Juni 2016 Ihr/Euer Michael Groß, MdB Sozial schwache Quartiere

Vive la Mannschaft!
Juni 2016
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das ist das Motto der deutschen Fußballnationalmannschaft. So
soll‘s sein: Solidarität und Teamgeist stärken, einander
unterhaken und gemeinsam für Ziele arbeiten. Das ist auch in
unserer Region eine lang gelebte Tradition, die für die Kumpel
im Bergbau immer besondere Bedeutung hatte. Kumpel sein,
aufeinander verlassen können, sich vertrauen. Das sind Eigenschaften, die wir auch jetzt im
Strukturwandel pflegen wollen, jetzt wo wir das Ruhrgebiet nicht neu erfinden müssen, aber wo es ein
neues Gesicht bekommen wird.
Ihr/Euer Michael Groß, MdB
Sozial schwache Quartiere sind oft auch stärkeren
Umweltbelastungen wie Lärm, Luftschadstoffen und
qualitativ schlechteren Grünflächen ausgesetzt. Für mehr
Umweltgerechtigkeit im sozialen Kontext setzt sich Michael
Groß ein: „Ein gesundes und lebenswertes Wohnumfeld
darf sich nicht am Geldbeutel der Bewohner ausrichten.“
Beim Wohnzukunftstag 2016 diskutierte Michael Groß über
die Attraktivität von Schwarmstädten und die Bedarfe der
Regionen, in denen die Bevölkerung schrumpft:
„Gleichwertige Lebensverhältnisse brauchen eine neue
Denkweise und speziell angepasste lokale und regionale
Strategien. Die Ideen, die kommunale und
genossenschaftliche Wohnungsunternehmen hier heute
vorgestellt und vor Ort umgesetzt haben, zeigen das.
Die Fotos zeigen Michael Groß als Diskussionsteilnehmer
verschiedener Veranstaltungen im Juni 2016.
September 2014
Britain votes leave oder kurz „Brexit“
Großbritannien sagt im Referendum „Nein“ zur Europäischen Union, „nein“ zu einer
Wertegemeinschaft und „nein“ zu einer Wirtschaftsgemeinschaft. Dieses „Nein“ muss nun zügig
umgesetzt werden und mit allen Konsequenzen akzeptiert werden.
Es darf keinen Sonderweg für Großbritannien geben.
Wir Europäer dürfen nicht zulassen, dass Nationalstaaterei in Europa wieder zunimmt, dass
Rechtspopulisten, die wie sich jetzt in Großbritannien zeigt, ohne Konzepte sind, die
Meinungsführerschaft in Europa erobern.
Ein Europa ohne Binnengrenzen, mit gemeinsamer Währung, freiem Handel und vor allem vom
Friedensgedanken getragen, ist und bleibt Ziel unserer sozialdemokratischen Arbeit.
Unkonventionelles Fracking wird verboten.
Forschung nur mit Zustimmung der Länder möglich.
Das Fracking-Gesetz muss klar und deutlich ein unbefristetes Verbot für unkonventionelles Fracking
formulieren und eindeutige Verschärfungen beim konventionellen Fracking beinhalten. Beides haben wir
mit dem jetzt vorliegenden Gesetzentwurf erreicht. Umweltverträglichkeitsprüfungen werden zur
generellen Pflicht.
Die öffentliche Wasserversorgung erhält endlich Vorrang
und wird in allen Einzugsgebieten von Wasserentnahmestellen, über Talsperren und natürlichen Seen,
die zur öffentlichen Wasserversorgung dienen, geschützt. Fracking jeglicher Art wird hier generell
ausgeschlossen.
Das sind die wichtigsten Punkte der gesetzlichen Regelung:
1. Unkonventionelles Fracking in Schiefer-, Ton-, Mergel- oder Kohleflözgestein zur Aufsuchung oder
Gewinnung von Erdgas und Erdöl wird, anders als in den USA, in Deutschland verboten.
2. Der Deutsche Bundestag überprüft im Jahr 2021 das Verbot von unkonventionellem Fracking. Das
Parlament entscheidet dann, ob es beim Verbot bleiben soll oder nicht. Kommt der Bundestag zu
keinem Ergebnis, gilt das Verbot unbefristet fort.
3. Zur wissenschaftlichen Erforschung von unkonventionellem Fracking werden bundesweit maximal vier
Probebohrungen erlaubt. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung der jeweiligen Landesregierung. Eine
Expertenkommission begleitet Probebohrungen wissenschaftlich und berichtet dem Bundestag.
4. Die Regeln für die herkömmliche Erdgasförderung, bei der auch das konventionelle Fracking
angewandt wird, werden erheblich verschärft.
Umfangreiche Erläuterungen zum Gesetzespaket und zum Thema Fracking und Erdgasförderung gibt es
hier in einem FAQ: http://www.spdfraktion.de/themen/faq-fracking-ergasfoerderung
September 2014
Jugend und Parlament
Jugend und Parlament bietet jungen Menschen eine gute
Gelegenheit, unsere parlamentarische Arbeit zu simulieren. In
diesem Jahr ist der 17-jährige Halterner Mario Lemsch meiner
Einladung gefolgt.
Anfang Juni hatten 315 Jugendliche aus dem ganzen
Bundesgebiet wieder die Möglichkeit, einmal in die Rolle eines
Bundestagsabgeordneten zu schlüpfen und die Arbeit des
Deutschen Bundestages aus nächster Nähe kennenzulernen.
Mario Lemsch dazu: „Ich bin völlig überrascht von dem großen Arbeitsaufwand der Abgeordneten. Wir
spielen in unseren verschiedenen Rollen die Entscheidungsprozesse in Fraktionen, Ausschüssen und im
Parlament durch, um die besten politischen Lösungen zu finden.“
Schule und Politik
Besuche von Schulklassen aus dem Wahlkreis in Berlin
oder auch umgekehrt meine Besuche in den Schulen
sind ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Ich verstehe es
als einer meiner wichtigsten Aufgaben, in jungen
Menschen Demokratieverständnis zu wecken oder
auch das Interesse, sich an politischen
Entscheidungsprozessen in der Kommune, im Land
und im Bund zu beteiligen, zu stärken. Niemand kann
die Interessen junger Menschen besser vertreten als
junge Menschen. Wir müssen ihre Anregungen und
ihre Kritik sehr ernst
nehmen, um der
wachsenden
Politikverdrossenheit
entgegenzuwirken.
Christy-Brown-Schule Herten
Heinrich-Kielhorn-Schule Marl
Martin-Luther-Schule Herten
Alexander-Lebenstein-Realschule Haltern am See
Tag der Ein-und Ausblicke
Der Deutsche Bundestag lädt am Sonntag, 4. September 2016, zum
Tag der offenen Tür ein. Beim „Tag der Ein- und Ausblicke“ können
Besucherinnen und Besucher Bundestagsabgeordneten am Ort ihres
Wirkens in Berlin begegnen und sich dort über die Arbeitsweise des
Parlaments, den Arbeitsalltag der Abgeordneten und der
Bundestagsverwaltung informieren.
Die SPD-Bundestagsfraktion wird an diesem Tag auf der Fraktionsebene im Reichstagsgebäude ihre
Arbeit präsentieren.
Reform der Pflegeausbildung
Generalistische Pflegeausbildung bringt deutliche Vorteile, auch wenn noch nicht alles im Gesetzentwurf
Gold ist“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Michael Groß nach der Veranstaltung der SPDBundestagsfraktion über die konstruktive Diskussion des Podiums mit dem fachkundigen Publikum.
„Ein Grundproblem bleibe die nicht ausreichende Finanzierung der Pflege. Für mehr Pflegekräfte und ein
angemessenes Einkommen brauchen wir eine Bürgerversicherung, in die alle einzahlen.“
Rund 60 Gäste waren der Einladung der
Bundestagsabgeordneten Frank Schwabe und
Michael Groß in das Klinikum Vest nach
Recklinghausen gefolgt. Hochkarätig war das
Podium besetzt: Fraktionsexpertin Petra Crone, MdB,
Claudia Bertels-Tillmann, Leiterin eines AWO-PflegeAus- und Weiterbildungshauses in Marl, Ver.diGewerkschaftssekretärin Vera Foullong-Marquardt
sowie Klaus Bultmann von der Arbeitsgemeinschaft
der SozialdemokratInnen im Gesundheitswesen.
Ziel der Gesetzesreform ist die Vereinheitlichung der
Ausbildung der Pflegeberufe. Dies soll zu einer
deutliche Attraktivitätssteigerung des Berufsbildes führen und die Pflegequalität noch steigern. Weiterhin
soll neben der beruflichen Ausbildung noch eine universitäre Ausbildung etabliert werden, um dem Beruf
eine weitere Karriereperspektive hinzuzufügen.
Das Impulsreferat zur Reform der Pflegeausbildung hielt die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Crone.
Positiv bewerten die Fachleute in der anschließenden Diskussion die im Gesetz vorgeschlagene
Refinanzierung der Praxisanleitung und die Möglichkeit einer zusätzlichen Hochschulausbildung. Auch
Kritik wurde geäußert: das Gesetz darf nicht zur Verschlechterung der Ausfinanzierung der Ausbildung,
insbesondere für ambulante Träger, führen. Die Generalistik darf nicht zu mangelnder Spezialisierung
zum Beispiel in der Kinderkrankenpflege führen. Aus gewerkschaftlicher Sicht muss mit dem Gesetz
endlich eine bindende Personalbemessungsvereinbarung einhergehen. Das Publikum kritisierte die noch
fehlenden Ausführungs- und Prüfungsverordnungen. Crone bestätigte, dass das zuständige Ministerium
von Minister Gröhe (CDU) für Gesundheit hier in Verzug sei.
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