellten Einzahlungsschein noch vor Tagungsbeginn.
Die Anmeldung ist erst mit der Überweisung definitiv.
Abmeldung
Die Tagungsgebühr von Fr. 280.– wird nur zurückerstattet, wenn jemand
Ihren Platz einnehmen kann. In jedem Fall müssen wir eine Bearbeitungsgebühr von Fr. 50.– verrechnen.
Absage der Tagung
Erreicht die Tagung bei Ablauf der Anmeldefrist nicht die von uns gesetzte
Minimalzahl an Teilnehmenden, müssen wir die Tagung absagen.
Versicherung
Der Abschluss einer Unfall- und Diebstahlversicherung ist Sache der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Tagungsorganisation übernimmt keine
Haftung.
Anreise
Wir empfehlen die Anreise mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein Parkhaus
ist vorhanden, jedoch gebührenpflichtig (Fr. 40.–/Tag).
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Lageplan
Interkantonale Hochschule
für Heilpädagogik
Schaffhauserstrasse 239
Postfach 5850
CH–8050 Zürich
www.hfh.ch
[email protected]
Detailierte Anfahrtsbeschreibung
(Auto, Öffentlicher Verkehr)
unter www.hfh.ch/lageplan
Parkmöglichkeit
im Parkhaus an der
Berninastrasse 45