california city

PROGRAMMINFO
26/09/2016
MONTAG, 26. SEPTEMBER 2016, UM 00.35 UHR
CALIFORNIA CITY
DOKU-ESSAY VON BASTIAN GÜNTHER
ZDF/ARTE, INDIFILM, DEUTSCHLAND 2014, 80 MIN. ERSTAUSSTRAHLUNG
California City – der Name klingt wie ein Versprechen. Ein
Versprechen auf Meer, Sand, Sonne – und doch auch auf
Großstadt. Tatsächlich hätte „Cal City” einmal die größte
Stadt Kaliforniens werden sollen. Immer wieder wurden
Versuche unternommen, die riesige, brachliegende Fläche
inmitten der Mojave-Wüste zu urbanisieren, das letzte
Mal während des Immobilienbooms der frühen 2000er
Jahre: Fertighäuser wurden aus dem kargen Wüstenboden
gestampft, doch mit dem Platzen der Immobilienblase kam
auch das Ende für California City.
Bastian Günther hat keinen klassischen Dokumentarfilm
gedreht,
sondern
mit
verschiedenen
filmischen
Erzählformen dokumentarisch, fiktional und essayistisch
gearbeitet. Die Hauptfigur des Films, der Namenlose,
leidet unter großem Liebeskummer. Er nimmt uns mit
auf eine Reise durch diesen Landstrich, der seine innere
Leere, seine Melancholie widerspiegelt. „California City” ist
eine Meditation über Verluste und Krisen, an deren Ende
ein Aufbruch steht – die Beschreibung eines Zeitgefühls,
immer auch mit Sinn für Humor und einem Auge für bizarre
Momente und Begegnungen.
Als Regisseur Bastian Günther 2009 zum ersten Mal die
Stadt besuchte, war er schockiert und fasziniert zugleich
von diesem menschenleeren Ort. Es sah aus, als hätte
eine Neutronenbombe eingeschlagen: Fertighäuser im
Wüstensand, darin die Überreste vormaligen Lebens.
Hemden im Schrank, eine halbgerauchte Zigarre im
Aschenbecher, Gewürze in der Küche. Bilder, die an das
Setting eines Science-Fiction-Films erinnern.
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