Linux zum Anschauen und Anfassen Berlin, den 12.08.2016 Linux Presentation Day weiter auf internationalem Wachstumskurs Unter dem Namen "Linux Presentation Day" findet seit Mai 2015 halbjährlich eine inzwischen europaweite Veranstaltungsreihe mit dem Ziel statt, Interessierte über das freie Computer-Betriebssystem Linux zu informieren. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Anliegen von Um- und Neueinsteigern gelegt, die noch wenig oder keine Erfahrung mit Linux haben, wobei insgesamt keine technischen Kenntnisse vorausgesetzt werden. Die Veranstaltungen finden zeitgleich in vielen Städten statt, organisiert werden sie von lokalen Veranstaltern, zumeist von IT-Vereinen und Volkshochschulen. Die persönliche Beratung von Interessenten steht im Mittelpunkt: An vorinstallierten LinuxComputern können sie das System selbst ausprobieren, erfahrene Linux-Nutzer aus den Reihen der lokalen Veranstalter stehen ihnen dabei mit Rat und Tat sowie für Fragen zur Seite. Unverbindlich und kostenlos. Mancherorts gibt es außerdem Vorträge oder Live-Vorführungen ausgewählter Anwendungen. Die letzte Veranstaltung fand am 30. April 2016 in über 100 Städten statt; daran beteiligt waren zehn europäische Länder, im größten Umfang Deutschland und Italien. Die Besucherzahlen schwanken natürlich von Ort zu Ort; an den bisherigen Terminen haben sich insgesamt über 3000 Besucher einen ersten Eindruck von Linux verschafft. Bei der Vorbereitung des LPD 2016.2 am 22. Oktober liegt der Schwerpunkt auf der Einbindung weiterer Länder: Zusagen gibt es bereits aus Spanien, den Niederlanden, Belgien und der Slowakei. Wahrscheinlich ist außerdem die Beteiligung von Schweden, Lettland, Estland, Ungarn, Tschechien und den USA. Aber auch innerhalb Deutschlands werden mehrere Großstädte erstmals dabei sein: zumindest Stuttgart, Hannover, Bielefeld und Ulm. Insgesamt werden es in Deutschland beim nächsten Termin 80 bis 100 Städte sein (nach 65 und 72 bei den vorigen). Aus den überschaubaren Anfängen in Berlin hat sich der LPD damit innerhalb von nicht einmal zwei Jahren zu einer der größten Linux-Veranstaltungen weltweit entwickelt, der am weitestverbreiteten in Europa. Zugleich hat er sich aber auch seinen ursprünglichen Charakter bewahrt: eine Gemeinschaftsaktion vieler lokaler Linux- und IT-Organisationen und Freiwilliger. Dass mit den bescheidenen Mitteln einer gemeinnützigen Berliner Linux User Group und ohne medialen Rückenwind so schnell eine internationale Veranstaltung dieser Größe entstehen konnte und dass fast alle Veranstalter sich daran wiederholt beteiligen, zeigt sowohl die Verbreitung hilfbereiter Linux-Nutzer als auch die Nachfrage. Zwar haben sich in einigen Teilnehmerländern inzwischen nationale Organisationskomitees gebildet, vieles muss aber auch international immer noch über die Berliner Linux User Group (BeLUG e.V.) laufen, die das Konzept für den LPD erarbeitet und die erste Veranstaltung organisiert hat. Die gesamte überregionale Organisation liegt hier in den Händen eines einzelnen Vorstandsmitglieds. Hauke Laging, Initiator und Haupt-Koordinator des Projekts: "Wir haben von Anfang an auf ein dezentrales Konzept gesetzt, bei dem die lokalen Veranstalter viel Eigenverantwortung und Gestaltungsfreiheit haben. Das bewährt sich jetzt. Anders wäre eine Veranstaltung dieser Größenordnung mit unseren Möglichkeiten gar nicht zu schaffen. Hätten wir den Veranstaltern eng gefasste Vorgaben gemacht, hätten wir nicht so viele gefunden." Der Linux Presentation Day befindet sich also weiterhin auf Wachstumskurs. Dies, so zeigen sich die Veranstalter überzeugt, nicht zuletzt dank des modularen Konzepts. "Der Aufwand für die Organisation einer lokalen Veranstaltung ist recht überschaubar, auch für einzelne Personen zu stemmen. Neue Veranstalter können von den Erfahrungen anderer Standorte profitieren", sagen sie. Einfachheit und Flexibilität der Durchführung und das bei Linux-Nutzern aller Art weit verbreitete Empfinden, dass dem freien Betriebssystem nicht die Beachtung zuteil wird, die es verdient, führen auch zu dem breiten Spektrum der Veranstalter: Neben den wichtigsten Gruppen, den Linux User Groups und den Volkshochschulen, finden sich Unternehmen, Hackerspaces, Hochschulen und Schulen. Das Ziel der Veranstalter für Deutschland ist, in zwei Jahren so viele Standorte zu haben, dass jährlich der Umstieg eines Prozents der privaten Computernutzer auf Linux ermöglicht wird. http://www.linux-presentation-day.de/ Pressekontakt Berliner Linux User Group (BeLUG) e.V. Hauke Laging [email protected] LPD-Hotline: +49-30-55579620 mobil: +49-176-74827253 Das Logo des LPD: http://www.linux-presentation-day.de/mitmachen/logo/
© Copyright 2024 ExpyDoc