EY Jobstudie 2016 Ergebnisse einer Befragung von 1.000 Beschäftigten in der Schweiz August 2016 Design der Studie Ihr Ansprechpartner Mario Vieli Ernst & Young AG Talent Leader Schweiz ► Für die EY Jobstudie 2016 wurden 1.000 ArbeitnehmerInnen in der Schweiz befragt. ► Telefonische Befragung durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut (Valid Research, Bielefeld) im Februar 2016 ► Befragungssample: ► Männliche Befragte: 51 Prozent Weibliche Befragte: 49 Prozent ► Privatwirtschaft: 60 Prozent Öffentlicher Dienst: 35 Prozent Verband oder sonstige Institution: 5 Prozent Maagplatz 1 CH-8010 Zürich Page 2 EY Jobstudie 2016 Work-Life-Balance Page 3 Fast jeder zweite Beschäftigte beklagt zunehmende Arbeitsbelastung „Hat die Arbeitsbelastung, also der Druck, dem Sie sich im Arbeitsalltag ausgesetzt sehen, in den vergangenen fünf Jahren zu- oder abgenommen?“ Anteil „Zugenommen“ 35 Stark zugenommen Stark abgenommen Eher abgenommen Eher zugenommen 13 1 5 46 Gleich geblieben Männlich 51 Weiblich 45 Verband 49 Öffentlicher Dienst 48 Privatwirtschaft 47 Angaben in Prozent ► ► 48 Prozent der Beschäftigten geben an, dass die Arbeitsbelastung in den vergangenen 5 Jahren zugenommen hat, nur 6 Prozent sehen eine gesunkene Arbeitsbelastung. Männer berichten häufiger von einer gestiegenen Arbeitsbelastung als Frauen. Page 4 EY Jobstudie 2016 Mehr als jeder Dritte sieht Verschlechterung der Work-Life-Balance „Ist die Work-Life-Balance – also die Vereinbarkeit Ihres Berufs mit dem Privatleben – schwieriger geworden?“ Leichter geworden Ja, deutlich 8 9 28 Gleich geblieben Anteil „Ja, schwieriger“ Männlich 36 Weiblich 37 Öffentlicher Dienst 39 Privatwirtschaft 36 Verband 29 Ja, etwas 55 Angaben in Prozent ► ► 37 Prozent der Beschäftigten berichten, dass die Vereinbarkeit ihres Berufs mit dem Privatleben schwieriger geworden sei, nur 8 Prozent sehen eine Verbesserung. Besonders betroffen von einer erschwerten Work-Life-Balance zeigen sich Beschäftigte im öffentlichen Dienst, am wenigsten betroffen Verbandsangestellte. Page 5 EY Jobstudie 2016 Junge Eltern klagen besonders stark über mangelnde Work-Life-Balance „Ist die Work-Life-Balance – also die Vereinbarkeit Ihres Berufs mit dem Privatleben – schwieriger geworden?“ Frauen mit/ohne Kinder Kinder, älter als 18 Jahre 7 Kinder, 6 – 18 Jahre 11 Kinder, 4 – 6 Jahre 10 35 41 81 Kinder, 0 – 3 Jahre Keine Kinder Ja, schwieriger geworden 77 6 33 Nein, leichter geworden Angaben in Prozent I An Hundert fehlende Prozent: Nein, gleich geblieben Page 6 EY Jobstudie 2016 Männer mit/ohne Kinder Kinder, älter als 18 Jahre 9 Kinder, 6 – 18 Jahre 11 32 44 Kinder, 4 – 6 Jahre 53 Kinder, 0 – 3 Jahre Keine Kinder 38 8 35 Hauptgrund für erschwerte Work-Life-Balance: Stärkere Belastung im Job „Warum ist die Work-Life-Balance schwieriger geworden?“ (Basis: Work-Life-Balance ist schwieriger geworden) Anteil „ mehr Arbeitsstunden “ Mehr Arbeitsstunden 42 Mehr Verantwortung bei der Arbeit 53 Privatwirtschaft 41 Öffentlicher Dienst 41 41 Mehr Verantwortung zu Hause 27 Ein oder mehrere Kinder 21 Sonstige zusätzliche private Anforderungen oder Belastungen 21 Angaben in Prozent Page 7 Verband EY Jobstudie 2016 Mütter klagen vor allem über private Belastungsfaktoren, … „Warum ist die Work-Life-Balance schwieriger geworden?“ (Basis: Work-Life-Balance ist schwieriger geworden) Frauen ohne Kinder 49 Mehr Arbeitsstunden Mehr Verantwortung bei der Arbeit Mehr Verantwortung zu Hause 27 Frauen mit Kindern (0 – 6 Jahre) 15 28 22 22 36 63 17 30 Angaben in Prozent Page 8 32 67 Ein oder mehrere Kinder Sonstige zusätzliche private Anforderungen oder Belastungen Frauen mit Kindern (7 – 18 Jahre) EY Jobstudie 2016 51 30 …, Väter von Schulkindern hingegen vor allem über berufliche Belastung „Warum ist die Work-Life-Balance schwieriger geworden?“ (Basis: Work-Life-Balance ist schwieriger geworden) Männer ohne Kinder Mehr Verantwortung bei der Arbeit 54 46 Mehr Arbeitsstunden Sonstige zusätzliche private Anforderungen oder Belastungen Mehr Verantwortung zu Hause 31 22 47 43 44 36 20 24 57 Angaben in Prozent EY Jobstudie 2016 Männer mit Kindern (7 – 18 Jahre) 36 36 Ein oder mehrere Kinder Page 9 Männer mit Kindern (0 – 6 Jahre) 31 Männer arbeiten im Durchschnitt drei Stunden pro Woche mehr als Frauen „Wie viele Stunden arbeiten Sie in der Woche?“ (Basis: Vollzeitbeschäftigte) Wöchentliche Arbeitszeit (Vollzeit) 12 Über 50 Stunden 13 9 11 46 bis zu 50 Stunden 14 7 35 41 bis zu 45 Stunden 39 Männlich 42,2 Stunden Weiblich 39,4 Stunden 29 35 31 bis zu 40 Stunden 29 46 26 bis zu 30 Stunden 3 2 4 Bis zu 25 Stunden 3 3 4 Gesamt Männer Frauen Angaben in Prozent ► ► Vollzeit beschäftigte Männer arbeiten im Durchschnitt deutlich mehr als Vollzeit beschäftigte Frauen. So arbeiten 2 von 3 Männern (66 Prozent ) mehr als 40 Stunden in der Woche, aber nur 45 Prozent der Frauen. Fast jede zweite Vollzeit beschäftigte Frau (46 Prozent) arbeitet zwischen 31 und 40 Stunden in der Woche, während bei Männern der Anteil bei nur 29 Prozent liegt. Page 10 Ø EY Jobstudie 2016 Fast jede zweite Frau arbeitet in Teilzeit Beschäftigungsumfang, Männer Beschäftigungsumfang, Frauen 12 Vollzeit 45 55 Teilzeit 88 Anteil „Teilzeit“, Frauen Anteil „Teilzeit“, Männer Verband 19 Verband 59 Öffentlicher Dienst 18 Öffentlicher Dienst 50 Privatwirtschaft 39 Privatwirtschaft 8 Angaben in Prozent Page 11 EY Jobstudie 2016 Zufriedenheit Arbeitnehmer - allgemein Page 12 Auch perspektivisch: Frauen und Beschäftigte bei Verbänden besonders zufrieden „Wie zufrieden sind Sie generell – also über einen längeren Zeitraum betrachtet – mit Ihrer Arbeit?“ Anteil „zufrieden“ 62 Unzufrieden Eher unzufrieden 1 5 32 ► ► Zufrieden Eher zufrieden Männlich 55 Weiblich 68 Verband 76 Öffentlicher Dienst 64 Privatwirtschaft 59 Fast alle Beschäftigten (94 Prozent) geben an, auch generell „eher zufrieden“ oder „zufrieden“ mit ihrer Arbeit zu sein. Nur jeder 100. Befragte bezeichnet das eigene Befinden als „unzufrieden“. Besonders hoch ist der Anteil der uneingeschränkt Zufriedenen unter Frauen und unter Beschäftigten bei Verbänden. Page 13 EY Jobstudie 2016 Der moderne Arbeitgeber Page 14 Flexible Arbeitszeitmodelle ganz oben auf der Wunschliste – bei Männern und Frauen „Was wünschen Sie sich von einem 'modernen' Arbeitgeber?“ 65 Flexible Arbeitszeitmodelle 66 65 50 Gesundheits- und Vorsorgemodelle für Mitarbeitende 52 47 40 Mitarbeiterangebote und -rabatte 44 37 38 Betreuungsangebote für Kinder 34 43 Telearbeit / Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten 8 Sonstiges 9 7 Angaben in Prozent Page 15 EY Jobstudie 2016 32 Gesamt 32 33 Männer Frauen Prämien, Boni und Verdienst Page 16 Jeder Dritte wird leistungsabhängig entlohnt – Männer mehr als Frauen „Werden Sie teilweise abhängig von ihrem persönlichen Erfolg bzw. Ihrer Leistung bezahlt?“ Anteil „Ja“ 34 Nein 71 Ja Männlich 37 Weiblich 31 Privatwirtschaft 36 Verband 30 Öffentlicher Dienst 30 Angaben in Prozent ► ► ► 34 Prozent der Beschäftigten haben eine Erfolgs-/Leistungskomponente in ihrem Lohn / Gehalt. Bei Männern (37 Prozent) liegt der Anteil deutlich höher als bei Frauen (31 Prozent). In der Privatwirtschaft sind Erfolgs-/Leistungskomponenten deutlich weiter verbreitet als im öffentlichen Dienst und bei Verbänden. Page 17 EY Jobstudie 2016 Erfolgsabhängige Entlohnung besonders verbreitet bei Versicherungen, … „Werden Sie teilweise abhängig von ihrem persönlichen Erfolg bzw. Ihrer Leistung bezahlt?“ (Anteil „Ja“) Branchen im Detail Versicherungswesen 58 Unternehmensdienstleister 53 Telekommunikation und IT 47 Bauwirtschaft 41 Pharma / Biotech / Life Sciences 40 Handel 39 Grundstücks- und Wohnungswesen 36 Banken 33 Land- und Forstwirtschaft 33 Sonstige Dienstleister 31 Maschinen- und Anlagenbau 30 Konsumgüterindustrie 29 Gesundheitsbranche 26 Energiewirtschaft Automobilindustrie incl. Zulieferer und Verkauf Sonstiges Angaben in Prozent; Page 18 EY Jobstudie 2016 25 22 39 … in grossen Unternehmen und im Top-Management „Werden Sie teilweise abhängig von ihrem persönlichen Erfolg bzw. Ihrer Leistung bezahlt?“ (Anteil „Ja“) Unternehmensgröße (Anzahl Mitarbeiter) Position im Unternehmen Mehr als 3.000 51 Top-Management 1.001 bis 3.000 52 501 bis 1.000 50 101 bis 500 Arbeitnehmer mit Führungsaufgabe 1 bis 10 37 Angelernter Arbeitnehmer 34 30 34 Angaben in Prozent Page 19 28 33 26 bis 50 11 bis 25 37 34 Fachangestellter 51 bis 100 59 EY Jobstudie 2016 Ungelernter Arbeitnehmer 28 Berechnungsmethode für die grosse Mehrheit nachvollziehbar „Ist die Berechnungsmethode für Sie nachvollziehbar?“ Basis: Beschäftigte mit erfolgs- oder leistungsabhängiger Verdienstkomponente; n = 340 Anteil „Ja“ Nein 10 Männlich 90 Weiblich 90 Verband 90 Ja Privatwirtschaft 93 Öffentlicher Dienst 84 Angaben in Prozent ► Für 9 von 10 Beschäftigten ist die Berechnungsmethode des Erfolgs-/Leistungsbestandteils im Lohn/Gehalt nachvollziehbar. Page 20 EY Jobstudie 2016 100 Zwei von drei Beschäftigten befürworten leistungsabhängige Bezahlung „Wie stehen Sie generell dazu, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter leistungsabhängig bezahlen?“ Lehne ich ab Anteil „Finde ich gut“ 7 Gefällt mir eher nicht 15 Finde ich sehr gut 26 52 Finde ich eher gut Männlich 71 Weiblich 63 Öffentlicher Dienst 71 Privatwirtschaft 66 Verband 54 Angaben in Prozent ► ► 67 Prozent der Beschäftigten befürworten eine leistungsabhängige Entlohnung – Männer noch deutlich mehr als Frauen. Beschäftigte im öffentlichen Dienst sprechen sich deutlich häufiger für eine leistungsabhängige Entlohnung aus als Beschäftigte bei Verbänden. Page 21 EY Jobstudie 2016 Höhere Erfolgskomponente würde jeden Zweiten zu mehr Leistung motivieren „Würde es Ihr Engagement bei der Arbeit erhöhen, wenn Sie (ggf. stärker) erfolgsabhängig bezahlt werden?“ Nein, auf keinen Fall Anteil „Ja“ 10 14 Ja, sicher Nein, eher nicht Männlich 57 Weiblich 48 Privatwirtschaft 54 Öffentlicher Dienst 51 Verband 44 37 39 Ja, wahrscheinlich Angaben in Prozent; Mittelwerte auf einer Skala von 1 („Nein, auf keinen Fall“) bis 4 („Ja, sicher“) ► ► 53 Prozent der Beschäftigten würden ihr Engagement bei der Arbeit erhöhen, wenn sie (stärker) erfolgsabhängig bezahlt würden. Der Anteil derer, die bei verstärkter erfolgsabhängiger Bezahlung ihr Engagement verstärken würden, ist unter Männern deutlich höher als unter Frauen – und in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst deutlich höher als bei Verbänden. Page 22 EY Jobstudie 2016 Jeder Zweite ist mit Entlohnung uneingeschränkt zufrieden „Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Entlohnung?“ Anteil „Zufrieden“ Zufrieden 51 Männlich 51 Weiblich 51 Unzufrieden 2 Verband 57 Eher unzufrieden 10 Öffentlicher Dienst 54 Privatwirtschaft 49 37 Eher zufrieden Angaben in Prozent ► ► Fast 4 von 5 Beschäftigten (88 Prozent) sind mit ihrer Entlohnung eher zufrieden oder zufrieden. Beschäftigte bei Verbänden sind deutlich häufiger zufrieden als Beschäftigte in der Privatwirtschaft. Page 23 EY Jobstudie 2016 Jeder Vierte Beschäftigte rechnet für 2016 mit höherem Verdienst „Rechnen Sie für das kommende Jahr mit einer Erhöhung Ihres Gesamtverdienstes?“ Anteil „Ja“ 25 Nein 75 Ja Männlich 27 Weiblich 23 Verband 32 Öffentlicher Dienst 24 Privatwirtschaft 24 Angaben in Prozent ► Männer rechnen etwas häufiger mit einer Erhöhung ihres Gesamtverdienstes als Frauen. Auch Beschäftigte im Verbandswesen zeigen sich besonders zuversichtlich. Page 24 EY Jobstudie 2016 Insgesamt nur moderater Verdienstanstieg erwartet – Männer optimistischer als Frauen „Wie stark wird die Erhöhung voraussichtlich ausfallen?“ Mehr als zehn Prozent 1 Durchschnittlich erwarteter Verdienstanstieg 5 bis 10 Prozent 3 bis 5 Prozent 1 0,8 % Weiblich 0,5 % 5 1 bis 3 Prozent Bis zu einem Prozent Männlich 11 Ø 0,7 % 7 Keine Erhöhung erwartet Verband 0,9 % Öffentlicher Dienst 0,8 % Privatwirtschaft 0,6 % 75 Angaben in Prozent ► ► ► Im Durchschnitt erwarten die Beschäftigten in der Schweiz für 2016 eine Erhöhung ihrer Entlohnung von moderaten 0,7 Prozent. Männer rechnen mit einem Plus von 0,8 Prozent, Frauen nur mit einer Erhöhung um 0,5 Prozent. Angestellte im Verbandswesen zeigen sich deutlich optimistischer als Beschäftigte in der Privatwirtschaft. Page 25 EY Jobstudie 2016 Grosse Mehrheit bewertet Geschäftslage des eigenen Unternehmens positiv „Wie hat sich die wirtschaftliche Situation in ihrem Unternehmen über die vergangenen drei Jahre verändert?“ „Wie ist die wirtschaftliche Situation in Ihrem Unternehmen derzeit?“ Schlecht 2 Eher schlecht 24 Sehr gut Verschlechtert 18 0 Verbessert 20 11 63 Eher gut 62 Gleich geblieben Angaben in Prozent ► ► 87 Prozent der Befragten bewerten die wirtschaftliche Situation des eigenen Arbeitgebers derzeit als „eher gut“ oder „sehr gut“. Nach Einschätzung der Beschäftigten hat sich die wirtschaftliche Situation des eigenen Unternehmens in den vergangenen 3 Jahren unterm Strich kaum verändert. Page 26 EY Jobstudie 2016 Bruttoeinkommen: Männer verdienen im Durchschnitt erheblich mehr als Frauen „Wie viel verdienen Sie persönlich brutto (also vor Steuern und Sozialversicherungsabzügen) im Jahr?“ (Basis: Vollzeitbeschäftigte) 4 Mehr als 150.000 CHF Brutto-Jahresverdienst 5 Ø 1 11 100.000 bis 150.000 CHF Männlich 77.500 CHF Weiblich 53.600 CHF 15 5 14 81.000 bis 100.000 CHF 18 8 22 61.000 bis 80.000 CHF 24 18 26 41.000 bis 60.000 CHF 21 33 Männer 17 21.000 bis 40.000 CHF 12 26 Angaben in Prozent Page 27 EY Jobstudie 2016 Gesamt Frauen
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