Die Wächter - blue lemons – BLOG

 Für den Feuerschönen Krieger
T o ten w a c h e & d er aller s c h ö n ste To te
oder
B r u d e r T o d u n d se in e W ä c h te r
T eil I
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der Drachenjunge
der Feuerschöne
die grüne Magierin
die Unwissende Friedensbringerin
der gebrochene Ritter
der Weiße Abschiednehmer
die Alte der alten
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Nacht, endliche kühle Nacht. Der DrachenJunge erkennt jede
Silhouette
in
der
Dunkelheit,
ungestraft
und
unbedacht.
Der
Feuerschöne glüht immer noch, auch wenn kein Licht mehr von ihm
strahlt. Die grüne Magierin schwingt ihre gebogenen Finger und malt
eine
Geschichte
in
die
vollmondschöne
Nacht.
Ein
zartes
Glockenspiel begleitet ihre worte. Der allerschönste Tote ruht bei
kargem
Kerzenlicht
und
erwartet
sein
Gefolge.
Der
weiße
Abschiednehmer, hochgewachsen und fein, ragt über mir und erzählt
mir seine Geschichte. die unwissende Friedensbringerin geht schon bei
Dämmerung, ihre große Arbeit ist getan.
Die Nachtwache beginnt. Die Magierin und ich kehren zurück in das
grelle Neonlicht der Stadt. Es ist Mitternacht.
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Dieser Tag, an dem der Himmel wolkenlos ist, fängt mit dem
feuerschönen an, seine Stimme weich und fragend. Ich bereite mich
vor, sehr langsam und bedacht. Zuerst der Geist, ich sitze still und
lausche. Unendliche Zeit wird der Körper gereinigt und geschmückt.
Ich gehe in den brennenden Tag hinaus, klar, gefasst und schön.
Der Weg ist holprig und weit. Wir verweilen bei Fremden in einem
dunklem, kühlem Gasthof. Drauß en brennt die Sonne, die Blätter der
gen Himmel ragenden Bäume sind unbarmherzig grün, das Firmament
explodiert im grellen Blau. Die Hitze brennt trocken auf die Straße
und auf mich. Sauber und kalt erfreut mich die Stimmung in den
groß en tiefen räumen. Die junge, kleine Frau in weiß , spricht mich
behutsam an. Ihre frohe Stimme gibt klare Anweisung und findet sich
gewandt zurecht. Sie hilft dem Drachenjungen auf dem Weg, in seinem
Auftrag sind wir hier.
Zurück
auf
der
Straße,
lang,
gewunden
und
glühend.
Der
Feuerschöne und seine Magierin warten. Der gebrochene Ritter
braucht die warme Hand der Unwissenden, die nicht nur ihm den
Frieden bringt. Endlich biegen wir von der Straße ab, in die andere
Welt des Lichts ein. Das haus liegt still und geheim vor uns. Das kleine
Tor, der Weg dahin verwachsen, voller Löcher, sieht unscheinbar und
gewöhnlich aus. Es lässt uns ein und wir betreten das Land zwischen
Leben und Tod. Viele von uns sind hier und doch nicht alle.
Wild und lebendig dringt der Garten hinter dem kleinen Tor in mein
Wesen ein. Kommt, kommt nur, wir erwarten euch. Komm, komm du Alte,
die, die sich nicht beugen wird, komm und fange deine Wache an. Du
musst und kannst dich nicht verweigern. Leicht und still fühle ich
mich an. Ich trete ein ins kühle Licht, alleine mit dem allerschönsten
Toten. Bruder Tod, wie bist schön, du raubst mir den Atem und ich
sinke in dich ein. Am liebsten würde ich mich zu dir legen. Und doch,
auch ich bin schön und licht durchdrungen und meine Zeit wird
kommen.
Shiva, der Zerstörer hat trotz dem deinen Frieden, sein Werk
begonnen. wir sind hier
um über dieses Werk zu wachen, den Weg
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zurück ins Erdenreich, denn das wahre Sein des Toten ist frei, gelöst
und leistet seine Arbeit zu seinem Himmel hin. Wir sind die Wächter der
Trennung. Ruhe, Harmonie sollen dich begleiten bis du zurück ins
Feuer gehst.
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Die Tanzende im Wolkenkleid
Oder
die unsichtbaren Wächter
Teil II
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Die Schneekönigin die nicht schmelzen kann
Die Römerin und ihre Tochter
Die Tanzende im Wolkenkleid
Der Liedermacher und sein Bot
Die verwunschene Kerzenfee
Der laute große Igel
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Der Feuerschöne links neben mir, die grüne Magierin zur anderen
Seite. Die Decke auf dem Grass ist alt und fleckig. Der Baum spendet
uns Schatten, die unsichtbaren Wächter hinter uns. Auf der anderen
Seite wacht der Drachenjunge, die Friedensbringerin und der Ritter.
Der allerschönste Tote ist der Siebte Wächter und der letzte.
Die traurige und schöne Römerin und ihre gleiche Tochter bieten
reichen Schmaus, ein feines Lachen und heiße Tränen. Die Geschichte
der Schneekönigin die nicht schmelzen kann, klingt leise in mein Ohr
und neben mir malt die grüne Magierin das leben des Toten aus. Der
Garten,
bunt,
ungestüm,
geheimnisvoll,
umarmt
uns
alle
im
unsichtbaren Licht. Das Törchen zur Welt bringt uns eine neue alte
Freundin, die uns Werkzeug für den Allerschönsten bringt. Sie ist die
Mutter der Magierin seit ewigen Zeiten. Wir fangen unsere Arbeit an.
Der Feuerschöne, die grüne Magierin, die Mutter und die Alte treten
in das Sanktum ein. Der Garten und die seinen verschwinden und wir
vier
stehen
im
Kreise
nah
und
sprechen
leise.
Der
fünfte
allerschönste scheint zu lauschen und der Raum ist hell von weiß em
Licht. Frieden und Eintracht herrscht und unendlich ist dieser
Moment. Die lebenden und der Tod, unzertrennbar, unerschrocken,
die Trauer der nicht Verstehenden hat hier keine Macht. Wir helfen
mit unserer Schönheit, Shiva, dem Zerstörer. Er bereitet den Toten
für das Feuer vor.....
Wir kehren zurück, unter den Baum, die Mutter der Magierin,
unendlich jung, mit uns. Sie verweilt eine Weile und teilt unsere Zeit.
Speis und Trank und frohe Stimmen mischen sich zwischen uns. In Ruhe
wechselt die Zeit zu den Weinenden sanften hinüber. Das Törchen
bringt den Liedermacher und die verwunschene Kerzenfee. Seine
Tränen sind heiß und bitter, die ihren sind streng und standhaft. Der
Drachenjunge und seine Arme werden zum Trost vom Liedermacher
und sein Geist findest Ruhe. Die Verwunschene Fee bringt ihre reinen,
groß en Kerzen und baut einen Altar Gottes. Sie wird zur Wächterin
der Kerzen. Eine Gitarre und ihr Lied, vom Bot und vom Fluss, er singt
es nur einmal, ein klein wenig Asche schickt er mit auf den Weg. Er
muss gehen, zurück durch das Tor, denn hier in der Zwischenwelt
wird sein Schmerz zu groß . So schön, der treue Begleiter, war er
noch nie.
Die junge aller Mütter, die sich wohl und geborgen mit uns fühlt,
steht auf und kehrt auch Sie zurück zu ihrem Leben und wieder bringt
das Törchen ein Gehen und ein Kommen. Die Tanzende im Wolkenkleid
tritt ein, sie springt und hüpft und ihre Arme, unermüdlich legen sich
um jeden Geist. Der schöne Tote wartet nur auf Sie und ihr
Wolkenkleid. Sie dreht und wirbelt nur für ihn. Auf Zehenspitzen
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sitzt sie, fein und froh in unserer Mitte und hat die Sonne der
Dämmerung mitgebracht. Ihre Locken kreisen um ihren lachenden
Mund und stark und ruhig sind ihre Worte. Du, der Drachenjunge, ich
bin immer für dich da. Sie nimmt ihr Kleid, ihre Tanzenden Füße und
kündigt ihren Abschied an.
Die Friedensbringerin, warmes und schönes Gesicht, hat ihre Nähe
dem Ritter und dem Drachenkind geschenkt. Sie kniet sich nieder, zu
mir und nimmt mich ein Stück mit, im Garten der wilden Blumen, unter
dem Baum. Ich bleibe hier und gehe in die Nacht hinein, sage ich ihr.
der Feuerschöne schenkt mir seine Freude und ihr sein zartes
Lächeln des Friedens. Die Nachtwache beginnt.
Die Alte der Alten spürt die unsichtbaren Wächter noch, von
Dämmerung zur Dunkelheit. Das feine Kerzenlicht der Fee, dringt
zart und sauber in den dunklen Garten. Das Törchen bringt die
letzten, die, die Trauern. Der Drachenjunge steht, erkennt und
gluckert leicht in jede Silhouette ihren Namen. Seine Arme sind
bereit und schwanken auch vor so viel Abschied Nehmern.
Die
unsichtbaren
Wächter
lassen
einen
großen,
lauten,
unerschrockenen Igel zurück. Es raschelt und lautet und raschelt
noch
mehr.
Der
hochgewachsene
AbschiedNehmer
und
der
Feuerschöne übernehmen die Wache der letzten Nacht. der Igel, die
schützende Kraft, kündigt sie an. Es ist nah an Mitternacht.
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der sanfte Jünger Jesu
&
Der neue Herr
Teil III
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der sanfte Jünger Jesu
die drei jungen und Starken
der neue Herr
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Der letzte Tag, er beginnt mit einem neuem Kleid. Leicht und schön ist
es. Denn die Wirbel der Magierin sind heute ungestüm und wild. Der
Feuerschöne, ihr Gefährte, jagt mich lachend über steile Treppen
und die Hitze des neuen Tages erreicht uns auch hier.
In großer Eile kehren wir in den geheimen Garten zurück. Den
Sanften Leichenbestatter in Jesus-sandalen lässt man nicht warten.
Reich beladen treten wir durch das geheime, verwachsene Törchen.
Der Feuerschöne wird zum Jungen der erzählt wie nah er in der
Nacht am allerschönsten Toten war. Obwohl die alte der Alten
mahnt das Shiva, der Zerstörer, wenn er am Werk ist, keinen Halt vor
den Lebenden macht.
Ich trete ein erneut ins Sanktum. Leise und still, zurückgezogen liegt
er da. Mutter Erde fordert ihn zurück. Ganz anders ist dieser Tag,
heute, der Zehrstörer tut sein Werk. Unsere letzte Wache muss
besonders wachsam sein. Der jünger Jesu tritt ein. Sanft ist er und
lächelt freundlich. Wir sind froh dass er da ist und die Fragen
purzeln quer durchs Beet. Beruhigend spricht er auf uns ein, er wird
den Allerschönsten heute Abend holen.
Der Feuerschöne fängt an zu glühen, die grüne Magierin bietet ihm
den Apfel Evas an. Wir alle brauchen unseren ersten Kaffee und die
Nachbarin des geheimen Hauses lässt mich strahlend in ihr Haus. Die
grüne Kanne wird gefüllt. Pläne werden geschmiedet, Ein Sarg
entsteht im Geist, der mit dem Toten in das Feuer geht. Er wird
wunderschön sein.
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Heute ist mein Rücken aufrecht, stundenlang. Wir sind wenige und
auch der bunte Garten versteckt sich vor dem Zerstörer. Der
Drachenjunge und ich, wir sind die Hüter und pflegen den Gehenden
für seine letzten Besucher. Schön ist diese Arbeit und sie dauert den
ganzen Tag, durch die grelle und unbarmherzige Hitze hindurch.
Das
Törchen
bringt
heute
wichtige
Freunde
und
der
Weiße
Abschiednehmer kommt mit seiner wunderschönen Frau. Sie und ihre
Gefährtin sehen sich den Toten an und erkennen ihn nicht. Der
Weiße, der auch zu nah in der Nacht beim Allerschönsten war,
erhebt sich. Seine Dienste sind getan, sein kleiner Sohn, der stimmt
ihm zu. Der Tag bleibt heiß und unerbittlich. Der wilde Garten
brennt grell und ich spüre die unsichtbaren Wächter nicht mehr.
Ein anderer junger, starker Mann tritt ein, in die letzten Stunden
der Wache. Alleine nimmt er langen Abschied, er ist gefasst und
trägt ein Lächeln. Ein kleiner Junge und seine Mutter sind die
Nachhut und gehören zu dem jungem, Starken. Die letzte Weihe wird
gegeben, der Groß e und der Kleine Mann richten ihn ein letztes mal,
der Weg ins Feuer ruft.
Der bunte Garten zwischen Leben und Tod, kehrt langsam ganz zu den
Lebenden zurück. Der Weg wird frei gemacht, ein heller Sarg, weiß
ausgebettet, mit Cäsars Borte ist angekommen. Die unsichtbaren
Wächter sind schon lange nicht mehr da. Lord Shiva hat ihren Platz
ergriffen und der Wind der Lebenden nimmt mit Chaos, das geheime
Haus retour an seine Brust. Der Drachenjunge wird zum Herr.
Ein letztes Mal ist der tote Körper prächtig. Sein stolzes Haupt
liegt weich gebettet, sein strahlend blaues Kissen lässt ihn scheinen
für die Welt. Wir versammeln uns und der Anblick ist so schmerzhaft,
unerbittlich schön, sacht und tief versinken wir. Der kleine Mann
klopft
unerschrocken
seinen
Abschied
auf
die
edle
Stirn.
Geschlossen, das helle Holz verbirgt den letzten Blick. Ein weißer
Schmetterling flattert eine ehrenschleife, geschwungen schön,
voller Anmut durch das kleine Tor zur Welt hinaus.
u F ü r S am m y u
★ d em F eu er sc h ö n en K sh a tr iya ★
©
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