Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Kloten-Glattbrugg Juli / August 2016 SALZKORN Die „Garten - Box“ vor dem Haus Im Mai ist eine „Gartenbox“ vor unsere Kirche in Kloten geliefert worden. Seither wachsen dort Salat, Basilikum, Gurke, Kresse, Tomaten und Zucchetti, dass es eine Freude ist. Wenn ich auf dieses fröhliche Wachsen schaue, denke ich an die Geschichte über den Anfang der Welt, so wie die Bibel erzählt: „Und Jahwe Gott pflanzte einen Garten. Und er setzte den Menschen dorthin.“ Wir lesen, was Gott tut: er pflanzt einen Garten und setzt den Menschen in diesen üppigen Garten. Einen Ort, an dem sich der Mensch entfalten kann, ein Ort der Neugier und des Staunens. Interessant ist, dass Gott dabei kein Wort redet oder irgendetwas erklärt. Es ist sein Tun, das redet. Denn das erste, was Gott tut, nachdem er den Menschen geschaffen hat, ist: Er schafft einen Garten für den Menschen. Und das nun sagt sehr viel: Gott ist einer, der etwas vorbereitet, sich etwas ausdenkt, der einen Platz bereit macht. Einen Platz zum Sein. Einen Ort zum Leben. Nun hat der Verein „freiwillig@kloten“ etwas vorbereitet und alle in Kloten eingeladen, die Stadt in einen Gemüsegarten zu verwandeln. Die Stadt soll grünen und viele neue Orte der Begegnung und des Austauschs erhalten. Die Idee wurde begeistert aufgenommen und nun stehen rund 80 Boxen in Kloten verteilt. Auch hier redet das Tun. Mir sagt es: Es freut Menschen mitzumachen, dass etwas wächst und gedeiht. Es freut Menschen, Orte der Begegnung und Gespräche zu schaffen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer mit viel Grund zum Staunen und segensreichen Begegnungen in Gärten, an Tischen, bei Ausflügen und beim Schweizertreffen. Behüt Sie Gott, Andrea Brunner-Wyss 1 Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Kloten-Glattbrugg „Am Tisch – freiwillig – eigensinnig – befreit“ Was möchtest du zum Zmorgen? Cornflakes mit Joghurt oder Milch? Ein Früchtemüesli, ein Gonfi- oder Honigbrot, einen Quark, Erdbeer oder Himbeer? Dieser Fragekatalog, der den Fragen eines Starbuckangestellten gleicht, spiegelt die Auswahlmöglichkeit unserer Zeit. Denn freie Auswahl ist grossgeschrieben. Nicht nur beim Essen müssen wir schon längst nicht mehr nur das konsumieren, was auf den Tisch kommt. Auch das „täglich Brot“, worum wir den himmlischen Vater bitten, ist der eigenen Auswahl anbefohlen. Vorbei die Zeiten, in denen nur das geglaubt und gesungen wurde, was unsere Väter und Mütter glaubten und sangen. Und das hat sein Gutes. Obwohl in der Bibel steht, die Frau solle in der Gemeinde schweigen, dürfen Frauen heute predigen. Es gilt nicht mehr, dass Tradition und Texte die eigene Erfahrung beherrschen oder ersetzen. Kontinuität und Wiederholung machen heute nicht einfach Sinn, weil es früher sinnvoll war. Mit Eigensinn wird an den Texten des Glaubens weitergedichtet und an Überliefertem weitergedacht; Interpretation statt Repetition. Jedoch: die Chance der freien Wahl hat sich zur Qual der Selbstbestimmung gewandelt. Wir erleben die Chance frei entscheiden zu können bald als Anspruch, unbedingt uns selbst zu sein, bald als Zwang, alles allein entscheiden zu müssen. Der Anspruch, authentisch zu sein, zwingt Menschen sich selbst ständig neu zu erschaffen. Ein Original zu sein, etwas im eigenen Namen zu tun und vor dem eigenen Verstand und Gefühl zu verantworten, soll sich nicht nur bei der Kleidung, dem Eheversprechen, der Namenswahl der Kinder, der Lebensform, sondern zuletzt auch in der Gestaltung der Beerdigung ausdrücken. Nur ja keine Wiederholung, keine alten Formeln oder wenn doch, dann nur weil das Alte erneut als originell gilt. Der geforderte Eigensinn wird zur wahnsinnigen Überforderung. NACHDENKEN Als befreienden Zuspruch lese ich deshalb die Worte des Paulus an die Römer im achten Kapitel, wenn er schreibt: „der Geist bezeugt unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“ Ich bin nicht gezwungen, meine eigene Lebenszeugin zu sein. Ich muss mein Leben und meinen Glauben nicht durch eigene Kräfte, durch meine Gesundheit oder durch meinen Fleiss bezeugen. Nicht einmal meine Gebete müssen mir selbst gelingen. So heisst es im Vers 26 desselben Kapitels: „In gleicher Weise aber nimmt sich der Geist unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir eigentlich beten sollen; der Geist selber jedoch tritt für uns ein mit wortlosen Seufzern.“ Das befreit mich. Ich bin gefunden, bevor meine eigene Suche beginnt. Ich darf im Vertrauen leben, in Gottes Augen sinnvoll zu sein, gegen den Anspruch, mit eigener Kraft Sinn zu produzieren. Dazu gehört auch, dass Sinnloses, Krankheit und Zweifel sein dürfen, auch das alt werden und sterben darf Mühe machen. Deshalb macht es für mich Sinn, mich an den Texten der Bibel und an den Glaubenszeugnissen anderer Generationen zu nähren, auch wenn sie mir in vielem fremd sind und für mich nicht in allem richtig. In ihnen kommt auch mein Hunger nach Gott, nach Hoffnung, Gerechtigkeit und Liebe zur Sprache. Ich überlasse mich ihrer Führung zum gedeckten Tisch und dem voll eingeschenkten Becher – freiwillig. Andrea Brunner-Wyss 2 Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Kloten-Glattbrugg 50-Plus Anlass vom 7. Juli Dorothee Schärer-Richner plant, vor Ende 2016 mit ihrem Mann Marcel und den beiden Söhnen nach Madagaskar auszuwandern, wo Marcel und Dorothee für „Jugend mit einer Mission“ arbeiten werden. Dorothee Schärer erzählt, wie es zu diesem Entschluss kam und über die künftige Arbeit in Madagaskar. Wagenfest im Hindu-Tempel Glattbrugg Den VertreterInnen der Religionsgemeinschaften in Opfikon-Glattbrugg ist die Möglichkeit der Begegnung ein grosses Anliegen. Verschiedene Veranstaltungen ermöglichen einander kennenzulernen. Die nächste Gelegenheit: Samstag, 9. Juli, an der Eichstrasse 49, zwischen 11 und 14 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen das Wagenfest der Hindus mitzuerleben. Im Anschluss gibt es kulinarische Spezialitäten aus Sri Lanka. Besuchstag am STR16 GEMEINDEAUSBLICK Alle sind herzlich nach Walliswil bei Wangen eingeladen, um am Sonntag 31. Juli das Schweizertreffen zu besuchen: 1000 Jungscharbegeisterte, tolle Lagerbauten, eindrückliche Begegnungen… Alle Infos dazu auf str16.ch zu finden Gemeindeausflug Der Gemeindeausflug findet am Donnerstag, 1. September 2016 statt. Nähere Informationen folgen. Das Vorbereitungsteam; Margrit Morgenthaler, Heidi und Walter Landis Herbstmarkt 2016 in Glattbrugg Dieses Jahr findet der Herbstmarkt schon früher statt, nämlich am Samstag 1. Oktober von 10.30 bis 15.30. Das Vorbereitungsteam (Isabella Frey, Hanni Jenzer, Claudia Baumgartner, Monika und Hans Zolliker) ist froh um eure Mithilfe. Wer gute Ideen hat oder schon mit Arbeiten dazu beginnen will, darf gerne mit uns Kontakt aufnehmen. Schon jetzt dürft ihr euch Daten für gemeinsame Arbeiten vormerken: 8. Sept 14.00: Dörren, zu Hause bei Monika Zolliker 15. Sept 14.00: Abpacken, Gemüse Risotto und Polenta in der EMK Glattbrugg Vielen Dank für eure Mithilfe. Das Vorbereitungsteam 3 Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Kloten-Glattbrugg Anteil nehmen Adressen Kollekten und Einnahmen für Connexio Pfarrerin Andrea Brunner-Wyss Holbergstrasse 9 8302 Kloten 044 814 37 20 [email protected] - Kollekten: Woche der Jugend 1900.- Flohmarkteinnahmen für Connexio: 1700.- Bezirksvorstand Herzlichen Dank für alle Gaben und den grossen Einsatz im Engagement, dass andere Menschen Unterstützung erhalten. Durs Tschanz Holbergstrasse 9 8302 Kloten 076 356 74 31 In Glattbrugg „Kapelle Glattbrugg“ Giebeleichstrasse 72 8152 Glattbrugg Vormerken: 25.-30. Oktober 16 „Life on Stage“: Drei verschiedene Musicals werden am Schluefweg in Kloten aufgeführt. In allen Musicals geht es um Menschen der heutigen Zeit, denen Gott begegnet ist. In Kloten „Chile am Holberg“ Holbergstrasse 9 8302 Kloten Homepage www.emk-kloten.ch www.emk-glattbrugg.ch Hauswartung Durs Tschanz Holbergstrasse 9 8302 Kloten 076 356 74 31 Spendenkonto PC 80-59593-3 GEMEINDEINFOS Seelsorge Andrea Brunner (044 814 37 20) bietet seelsorgerliche Begleitung und Besuche an. Ein Gespräch öffnet oft den Blick für neue Perspektiven. Ein Gebet kann eine Stütze in einer herausfordernden Situation sein. Stellvertretung und Anliegen weiterleiten Abwesenheit Andrea Brunner: STR 16 und Ferien: 25. Juli – 18. August 2015. Seelsorge und Beerdigungen: Nicole Jenzer, 079 792 96 23, [email protected] Redaktion/Redaktionsschluss Irina K. / Marion R. / Andrea B. 18. Juli 2016 4
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