Kreuznacher Rundschau erges An Nachrichten na R p ch e rä Wochenzeitung mit lokalen 11. Jahrgang · KW 32 mm So oer (C D e n -B e rg U) s Carports Tei Schutz vor Wind und Wetter Donnerstag, 11. August 2016 SAISONRÄUMUNG GARTENMÖBEL l1 in Ingelheim Bis zu 51% reduziert! • Vor-Ort-Beratung • Montage • und vieles mehr ... Gebrauchtwagen Renault Captur Dynamique Tce90 Am Kieselberg 8a • 55457 Gensingen Tel. 0 67 27 / 89 39 - 0 www.ammann-holz.de www.ammann-holz.de • Tel. 06727/8939-0 Ab sofort kann im Kurmittelhaus im Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg wieder Heilwasser genossen Foto: GuT werden. Heilwasserquelle: Läuft wieder! • EZ: 7/13 • nur 29.200 km • Navi • LM-Felgen • Einparkhilfe • Klima nur 13.990,- $ Trinkkur mit Tradition im Kurmittelhaus zum Genuss freigegeben Tel. 0671 3 00 81 Schwabenheimer Weg 137 • Bad Kreuznach m Runduraten be rin ... d s e l l a & Industriestraße 2, 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671/795-0 • www.beinbrech.de BB_Anzeige_43x50_27052015.indd 1 BME (red). Ab sofort dürfen Besucher des Kurmittelhauses in Bad Münster am Stein wieder die traditionelle Trinkkur genießen. Das Wasser der Rheingrafenquelle, das durch die Bronzehähne in der schmucken vom Jugendstil inspirierten Brunnenhalle läuft, ist wieder zum Genuss freigegeben. Die Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH (GuT), die die Quellen in Bad Münster am Stein im Auftrag der Stadt betreut, musste vor einem Jahr die Trinkkur außer Betrieb nehmen, weil Verunreinigungen im Wasser aufgetreten waren. Das Wasser der „Rheingrafenquellen“ steigt aus drei Auftrieben aus den Tiefen des Porphyrgesteins empor. Im Keller des historischen Kurmittelhauses, das 1911 erbaut wurde, werden die drei Quellströme zu einer Quelle zusammengefasst. Seit 200 Jahren trinken Kurgäste und Einheimische die Mineralwässer des Salinentals im Vertrauen auf eine positive, reini- gende und entschlackende Wirkung auf den Magen-Darm-Bereich. Die mikrobiologische Beschaffenheit des Wassers der Rheingrafenquelle wird monatlich durch ein Fachlabor überprüft, so dass sichergestellt ist, dass das Heilwasser den Anforderungen der Mineral- und Tafelwasserverordnung gerecht wird. Die GuT empfiehlt, die Tagesmenge des konsumierten Heilwassers auf 0,1 Liter zu beschränken. Le Bang Bang im Kurpark Bad Kreuznach Autohaus Grohs GmbH & Co. KG Rudolf-Diesel-Straße 5 Telefon 06 71 / 6 10 01 www.autohaus-grohs.de Freistehendes EFH mit Charme! Volxheim: 2000 erbautes 6-ZimmerZuhause (voll unterkellert) mit Garage für 2 Fahrzeuge, Gartenhaus, überschaubarem 369 m² Grst. und ruhiger Lage! EnEV: Energieausweis in Vorbereitung. € 239.000,- „Samstag Special“: Duo bietet Sommerabendprogramm 27.05.15 11:58 Foto: Le Bang Bang Keine zusätzliche Provision! Bei uns finden Sie Ihr individuelles E-Bike: Viele Typen! Beste Marken! Riesenauswahl! Victoria E-Trekking OK E-Bikes, Sven Kriewald e.K. Grete-Schickedanz-Straße 12 55545 Bad Kreuznach/Planig Tel: 0671 / 4833879-0 www.ok-ebikes.de E-BIKES Bad Kreuznach (red). Am 13. August lädt die Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH mit dem Sommerabendprogramm „Samstag Special“ wieder in den Kurpark Bad Kreuznach und präsentiert um 19.30 Uhr das Duo Le Bang Bang. Le Bang Bang hat in der deutschen Musiklandschaft für reichlich Furore gesorgt und wurde vom Magazin „Elle“ zur „1. Liga von München“ gekürt. In der Tat haben Stefanie Bolzt und Sven Fahler seit ihrem Debüt 2011 hinreichend bewiesen, dass es nicht mehr als eine Stimme und einen Bass braucht, um ein spannendes Programm zu zaubern, das es mit der Dynamik und dem Farbenreichtum eines philharmonischen Orchesters aufnehmen kann. Mit der weiten Spannbreite ihrer Ausdrucksmöglichkeiten meistern sie die Wucht und epische Breite von Nirvana oder Radiohead ebenso mühelos wie die knisternden Zwischentöne der Musik von Michele Legrand oder Billie Holiday. Der Eintritt ist frei, bei schlechtem Wetter findet das Konzert im Haus des Gastes statt. Luxuriöser Bungalow mit ELW für anspruchvolles Wohnen! Bad Kreuznach-Nord: 2008 saniertes Anwesen mit 9 Zimmern, 3 Bädern, 338 m² Wfl., Doppelgarage, Garage auf 1618 m² Grundstück. Grandios! EnEV: Bedarfsausweis 105,64 kWh/ (m²•a), Erdgas, Bj.1975 € 598.500,- Keine zusätzliche Provision! Kreuzstraße 2-4 55543 Bad Kreuznach 0671/840-850 www.stein-immo.de 2 | Kreuznacher Rundschau KW 32 | 11. August 2016 Notrufnummern PolizeiTel. 110 Feuerwehr Tel. 112 Rettungsdienst + Krankentransport Tel. 112 Frauenhaus Tel. 0671-44877 Weißer Ring Tel. 06724-95959 Telefonseelsorge Tel. 0800-1110111 oder 0800-1110222 Vergiftungszentrale Mainz Tel. 06131-232466 Ärztliche Notdienste Bereitschaftsdienstpraxis (Diakonie): Tel. 116117 Mo, Di, Do 19 Uhr bis Folgetag 7 Uhr, Mi 13 Uhr bis Do 7 Uhr, Fr. 16 Uhr bis Montag 7 Uhr, Feiertage/Wochenende ganztags Zahnärztliche Notdienstzentrale Tel. 0180-50 40 308 Kinderärzte Notdienst Tel. 0671-605 24 01 Apotheken Notdienste Donnerstag, 11. August: Apotheke am Bühl, Bühler Weg 4, 55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671-69966 Freitag, 12. August: Apotheke am St. Marienwörth, Mühlenstr. 39, 55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671-29844560 Samstag, 13. August: Gräfenbach-Apotheke, Arthur-Rauner-Straße 4, 55595 Hargesheim, Tel. 0671-34994 Sonntag, 14. August: Einhorn-Apotheke, Mannheimer Str. 128, 55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671-28743 Montag, 15. August: Faust-Apotheke, Mannheimer Str. 144, 55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671-27280 KREUZNACHER RUNDSCHAU FÜR SIE Tel. 0671 - 796076-0 · Fax: 0671 - 796076-29 www.kreuznacher-rundschau.de Dienstag, 16. August: gesundleben Apotheke Bad Kreuznach, Alzeyer Straße 81, Bad Kreuznach, Tel: 0671-79499919 Am Samstag den 13.08.16 saisonaler Schlussverkauf Mittwoch, 17. August: Kur-Apotheke am Schloßplatz, Dr.-Karl-Aschoff-Str. 2, 55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671-32246 Donnerstag, 18. August: Löwen-Apotheke, Mannheimer Str. 35, 55545 Bad Kreuznach, Tel. 0671-28879 INTERKOI 2016: 1 x Later Young Champion 5 x Europa Champion 6 x Zweiter Platz 11.08. - 17.08.2016 JASON BOURNE ab 16 J. 15.00 - 17.45 - 20.30, Fr + Sa auch 23.15 (Mo schon 20.00 statt 20.30) WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA 18.30 - 20.45 außer Di (Do + So nicht 18.30) ab 0 J. TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES: Out of the Shadows BiodermaAktionstag: Hautmessung inkl. 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Fr + Sa auch 23.00 2D: 15.45, Di auch 20.30 GHOSTBUSTERS ab 12 J. 15.30 - 18.00, Fr auch 20.00, Di auch 20.30 2D: 20.30 außer Fr + Di LIGHTS OUT ab 16 J. 20.30, Fr + Sa auch 22.45 COLLIDE ab 12 J. Fr + Sa 23.00 PETS ab 0 J. 15.15 - 17.30 - 20.00 (Mi nicht 20.00) Fr + Sa auch 22.30 2D: 15.00 - 17.30 Überzeugen Sie sich selbst von unseren Preisträgern und weiteren neu eingetroffenen Kois. Matthias Grünewald Römerstraße 19 67826 Hallgarten Sa 10 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung [email protected] www.midori-mori-koi.de FREUNDLICHER HEIMDIENST Wir bringen Ihre Getränke regelmäßig und pünktlich zu Ihnen hoch (oder in den Keller) – schon ab 2 Kisten ohne Aufschlag. FRÜHSTÜCK BEI MONSIEUR HENRI Do/So/Di 18.30, Di 20.45 THE LEGEND OF TARZAN 18.15 - 20.45 (Do/Di/So nicht 18.15) Fr + Sa auch 23.15 ab 0 J. ab 12 J. 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Den Bogen vom noch im Ausbau befindlichen Gewerbegebiet P7.1, zwischen den Stadtteilen Planig und Bosenheim sowie Bad Kreuznachs Osten gelegen, zum fernen Istanbul zu spannen, fällt momentan leicht. Während am vergangenen Sonntag der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan in der Metropole den Tag der „Märtyrer und der Demokratie“ feierte, diskutieren die Menschen in Planig, Bosenheim und ganz Bad Kreuznach über die Pläne des Bad Kreuznacher Ortsvereines der Türkischen-islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), dort eine Moschee zu errichten. Der Zusammenhang? DITIB untersteht als Dachverband verschiedener türkischstämmiger islamischer Gemeinden, inklusive der angegliederten türkisch-islamischen Moscheegemeinde, direkt dem staatlichen Präsidium für Religiöse Angelegenheiten der Türkei und ist damit Teil des Systems Erdogans. Genau der Erdogan, der am Sonntag in einem Fahnenmeer in Istanbul die vermeintliche Demokratie feierte. Der Erdogan, der lauthals mit der Wiedereinführung der Todesstrafe kokettiert. Und eben jener Erdogan, der 1998 bei einer Wahlkampfveranstaltung den Türkisten Ziya Gökalp mit folgendem Ausspruch zitierte: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“ Da sind leise Zweifel an der Kombination der Begriffe „DITIB, Erdogan, Moschee“ schon mal angebracht. Viel Aufregung, wenig passiert Noch präsentiert sich das besagte Grundstück verwildert, weder existieren konkrete Pläne für die Moschee, noch wurde das Projekt bisher öffentlich vorgestellt, und trotzdem zeigt sich die Bürgerschaft hoch besorgt. Die Fakten bisher: Der Bad Kreuznacher DITIB-Ortsverband hat das 9.000 Quadratmeter große Grundstück in Bad Kreuznachs Osten (zwischen C&C-Markt und dem Bellandris Gartencenter der Familie Rehner) von einem bekannten Bad Kreuznacher Unternehmerkonsortium gekauft und bereits einen positiven Bauvorbescheid erhalten. Mehr nicht. Trotzdem herrscht unter den besorgten Bürgern helle Aufregung. Vielleicht auch deshalb, weil eine öffentlichkeitswirksame politische Bearbeitung des Themas bisher noch in keinem Gremium stattfand. Zwar wurde die positiv beschiedene Bauvoranfrage im Ausschuss für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr besprochen und in den vergangenen beiden Stadtratssitzungen auf Nachfrage kurz thematisiert, aber inhaltlich nicht weitergehend diskutiert. Drumm organisiert Infoveranstaltung vor Ort Das holte Dr. Herbert Drumm, Stadtrat der Freien Fraktion, nach. Oder besser: er versuchte es. Nach der Landtagswahl, die Drumm mit beachtlichen 5,3 Prozent der Erststimmen abschloss, war es verdächtig ruhig um den umtriebigen Ex-Christdemokraten geworden. Den Urlaub der Oberbürgermeisterin und das Ausbleiben von Informationen von Verwaltungsseite nutzte er in der vergangenen Woche, um eine Informationsveranstaltung mit Planiger und Bosenheimer Bürgern einzuberufen (siehe gesonderten Bericht in dieser Ausgabe). Cihan Sen, als Vertreter der DITIB, und Bürgermeister Wolfgang Heinrich, als Abgesandter der Stadt, nahmen am Austausch der Sorgen, Ängste und Vorurteile teil. Sen entspannt, Kaster-Meurer ebenso Eine 59-jährige Fahrradfahrerin befuhr am Samstag, 06.08.2016, gegen 13.40 Uhr die Alzeyer Stra- ße aus Richtung Hackenheim kommend, in Fahrtrichtung Innenstadt. An der Einmündung zur Richard-Wagner-Straße kam die Radlerin ohne Fremdeinwirkung Ihre Bernadette Schier Veranstaltungskalender Ausstellungen bis 30.08. 2016: Neues Themenfenster im Schaufenstermuseum in der Lämmergasse 26 (Ecke Ambrosiusgasse): „Agfa Box und Agfa Clack - Fotoapparate für Amateure aus der analogen Zeit im 20. Jahrhundert“. bis 30.08.2016: „Man sieht nur mit dem Herzen gut – Werke der Barmherzigkeit“ – Bilderausstellung im Foyer des Krankenhauses St. Marienwörth, Mühlenstraße 39. bis 24.09.2016: „Haus der Ewigkeit“ – Impressionen vom jüdischen Friedhof – Sonderausstellung im Schloßparkmuseum. bis 23.10.2016: Sonderausstellung im Steinskulpturenmuseum: „Einblick - Ausblick“ mit Arbeiten von Hiromi Akiyama, Barbara Haim, Gerard Höweler und Kubach & Kropp. Steinskulpturenmuseum, Heilquelle 1, Bad Münster am Stein-Ebernburg. Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und an Feiertagen 14.00 bis 17.00 Uhr. bis 24.10.2016: „Der Grüffelo ist los“ - Sonderausstellung im Museum für PuppentheaterKultur (PuK), Hüffelsheimer Straße 5. Öffnungszeiten: Di. von 10.00 bis 13.00 Uhr, Mi. bis Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa. und So. von 11.00 bis 17.00 Uhr, montags geschlossen. bis 30.12.2016: Sonderausstellung „TILL - Der legendäre Figurenschnitzer Till de Kock“ im Museum für PuppentheaterKultur (PuK), Hüffelsheimer Straße 5. Termine Immer dienstags und freitags | 7.00 bis 13.00 Uhr: Wochenmarkt auf dem Kornmarkt in Bad Kreuznach. 12.8. | 10.30 Uhr: Morgenmusik mit dem Kurensemble im Kurpavillon, Bad Münster am Stein-Ebernburg. Der Eintritt ist frei. Cihan Sen, seit 2008 im Vorstand der DITIB Bad Kreuznach und seit 2014 deren Vorsitzender, erlebt aktuell stürmische Zeiten. „Definitiv die stressigsten“, seitdem er im Amt sei, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt. Der gebürtige Bad Kreuznacher hatte bei der Diskussion vor Ort keinen leichten Stand und musste sich zum Teil starken Tobak anhören. „Das habe ich aber ehrlich gesagt nicht anders erwartet“, sagt Sen im Gespräch mit unserer Zeitung. Lesen Sie weiter auf Seite 6. 12.8. | 15.30 Uhr: Tanztee im Kurpark Bad Kreuznach unter dem Platanendach. Der Eintritt ist frei. zu Fall. Durch den Sturz erlitt die Frau aus Baden-Württemberg eine offene Armfraktur und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. 13.8. | 15.30 Uhr: Musik zu Tanz und Tee im Kurpark Bad Kreuznach mit Rayna und Two in a box. Aus dem Polizeibericht Schwerer Radsturz gespräch einer Ferienfreizeit der evangelischen Kirche geäußert. Was für ein beeindruckender Satz. Und wie wahr. In einer Welt, in der immer alles perfekt sein muss, die Haut faltenfrei, der Schulabschluss mindestens akademisch, das Kind mit 14 Monaten schon hochbegabt, die Deos 48 Stunden lang Frische spendend und in der man sich mit einem Burnout geradezu adelt, ist es verdammt mutig zuzugeben, dass man nicht in diese Schablonen passt. Schön ist, wenn es jemanden gibt, der solche Wahrheiten erkennen kann und sich auch wagt, diese auszusprechen. 12.8. | 16.30 Uhr: Gästebegrüßung „Kreuznach-Intro!“ - Lernen Sie Bad Kreuznach kennen! Treffpunkt: Haus des Gastes, Kurhausstraße 22-24. 12.8. | 17.00 Uhr: Auftakt zu den „Tagen der offenen Weinkeller“ im Stadtteil BME, samstags ebenfalls ab 17.00 Uhr, sonntags ab 11.00 Uhr. 12.8. | 19.30 Uhr: Abendmusik mit dem Kurensemble Trio Pirgos im Kurpavillon des Kurparks Bad Münster am Stein-Ebernburg. Der Eintritt ist frei. 13.8. | 14.00 Uhr: Ausstellung heimischer Reptilien und Amphibien in der Naturstation „Lebendige Nahe“, Salinenhof 4, Bad Münster am Stein-Ebernburg. 13.8. | 15.00 Uhr: Mit dem Weinerlebnis-Express durch die Weinberge rund um Bad Münster am Stein-Ebernburg. Um Voranmeldung wird gebeten unter Tel. 06708 - 2223 oder per E-Mail an [email protected]. 13.8. | 18.00 Uhr: Lange Badenacht in den crucenia thermen, mehr Infos online auf www.crucenia-thermen.de. Kultur 4 | Kreuznacher Rundschau Stürmischer Heavy Metal KW 32 | 11. August 2016 Altes abstreifen, Neues entdecken Thunderstorm feiern das beinharte Metal-Gesetz 20 Jahre „Parkmusik – Neue Ho(e)rizonte“ rund um den Trombacher Hof Haben von Priest bis Motörhead alles drauf, was es in der harten Soundlandschaft zu was gebracht hat: Thunderstorm. Bad Kreuznach (red). Am Samstag, 20. August, findet im Musikund Kulturkeller Dudelsack, Rüdesheimer Strasse 44, ein Konzert der Bands Thunderstorm und Schmerzzlos statt. Thunderstorm covern Heavy Metal Klassiker von Bands wie Accept, Saxon oder Manowar, haben aber auch Eigenkompositionen im Programm. Unter dem Motto „The Return of the Metal Law“ präsentiert Thunderstorm ihren klassischen Metal im Stile der Achtziger und Neunziger. Bekannte Zutaten wie harte Riffs, treibende Rhythmen und einprägsame Hooklines treffen auf eine zeitgemäße Produktion. Das Programm hat es in sich: zweieinhalb Stunden lang zockt der Fünfer seine Mischung aus Coversongs und eigenen Kreationen. Von AC/DC, über Motörhead, Judas Priest, Metallica, Mötley Crüe oder Accept – gespielt wird, was Rang und Namen hat. Die eigenen Songs fügen sich da nahtlos ein. www.thunder-and-storm.de Beginn: 21.00 Uhr, Einlass ab 19.00 Uhr, Der Eintritt ist frei Jahrmarkt gestern und heute „Nix wie enunner!" – Spaziergang über Pfingstwiese Bad Kreuznach (red). Geschichte und Geschichten vom Kreuznacher Jahrmarkt, die Peter Ovie recherchiert hat, stehen im Mittelpunkt des zweistündigen Spaziergangs am Fleischwurstdonnerstag, 18. August, den die Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH organisiert hat. Los geht es um 18.00 Uhr am Originalebrunnen am Kornmarkt. Viele Kreuznacher kennen nur zwei Jahreszeiten: vor und nach dem Jahrmarkt. Den Grundstein für die 200-jährige Erfolgsstory legte der französische Bürgermeister Carl Joseph Burret, der 1810 einen dreitägigen Vieh- und Krämermarkt als Einnahmequelle für die leere Stadtkasse ins Leben rief. Vom Treffpunkt Kornmarkt geht es „enunner“ zur Pfingstwie- se. Auf diesem Weg wird u.a. auch das Leben innerhalb und außerhalb Kreuznachs vor 200 Jahren lebendig, als die Gasthöfe noch Quartiere für Ross und Reiter anboten. Vor 150 Jahren machte das Gaslicht auf dem Jahrmarkt die Nacht zum Tage und vor 100 Jahren fuhr man mit der „Elektrischen“ zum Volksfest. Heute kommen an den fünf Tagen rund 500.000 Menschen zu diesem Großereignis. Der Wandel vom Vieh- und Krämermarkt zum reinen Vergnügungsmarkt wird vor Ort ebenso herausgestellt wie der Wandel bei den Attraktionen und auch bei den Gastronomiebetrieben. Jahrmarktspersönlichkeiten und Kreuznacher Originale wie das „Gänsje“, der Humorist Jakob Thon oder der „Quecke Nick mit seiner Jahrmarksbrigg“ lassen Erinnerungen an die gute alte Zeit wach werden. Besonders auffallend ist der Wandel bei den Attraktionen: Wurden im 19. Jahrhundert noch Menschen und Tiere zur Schau gestellt und die weite Welt in Panoramabildern gezeigt, so hat heute die Elektronik mit spektakulären Flugkarussells Einzug gehalten. Hierüber und über viele weitere Begebenheiten berichtet der Stadtführer. Die Teilnehmergebühr beträgt 6,00 Euro, für Kurgäste 4,00 Euro. Der Jenaer Komponist und Gitarrist Tobias Klich, hier in seiner Installation „Goyas Hände“ zu sehen, hat eigens zum 20-jährigen Bestehen des Festivals Parkmusik Musik komponiert. Foto: Henrik Dewes BME (red). Das Festival „Parkmusik - Neue Ho(e)rizonte“, von Anfang an Bestandteil des Kultursommers Rheinland-Pfalz, feiert 20-jähriges Jubiläum. 1996 hat die Sängerin und Musikkünstlerin Sigune von Osten das Festival auf dem Trombacher Hof gegründet. Schon im ersten Jahr brachte das ZDF in „Aspekte“ einen langen Bericht und sprach vom „Wunder“ mitten in der Provinz und vom „Festival im Westentaschenformat“. Der SWR bezeichnete es wenig später als schönstes Festival weit und breit. Inzwischen ist es über die Grenzen der Republik hinaus bekannt und lockt Besucher aus dem Inland, dem benachbarten Ausland sowie aus der Region. Zahlreiche Menschen haben dadurch unsere schöne Region kennen gelernt und kommen immer wieder. Zum Jubiläum am 27. und 28. August erwarten die Besucher einmalige Begegnungen: Außergewöhnliche Instrumente wie Alphörner, Singende Säge und elektroakustische Drehleier wetteifern in der mit übermannshohen Blumen übersäten Trombach-Aue. Musik von Mozart bis heute erklingt auf Weingläsern und Glasinstrumenten auf dem Weg vom Parkplatz hinter dem Golfclub Nahetal bis zum Trombacher Hof. In der ehemaligen Klosterkapelle wird auf einer Gitarre vierhän- dig gespielt. Ein Stepptänzer, der beim Steppen Geige spielt, wechselt sich ab mit rasanten Trommelklängen eines begnadeten Jazzdrummers. Eigens zum Jubiläum vergab das Festival zudem einen Kompositionsauftrag an den jungen deutschen Komponisten, Gitarristen und Multimediakünstler Tobias Klich, Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs Komposition. Es ist das Geschenk eines begeisterten Festivalbesuchers. Dieses Werk wird von Sigune von Osten in Anwesenheit des Komponisten uraufgeführt. Neben dem Ohr wird auch das Auge vielfältig bedient: Eine Fotoausstellung mit überwiegend Fotos von Werner Dupuis lässt die vergangenen 19 Jahre der „Parkmusik – Neue Ho(e)rizonte“ Revue passieren, vom Komponisten Tobias Klich, der auch zugleich Maler ist, sind Aquarelle zu sehen und von Josef Anton Riedl, einem Multitalent und einer Ausnahmeerscheinung in der Musikszene, werden neben einer Videopräsentation seiner spektakulären „paper music“ optische Lautgedichte aus einer Privatsammlung gezeigt. Riedl, der im März 88jährig verstarb, war dem Trombacher Hof, seinen Eigentümern und dem Festival intensiv verbunden. So wird auch aus seinen unveröffentlichten Briefen an „Liebe S.“ gelesen. Das Alte abstreifen, neue Ho(e)rizonte entdecken, das ist das Motto. Nur einmal im Jahr - für dieses Festival - öffnet das ehemalige Klostergut Trombacher Hof für die Öffentlichkeit sein Tor. Jeder ist willkommen. Unterstützt und gefördert wird das Festival durch den Kultursommer Rheinland-Pfalz, die Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, den Deutschen Musikrat, die Stadt Bad Kreuznach, Hanna und Dieter Paulmann und Raabdruck Lindemann GmbH & Co. Sa., 27. August, 16.00 – 22.00 Uhr So., 28. August, 11.00 – 17.00 Uhr Treffpunkt: Eingang Golfclub Nahetal Veranstaltungsort: Trombacher Hof 55583 Bad Kreuznach Bad Münster am Stein Tickets: Sa. 25,00 Euro, So 25,00 Euro, Tel. 06708 - 3616 E-Mail: [email protected] Freunde des Trombacher Hofes e.V. IBAN DE83 5409 0000 0001 1629 18 Aktuell 6 | Kreuznacher Rundschau Termine Stadt Bad Kreuznach In der Sternenwarte Die Perseiden anschauen Am Freitag, 12. August, findet wieder die Beobachtung der Perseiden (ein Meteorstrom) statt. Ab 19.00 Uhr wird das Naturschauspiel auf dem Gelände der Sternwarte Bad Kreuznach gemeinsam bestaunt. Der Veranstalter bittet darum, einen bequemen Stuhl und warme Kleidung mitzubringen. Die Veranstaltung findet auf der Sternwarte auf dem Kuhberg statt. VfL Bad Kreuznach Neue Sportkurse Der VfL bietet nach den Sommerferien folgende Sportkurse, auch vormittags und auch für Nichtmitglieder an: Zumba immer sonntags ab dem 28. August, Pilates ab Mo., 29. August, Eltern-KindTurnen dienstags ab dem 30. August, Rehasport Brustkrebs immer donnerstags ab dem 1. September, Rehasport Orthopädie dienstags ab dem 6. September, Hatha-Yoga mittwochs ab dem 7. September und Tai Chi dienstags ab dem 4. Oktober. Anmeldungen schon jetzt erbeten unter Tel. 0671 – 32278 oder per E-Mail an [email protected]. Stadtteil Süd-Ost Frauentreff Der Frauentreff im Stadtteil Bad Kreuznach Süd-Ost informiert über neue Termine: Der nächste Mittwochstreff geht am 17. August über die Bühne. Dann soll es einen Ausflug nach Bingen geben. Um 9.30 Uhr trifft man sich am Bahnhof vor dem Sparkassen-Pavillon. Von dort aus geht es mit dem Bus nach Bingen. Das nächste Frauenfrühstück findet am 1. Freitag im September, 3. September, um 9.00 Uhr im Korellengarten 23 statt. Kontakt: Helga Ludwig, Tel. 0671 - 66819. Gäste sind willkommen. KW 32 | 11. August 2016 Gerüchte, Ängste und Vorurteile Oberbürgermeisterin versucht Moschee-Diskussion zu beruhigen Fortsetzung von Seite 3 von Marian Ristow Planig/Bosenheim. Trotzdem stören Sen die Gerüchte, die DITIB sei ein willfähriger Befehlsempfänger der türkischen Regierung. „Dem widersprechen wir energisch. Wir sind ein eingetragener Bad Kreuznacher Verein, der demokratisch entscheidet, was er möchte und was nicht. Viele unserer Mitglieder sind deutsche Staatsbürger, normale Menschen aus Bad Kreuznach“, versucht Sen die Strukturen innerhalb der Bad Kreuznacher DITIB-Gruppe zu beleuchten. Und was ist mit den angeblichen Geldern aus Ankara? Auch da widerspricht Sen: „Wir finanzieren uns selbst. Auch den Moscheeneubau müssen wir selbst stemmen. Das machen wir über Beiträge, Spenden und Kredite.“ Und die Imame, die direkt aus der Türkei entsendet würden und mit türkischem Geld bezahlt würden? Seien diese nicht prädestiniert dafür, Erdogan’sche Autokratiefantasien in die Bundesrepublik zu tragen? Auch hier legt Sen Einspruch ein. Natürlich stammten die Imame aus der Türkei, dort würden sie schließlich ausgebildet. Deren Entsendung beruhe aber auf einem Vertrag der 1980er-Jahre, der einvernehmlich zwischen der Türkei und Deutschland, und im Übrigen auch einer Vielzahl anderer Staaten, geschlossen worden sei. Außerdem hätten Imame eine rein religiöse Funktion, ist Sen überzeugt. „Diskutieren nicht über das Grundgesetz“ Die Stadtoberen sehen die Lage deutlich entspannter als die Bür- ger. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, bis vergangenen Montag im Urlaub weilend, ist zwiegespalten. „Natürlich kann ich gewisse Ängste der Bürger verstehen, aber eine Panikmache nutzt niemandem etwas“, sagt die OB im Gespräch mit unserem Blatt. Auf dem Frühschoppen der Planiger Kerb am vergangenen Montag habe sie den Dialog mit den Bürgern gesucht, erklärt die OB. Aber von Verwaltungsseite wolle man sich nicht den schwarzen Peter der Intransparenz zuschieben lassen. „Eine Bürgerveranstaltung ist doch an sich überhaupt kein Problem. Nur: Über was hätten wir denn diskutieren sollen? Noch gibt es keine Planung für die Moschee. Und über das Grundgesetz müssen wir sicherlich nicht diskutieren, jeder darf seine Religion frei ausüben. Die Religionsfreiheit ist eine der Säulen unseres Landes“, spricht Dr. Heike Kaster-Meurer Klartext. Und in der Tat: Auch Sen räumt ein: „Noch haben wir keinen Architekten. Bis die ersten Pläne vorliegen, kann es noch gut ein Jahr dauern.“ Dann will Sen sofort die Öffentlichkeit suchen. „Transparenz und Akzeptanz für unser Projekt sind für uns sehr wichtig“, so Sen. „Der Bund muss prüfen“ Bürgermeister Wolfgang Heinrich sieht den Sachverhalt ähnlich wie die Oberbürgermeisterin. „Die Sorgen, dass von bestimmten Predigern Indoktrinierungsversuche ausgehen, sind natürlich berechtigt“, räumt der CDUMann ein. Es bringe aber nichts, hier irgendwelche Schreckensszenarien ins Spiel zu bringen. Und verweist auf einen zentralen Punkt: Das ei- gentliche Problem liegt wohl in der noch nicht erfolgten Prüfung des bundesweiten DITIB-Netzwerkes durch den Verfassungsschutz begründet. Damit ist weniger der beschauliche Bad Kreuznacher Ortsverband der Organisation gemeint, sondern die bundesweite Struktur des Netzwerks und dessen Verbindungen ins Ausland. „Das kann nur der Bund leisten“, sagt Heinrich und weiß, dass diese Prüfung noch einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte. „Es muss sichergestellt sein, dass DITIB auf dem Boden unserer freiheitlichdemokratischen Grundordnung steht“, postuliert Wolfgang Heinrich. Und plötzlich wird klar, dass das „Problem“ nicht die islamische Gemeinde ist, die gerne ein neues Gotteshaus hätte, sondern vielmehr der autokratische Herrscher, der an der Spitze einer möglichen Befehlskette steht, Staatspräsident Erdogan. Dass die Bad Kreuznacher DITIB damit kaum etwas zu tun habe, bleibe da unerheblich, solange die Gesamtorganisation keine Verfassungskonformität attestiert bekommen habe. Heinrich bringt dennoch einen anderen Kritikpunkt ein: „Gewerbegebiete sind eigentlich dazu da, Gewerbesteuereinnahmen zu generieren. Das wird mit einer Moschee nicht geschehen.“ Und auch die Oberbürgermeisterin zweifelt, ob der Standort so klug gewählt sei. Vor allem die Tatsache, dass es sich bei der Moschee um die größte in Rheinland-Pfalz handeln soll, gibt Anlass zur Kritik. „Ich bezweifle, dass die Verkehrssituation dort zu Stoßzeiten noch weitere Pkw verkraften kann“, sinniert Dr. Kaster-Meurer. Die Maus bei Lohner’s Filiale in der Bosenheimer Straße feiert Geburtstag FDP-Marktstammtisch Fernis kommt Am Freitag, 19. August, feiert die politische Diskussionsrunde der FDP namens „liberaler Marktstammtisch“ im Café Käuzchen, Mannheimer Straße 66, am Fuße der Alten Nahebrücke in der historischen Neustadt, ihren zweiten Geburtstag. Staatssekretär Philipp Fernis hat sich aufgrund dieses Anlasses als Gast angemeldet. Zum liberalen Marktstammtisch sind alle interessierten Bürger eingeladen, mit den Liberalen über die lokale und regionale Politik sowie über aktuelle Projekte zu diskutieren. Uhrzeit: ab 11.30 Uhr. Eröffnete vor einem Jahr an der Ecke Bosenheimer Straße/ Ludwig-Kientzler-Straße: Die Filiale der Bäckereikette Die Lohner’s. Bad Kreuznach (red). Im August 2016 feiert das „Back Spektakel“ in der Ludwig-Kientzler-Straße in Bad Kreuznach sein einjähriges Jubiläum. Besondere Angebote gibt es noch bis zum 13. August. Dazu gibt es am Samstag, 13. August, ein buntes Programm mit tollen Gewinnen. Und ein besonderes Ereignis ruft auch besondere Gäste auf den Plan: Kein Geringerer als die Maus kommt. Das bekannte TV-Tier macht sich an diesem Tag auf den Weg, um mit allen großen und kleinen Gästen zu feiern. Zwischen 9.30 Uhr und 15.30 Uhr wird sie zu Gast sein. Als besonderes Highlight gibt es eine große Geburtstagstorte zugunsten der Tafel Bad Kreuznach. Termine Stadt Bad Kreuznach Betreuungsverein Sprechstunde Am Montag, 15. August, bietet der Betreuungsverein der Lebenshilfe in Kooperation mit der Stadtteilkoordination Bad Kreuznach Süd- West von 10.00 bis 12.00 Uhr einen Beratungsvormittag an. Dieses Angebot richtet sich an Interessierte zu Vorsorgemöglichkeiten wie Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und/oder Patientenverfügung sowie ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer und Bevollmächtigte zu Fragen der rechtlichen Betreuung. Veranstaltungsort: Mietertreff der Gemeinnützigen Baugenossenschaft eG, Oberbürgermeister-Buß-Straße 6a. Kontakt: Tel. 0671 - 20272204, E-Mail: [email protected]. Gesprächskreis Thema: Demenz Jeden 3. Dienstag im Monat, am 16. August, findet von 19.00 bis 21.00 Uhr der Gesprächskreis Demenz für Angehörige statt. Veranstaltungsort ist der Medienraum des Hauses St. Josef in der Mühlenstraße 43 in Bad Kreuznach. Der kostenfreie Gesprächskreis unter Leitung von Irini Langensiepen vom Informationsbüro Demenz steht allen Interessierten offen, eine Anmeldung ist nicht nötig. Kontakt: Tel. 0671 - 372-1304. Weitere Termine und Infos auch unter: www.infobuero-demenz. de. Diakonie Elternschule Stillcafé Die Elternschule des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach lädt stillende Mütter und Schwangere zum Stillcafé ein. Bei dem gemütlichen Treffen in den Räumen der Elternschule, Rheingrafenstraße 21 in Bad Kreuznach, ist Zeit für Gespräche und Fragen. Die Teilnehmer können dort Erfahrungen austauschen. Eine erfahrene Stillberaterin bietet Unterstützung und gibt Tipps und Anregungen nicht nur zum Thema Stillen. Das kostenlose Stillcafé findet jeden Mittwoch von 15.00 bis 17.00 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erteilt Hannelore Otto, Still- und Laktationsberaterin im Diakonie Krankenhaus, vormittags unter der Tel. 0671 - 605-2730. Wir für Sie [email protected] www.kreuznacher-rundschau.de Aktuell 8 | Kreuznacher Rundschau Termine Stadt Bad Kreuznach CDU-Nachmittag Für Senioren An guten Traditionen sollte man festhalten, sie pflegen. Die Kreisverbände der Senioren Union und der Jungen Union Bad Kreuznach laden deshalb auch dieses Jahr wieder gemeinsam mit dem CDU-Kreisverband alle interessierten Seniorinnen und Senioren des Kreises am Jahrmarktsdienstag, 23. August, ins Naheweinzelt ein: Zu Brezeln, Spundekäs, Wein und Erfrischendem. Beginn ist um 14.00 Uhr. Die Gäste bewirten werden unter anderem die CDULandeschefin Julia Klöckner, MdL, der CDU-Kreisverband unter der Vorsitzenden Bettina Dickes, der CDU-Stadtverband mit der Vorsitzenden Anna Roeren-Bergs, die Senioren Union mit ihrem Chef Dieter Gronbach sowie der JUKreisverband mit dem Vorsitzenden Marcus Dörr . DGB gegen TTIP Demo in Frankfurt Der Deutsche Gewerkschaftsbund ruft gemeinsam mit zahlreichen weiteren Organisationen für Samstag, 17. September, zu Demonstrationen gegen die geplanten Freihandelsabkommen CETA und TTIP in sieben deutschen Großstädten auf. Gerechten statt freien Handel, das fordern auch die Gewerkschaften, die insbesondere Arbeitnehmerrechte gefährdet sehen. Die könnten künftig als „Handelshemmnisse“ Gegenstand von Verfahren vor geheimen Schiedsgerichten abseits der ordentlichen Justiz sein. Für Gewerkschaftsmitglieder will der DGB kostenlose Fahrtmöglichkeiten per Bus zur Demonstration in Frankfurt anbieten, weshalb zunächst aber der Bedarf ermittelt werden soll. Interessierte Mitglieder werden deshalb gebeten, sich bis zum 21. August per E-Mail an [email protected] anzumelden. KW 32 | 11. August 2016 Moschee-Projekt von DITIB spaltet und erregt die Gemüter Freie Fraktion lud zum Bürgergespräch ins Gewerbegebiet ein Zum Rochusfest BME. Die Seniorengruppe Ebernburg macht sich am Donnerstag, 25. August, um 13.00 Uhr zum alljährlichen Rochusfest nach Bingen auf. Die Messe auf dem Rochusberg beginnt um 14.30 Uhr. Danach steht die Zeit zur freien Verfügung. Abfahrt ist wie immer am katholischen Pfarrheim. Der Fahrpreis beträgt 8,00 Euro. Die Heimfahrt ist für 18.00 Uhr angesetzt. Anmeldung bei Carmen NippgenRetterath unter Tel. 06708 - 1885 oder 0160 - 8728674. Kindersachenbasar Stadtrat Dr. Herbert Drumm (links) moderierte das Bürgergespräch, bei dem teils emotional und angstgetrieben über das Moschee-Projekt auf dem Nachbargrundstück des Bellandris Rehner Gartenzentrums diskutiert wurde. Foto: Norbert Krupp Planig/Bosenheim (red). An der Moschee, die die Bad Kreuznacher DITIB-Gemeinde auf einem von ihr erworbenen Grundstück im Industriegebiet zwischen Planig und Bosenheim errichten lassen will, spalten sich die Gemüter. Das wurde bei einem Vor-Ort-Gespräch deutlich, zu dem die Freie Fraktion im Stadtrat auf den Parkplatz des benachbarten Bellandris Rehner Gartenzentrums eingeladen hatte. Dr. Herbert Drumm, der Sprecher der Freien Fraktion, freute sich, dass mehr als 100 Interessierte zu dem spontan anberaumten Bürgergespräch gekommen waren. Dies bestätige die grundlegende Bedeutung des Moschee-Bauvorhabens, die offenbar durch die Stadtführung bislang nicht erkannt worden sei. Das bestätigte auch Bürgermeister Wolfgang Heinrich, der sich bei dem Thema ebenso übergangen fühlte wie der Stadtrat. Neben Drumm nahmen auch seine Stadtratskollegen Alfons Sassenroth, Stephanie Engelsmann, Wilhelm Zimmerlin sowie Barbara und Kim-Kristin Schneider an der Aussprache teil. Mut und Stehvermögen bewies Cihan Sen, der Vorsitzende der Bad Kreuznacher DITIB-Gemeinde, die mit ihren rund 600 Mitgliedern zu den größten türkischen Vereinigungen im Lande zählt. Man habe das Grundstück im Gewerbegebiet erworben und eine Bauvoranfrage gestellt, ob darauf eine Moschee für etwa 500 Menschen mit Minarett und mindestens 80 Parkplätzen errichtet werden dürfe. Diese Voranfrage wurde vom städtischen Bauamt positiv beschieden, so Sen. Damit sei aber noch lange keine Baugenehmigung erteilt, versuchte Bürgermeister Heinrich zu beruhigen. Die Gegner der Moschee, die sich teilweise sehr emotional sowie angst- und vorurteilsgetrieben zu Wort meldeten, wies er auf das Recht der Religionsfreiheit hin, das im deutschen Grundgesetzt verankert sei. „Ich bin deutscher Staatsbürger und mein Regierungschef ist Kanzlerin Merkel“, betonte Cihan Sen, als er darauf angesprochen wurde, wer denn bei DITIB das Sagen habe. Die Baukosten von rund zwei Millionen Euro werde seine Gemeinde nach und nach durch Spenden aufbringen, der türkische Staat spiele da keine Rolle. Die Sorgen, welche Inhalte ein vom türkischen Staat entsandter und bezahlter Imam (Gemeindevorsteher) in seinen Predigten den Menschen vermitteln könnte versuchte er zu entkräften. Sens Ausführungen fielen aber auf wenig fruchtbaren Boden. Leserbrief Selbsthilfe Nähere Informationen erhalten Sie im KISS Büro in Bad Kreuznach, Frau Sabine Silz, Tel. 0671 9200416, oder per E-Mail an [email protected]. Seniorengruppe BME In der Schulturnhalle Bei Parkinson Das nächste Gruppentreffen der Parkinson Selbsthilfegruppe Bad Kreuznach findet am Freitag, 19. August, von 16.00 bis 18.00 Uhr im Krankenhaus St. Marienwörth (im Medienraum 5.OG), Mühlenstraße 39, statt. Die Selbsthilfegruppe trifft sich künftig an jedem 3. Freitag im Monat ab 16.00 Uhr. Interessierte sind auch ohne Voranmeldung herzlich willkommen, der Zugang ist barrierefrei. Termine Stadteile Müll in der Neustadt „Man muss sich schämen“ Die Van-Recum-Straße erstickt in Müll, Hundekot und Unkraut. Wir wohnen seit 16 Monaten in der Van-Recum-Straße, die Straße und das anliegende Parkdeck, inklusive Glascontainer, sind vermüllt, übersät mit Hundekot und wucherndem Unkraut. Dort sieht es nicht nach einer Kurstadt aus, sondern nach einer anderen Welt. Man muss sich schämen, wenn Touristen sich in diese Gegend verirren oder dort parken. Ich appelliere an die Stadt Bad Kreuznach, sich dieses Zustandes anzunehmen und entsprechende Konsequenzen daraus zu ziehen. So kann es in „Bad“ Kreuznach nicht bleiben. Wie will man eine Landesgartenschau stemmen, wenn es im Rest der Stadt so aussieht? Claudia Steffen, Bad Kreuznach Winzenheim. Am Freitag, 23. September, findet von 17.30 bis 19.00 Uhr der Winzenheimer Kindersachenbasar mit Herbst- und Wintersachen in der Schulturnhalle Winzenheim in der Lindelstraße statt. Ausrichter sind die Winzenheimer Kindergärten und die Grundschule. Schwangere können mit max. einer Begleitperson bereits von 16.30 bis 17.30 Uhr einkaufen. Neu ist, dass der Listenverkauf auch online angeboten wird: ab 22. August, 8.00 Uhr, können unter www.easybasar.de max. drei Listen pro Anbieter erworben werden. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich per E-Mail an basar@grundschule-winzenheim. de. Für das leibliche Wohl am Basartag ist wie immer gesorgt. Winzenheimer Landfrauen Nach Gerolstein Winzenheim. Der Jahresausflug führt die Winzenheimer Landfrauen in diesem Jahr am Donnerstag, 22. September, in die Brunnenstadt Gerolstein. Natürlich steht dort die Besichtigung/ Führung der Gerolsteiner Brunnen auf dem Programm. Nach einem Aufenthalt in der Eifelstadt besuchen die Landfrauen die Ziegenkäserei Vulkanhof in Gillenfeld unmittelbar am Pulvermaar, die zu den besten Käsereien Deutschlands zählt. Auf der Rückfahrt ist eine Einkehr in der Weinstube Goswin Lambrich in Dellhofen vorgesehen. Abfahrt ist um 8.30 Uhr in Winzenheim Ortsmitte. Nun gilt es, sich unbedingt anzumelden. Auch Nichtmitglieder haben die Möglichkeit teilzunehmen. Anmeldung bis spätestens 15. September bei Gabriele Gleich, Tel. 0671 - 40605, oder Annemarie Glöckner, Tel. 0671 - 44927. Für die Wanderung ins Kleingartengelände „Martinsberg“ am kommenden Donnerstag, 11. August, treffen sich die Landfrauen um 17.00 Uhr an der Scheune. Aktuell 10 | Kreuznacher Rundschau KW 32 | 11. August 2016 Die CDU-Dirigentin sucht noch die Orchestermusik Sommergespräche: Anna Roeren-Bergs steht dem CDU-Stadtverband und der Fraktion vor von Marian Ristow Bad Kreuznach. Wer sie im Rat erlebt, bekommt den Eindruck, dass man sie nicht aus der Ruhe bringen kann. Egal wie hektisch und unübersichtlich es mitunter im Casino-Gebäude zugehen mag, eine lässt sich nicht anstecken: CDUChefin Anna Roeren-Bergs, die die Fraktion seit dem 1. Juli anführt, behält stets die Nerven, redet mitunter so, als ob sie ablesen würde. Perfekt ausformuliert, klar und bestimmt in der Ansprache, rhetorisch geschickt, nahezu druckreif, es fehlen sogar die üblichen „Ähs“ und Pausen. Die letzte Bürgermeisterin von Bad Münster am Stein-Ebernburg hält nun die Zügel im CDU-Lager in der Hand und hat klare Vorstellungen, auf welchem Kurs die ehemals Schwarzen, jetzt Orangefarbenen, durch die unruhige See der Stadtpolitik schippern sollen. Wir haben Anna RoerenBergs zum ausführlichen Gespräch gebeten. Im ersten Teil des Interviews steht vor allem der Zustand der CDU-Fraktion im Vordergrund. Frau Roeren-Bergs, wie geht’s Ihnen im Juli 2016? Merken Sie etwas vom Sommerloch? Das merke ich definitiv. Die Abendtermine, Sitzungen etc. sind deutlich reduziert. Zurzeit bin ich da definitiv mehr Herr meiner eigenen Termine. Nutzt man die Sommerpause auch, um Luft zu holen? Das erste Halbjahr dürfte sehr anstrengend gewesen sein. Beides (lacht). Der ganze Takt in der Stadt ist anders, das nutze ich zum Luft holen, klar. Es ist Ferienzeit, das spüre und genieße ich. Ich gönne mir, aber auch den Funktionsträgern um mich herum, die freien Abende. Außer eiligen Themen gibt es da keine regulären Sitzungen. Bei mir ist es zum ersten Mal so, dass ich zur Schulferienzeit keinen Urlaub mache. Kraft tanken ist auch bei einem Ehrenamt wichtig. Was sind Punkte, die Sie gerade politisch beschäftigen? Das, was sich bundes- und europaweit ereignet, bewegt uns alle. Es beschäftigt einen. Aber natürlich gibt es auch städtische Themen, die keine Sommerpause machen. Auf meinem Weg in Ihre Redaktion z. B. bin ich über die Brücke gegangen, natürlich hat auch so was keine Pause. Gerade die Brückenbaustelle und ihren Fortschritt verfolge ich so oft wie möglich. Dann das IVEK (Integrierte Verkehrsentwicklungskonzept – Anm. der Red.), das ist auch jetzt in diesen Sommerwochen ein Arbeitsthema für mich. Das hat uns vor der Sommerpause vehement beschäftigt. Nach der Sommerpause geht’s da ans Eingemachte, da geht es in die Details. Das Thema Verkehr beherrscht uns und wird uns daher zu Recht intensiv beschäftigen. Für die CDU war 2016 ein bisher äußerst durchwachsenes Jahr – in Bad Kreuznach, aber auch landesweit. Julia Klöckner verlor den sicher geglaubten Ministerpräsidentinnenposten noch an Malu Dreyer. Die Zeit vom Herbst 2015 bis zum März 2016 war für alle politisch Aktiven sehr anstrengend. Wir haben uns als Heimatverband von Julia Klöckner sehr stark engagiert, waren auf der Straße, haben Wahlkampf geführt. Das lief alles in der Freizeit, überwiegend abends und an den Wochenenden. Und natürlich war das Ergebnis für uns enttäuschend. Wir wollten den Wechsel in Mainz, das ist uns nicht gelungen. Die Ergebnisanalyse hat uns da genauso beschäftigt, das lief sehr konstruktiv. Wie fiel die Analyse aus? Woran hat es gelegen? Ich bin seit über 30 Jahren in der Kommunalpolitik und habe schon einige Wahlkämpfe miterlebt. Ich war dieses Mal doch sehr überrascht – schockiert will ich nicht sagen – über das zum Teil doch ausgeprägte Desinteresse an den landespolitischen Themen. Über allem stand das Thema „Flüchtlingspolitik der Bundesregierung“. Das war das allumfassende Thema. Das für sich betrachtet, war für mich aber nicht das Negative. Schlimm fand ich, dass es bei diesem Thema dann oftmals nicht die Bereitschaft gab, sich wirklich inhaltlich damit auseinander zu setzen. Die Frustration saß bei vielen Menschen sehr tief. Manche Kommentare und Äußerungen von Wählern an den Wahlständen zum Thema „Flüchtlinge“ waren einfach unterirdisch, ja zum Teil auch aggressiv. Das war für mich neu, das habe ich so noch nicht erlebt. Ist es für Sie als Politikerin frustrierend, wenn man Themen inhaltlich aufbereitet und dezidiert analysiert, aber sich der Endverbraucher sozusagen mit der Oberfläche begnügt? Themen in der Tiefe zu bearbeiten, also inhaltlich sauber zu ar- beiten, das ist Aufgabe, und für mich auch der Anspruch an die Politiker. Natürlich ist das anstrengend und es kostet Zeit, mir macht das aber persönlich viel Spaß. Vielleicht müssen wir noch besser werden, was die Transparenz und das Verständnis für die politischen Sachentscheidungen beim Bürger anbelangt. Wir müssen aber auch sehen, dass Kommunalpolitik im Wesentlichen ehrenamtlich stattfindet, d. h. neben Beruf, Familie und anderen Verpflichtungen in unserer Freizeit. Wenn dann die Kosten-/NutzenRechnung nicht mehr aufgeht, weil man sieht, dass man inhaltlich nicht mehr in die Tiefe gehen muss, um Erfolg zu haben, dann wird es schwierig. Und wir sehen ja auch in allen anderen Lebensbereichen, dass die Bereitschaft in unserer Gesellschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, abnimmt. Die Stimmung beim Neujahresempfang der CDU war bestens, Julia Klöckner trat als siegessichere Kandidatin auf. Selbst Neutrale, mich eingeschlossen, dachten nicht, dass da noch etwas schief gehen könnte. Genau deswegen hat es auch so weh getan. Siegessicher waren wir nicht, aber die Zuversicht war da. Der Neujahrsempfang war im Januar. Wenn zu dem Zeitpunkt gewählt worden wäre, bin ich mir sicher, dass uns das Ergebnis besser gefallen hätte. In den letzten Wochen haben wir aber gemerkt, dass der Vorsprung schmilzt. chen die Beschreibung meines Verständnisses von Fraktionsvorsitz. Denn eines ist klar: wenn man so verrückt ist, Stadtratsarbeit zu machen, muss man für die Sache brennen. Und das tut jeder in der Fraktion, das verbindet uns auch. Wir können uns in dem Miteinander, in der Zusammenarbeit noch verbessern, und das geht am besten über das gemeinsame inhaltliche Arbeiten. Dazu sind alle in der Fraktion bereit. Den Willen spreche ich da keinem ab. Es gibt einen nach Außen sichtbaren Riss zwischen den sieben Anheuser-Getreuen und den sechs anderen Räten. Worin liegt der Ursprung des Risses? Wie gedenken Sie, ihn zu kitten? Wir haben unterschiedliche Charaktere und zum Teil unterschiedliche Arbeitsweisen in der Fraktion. Als Riss würde ich das nicht bezeichnen. Ich bin seit Juli 2014 im Stadtrat. Wie bereits erwähnt, wir haben viele Rätinnen und Räte in der Fraktion, die schon lange dabei sind, andere sind neu dabei. Jeder bringt seine Geschichte mit. Alle bringen ihre persönlichen Erfahrungen, auch die Erfahrungen untereinander mit. Eine Ursachenforschung zu betreiben, empfinde ich als müßig. Jeder ist gewählt, wir wollen und sollen zusammenarbeiten. Ohne jetzt Stadtratsschelte zu betreiben: Es bleibt doch keinem verborgen, dass die Sprachregelung, das Wording, das Miteinander im Rat, und das meine ich jetzt über jede Fraktionszugehörigkeit hinaus, nicht immer eines Stadtrates würdig ist. Da müssen wir uns alle verbessern. War diese Diskussionskultur in den Fraktionssitzungen besser? In den letzten anderthalb Jahren hatten wir nur wenige Sitzungen, an denen die Fraktion wirklich komplett war. Die Diskussionen in den Fraktionssitzungen selbst habe ich bisher inhaltlich immer konstruktiv empfunden. Dass wir Leute haben, die mal laut werden oder nicht ganz so gut miteinander können, ist auch normal. Es gibt dann Befindlichkeiten, Fraktionsmitglieder die sagen, dass ihnen die Diskussion zu laut wird und dann gehen. Auch das kann ich verstehen, nur hilft es uns nicht weiter. Ich höre auch nicht gerne Geschrei, aber bis jetzt hat mich noch keiner da rausbekommen (lacht). Insgesamt finde ich, haben wir gut und konstruktiv diskutiert, auch wenn Einzelne sich dem verweigert haben und zu den Sitzungen nicht erschienen sind. Sie beerben Peter Anheuser. Wie war das Verhältnis zu ihm? Ist seine Remission eine Chance zur emotionalen und harmonischen Konsolidierung? Peter Anheuser hat sich im Juli 2014 zur Wahl des Fraktionsvorsitzenden gestellt mit der eigenen Fortsetzung auf Seite 14 Schwenken wir den Blick auf die heimische CDU. Sie sind seit dem 1. Juli auch Fraktionsvorsitzende der CDU im Stadtrat, seit April 2015 Stadtverbandsvorsitzende. Ich will jetzt nicht fragen, wie kaputt Bad Kreuznachs CDU-Fraktion ist, aber: Wie würden Sie ihren Zustand beschreiben? Wir haben in der Fraktion viele hoch motivierte Kommunalpolitiker. Darunter sind Personen, die eine langjährige kommunalpolitische Erfahrung mitbringen, aber genauso neue Kräfte, eine gute und gesunde Mischung also. Wo wir uns als Fraktion verbessern können, ist in der gemeinsamen Arbeit, in der Zusammenarbeit. Lassen Sie mich es mit einem Bild beschreiben: wir haben im Moment viele Solisten, uns fehlt noch die Orchestermusik. Gutklingende, wohlklingende Orchestermusik zusammenzuführen, das ist die spannende Aufgabe des Dirigenten, in diesem Fall der Dirigentin. Das meine ich gar nicht negativ, das ist lediglich eine Feststellung und auch ein biss- Über Anna Roeren-Bergs Anna Maria Roeren-Bergs wurde 1964 in Bad Kreuznach geboren. Nach ihrem Abitur am Gymnasium an der Stadtmauer absolvierte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Sparkasse Rhein-Nahe und studierte danach in Mainz und Dijon Jura, schloss ihr zweites Examen mit Prädikat ab. Seit 1994 arbeitet „ARB“ als Anwältin, spezialisierte sich später auf Steuerrecht. Von 2003 bis 2009 saß sie im Stadtrat von BME, dem Stadtteil, dessen Bürgermeisterin sie von 2009 bis 2014 war. Seitdem ist die CDU-Frau Mitglied des Bad Kreuznacher Stadtrates, seit 15. April ist sie Vorsitzende des Stadtverbandes der Christdemokraten und seit 1. Juli auch Fraktionsvorsitzende. Anna RoerenBergs ist verheiratet und hat drei Kinder. Aktuell 14 | Kreuznacher Rundschau Fortsetzung von Seite 10 Ansage, dass er für dieses Amt nur für maximal zwei Jahre zur Verfügung steht, um es dann in jüngere Hände zu übergeben. Konsolidierung klingt so, als ob er gegangen wäre, weil sich etwas ereignet hätte. So war es aber nicht. Die Wenigsten haben geglaubt, dass er sich daran hält, auch aus der Fraktion kamen Stimmen, die das nicht für möglich hielten, aber ich habe daran keine Sekunde gezweifelt. Peter Anheuser hat sein Wort gehalten, so kenne ich ihn auch. Jeder Politiker hat seinen Stil, er hat seinen sehr eigenen. Für mich ist es wichtig, dass man sich an das hält, was man sagt und verbindlich ist – und das ist er. Auch wenn das manchmal hätte mit etwas weniger Dezibel geschehen können (lacht). Und: Wenn man das Gespräch mit ihm sucht, ist er auch sehr kritikfähig. Man kann mit ihm streiten, laut und leise, aber man muss zum Dialog mit ihm auch bereit sein. „Der Ochs“ bleibt der Fraktion erhalten. Kann Peter Anheuser überhaupt ein „normales“ Fraktionsmitglied sein? technische Hinweise in Sachen Bauausführung geben. Diese Kompetenz hat der Stadt inhaltlich bisher immer recht gut getan. Für mich ist Peter Anheuser weitaus mehr als ein „normales“ Fraktionsmitglied. Er war mehr als 30 Jahre Fraktionsvorsitzender. Auch deshalb haben wir als Fraktion ihn zu unserem Obmann in Sachen „Bauen und Planung“ gewählt. Werner Klopfer steht vor der Tür der CDU-Fraktion, zu der er einst einen Schlüssel hatte. Angeklopft hat er schon, lassen Sie ihn rein? Und wenn ja: Vergraulen Sie damit nicht Peter Anheuser? Anheuser-Erzfeind Klopfer spricht häufig von der SPD abfällig als der „Meurer-Partei“ und kritisierte die „GroKo“ scharf. Kriegt die „GroKo“ da ein Glaubwürdigkeitsproblem? Zum Sachverhalt: Herr Klopfer hat seinen Mitgliedsantrag gestellt und ist in die CDU aufgenommen worden. Er hat sich in einem Schreiben an mich in meiner Funktion als Fraktionsvorsitzende gewandt und um Aufnahme gebeten. Ich habe daraufhin mit ihm ein gutes Gespräch geführt. Inhaltlich bin ich schon länger mit ihm im Austausch. Wir kennen uns schon aus CDU-Zeiten Anfang der 90er-Jahre. Was seinen Wunsch um Aufnahme in die Fraktion betrifft: Das muss die gesamte Fraktion entscheiden, nicht ich. Das weiß er. Ich sehe da keinen Zeitdruck. In einer der nächsten Fraktionssitzungen werden wir darüber beraten. Ob wir dann auch gleich entscheiden, da will ich der Fraktion nicht vorgreifen. Werner Klopfer hat eine CDU-Geschichte und eine Fraktionsgeschichte, nicht nur mit Peter Anheuser, sondern auch mit anderen. Wer sich vor einer Kommunalwahl für eine Kandidatur auf der Liste einer Partei oder Gruppierung bereit erklärt, weiß und entscheidet sich aktiv, mit wem er dann später eine Fraktion bildet. Hier haben wir eine völlig andere Situation. Es geht nicht darum, über eine Kampfabstimmung in eine Gruppe zu kommen, sondern darum, ob hierfür ein breites Votum besteht. Eine einfache Mehrheit würde aber reichen, oder? Das ist hier nicht das Ziel. Wir haben hier eine Fraktion, die besteht aus 13 Personen. Und es gibt einen, der möchte dazu gehören. Da geht es nicht um eine Mehrheitsentscheidung, das ist ja kein Antrag oder so. Beispiel: KarlHeinz Delaveaux. Damals wollte die ganze Fraktion seine Aufnahme. Es würde einer Persönlichkeit wie Werner Klopfer sicherlich nicht gerecht werden, wenn es eine Gruppe gäbe, die ihn aufnehmen will, und eine, die es ablehnt. Dann würde Werner Klopfer auch nicht wollen. Wenn wir durch die Aufnahme eines möglichen 14. Mitglieds eine Situation bekommen würden, in der andere gewählte Fraktionsmitglieder nicht mehr mitarbeiten wollen oder können, dann kann das nicht funktionieren. Das ist weder unser Ziel, noch das von Werner Klopfer. KW 32 | 11. August 2016 lassen? Hätte man die SPD überhaupt gebraucht, wenn man keines Fraktionsmitglieds verlustig gegangen wäre? Nur um da kein Missverständnis aufkommen zu lassen: den Koalitionsvertrag mit der SPD hat die gesamte CDU-Fraktion, also 13 Fraktionsmitglieder, im März 2015 abgeschlossen. Wir hatten als CDU-Fraktion nach der Kommunalwahl natürlich auch mit anderen Fraktionen Sondierungsgespräche über Koalitionen geführt. Wir haben dann von Juli 2014 bis März 2015 einen Stadtrat ohne Koalition, also eine Art „offenen Stadtrat“ erlebt. Aber das hat nicht funktioniert. Nicht nur das. Gerade das hat zur Koalition von SPD und CDU geführt! Vor dem Hintergrund finde ich unseren Koalitionsvertrag mit dieser inhaltlichen Dichte und der Breite der Themenfelder sehr gelungen. Das ist weitaus mehr als der „kleinste gemeinsame Nenner“. Und die Koalition ist die Entscheidung der gesamten CDUFraktion. Deshalb klar: keine Verzwergung. Muss man bei solchen Entscheidungen Rücksicht auf den Koalitionspartner nehmen? Immerhin sind Werner Klopfer und SPDMacher Günter Meurer, gelinde gesagt, nicht die besten Freunde. Wie glauben Sie, kriegen Sie die Kleinen mit ins Boot? Auch die haben ihre Experten und Kompetenzen. Die konditionierten Verhaltensweisen im Stadtrat sind doch auf Dauer langweilig. Entscheidungen der CDU-Fraktion trifft alleine die CDU-Fraktion, und zwar ausschließlich. Dass wir uns in der Koalition gegenseitig über Entscheidungen in den Fraktionen informiert halten, ist selbstverständlich. Werner Klopfer kam uns mit seinem Gang an die Öffentlichkeit da allerdings schon zuvor. Muss sich die CDU den Vorwurf der Selbstverzwergung gefallen Konditioniert trifft es ganz gut. Dieses oftmals reflexhafte Agieren einzelner Räte im Stadtrat kann ich mir auch nur schwer erklären. Ich glaube, dass da häufig das genaue Hinhören fehlt. Es kommt ein Redebeitrag der „GroKo“ und sofort kommt die Gegenrede, meistens wie ein Reflex. Das geht auch anders. Andersrum kann ich nur für mich sagen: Mein Verständnis ist es nicht, Vorschläge nur deswegen abzulehnen, (von links) Steffi Meffert (Kinderschutzbund), Christopher Driemeier (Abteilungsleiter Basement Kaufhof Bad Kreuznach) und Dani Marquardt (Geschäftsführer Kaufhof Bad Kreuznach) bei der gemeinsamen Schultütenaktion. Bad Kreuznach (red). CharitySchultüten-Aktion im Bad Kreuznacher Kaufhof: In Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund haben dort Kinder, deren Familien sich keine üppig gefüllte Schultüte zum Beginn der Schulzeit leisten können, ihre Wünsche auf Zetteln notiert. Wer helfen möchte, kann einen der Wünsche erfüllen und helfen, die Tüte zu füllen. Am Ende der Sommerferien werden die Tüten an ausgewählte Eltern übergeben, deren Kinder eingeschult werden. Die 30 zur Verfügung stehenden Schultüten sind mit einer nützlichen Ausstattung, wie Bunt- und Filzstiften, Malkasten und vielem mehr, im Wert von 26,00 Euro gefüllt. Wer einem Erstklässler eine Freude bereiten möchten, kann bis zum 20. Au- Peter Anheuser ist ein wichtiges Mitglied unserer Fraktion. Peter Anheuser hat eine Kenntnis von dieser Stadt, gerade was Bauund Planungsangelegenheiten betrifft, wie kein anderer in diesem Stadtrat. Oder nehmen wir das Thema Hochwasserschutz. Auch ein Kerngebiet seiner mehr als 30-jährigen Stadtratsarbeit und das mit großem Erfolg für unsere Stadt. Wenn er ein Thema angreift, dann passt das. Ich wüsste jetzt auf Anhieb kein Thema, bei dem er fachlich falsch gelegen hätte. Nehmen wir das Beispiel Brückenbaustelle: selbst in den Fachausschüssen konnte er wertvolle kostenreduzierende und weil sie von der Opposition kommen. Da müssen sich alle Beteiligten verändern. Von den kleineren Gruppierungen wünsche ich mir, dass dieses Bejammern des IstZustandes aufhört. Sachliche, inhaltliche Kritik immer gerne, bitte aber kein Schubladen-Handeln. Woher stammen die Animositäten? Natürlich haben wir Federn gelassen. Ich glaube, es gab noch keinen Stadtrat hier, der sich so mit der Gemeinordnung und den Wahllogarithmen hat befassen müssen wie der jetzige. Das war auch für mich neu. Da wurden alle Ecken ausgereizt. Ich glaube, dass diese feindliche Haltung, die zum Teil jetzt noch vorherrscht, auch darin begründet liegt. Diese ständige Angst, benachteiligt zu werden, nur weil etwas von der „GroKo“ kommt, bringt keinen weiter. Es ist nun mal so gelaufen, wir haben uns nicht auf einen gemeinsamen Wahlvorschlag einigen können, aber das ist nun abgehakt. Wir wollen jetzt in die inhaltliche Arbeit starten. Dazu gehört, dass die „GroKo“ nicht von oben herab agiert, aber auch, dass die „Kleinen“ nicht ständig verschnupft sind. Ist die jüngste Ausschussbesetzung denn eigentlich gesetzeskonform? So wie wir jetzt gewählt haben, halte ich es für korrekt. Ich kenne auch keine anderslautende Äußerung der ADD. Wenn sich bei den kleinen Fraktionen nochmal Änderungen ergeben würden, könnte es sein, dass wir nochmal wählen müssen. Den zweiten Teil des Interviews lesen Sie in der kommenden Ausgabe (KW 33). Spenden Schultüten für einen guten Zweck gust eine Schultüte für 15,00 Euro im Untergeschoss des Kaufhof Bad Kreuznach erwerben und mit einem persönlichen Gruß versehen. Es ist eine bundesweite Aktion von Galeria Kaufhof, die im letzten Jahr erstmals durchgeführt wurde. Der Kinderschutzbund dankt allen Spendern und freut sich über das bereits seit vielen Jahren bestehende Engagement des Kaufhof, das auch von dem neuen Geschäftsführer, Dani Marquardt, fortgeführt wird. Der Vorstand des Kinderschutzbundes und ehrenamtliche Helfer werden auch in diesem Jahr wieder an allen Advent-Samstagen im Untergeschoss des Kaufhofs Zimtwaffel backen und verkaufen. Aktuell 16 | Kreuznacher Rundschau KW 32 | 11. August 2016 Spenden Backdoor erspielen 2.400 Euro Schüler helfen herzkrankem Lukas (von links) Mitinitiator Thorsten Ackermann, Backdoor Tobias Jung, Michael Grumbach, Mareike Sommer, Benjamin Schäfer und die stellv. Spendenempfänger Gerhard Welz, Schwester Irmgard, Martina Dhom, Edgar Braun, Alois Dhom und Daniela Essler freuten sich bei der Spendenübergabe über den hohen Betrag. Auf dem Bild sind, neben den beteiligten Schülern, zu sehen: Fr. Hoffmann (Lehrerin BBS), Isabell Lauf (Förderverein Lützelsoon e.V.), Hr. Hasse (Hausmeister BBS) und Fr. Neitzert (Lehrerin BBS) mit den Schülerinnen und Schülern bei der Scheckübergabe. Bad Kreuznach (red). Die Band Backdoor spielt jährlich ein Benefizkonzert der leisen und besonderen Töne in der Kirche Heilig Kreuz. Auch in diesem Jahr, am 16. April, füllte die Band um Sän- ger Michael Grumbach die Kirche und sammelte dabei stolze 2.400 Euro. Das Geld kommt zu gleichen Teilen dem Treffpunkt Reling und der Sonntagskirche der Gemeinde Heilig Kreuz zu Gute. Frankreich-Fan Pitt Elben spendet Initiator Pitt Elben (links) übergab den Betrag kürzlich an die Leiterin der Kunstwerkstatt, Renate Ziegler (Bildmitte) und Theresa Egbert, die derzeitige BFD‘lerin der Kunstwerkstatt (rechts), die sich herzlich bedankten. Bad Kreuznach (red). Der Französische Abend zum Ende der Fußball-EM mit Fotos einer Radreise quer durch Frankreich, der am 8. Juli im Haus des Gastes stattfand, war gut besucht: Rund 80 Radliebhaber, Frankreichfans und Bad Kreuznach (red). Die Schülerinnen und Schüler des Bildungsganges der Berufsfachschule I der BBS TGHS Bad Kreuznach haben sich in diesem Jahr etwas Besonderes überlegt. Wie in jedem Jahr wurden die Zeugnisse im Beruf der Hauswirtschafter/-innen in einem landesweiten offiziellen Festakt in Zusammenarbeit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und der Landesarbeitsgemeinschaft für hauswirtschaftliche Bildung e.V. Neustadt an die Absolventen- und Absolventinnen übergeben. Dabei nutzten die Schüler der BBS TGHS nicht nur die Gelegenheit, die Verpflegung und den Service für die Gäs-te in der Konrad-Frey-Halle zu gewährleisten und zugleich ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, sondern auch, um sich für einen guten Zweck einzusetzen. So wollten sie einen Teil des eingenommen Erlöses an den herzkranken Lukas Thamm aus Rüdesheim spenden. Der andere Teil soll der Vereinsarbeit des Förderverein Lützelsoon e.V. zu Gute kommen. Durch die Aktion in der Konrad-Frey-Halle und einen anschließend durchgeführten Pausenverkauf in der Berufsbildenden Schule TGHS sowie weitere Spenden kamen für Lukas insgesamt 822,35 Euro zusammen. Ein herzlicher Dank geht daher unter anderem an die Bäckerei Gmeiner aus Hargesheim, die zusätzlich noch Streuselkuchen kostenlos zur Verfügung stellte, an C&C, die ihre Waren zu Sonderpreisen für Friseurin Bootz unermüdlich im Einsatz Genussmenschen konnten dabei „Valses à Musette“ von Helmut Wolf (Akkordeon) und französische Spezialitäten genießen. Sie spendeten am Ende 700 Euro für kreative und sprachliche Projekte mit Flüchtlingskindern. Erich Seemann sammelte Scheine Erich Seemann (links) unterstützte Elisabeth Eminger (rechts) und ihre Arbeit in Ruanda mit einer beträchtlichen Geldspende. Bad Kreuznach (red). 1.430 Euro sammelte der gebürtige Bad Kreuznacher Erich Seemann anlässlich seines 90. Geburtstages – und übergab diese nun an Elisabeth Eminger, die sich für das rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda engagiert und das Geld der „Stiftung Ausbildungs- hilfe Ruanda“ zukommen lässt. Seemann, der in Bingen ein Ingenieursstudium absolvierte, lebte lange im Rheinland, bevor er wieder nach Bad Kreuznach zurückkehrte. Er verzichtete an seinem Ehrentag auf Geschenke und bat Verwandte und Freude um Geldspenden. den Verkauf der Schüler anbot sowie auch an Getränke Grumbach & Sohn, die die ganze Aktion mit Getränken unterstützte. Natürlich auch an alle anderen Mitwirkenden bei der tollen Aktion, welche bei der Scheckübergabe nicht anwesend sein konnten. Mitte Juli überreichten die Schüler nun den Scheck an Isabell Lauf vom Förderverein Lützelsoon zur Unterstützung krebskranker und notleidender Kinder und deren Familien e.V. zweckgebunden für Lukas und die Vereinsarbeit. Der Förderverein Lützelsoon e.V. und Familie Thamm bedanken sich herzlich für die Unterstützung und das tolle Engagement der Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule I Ernährung Hauswirtschaft. (von hinten links nach vorne rechts): Helga Baumann, im Vorstand des Trägervereins und des Fördervereins, Friseurin Clementine Botz, Rosa Stiwich, Schatzmeisterin des Fördervereins, Rita Rehm und Anette Bauer von der Altstadt-Initiative Klein-Venedig Bohème am Ort des Geschehens. Clementine Bootz „erschnippelte“ stolze 300 Euro, die dem Frauenhaus zu Gute kommen. Foto: M. Ristow Bad Kreuznach (mar). Das Viertelfest im historischen Stadtteil – allzu genaue Mitbürger können sich nach wie vor weder auf „Altstadt“ bzw. „Neustadt“ einigen – im Juli war ein gut besuchter, bunter Höhepunkt im städtischen Veranstaltungskalender. Das dem so war, dazu trug auch Friseurin Clementine Bootz bei. Die ehrenamtlich en- gagierte Bingerin war den ganzen Tag auf den Beinen und schnitt, gegen eine Spende, Haare. Sage und schreibe 30 Männer und Frauen frisierte die „Streetworkerin für Haare“, wie sich die im Unruhestand befindliche Engagierte scherzhaft selbst nennt. Am Ende kamen 300 Euro zusammen. Diese Summe übergab nun Clemen- tine Bootz an die Offiziellen des Frauenhauses, Helga Baumann und Rosa Stiwich. Das Geld ist gut angelegt: Mit dem Geld sollen die Ferien für die Kinder, die zurzeit mit ihren Mütter im Frauenhaus leben, finanziert werden. Dabei ist es Helga Baumann wichtig zu betonen, dass man für sinnvolle Freizeitaktivitäten nicht viel Geld ausgeben muss: „Auch ein Picknick an der Roseninsel oder ein Ausflug auf den Barfußpfad bereiten den Kindern viel Freude.“ Aktuell befänden sich fünf Frauen mit sechs Kindern in der Obhut des Vereins, lassen die Offiziellen verlautbaren. Einmal in Fahrt berichtet die ehemalige Kulturdezernentin der Stadt Helga Baumann von einem weiteren Herzensprojekt rund um den umtriebigen Verein. Nach der Sommerpause geht die Umgestaltung des Außengeländes des Frauenhauses los. Arbeitstitel „Sehnsuchtsgärten“. „Für die Frauen ist es wichtig, dass sie auch außerhalb der Enge des Hauses Rückzugsmöglichkeiten haben und Orte, an denen sie sich wohlfühlen“, erklärt Helga Baumann. Das Projekt ist bereits finanziert. Auf den Einsatz von Clementine Bootz ist Helga Baumann besonders stolz: „Einfach fantastisch.“ 18 | Kreuznacher Rundschau Veranstaltungskalender VG Bad Kreuznach So. 21. August, ab 10 Uhr: 24. Familientag im Appelbachtal. 10 Uhr: Eröffnungsfeier im Dorfgemeinschaftshaus Pfaffen-Schwabenheim. 30 Kilometer (150 Meter Höhenunterschied) lang ist die Erlebniszone zwischen Würzweiler im Donnersbergkreis und Pfaffen-Schwabenheim. Live-Musik, malerische Winkel, kulinarische Genüsse und regionaltypische Gerichte. Aktionen auf dem Neu-Bamberger Kerbeplatz, dem Dorfplatz in Tiefenthal und auf Hof Iben bei Fürfeld. VG Langenlonsheim 12. bis 14. August: Bretzenheimer Weinfest. 12. bis 15. August: Dorsheimer Kirmes. 13. und 14. August: „Wenn’s Fähnche hängt, wird ausgeschenkt“ Ausschank auf der Sonnenberghütte in Guldental mit dem Weingut Dorotheenhof. 13. und 14. August: Hoffest im Weingut Theobald in Windesheim. So., 14. August, 11 bis 14 Uhr: Kräuterwanderung mit der „Kräuterhexe“ Elvira Möhrke. Anmeldung über [email protected]. Treffpunkt ist das Rathaus Windesheim. Mi., 17. August, 15 Uhr: Ausflug des Ökumenischen Seniorenkreises Windesheim ab Ev. Gemeindehaus. 20. bis 21. August: Feuerwehrfest Rümmelsheim. Samstag ab 18 Uhr, Sonntag ab 10 Uhr, sonntagsnachmittags ab 14 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Veranstaltungsort: Am Feuerwehrhaus. REGION KW 32 | 11. August 2016 „Hire and fire“ an den Schulen? Julia Klöckner (CDU): Über 100 Vertretungsverträge von Lehrern im Kreis vor den Ferien ausgelaufen Kreis Bad Kreuznach (red). Seit Jahren müssen sich in RheinlandPfalz viele Vertretungslehrkräfte in den Sommerferien arbeitslos melden, da ihre befristeten Verträge mit dem letzten Schultag auslaufen (die Kreuznacher Rundschau berichtete). Zur aktuellen Situation an den Schulen im Kreis Bad Kreuznach hatte die heimische Abgeordnete Julia Klöckner zum Schuljahresende eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt und das erwartet Besorgnis erregende Ergebnis erhalten. „101 Vertretungsverträge von Lehrerinnen und Lehrern aller Schularten im Kreis Bad Kreuznach – allein 30 davon an den Gymnasien der Region – sind zu Beginn der diesjährigen Sommerferien ausgelaufen“, zitiert Julia Klöckner aus dem Schreiben. Sie wirft der Landesregierung einen äußerst bedenklichen Umgang mit ihren befristet beschäftigten Lehrkräften vor. „Die Angaben des Ministeriums für den Landkreis zeigen überdies, dass die Stellenzuschnitte vieler Vertretungslehrer während der Zeit ihrer Beschäftigung schlecht ausgestaltet waren. Im Klartext hatte jeder der Vertretungslehrer während seiner Zeit an der Schule im Schnitt also gerade mal eine halbe Stelle. In einigen Fällen ist der Stundenumfang noch wesentlich geringer, so dass es kaum möglich ist, von dem hieraus resultierenden Lohn zu leben, geschweige denn noch etwas anzusparen“, betont Julia Klöckner. Die Abgeordnete weist anhand der Antwort des Bildungsministeriums auf ihre Anfrage zudem darauf hin, dass es weiterhin gängige Praxis der Landesregierung ist, Lehrerinnen und Lehrer immer wieder mit Vertretungsverträgen auszustatten und sie eben nicht in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zu übernehmen: „Insgesamt waren zum Stichtag im Juli 75 Vertretungskräfte an den Schulen im Kreis beschäftigt, die einen Folgevertrag hatten. Das bedeutet, dass sie auch im Schuljahr 2014/15 als Vertretungslehrkraft beschäftigt waren. Diese Form der Kettenarbeitsverträge kritisiert die Landesregierung übrigens gerne bei Unternehmen, doch als Arbeitgeberin selbst scheint sie es hier nicht so genau zu nehmen.“ „Klar ist: Mit den befristeten Kettenarbeitsverträgen will die Landesregierung Geld sparen. Das geht auch zu Lasten der Schüler, für die Kontinuität statt ständigem Lehrerwechsel wichtig wäre. Das ist keine nachhaltige Politik“, resümiert Julia Klöckner. Sa., 20. August, 18 Uhr: Auf der Kleinkunstbühne „Trollbühne Burg Layen“ findet Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge“. So., 21. August: Konzert-Bläsergottesdienst in Windesheim in der evangelischen Kirche. Fr. bis So. 26. bis 28. August: Straußwirtschaft Höhn, immer Fr & Sa ab 18 Uhr, So ab 17 Uhr. In Langenlonsheim. VG Rüdesheim 12. bis 16. August: Kirmes in Wallhausen. 18. August: Straußwirtschaft in der Ellerbachscheune, Kreuznacher Straße 13 in Weinsheim. Einfach tierisch Die Tiersprechstunde mit Dr. Rolf Spangenberg Willkommen zu einer weiteren Folge unserer Serie „Einfach tierisch“ mit dem beliebten Ingelheimer Tierarzt Dr. Rolf Spangenberg. 18. bis 29. August: Ferienfreizeit der Pfarreiengemeinschaft in Weinsheim. 20. bis 27. August: Zeltlager in Wallhausen. 21. und 22. August: Weinfest im Weingut Gälweiler in St. Katharine. VG Stromberg Sa., 13. August, 15 Uhr: AWO-Kaffee in Stromberg, Bürgerräume der „Deutscher Michel“-Halle. So., 14. August, 14 bis 16 Uhr: Führung durch die Vergangenheit im Heimatmuseum Stromberg. Sonderführungen jederzeit nach vorheriger Absprache mit Frau Wilbert, Tel. 06724-1708 (privat) oder 06724-6447 (Museum). So., 14. August, 11 bis etwa 13.30 Uhr: Lamawanderung-Schnuppertour mit Imbiss. 19 €, Kinder (4 bis 12 Jahre) 15 € inkl. Imbiss. Info und Anmeldung unter Tel. 06724-6057919, Internet www.hunsrueck-lamas.de. So., 14. August, 14 Uhr: Seminar Tomatenverkostung in Dörrebach. Anmmeldung bis heute unter Tel. 06724-941295. Fr. 19. bis Mo. 22. August: Kirmes in Dörrebach. So. 21. August, 11 bis 15 Uhr: Kräuterwanderung mit den Lamas und der Kräuterhexe Elli. 49,- €, Kinder (6 bis 12 Jahre) 39.- €, inkl. Kräuterpicknick und Getränke (leichte Tour). Anmeldung unter Tel. 06724-6057-919 - www.hunsrueck-lamas.de. Bei speziellen Fragen können Sie sich gern über diese Zeitung an Dr. Spangenberg wenden: [email protected] Blinde Katze fängt Mäuse Giftschlangen halten Ich kann es nicht glauben: Gute Freunde berichteten, dass ihre mit Sicherheit blinde Katze gelegentlich im Garten Mäuse fängt. Wie kann das möglich sein? Wie soll sie die wuselige Maus entdecken und sogar fangen? Will man uns einen Bären aufbinden? Ich möchte gern eine richtige Giftschlange halten. Möglichst eine schwarze Mamba oder eine Klapperschlange. Wo bekommt man die, was ist zu beachten? Wahrscheinlich nicht, dergleichen habe ich schon häufiger gehört. Alle Katzen haben ein unglaublich feines Gehör, mit dem sie nicht nur hören können, sondern mithilfe der beweglichen Ohrmuscheln auch die Lokalisation der Geräuschquelle bestimmen. So erkennen sie genau die Richtung, in der sich die Maus befindet. Dann ein beherzter Sprung und das Tier ist gefangen. Also, nicht nur ein blindes Huhn findet mal ein Korn! Junger Hund zu Senior? Mein Vater lebt allein (84 Jahre) und nun ist sein Hund gestorben. Es war ein Jagdhund, mit dem er lange Spaziergänge gemacht hat. Wir wollen ihm einen neuen schenken. Wozu raten Sie: Soll es ein Junghund Davon rate ich strikt ab! Zwar ist oder ein älteres Tier sein? Weldie Haltung von Giftschlangen che Rasse, wieder ein Jagdnicht sonderlich schwierig – sie hund? ernähren sich von Mäusen, die man lebend ins Becken setzt -, Weder noch! Ich rate Ihnen dringend doch sind die Gefahren einfach zu folgendem Vorgehen: Besuchen zu groß. Bei aller Vorsicht lässt die Sie mit ihm ein Tierheim. Dort sollte Aufmerksamkeit einmal nach und er sich unter den Tierheim-Tieren eischon wird man gebissen. Das nen aussuchen. Eventuell auch mehpassiert selbst bei Profis im Zoo rere Heime aufsuchen. Es muss sogelegentlich. Dort ist immer ein fort ein Vertrauensverhältnis entHeilserum vorhanden, das sehr stehen, Vater und Hund müssen teuer ist. Nein, lassen Sie das lie- sich unbedingt mögen. Im Zweifelsber, es gibt doch eine Fülle ande- fall lieber noch etwas warten. Eine rer interessanter Heimtiere! Freundschaft lässt sich mit einem geschenkten Tier kaum erzielen. 20 | Kreuznacher Rundschau Termine VG Bad Kreuznach VdK Neu-Bamberg: Wandertag REGION KW 32 | 11. August 2016 Ein Bauwagen macht Spaß Ferienaktion der evangelischen Gemeinde kam gut an Auf dem Märchenpfad zur Ölmühle Neu-Bamberg. Am Freitag, 26. August, 17 Uhr, bietet der VDK eine Wanderung durch das Burgholz vom Wanderparkplatz zur Ölmühle zwischen Neu-Bamberg nach Wöllstein durch das schöne Tälchen auf dem Märchenpfad an. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr am Wanderparkplatz in Neu-Bamberg. Wer nicht laufen kann, kann direkt zur Ölmühle (ab 18 Uhr geöffnet) fahren. Alle, die keine Mitfahrgelegenheit haben melden sich bis 25. August bei Lotti Friedrich unter Tel. 06703-2166, Marlene Wiegandt 06709-6149 oder bei Norbert Ries unter Tel. 0671-74231. VG BME Sängerinnen und Sänger für ein Chor-Projekt gesucht Alle waren der Meinung, dass der Bauwagen das nächste Jahr wieder kommen soll. Gesangverein Lyra Norheim Neu-Bamberg (kk). Eine ganze Woche lang war der Bauwagen der evangelischen Jugend vom Dekanat Wöllstein auf dem freien Platz in Neu-Bamberg ein beliebter Treff für alle Kinder. Auf dem Kerweplatz Norheim. Der Gemischte Chor des Gesangvereins Lyra Norheim beteiligt sich an einem vorweihnachtlichen Benefiz-Chor-Konzert des Michelin-Chores in der Bad Kreuznacher Hl. Kreuzkirche (Freitag, 9. Dezember). Der Norheimer Gemischte Chor wird dabei moderne weihnachtliche Chorliteratur präsentieren und sucht zur Verstärkung noch Sängerinnen und Sänger, die gerne bei diesem einmaligen Projekt mitwirken möchten. Die erste Chorprobe des Norheimer Chores nach den Sommerferien findet am Montag, 29. August, um 20.00 Uhr im Norheimer Dorfgemeinschaftshaus in der Seeboldstraße 1 statt. Haben Sie Interesse an diesem Projekt? Kommen Sie einfach zur Probe oder melden Sie sich beim Vorsitzenden, Jürgen Wawrzyniak, Tel.: 0671-41765 oder per Mail: [email protected]. Info zum Gesangverein Lyra Norheim: www.lyra-norheim.de. hatten Lea Schader und Elisa Keil, beide aus Neu-Bamberg, ein gemeinsames Programm vorbereitet, bei dem die Kindern malen konnten, Masken basteln, Fußball spielen, jonglieren, Stoffe bedrucken, Foto: K. König auf Stelzen laufen und vieles mehr. Oft kamen mehr als 20 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren zum Bauwagen und hatten ihre helle Freude daran, die Ferien zu Hause zu verbringen. Von Kräuterwisch bis Ackergaul Guldental: Segnungsfeier auf dem Breitenfelser Hof VG Langenlonsheim Ökumenischer Seniorenkreis Fahrt in den Hochwildschutzpark Windesheim. Am Mittwoch, 17. August, findet der Jahresausflug des ökumenischen Seniorenkreises Windesheim statt. Besucht wird der Hochwildschutzpark in Rheinböllen. Abfahrt mit dem Bus ist um 13.30 Uhr am Rathaus. Anmeldungen nimmt Michael Lawall unter Tel. 067071392 jederzeit gerne entgegen. VG Rüdesheim Die Vielfalt der Heilkräuter entdecken Workshop mit Kräuterführung Roxheim. Die Natur bietet eine unermessliche Vielfalt an Heilkräutern, die uns in verschiedenen Lebensphasen unterstützen und begleiten können. Häufig unbeachtet und unerkannt warten sie nur darauf, von uns entdeckt und verwendet zu werden. Die Natur- und Landschaftsführerin Annette Schneider bietet am Samstag, 20. August, von 10 bis 14 Uhr einen Kräuterworkshop mit Kräuterführung in Roxheim an. Kosten: 25 Euro incl. Material und Verpflegung. Anmeldung und weitere Informationen unter Tel. 0671-44989. Qi Gong für ein gesundes Leben Verspannungen sanft lösen Hargesheim. Qi Gong stärkt den Rücken und löst Verspannungen in Schulter, Nacken und Kopf, aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers, vermehrt die Lebenskraft und Lebensfreude und Qi Gong ist für jedermann geeignet, egal ob dick oder dünn, alt oder jung. Ein neues Seminar findet am 3. September statt, Referent ist Gerhard Müller, anerkannter Qi Gong-Lehrer. Kursort ist der KURSRAUM Hargesheim, Kosten: 35,- Euro Anmeldung unter Tel. 0160-98367412, info@ kursraum-hargesheim.de. Wir für Sie Tel. 0671-796 076 0 [email protected] Weitere Termine unter www.kreuznacher-rundschau.de Guldental (red). Der traditionelle Feldgottesdienst mit Tier- und Kräutersegnung findet am Sonntag, 14. August, um 10.30 Uhr auf dem Breitenfelser Hof statt. Kräutersträußchen für die Segnung können vor Ort gegen eine kleine Spende von den St.-GeorgsPfadfindern erworben werden. Der Gottesdienst wird begleitet vom Musikverein Guldental e.V. Zudem gibt es eine Ausstellung historischer Traktoren, Landmaschinen und anderer Oldtimer. Wer auch sein „Schätzchen“ gerne einmal öffentlich präsentieren möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Bitte bis spätestens 10.00 Uhr eintreffen, um den Gottesdienst nicht durch Motorengeräusche zu stören. Für die Verpflegung der Gäste mit kühlen Getränken, Schwenksteaks, Pommes Frites sowie Kaffee und Kuchen sorgt wie in jedem Jahr das St. Bernhard-Team. Wiedersehen mit Teresa Kästel Konzert am Sonntag auf der Waldbühne Schmittenstollen Niederhausen (red). Schon während ihres Auftritts auf der Waldbühne im vergangenen Jahr versprach Teresa Kästel ihrem Publikum an der Nahe und im Speziellen den zahlreichen Niederhäuser Fans, in diesem Jahr wieder zu kommen. Seit Jahren ist Teresa weltweit unterwegs und begeistert und bezaubert mit ihrem temperamentvollen und leidenschaftlichen Entertainment ihr Publikum. Eine Power-Frau, Meisterin der energiegeladenen, aber auch der leisen und einfühlsamen Töne. Preisgekrönt für ihre Tina Turner Performance bietet sie stimmlich beeindruckenden Li- ve Gesang auf höchstem Niveau, spektakulär, explosiv, authentisch. Fragt man sie nach ihren musikalischen Vorbildern, so fallen stets die Namen Marvin Gaye, Gladys Knight und Aretha Franklin. Ihre Stimme beseelt die Soulklassiker mühelos, die Individualität der Interpretation steht bewußt im Vordergrund. Alles was Teresa macht, tut sie voller Hingabe und immer aus tiefster Seele. Sonntag, 14. August, 13.15 Uhr, Waldbühne Schmittenstollen. Zu Fuß von Niederhausen über den Lemberggeisterweg, mit dem PKW über Feilbingert bis zum Waldparkplatz. REGION 11. August 2016 | KW 32 Seelenrastplatz Nummer 8 Kreuznacher Rundschau | 21 Termine VG Rüdesheim 25 Jahre spirituelles Auftanken in der Autobahnkirche Waldlaubersheim In de Wertschaft Ramon Chormann Wallhausen. „De Pälzer - Ramon Chormann“ präsentiert die Vorpremiere seines neuen Programms „In de Wertschaft“ exclusiv am 30. August um 19 Uhr im Wallhäuser Weintreff. Im tollen Ambiente im Hof des Wallhäuser Weintreffs wird dies sicher ein Abend der besonderen Art. In seinem nunmehr sechsten Bühnenprogramm wird sich Ramon Chormann wieder herrlich „uffreesche“, wird teils heitere, teils besinnliche Lieder am Klavier anstimmen und obendrein noch das Neuste von „es Zuchtheislers Annemarie“ und „es Bleedmanns Peter“ zum Besten geben – eben Chormann pur. Karten gibt es ab sofort für 30 € unter Tel. 06706-913273 (incl. Sektempfang, kleinem Imbiss und einer kleinen Weinprobe). Aus der Wildnisküche Outdoor-Kochkurs Waldlaubersheim (red). Als Rastplätze für die Seele laden Autobahnkirchen Reisende zu einer Atempause ein. An den bundesdeutschen Autobahnen gibt es rund 100 Kirchen und Kapellen. Eine davon, im Plan der Autobahnkirchen mit der Nummer 8 ausgestattet, ist die evangelische Martinskirche in Waldlaubersheim. Seit 25 Jahren machen hier Reisende halt, die auf der A 61 unterwegs sind. Die Martinskirche gehörte zu den ersten Gotteshäusern, die als Autobahnkirchen im bundesdeutschen Verkehrswegenetz ausgewiesen wurden. Sie war eine Pionierin und hatte zeitweise sogar einen eigenen Pfarrer oder ein Pfarrerin. Gleichzeitig dient sie auch als Gemeindekirche der Evangelischen Kirchengemeinde Stromberg. Pfarrer Joachim Deserno hält hier alle zwei Wochen Gottesdienst. Als die Gemeinde kürzlich das 25-jährige Bestehen des Gotteshauses als Autobahnkirche feierte, war das auch ein Fest für ein Erfolgsmodell. „Hierher kommen Menschen, die sonst fast nie eine Kirche betreten“, erklärt Deserno. Eine Studie der Katholischen Hochschule Freiburg gibt ihm Recht. Nach deren Erkenntnissen suchen Reisende hier neben der Andacht vor allem Ruhe. Sie ist ihnen eine Unterbrechung ihrer Autofahrt für zehn Minuten wert. So lange – auch das haben die Wissenschaftler ermittelt – verbringen Besucher durchschnittlich in einer Autobahnkirche. „Vor 25 Jahren haben wir noch nicht gewusst, was wir den Besuchern anbieten können“, erinnert sich Joachim Deserno. „Aber wir haben intuitiv ins Schwarze getroffen.“ Er meint damit die Ausstattung des Kirchenraums mit einem Gästebuch, einer Meditationsecke und einem Kerzenständer. Die Anregung kam damals von Ulrich Schilling, seinerzeit Presbyter aus Waldlaubersheim, Winzer, Selbstvermarkter und Vielfahrer. „Er hatte die Idee, aus unserer Dorfkirche eine Autobahnkirche zu machen“, erläutert Deserno. Die zwischen Weinbergen eingebettete Kirche hat besonderen Charme. Teile ihres Turms stammen aus dem Jahr 1190, sein Helm aus der Spätgotik und das dreischiffige Langhaus aus dem 19. Jahrhundert. Anders als in direkt an der Autobahn gelegenen Gotteshäusern, in denen sich der Verkehrslärm zu einem beständigen Grundrauschen vereinigt, herrscht hier Stille. Viele der Reisenden, die sich eine Auszeit in der Martinskirche gönnen, hinterlassen Spuren. Ihre Anliegen, Sorgen, Nöte und Bitten füllen jedes Jahr einen dicken Band. In vielen Sprachen – polnisch, niederländisch, russisch, japanisch - sind sie meist in Gebetsform abgefasst, die Skala der Anreden reicht von „Allmächtiger Gott“ bis zu „Hallo Gott“ und stets folgt eine ganz besondere, freudige und manchmal auch erschütternde Botschaft. „Man bezeichnet Autobahnkirchen auch als Tankstellen für die Seele“, sagt Pfarrer Deserno. „Man kann sie aber auch ‚Dankstellen‘ nennen, denn die meisten Einträge im Gästebuch sind Worte des Dankes.“ „Die Martinskirche wird von Menschen aller Konfessionen, Religionen und Kulturen besucht“, berichtet Presbyter Andrzej Theobald, der sich besonders um die Autobahnkirche kümmert. Evangelische und katholische Christen heften Gebetsanliegen an das Kreuz im Seitenschiff nahe des Eingangs, orthodoxe entzünden Kerzen vor der Ikone in der Seitenkapelle und Theobald hat auch schon beobachtet, wie ein Fernfahrer aus Osteuropa muslimischen Glaubens hier einen Teppich entrollte und sein Gebet verrichtete. Theobald und Küsterin Brigitte Paulus führen im Lauf des Jahres viele interessante Gespräche mit Besuchern. Ein besonderes Erlebnis hatte die Organistin der Gemeinde. Dr. Karin Althaus-Grewe schildert die Begegnung mit einer Bikergruppe, die um Orgelbegleitung für einen Choral bat: „20 kräftige Männer sangen kraftvoll und schön und baten Gott um Bewahrung auf der Fahrt mit ihren Motorrädern.“ Die Autobahnkirche Waldlaubersheim ist täglich von 8 bis 21 Uhr geöffnet. Sie ist erreichbar von der A 61 zwischen Koblenz und Bingen über einen ausgeschilderten Weg durch das Dorf. Opelwiese. Am Samstag, 24. September, bietet die Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung (Leb) einen Kochkurs in der freien Natur von 10 bis 16 Uhr an. Treffpunkt ist die Opelwiese bei der Gräfenbacher Hütte. Zubereitet werden raffinierte Gerichte für das Leben draußen, denn Kochen in der Natur ist mehr als Fleisch über Feuer – das wird trotzdem nicht fehlen. In diesem Kurs lernen die Teilnehmer die Zubereitung von Hauptspeisen, Beilagen und Gemüse, den Einsatz von Wildkräutern bis hin zur Kreation von mehrgängigen Menüs für Gruppen. Weitere Informationen und Anmeldung bei der Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung Leb unter Tel. 0671-7961 2266 oder im Internet unter www.leb-rlp.de. VG Sprendlingen-Gensingen Schmerzen vorbeugen Rückentraining und Muskelstärkung Badenheim. Die SG 1920 Badenheim lädt zum Kurs unter dem Motto „Rückentraining & ein bisschen mehr“ ein. Der Kurs beginnt am 2. September und endet am 2. Dezember, trainiert wird von 19 bis 20 Uhr in der Gemeindehalle. Die Kursgebühr beläuft sich auf Kursgebühr: 30 € für Nichtmitglieder, 10 € für Mitglieder. Anmeldung bei der Kursleiterin Gaby Vogt unter Tel. 06721-186970 oder bei Marco Schömel unter Tel. 0175-2084481. Fördergeld Land spendiert 225.000 Euro Wörrstadt (red). Die Stadt Wörrstadt erhält für dieses Jahr 225.000 Euro Städtebauförderungsmittel aus dem Bund-Länder-Programm „Ländliche Zentren – Kleinere Städte und Gemeinden“, wie Innenminister Roger Lewentz in Mainz mitgeteilt hat. Die Stadt kann mit den Fördergeldern des Bundes und des Landes städtebauliche Maßnahmen im Fördergebiet „Ortskern“ mitfinanzieren. „Wörrstadt will die Mittel hauptsächlich zur Mitfinanzierung von Straßenbaumaßnahmen und Modernisierungsmaßnahmen an privaten Gebäuden einsetzen“, so der Minister. Das Programm „Ländliche Zentren – Kleinere Städte und Gemeinden“ ist im Stadterneuerungskonzept des Landes das Förderinstrument zur Entwicklung ländlicher Zentren, damit sie als Ankerpunkte der Daseinsvorsorge beziehungsweise in ihrer zentralörtlichen Funktion auch in Zukunft handlungsfähig bleiben können.
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