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August – September
2016
„Ich bin ein Lebender unter Toten!“
Diese Aussage steht zwar nicht direkt in der Bibel, aber sie trifft auf Jesus zu seinen irdischen
Lebzeiten mit Sicherheit zu. In der vergangenen Predigtreihe haben wir uns die „Ich bin“ –
Worte aus dem Johannesevangelium angeschaut, die an folgenden Stellen zu finden sind
Johannes 6,35; 8,12; 10,9.11; 11,25; 14,6;
15,5
Jesus beansprucht mit jedem dieser Worte
seine vollkommene Göttlichkeit und in jedem
dieser Aussprüche geht es um Leben.
Jesus Christus, der das wahre Leben ist (Joh.1,4) und der jedem
Menschen das irdische Leben aus freien Stücken geschenkt hat, wird
Mensch und kommt als Lebender unter Tote. Natürlich handelt es
sich dabei nicht um physisch tote Menschen, sondern vielmehr um
Menschen, die tot sind in ihrer Beziehung zu Gott. Sie haben das
Leben verloren haben, für das sie eigentlich erschaffen wurden. Die
Rede ist von einem Leben für und mit Gott.
Während Gott dieser Umstand eigentlich gleichgültig sein könnte,
kommt Jesus auf unseren geistlichen Friedhof namens Welt und
bringt neues Leben. Jesus selbst stirbt an unserer Stelle und bezahlt
für unsere Sünde, sodass die Trennung zwischen Mensch und Gott
aufgehoben werden kann. Dadurch wird für jeden Menschen ein
neues Leben möglich, wenn er an Jesus glaubt (Joh.3,16).
Es ist das Leben, das in Gemeinschaft mit dem Lebenserfinder steht.
Ein Leben, das bereits im Hier und Jetzt begonnen hat und gleichzeitig die Perspektive Ewigkeit in sich birgt (Joh.11,25-26).
Ein Leben voller Sinn, Hoffnung und wahrer Freude in Gott.
Jesus kam also wirklich als ein Lebender unter Tote, um dir ewiges
Leben zu bringen, das du eigentlich nicht verdient hättest.
Wenn du jedoch dieses Leben angenommen hast, dann trifft dieser
Satz „Ich bin ein Lebender unter Toten“ ebenfalls auch auf dich zu,
denn du bist in Christus lebendig gemacht (Eph.2,5).
In deinem alltäglichen Leben befindest du dich ebenfalls auf diesem
geistlichen Friedhof, den Jesus zum Leben erwecken will. Auch wenn
in dieser Welt das Leben zu pulsieren scheint, so haben doch unzählige Menschen keinen Bezug mehr zum Erfinder dieses Lebens und
sind in seinen Augen tot (vgl. Eph.2,1 ff.).
Aber es besteht Hoffnung, weil du Jesus kennst und ausgesandt bist
um den Menschen in deiner Umgebung das wahre Leben zu bringen.
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Ob laut oder leise, ob bewusst oder unbewusst – die Menschheit
schreit nach diesem Leben. Leider vernehmen wir diesen Hilfeschrei
viel zu selten oder die Menschen in unserer Umgebung werden uns
gleichgültig.
Dabei sollte uns neu bewusst werden, dass Gott auch uns aus reiner
Gnade zum ewigen Leben erweckt hat. Er allein war es, der dafür
gesorgt hat, dass du sein Evangelium gehört hast und er hat dir den
Glauben geschenkt, sodass seine Botschaft in deinem Leben Wurzeln schlagen konnte. Gott selbst hat dafür gesorgt, dass du nicht
ewig auf dem Friedhof des Todes bleiben musst und umso wichtiger
ist es, dass du den Menschen in deiner Umgebung ebenfalls zu dem
führst, der von sich gesagt hat:
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum
Vater als nur durch mich.“ (Johannes 14,6)
Jesus hat den Anspruch, der einzige Weg zu Gott und zum wahren
Leben zu sein, auch wenn sich daran heutzutage viele stoßen werden. Aber da wir sowohl den Weg und die Wahrheit kennen und das
Leben empfangen durften, wäre es fatal und absolut lieblos wenn wir
den Menschen unseren lebendigen Erlöser vorenthalten würden.
Ich will uns als Gemeinde daher neu ermutigen und dich ganz persönlich herausfordern als begnadigter Lebender in dein totes Umfeld
zu gehen und ihnen den zu bringen, der wahres Leben in sich birgt:
Jesus Christus – der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Daniel Vogelsang
Das Gemeindebüro hat seit 13. Mai eine neue Telefonnummer:
0921 – 150 58 680
Die neue Faxnummer lautet:
0921 – 150 58 681
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Aus der Gemeinde
Was gibt es cooleres, als im Sommer mit seinen Freunden draußen
abzuhängen... zu grillen, Beachvolleyball zu spielen oder Baden zu
gehen?
Genau das haben wir gemacht. Wir, das heißt der 20+ Kreis (früher
hat man das „Kreis junger Erwachsener“ genannt,- klingt aber lange
nicht so cool :) ).
Wir haben also unsere Sachen gepackt und sind Ende Mai ins Zillertal nach Österreich gefahren - mit 30 Leuten - und dabei waren noch
nicht mal alle! Trotzdem war dies eine kleine logistische Herausforderung für unser Orga-Team (an dieser Stelle bedankt sich die Autorin des Textes nochmal ganz persönlich bei euch ;) ).
Wer schon mal dort war, der weiß
was für eine atemberaubende
Landschaft das ist. Die riesigen
Berge - teilweise noch schneebedeckt. Von unserem Haus aus
hatten wir eine wirklich wunderschöne Aussicht.
Eigentlich egal wo wir waren, die
Natur war einfach überall schön!
Beim Wandern auf den Berg am Wolfsklamm entlang, einem Gebirgsfluss mit
super klarem Wasser. Oder im Tal, der türkisblaue Achensee war auch nicht
schlecht, nur ein bisschen kalt, ich sag mal
so, es hat schon gelangt, ganz kurz mit
seinen Füßen rein zu gehen, um den Körper gleich um einige Grad herunterzukühlen. Ein paar Todesmutige haben es sich
trotzdem nicht nehmen lassen, ein paar
Meter zu schwimmen - ein Wunder, dass
da keiner erfroren ist.
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Das Team hat mit jeder Menge Aktivitäten dafür gesorgt, dass uns
nicht langweilig wurde. Abends haben wir den Tag gemütlich und oft
sehr spät ausklingen lassen, beim Spieleabend oder einfach beim
gemütlichen Zusammensitzen.
Auch der geistliche Input durfte nicht fehlen, darum hatten wir David Schimmel als
Gastreferenten dabei - einige kennen ihn
bestimmt noch aus unserer Gemeinde. Er
hat jeden Tag dafür gesorgt, dass auch
unser geistliches Wachstum nicht zu kurz
kommt und hat uns mit in den 2.Brief des
Paulus an den jungen Timotheus genommen.
Insgesamt finde ich, und ich denke, ich
spreche da für alle, war es eine tolle und
gelungene Freizeit.
Danke an alle, die für uns gebetet haben und dafür gesorgt haben,
dass wir das alles erleben durften.
Liebe Grüße
Lisa Opel
IMPRESSUM
Herausgegeben für die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde,
Brüdergemeinde im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.
Hohenzollernring 7, 95444 Bayreuth, Tel. 0921 150 58 680 Fax: 0921 150 58 681
Internetadresse der Gemeinde: www.efg-hozo.de
Verantwortlich: Benita Schake, Ruth Müller, Martin Kienbaum
Endredaktion: Markus Schiller
Gemeindeleitung: Andreas Angerer, Alfred Zang
E-Mail: [email protected]
Gemeindereferent: Simon Ehlebracht ([email protected])
Jugendreferent: Daniel Vogelsang ([email protected])
Konto IBAN DE11 7735 0110 0009 0273 76, Sparkasse Bayreuth (BIC BYLADEM1SBT)
Baukonto IBAN DE32 7735 0110 0009 0091 50, Sparkasse Bayreuth (BIC BYLADEM1SBT)
Redaktionsschluss für den Gemeindebrief 10.09.2016
Beiträge per E-Mail an [email protected]
oder persönlich an die Verantwortlichen
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Mag Day 2016
Bei bestem Sommerwetter durften wir am 09.07.16 einen genialen
Mag-Day erleben.
Ca. 65 Jugendliche reisten
aus ganz Franken an, um die
Gemeindewiese unsicher zu
machen und einen Tag voller
cooler Aktionen gemeinsam
zu erleben. Gestartet wurde
mit einem kräftigen Mittagessen, womit eine gute Grundlage für das darauffolgende
Stationenspiel gelegt wurde. Für dieses Spiel wurden die Jugendgruppen gut durchgemischt, sodass 7 schlagfertige Teams voller Tatendrang für folgende Herausforderungen bereitstanden: Bombenwurf, Rennen wie am Schnürchen, Staffelsack, Schnursprung, Deckenwende, Wasserträger und Frisbeeringen.
Im Anschluss an diese - vielleicht für manche
mysteriös klingenden Spiele - gab es erst mal Kaffee und Kuchen. Die idyllische Atmosphäre des
gemütlichen Kaffeetrinkens im Freien hielt allerdings nicht besonders lang an, da plötzlich die
Pools, die Wassertonnen, der Gartenschlauch
und schlussendlich trockene Leute die Aufmerksamkeit auf sich zogen. So blieb kaum einer trocken und
die Generalprobe für den darauffolgenden Gemeindetag
auf der Wiese lief äußerst erfolgreich.
Nachdem irgendwann wirklich jeder nass war, wurde
nun die Trockenphase einge-
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leitet, die in Form von Volleyball, Fußball oder gemütlichem Chillen
auf der Wiese gestaltet wurde. Nur ein paar Wasserverrückte konnten nicht genug kriegen, sodass Wasservölkerball unbedingt noch
gespielt werden musste.
Am frühen Abend durften wir
dann einen Jugendgottesdienst feiern, der von verschiedenen Jugendlichen gestaltet und vom Geschwisterpaar Flach sehr gut moderiert
wurde. Zu unserem Tagesthema „Ein Gott. Ein Wort.“
durften wir eine geniale Predigt von Matthias Lohmann
aus München genießen, der uns anhand von 2.Petr.1,16-21 sehr gut
vor Augen führte wie großartig und absolut ausreichend das Geschenk des Wortes Gottes ist.
Während wir einen schönen Gottesdienst bei toller Abendsonne feiern durften, wurde um die Ecke ordentlich Hackfleisch auf dem Grill
gebraten, sodass eine Vielzahl von Burgern pünktlich zum Abendessen verdrückt werden konnten.
Bei Marshmallows und guter Gemeinschaft neigte sich am großen
Lagerfeuer so langsam der Tag dem Ende entgegen und manche
stiegen zu später Stunde ins Auto, während andere irgendwann
müde in ihr Zelt krochen und möglicherweise mit einigen Luftballons
im Rücken eine unangenehme Nacht verbrachten.
Wir schauen auf einen wundervollen Tag zurück und bedanken uns
nochmal ganz herzlich für alles mit beten, alle Essensspenden und
für allen Einsatz seitens der Gemeinde.
An dieser Stelle muss auch noch ein besonderer Dank an Melanie
Heitmann ausgesprochen werden, da sie sich mit ihrem Team hervorragend um unsere Verpflegung gekümmert hat. Also wenn ihr sie
mal wieder trefft, dann klopft ihr einfach mal auf die Schulter.
Daniel Vogelsang
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Rückblick auf die Gemeindestunde am 18.7.2016
Nachdem uns die finanzielle Situation der Gemeinde, insbesondere
vor dem Hintergrund der notwendigen Baumaßnahmen am Gemeindegebäude, aber auch im Allgemeinen, bereits seit längerer Zeit beschäftigt, hatten wir vor einigen Monaten ein so genanntes FinanzTeam ins Leben gerufen.
Die Mitarbeiter dieses Arbeitskreises haben den Haushalt der Gemeinde mittlerweile analysiert und ihr Ergebnis beziehungsweise ihre
vorläufige Einschätzung durch Michael Horstmann in der Gemeindestunde am 18.7.2016 vorgestellt.
Demnach steht fest, dass die regelmäßigen Einnahmen der Gemeinde laufende Ausgaben bereits seit Jahren nicht mehr abdecken,
weshalb man schon seit Längerem von der Substanz lebte und bei
einem Fortbestand dieser Situation das Leistungsspektrum der Gemeinde nicht mehr lange wird aufrechthalten kann.
Dieser Finanz-Status wird durch die folgende Grafik anschaulich dargestellt.
Um Abhilfe zu schaffen, und - insbesondere um im Hinblick auf die
bevorstehenden Baumaßnahmen eine gewisse Planungssicherheit
zu erlangen - ist die Gemeinde aufgerufen, sich je nach eigenem
Leistungsvermögen auch insoweit in die Gemeinde einzubringen und
kreative Ideen zur Verbesserung der finanziellen Lage an das Finanz- Team beziehungsweise an die Gemeindeleitung weiterzugeben.
Sollten zu den abgedruckten Formularen oder auch zu der FinanzGrafik Rückfragen bestehen, steht die Gemeindeleitung zur Erläuterung jederzeit zur Verfügung.
Andreas Angerer
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Am 3. Juli 2016 wurden Aysa Sidra
und Alexander Schuckardt getauft.
Es ist unser Wunsch als Gemeinde,
dass die Liebe zu Jesus, der Glaube
und die Nachfolge in ihnen starke
Wurzeln treibt.
Abschied vom Ehepaar Schäfer
In Anlehnung an das Kinderlied „tut Abschied nehmen nicht nur im Winter
weh“, sondern auch im Hochsommer.
Wir als Gemeinde müssen Marietheres
und Markus Schäfer ziehen lassen.
Nach dem Studium und dem Referendariat als Gymnasiallehrer haben die
Schäfers im Raum Chemnitz Anstellung
gefunden.
Zwei Jahre waren Marietheres und Markus Mitglieder der Gemeinde. Ihre Gaben brachte Marietheres im Lobpreisteam und Markus im 20+Kreis sowie im Winterspielplatz ein, wenn er Kindern die Geschichten der
Bibel gestalterisch nahebrachte.
Von der Gemeindeleitung wurde dem Ehepaar Schäfer herzlich
Dank gesagt. Sie waren für die Gemeinde eine echte Bereicherung.
Mit Gebet und Segen wurden sie in ihren neuen Lebensabschnitt
entlassen.
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Wir haben geheiratet!
Am 25.06.2016 haben wir bei bestem Wetter unsere standesamtliche Hochzeit gefeiert.
Es war ein wunderbarer, von Gott
gesegneter Tag. Wir sind Gott sehr
dankbar, dass er uns zusammen geführt hat und dass wir jetzt ein
Ehepaar sind.
Einladung:
Am 08.10.2016 um 13:00 Uhr, findet unsere Kirchliche Trauung
hier in unserer Gemeinde statt.
Dazu ist jeder von euch recht herzlich eingeladen. Im Anschluss
an die Trauung wird es Kaffee und Kuchen geben.
Liebe Grüße
Regina & Carsten Kortmann
Termine
29.07. – 10.08.2016:
06.08.2016, 9:00 Uhr:
Jugendsommereinsatz in Eutin (an der
Ostsee)
Männerfrühstück
Herzliche Einladung zum Wächtergebet
Die nächsten Termine für Bayreuth sind:
27.9. und 25.10.2016
Das Wächtergebet findet immer in der Landeskirchlichen Gemeinschaft in der Richard-Wagner-Str. 33 1/3. statt. Der Einstieg zum Gebet ist zu jeder vollen Stunde von 6.00 bis 09:00 Uhr möglich.
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Come and See, House for all nations e.V.
Liebe Geschwister und Freunde der EFG am Hohenzollernring.
Aufgrund
von
aktuellen
Rückgängen der Asylsuchenden ist es auch bei uns
im Café, montags und dienstags und in der Frauenstunde
donnerstags etwas ruhiger
geworden. Nachdem wir bis
zu 60 Gäste pro Tag mit Kaffee, Tee, Plätzchen und Kuchen beköstigt haben und nur wenig Zeit für persönliche Gespräche
war, zählen wir jetzt um die 25 bis 30 Besucher pro Tag. Da bietet
sich natürlich die Gelegenheit mit einzelnen ein Gespräch zu führen
und auf die Nöte des Einzelnen einzugehen. Dagegen ist
es in der Samstags-Bibelstunde für Farsi-Kundige voller geworden. Iraner und Afghanen kommen von Nah
und Fern zu dieser beliebten
Bibelstunde wozu ein Sprecher aus Fürth angereist
kommt. Teilweise reisen die
Teilnehmer schon am Freitag aus Bamberg und Hof an, samstags
kommen weitere Teilnehmer aus Forchheim, Münchberg, Thurnau,
Weidenberg, Bayreuth und Umgebung hinzu.
Es ist nicht nur eine gesegnete Zeit für alle Anwesenden, mehr aus
der Bibel und vom christlichen Glauben zu erfahren, im Glauben zu
wachsen und unseren Herrn Jesus Christus besser kennenzulernen.
Diese Zeit dient auch der Gemeinschaft und dem Austausch, was
besonders für die, welche isoliert untergebracht sind, sehr wichtig ist.
Ein weiterer Höhepunkt der Woche ist das Internationale Bibellesen,
welches am Mittwochabend in unseren Räumlichkeiten stattfindet.
Kulturelle Aspekte, also auch der Reichtum an Sprachen gibt dem
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Bibelabschnitt oftmals eine unerwartete Tiefe und zum Teil auch einen neuen Blick. Auch diese Bibelstunde ist seit einigen Monaten
sehr gut besucht und wird von vielen Asylsuchenden aus verschiedenen Ländern angenommen.
Wir möchten an dieser Stelle die regelmäßigen Veranstaltungen in
unseren Räumlichkeiten auflisten.
Vielleicht können wir den ein oder anderen von Euch auch demnächst bei uns begrüßen.
Montag und Dienstag 14:30 Uhr bis etwa 17 Uhr: Cafe
Parallel dazu bieten wir von 15:30 Uhr bis 16:30 Uhr einen
Deutschkurs an
Mittwoch um 19:00 Uhr das Internationale Bibellesen
Donnerstag 14:30 Uhr bis etwa 17 Uhr: Frauenstunde
Parallel dazu bieten wir von 15:30 Uhr bis 16:30 Uhr einen
Deutschkurs an
Samstag ab 15:30 Uhr: Bibelstunde für Farsi-Sprechende
Wir benötigen Eure Hilfe und Zusammenarbeit im Gebet unter
anderem auch bei verschiedenen Veranstaltungen, Fahrdiensten, Kinderbetreuung beim
Internationale Gottesdienst (3.
Samstag im Monat). Wer Zeit
hat und sich engagieren möchte,
kann sich gerne telefonisch bei
unserem Mitarbeiter Olaf Brellenthin melden
(Tel.: 0921 33906734) oder bei den Veranstaltungen (siehe oben)
einfach vorbeischauen. Wir würden uns sehr freuen.
Olaf Brellenthin
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Wasser - Wüste und Gottes Handschrift
Friedrich Wilhelm Baedecker, dessen Name für detaillierte Reisebeschreibungen steht - seine Nachkommen haben dies kommerziell erschlossen - hatte an einer Geschichte der Bibel vermutlich seine helle
Freude. Als das Gottesvolk durch des HERRN mächtige Hand aus
der Knechtschaft in Ägypten geführt wird, bahnt sich eine schier unüberwindbare Katastrophe an. Vor dem Volk das Schilfmeer, hinter
ihnen die Kriegsmaschine des Pharao. Der HERR fragt Mose: Was
schreist du zu mir? Sage dem Volk, dass sie weiterziehen. Hebe deinen Stab auf, recke deine Hand über das Meer und teile es mitten
durch, dass die Israeliten auf dem Trockenen durchs Meer gehen.
Engel Gottes und die Wolkensäule bilden das Ende oder das Rücklicht des Zuges. Zudem hemmte Gott die Räder der ägyptischen
Kriegswagen, dass diese nur schwer vorwärts kamen.
Da erkannten die Verfolger: Lasst uns fliehen vor Israel, der HERR
streitet für sein Volk. Doch diese Einsicht kam zu spät. Gottes Auftrag
an Mose: Recke deine Hand aus über das Meer, dass das Wasser
wiederkomme und über sie herfalle. Das ganze Heer des Pharao ist
im Schilfmeer umgekommen, Mann und Wagen. So errettete der
HERR an jenem Tage Israel aus der Hand der Ägypter. Diese Geschichte der Bibel hat die Künstler schon immer inspiriert. Ob mit Pinsel und Farbe oder als Hollywood-Film, beim Betrachter stellen sich
langsam die Nackenhaare auf. Baedecker, den ich eingangs erwähnte, war im 19. Jahrhundert ein unermüdlicher Zeuge Jesu
Christi. Im baltischen und russischen Hochadel kam es zu einer Erweckung durch seine Verkündigungsdienste. So erhielt Baedecker
die Erlaubnis in allen Gefängnissen von der Ostsee bis nach Ostsibirien Bibeln an die Strafgefangenen zu verteilen. 12000 Exemplare
sollen es gewesen sein, 40000 Gefangene hörten das Evangelium
von Jesus durch Baedecker. Er war ein Zeuge Jesu im Zarenreich.
Friedrich Wilhelm Baedecker wurde am 3. August 1823 in Witten/Westfalen geboren.
Ruth Müller
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