R Save the date Munition im Meer - Wann ist die Gefahr gebannt? Montag, 5. September 2016 um 17.00 Landesvertretung Schleswig-Holstein Mit Robert Habeck (Umweltminister in Schleswig-Holstein), Gerhard Paul (Historiker an der Uni Flensburg), Peter Herzig (Direktor GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel) u.a. Rund 1.600.000 Tonnen alte Kampfmittel lagern nach Expertenschätzung am Grund der deutschen Meeresgewässer. Die gemeinsame Anstrengung und der Mut vieler Akteure haben dazu beigetragen, erkannte Gefahren rechtzeitig abzuwehren. Umweltminister Robert Habeck möchte diese Akteure in Berlin treffen. Im Rahmen einer Veranstaltung am 5. September 2016, 17:00 Uhr bis ca. 21:00 Uhr wollen seine Gäste und er in der Landesvertretung Schleswig-Holstein dieses Problem nicht nur beschreiben, sondern erste Konzepte und wirksame Maßnahmen zur Beseitigung von alter Munition aus dem Meer vorstellen und gemeinsam diskutieren. Anmeldung unter: http://lv-landsh.de/Munition Hintergrund: Experten schätzten im Jahr 2011, dass sich vor der deutschen Ostseeküste insgesamt rund 300.000 Tonnen, auf dem Grund der Nordsee bis zu 1,3 Millionen Tonnen alte Kampfmittel befinden. Und die Belastung endet nicht an den deutschen Grenzen, sondern sie betrifft auch Polen, Dänemark und die Niederlande. Das Aufspüren, umweltgerechte Entschärfen und Beseitigen von chemischer und konventioneller Munition stellt eine Riesenherausforderung für Politik, Behörden, Meeresund Geschichtsforschung gleichermaßen dar. Und dennoch: Trotz der weiter ansteigenden Zahl von Munitionsfunden auf Offshore-Baustellen ist bisher kein Unfall mit dieser gefährlichen Altlast bekannt geworden. Das Fahrwasser der Kieler Förde konnte von Blindgängern befreit werden, die hier seit dem 2. Weltkrieg unentdeckt gelauert hatten, und die kenntnisreiche Übertragung von in den USA bewährten Methoden verbessert jetzt die Sicherheit der Menschen an aufgespülten Stränden. Auch internationale Projekte, die aus Mitteln der Europäischen Union und der NATO finanziert werden, tragen dazu bei den erkannten Risiken systematisch vorzubeugen. Als Bundesland, das es mit den Altlasten am umfangreichsten zu tun hat, wollen wir für mehr Problembewusstsein und für mehr und effektivere Unterstützung bundesweit werben; weiterlesen: www.munition-im-meer.de. Kontakt: Landesvertretung Schleswig-Holstein, In den Ministergärten 8, 10117 Berlin, [email protected]
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