- RFV Billigheim

Beschreibung der Wettbewerbe:
Hier eine kurze Beschreibung der Wettbewerbe, weitere Infos finden sich in der WBO.
1. Geführte Gelassenheitsprüfung (GHP) WB 105
Das Pferd wird in einer Führaufgabe im Trab und in 9 Führaufgaben im Schritt vorgestellt.
Die Aufgaben stellen Alltagssituationen nach. Es werden 6 Pflicht- und 4 variable Aufgaben
(aus dem Aufgaben-Pool) zusammengestellt. Das Pferd muss sicher an der Hand kontrolliert
werden können. Weitere Infos als kostenlosen Download unter www.pferdaktuell.de/breitensport/gelassenheitspruefung-ghp
Pflichtaufgaben:
- Vorstellen des Teilnehmers und des Pferdes (an der Hand im Schritt und Trab) ist als
erste Aufgabe bei jeder GHP fest vorgeschrieben
- Aufsteigende Luftballons hinter einer „Hecke“
- Klapperkarre oder Rappelsack
- Regenschirm
- Rückwärtsrichten
- Sprühflasche
Aufgaben-Pool:
- Angerollte Bälle aus einer „Hecke“
- Brücke
- Flatterbandvorhang
- Hufe wässern(Huf in eine kleine Wanne mit Wasser stellen)
- Geöffnete Tonne (drumherum führen)
- Plane über Rücken
- Plane oder Wasserplane (darüber führen)
- Stangenfächer
- Stangenkreuz oder Knisterpassage
- Startklar (auf Anhänger führen)
- Stillstehen
Das Pferd soll dem Pferdeführenden während und zwischen den Aufgaben aufmerksam,
aber ruhig und gehorsam mit einer deutlichen Bereitschaft zur Mitarbeit folgen. Darüber
hinaus fließt bei dem beurteilenden Richtverfahren das korrekte Führen in die (ganze)
Wertnote (WN) zwischen 1 und 6 (Schulnotensystem) ein. Die genaue Aufgabe wird mit der
Zeiteinteilung veröffentlicht. Maximale Dauer: 5 Minuten.
Ausrüstung des Pferdes: Trensenzaum mit oder ohne Reithalfter, einfach oder doppelt
gebrochene Wassertrense, Zügel offen. Erlaubt: Beinschutz, Springglocken, Kronen- bzw.
Fesselringe sowie Streichkappen. Nicht erlaubt: Ohrenfliegenschutz.
Ausrüstung des Pferdeführenden: wie oben, zusätzlich Handschuhe. Keine Gerte!
2. Rittigkeits- und Gehorsamsprüfung
Kombinierte Prüfung aus Rittigkeitsüberprüfung und Gehorsamsüberprüfung. Die
Dressurkriterien nach dem Aufgabenheft FN finden hier keine direkte Anwendung. Es wurde
bewusst ein gröberes Raster gewählt, bei dem auch weniger geschulte Teilnehmer wenig
Strafpunkte erhalten können. Dies ist möglich, wenn sie eine taktreine Vorstellung zeigen,
mit einem gelassenen Pferd, welches gehorsam die geforderten Aufgaben erfüllt (zB
westernmäßiger Jog statt Arbeitstrab, leichttraben grundsätzlich erlaubt). Bewertet werden
Takt, Losgelassenheit, Selbsthaltung und Balance des Pferdes/Ponys; das Einhalten von
vorgegebenen Linien sowie die Reaktion des Pferdes/Ponys auf unauffällige Einwirkungen
des Reiters mit steter, weicher, federnder Verbindung zwischen Reiterhand und Pferdemaul.
1. (A-X) Einreiten im Mittelschritt. Im Mittelpunkt halten. Grüßen. Im Mittelschritt
anreiten
2. (G)
Vor der kurzen Seite im Arbeitstempo antraben, rechte Hand, Mitte der langen
Seite eine Volte
3. (K-X-M)Durch die ganze Bahn wechseln.
4. (C-X-C)Mitte der kurzen Seite auf dem Zirkel geritten und im Arbeitstempo links
angaloppieren (1mal herum)
5. (C)
Mitte der kurzen Seite Arbeitstrab und Mitte der langen Seite Mittelschritt
direkt anschließend wird die Gehorsamsaufgabe geritten
6. Aufsitzen: Absitzen in markierter Gasse, Heben des rechten Vorderhufs, Aufsitzen
mit Aufsitzhilfe, danach ca. 5 sec Stillstehen, Anreiten im Schritt
7. Stangenlabyrinth und Rückwärtsrichten: Passieren eines Stangenlabyrinths, bevor
das Labyrinth verlassen wird, eine Pferdelänge rückwärts richten, danach im Schritt
das Labyrinth verlassen
8. Galopp und Halt: Antraben und an der markierten Stelle angaloppieren, im Galopp in
die markierte Gasse reiten und über Trab durchparieren zum Halten. Ca. 10 sec
stillstehen, dann anreiten im Schritt.
9. Wasserplane: Überreiten einer Plane im Schritt
10. Wendehammer: Wenden innerhalb des Wendehammers um einen in der Mitte
aufgestellten Sonnenschirm, an dem bewegliche Bänder befestigt sind.
Für jede Teilaufgabe können max 10 Punkte vergeben werden, im Gehorsamsteil muss jede
Aufgabe versucht werden, nach dreimaligem Ungehorsam kann weiter geritten werden.
Nach Überschreiten der Höchstzeit von 5 Minuten scheidet der Reiter aus.
Ausrüstung des Pferdes: Trensenzaum mit oder ohne Reithalfter, einfach oder doppelt
gebrochene Wassertrense, Sattel mit Steigbügel. Erlaubt: Beinschutz, Springglocken,
Kronen- bzw. Fesselringe sowie Streichkappen. Nicht erlaubt: Ohrenfliegenschutz,
Hilfszügel
Ausrüstung des Reiters: wie oben, erlaubt sind eine Gerte (max. 75 cm inkl. Schlag) und
Sporen mit einer maximalen Dornlänge von max. 3,5 cm mit glatten Endflächen (ohne
Rädchen), die bei normaler Anwendung nicht geeignet sind, Stich- oder Schnittverletzungen
zu verursachen. Der Sporn ist so zu verschnallen, dass der Dorn horizontal bzw. nach unten
geneigt ausgerichtet ist.
3. Allround-Wettbewerb Präzisionsparcours WB 202
Der Präzisionsparcours (Stufe 1) besteht z.B. aus folgenden 7 Aufgaben: „Labyrinth“
(Schritt), „Sackgasse“ (Schritt), „Mühle“ (Schritt), „Wendehammer“ (Schritt), „Hohle Gasse“
(Schritt), „Windbruch“ (Schritt), „Querschlag“ (Trab) auf einer Fläche von ca. 20 x 40 m.
Parcoursskizze wird an der Meldestelle ausgehängt.
Jede Aufgabe muss in max. 15 Sekunden bewältigt werden und muss mindestens 1-mal
begonnen werden. Nach Überschreiten der 15 Sekunden wird geläutet und es kann die
nächste Aufgabe angeritten werden. Für den Parcours wird eine Höchstzeit (HZ) festgelegt.
Bewertung:
Die Stilnote: Es gibt eine Gesamtwertnote für den Gehorsam des Pferdes und die Harmonie
zwischen Reiter und Pferd zwischen 10 bis 0
Abzüge von der Stilnote:
- Für Abwürfe (egal wieviel an einer Aufgabe) 0,5 Punkte
- 1,0 Abzug für Auslassen einer Aufgabe nach dem Abläuten (nach 15 Sekunden)
Ausschluss:
- Überschreiten der HZ
- Weiterreiten nach Nichtbewältigen einer Aufgabe, ohne Klingelzeichen abzuwarten
- Nach dem dritten Abklingeln im Gesamtparcours
- Reiten einer falschen Reihenfolge
- Reiten einer Aufgabe in der falschen Richtung
- Auslassen einer Aufgabe ohne mindestens einen Versuch
Ausrüstung des Pferdes: Sattel mit Steigbügeln, Trensenzaum mit oder ohne Reithalfter,
einfach oder doppelt gebrochene Wassertrense. Erlaubt: Beinschutz, gleitendes
Ringmartingal.
Ausrüstung des Reiters: wie oben, erlaubt sind eine Gerte (max. 75 cm inkl. Schlag) und
Sporen mit einer maximalen Dornlänge von max. 3,5 cm mit glatten Endflächen (ohne
Rädchen), die bei normaler Anwendung nicht geeignet sind, Stich- oder Schnittverletzungen
zu verursachen. Der Sporn ist so zu verschnallen, dass der Dorn horizontal bzw. nach unten
geneigt ausgerichtet ist.
4. Horse & Dog Trail – zum Schnuppern (leichte Aufgaben) WB 206
Der Reiter absolviert mit Pferd und Hund einen Trail- bzw. Geschicklichkeits- und
Gehorsamsparcours mit verschiedenen Aufgaben. Dabei hat der Hund auch eigene
Aufgaben, die er vertrauensvoll, freudig und aufmerksam bewerkstelligen soll. Zu Beginn der
Veranstaltung wird die Parcoursskizze ausgehängt mit Angabe der Höchstzeit (HZ). Zur
Unterstützung ist ein Helfer erlaubt
- Bodenarbeit mit Pferd und Hund (je nach Aufgabe ist der Hund dabei angeleint)
- Ablegen (Platz oder Sitz)
- Abrufen des Hundes
- „Bei Fuß“ des Hundes im Schritt und Trab
Bewertung:
Pro Aufgabe werden max. 10 (ausgezeichnet) bis mindestens 1 (sehr schlecht) Punkt/e für
die harmonische, kontrollierte, vertrauensvolle Bewältigung durch Pferd und Hund vergeben.
Für das sichere Einhalten der vorgegebenen Gangarten werden max. 5 Punkte vergeben.
Die Punkte werden addiert und die höchste Punktsumme gewinnt.
Ausschluss:
- Überschreiten der HZ
- Reiten einer falschen Reihenfolge
- Reiten einer Aufgabe in der falschen Richtung
- Auslassen einer Aufgabe ohne mind. einen Versuch
Ausrüstung des Pferdes: Sattel mit Steigbügeln, Trensenzaum mit oder ohne Reithalfter,
einfach oder doppelt gebrochene Wassertrense. Erlaubt: Beinschutz
Ausrüstung des Reiter: wie oben, Sporen VS erlaubt
Ausrüstung des Hundes: normales Halsband oder Brustgeschirr. Feste Leinen müssen
eine angemessene Länge haben. Wird der Hund vom Pferd aus geführt, muss die Leine
leicht durchhängen. Leinen mit integriertem Halsband müssen einen Zugstopp haben. Wenn
eine Leine (Reitbegleithundeleine mit Stopper) benutzt wird, von dieser der Hund vom Pferd
aus abgeleint werden kann, muss aus Sicherheitsgründen darunter ein Halsband oder
Brustgeschirr am Hundbleiben. Nicht erlaubt: Halsbänder auf Zug oder Stachelhalsbänder
(Korallenhalsbänder), Flexileinen, Erziehungsgeschirr mit Zugeinwirkung, Leinen am
Maulkorb (Halti).
Zugelassene Hunde: alle Rassen ab 20 Monate.
5. Das vielseitige Stangenlabyrinth WB 262
Mit Hindernisstangen wird ein Labyrinth in L-Form gelegt. Das Labyrinth wird mit
Trabstangen ergänzt. An das „L“ in ein kleines Hindernis angebaut, das mit dem Labyrinth
kombiniert geritten wird. Die Parcoursskizze wird ausgehängt.
Folgende Aufgaben werden geritten:
- Über 4 Trabstangen traben, danach linke Hand um den Wendekegel
- Über Trabstangen traben mit kleinem Steilsprung dahinter, linke Hand
- Im Trab in das Labyrinth reiten, am „Knick“ des „L“ halten, im Schritt anreiten, dann
antraben, rechte Hand
- Zwischen der Markierung rechts angaloppieren, leichter Sitz
- Rechte Hand über den kleinen Oxer, Mitte der kurzen Seite durchparieren zum Trab,
dann zum Schritt
- Aufgabe beendet
Bewertung:
Die Bewertung erfolgt mit einer WN zwischen 10 und 0 (eine Dezimalstelle) für die
harmonische Linienführung, gleichmäßiges Tempo, den geschmeidigen, ausbalancierten
Sitz und die HIlfengebung des Reiters sowie den Gesamteindruck. Hindernisfehler oder
Ungehorsam werden nicht bewertet, fließen jedoch in die Notenfindung ein, wenn sie durch
den Reiter verursacht wurden. Der dritte Ungehorsam bzw. ein Sturz führen zum Ausschluss
Ausrüstung des Pferdes: Sattel mit Steigbügeln, Trensenzaum mit oder ohne Reithalfter,
einfach oder doppelt gebrochene Wassertrense. Erlaubt: Beinschutz
Ausrüstung des Reiters: wie oben, Gerte (max. 75 cm inkl. Schlag), Sporen
6. Team-Geländeritt mit Quiz
2-4 Reiter bilden ein Team und reiten zusammen eine ausgeschilderte Strecke, geritten wird
nur im Schritt, Trab auf der Strecke führt zum Ausschluss. Die Strecke soll in Idealzeit
geritten werden, es wird also in der Zeiteinteilung ein Tempo und eine Idealzeit angegeben.
Die Über- bzw Unterschreitung dieser Zeit gibt Strafpunkte. Auf der Strecke müssen die
Teams 3-4 Stationen passieren und dort verschiedene Aufgaben lösen (Reiterpass-Wissen
hilft). Für jede richtig gelöste Aufgabe werden Punkte vergeben. Es siegt das Team mit den
meisten Punkten.
Reiter unter 12 Jahren dürfen auch geführt werden, jeder Führer ersetzt aber einen Reiter.
Der Führer darf sich an den Aufgaben beteiligen.
Ausrüstung des Pferdes: Beinschutz, gleitendes Ringmartingal erlaubt.
Ausrüstung des Reiters: wie oben, Gerte erlaubt (max. 75 cm inkl. Schlag)
7. Kostüm-Pony-Führzügel Wettbewerb WB 221 analog
Pferd und Reiter werden von einer ebenfalls kostümierten Person im Schritt und Trab
geführt. Das Leichttraben kann verlangt werden. Ebenso können kleine Bewegungsaufgaben
gestellt werden. Der Pferdeführende soll dabei mehr begleitend als lenkend führen.
Bewertung:
Beurteilt werden der Sitz des Reiters im Hinblick auf die bereits entwickelte Balance und
Losgelassenheit und der Gesamteindruck im Sinne eines harmonischen Eindrucks von
Reiter, Pferdeführendem und Pferd.
Es können Wertnoten von 10 bis 0 (eine Dezimalstelle) vergeben werden. Es ist ebenso
möglich, eine Rangierung ohne Vergabe von Wertnoten vorzunehmen.
Ausrüstung des Pferdes: Sattel mit Steigbügeln, Trensenzaum, Führstrick links am
Trensenring befestigt
Ausrüstung des Reiters: wie oben, Reitkleidung/Kostüm zur Reitweise passend, Gerte und
Sporen nicht erlaubt
Ausrüstung des Pferdeführenden: wie oben, zusätzlich Handschuhe, festes Schuhwerk.
Kleidung der Kleidung des Reiters angepasst. Keine Gerte!
Dekoration Reiter/Pferd: Blumenschmuck ist zugelassen
8. Kostüm-Kür für 2 Reiter WB 257
Je 2 Teilnehmer zeigen zusammen eine Kür nach freiem Ermessen (alle Gangarten und
Reitweisen sind erlaubt). Das Kostüm und die Ausrüstung sind der Reitweise bzw. dem Stil
anzupassen. Die Gestaltung ist beliebig, mind. 3 Gangarten müssen gezeigt werden.
Formationen können hintereinander, nebeneinander und getrennt geritten werden. Geritten
wird auf einem Viereck 20 x 40 m.
Bewertung:
Mit einer WN von 10 bis 0 (eine Dezimalstelle) für die Ausführung und den Inhalt gemäß
Leitfaden Mannschaftsdressur-Kür, Paar-/Dreierklasse, Quadrillenreiten) Dauer: 3-4 Minuten
Ausrüstung des Pferdes: Zur Reitweise passende Ausrüstung, Bandagen, Hilfszügel (kein
gleitendes Ringmartingal). Weitere Statisten ohne Pferd bzw. Zubehör (z.B. Pilaren,
Garrocha etc sind erlaubt, werden vom Veranstalter jedoch nicht zur Verfügung gestellt)
Ausrüstung des Reiters: wie oben, Reitkleidung/Kostüm zur Reitweise passend, Gerte
(max. 120 cm inkl. Schlag)