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event production service I Grillendamm 2 I 14776 Brandenburg I Call: 03381 . 30 68 50
„Schwimmendes Holz“
Stapellauf des eichenen Einbaums aus der Slawenzeit
www.moz.de/brawo
Ausgabe Brandenburg
Nr. 66 vom Mittwoch, 17. August 2016
Kaninchenschau
Brandenburgliga
Musikvergnügen
Niedlichkeitsfaktor
einfach unschlagbar
FC stahl siegte
zum Auftakt
Sebastian Block
in Meßdunk
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Brandenburg. Am Wochenende,
20. und 21. August, findet im
und am Archäologischen Landesmuseum Brandenburg jeweils zwischen 10 bis 17 Uhr
die ARCHÄOTECHICA zum
Thema „5000 Jahre Bauhandwerk“ statt. Ein besonderer Höhepunkt wird am 20. August um
11 Uhr der Stapellauf eines mit
traditionellen Techniken nachgebauten, slawenzeitlichen eichenen Einbaums im Stadtkanal
unterhalb des Archäologischen
Landesmuseums sowie seine Erprobung zu Wasser durch die
Kanutin und mehrfache Olympiasiegerin Birgit Fischer. Die
für Brandenburg bislang einzigartige wissenschaftlich-technische Rekonstruktion eines historischen Bootes ist ein Projekt
im Rahmen des Themenjahres
Kulturland Brandenburg 2016
„handwerk – zwischen gestern
& übermorgen“ in Kooperation
mit der Archäologischen Gesellschaft in Berlin und Brandenburg e. V. Eintritt zur Archäotechnica: 5 Euro, ermäßigt 3,50
Euro, Familien 10 Euro, Kinder
unter 10 Jahren frei.
Solide Grundlage für Nachwuchskräfte
Wirtschaftsminister Albrecht Gerber besucht langjährigen Ausbildungsbetrieb in Grebs
von Anja Linckus
Grebs. Constantin Carl aus Potsdam ist 28 Jahre alt und seit
wenigen Tagen im ersten Lehrjahr bei der Malerfirma Temps
in Grebs. Die Jahre zwischen
dem Schulabschluss und dem
Beginn zur Ausbildung zum Maler und Lackierer hat er auf dem
Bau verbracht – mit Gelegenheitsjobs. „Dann habe ich mich
doch für die Lehre entschieden,
da bin ich besser abgesichert
und habe hier ein interessantes
Spektrum und ein gutes Team“,
berichtet der junge Mann Brandenburgs Wirtschaftsminister
Albrecht Gerber am Montag im
Gewerbegebiet Grebs. Dort hat
die Firma Temps GmbH Brandenburg vor drei Jahren einen
neuen Standort für ihren Lehniner Malerbetrieb eröffnet.
Die 1993 gegründete Firma bildet seit 1994 im Schnitt drei
Lehrlinge aus. Derzeit sind
von den 100 Beschäftigten neun
Azubis, darunter auch Jennifer
Riesche, die ihre Ausbildung zur
Bürokauffrau bei Temps begonnen hat. Zu Beginn des aktuellen Lehrjahres bekamen sie
und die anderen Azubis Besuch
vom Minister. „Ich gratuliere Ihnen zu der Entscheidung, eine
Lehre bei Temps zu absolvieren.
Damit sind Sie Teil einer Unternehmensgruppe, die zu den
zehn größten Malerbetrieben
Deutschlands gehört“, so Gerber zu den jungen Menschen.
Die Übernahmechancen stehen,
so Volker Wenzel, Geschäftsführer der Temps GmbH Brandenburg, für die Azubis nach erfolgreichem Abschluss ihrer Lehre
gut. Arbeit gebe es in der Bran-
Constantin Carl (hi.) und Wirtschaftsminister Albrecht Gerber schauen zu, wie eine Stuckleiste zum Anbau vorbereitet
wird.
Foto: Linckus
che genug. Er selbst ist ein gutes
Beispiel dafür, dass man auch
im Handwerk Karriere machen
kann. So hat er sich als gelernter Maler zum Geschäftsführer
hochgearbeitet.
Doch auch sein Unternehmen
merkt den zunehmenden Man-
gel an Nachwuchskräften. Noch
bis vor drei Jahren hatte das
Grebser Unternehmen kaum
Probleme seine Azubistellen
neu zu besetzen. Mittlerweile,
so die Erfahrung, werden die
schulischen Leistungen schlechter und die Zahl der Bewerber
immer weniger. Im Gegensatz
dazu steigen die Anforderungen im Beruf. Einfach nur Pinsel
schwingen und Raufaser verkleben waren gestern, heutzutage
muss der Umgang mit verschiedensten Materialien beherrscht
werden. Albrecht Gerber zeigte
sich von der Vorführung durch
Vorarbeiter Andreas Georges
und die Azubis beeindruckt
und resümierte: „Als Minister
weiß man nicht jeden Tag, was
man eigentlich bewegt hat. Als
Maler sieht man jeden Tag, was
man geschafft hat.“