WS 14/15 - Universität Bremen

VORBEREITUNG
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1.1
Vorbereitung
Grundlagen klären
Für die Vorbereitung seines Auslandssemesters sollte man schon gute 5 bis 6 Monate einplanen.
Am Anfang der Vorbereitungszeit sollte man sich seine Reiseunterlagen bzw. den Personalausweis angucken und ob dieser noch lange genug gültig ist. Falls nicht, sollte hier nämlich direkt
ein neuer beantragt werden. Und das kann ja bekanntlich dauern.
Außerdem sollte der genaue Tag des Semesterbeginns geklärt werden. Außerdem sollte man in
Erfahrung bringen, ob es eine Einführungswoche gibt und wann diese anfängt. Diese Termine
werden später für Flug und Wohnung wichtig.
1.2
Wohnung
Wenn noch alle Reiseunterlagen gültig sind bzw. neue beantragt wurden sollte man sich um
eine Wohnung kümmern. Wohnheime für Studenten gibt es an der TU Budapest (BME) leider
nicht und man ist auf eine Wohnung angewiesen. Auch dies sollte frühzeitig passieren, denn
gerade hier kann es lange dauern, bis alle Kleinigkeiten mit den Vermietern geklärt sind. Falls
es dann aus Gründen nicht klappen sollte, hat man immer noch genug Zeit, sich eine neue
Bleibe zu suchen. Eine erste Anlaufstelle für Wohnungen (bei der ich meine Wohnung übrigens
auch gefunden habe) ist hier zu finden: http: // www. esn. bme. hu/ . Die Wohnungen auf
der Seite sind allerdings nicht immer aktuell, man kann sich aber einen Überblick über Preise,
etc. verschaffen. Auch deswegen sollte man hier rechtzeitig anfragen, ob Wohnungen frei sind.
Man wird dann an den eigentlichen Vermieter der Wohnung weitergeleitet. Falls man bis zum
Start der Einführungswoche keine Wohnung gefunden hat, bietet die BME bzw. deren Mentoren
zwei Tage in der Einführungswoche an, an denen sich alle Erasmus-Studenten der Universität
treffen und austauschen können. Hier können dann ebenfalls WGs gegründet werden. Dazu wird
dann aber von der BME noch einmal eine Mail verschickt. Um nicht auf der Straße schlafen zu
müssen, sollte für die Einführungswoche dann ein Zimmer in einem Hostel o.ä. gebucht werden.
Diese sind in Budapest relativ zentral gelegen und nicht teuer.
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VORBEREITUNG
1.3
Flug/Ankunft
Wichtig ist nicht nur die Wohnung, sondern auch der Flug. Der ist von Hamburg nach Budapest
mit “germanwings” ziemlich günstig, falls man rechtzeitig bucht. Hier wird dann, wie oben
schon erwähnt, der genaue Zeitraum der Einführungswoche wichtig. Vom Flughafen kommt
man dann am besten mit dem Taxi weg. Man könnte auch mit dem Bus fahren, jedoch ist es eher
schwierig, sich zurechtzufinden, wenn man das erste Mal in Budapest ist. Außerdem sind Taxen
nicht besonders teuer.
1.4
Mobility Online
Damit auch alle Formalitäten stimmen, sollte man regelmäßig im “Mobility Online” nachschauen,
was vom Studenten als Nächstes einzureichen ist. Hier kann man sich meistens mit seinem Koordinator in Kontakt setzen, falls Fragen auftreten. Alle Dokumente sollten zu früh wie möglich
eingereicht/hochgeladen werden, damit es keine Probleme mit dem Geld gibt (zumindest nicht
auf der Seite der Studenten). Desweiteren solltet ihr euch nicht nur die nächste Abgabe angucken,
sondern auch alle anderen, damit man nicht überrascht ist, wenn mitten im Auslandssemester
nach der deutschen Immatrikulationsbescheinigung der Universität Bremen gefragt wird.
Es ist außerdem wichtig, dass alle Dokumente, die in Mobility Online hochgeladen werden,
gut archiviert werden. Denn nur, weil es dort hochgeladen ist, ist es nicht für spätere Zwecke
wieder erreichbar. Bei uns wurden Beispielsweise mitten im Semester alle bisher hochgeladenen
Dokumente gelöscht. Wir mussten sie dann nicht etwa nochmal neu hochladen und den Prozess
von vorne beginnen, jedoch mussten Dokument, die später von der Uni noch einmal benötigt
wurden, nochmal hochgeladen werden.
1.5
Bankkonto
Damit man nicht unnötig viel Geld dafür ausgibt, sich an einem ausländischen Bankautomaten
Geld abzuheben, sollte man sich ein Konto besorgen, bei dem so etwas kostenlos geht. Für diesen
Zweck hatte ich mir ein Konto bei der DKB angelegt. Mit dessen Kreditkarte kann an allen
Geldautomaten weltweit kostenlos Geld abgehoben werden und Online-Banking geht natürlich
auch. Außerdem ist die Kreditkarte mehr eine Prepaid-Karte, die man “aufladen” muss, bevor
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VORBEREITUNG
man Geld abheben kann.
An den Bankautomaten selber sollte man dann aufpassen. Hier wird man gefragt, ob man
das Geld zu einem gesicherten (extrem schlechten) Wechselkurs abheben möchte oder den
nicht gesicherten der eigenen Bank abheben möchte. Hier nimmt man am besten den nicht
gesicherten Wechselkurs, da dies bei großen Geldsummen schon einiges ausmacht. Der Vorgang
ist folgendermaßen:
Auf dem Konto ist Geld in Euro hinterlegt. Das erkennt der Automat. Hebt ihr Geld zu dem
gesichertem (schlechtem) Wechselkurs ab, rechnet die Bank vor Ort den Betrag in Euro um und
bucht Euro ab. Bei dem nicht gesichertem Kurs rechnet die Bank vor Ort den Betrag in Forint
von eurem Konto ab und (in meinem Fall) die DKB rechnet es, zu einem meist viel besserem
Kurs, um.
1.6
Auslandskrankenversicherung
Wenn man auch im Ausland versichert sein will, sollte man bei seiner Krankenkasse eine
Auslandskrankenversicherung abschließen. Informationen dazu bekommt man bei seiner Krankenkasse. Zumindest bei mir war das Ganze mit nicht allzu hohen Zusatzkosten verbunden,
die in Vorkasse geleistet werden mussten. Allerdings konnte ich mir das Geld für einen Monat
zurückholen, als sich mein Aufenthalt um einen Monat verkürzt hat.
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Vor Ort
Budapest selber ist ziemlich zentralisiert. Das meiste spielt sich auf der Pest-Seite ab. Hier sind
die Einkaufsstraßen und viele Attraktionen. Die Universität ist allerdings auf der Buda-Seite.
Sie ist ziemlich leicht mit der Straßenbahn zu erreichen (Straßenbahn 6 bis Haltestelle “Petöfi
hid”). Der Campus selber ist riesig und die Gebäude sind weit verstreut. Einen Campusplan ist
im Anhang zu finden. Zum Einkaufen empfehle ich Aldi, der auf der Pest-Seite direkt am Ende
der “Vaci utca” zu finden ist. Die kleinen Tesco-Märkte sind meiner Meinung nach zu teuer und
der Tesco-Hyperstore ist zu weit weg.
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VORBEREITUNG
2.1
Aufenthaltsgenehmigung
Zur Aufenthaltsgenehmigung kann man Informationen bei der BME einholen. Die ersten 90
Tage nach einreise kann man legal und Genehmigung dort verbringen. Da ich im Rahmen eines
Kurztrips nach Rumänien einmal das Land verlassen habe, hat sich mein Aufenthalt um 90 Tage
verlängert (da ich wieder neu eingereist bin). Somit musste ich mir keine Genehmigung einholen
und habe keine Erfahrungen damit.
2.2
Mobilfunkvertrag
In der Einführungswoche haben wir von der Universität eine Sim-Karte bekommen, die man
nur noch aktivieren musste. Es war eine Prepaid-Karte, die man monatlich aufladen musste. Die
Vertragskonditionen selber waren okay (4000 Forint für eine Internet-Flatrate mit 1GB). Man
konnte umsonst zu jeder anderen Vodafone-Karte telefonieren. Da jeder Erasmus Student zu
beginn diese Karte hatte, war das ziemlich praktisch. Wenn man aber nur einen Internetzugang
benötigt, geht es bei T-Mobile billiger. Hier gibt es eine Flatrate mit 500MB für 2800 Forint.
2.3
Verpflegung
Das Essen selber ist in Budapest nicht sonderlich teuer. Man kann gut und günstig im Aldi
einkaufen und sich selber Essen zubereiten. An der Universität selber gibt es eine Mensa, bei
der man für rund 800 Forint essen kann. Geschmacklich ist das Essen dort okay. Allerdings gibt
es auch einen Crêpes-Laden, der ziemlich gute Crêpes macht, die maximal 400 Forint kosten.
Außerdem ist es gut zu wissen, dass die “Fast-Food”-Läden ebenfalls nicht teuer sind und man
kaum für das Geld einkaufen und selber kochen kann. Davon mal abgesehen geht es schneller.
2.4
Öffentliche Verkehrsmittel
Für die öffentlichen Verkehrsmittel gibt es ein Ticket mit Ermäßigung für Studenten. Dieses kann
man sich an jedem Fahrkartenautomaten holen. Allerdings wird hierfür der Personalausweis
benötigt, da die Nummer anschließend auf dem Ticket steht.
Wenn es sich lohnt und der Aufenthalt kürzer ist, als das Semesterticket gilt, kann man sich auch
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Studenten-Monatskarten kaufen. Diese sind auf 6 Monate gerechnet zwar teurer, allerdings nicht
auf 4.
2.5
Veranstaltungen des Erasmus Teams
Die Veranstaltungen des Erasmus Teams waren sehr gut. Hier gab es eine Facebook-Gruppe, in
die man zu Beginn des Semesters eingeladen wird. Hier werden alle wichtigen Informationen zu
Events, Reisen, o.ä. gepostet. Es gab in der Woche im Durchschnitt 3 Partys, einen wöchentlich
Pub-Abend und zwischendurch Reisen in verschiedene Regionen. Leider waren die Events oft
begrenz in der Anzahl der Teilnehmer, weshalb man schnell mit der Registrierung sein musste.
Falls ein Event jedoch noch einmal von genügend Leuten angefragt wurde, gab es auch des
Öfteren eine Wiederholung der Events.
2.6
Prüfungen
Da ich selber nur im Informatik-Bereich studiert habe, kann es sein, dass sie für andere Bereiche
abweichen. Jedoch sind die anderen Bereich laut Erzählungen anderer Erasmus-Studenten vor
Ort ähnlich.
Die Prüfungen finden für Erasmus-Studenten traditionell im Dezember statt. Am 12. Dezember
endet das Semester und bis Weihnachten werden dann alle Prüfungen in einer Woche gedrückt,
damit alle vor Weihnachten nach Hause können. Die Termine lassen sich aber meistens flexibel
mit den Dozenten absprechen.
Wichtig zu erwähnen ist noch, dass es in den meisten Fächern an der BME sogenannte “MidtermExams” gibt. Diese müssen bestanden werden, damit man zum “Final Exam” zugelassen wird.
In vielen Fächern ist es hier so, dass man das “Midterm-Exam” am Termin des “Final Exam”
wiederholen kann, falls man nicht bestanden hat. Aber auch hier sind die meisten Dozenten recht
flexibel.
2.7
Vor der Abreise
Vor der Abreise ist es wichtig, die “Confirmation of Erasmus Study Period” im Erasmus Office
einzuholen. Wichtig ist, dass er erst 7 Tage vor Abreise unterschrieben sein darf. Ansonsten
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VORBEREITUNG
ist er ungültig. Hier sollte man sich genau informieren, wann das Erasmus Office geöffnet hat
(Öffnungszeiten sind ähnlich schlecht wie in Bremen). Dieser Zettel muss dann in Deutschland
als Original im International Office eingereicht werden.
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3.1
Zurück in Deutschland
Transcipt of Records
Sobald man alle Prüfungen abgeschlossen hat und diese auch im Neptun-System eingetragen
sind, sollte man das “Transcript of Records” anfordern. Laut der Uni-Bremen sollte dieses
eigentlich von alleine per E-Mail kommen, jedoch musste ich meines Anfordern. Es kam
dann unterschrieben als gescannte .pdf-Datei per E-Mail. Ich habe mich hierfür an die E-Mail
incoming@ kth. bme. hu gewand.
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ANHANG
Anhang
3.2
Campusplan
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