Media & Entertainment | Media Measurement Wie sich digitale und traditionelle Medien verknüpfen lassen Vanity Fair ist eine einflussreiche und berühmte Zeitschrift von Condé Nast. Situation Die meisten Medienplaner wünschen sich sehnsüchtig Erkenntnisse und Daten darüber, wie digitale und traditionelle Medien Hand in Hand arbeiten können. Die vieldiskutierte Ausgabe mit Caitlyn Jenner auf dem Cover* eröffnete uns eine gute Gelegenheit, dieses Thema näher zu beleuchten. Wir wollten untersuchen, welche Auswirkungen der Hype in den sozialen Medien gegebenenfalls auf die Leserschaft der gedruckten Juli-Ausgabe haben könnte. Ansatz Über einen Zeitraum von neun Wochen haben wir online 1.798 erwachsene Personen befragt, die angaben, die Juli-Ausgabe von Vanity Fair gelesen zu haben. Ergebnis Vier von zehn Befragte, die die Zeitschrift gelesen haben, hatten zuerst in den sozialen Medien von dem Jenner-Cover gehört. „Das digitale Momentum rund um die Ausgabe mit Caitlyn Jenner* zeigt, wie wichtig das Internet als Nachrichtenquelle für Druckerzeugnisse geworden ist, da jüngere Leser angesprochen werden, während gleichzeitig das bestehende Publikum gebunden wird.“ Cara Weiss, Senior Director, Consumer Intelligence, Condé Nast. © GfK 8. August 2016 | Fallstudien 40% der Erwachsenen (18 Jahre oder älter), die die Juli-Ausgabe gelesen haben, hatten Vanity Fair in den vorhergehenden 12 Monaten nicht gelesen. Nahezu die Hälfte (47%) der Leser war 18 bis 34 Jahre alt, was darauf hindeutet, dass die Millennials - entgegen der landläufigen Meinung - auch heute noch gedruckte Zeitschriften lesen. Die große Herausforderung für Verlage ist es, die Wahrnehmung unter diesen jüngeren Lesern zu verstärken – und es scheint so, als könnten die sozialen Medien dabei helfen. *Im Juli 2015 veröffentlichte Vanity Fair eine Cover-Story über Bruce Jenners Reise als transsexuelle Frau. Die Zeitschrift hatte für diese Story uneingeschränkten Zugang zu Jenner und ihrer Familie, einschließlich exklusivem Bildmaterial. 1
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