FATA 2016 Biodiversität, Wald, Klima und Umweltpolitik „[Alles] [wird] [gut]: Umsetzung globaler Umweltziele“ Pavillon Nr. 3: (Zusammen)Arbeiten in fragilen Staaten und Kontexten Hintergrund Immer mehr unserer Vorhaben arbeiten in fragilen Staaten oder in fragilen Kontexten. Das Thema Kooperation in fragilen Kontexten ist dabei äußerst facettenreich: Kooperation auf Distanz und Fernsteuerung: Immer öfter sind Projekte nur mit Fernsteuerung durchführbar und in manchen Regionen kann nur nationales Personal eingesetzt werden. Verschiedene Organisationen (Consultingunternehmen, NRO) handhaben das unterschiedlich zum Vorgehen der GIZ, so dass sich die Arbeit der GIZ mit deren Aktivitäten durchaus ergänzen kann bzw. voneinander gelernt werden kann. Wegfall der Kooperationspartner: Fragile Kontexte können Kooperationen vor eine enorme Herausforderung stellen, wenn sie mit einem Rückzug der tatsächlichen oder potenziellen Kooperationspartner aus den jeweiligen Ländern und/oder Regionen einhergehen. Working in conflict und Working on conflict: Viele Vorhaben arbeiten im Kontext von Fragilität, Gewalt, Korruption und organisiertem Verbrechen und richten ihre Maßnahmen kontext- und konfliktsensibel und gemäß des do no harm-Ansatzes aus. Es gibt jedoch auch Vorhaben, die direkt an den Themen Konflikt und Fragilität ansetzen, indem sie z.B. organisiertes Verbrechen über eine Stärkung der Justizsysteme bekämpfen. Ziel Vier Fallbeispiele, die die Spannbreite der Kooperation in fragilen Kontexten veranschaulichen, werden vorgestellt und diskutiert. Das Ziel ist ein gegenseitiges Lernen (Wissensmanagement), aber auch die Entwicklung von Ideen für eine bessere Kooperation. Leitfragen Was sind die Spezifika einer Kooperation in fragilen Staaten/Kontexten? Was ist das Rezept für eine gute Kooperation in fragilen Staaten/Kontexten? Worin besteht der Nutzen der Kooperation für die jeweiligen Kooperationspartner? Welche Hindernisse und Herausforderungen gibt es? Was muss getan werden, um diese aus dem Weg zu räumen bzw. zu meistern? Welche Potenziale stecken in dem Thema Kooperation in fragilen Kontexten? Wie können wir die Kooperationen verbessern und weiter entwickeln? Ablauf 13:30 13:45 14:45 16:00 Begrüßung und Einführung Präsentation der Fallbeispiele 1. Kooperationen in Afghanistan und Pakistan – NN; Stefan Opitz (GIZ) 2. Die Fernsteuerung von Projekten am Beispiel Biodiversitätsförderung im Jemen – Kooperation mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und UNEP – Uwe Zajonz (SGN); Ute Nuber (GIZ) 3. Die grenzübergreifende Arbeit in einem gefährlichen Gebiet (Region Trifinio: Guatemala, El Salvador, Honduras) – Adriaan Vogel (GOPA); Anna-Katharina Rindtorff (GIZ) 4. Die Wildereibekämpfung von Ostafrika bis Asien – NN (IUCN, tbc), Stephanie Lienenlüke (GIZ) Kooperations-Café Präsentation der wichtigsten Ideen und Erkenntnisse im Plenum Verantwortlich: Levke Sörensen, GIZ 4D20
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