180 Jahre Synagoge Heßloch 180 Jahre Synagoge Heßloch Gedenkfeier am 28. August 2016 EINLADUNG Ortsgemeinde Evangelische und Katholische Kirchengemeinde Dittelsheim-Heßloch PROGRAMM 15.00 Uhr Jüdischer Friedhof Ortseingang Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an. BEGRÜSSUNG Ortsbürgermeisterin Kolb-Noack JÜDISCHE FRIEDHÖFE Frau Traudel Mattes GEBET HEBRÄISCH/DEUTSCH Chasan Daniel Kempin Sacharja, 2,15 Gang zur Synagoge 15.30 Uhr Synagoge WORTE ZUR GEDENKTAFEL Pfarrerin Schaab ANSPRACHE Diakon Lang SCHULDBEKENNTNIS Pfarrerin Schaab Gang zum Ortsfriedhof 180 Jahre Synagoge Heßloch 16.00 Uhr Kommunaler Friedhof ANSPRACHE Ortsbürgermeisterin Kolb-Noack GEDENKEN Präses der EKHN Dr. U. Ölschläger VERLESEN DER NAMEN DER ERMORDETEN HESSLOCHER BÜRGERINNEN UND BÜRGER JÜDISCHEN GLAUBENS PS. 121 Chasan Daniel Kempin und Pfarrerin Schaab Gedenkfeier am 28. August 2016 Gang zur Kloppberghalle 17.00 Uhr Kloppberghalle 17.00 Uhr Kloppberghalle KONZERT „MASL UN SCHLAMASL“ KONZERT „MASL UN SCHLAMASL“ Jiddische Lieder mit Daniel Kempin und Dimitry Reznik Jiddische Lieder mit Daniel Kempin und Dimitry Reznik Gestaltung Elke Gromatka www.kamillenfeld.de Wir gedenken unserer jüdischen Mitbürger Ermordet 1933 - 1945 Dreifuss, Salomon Lövi, Therese Lövi, Betti „K-El male rachamim Am 9. und 10. November 1938 wurden jüdische Gottes- G''tt, der Du voller Erbarmen bist und thronst in den Himmelshöhen, gewähre wahre Ruhe auf den Fittichen der g‘‘ttlichen Gegenwart. Lövi, Clara Kossmann, Johanna Kossmann, Rudolf N. Krautkopf, Siegmund Krautkopf, Johanna Krautkopf, Joseph … Es mögen leuchten und strahlen die Seele unserer Brüder und Schwestern, die umgebracht und geschlachtet und erstickt und lebendig begraben wurden durch die Nazis und ihre Mithelfer in den Konzentrationslagern Europas in der Heiligung Deines Namens. Krautkopf, Clara Krautkopf, Helene Schaffner, Joseph So beten wir - ihre Söhne und Töchter und Familienangehörigen und die ganze Gemeinde – um zu erheben und zu erinnern ihrer Seelen. Schaffner, Frieda Sedel, Abraham Sedel, Jakob Sedel, Helene Sedel, Albert Sedel, Frieda Sedel, Lugu Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart. Im Garten Eden mögen sie ihre Ruhe finden. Der Barmherzige möge sie auf ewig unter Seinen Fittichen beschützen und ihre Seelen in den Bund der ewig Lebenden einschließen. Der Ewige ist ihr Erbe. Sie werden ruhen in Frieden an ihrem Ort, darauf sagt: A m e n. häuser geschändet, jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert, jüdische Mitbürger wurden misshandelt, verschleppt und erschlagen. „Wir alle, ob schuldig oder nicht, ob alt oder jung, müssen die Vergangenheit annehmen. Wir alle sind von ihrem Folgen betroffen und für sie in Haftung genommen. Jüngere und Ältere müssen und können sich gegenseitig helfen zu verstehen, warum es lebenswichtig ist, die Erinnerung wachzuhalten. Es geht nicht darum, die Vergangenheit zu bewältigen. Das kann man gar nicht. Sie lässt sich ja nicht nachträglich ändern oder ungeschehen machen. Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnern will, der wird wieder anfällig für neue Ansteckungsgefahren.“ Bundespräsident Richard von Weizäcker Ansprache in der der Gedenkstunde im Plenarsaal des Deutschen Bundestages am 8. Mai 1985
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