Ausgabe Nummer FOKUS Bergbahnoffensive Interkultureller Zugbegleiter IN MOTION 125 Jahre Elektrolok INTERVIEW Juli 2016 Texte français AU VERSO Neuigkeiten aus dem Verkehrshaus der Schweiz 24 Inhalt Mit Seil oder Zahnrad den Berg hinauf 3 Entdeckt Die Schweiz ist das Land der Bergbahnen, ob Kabinen- oder Umlaufbahn, Pioniere des Seilbahnbaus Sessellift, Standseilbahn oder Zahnradbahn. Bei fast allen diesen Bergbahntypen ist die Schweiz Weltmarktführerin oder Weltrekordhalterin. In unserer vollständig erneuerten Bergbahnausstellung zeigen wir seit kurzem die faszinierende Technik rund um die touristische Erschliessung der Schweizer Berge. Ein grosser Spass für Gross und Klein. Nun ist er seit dem 1. Juni für den Probebetrieb freigegeben, der GotthardBasistunnel. Wollen sie mehr über dieses Jahrhundertbauwerk erfahren, so besuchen Sie unsere eindrückliche Sonderausstellung «NEAT – Tor zum Süden». 4 Fokus N eue Seilbahnausstellung Erfreuliche Fortschritte macht auch die Sanierung des in die Jahre gekommenen Bürogebäudes. Geplant ist die Integration einer topmodernen Jugendherberge mit rund 200 bis 250 Betten auf dem Areal des Verkehrshauses. Die Partnerschaft mit den Schweizer Jugendherbergen eröffnet dem Verkehrshaus die einmalige Möglichkeit, das bestehende Angebot mit einem attraktiven Übernachtungsangebot zu ergänzen. Somit können den Gästen aus der ganzen Welt in Zukunft interessante Mehrtagesangebote offeriert werden. Sie sehen, sehr geehrte Leserinnen und Leser, da bewegt sich auch in den kommenden Monaten wieder einiges in Ihrem Verkehrshaus der Schweiz. Wann planen Sie den nächsten Besuch bei uns? Wir freuen uns auf Sie. Herzliche Sommergrüsse Martin Bütikofer Direktor 6 Interview E xpress-Zugbegleiter Martin Schmid Sigrist 8 In motion E rste Schweizer Elektrolok Impressum Herausgeber Verkehrshaus der Schweiz, Lidostrasse 5, 6006 Luzern Mitarbeiter dieser Ausgabe Jacqueline Schleier (Gesamtverantwortung & Anzeigen), Olivier Burger (Redaktionsleitung) Texte Martin Bütikofer, Lorenz von Felten, Olivier Burger, Manuel Huber, Valeria Jörimann, Claudia Hermann, Kaspar Flükiger, Muriel Steiner Layout aformat.ch, Luzern Titelbild Roger Hofstetter Bildquellen Roger Hofstetter, Matthias Jurt, photopress, Olivier Burger, Fabian Eschmann, Philipp Schmidli, Kaspar Flükiger, Pascal Troller, Damian Amstutz, Stefan Hoederath, Blue Sky Studios, John Godley, Fotolia, Archiv Verkehrshaus der Schweiz (VA-56028, VA-56520, VA-56533, VA-57562, VA-57564, VA-57046, VA-57515, VA-57518) Übersetzung Apostroph Group, Lausanne Korrektorat comtexto, Zürich Druck LZ Print, Luzern Auflage 23 000 Ex. Wemf-Auflage 17 408 Ex. Erscheinung 5× jährlich Gründung /Jahrgang 2005/4 Preis CHF 4.50/Ex., CHF 18.00 pro Jahr Kontakt [email protected], 041 370 44 44 Offizielle Partner 12 Planetarium Wunderbare Astrofotografie Entdeckt Seilbahnland Nummer eins 2 3 1 Autor Lorenz von Felten D ie Luftseilbahnabteilung ist komplett erneuert worden. Es ist die einzige permanente Seilbahnausstellung der Schweiz. Ausgewählte Exponate vermitteln dem Besucher die Pionierleistungen des Schweizer Seilbahnbaus. Das Dokumentationszentrum besitzt eine umfangreiche Ansichtskartensammlung zum Thema. Diverse Karten wurden für die interaktiven Spiele in der Ausstellung verwendet. Die folgenden drei Beispiele zeigen Schweizer Innovationen. Sie förderten die Entwicklung des Bergtourismus. Pionierleistung in Grindelwald Der 1908 bei Grindelwald eingeweihte WetterhornAufzug war eine der ersten Personen-Luftseilbahnen der Welt. Alle heute noch gültigen Sicherheitsvorkehrungen wurden hier bereits angewendet. Nach rund 10 000 unfallfreien Fahrten musste der Betrieb jedoch zu Beginn des Ersten Weltkriegs eingestellt werden. Eine Kabine, ein Laufwerk und das Bergstation-Modell sind im Verkehrshaus ausgestellt. Bügel-Skilift in Davos Der schweizerisch-amerikanische ETH-Ingenieur Ernst Constam erfand den Bügel-Skilift. Seine erste Anlage beförderte ab 1934 Skifahrer in Davos-Bolgen. Eine Nachbildung davon kann in der Ausstellung bewundert 1 S esselbahn mit VR-101-Klemmen in Flims-Naraus. 2 D er WetterhornAufzug in Grindelwald. 3 S kiliftanlage in Arosa-Tschuggen, gebaut nach dem Patent Constam. werden. Mit dem gleichen Patent, nun aber mit Zweierbügeln, schleppte ab 1938 der Skilift Arosa-Tschuggen die Skifahrer auf den Berg. Fahrkomfort in Flims Eine weitere Sensation war 1945 die Eröffnung der weltweit ersten kuppelbaren Sesselbahn von Flims-Dorf nach Foppa, später bis Naraus. Von Roll entwickelte die Klemme VR 101, die auch in der Ausstellung gezeigt wird und die in den Stationen das Abkuppeln der Sessel vom Förderseil erlaubte. Dadurch konnten die Passagiere trotz höherer Fahrtgeschwindigkeit in den Stationen bequem ein- und aussteigen. n 3 Fokus Die Bergbahnoffensive Auf geht’s den Berg hinauf. Die Mobilität in den Bergen und die Seilbahnausstellung mit der Lancierung einer Bergbahnoffensive haben ein neues Gesicht erhalten. Die schweizerische Bergbahnszene präsentiert sich in neuen Ausstellungsbereichen. Der Verband Seilbahnen Schweiz sorgt mit einer begehbaren Gondel für Nervenkitzel in luftiger Höhe. Autor Olivier Burger D ie Schweiz hat für die Erschliessung der Alpenwelt und die Entwicklung des Bergtourismus seit jeher eine Pionierrolle eingenommen. Im Fokus der vom Verkehrshaus lancierten Bergbahnoffensive steht die neu inszenierte Seilbahnausstellung. Sie ist die einzige ihrer Art in der Schweiz. Ob Spiele, interaktive Stationen oder erstmals präsentierte Zeitzeugen: Alle machen sie die Faszination «Bergwelt» erlebbar. Dazu gehören Modellseilbahnen, Umlaufbahnen, Pendelbahnen und Gondelbahnen. Erzählt wird ebenfalls die Geschichte des Seilbaus und der Seilklemmen, ohne deren Entwicklung die höchsten Berge nie hätten erzwungen werden können. Zudem 1 2 1 Das Modell der Pendelluftseilbahn Stand-Kleintitlis. 2 Platz nehmen in der legendären Schlittenseilbahn genannt Funi. 3 Innovative, begehbare Kabine der neuen Stoosbahn mit Simulator. 4 Die neu inszenierte Seilbahnausstellung ist die einzige ihrer Art in der Schweiz. 4 5 Interaktive Berührungsbildschirme laden zum Entdecken und Spielen ein. 3 liefern Berührungsbildschirme vertieftes Wissen über die Mobilität in der Bergwelt. Eindrückliche Gondelaussicht Vor der Halle Seilbahnen und Tourismus weisen zwei an einem Originalmast hängende Gondeln auf die Bedeutung der Seilbahnen in der Schweiz hin. Eine Gondel bietet eine tolle Aussicht auf das Geschehen der Verkehrshaus-Arena und bietet beim Betreten eine Überraschung. Dieses Objekt konnte dank der tatkräftigen Unterstützung des Verbands Seilbahnen Schweiz realisiert werden. Mitglied bei Seilbahnen Schweiz sind rund 360 kurzInterview 4 5 nach gefragt Valeria Jörimann Tourismuspraktikantin Weshalb arbeitest du im Verkehrshaus? Ich arbeite im Verkehrshaus, weil ich gerne mit Menschen zu tun habe und ich die Sprachen gebrauchen kann. Nach dem Praktikum möchte ich die Tourismusfachhochschule in Chur absolvieren. Wie sieht dein Arbeitsalltag aus? Seilbahnunternehmen aus allen Regionen des Landes. Der Verband vertritt die Interessen der Branche, erbringt Dienstleistungen, informiert die Öffentlichkeit und koordiniert die Mitgliederinteressen. Einzigartige Schlittenseilbahn Die Schlittenseilbahn aus dem Saanenland im Berner Oberland, genannt Funi, ist in den Werkstätten des Verkehrshauses restauriert worden. Dieses für den aufkommenden Skitourismus in den 30er-Jahren des 20. J ahr hunderts wichtige und fast vergessene Transportmittel setzt als schienenlose Bahn vor der Schienenhalle einen neuen Akzent. Das Funi-Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Gstaad Saanenland Tourismus (GST) und dem Verkehrshaus der Schweiz. Ohne den unermüdlichen Einsatz von Ruth Annen, der Enkelin des Funi-Erfinders Arnold Annen und Initiantin des Projekts, wäre dieses Vorhaben nicht zustande gekommen. Sie hat mit grossem Engagement historisches Material und Fotos sowie Filme und Originalteile gesammelt und zur Verfügung gestellt. Weltweit steilste Standseilbahn Neben der steilsten Zahnradbahn der Welt (Pilatusbahn) wird in der Schienenhalle neu die steilste Standseilbahn der Welt präsentiert. Die zurzeit im Bau befindliche neue Stoosbahn mit bis zu 110 Prozent Steigung wird bei der Inbetriebnahme die steilste Standseilbahn der Welt sein. Die Fahrgäste werden durch den automatischen Niveauausgleich in der Kabine immer waagrecht stehen. In den Stationen erfolgt ein horizontaler Ein- und Ausstieg; ideal für Kinderwagen, Rollstühle und Gepäcktransporte. Die Stoosbahn wird künftig 1500 Personen pro Stunde befördern. Die Erhöhung der Fahrgastkapazität beträgt mehr als 50 Prozent gegenüber der alten Standseilbahn. Bereits vor der Eröffnung der neuen Bahn kann die Originalkabine im Verkehrshaus besichtigt werden. Zudem bieten eine Kletterwand und ein Simulator die Möglichkeit, die extreme Steigung selbst zu erfahren. n Mein Arbeitsalltag ist ganz unterschiedlich. Als Tourismuspraktikantin bin ich jeden Tag in einem anderen Dienst eingeteilt. Ich will den Gästen eine unvergessliche Erfahrung ermöglichen. Welches ist dein Lieblingsangebot für Besucher und weshalb? Schwierige Frage. Persönlich finde ich die Strassenverkehrshalle mit dem vielfältigen Angebot sehr toll. Der Crash-Test öffnet Kindern und Erwachsenen die Augen, auch wenn der Aufprall mit nur 10 km/h erfolgt. Welches war bisher dein schönstes Erlebnis mit Besuchern? Beim Sky Jumper zeige ich den Kindern, wie man e inen Salto macht. Im Gegenzug dafür bekomme ich ein riesiges Kinderlachen und von den Eltern ein von Herzen kommendes Dankeschön. Wie erlebst du die Verkehrshaus-Besucher? Die Besucher sind meistens gut gelaunt, die Kinder voller Neugier und sehr entdeckungsfreudig. Somit herrscht immer eine gute Atmosphäre. Was gibt es für Besucher im Verkehrshaus zu erleben? Sehr viel: von der Geschichte über das älteste Auto der Welt bis zum Skispring-Erlebnis in der einzigen Hallen-Skisprungschanze der Welt. Wie würdest du einem ausländischen Besucher das Verkehrshaus beschreiben? Es ist das vielfältigste Museum der Schweiz. Transportgeschichte erfahren, experimentieren und entdecken: Das Verkehrshaus bietet ein einzigartiges Erlebnis. Für Kinder ist es ein Paradies auf Erden. Welches Angebot wünschst du dir? Ich fände es toll, wenn mehr zu den Themen Mobilität der Zukunft und erneuerbare Energien im Museum gezeigt würde. 5 zur Person Martin Schmid Sigrist Seit 2006 Express-Zugbegleiter auf dem Bernina Express und dem Glacier Express der Rhätischen Bahn. Zuvor 10 Jahre Rangierarbeiter und Kondukteur bei der SBB und seit 1992 bei der RhB. Der 51-Jährige wohnt mit seiner Familie in Mastrils. Zu seinen Hobbys gehören Eisenbahnfotografie und Modellbahn. Die Rhätische Bahn ist ein Unternehmen im Freizeit-, Pendler- und Güterverkehr. Das Streckennetz ist 384 Kilometer lang und führt unter anderem durch 115 Tunnels und über 612 Brücken. Mit ihren Gebirgsstrecken, dem UNESCO-Welterbe, dem Glacier Express und Bernina Express bietet die RhB seit 1889 faszinierende Bahnerlebnisse. 6 Interview Gastgeber auf Schienen Express-Zugbegleiter Martin Schmid Sigrist zeigt Gästen aus aller Welt die Schönheiten auf den Strecken der Rhätischen Bahn (RhB). Eine spezielle Ausbildung hilft ihm dabei. Die häufigste Frage an ihn betrifft keine Bergspitze, sondern eine Spitzenleistung der Alpenbahn. Autor Manuel Huber Was unterscheidet Sie von einem «normalen» Zugbegleiter? Als Express-Zugbegleiter darf ich neben den normalen Regio- und RegioExpress-Zügen auch den Bernina Express und den Glacier Express begleiten. Die Aufgabenfelder sind dieselben. Und doch gibt es Unterschiede. Was gehört zu Ihren Aufgaben? Wie auf den normalen Zügen führe ich die Billettkontrolle durch. Danach bin ich für die Gäste da. Auf den ExpressZügen ist die Kundenbetreuung intensiver als auf normalen Zügen. Ich beantworte Fragen und gebe Auskunft über die Züge und die Landschaft in verschiedenen Sprachen. Mit internationalen Gästen an Bord braucht man auch Kenntnisse über die unterschiedlichen Mentalitäten. Hatten Sie dafür eine spezielle Schulung? Ja. Die Ausbildung war vielfältig und es gibt jährlich eine Weiterbildung. Dabei lernen wir den Umgang mit verschiedenen Kulturen oder das Verhalten bei Problemen. Wir sind auch in Erster Hilfe umfassend geschult, denn die Züge fahren in Höhen, die sich nicht alle Gäste gewohnt sind. Zurück zu den Fragen der Gäste. Was interessiert diese vor allem? Da kommt alles. Es gibt Fragen zum Rollmaterial, zum Fahrplan und zu den Namen von Flüssen, Tälern und Bergspitzen. Ich weiss zu fast jedem Kilometer auf dem Netz der RhB etwas zu erzählen, denn ich habe mir einst einen eigenen Reiseführer mit den wichtigsten Infos zusammengestellt. Welches sind die häufigsten Fragen? Diese werden auf dem Bernina Express gestellt: Wie steil geht es hier hoch und habt ihr ein Zahnrad? Ihre Antworten? Die Steigung liegt bei 70 Promille und nein, wir haben kein Zahnrad. Das überrascht die Gäste. Wie sieht Ihr Arbeitstag als Express-Zugbegleiter aus? Ich bin rechtzeitig vor Dienstbeginn im Personalzimmer und prüfe die Zugsdaten auf dem Tablet, da wir vollelek tronisch arbeiten. Dazu gehören Informationen zur Länge des Zuges, zu Reservationen oder Gruppen. 20 Minuten vor der Abfahrt stehe ich für den Gästeempfang auf dem Perron. Nach der Abfahrt mache ich die Begrüssung, führe die Billettkontrolle durch und betreue anschliessend die Gäste. Auch die Technik und Temperatur im Wagen kontrolliere ich während der Fahrt, damit die Gäste angenehm reisen. Die Arbeitstage dauern acht bis elf Stunden. Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Beruf? Die Abwechslung. Wir haben jeden Tag andere Gäste aus fast der ganzen Welt mit ihren eigenen Kulturen. Zu gewissen habe ich heute noch Kontakt, zum Beispiel zu einem Eisenbahnfan aus Australien. Dazu kommt, dass ich in einer traumhaften Landschaft unterwegs sein darf. Diese Vielfältigkeit macht mir seit 34 Jahren grossen Spass. Und man spürt, dass die Gäste hier Zug fahren wollen. Was würden Sie als grösste Herausforderungen bezeichnen? Ich weiss an keinem Tag, was mich erwartet. Jeder Zug ist eine Herausforderung. Man muss schnell entscheiden können. Und auch bei vollen Zügen oder einer Verspätung will ich, dass alle Gäste zufrieden sind. Gibt es ein Erlebnis, an das Sie sich gerne erinnern? Ja, das hat mit glücklichen Gästen zu tun. Nach einem technischen Defekt hatten wir mit dem Glacier Express eine Verspätung von rund 50 Minuten. Durch meine Begleitung und Betreuung waren trotzdem alle Gäste sehr zufrieden. Fast alle der rund 200 Gäste haben sich in St. Moritz bei mir persönlich mit Handschlag verabschiedet. Das zeigte mir, dass ich meinen Job gut gemacht habe. Eine Panne kann es immer geben, aber die Gäste sollen sich gut aufgehoben fühlen. Und wenn Sie zwischen Bernina und Glacier Express wählen müssten? Dann fällt die Entscheidung zugunsten des Bernina Express. Er bietet in vier Stunden von Chur bis ins italienische Tirano eine atemberaubende Landschaft und viel Abwechslung. Bei einer Fahrt im Frühling erlebt man hier drei Jahreszeiten an einem Tag. Beim Start in Chur ist es Frühling, auf dem Berninapass herrscht tiefster Winter und in Tirano ist es Sommer. Dieser Wechsel begeistert auch die Gäste und erzeugt eine tolle Stimmung in den Zügen. n 7 in motion Als vor 125 Jahren die ersten Elektrolokomotiven in der Schweiz gebaut wurden, waren sogar die Bezeichnungen dazu neu. Man nannte sie Locomotoren oder Contactwagen, die den Strom von der Luftleitung abnahmen. Die Geburt der Elektroloks 1 AUTORin Claudia Hermann A m Ende des 19. Jahrhunderts boomten im Berner Oberland die Bergbahnen. So stellten auch Unternehmer aus Biel und Winterthur am 28. Februar 1887 an den Bundesrat ein Konzessionsgesuch für die Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren, bestehend aus zwei Sektionen: der Wasserübergewichts-Standseilbahn Lauterbrunnen-Grütschalp und der elektrischen Adhäsionsbahn Grütschalp-Mürren. Am 10. Januar 1889 wurde der Bau der Bahnen den Architekten Frey und Haag aus Biel für die fixen Kosten von Fr. 1 276 000 übertragen. Als Bauleiter ernannten sie den erfahrenen Ingenieur Eduard Naeff. Strom bevorzugt Am 25. August 1890 begann man mit dem Bau der Standseilbahn und im Jahr darauf mit der meterspurigen Adhäsionsbahn. Anfang Juni war die Strecke GrütschalpMürren nach nur vier Wochen Bauzeit fertig gestellt und die ersten Fahrzeuge eingetroffen. Eine enorme Leistung, wenn man bedenkt, dass das ganze Baumaterial nach Mürren hinaufgetragen werden musste. Die zweite Sektion führte von der Grütschalp auf 1490 m ü. M. im stetigen Anstieg von 35 Promille zur Station Mürren auf 1641 m ü. M . Der Entscheid, auf die elektrische Energie zu setzen, beruhte auf der billigen Nutzung des ausreichend und direkt 8 2 vor Ort vorhandenen Wassers. Der Strom wurde unterhalb der Ausweiche am Staubbach mittels Turbinenanlage von Escher Wyss & Co. und einer Compound-Dynamo-Maschine des Systems Brown produziert. Vorbild aus Amerika Die zwei Zugskompositionen bestanden je aus einem sogenannten Locomotor (Elektrolok) und einem Personenwagen. Die drei Elektrolokomotiven Ge 2/2 baute die Maschinenfabrik Oerlikon nach dem gleichen Typ wie diejenige der Sissach-Gelterkinden-Bahn, die im Mai desselben Jahres den Betrieb aufgenommen hatte. Jede 1 D ie elektrisch beleuchtete Bahn bei Vollmond (1891–1901). 2 L ängsschnitt Locomotor der Grütschalp-Mürren-Bahn (1893). 3 D er 125-jährige GleichstromBahnmotor und der Doppel umschalter der Elektro lokomotive Ge 2/2, Nr. 1, sind im Verkehrshaus ausgestellt. 4 P rojekt für die beiden Bergbahn-Sektionen der Linie LauterbrunnenGrütschalp-Mürren. 4 5 G leichstrom-Elektrolok Ge 2/2, Nr.1, der SissachGelterkinden-Bahn (Mai 1891). 3 Antriebsachse hatte ihren eigenen vierpoligen Motor mit Serienwicklung und 25 PS. Aus Amerika stammte die Bauweise des Gleichstrom-Elektromotors, der bei niedriger Tourenzahl der Triebachsen ein genügend grosses Drehmoment liefern musste: Zahnräder übertrugen den Antrieb auf die Triebachse. Die Lokomotive besass einen schräg nach hinten gestellten Kontaktarm mit Rolle, die von unten gegen die Fahrleitung drückte. Der Strom wurde von der an Holzpfosten hängenden Fahrleitung über den Stromabnehmer durch die Motoren in die Schienen geführt und von dort zurück ins Kraftwerk. Um den Widerstand für den Rücklauf des Stromes zu minimieren, waren – abgesehen von der Verlaschung – die Schienenstösse durch gebogene Kupferdrähte leitend verbunden. Vorsicht, Funkenflug In der Mitte der Lok befand sich der offen angeordnete Kontroller. In dessen Spindel war auch die Handbremse angebracht, die bei Talfahrten elektrisch unterstützt wurde. Die Fahrgeschwindigkeit wurde durch Ein- bzw. Ausschalten von Widerständen reguliert. Auch wenn die Elektrolokomotive sehr zuverlässig funktionierte und durch den Lokführer relativ einfach zu bedienen war, blieb das Problem der unangenehmen Funkenbildung 5 6 Z ugskomposition vor Eiger, Mönch und Jungfrau (1892–1901). beim Ein- und Ausschalten der Widerstände ungelöst. Ein Gehilfe musste in der Lok daher während der Fahrt mit einem Handblasbalg die Funken ausblasen. Trotzdem war die Bahn ein voller Erfolg: 1892 wurden von Mai bis Oktober 44 812 Personen befördert. Der 125-jährige Gleichstrom-Bahnmotor mit Antriebs achse und der zugehörige Umschalter der Elektrolokomotive Ge 2/2, Nr.1, der Grütschalp-Mürren-Bahn sind im V erkehrshaus in der Halle Schienenverkehr neu präsentiert. n 6 9 Verkehrshaus Gartenbahn Billett lösen, einsteigen und geniessen. Eine Signalglocke erschallt und kündigt die Abfahrt an. Endlich, denn die Kinder können es kaum erwarten. Ein kurzer Pfiff, die Lok beginnt zu fahren, der Zug setzt sich in Bewegung. Zurück bleiben ein paar winkende Zuschauer. Die Fahrt mit der Gartenbahn ist immer wieder ein Vergnügen, ob mit einer Dampflokomotive oder einer modernen Elektrolokomotive des Typs Re 460. Das Angebot ist abhängig von der Witterung und vom Besucheraufkommen. Hans-Erni-Ausstellung Die Ausstellung «Hans Erni – Quintessenz» im Hans-Erni-Museum auf dem Areal des Verkehrshauses ermöglicht einen neuen Blick auf das künstlerische Schaffen des vor einem Jahr verstor benen Künstlers und Luzerner Ehrenbürgers. Der Fokus liegt auf wichtigen Arbeiten aus dem abstrakten Frühwerk, der malerisch-dokumentarischen Aufarbeitung von zeitgeschichtlichen und biografischen Ereignissen sowie der Auseinander setzung mit luzer nischen Themen und Sujets. Die Ausstellung dauert bis zum 31. Januar 2017. 10 SchoggiDegustation Sie wollen mehr über weisse, dunkle oder Milchschokolade wissen? Der Maître Chocolatier ist Meister seines Fachs. Im Verkehrshaus Shop verrät er bei einer Schoggi-Degustation die Geheimnisse der Herkunft und Herstellung von Schokolade. Inhaber eines Swiss-Chocolate-AdventureTickets haben täglich die Gelegenheit, um 13.00, 15.00 und 17.00 Uhr Schokolade in verschiedener Form zu degustieren. Ob handgeschöpft, mit hohem Kakao-Anteil oder flüssig: Die Degustation ist ein Erlebnis für Gaumen und Augen. Picknick mit Globi Wasserfahren Der Globi-Express auf der Zentralbahn-Strecke von Luzern nach Engelberg bietet viel Spass und Spannung für die ganze Familie sowie für Schulklassen. Im GlobiWagen dreht sich alles um Globi. Auch in der Arena des Verkehrshauses hat Globi seine Freude und Freunde. In den beiden Zugwagen der Zentralbahn ist viel Platz für ein gemeinsames Picknick mit der Familie oder der Schulklasse: «Hast du Lust auf Abenteuer? Nutze die Gelegenheit, denn Freund Globi steht bereit.» Die Wasserfahrer erobern am 23. und 24. Juli das Wasserbecken in der Arena. Beim Wasserfahren handelt es sich um eine Sportart mit Weidlingen und Langschiffen, mit denen Paar- und Einzelwettfahrten sowie Schlagruderwettfahrten auf grossen Flüssen durchgeführt werden. Die Wasserfahrer bieten für die Besucher Schnupperfahrten an und zeigen Showfahrten. Mit dem Schifferstechen präsentieren die Wasserfahrer auf den Weidlingen eine Art Ritterturnier auf dem Wasser. Kathrin Amacker neu im Vorstand Der Vorstand des Vereins Verkehrshaus der Schweiz wurde an der 69. Mitgliederversammlung vom 25. Juni 2016 um ein Mitglied ergänzt. Neu nimmt Kathrin Amacker, Leiterin Kommuni kation und Public Affairs der SBB, Einsitz. Unter dem Traktandum Wahlen bestätigten die z ahlreich anwesenden Vereinsmitglieder den bisherigen Vorstand. Es sind dies (von links) Hans Koller, Urs W. Studer (Vizepräsident), Franz Steinegger (Präsident), Kathrin Amacker (neu) und Paul Kurrus. Es fehlen René Stammbach und Peter Steiner. 11 Planetarium Die Herausforderung der Astrofotografie Dank Langzeitbelichtung lassen sich lichtschwache Himmelsobjekte in ihrer vollen Farbenpracht abbilden. Der Weg zur fertigen Aufnahme ist lang, anstrengend und dennoch mit viel Freude verbunden. 1 Autor Kaspar Flükiger E s begann mit der Erkundung des Himmels mittels eines Feldstechers und einer drehbaren Sternkarte. Dann erhielt ich von meiner Frau mein erstes Tele skop geschenkt. Fortan nahm die Astronomie einen festen Platz in meinem Leben ein. Als leidenschaftlicher Beobachter des nächtlichen Himmels dachte ich, Astrofotografie sei zu schwierig, zu anspruchsvoll, um ansehnliche Bilder hinzukriegen. Mit dem Auftauchen des Kometen Hale-Bopp im Jahr 1997 konnte ich der Herausforderung nicht mehr widerstehen. Der Grundstein zur ersten Aufnahme war gelegt. Während wir mit dem Blick durch ein Teleskop immer nur einen Augenblick festhalten können, lässt sich beim Fotografieren das sehr schwache Licht von entfernten Himmelsobjekten sammeln. Die Faszination besteht darin, dass infolge von langen Belichtungszeiten Dinge sichtbar werden, die uns beim blossen Beobachten verborgen bleiben. Selbst wenn heute die digitale Technik einige Erleichterungen mit sich bringt, ist die Herausforderung 2 3 für die erfolgreiche Astrofotografie immer noch mit beachtlichem Aufwand verbunden. Wichtige Voraussetzungen für das Gelingen einer Aufnahme sind eine stabile Montierung, die der genauen Ausrichtung des Teleskops dient, und eine klare Nacht ohne störendes Fremdlicht. Zur Kompensation der Erdrotation wird das Teleskop mit Hilfe eines Leitsterns dem zu fotografierenden Objekt nachgeführt. Diese Nachführung erfolgte früher visuell, heute geht das elektronisch. Nur dank genauem und geduldigem Arbeiten ist es möglich, einzelne Objekte in Intervallen von zwölf Minuten während zwei Stunden zu belichten. Wenn es mir gelingt, ruhig und konzentriert zu arbeiten, stellt sich sogar bei klirrender Kälte ein wohliges Gefühl ein. Die Stille der Nacht wird zum Genuss und die Freude über eine gelungene Aufnahme ist jeweils riesig. Kaspar Flükiger ist Operator im Verkehrshaus Planetarium und Hobbyastronom. Er kommentiert am Ende der Shows den aktuellen Nachthimmel live. Mehr Informationen: www.verkehrshaus.ch/de/planetarium. n 1 D ie Umgebung des Sterns Alnitak mit Pferdekopf- und Flammennebel im Sternbild Orion. 2 K omet Lovejoy C/2014 Q2, aufgenommen am 12. Januar 2015. 3R osettennebel im Sternbild Einhorn. 12 Bilder Kaspar Flükiger HABEN SIE GEWUSST, DASS… das … lediglich 0,7% vom abgebauten Fels beim Bau des Gotthard-Basistunnels keine Verwendung fand? Rund 33% wurden zu Beton und Z ement verarbeitet und für den Bau … der Eiffelturm im Sommer 15 cm des Tunnelgewölbes verwendet. höher ist als im Winter? Für die Aufschüttung der Bahngleise, Der Höhenunterschied kommt durch deren Instandstellung und andere das Prinzip der Wärmeausdehnung Projekte wurden 66,3% verwendet. zustande: Stoffe dehnen sich bei … die Schweiz mehr als 1500 Seen hat? E rwärmung durch die stärkere BeweIn der Schweiz gibt es mehr als 1500 gung der in ihnen enthaltenen Atome Seen. Dazu gehören unter anderem aus. Bei Gasen ist diese Ausdehnung der Genfersee (grösster See Europas) recht stark, der Gasdruck steigt. In und der Neuenburgersee (grösster Festkörpern ist dieser Effekt weitaus ganz in der Schweiz befindlicher See). schwächer zu beobachten. Unter den kleinsten Seen figurieren der Oeschinensee und der Lago die … das Verkehrshaus im Jahre 1959 eine Mitgliederzahl von 1649 Personen Poschiavo. hatte? … sich im Kopf des Delfins eine Heute zählt die Verkehrshaus-Familie «Melone» befindet? über 34 000 Mitglieder. So nennt man die Verdickung am … am 3. September 1967 alle Autofahrer Kopf des Delfins. Es ist keine Fettin Schweden um 4 Uhr 50 auf die schicht, die warmhalten soll, sondern Bremse treten mussten? eine besondere Form von «Auge». Der Grund: Der Strassenverkehr Viele Wale, auch der Beluga, tragen w urde vom Linksverkehr auf den «Melonen». In ihnen befindet sich Rechtsverkehr umgestellt. Alle musseine ganz besondere Flüssigkeit. ten bremsen, links ranfahren und Mit ihrer Hilfe kann sich der Delfin auf die rechte Fahrbahn wechseln. o rientieren. Der Delfin nimmt über die «Melone» Schallwellen auf. So weiss er g enau, wo sich Hindernisse … die Vitznau-Rigi-Bahn im Jahr 1875, vier Jahre nach Inbetriebnahme, oder F ische befinden. fast 110 000 Personen beförderte? Damit war sie die erfolgreichste B ergbahn und verhalf dem Erfinder Niklaus Riggenbach zu Weltruhm. Objekt Autor Olivier Burger Dampflokomotive E 3/3 Eine bedeutende Zeitzeugin der Dampflokgeschichte wird betriebsfähig restauriert. Nach der Restauration soll sie im Verkehrshaus ausgestellt werden. Die F 3 Nr. 41 ist die letzte für die Schweizerische Centralbahn (SCB) im Jahre 1901 gebaute Dampflokomotive der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik Winterthur SLM. Die SCB baute von Basel aus die Linien über Liestal-Olten nach Bern, Aarau, Thun, Biel und Luzern. Beim Bahnhof Olten errichtete die SCB Bahnwerkstätte, aus denen später das Industriewerk der SBB hervorging. Im Jahre 1902 wurde die Lokomotive von den soeben gegründeten Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) übernommen und als E 3/3 8410 eingesetzt. 1941 wurde sie vom Eisenwerk von Moos AG in Emmenbrücke LU erworben und als Werklokomotive Nr. 3 zum Rangieren eingesetzt. Danach ging sie 1972 in Privatbesitz über und war während Jahren in Zürich abgestellt. Zurzeit steht sie auf dem Areal der ehemaligen von Moos AG in Emmenbrücke. Pascal Troller ist spezialisiert auf die Erhaltung historischer Kulturgüter und hat es sich zum Ziel gesetzt, die SCB-Dampflokomotive als bedeutende Zeitzeugin zu restaurieren. «Die erfolgreiche Realisierung dieses Projektes ist der einzige Weg und gleichzeitig die allerletzte Gelegenheit, die einzige noch existierende, von der SLM Winterthur für die ehemalige Schweizerische Centralbahn gebaute Dampflokomotive 41 der Nachwelt zu erhalten», führt er aus und ergänzt: «Weitere Spenden sind willkommen.» Nach der Restaurierung soll sie in die nationale Sammlung des Verkehrshauses der Schweiz integriert werden. (www.pascaltroller.ch) n 13 FILMTHEATER 1. August 2016 Film-Brunch «Die Alpen» Als Einstimmung zum Nationalfeiertag erwartet Sie ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Erklimmen Sie anschliessend die schwierigste Klettertour Europas: die Direktroute der Eigernordwand. 18. September 2016 Film-Brunch «Delphine» Dieser Grossleinwand-Film lädt Sie ein, in die unwiderstehliche Welt der Delphine einzutauchen. Zum Beispiel zu den warmen, seichten, kristallklaren Gewässern und weissen Sandbänken der Bahamas. PLANETARIUM 2. September 2016 «Pink Floyd – The Wall» Das Album «The Wall» der britischen Rockband Pink Floyd ist Kult, der gleichnamige Film von Alan Parker ebenfalls. Das Planetarium zeigt eine zur Musik der legendären Band künstlerische Umsetzung. Bis auf weiteres «Ice Age 5» Rattenhörnchen Scrat stösst bei seiner endlosen Jagd nach der unerreichbaren Nuss in neue Dimensionen vor. Es wird ins Universum katapultiert, wo es versehentlich kosmische Kettenreaktionen auslöst. Es besteht die Gefahr, dass sich die Ice-Age-Welt verändert oder gar zerstört wird. Bis auf Weiteres, siehe Tagesprogramm, Filmtheater «Parsifal» Neu inszeniert von Uwe Eric Laufenberg und unter der musikalischen Leitung von Hartmut Haenchen führt das Bayreuther Festspielhaus die legendäre Oper «Parsifal» von Richard Wagner auf. Im Verkehrshaus Filmtheater wird sie live von den Bayreuther Festspielen übertragen. 25. Juli 2016, Filmtheater Polaris Um das Rätsel der Polarnächte zu lösen, baut Eisbär Vladimir eine Sternwarte, um mit dem Teleskop von Pinguin James den Nacht himmel zu beobachten. Eine abenteuerliche Reise durchs Universum ideal für Familien. MUSEUM Bis auf weiteres «NEAT – Tor zum Süden» Die legendäre Gotthard-Postkutsche, die Dampflokomotive «Genf» Ec 2/5 und das SBB-Krokodil Be 6/8II laden ein zur Sonder ausstellung. Im Zentrum steht der neu eröffnete Gotthard-Basistunnel. Bis auf weiteres Trolleybus-Rallye Mit Mini-Trolleybus-Modellen können Kinder einen neu angelegten Verkehrsgarten befahren, Haltestellen anfahren, den Bus in der Werkstatt auf Vordermann bringen oder waschen. Fahren ohne Busticket erlaubt. «Berliner Philharmoniker» Erleben Sie live aus der Berliner Philharmonie mit den Berliner Philharmonikern und ihrem Chefdirigenten Sir Simon Rattle die feierliche Saisoneröffnung 2016/17 mit Gustav Mahlers fulminanter Siebten Sinfonie. Er war einer der bedeutendsten Komponisten der Spätromantik. 26. August 2016, Filmtheater «The Audience» Änderungen vorbehalten. Den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie jeweils auf www.verkehrshaus.ch Das Verkehrshaus Filmtheater überträgt neu Theateraufführungen in HD-Qualität in englischer Sprache aus dem London National Theatre. Mit dem Schauspiel «The Audience» kommt eine weitere Aufführung exklusiv ins Verkehrshaus. Ein Muss für Liebhaber des englischen Schauspiels. Sudoku-Lösung Ausgabe 23 8 4 6 1 6 4 14 5 1 3 9 6 2 7 8 4 4 7 6 1 3 8 2 5 9 9 2 8 5 7 4 1 3 6 7 9 2 3 5 6 4 1 8 8 3 4 2 1 7 9 6 5 6 5 1 4 8 9 3 7 2 3 6 9 8 2 1 5 4 7 1 4 7 6 9 5 8 2 3 2 8 5 7 4 3 6 9 1 2. September 2016, Filmtheater Programm und Tickets unter www.verkehrshaus.ch Mitgliederdienst Der MG-Liebhaber MarCus Bründler (Künstlervorname), 55 Jahre alt und aus dem Seetal, ist sein Leben lang bereits Mitglied des Verkehrshauses der Schweiz. Anfänglich in der Familienmitgliedschaft seines Vaters, heute als Pate Strassenverkehr. Autorin Muriel Steiner D as Verkehrshaus lernte MarCus Bründler (siehe Bild) bereits als kleiner Junge auf Besuchen mit seinem technisch interessierten Vater kennen. Er erinnert sich an zahlreiche Erlebnisse, die er mit dem Museum verbindet. Deshalb ist es ihm ein Anliegen, das Museum f inanziell zu unterstützen, so dass die Schweizer Geschichte der Mobilität weiterlebt und das Wissen über die E xponate an Jung und Alt weitergegeben wird: «Das Verkehrshaus präsentiert vielseitige Exponate aus Vergangenheit und Zukunft. Für die Kinder werden die Themen auf spielerische Art präsentiert.» Faszinierende Automobilgeschichte Die Schweizer Automobilgeschichte liegt ihm am Herzen, denn wenige wissen über diese interessante Geschichte überhaupt Bescheid. MarCus Bründlers grösstes Hobby sind die historischen Automobile der Marke MG. Sein persönliches Lieblingsobjekt im Schaulager der Halle Stras NEU IM SHOP Die Bahnhofsuhr am Arm Unter dem Motto «Pünktlichkeit ist das Markenzeichen der Bahn» wurde die SBB-Bahnhofsuhr 1944 von Hans Hilfiker entwickelt. Die Uhr verfügt über ein schlichtes Design und ein gut leserliches Z ifferblatt. Wie das Original verfügt auch die Armbanduhr der Marke Mondaine über einen Sekundenzeiger, der beim Minutenwechsel eine Pause einlegt. Preis: CHF 195, erhältlich im Verkehrshaus Shop und online. senverkehr ist der Dufaux-Rennwagen aus dem Jahr 1905, weil es nur sehr wenige Autos dieser Art gibt. MarCus Bründler ist zudem sehr stark im Verein MG Car Club Switzerland als Stammverantwortlicher Zentralschweiz sowie MGC-Register-Verantwortlicher engagiert. Den grössten Vorteil der Mitgliedschaft sieht er darin, dass er 365 Tage im Jahr mehrmals, spontan und kostenlos ins Museum kann. Seine Besuche verbindet er oft mit einem Besuch im Filmtheater. Als stolzer Besitzer eines MG C (Baujahr 1968) und als Betreuer des abgebildeten MG TD (Baujahr 1950) seines Vaters freut sich MarCus Bründler auf weitere sommerliche Fahrten mit offenem Dach ins Verkehrshaus. n Sommerangebot Jetzt Mitglied werden lohnt sich! Bezahlen Sie jetzt den Mitgliederbeitrag für eineinhalb Jahre bis Ende 2017. Anmeldungen auch online möglich unter www.verkehrshaus.ch/member. Ab CHF 105.– statt .– CHF 140 Hinweis an alle Mitglieder: Eine Verlängerung der Mitgliedschaft erfolgt automatisch um ein Jahr. Falls Sie die Mitgliedschaft nicht erneuern wollen, ist diese jeweils bis Ende November schriftlich zu kündigen. Bei Fragen zögern Sie nicht uns zu kontaktieren: [email protected] FUN Zu gewinnen Sudoku 1 sind 2 Alpamare-Familienpakete für 2 Erwachsene und 2 Kinder (6–15 Jahre) 3 2 4 5 1 2 3 4 5 Alpamare – das Ausflugsziel für die ganze Familie 11 coole Rutschbahnen, 4 Aussenbäder, Sonnenterrasse mit herrlichem Blick auf den Zürichsee, Wellness- und F itnessbereich sowie neu ein 200 m 2 grosses Kinderparadies (0–8 Jahre) mit Rutschbahnen, Kinderplanschbecken und Wasserspielen (www.alpamare.ch). Lösungszahl bis am 9. August 2016 einsenden an: Verkehrshaus der Schweiz, Sudoku, Lidostrasse 5, 6006 Luzern, oder [email protected] Pro Haushalt ist nur eine Person teilnahmeberechtigt, Mitarbeiter vom Verkehrshaus der Schweiz sind ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Lösungszahl der Ausgabe 23 lautete 13921. Je zwei Tribünentickets für Spitzen Leichtathletik Luzern vom 14. Juni 2016 haben gewonnen: Lisbeth Furrer, Luzern; Louis Gaille, Hedingen. Anzeigen Das Nr. 1 Freizeitportal - völlig neu überarbeitet. Ein Besuch lohnt sich... jetzt auf www.topin.ch v1.indd 1 15.04.2015 10:05:00 10./11. SEPTEMBER 2016 9 BIS 18 UHR www.flughafen-zuerich.ch/erlebniswochenende Inserat 188x283 Erlebniswochenende 2016_X16016 1.indd 1 03.06.16 15:42
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