Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 18. Juli 2016 – noch nicht genehmigt – Abbruch einer Remise und Neubau eines Milchviehlaufstalls in Grund Josef Findl aus Grund hatte den Neubau eines Laufstalles als Anbau an einen bestehenden Stall beantragt. Die Versorgung des Viehs erfolgt aus einer eigenen Quelle des Landwirts. Die Pläne fanden die Zustimmung der Gemeinderäte. Das Einvernehmen wurde erteilt. Neubau einer Güllegrube in Grund Zum Neubau der Güllegrube durch Herrn Josef Findl erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen. Umbau eines Bauernhauses mit Dacherneuerung und Neubau eines Stadels für PKW und Landmaschinen in Radthal Dr. Maximilian Schandert hatte die energetische Sanierung und den Umbau eines Bauernhauses mit Erneuerung des Daches, Abbruch bestehender Garagen und den Neubau eines Stadels für PKW und Landmaschinen in Radthal beantragt. Die Gemeinderäte waren mit den Vorhaben einverstanden und beschlossen die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens. Antrag auf Befreiung von Marcus Hermann für ein Carport Die Errichtung eines Carports als Grenzbebauung hatte Marcus Hermann beantragt. Dazu ist war die Erteilung einer Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans Bäckerleiten notwendig. Die Nachbarn hatten sich mit dem Vorhaben einverstanden erklärt. Der Gemeinderat beschloss eine Befreiung für die Errichtung des geplanten Carports. Aufnahme eines weiteren Punktes in die Tagesordnung Die Entscheidung über eine Abstandsflächenübernahme und über eine isolierte Befreiung für die Jagdkino Irschenberg GmbH wurde in die Tagesordnung aufgenommen. Anträge der Jagdkino Irschenberg GmbH Wegen einer vom Kreisbaumeister gewünschten Verschiebung des Hauptgebäudes nach Osten war über die Übernahme einer Abstandsfläche durch die Gemeinde zu entscheiden. Der Gemeinderat beschloss eine Abstandsfläche von 0,86 m auf dem Flurstück 393 der Gemarkung Irschenberg, das der Gemeinde gehört, zu übernehmen. Der Gemeinderat stimmte der beantragten isolierten Befreiung zum Bebauungsplan Salzhub zu. Diese Zustimmung erstreckt sich auf die Überschreitung der Baugrenze durch das südliche Kopfgebäude in Richtung Osten und auf die Gebäudeverbreiterung im Norden, wo ebenfalls die Baugrenze des Bebauungsplans überschritten wird. Auf Grund der gültigen Schießstättenrichtlinien war eine Aufweitung des Gebäudes am Ende des Schießstandes notwendig geworden. Antrag von Prof. Kemser Der Antrag von Professor Kemser bezog sich auf die Parkplatz- und Lärmprobleme in der Nachbarschaft des Landhotels. Die Gäste parkten zum Teil auf beiden Seiten der Loiderdinger Straße, wodurch die Durchfahrt für die Feuerwehr nicht mehr möglich war. Busse, Caravan und LKW von Hotelgästen parken auf dem Sportplatzgelände. Das Landratsamt sah keine Möglichkeit für einen Eingriff, da die baurechtlichen Voraussetzungen hinsichtlich der notwendigen Stellplätze erfüllt sind. Weil der Hotelpächter kooperationsbereit ist, entschied sich der Gemeinderat gegen den Erlass einer Verkehrsanordnung. Er forderte einen regelmäßigen Bericht über die Entwicklung der Situation am Landhotel. Ziel ist eine geordnete Situation besonders an der Ausfahrt aus Richtung Buchhölzl. Eine Anordnung wäre auch zum Nachteil der Anwohner gewesen. Eine Besserung der Park- und Lärmprobleme erschien den Gemeinderäten möglich, wenn sich der Pächter weiterhin mit Nachdruck darum bemüht. Unterstützung des Positionspapiers des Bayer. Bauernverbands zur Förderung kleinerer Landwirtschaftsbetriebe Zum Erhalt der kleinteiligen Landwirtschaft entschied sich der Gemeinderat für eine Unterstützung der Position des Bayer. Bauernverbandes. Auch kleinere Betriebe sollen künftig eine Förderung beim Stallbau erhalten. Gerade die vielen kleineren Landwirtsbetriebe tragen zum Erhalt der einheimischen Kulturlandschaft bei. Sanierung von Blitzschutzanlagen an der Schule Irschenberg und am Kindergarten Niklasreuth Die Erdungen des Blitzschutzes am alten Schulhaus sind verrostet und gehören erneuert. Der Gemeinderat nahm dazu ein Angebot der Fa. EEBA mit 2.215,78 € an. Am Kindergarten in Niklasreuth wurde für die Feuerwehr eine Sirene montiert, die nicht am Blitzschutzsystem angeschlossen ist. Der Gemeinderat bewilligte hierfür den Betrag von 595 €. Die Arbeiten soll die Fa. EEBA ausführen. Tom Niggl hatte erreicht, dass der Anschluss der Funkanlage auf der neuen Schule in Irschenberg an das Blitzschutzsystem durch das Landratsamt Miesbach erfolgt. Energieprojekte für die Gemeinde Die Gemeinde sollte jedes Jahr ein Projekt aus der Liste der Energiewende Oberland verwirklichen. Heuer war schon die Inbetriebnahme des stromfreien Klärwerks in Niklasreuth und die Umstellung auf die LED-Straßenbeleuchtung. Diesen Vorschlag machte Bürgermeister Hans Schönauer. Er wies darauf hin, dass Energie nicht nur auf den Dächern gewonnen wird sondern auch durch den kurzen Weg zur Arbeit. 700 neue Arbeitsplätze in der Gemeinde sparen täglich 10.500 km Weg zur Arbeit und zudem Zeit. Außerdem werden Unfälle vermieden. Zuschussantrag des Almwirtschaftlichen Vereins Der Gemeinderat bewilligte einen Zuschuss von 100 € für den Altwirtschaftlichen Verein. Neue Hundebox an der Kreuzung bei Gmoabauer Nach einer kurzen Diskussion entschied sich der Gemeinderat für die Aufstellung einer weiteren Hundebox an der Kreuzung bei Gmoabauer, weil dort viele Hundehalter vorbeikommen und ein erheblicher Bedarf an den Hundetüten besteht. Maibaumprüfungen nach drei Jahren Standzeit Bisher stellten vier Vereine im Turnus von 5 Jahren die Maibäume auf. Die neuen Regeln besagen, dass nach 2 Jahren ein Zimmerermeister oder ein ähnlich Qualifizierter die Überprüfung machen muss. Nach 3 Jahren darf nur noch ein spezieller Sachverständiger die Maibaumprüfung vornehmen und benötigt dazu ein Steigfahrzeug für die Sichtung im höheren Bereich. Die Gemeinderäte rechneten mit Gesamtkosten von etwa 800 € pro Baum, weil keine gleichzeitige Prüfung möglich ist, da die Bäume nicht gleich alt sind. Es soll den Vereinen überlassen werden, wie lange sie ihren Maibaum stehen lassen. Auf Antrag erhalten sie einen Zuschuss entweder für einen neuen Baum oder für die Prüfung nach drei Jahren. Bekanntgabe von Beschlüssen aus der nichtöffentlichen Sitzung Am 13.06.2016 hatte der Gemeinderat die Erschließungsplanung für das Gebiet an der Breitensteinstraße an das Büro Putz vergeben. Die Kosten für Straße und Regenwasser werden auf die Grundeigentümer umgelegt. Am gleichen Tag wurde der Austausch der Lampen am Kirchplatz an die Fa. Bergmeister vergeben. Fünf neue LED-Lampen sollen installiert werden. Die Gewährleistung beträgt fünf Jahre. Am 09.05.2016 wurde der Bau einer Wasserleitung zum neuen Kindergarten an die Fa. Rink vergeben. Im Preis von 17.934 € ist ein neuer Hydrant enthalten. Am 18.04.2016 vergab der Gemeinderat für 278.533 € den Straßenbau nach Kirchsteig an die Heinrich Stadler aus Hausham. Am selben Tag erhielt die Fa. Großmann aus Rosenheim den Auftrag für die Straßen nach Wöllkam und Ableiten für einen Betrag von 164.879 €. Leerrohre für DSL wurden als zusätzlicher Auftrag vergeben. Ein Angebot der Fa. Babic über 127.889 € für 13 verschiedene Straßen wurde am 18.04.2016 angenommen. Damit werden 4,630 km Straßen und Wege saniert. Die Fa. Großmann erhielt einen Ergänzungsauftrag an der Straße Niklasreuth – Au über 19.157 € für die Sanierung der Straße im Bereich der Brunnen der Stadt Bad Aibling. Sachstandsberichte des 1. Bürgermeisters zur Mitfahrbank Irschenberg und zur Genussregion Irschenberg In Irschenberg und Miesbach soll jeweils eine Mitfahrbank aufgestellt werden. Gute Erfahrungen in Rheinland-Pfalz waren für den Bayer. Rundfunk der Anlass für diese Initiative. Die Bänke werden gerade bemalt. Die Abendschau wird darüber berichten. Die Gemeinderäte wollen schauen, wie gut sie angenommen werden. DSL-Entwicklung: Die Fa. AVACOMM hat sich nicht an der Ausschreibung für den Ausbau des schnellen Internet beteiligt. Sie hat aber gegen die Streichung ihres Eintrags in der Vectoringliste bei der Bundesnetzagentur Widerspruch erhoben und behauptet, dass sie bereits 95 % des Gemeindegebietes mit einer Leistung von 30 Mbit/sec. versorgt. Durch einen Ausbau sollten bis zum Frühjahr 2016 98 % des Gemeindegebietes diese Leistung über AVACOMM erhalten. Die Gemeinde ist nunmehr gefordert, das Gegenteil zu beweisen. Dazu müssten die Bürger der Gemeinde mitteilen, welche Leistungen sie als Kunden der Fa. AVACOMM haben. Die Gemeinde wird die Daten nur in anonymisierter Form verwenden. Die Gemeinde will ihr Vergabeverfahren für den Internetausbau so bald als möglich fortsetzen. Sie plant bereits eine zweite Ausbaustufe, damit die Ortschaften, die abseits der Kabelverzweiger liegen, bald schnelles Internet erhalten. Genussregion: Der Firmenname muss geschützt sein. Erst dann wird er bekanntgegeben. Eine Anfrage beim Landratsamt ergab, dass eine Beteiligung der Gemeinde mit 10 Prozent an der Genussregion gute Chancen auf eine Genehmigung hat, da damit die Werbung für die Gemeinde gefördert wird. Wilparting: Eine Machbarkeitsstudie über die Machbarkeit eines Hotels in Wilparting wurde in Auftrag gegeben. Die Gaststätte bleibt im Besitz der Gemeinde. Lebensmittelmarkt: Von Seiten des Gewerbes gibt es Nachfrage nach einem Standort für einen Lebensmittelmarkt im höheren Preissegment an der Autobahn. Im Ort Irschenberg trägt sich kein Vollsortimenter. Feuerwehrfahrzeug Niklasreuth: Die Regierung von Oberbayern fordert nunmehr entgegen früherer Bekundungen einen Atemschutz für das neue Fahrzeug der Niklasreuther Feuerwehr. Sieben Personen haben bisher ihr Interesse bekundet, als Atemschutzträger zu agieren. Notwendig sind mindestens acht. Sie müssen die notwendigen Untersuchungen machen und das Tragen der Atemschutzmasken vertragen. Das Fahrzeug bleibt das gleiche wie geplant. Deshalb halten sich die Mehrkosten in Grenzen. Tom Niggl erklärte, dass die Niklasreuther Wehr zum Üben die Atemschutzgeräte aus Irschenberg erhält. Die Fachhochschule Rosenheim war mit ca. 100 Personen zur Berechnung von Sonnenuntergang und Sonnenaufgang nach Schwamham gekommen und dort über Nacht geblieben. Sie hatten sich begeistert gezeigt von der wunderschönen freien Lage dort. Sicherheit der Wasserversorgung: Nach einem Atlas des Umweltministeriums haben die Gemeinden Holzkirchen und Irschenberg die sichersten Wasserversorgungen im Landkreis Miesbach. Die Gemeinde hat gerade mit der Stadt Bad Aibling eine Vereinbarung über die weitere Zusammenarbeit bei der Wassersicherung geschlossen, wofür sich der Bürgermeister bedankte. In die Sitzung des Gemeinderates im September kommen der Steuerberater Dr. Detig und Herr Dr. Mihalovits von der Kreissparkasse, um den Sachstand bei der Tourismus GmbH zu erläutern. Regenwasserkanal: Auf der Versammlung mit den Bürgern aus der Loiderdinger Straße am 15.07.2016 wurden gute Lösungen gefunden für den Neubau des Regenwasserkanals in Irschenberg. Wünsche und Anträge Hans Nirschl berichtete von der Sitzung des Zweckverbandes zum Gewässerunterhalt. Dort haben verschiedene Firmen ein Baumkataster angeboten. Damit soll die Überwachung gefährlicher Bäume erleichtert werden. Die Gemeinde haftet für Unfälle durch herabfallende Äste und ähnliches im Bereich der öffentlichen Plätze und Straßen. Auf Antrag von Klaus Waldschütz will der Gemeinderat eine Besichtigung der Kläranlage Irschenberg durchführen.
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