Gemeindebrief Stuttgart-Nord Feuerbach | Gerlingen | Weilimdorf | Zuffenhausen Streng erzogen - zu Recht Liebe Leserinnen und Leser, Ich bin sehr streng erzogen worden. Aber so eigentlich nur an einem Punkt wirklich streng: Aberglaube gab es bei uns zuhause nicht. Das war ein Unding. Auf Gott zu vertrauen und das in allen Lebenslagen war und ist die religiöse Grundbotschaft meiner Eltern. Umso erstaunter und geradezu schockiert war ich dann als Schüler, als ich hörte, wie schrecklich „viel“ andere Menschen glauben. Was man tunlichst zu unterlassen hat und was man nicht sagen darf. Was einem niemals passieren darf und wo man besondere Vorsicht walten lassen muss. Ich staunte, mit was sich meine Mitmenschen so Tag für Tag belasten und welchen Tabus sie sich unterwerfen. Ich reagiere darauf immer mit einer Mischung aus Zorn und Mitleid. Einerseits tun mir die Menschen leid, da jeder Aberglaube Zeichen von Angst ist. Die Angst etwas geradezu tödlich falsch zu machen. Und dann der Zorn: wie kann man nur so verbohrt sein und an diese Dinge glauben. Zu den besonders schönen Psalm Vertonungen von Heinrich Schütz gehört Psalm 115. Der Psalmbeter verspottet die Götzen. Was mir besonders gefällt: Der Komponist setzt diesen Spott musikalisch um: Ihre Götzen aber sind Silber und Gold, von Menschenhänden gemacht. Sie haben Mäuler und reden nicht, sie haben Augen und sehen nicht, sie haben Ohren und hören nicht, sie haben Nasen und riechen nicht, sie haben Hände und greifen nicht, Füße haben sie und gehen nicht, und kein Laut kommt aus ihrer Kehle. Die solche Götzen machen, sind ihnen gleich, alle, die auf sie hoffen. Juli – Oktober 2016 Das ist keine disziplinierte Kritik an den Göttern und Götzen früherer Zeiten. Das ist schwere Polemik, wenn der Psalmbeter den Göttern unterstellt, dass sie letztlich ihre Sinne nicht nutzen könne und damit praktisch tot sind. Wer will denn schon an einen toten Gott glauben? Genauso ist es mit all dem Aberglauben unserer Zeit. Vielleicht ist es auch mal ratsam, ähnlich polemisch aufzutreten, wie der Psalmbeter und die abergläubischen Praktiken zu verspotten. Bei all dem todernsten Gerede mancher Zeitgenosse ist vielleicht gar nicht das aufgeklärte Gespräch gefordert, sondern vielmehr die spöttische Polemik. Ich bin so froh über die strenge Erziehung meiner Eltern an diesem Punkt. Aberglaube war und ist bei mir ein „no go“. Gerne bekenne ich mich mit dem Psalmbeter zu dem Gott, der sich in Jesus Christus als lebendig erweist: „Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen!“ Abgeschlossen am Freitag, den Dreizehnten! .... ohne jegliche Zwischenfälle. Erhard J. Wiedenmann Ausblick Jahren? Die schönsten, die schwersten, die schrägsten Stücke? Die ältesten, die modernsten, die groovigsten Stücke? Lassen Sie sich überraschen – wir versprechen: Es sind auch Ihre Lieblingsstücke mit dabei! Und natürlich stoßen wir mit Ihnen auf unsere 10-jährige „Blechgeschichte“ an. Herzlich willkommen! Das Mitarbeiterteam steckt schon mitten in den Vorbereitungen, damit das Waldheim wieder zu einem Erlebnis für alle Teilnehmer (und Mitarbeiter) wird. „Freunde fürs Leben“ – ist das Thema in diesem Jahr. Freunde haben ist toll! Filea hat keine Freunde. Sie ist eine Prinzessin und kommt vom fernen Planeten Karovasi. Dort gibt es keine Freunde. Bei der Waldheimwoche erfährt sie, wie das bei Jonatan und David im Königreich Israel war. Erst findet sie es total klasse, dass Jonatan auch ein Prinz ist. Doch als Jonatan Davids Freund werden will, da ist Filea entsetzt. Was machen die? Mehr dazu dann in der Kinderwoche. Unsere Anmeldeliste ist noch nicht voll! Es kann also weiter im Bekannten-, Familien- und Freundeskreis dafür geworben werden. Kinder von 6-13 Jahren können teilnehmen Anmeldungen für die Kinderwoche liegen in den Gemeinden zum Mitnehmen aus. Alle Leser und Leserinnen, die sich altersbedingt nicht zur Teilnahme anmelden können – aber doch wissen wollen, was Filea in der Kinderwoche erlebt, nehmen wir gerne in unseren Mitarbeiterkreis auf. Bei Interesse bitte bei Rainer Gottfried oder im Bezirksbüro melden. Blechgeschichten – das Beste aus 10 Jahren Das Nordstuttgarter Kirchenblech lädt am Samstag, 24. September 2016 um 18 Uhr zum Jubiläumskonzert in die Friedenskirche ein. Was ist das Beste aus 10 Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 Klangart Sonntag 17. Juli 2016 in der Friedenskirche Feuerbach 19 Uhr – Safe the date - das ganz besondere Konzert Cello & Marimba Die Brüder Kilian und Marius Schwarz musizieren solistisch und als Duo. Gliederaufnahme 23. Oktober Nachdem einige Geschwister Interesse an einer Mitgliedschaft in der EmK gezeigt haben, wollen wir das Thema angehen. Der vorgesehene Termin ist Sonntag, der 23 Oktober. Im Vorfeld werden wir uns mit den Fragen und unseren geistlichen Haltungen ausführlicher beschäftigen. Folgende Termine sind für die Gruppengespräche anhand der Broschüre „Ein Ja finden“ vorgesehen. Donnerstag 22. September und Donnerstag 13. Oktober jeweils um 19.30 Uhr. Bis zum ersten Termin können sich auch weitere InteressentInnen bei Pastor Erhard J. Wiedenmann melden. Fragen bei der EmK-Gliederaufnahme 1. Bekennst du dich zu Jesus Christus als deinem Erlöser, vertraust du allein auf seine Gnade und versprichst du, ihm als deinem Herrn nachzufolgen? 2. Nimmst du Gottes befreiende Kraft an, um allem Bösen und aller Ungerechtigkeit zu widerstehen und Gutes zu tun? 3. Entsagst du dem Bösen und wendest du dich von der Sünde ab? 4. Willst du ein treues Glied der heiligen Kirche Christi bleiben und dich an ihrem Dienst in der Welt beteiligen? 2 Ausblick 5. Willst du dich zur Evangelisch-methodistischen Kirche halten und sie in ihrem Auftrag unterstützen? 6. Willst du dich am Leben der Gemeinde beteiligen und sie durch Gebet, Mitarbeit und regelmäßige Gaben fördern? 7. Willst du dich mit uns im Bekenntnis des Glaubens verbinden, wie er uns in den Schriften des Alten und Neuen Testaments bezeugt ist? Am Dienstag den 12. Juli haben wir hoffentlich bei bestem Wetter unseren Grillabend im Lindentäle. Ab 18 Uhr wird eingeheizt. Offizieller Beginn ist 19 Uhr. Zwei Pastoren sind bei uns im Herbst zu Gast: Pastor Matthias Walter referiert am 13. September über Johann Sebastian Bach: Musik zur Ehre Gottes – Bach und seine Kantaten. Pastor Robert Hoffmann nimmt am 11. Oktober die Männer in den Blick: Keine Halbgötter in Weiß – zum Männerbild in der Bibel. und Danken zum Leben und Glauben dazu gehören. Wir freuen uns wieder über Erntegaben zum Schmuck der Gottesdiensträume. Die Gaben werden wir wieder an die Tafelläden in Ditzingen und Feuerbach weitergeben. Der Familiengottesdienst in Feuerbach wird von unserem Kindergarten mitgestaltet, ebenfalls dabei ist der Kindergarten des CJD vom Feuerbacher Balkon. Beginn der beiden Gottessdienste in den Gemeinden Gerlingen und S-Nord ist jeweils um 10 Uhr. Diesem Gemeindebrief liegen auch bereits die Erntedankkuverts bei. Wir danken schon herzlich für alle Gaben. Bezirksfreizeiten Die Bezirksfreizeit findet von 7.-9. Oktober 2016 in Rot am See statt, also in dem Tagungshaus, in dem wir zur letzten Freizeit auch schon waren. Last minute auf Anfrage im Bezirksbüro. Adventsfreizeit Bad Bergzabern Hier der Termin zum Vormerken. Adventsfreizeit in Bad Bergzabern von 2.-4. Dezember 2016. Kontakt für Stuttgart-Nord: Erhard J. Wiedenmann. Nähere Infos folgen. Bitte drandenken! – Ladies Night „Wo dein Herz schlägt“ Seniorenkreis Das traditionelle Sommerfest findet am 19. Juli in Feuerbach statt. Die Leitung haben Rainer Gottfried und Doris Franz. Am 20. September wird Pastor Rainer Gottfried über die EmK in Brasilien berichten. „Mein Kriegsende“ ist das Thema des Erzählcafés am 18. Oktober. Nähere Infos folgen von Pastor Erhard Wiedenmann und Doris Franz. Erntedankfest Am 2. Oktober feiern wir in diesem Jahr das Erntedankfest in unseren beiden Bezirksgemeinden. Wir wollen uns daran erinnern lassen, dass das tägliche Brot nicht nur unser Verdienst ist und dass Teilen 3 Am Freitag, den 21. Oktober 2016 findet die nächste „Ladies Night“ statt. Als Referentin konnten wir Hanna Ruth Eberhardt gewinnen, die den Abend unter das Thema „Wo dein Herz schlägt” stellen wird. Mit der Ladies Night wollen wir für Frauen da sein und ihnen in entspannter Atmosphäre Anknüpfungspunkte an Lebens- und Glaubensthemen bieten. Damit uns das gelingt und der Abend ein wirklich guter Abend wird, bitten wir die Gemeinde, für diesen Abend zu beten. Wir im Vorbereitungsteam sind überzeugt, dass das Gebet außerordentlich wichtig ist. Denkt an uns in der Vorbereitung, dass wir mit unseren Ideen „den Nerv treffen“ und denkt an uns, wenn der Abend ansteht, dass es uns als Team gelingt, eine Atmosphäre der Herzlichkeit und des Willkommens zu etablieren. Wir danken euch schon ganz herzlich für euer Mitbeten. Christine Wössner und Julia Schwarz Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 Rückblick Zweiter Deutscher Evangelischer Posaunentag Der erste evangelische Posaunentag war im Jahre 2008 in Leipzig mit dem damaligen Weltrekord von ca. 16.000 Bläsern. Acht Jahre später haben wir uns Anfang Juni in Dresden, unter dem Motto „Luft nach oben“, wieder getroffen. Dabei waren etwa 20.000 Bläser, davon 9 Bläser aus dem Nordstuttgarter Kirchenblech! Freitags startete das Großevent mit einer Eröffnungsfeier. Aufgrund der großen Teilnahme fand die Veranstaltung gleichzeitig auf dem Alt- und dem Neumarkt statt. Trotz des starken Regens waren beide Plätze voll und wir konnten zum ersten Mal den Klang von all diesen Bläsern genießen und bestaunen. Überwältigend! Teilweise oberkörperfrei und nass bis auf die Knochen bliesen wir mit unseren Kollegen aus ganz Deutschland, Südafrika und dem Baltikum. Nach der offiziellen Eröffnung gab es am Abend in ganz Dresden insgesamt 19 Abendkonzerte. Die Konzerte waren ganz unterschiedlich und gingen von klassischer Musik über Gospel bis hin zu moderner Popmusik. Der Freitagabend wurde mit einem Nachtkonzert der Blassportgruppe beendet, die einmal mehr bewies, dass man mit Blechblasinstrumenten mehr machen kann, als „nur“ Choräle zu spielen. Samstags gab es zwei Highlights. Eines der Highlights war die Stafette bei der es acht Stationen rund um die Dresdner Altstadt gab, welche nacheinander ein speziell dafür komponiertes Stück spielten. Dabei ist der Klang dann einmal hin und wieder zurück gewandert. Auch wenn es zu Anfang ein großes Durcheinander gab, bis jeder Bläser seinen Platz gefunden hat, wusste die Stafette zu beeindrucken und bot zudem eine Möglichkeit, sich mit alten Bekannten und ehemaligen „Nord-Stuttgartern“ zu treffen. Das zweite Highlight war die Serenade am Königsufer der Elbe. Dabei spielten die Chöre 1 und 2 auf der einen Seite der Elbe und eine Auswahl der Landesjugendposaunenchöre auf den Brühlschen Terras- Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 sen, also auf der anderen Seite der Elbe. Die Brücken der Elbe boten Passanten die Möglichkeit zwischen den beiden Gruppen zu stehen und das Spektakel zu genießen. Beendet wurde das Ganze mit der Feuerwerksmusik von Händel und einem Feuerwerk über der Elbe. Auch dieses Feuerwerk war, wie so vieles andere an diesem Wochenende, beeindruckend und sorgte für einen kurzen Moment der Stille (in Anwesenheit von 20000 Bläsern!), weil alle staunend (und filmend) da standen und das Feuerwerk bestaunten. Am Sonntag war dann der große Abschlussgottesdienst, im Stadion von Dynamo Dresden. Im Gegensatz zur Eröffnungsfeier, bei der es regnete, war Sonntag strahlend schönes Wetter. Der Sound der ca. 20.000 Bläser im Stadion war überragend! Wer ein paar Eindrücke dieses Erlebnisses möchte, kann sich den Gottesdienst in der MDR Internet-Mediathek gerne anschauen. Anschließend trennten sich dann unsere Wege. Während einige schon zum Zug mussten, aßen andere noch zusammen und besuchten das Abschlusskonzert von Ludwig Güttler, der viel für die Realisierung dieses Projektes getan hat. Auch dieses Konzert schaffte es einmal mehr selbst äußerst kritische Zuhörer zu beeindrucken und zu unterhalten und war damit ein hervorragender Abschluss des deutschen evangelischen Posaunentages Dresden. Und wir garantieren Ihnen, in acht Jahren werden wir wieder dabei sein! Salomo Finkbeiner und Tim Tschritter Lesen mit Flüchtlingskindern Auf zur Flüchtlingsunterkunft! Schnell den steilen Weg zur Bubenhalde hinauf! Das denke ich mir montagund mittwochnachmittags nun des Öfteren. Seit Mitte Mai begebe ich mich zweimal die Woche mit Heidi Montgomery und Susanne Preschany, den Initiatoren des neuen Projekts, auf den Weg zur Flüchtlingsunterkunft Bubenhalde, um jeweils 3-5 Kinder zum gemeinsamen Lesen abzuholen. Unten im Jugendcafé der Friedenskirche warten dann schon eine Handvoll engagierte und noch unerschrockene Gemeindeglieder, die sich mit uns gemein- 4 Rückblick sam bemühen, den Flüchtlingskindern die deutsche Sprache beizubringen. Insgesamt neun Kinder, Zahra und Hala, Ali, Abdulla, Sabri, Gamal, Mohammed, Renas und Rowaid besuchen uns einmal die Woche auf diese zwei Nachmittage verteilt. Unser Programm richtet sich nach den sehr unterschiedlichen Deutschkenntnissen und der Konzentrationsfähigkeit der Kinder, die aufgrund von Traumata und Fluchterlebnissen zum Teil schwer geschädigt ist. So können wir mit Rowaid, einem sehr motivierten neunjährigen Jungen schon kurze Texte lesen, während wir mit einigen Kindern im selben Alter beim Betrachten von Bilderbüchern und dem Austausch darüber bemerken müssen, dass ihr Deutsch-Wortschatz beim Zählen, den Farbkenntnissen und einigen Nomen endet. Leider stellen wir fest, dass die meisten Kinder in der Flüchtlingsunterkunft nur Arabisch reden und noch nicht verstanden haben, wie wichtig es bei uns ist, Deutsch zu lernen. Dennoch lassen wir uns vorerst nicht entmutigen, wozu diese vereinzelten Lichtblicke uns auffordern. Wir werden versuchen, den Kindern Erfolgserlebnisse zu bereiten und sie so weiterhin zum Lernen zu bewegen. Und natürlich freuen wir uns über weitere Mitarbeiter, die sich ein- oder zweimal die Woche Zeit nehmen möchten um mit den Kindern zu lesen und sie beim Deutsch sprechen zu unterstützen. Tillmann Rathfelder Begegnungsnachmittag Am 13. August 2016 treffen wir uns um 15 Uhr mit unseren Flüchtlingsfamilien aus Feuerbach im Lindentäle zu einem gemütlichen Nachmittag. Dazu laden wir die ganze Gemeinde herzlich ein. Über Kuchenspenden würden wir uns sehr freuen. Heidi Montgomery und Susanne Preschany Taizé-Abendgebet auf dem Rotenberg Aus allen Himmelsrichtungen kamen die Menschen zusammen. Über vierzig Methodisten und Interessierte aus Esslingen, Sillenbuch und Vaihingen und darüber hinaus fanden am Abend des Himmelfahrttags den Weg zum Rotenberg. Ein ökumenisches Gesangs- und Musikteam begleitete die gesungenen Gebete. Etliche der Gäste äußerten sich anschließend gegenüber Pastor Wiedenmann, dass sie sich freuen würden, wenn daraus eine Tradition entstünde. 5 Bericht von der Süddeutschen Jährlichen Konferenz 2016 Wir, die Pastoren und Laiendelegierte des Bezirks, nahmen an der Tagung der SJK (Süddeutschen Jährlichen Konferenz) vom 15.-18.06.16 in Baiersbronn teil. Sie stand unter dem Thema „Investieren“. Diesmal lag für uns eine gewisse Spannung in der Luft, weil auf dieser Konferenz der weitere Werdegang von Pastor Rainer Gottfried entschieden wurde. Neben vorangegangenen Informationen, lag der offizielle Bericht der KoD (Kommission für ordinierte Dienste) im Vorfeld nicht vor. Er wurde erst während der Konferenz verteilt. Unter Pkt. 8.4.1 des Berichts empfahl die KoD einstimmig Rainer Gottfried als „Lokalpastor zum weiteren Verbleib“. Die SJK beschloss im Sinne der Empfehlung. Während des Ordinationsgottesdienstes beim Gemeindetag in Heilbronn durften wir alle miterleben, dass Rainer Gottfried für seinen Dienst als Lokalpastor durch Bischöfin Rosemarie Wenner gesegnet wurde. Glieder des Bezirks schwangen freudig große Herzen und bekundeten dadurch ihre große Anteilnahme, Zustimmung und Erleichterung. Neben allen formalen Abläufen, vielen Beschlüssen, Entgegennahmen von Berichten verschiedener Ausschüsse, Kommissionen oder Arbeitsgruppen, Grußworten und Hören auf Andachten, theologischem Referat sowie Predigten im Plenum oder in den Got- Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 Rückblick tesdiensten, ist immer der persönliche Austausch mit Pastoren oder Delegierten aus anderen Bezirken wichtig. Diese Vielfalt kann im Rahmen eines Berichts nicht wiedergegeben werden. Gerne sind wir aber bereit, auf Fragen ausführlich zu antworten. Da Rosemarie Wenners Dienstzeit als Bischöfin im nächsten Jahr endet, waren alle Konferenzmitglieder aufgerufen, drei ordinierte Pastoren und Pastorinnen für das Bischofsamt in geheimer Wahl vorzuschlagen. Die Kommission für das Bischofsamt wertet die Nomination aus und führt die darauf folgenden Gespräche. Sowohl die Konferenz in Baiersbronn wie auch die Gemeinde des Ordinationsgottesdienstes in Heilbronn dankten der Bischöfin mit lang anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen für ihren souveränen, auf Ausgleich bedachten, mit Hingabe, Leidenschaft, persönlicher Nähe und Anteilnahme zu und an den Menschen in den Gemeinden und allerorten geführten Dienst. Die Bischöfin sprach die Konferenzteilnehmer im Rahmen der Tagung mit einem Wort und Aufruf zur aktiven Begegnung mit Menschen aus anderen Religionen an. (Der Text liegt in einigen Exemplaren in den Gemeinden aus.) Auf der SJK 2015 wurden die Superintendenten beauftragt, einen konträr diskutierten Bericht des Ausschusses für Evangelisation aus ihrer Sicht zu überarbeiten und der diesjährigen Konferenz ein Ergebnis vorzulegen. Dies geschah in einem Strategiepapier, Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 das im Wesentlichen dem Aufbau des ersten Berichts folgend bisher sieben Dimensionen beschreibt. (Das Papier wird nochmals auf Beschluss der Konferenz zu einem weiteren zusätzlichen Punkt „Seelsorge“ überdacht). Die sieben im Bericht genannten Dimensionen sind: Mission - Zahlen-Immobilien - Kontext (kirchliches und gesellschaftliches Umfeld) - Kirche, Prägung, Kultur, Strukturen – Glaube und Nachfolge – Soziales Engagement – Kultur, Kirche sein in Vielfalt. Darin beschreiben die Superintendenten zu jeder Dimension eine Standortbestimmung und ein Zukunftsbild und stellen abschließend Fragen zur weiteren Erarbeitung durch Gremien auf dem Bezirk. Dadurch sollen die Bezirke in die Lage versetzt werden, über ihre Situation nachzudenken und einen Weg aufzeigen, wie sie in ihrem missionarischen Weg mit neuem Mut, neuer Hoffnung und Motivation nach vorne gehen können. Die SJK beschloss, dass vier dieser Dimensionen im nächsten Jahrviert auf den Bezirken ausführlich behandelt werden sollen. Unterstützt werden Bezirke über eine Strategiekonferenz (Beschluss der SJK), die darüber berät wie Bezirke finanziell oder personell unterstützt werden können, um mehr Menschen zu erreichen. Aus Sicht der Laien wird der Bericht der Konferenzlaienführerin Christine Flick mit besonderer Spannung erwartet. Der Bericht greift das Konferenzthema auf und beleuchtet die Unterpunkte investieren, riskieren, verlieren, haushalten, gewinnen und genießen aus ihrer Sicht. Diesen Bericht möchten wir besonders empfehlen. (Der Text liegt in einigen Exemplaren in den Gemeinden aus.) Die Jugendlichen Delegierten der Jährlichen Konferenzen in Deutschland (NJK, OJK, SJK) verfassten einen gemeinsamen Bericht und gingen den Fragen nach „Warum bist du eigentlich Methodist? Und Was macht deine Kirche aus?“ Daraus entwickelten sie auf ihrem Jugendtreffen in Eisenach 9,5 Appelle, die in ihrem Papier Thesen genannt werden und begründeten diese. Hier die „Thesen“. 1. Geht mehrmals im Jahr mit dem Gottesdienst unter Menschen. 2. Bibelstunde 2.0 – Entwickelt neue Konzepte zur Auseinandersetzung mit der Bibel. 3. Glauben heißt Gemeinschaft – Gründet neue Hauskreise. 4. Macht was Soziales – Was brauchen die Menschen in eurem Umfeld? 5. Schickt eure Kinder und Jugendlichen auf überregionale Veranstaltungen und vermeidet Terminüberschneidungen mit diesen. 6. Bietet überregionale Freizeiten an und fördert sie. 6 Rückblick 7. Sensibilisiert eure Gruppenleiter/Innen für die Wichtigkeit von Schulungs- und Weiterbildungsangeboten. 8. Nehmt Kontakt auf zu eurer/einer Partnergemeinde. 9. Kirche funktioniert nur, wenn sie auf breite Schultern gestellt ist. 9.5 Ecclesia semper reformanda – Die Kirche ist immer zu reformieren. Auch dieser Bericht liegt in einigen Exemplaren aus und wird nicht nur den Jugendlichen zum Lesen empfohlen. In mehreren Gesprächsgruppen wurden verschiedene Themen angesprochen und diskutiert. Dabei ging es um Fragen zu - Vereinen und Vereinssatzungen (Mitgliedschaft einer Gemeinde in einem Verein) - die neue KU-Studie (KU = Kirchlicher Unterricht) - welche Worte, welche Sprache passt (Thema Evangelisation) – Zuwanderung - Risiko oder Chance für unsere Kirche - der Umgang mit Flüchtlingen - Fragen der Ökumene – Praxis vor Ort und Begegnung in einer multireligiösen Welt - kirchliche Bildungsarbeit zwischen gesellschaftlichem Engagement und Gemeindeaufbau - nicht nur reden, sondern Musik machen (neues Musikmaterial sichten und ausprobieren) - die Welt einladen -in die Welt hineingehen (sozialdiakonische Projekte in der SJK) - WhatsApp, twitter, facebook - was braucht es, meinen Glauben zu kommunizieren - Diskussion über den Bericht der Fachausschüsse zum Thema Immobilienwirtschaft. Brief der SJK 2016 an die Gemeinden der SJK In diesem Brief an die Gemeinden werden die Flüchtlingsthematik und ihre Ursachen aufgegriffen. Es wird versucht zu begründen, wo Ursachen zur Flucht zu suchen sind, wie Deutschland ihnen begegnen könnte und warum Deutschland Verantwortung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft übernehmen sollte. Dieser Brief ist kein abgeschlossener Beitrag mit der „Wahrheit“, sondern ein Anreiz sich in diese Thematik zu vertiefen, zu engagieren und vermehrt Zusammenhänge zu Fluchtursachen bewusst zu machen. Damit ist es auch immer eine Anfrage an unser „bequemes Christenleben“, sowie an unser christliches Verständnis von Gottes Liebe, die allen seinen Kindern weltweit gilt und an unsere Ernsthaftigkeit mit dem Wunsch, dass alle Menschen in Frieden und Sicherheit leben können. Es geht aber nicht nur um Deutschland, sondern es geht darum, dass wir die Augen nicht vor den Auswirkungen unseres „Wohlstands“- Lebens verschließen, eine Meinung darüber bilden und möglichst Konsequenzen daraus ziehen. (Hierzu möchte ich auf das soziale Bekenntnis unserer Evangelisch-metho- 7 distischen Kirche eindringlich verweisen. Es steht im Anhang unseres Gesangbuchs und lohnt immer wieder gelesen und gelebt zu werden.) Theologisches Referat von Pastor Stephan von Twardowski Hierzu soll der Artikel, der in „unterwegs“ SPEZIAL am Konferenzsonntag erschienen ist als Einstieg zum Thema Haushalten dienen. Das Referat wurde auf der Konferenz am dritten Tag gehalten. Geld ist immer nur ein Werkzeug Über den „ der Skandal der Gerechtigkeit des Reiches Gottes« sprach Pastor Stephan von Twardowski in seiner Bibelarbeit zum Gleichnis vom „unehrlichen Verwalter“ aus Lukas 16. Ein Fischer sitzt in der Sonne und döst - er hat seinen Fang für heute schon gemacht. Ein Tourist erklärt ihm, dass er, wenn er nochmal hinausfahre und das jeden Tag mache, bald so reich sei, dass er in der Sonne sitzen und seinen Reichtum genießen könne. „Aber das mache ich doch schon jetzt“, ist die Antwort des Fischers. Mit diesen Sätzen aus der „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ von Heinrich Böll begann Pastor von Twardowski seine Bibelarbeit vor der SJK. Und er stellte die Frage, wonach wir unser Leben ausrichten persönlich und als Kirche. Wirtschaftliches Denken, so von Twardowski, präge zunehmend alle Lebensbereiche - auch in der Kirche. „Geld ist nicht mehr nur Werkzeug, sondern wird mehr und mehr auch zum inhaltlichen Steuerungskriterium.“ Dadurch werde der Erfolg der Gemeindearbeit oft vor allem am finanziellen und personellen Wachstum gemessen. Anhand des Gleichnisses vom „unehrlichen Verwalter“ (Lukas 16, 1-13) machte von Twardorwski deutlich, dass sich der Umgang mit Reichtum zum Kern der Nachfolge Jesu gehöre. „Der Umgang mit Geld und Vermögen ist ein Bewährungsfeld für die Nachfolge und die Präsenz des Reiches Gottes mitten in dieser Welt“, erklärte der Theologe. „Wir sind Gott und unseren Mitmenschen hinsichtlich des Umgangs mit Geld Rechenschaft schuldig.“ Die Investition von Geld und Vermögen sei dabei immer ein Werkzeug, mit dem verantwortlich umzugehen sei. Besitzverzicht schließlich sei „ein neu zu entdeckendes Bewährungsfeld der Nachfolge und des Wesens und Auftrags der Kirche“. Kie Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 Rückblick Zahlen der SJK (in Klammern Vorjahr): Einnahmen 2015: 13 Mio Euro davon aus Umlagen: 11,83 Mio Euro Personalausgaben: 10,12 Mio Euro Gemeinden: 244 (265) Hauptamtliche: 169 Kirchenglieder: 15.552 (15.803) Kirchenangehörige u. –zugehörige 14.164 (14.343) Freunde: 9.183 (9.193) Die Sitzungen der Konferenz endeten mit dem sozialen Bekenntnis und der Bitte um Gottes Segen. Das Bekenntnis wurde gemeinsam von allen Konferenzmitgliedern gesprochen. Reinhard Herrmann Ausflug des Seniorenkreises Am 21. Juni 2016 fuhren 21 Senioren mit U-Bahn, Bus oder PKW nach S-Mühlhausen, um die kürzlich neu renovierte Veitskapelle – ein gotisches Kleinod in unserer Region – zu besichtigen. Erwartungsvoll nahmen wir in den Bänken des evangelischen Kirchleins Platz und ließen zunächst den Raum mit den vielen alten Fresken, Altären und Statuen still auf uns wirken. Dann informierte uns Frau Eisenhuth als kundige Kirchenführerin über die Geschichte der Veitskapelle und erklärte uns die fachgerecht renovierten und originalen Wandmalereien mit biblischen Motiven aus dem Alten und Neuen Testament, die vom ‚Bildersturm‘ verschont blieben. 1380-1385 wurde die Veitskapelle im Stil der Gotik erbaut und nach dem Nationalheiligen Böhmens, Veit, genannt. Gestiftet wurde sie von Reinhard von Mühlhausen, Bürger zu Prag; dort hatte er es zu Ansehen und Vermögen gebracht. Aus Dankbarkeit schenkte er dem Grafen von Württemberg die Kapelle unter der Voraussetzung, dass täglich für seinen verstorbenen Bruder Eberhard Seelenmessen gelesen würden – später auch für ihn selbst. Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 Württemberg hat seinen Mühlhauser Besitz später an die Herren von Neuhausen verkauft, die übergaben ihn 1461 an die Herren von Kaltental, deren Denkmäler in der Veitskapelle zu sehen sind. Mühlhausen gelangte 1728 als ritterliches Dorf an die Herren von Palm und gehörte erst ab 1806 wieder zum württembergischen Staatsgebiet. Im Laufe der Jahrhunderte wurden in der Kapelle mehrmals Erneuerungen und Ergänzungen vorgenommen, z. B. Steinbaldachine, Holzdecke, Seitenaltäre, eine im Stil angepasste Orgel aus dem Schwarzwald. Da die Veitskapelle auch im Zweiten Weltkrieg verschont blieb, die Walpurgiskirche 1943 bei einem Luftangriff jedoch völlig abbrannte, schmücken gerettete Kunstwerke von dort auch dieses Gotteshaus. Heute wird die Kapelle regelmäßig für Gottesdienste, für Konzerte und andere kirchliche Veranstaltungen genutzt von einer wachsenden Gemeinde. Wir sangen noch gemeinsam „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt“, dann verabschiedeten wir uns mit herzlichem Dank von unserer Kirchenführerin. Im Café am Max-Eyth-See (auch ein Naturkunstwerk) stärkten und erfrischten wir uns in gepflegter Umgebung mit Kaffee und Kuchen in froher Gemeinschaft. Es war wieder ein friede- und freudvoller Nachmittag für uns Senioren, für den wir uns herzlich bei Pastor Wiedenmann und Frau Franz bedanken für die Vorbereitung und Begleitung. Rosemarie Scharna Kurz notiert: Was gibt’s zu berichten von den Musikschaffenden? Neben der Rückschau auf die zahlreichen zurückliegenden Musikveranstaltungen in unserer Gemeinde (vom Einsegnungsgottesdienst bis zur Kulturnacht) wurde beim halbjährlichen Musizierenden-Treffen fleißig für die nächste Saison geplant. Die Gemeinde darf sich freuen auf Konzerte des Nordstuttgarter Kirchenblechs (24.09.2016) und des Gospelchors (19.11.2016), sowie auf das nächste KlangArt-Konzert am 17.7.2016 mit Musik für Marimbaphon und Cello. Fürs kommende Jahr erhält unsere Konzertreihe KlangArt unter dem Motto „KlangArt–Benefiz“ ein Jahresprogramm, bei dem der Gemeinde nahestehende Musikerinnen und Musiker zu Gunsten unseres Neubaus musizieren. Im Organisten- und Pianisten-Team denken wir darüber nach, einen Workshop „Moderne Liedbeglei- 8 Rückblick tung“ für alle interessierten Pianistinnen und Pianisten anzubieten oder gemeinsam zu besuchen. Unsere Besprechung stand unter dem Monatsspruch vom Juni: „Meine Stärke und mein Lied ist der HERR, er ist für mich zum Retter geworden.“ Ex 15,2. Wie schön, dass in unseren Gemeinden der Glaube in so vielen unterschiedlichen Liedern zum Ausdruck kommt. Von Julia Schwarz Update Bauprojekt – Das hat sich in den letzten Wochen getan… Die Kindergartenfrage Damit die Friedenskirche in Feuerbach abgerissen und wieder neu gebaut werden kann, bedarf es einer Interimslösung für den Kindergarten. Ursprünglich war geplant das Lindentäle Kindergarten-tauglich auszubauen. Diese Idee birgt, das hat sich in den letzten Wochen gezeigt, bürokratisch hohe Hürden, weil die Zuschüsse für einen Waldheimbau nicht die gleichen sind, wie die für einen Kindergartenbau. Glücklicherweise hat sich schnell ein Alternativplan ergeben. Zurzeit verhandeln wir mit der evangelischen Landeskirche Stuttgart und werden eventuell deren bereits mehrfach als KG genutztes Waldheim in Weilimdorf für den Kindergarten mieten. Eine solche Lösung wird auch von der Stadt großzügig unterstützt, so dass Mietkosten gedeckt sind. Die Grundstücke Weilimdorf und Zuffenhausen Für das Grundstück in Zuffenhausen liegen dem Bauausschuss aktualisierte Schätzungen vor. Ideal wäre es, einen Käufer zu finden, der das Gebäude erhalten und im jetzigen Sinne weiter verwenden möchte. Anfragen von Mietinteressenten und Käufern gibt es bereits, der Bezirk strebt allerdings im Blick auf die Finanzierung des Neubauvorhabens den Verkauf der Immobilie an. In Weilimdorf gibt es für das Grundstück keinen rechtsgültigen Bebauungsplan, der Aussagen darüber macht, was wie hoch, wie breit etc. dort gebaut werden darf. Ohne einen solchen Plan ist eine aktuelle Schätzung des Grundstückswerts für einen Bauträger äußerst schwierig. Deshalb hat der Architekt im Auftrag des Bauausschusses eine Bauvoranfrage bei der Stadt eingereicht, damit diese die Bauvorgaben 9 klärt. Aller Wahrscheinlichkeit nach entsteht auf dem Grundstück nach dem Verkauf eine Wohnbebauung. Momentan prüft die Süddeutsche Jährliche Konferenz noch, ob sie eventuell das Grundstück kauft und dort selbst investiert. Die Pläne in Feuerbach Ähnlich wie in Weilimdorf wird für das Feuerbacher Grundstück bis zum Sommer eine Bauvoranfrage eingereicht, die der Bauausschuss zusammen mit dem Architekten erarbeitet hat, um potenzielle Genehmigungsschwierigkeiten später im Baugesuch zu vermeiden. Erst nach einer Rückmeldung der Behörden, die hoffentlich bis zum Herbst vorliegt, werden weitere Schritte wie eine detailliertere Planung unternommen. Die ersten Ideen und Entwürfe für die neue Kirche samt Kindergarten und Wohnungen sind zurzeit in den Gemeinden ausgehängt. Wenn sich die Planungen konkretisiert haben, richten der Bezirk und der Architekt ein konkretes Baugesuch an die Stadt in der Hoffnung, dass es dann losgehen kann. Bei Fragen Die Mitglieder des Bauausschusses haben sich intensiv in das Projekt eingearbeitet und können individuelle Fragen jederzeit beantworten! Insbesondere Rainer Neumann, Reinhard Hermann und Gerhard Bauer sind hier Ansprechpartner. Julia Schwarz in Absprache mit dem Bauausschuss Gemeindebrief: In eigener Sache Liebe Geschwister, wir freuen uns sehr über Beiträge für den Gemeindebrief. Um die redaktionelle Arbeit nicht zu verlängern, bitten wir, folgende „Spielregeln“ einzuhalten. Sämtliche Bilder bitte in separaten Dateien abliefern. Eingebundene Bilder und Logos müssten extrahiert werden und sind teilweise dann nicht mehr brauchbar. Die Bilder müssen privat oder zumindest lizenzfrei sein. Sämtliche Texte sollten in einem Textformat (Word) eingereicht werden. PDFs bitte vermeiden. Rahmungen bitte nicht selbst vornehmen, sondern als Regieanweisung in Rot notieren. So wenig Abkürzungen wir möglich verwenden, Klammern vermeiden, auf einen guten Lesetext achten, Zahlen bis Zehn ausschreiben. Keine Bilderbibliothek schicken, sondern ein oder zwei passende Bilder aussuchen. Personen frontal abgelichtet kommen immer gut an. Redaktionsschluss beachten, gegebenenfalls eine Verspätung kommunizieren. Herzlichen Dank Erhard J. Wiedenmann Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 Aus der Gemeindefamilie Geburt Am 24. Juni. wurde Jonathan Oskar Wolfgang Schulze geboren. Mit den Eltern Stephan Schulze und Tanja Schulze-Kieser freuen wir uns mit und wünschen ihnen und dem neuen kleinen Erdenbürger Gottes segnendes und behütendes Begleiten. Verstorben Am 29. April verstarb unser Gemeindeglied Gerd Dworak aus Giebel im Alter von 72 Jahren. Die Trauerfeier auf dem Feuerbacher Friedhof stand unter dem Wort aus Psalm 23,4: „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir.“ Am 27. Mai mussten wir von unserem Gemeindeglied Günter Schweizer aus Gerlingen Abschied nehmen. Er starb am 22. Mai im Alter von 56 Jahren. Die Trauerfeier auf dem Gerlinger Friedhof stand unter dem Wort aus Jes. 66,13: „Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ Wir wissen die Verstorbenen in Gottes Händen und vertrauen auf das Wort des Apostel Paulus: „Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.“ (Rö.14,8) Am 28. Mai fand im Waldheim im Lindentäle die kirchliche Trauung von Andrea und Manfred Burkhardtsmaier statt. Als Trautext begleitet die Beiden ein Wort des Apostel Paulus aus dem Philipperbrief: „Ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung.“ Auch wir wollen das Paar in der Fürbitte begleiten und wünschen ihnen Gottes Segen und alles Gute für den gemeinsamen weiteren Weg. Begrüßung neue Teens im Kirchlichen Unterricht Am Freitag, den 16. September, startet für drei neue Teens der Kirchliche Unterricht: Wir begrüßen sehr herzlich die Neuen in unserer Mitte: Juliane Just, Dennis Maaß und Pauline Ottmüller. Zu Beginn des Kirchlichen Unterrichts werde ich Euch im Bezirksgottesdienst am 18.9. vorstellen. Ihr bekommt eine Bibel als Geschenk Eurer Gemeinde überreicht. Ich wünsche euch eine schöne Zeit mit uns im KU. Für die kommenden zwei Jahre wünsche ich uns viel Spaß und gute Gespräche über Gott, den Glauben, die Kirche und die Welt! Für die Teens aus dem zweiten Jahrgang, also Helen Brückner, Tamara Finkbeiner und Nathanael Schreiber wünsche ich ebenso eine gute Zeit mit den neuen KUKameraden. Bis zu eurer Einsegnung am 7. Mai 2017 werdet ihr noch einiges Spannendes lernen und erleben im KU. Euer KU-Leiter, Rainer. Hochzeit Am 7. Mai feierte Natalie, geb. Wolff, und Helmut Schmidt im evangelischen Waldheim in Weilimdorf bei bestem Wetter ihre Hochzeit. Pastor Wiedenmann hielt seine Ansprache über den Trautext aus Joh 16,22 „Euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“ Diese Freude wünschen wir dem jungen Paar von Herzen. Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 Die nächsten Termine für das diakonische Musizieren des Nordstuttgarter Kirchenblechs sind der 6. August und der 1. Oktober. Samstags ab 10 Uhr. 10 Aus der Gemeindefamilie Geburtstage All diejenigen, die in diesen Tagen Geburtstag feiner grüßen wir mit einem trostvollen Wort der Mystikerin Theresa von Avila: Gott allein genügt Nichts soll dich ängstigen, nichts dich erschrecken. Alles geht vorüber. Gott allein bleibt derselbe. Alles erreicht der Geduldige, und wer Gott hat, der hat alles GOTT ALLEIN GENÜGT. Ein ebenso herzlicher Gruß richtet sich an diejenigen Geschwister, die krankheits- oder altersbedingt nicht mehr zu den Veranstaltungen der Gemeinde kommen können. 11 Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 Termine Gottesdienste in den Sommerferien So. 31.07. 10.00 h Gottesdienst in Feuerbach (W. Veihelmann) 10.00 h Gottesdienst in Gerlingen (R. Gottfried) So. 07.08. 10.00 h Bezirksgottesdienst zum Abschluss Waldheimwoche im Lindental (bei Regen in der Friedenskirche Feuerbach) So. 14.08. 10.00 h Bezirksgottesdienst in Gerlingen (R. Gottfried) So. 21.08. 10.00 h kam. Gottesdienst in der Kelter Feuerbach 10.00 h Bezirksgottesdienst in Gerlingen (W. Veihelmann) So. 28.08. 10.00 h Bezirksgottesdienst in Feuerbach (G. Bauer) So. 04.09. 10.00 h Bezirksgottesdienst in Feuerbach (E. Wiedenmann) So. 11.09. 10.00 h ökum. Gottesdienst zum Straßenfest in Gerlingen 10.15 h ökum. Kirbe-Gottesdienst im Festzelt in Feuerbach (E. Wiedenmann) Biografie Georg Elser Schon als Jugendlicher fragte ich mich, was wäre gewesen, wenn Georg Elsers Attentat gelungen wäre? Nie habe ich die Frage „Wie konnte Gott das nur zulassen?“ heftiger durchlitten wie am Beispiel dieser tragischen Geschichte. In einfachen Verhältnissen ist Georg Elser auf der Ostalb aufgewachsen. Als Hitler an die Macht kam „wusste“ er, dass dieser Mann Krieg bedeuten würde. Minutiös rechnet er später den verhörenden Beamten vor, wie sich die soziale Situation der Arbeiter seit der Machtergreifung verändert hat. In mühevoller Kleinarbeit und lange geplant versucht er am 8. November 1939 im Bürgerbräukeller in München Hitler und die NS-Führungsriege durch eine Bombe in einer tragenden Säule in den Tod zu reißen. Doch Hitler „.entkam“. Wenige Minuten vor der Explosion verlässt er den Saal, da er aufgrund von Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 Nebel mit dem Zug reisen musste. Elser wird noch in derselben Nacht an der Grenze in Konstanz verhaftet. Es war ein großer Leichtsinn, Bombenteile mitzuführen. Als persönlicher Gefangener Hitlers wird er den Krieg über im KZ in Einzelhaft gehalten. Zur geplanten spektakulären Abrechnungen kommt es nicht mehr. Elser wird am 9.April 1945, wenige Tage vor Kriegsende erschossen. Am gleichen Tag übrigens, an dem auch Dietrich Bonhoeffer ermordet wird. Das Buch gibt sehr zu denken. Es ist flüssig vom Leiter der Elser-Gedenkstätte in Königsbronn geschrieben. Die Informationen spiegeln den aktuellen Forschungsstand wider. Gerade weil man dieser 116-seitigen Broschüre viele jugendliche Leser wünscht, ist der Preis von umgerechnet 50 DM (24,99€) absolut inakzeptabel. Ulrich Renz: Georg Elser. Allein gegen Hitler 12 Termine Veitskapelle Mühlhausen Regelmäßige Veranstaltungen in Stuttgart-Nord So 10:00 Feuerbach Gottesdienst und Sonntagsschule, anschließend Kirchenkaffee So 10:00 Gerlingen Gottesdienst und Sonntagsschule So 19:00 Gerlingen Gebetskreis (Termine siehe Terminübersicht) Mo 18:50 Zuffenhausen Jungbläserschulung Mo 19:30 Zuffenhausen Probe Nordstuttgarter Kirchenblech Mo 19:00 Feuerbach Kreis junger Erwachsener (KoJe) Di 15:00 Feuerbach Angebot für Senioren (3. Di im Monat) Mi 15:30 Feuerbach Frauen-Treff (1. Mi im Monat) Mi 20:00 Zuffenhausen Probe Gospelchor (ungerade KW) Do 20:00 Gerlingen Probe Gemischter Chor Fr 17:00 Feuerbach Kirchlicher Unterricht Fr 19:00 Feuerbach Teeniekreis (14-täglich) Informationen zu Hauskreisen auf Anfrage in den Pastoraten 13 Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 Termine Stuttgart-Nord 11. Juli bis 16. Oktober 2016 Tag Datum Uhrzeit Ort Di 12.07.16 18:00 Lindentäle Männertreff - Grillen im Lindentäle Do 14.07.16 16:15 Feuerbach Besuchsdiensttreffen Gerhard Bauer Fr 15.07.16 19:30 Feuerbach KiWo 3. Vorbereitungstreffen Rainer Gottfried Sa 16.07.16 15.00 Gerlingen So 17.07.16 10:00 Feuerbach So 17.07.16 10:00 Gerlingen Gottesdienst, anschl. Kirchenkaffee So 17.07.16 19:00 Feuerbach KlangArt -Konzert für Cello und Marimbaphon mit dem Brüderpaar Schwarz Di 19.07.16 15:00 Feuerbach Angebot für Senioren - Sommerfest R. Gottfried+D. Franz Mi 20.07.16 09:00 Feuerbach Ausflug Landesgartenschau mit CVJM-Kreis G.Bauer Fr 22.07.16 17:00 Feuerbach Kirchlicher Unterricht Rainer Gottfried Fr 22.07.16 19:00 Feuerbach Teeniekreis Teeniekreisteam So 24.07.16 08:00 Feuerbach Gebetsfrühstück So 24.07.16 10:00 Feuerbach So 24.07.16 10:00 Gerlingen Mi 27.07.16 19:30 Feuerbach Bezirksvorstand-Sitzung Sa 30.07.16 18:00 Feuerbach Probe Lobpreisteam So 31.07.16 10:00 Feuerbach Gottesdienst mit Lobpreisteam, anschl. Kirchenkaffee W.Veihelmann So 31.07.16 10:00 Gerlingen Gottesdienst, anschl. Kirchenkaffee Rainer Gottfried Lindentäle Waldheimwoche für Kinder Waldheimteam Krankenblasen Kirchenblech Rainer Gottfried Mo-Sa 01.-06.08.2016 Veranstaltung Spiele- und Begnungsnachmittag für Flüchtlinge Gottesdienst mit Gospelchor, anschl. Kirchenkaffee Gottesdienst mit Abendmahl, anschl. Kirchenkaffee Gottesdienst mit Abendmahl, anschl. Kirchenkaffee verantwortlich Gerhard Bauer Erhard Wiedenmann Rainer Gottfried Gerhard Bauer Sa 06.08.16 So 07.08.16 10:00 Lindentäle Abschlussgottesdienst zur Waldheimwoche Sa 13.08.16 15:00 Lindentäle „Frauen helfen Frauen“ – Treffen mit Flüchtlingsfrauen und Kindern im Waldheim So 14.08.16 10:00 Gerlingen Bezirksgottesdienst, anschl. Kirchenkaffee Rainer Gottfried So 21.08.16 10:00 Feuerbach Ök. Gottesdienst in der Kelter Rainer Gottfried So 21.08.16 10:00 Gerlingen Gottesdienst, anschl. Kirchenkaffee W.Veihelmann So 28.08.16 10:00 Feuerbach Bezirksgottesdienst mit Abendmahl anschl. Kirchenkaffee Gerhard Bauer So 04.09.16 10:00 Feuerbach Bezirksgottesdienst, anschl. Kirchenkaffee Erhard Wiedenmann Mi 07.09.16 15:30 Feuerbach Frauentreff - …gut, dass wir einander haben… Kaffee, Kuchen und schwätzen Termine Stuttgart-Nord 11. Juli bis 16. Oktober 2016 Tag Datum Fr-So 09.-11.09.16 Sa/So 10./11.09.16 So 11.09.16 So Uhrzeit Ort Veranstaltung verantwortlich Gospelchor-Wochenende Gerlingen Straßenfest 10:00 Feuerbach Ök. Gottesdienst im Kirbezelt Erhard Wiedenmann 11.09.16 10:00 Gerlingen Ök. Gottesdienst zum Straßenfest Gerhard Bauer Di 13.09.16 20:00 Feuerbach Männertreff - "Musik zur Ehre Gottes" Bach und seine Kantaten mit Pastor Matthias Walter Sa 17.09.16 18:00 Feuerbach Probe Lobpreisteam So 18.09.16 10:00 Feuerbach Gottesdienst mit Lobpreisteam, anschl. Kirchenkaffee Rainer Gottfried So 18.09.16 10:00 Gerlingen Gottesdienst, anschl. Kirchenkaffee Gerhard Bauer Di 20.09.16 15:00 Feuerbach Seniorenkreis: Die EmK in Brasilien Rainer Gottfried Do 22.09.16 19:30 Feuerbach Kurs "Ein Ja finden" Gliederaufnahme Erhard J. Wiedenmann Fr 23.09.16 00:00 Feuerbach Vorbereitungstreffen Ladies Night Sa 24.09.16 18:00 Feuerbach So 25.09.16 So 25.09.16 10:00 Feuerbach So 25.09.16 10:00 Gerlingen Di 27.09.16 19:00 Feuerbach Sa 01.10.16 So 02.10.16 10:00 So 02.10.16 10:00 Fr-So 07.-09.10.16 So 09.10.16 10:00 Di 11.10.16 Do Feuerbach "Best of…-Konzert" - 10 Jahre Nordstuttgarter Kirchenblech Sonntagsschulfrühstück (vor Gottesdienst) Jugendcafe Gottesdienst mit Abendmahl anschl. Kirchenkaffee Gottesdienst mit Abendmahl anschl. Kirchenkaffee Erhard Wiedenmann Gerhard Bauer Vorbereitungstreffen Lego-Tag Rainer Gottfried Krankenblasen Kirchenblech Feuerbach Familiengottesdienst zu Erntedank mit Kindergarten Gerhard Bauer Gerlingen Familiengottesdienst zu Erntedank Rainer Gottfried Bezirksfreizeit Erhard Wiedenmann, Rainer Gottfried Gerlingen Bezirksgottesdienst N.N. 20:00 Feuerbach Männertreff - "Keine Halbgötter in Weiß" Männerbild in der Bibel, Pastor Robert Hoffmann 13.10.16 19:30 Feuerbach Kurs "Ein Ja finden" Gliederaufnahme Fr 14.10.16 19:30 Feuerbach Probe Lobpreisteam Sa 15.10.16 8.00 Feuerbach Jungschar Legotag mit KJW (bis 18.00 Uhr) Team So 16.10.16 10:00 Feuerbach Gottesdienst mit Lobpreisteam, anschl. Kirchenkaffee Rainer Gottfried So 16.10.16 10:00 Gerlingen Gottesdienst, anschl. Kirchenkaffee Erhard Wiedenmann Rot am See Erhard J. Wiedenmann Adressen Impressum Herausgeber: Evangelisch-methodistische Kirche Gemeindebezirk Stuttgart-Nord Verantwortlich für den Inhalt: Gerhard Bauer, Erhard Wiedenmann, Rainer Gottfried Layout: Bärbel Götz Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 27. September 2016 Erscheinungstermin nächste Ausgabe: 16. Oktober 2016 Abwesenheit der Pastoren 30.07.-21.08. 29.07.-21.08. 30.08.-11.09. Gerhard Bauer im Urlaub Erhard Wiedenmann im Urlaub Rainer Gottfried im Urlaub Feuerbach Weilimdorf Zuffenhausen Friedenskirche Burgenlandstraße 106 70469 Stuttgart Christuskirche Deidesheimer Straße 30 70499 Stuttgart Christuskirche Cheruskerstraße 9 70435 Stuttgart Gerlingen Pastor Rainer Gottfried Landstuhler Straße 17 Pastor Erhard Wiedenmann Christuskirche Schulstraße 4 70839 Gerlingen Telefon 07 11/88 65 91 Pastor Gerhard Bauer Burgenlandstraße 106 E-Mail [email protected] Telefon 07 11/85 09 18 Bezirksbüro Telefax 07 11/8 56 66 17 E-Mail [email protected] Elke Allgöwer Telefon 07156/6 02 29 65 [email protected] Gemeindebrief Stuttgart-Nord | Juli – Oktober 2016 Telefon 07 11/87 52 62 E-Mail stuttgart-zuffenhausen@ emk.de Konto EmK Bezirk Stuttgart-Nord bei der BW-Bank IBAN DE 1660 0501 0100 0287 1550 16
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