HILDESHEIM SONNABEND, 6. AUGUST 2016 HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG | Glänzender Abschluss für die Kirche „HinterhofAtmosphäre“: CDUKritik an Briefwahllokal Die Dachsanierung von St. Georg in Itzum ist abgeschlossen / Bistum zahlt den Löwenanteil Bettels will feste Parkplätze für Wähler / Stadt lehnt ab VON HANS-THEO WIECHENS VON RAINER BREDA ITZUM. Die Itzumer St.-Georgkirche kann wieder mit einer eigenen Turmspitze glänzen. Nachdem das Dach gedeckt worden ist, fehlte nun nur noch der krönende Abschluss. In den zurückliegenden Wochen hatte der Borsumer Kunstschlossermeister Hans-Bernhard Fletje die vier Einzelteile der Turmbekrönung wieder aufpoliert. Am Freitagvormittag wurden sie mit Hilfe eines Kranes nacheinander wieder an der Spitze des Kirchturmes angebracht. Vor der neuen Bekrönung des Kirchturmes wurde noch eine neue kupferne Hülse in die Kugel gesteckt. Darin enthalten sind jetzt wieder die beiden alten Münzen, Kopien der alten Dokumente, ein alter herausgerissener Nagel aus der Turmspitze, eine 1 Euro Münze, ein aktuelles Deckblatt der HAZ, eine aktuelle Kirchenzeitung, ein Pfarrbrief von Ostern, eine neue Kirchenchronik, ein Faltblatt mit Erklärungen zur Kirche, ein Schriftstück von Dechant und Domkapitular Wolfgang Voges sowie die Namen aller beteiligten Handwerker. Den Löwenanteil der Sanierung hat mit 179 000 Euro hat das Bischöfische Generalvikariat des Bistums Hildesheim übernommen. Die Kirchengemeinde selbst hat sich mit 39 000 Euro beteiligt. Der Dachdeckerbetrieb von Markus Richter aus Einum hat die 150 Quadratmeter große Dachfläche mit handgefertigtem Naturschiefer neu eingedeckt und auch die Kupferrinnen sowie Fensterverkleidungen aus Kupfer erneuert. Der altdeutsche und anthrazitfarbene Schiefer stammt aus der Katzenberger Grube in Mayen an der Mosel. Die Dachdecker entfernten die alten Schieferplatten und die morsche Schalung, die dann komplett HILDESHEIM. Der CDU-Stadtmitte-Vorsitzende Dirk Bettels findet, die Stadt sollte es den Bürger erleichtern, ihre Stimme im zentralen Briefwahl-Lokal in der Hannoverschen Straße abzugeben. So solle die Verwaltung einige der öffentlichen Parkplätze in der direkten Umgebung während der vierwöchigen Wahlphase für Fahrzeuge und Fahrräder reservieren. Außerdem vermisst Bettels ein Hinweisschild auf das Gebäude. Ein solches existiere bereits, versichert Rathaussprecher Helge Miethe, ein weiteres wolle die Verwaltung demnächst anbringen. Kostenlose Parkplätze werde es nicht geben: Es gebe dazu keine Verpflichtung. Und die Stadt sieht dafür auch keinen Anlass. Bettels argumentiert mit der Bedeutung des Rates: Dessen Entscheidungen benötigten eine breite bürgerschaftliche Basis. Tatsächlich sei die Wahlbeteiligung aber oft niedrig. Ein „komfortables und einladendes Wahllokal“ könne helfen, die Wahlbereitschaft zu steigern, glaubt der CDU-Stadtmitte-Chef. Dieser moniert auch den äußeren Zustand des Wahllokals: Der Wähler erlebe in der Hannoverschen Straße eine „Hinterhof-Atmosphäre, die nicht akzeptabel ist“. Die Stadt sollte daher kurzfristig nachbessern. Die Verwaltung sieht dazu keine Notwendigkeit. Sprecher Miethe beschreibt die Räume neben dem Kreishaus als „funktionelle, zweckmäßige und gut ausgestattete Dienstzimmer“, die den Anforderungen, auch in Wahl-Zeiten, „absolut entsprechen“. Die Büros für den Publikumsverkehr seien barrierefrei, es gebe eine Behindertentoilette. Das Gebäude liege zentral, Bürger könnten es auch mit dem Stadtbus gut erreichen. Die Verwaltung nutzt die Räume nach Angaben Hans-Bernhard Fletje setzt die Abschlusskugel auf die Spitze der St. Georgkirche in Itzum. erneuert werden musste, bevor die neuen Schieferplatten angebracht werden konnten. In der alten Kugel fand Dachdeckermeister Richter eine kleine kupferne Kartusche, in der war eine 5 und 1 Pfennig Münze „Deutsches Reich“ aus dem Jahr 1875. Außerdem noch „Visitenkarten“ www.hildesheimer-allgemeine.de Wir wünschen viel Erfolg in den neuen Geschäftsräumen! der Handwerker, die damals am Bau beteiligt waren sowie ein Schriftstück des damaligen Pfarrers Thelen. Die unter Denkmalschutz stehende Pfarrkirche St. Georg wurde 1835 errichtet. 1896 wurde das Längsschiff der Kirche um den exponierten schiefergedeckten Turm ergänzt. 2005 wurde die Schie- Foto: Wiechens ferdeckung der Apsis erneuert und 2010 das Dach des Längsschiffs saniert. Der Turmschiefer war in einem schlechten und mehligen Zustand und blätterte ab. Einzelne Schindeln hatten sich gelöst und stellten eine Gefahr für die Kirchenbesucher sowie der Substanz und Verkehrssicherheit der Kirche dar. re n e i l u t a r g Wir uen zu den ne men! räu s t f ä h c s e G Autohaus Kühl GmbH & Co. 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Bettels Wunsch, Parkplätze für Wähler frei zu halten, findet in der Verwaltung kein Gehör: Sie verweist auf die gebührenpflichtigen Stellflächen „im Straßenbereich“. Wer seine Stimme im Rahmen der Briefwahl vor dem 11. September in der Hannoverschen Straße abgeben wolle, könne sonnabends kostenlos auf den im Innenhof gelegenen städtischen Plätzen stehen, erklärt Miethe. Informationen zur Kommunalwahl gibt es im Internet unter www.hildesheim.de/wahlen. Bald können Briefwähler in der Hannoverschen Straße ihre Stimme abgeben. Umzug Firma Güse neues, wesentlich größeres Domizil in der Peiner Landstraße 215 im Ortsteil Drispenstedt eröffnet. „Im Twetje ist es einfach zu eng geworden“, sagt Martin Güse. „Auch die zwei Etagen waren ein Problem. Wenn man beispielsweise eine große Plexiglasplatte, die rund 80 Kilo wiegt, durch ein Treppenhaus schleppen muss, weiß man schon, was man getan hat. Jetzt sind alle Bereiche auf einer Ebene untergebracht. Das ist wesentlich produktiver und angenehmer für alle.“ In das neue Firmengebäude, das jetzt kein Mietobjekt mehr, sondern Eigentum ist, seien im Vorfeld einige Euro geflossen, berichtet der Chef. So wurden unter anderem Dach, Fassade, Fenster und auch die komplette Elektrik erneuert. Auf knapp 800 Quadratmetern sind hier die Fertigung samt hochmoderner Maschinen, das Lager, die Büroräume und der Sozialtrakt – alles unter einem Dach – angesiedelt. Die neue Adresse bietet darüber hinaus weitere Vorteile: „Wir haben mehr Parkplätze, und die gute Verkehrsanbindung in Autobahnnähe ist besonders für unsere Industriekunden attraktiv“, freut sich Jacqueline Güse. Die Güse GmbH ist kompetenter Ansprechpartner, wenn es um Gravier- und Werbetechnik geht. Das Tätigkeitsfeld ist breit gefächert und umfasst die Fertigung von Schildern, Stempeln, Aufklebern, Bannerdruck oder Gravierarbeiten sowie Beschriftungen jeder Art. Unter der Devise „Güse beschriftet“ gibt es praktisch keinen Gegenstand, den die Firma nicht nach Kundenwunsch gestalten kann – ob Schaufenster- und Autobeschriftung oder auch ganz filigrane Dinge. „Unsere Stärke liegt dabei nicht im 0815-Bereich, sondern in der schönen, aufwendigen und sehr flexiblen Gestaltung“, betont Martin Güse. „Alles, was der Kunde haben möchte, liefern wir! Das reicht vom Klingelschild bis hin zu kompletten Werbeanlagen.“ Ihre Aufträge erhält die Firma Güse sowohl von Industriekunden als auch von Geschäftsleuten, Büros oder Arztpraxen und natürlich Privatpersonen. Neun Mitarbeiter, darunter auch immer Auszubildende, die wie kürzlich der junge Graveur Fre- Glasbläserin ebenfalls eine künstlerische Ader besitzt und sich zurzeit das handwerkliche Können des Schwiegervaters aneignet. „Diese Gravuren werden nach Handzeichnungen gefertigt und können auf Eheringen, Feuerzeugen, Uhren, Anhängern und vielem mehr platziert werden. Dabei handelt es sich um ein besonders sorgfältiges und haltbares Verfahren.“ Sogar Porträts habe man auf diese Weise schon eingraviert. „Wir liefern alles, was Foto: Gossmann Neue Ad resse: Peiner L andstr. 215 31135 H ildesheim Anzeigen-Sonderveröffentlichung Geht nicht, gibt’s nicht: Gravier- & Werbetechnik unter einem Dach Lange Jahre war die Firma Güse, die seit 1996 als GmbH geführt wird, am Standort Twetje 10 in Hildesheim zu finden. Aus platztechnischen Gründen haben sich Geschäftsführer Martin Güse und seine Ehefrau Jacqueline jetzt zu einem Umzug entschlossen: Am vergangenen Montag haben die Spezialisten für Gravier- und Werbetechnik ihr Innovative Ideen im Bereich Fassadengestaltung Dach & Wand Solartechnik Dachbegrünung Bauklempnerei Der Firmenchef an der großen modernen Fräsmaschine, an der beispielsweise Buchstaben exakt ausgeschnitten werden können. derik Gronstedt oft übernommen werden, kümmern sich zur vollsten Zufriedenheit um die Belange der Kunden. „Auch die Vorgänger-Generation mischt noch aktiv mit“, erzählt Martin Güse. So ist seine Mutter Gesa für die Buchführung zuständig, 15 während Vater Peter in Sachen Handgravuren mit Flachstich seiner Kreativität nach wie vor freien Lauf lässt. „In diesem Bereich sind den Kundenwünschen ebenfalls keine Grenzen gesetzt“, versichert Jacqueline Güse, die als staatlich geprüfte Alles Gute zu den neuen Geschäftsräumen! Auf filigrane Handgravuren hat sich Peter Güse schon früh spezialisiert. Foto: privat Jacqueline und Martin Güse freuen sich über den Einzug in ihr neues Domizil an der Peiner Landstraße in Drispenstedt. Fotos (2): Freter der Kunde will. Geht nicht, gibt es bei uns nicht“, ergänzt Martin Güse. Ob Brillengestell oder Lenkrad, der Kunde könne quasi wirklich alles im Hause Güse beschriften lassen. Schließlich verfüge man über die modernste Technik, darunter CNC, Laser, Sandstrahl oder Digitaldruck. „Und falls wir wirklich einmal etwas nicht hinkriegen sollten, dann schafft das wahrscheinlich auch kein anderer“, schmunzelt Güse. Vor allem auf eine kompetente und individuelle Beratung der Kunden legt der Chef großen Wert. Dabei ist Transparenz ein besonders wichtiger Faktor. „Bei uns kann sich der Kunde gern in der Produktion umsehen, also direkt miterleben, wie seine Schilder, Stempel, Banner, Gravuren und so weiter entstehen“, sagt Martin Güse. Und selbstverständlich werden die Kunden auf Wunsch auch direkt vor Ort beraten, beispielsweise, wenn es um die Beschriftung eines Schaufensters oder die Gestaltung der Schilder in einem Praxisbetrieb geht. ra Anzeigen-Sonderveröffentlichung Hildesheimer Allgemeine Zeitung, Sonnabend, 6. August 2016
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