Mietlokomotiven – eine asset-Klasse für sich

unternehmen
Rollende Sachwerte
Mietlokomotiven –
eine Asset-Klasse für sich
4,5 Milliarden Tonnen Güter wurden 2015 durch Deutschland transportiert – ein neuer
Rekordwert. Zweitwichtigster Verkehrsträger ist die Bahn. Denn, ökologisch unabdingbar,
zählt der Schienengüterverkehr zu den langfristigen Wachstumsmärkten im Transportsektor.
Anleger können an dessen Zukunftschancen partizipieren – mit einem Investment in
rollende Sachwerte: Mietlokomotiven für wachstumsstarke private Bahnen.
streikbedingten Einbrüche beim Marktführer DB Schenker
Rail im ersten Quartal 2015, die auch die wachstumsstarken Wettbewerbsbahnen nicht auffangen konnten.
Seit Beilegung des Tarifkonflikts knüpft der Schienengüterverkehr wieder an die Gesamtmarktentwicklung an.
Allein im Juni 2015 legte laut Destatis das Transportvolumen der Güterbahnen in Deutschland um 12,4 Prozent zu
– die höchste monatliche Zuwachsrate seit Mai 2011. Die
langfristige weitere Aufwärtsentwicklung steht außer Frage,
allein aus ökologischen Gründen. Denn das Verkehrsaufkommen wächst stetig. Ohne eine nachhaltige Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene sind die international vereinbarten, und zuletzt in Paris bekräftigten, Klimaziele nicht zu erreichen.
Thomas Böcher
Geschäftsführer,
Paribus Capital
2015 erreichte das Transportaufkommen im Güterverkehr in
Deutschland einen neuen Rekordwert. Nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden insgesamt 4,5
Milliarden Tonnen Güter durch die Bundesrepublik bewegt,
1,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Hauptlast des Güterverkehrs trug dabei die Straße mit rund 3,6 Milliarden Tonnen, ebenfalls ein neuer Spitzenwert. Der Schienengüterverkehr entwickelte sich leicht rückläufig – ein Ergebnis der
Wettbewerbsbahnen erzielen
36 Prozent Marktanteil
Stetige Zunahme
Am deutschen Bahnmarkt besonders erfolgreich behaupteten sich 2015 die Wettbewerbsbahnen der DB Schenker
Rail. Anders als der Marktführer mussten sie keine Einbußen bei den Transportvolumina hinnehmen. Im Gegenteil:
„Wir haben die 40-Milliarden-Tonnenkilometer-Schwelle
überschritten. Das ist ungefähr so viel wie in Großbritannien und Österreich zusammen auf der Schiene gefahren
wird“, kommentierte Ludolf Kerkeling, Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen (NEE),
Anfang März 2016 die aktuelle Marktentwicklung.
Das Ergebnis: 2015 lag der Marktanteil der Wettbewerbsbahnen nach NEE-Berechnungen bei 36 Prozent. Damit
fuhr im Durchschnitt etwa jeder dritte Güterzug auf deutschen Gleisen für einen DB-Wettbewerber. Vor zehn Jahren
Marktanteile Wettbewerbsbahnen im Schienengüterverkehr
Prozent
Quelle: Netzwerk Europäischer Eisenbahnen
40
35
Banken+Partner ∙ 1/2016
30
25
20
15
10
5
0
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
24
Quelle: Paribus Capital GmbH
unternehmen
geschäft, die Erbringung von Logistikdienstleistungen. Die
Lokflotte wird bedarfsorientiert angepasst. Das heißt: Lokomotiven, Waggons und andere Schienenfahrzeuge werden projektbezogen gemietet oder geleast und nur selten
gekauft. Hier setzt auch das Paribus Rail Portfolio III an
und bietet die passende (Fonds-)Lok zum Transportauftrag
– ein beachtliches Marktpotenzial für Vermietungsgesellschaften und eine aussichtsreiche Anlagemöglichkeit für
private und institutionelle Investoren. Denn Lokomotiven
sind ein langlebiges Investitionsgut. Und es ist unerheblich,
aus wie vielen Waggons ein Zug besteht. Eine Lok wird immer benötigt.

waren es nur 14,4 Prozent – ein Beleg für die erfolgreiche
Liberalisierung und Deregulierung des deutschen Bahnmarkts in den vergangenen 20 Jahren. In diesem Zeitraum
haben sich internationale Verkehrskonzerne und ausländische Bahngesellschaften, mittelständische Privatbahnen,
Kommunal- und Landesbahnen auf deutschen Schienen
fest etabliert.
2015 verfügten insgesamt 232 Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) über eine Zulassung des Eisenbahnbundesamtes für den überregionalen Güterverkehr auf dem
öffentlichen Schienennetz – neben zahlreichen Werks- und
Hafenbahnen. Als Wachstumsmotor leisten diese
Wettbewerbsbahnen dabei einen erheblichen Beitrag
zur Aufwärtsentwicklung im Güterverkehr auf der Schiene.
Und sie wollen weiter wachsen: Kerkeling prognostiziert
einen Marktanteil von 50 Prozent im Jahr 2020.
Langlebiges Investitionsgut –
Mietlokomotiven
Nah am Markt, nah am Kunden:
Anmietung nach Bedarf
Mit dem Paribus Rail Portfolio III können Anleger in Lokomotiven für die Vermietung an Bahnunternehmen investieren.
Beim Paribus Rail Portfolio III handelt es sich um ein Sachwertinvestment mit BaFin-Zulassung nach KAGB.
Die Investitionskriterien sehen eine diversifizierte Lokflotte mit unterschiedlichen Antriebs- und Einsatzarten sowie
Leistungsklassen vor. Vier Lokomotiven befinden sich
bereits im Portfolio und sind voll vermietet. Northrail, das die
Betreuung der Fonds-Loks übernimmt, ist die größte Vermietungsgesellschaft für Diesellokomotiven in Deutschland und
verfügt über langjährige Erfahrung im Management anlegerfinanzierter Mietlokomotiven. Die Vorgängerfonds Paribus Rail Portfolio I und II haben seit Auflegung rund 26,5 Millionen Euro Auszahlungen für ihre Anleger erwirtschaftet.
25
Banken+Partner ∙ 1/2016
Der Markt der Wettbewerbsbahnen ist sehr heterogen.
Neben zahlreichen Privatbahnen, die sich auf bestimmte
Regionen, Gütergruppen oder Kunden spezialisiert haben,
gibt es einige wenige größere EVU, die deutschlandweit
unterwegs sind. Eines haben jedoch gerade die mittelständischen privaten Bahnen oftmals gemeinsam: Sie agieren
nah am Markt, dort, „wo Wachstum prognostiziert und
Wagen verfügbar sind“ (NEE-Wettbewerberbericht) und
behaupten sich damit erfolgreich auch in einem herausfordernden Marktumfeld.
Eine weitere Besonderheit: Gerade die mittelständischen
Wettbewerbsbahnen konzentrieren sich meist auf ihr Kern-