Endlich wieder Frau sein - Allgeier

58
A S T R O L O G I E
U N D
L I E B E
Sich weiblich zu fühlen sollte eigentlich
naturgegeben sein. Und doch geht es
in den Anforderungen, die das Leben
so mit sich bringt zuweilen unter. Die
Arbeit drückt, die Kinder fordern, das
Alter ärgert. Was hilft ist, die eigene
Venus jetzt bewusst zu stärken.
Venus
Endlich wieder Frau sein
Stärken Sie Ihre Venus
V on
barbara
ar z m ü ller
W
ir werden erwachsen und
alles scheint wunderbar.
Endlich raus aus der zerrissenen Teenie-Zeit, endlich selbstständig, endlich Frau. Sehr selbstbewusst
macht das. Der Körper fühlt sich gut
an, jung, lebendig und unbeschreiblich
weiblich. Gigantisch ist die Lust auf
das Leben, das vor uns liegt. Die Erfolge scheinen nur auf uns zu warten.
Tolle Abenteuer wollen erlebt werden,
alle Spielarten der Liebe wollen erforscht werden. Das Dasein als Frau
erscheint wunderbar.
Doch noch bevor wir richtig durchstarten, stehen unversehens andere Rollen
an – die der Karrierefrau, die der Mutter, die des Alterns. Nicht selten bleiben die Träume der Frauen dabei auf
der Strecke. Es fühlt sich weit, weit
weg an. Da hilft nur eines: Das FrauSein neu zu entdecken!
Karriere statt Weiblichkeit
Wir gehen arbeiten und wollen Erfolg
im Beruf haben. Die Karriere fordert
uns vieles ab, wir wollen uns durchsetzen, wir müssen Ellenbogen beweisen.
Platz für Weiblichkeit ist dabei nicht.
Energisch werden Venus und ihre Bedürfnisse zur Seite geschoben. Viel
stärker leben wir stattdessen unseren
Mars und unseren Saturn aus, die Planeten, die uns ehrgeizig und zielstrebig
machen.
Mama statt Frau
Viele Frauen bekommen Kinder. An
sich ist das ein urweibliches Thema,
allerdings drängt uns das Kinderkriegen stark in die Rolle der Mutter. Die
Astrologie unterscheidet ganz klar
zwischen Mond und Venus. Der Mond
verkörpert die Ehefrau und Mutter.
Venus hingegen steht für die Frau, die
Schönheit, die Geliebte. Diese Unterscheidung lässt sich auch in der Realität treffen. Die Rolle der Mutter fühlt
sich deutlich anders an als die Rolle
der Frau. Nicht schlechter oder besser,
sondern anders. Kompliziert wird es,
wenn man sich so sehr mit seiner neuen Aufgabe indentifiziert und hier
nicht mehr herauskommt. Das bedeutet, dass man sich auch dem Partner
gegenüber als Mutter fühlt, einander
vielleicht noch mit „Mama“ und „Papa“ anspricht. Auch wenn das nur vor
den Kindern so geschieht, so kann daraus doch sehr leicht eine Gewohnheit
werden. Die Frauen sehen ihren Partner nicht mehr als Mann, sondern
nehmen in ihm nur noch den Vater
wahr. Und sich selbst sehen sie nicht
mehr als Frau, sondern sind nur noch
Mutter.
Alter statt Jugend
Ein Thema für sich sind die Wechseljahre. Wir sind beschäftigt mit großen
Veränderungen in unserem Körper. Es
ist ein bisschen wie damals in der Pubertät. Die Hormone spielen verrückt
und die Gefühle gleich mit. Wir zweifeln an vielem, an unserem Weg, am
Partner und an den Freundinnen, wir
stellen den Beruf infrage, wir machen
uns verrückt ob der verblassenden
Schönheit, wir suchen nach dem Sinn
des Lebens. Sich als Frau zu fühlen
und sich dabei gut zu fühlen droht in
dieser konfusen Zeit unterzugehen. Es
ist eine Kunst, sich als attraktiv und
weiblich wahrzunehmen, auch wenn
die Figur unrettbar ihre Spannkraft
verloren hat und die Falten im Gesicht
nur noch am PC zu übertünchen sind.
A S T R O L O G I E
Es erfordert Mut, Lebensklugheit und
ein sonniges Gemüt, sich als Frau auch
im Alter gut zu fühlen und sich eben
nicht ständig mit den weiblichen Jungstars zu vergleichen.
Auf die eigene Venus schauen
Vornehmen kann man sich ja viel.
Aber wie es so ist mit guten Vorsätzen
– sie platzen zu leicht, wenn sie nicht
eine wirklich gute Basis haben. Zwischendurch tappen wir einfach in die
Fallen, das bringt das Leben so mit
sich. Die eine lässt sich von den beruflichen Anforderungen so mitreißen,
dass man ihr den konsequenten Führungsstil schon im Gesicht ansieht. Ihr
neuer Spitzname ist „General“. Die
nächste kann sich hier zurückhalten,
tappt dafür aber in die Mutterfalle. Das
heißt, sie ist über Jahre nur noch Mama, auch in den Augen ihres Mannes,
auch in ihren eigenen Gedanken. Die
nächste laviert sich durch das Erwachsenendasein einigermaßen hindurch
und bewahrt sich das Gefühl von
Weiblichkeit trotz Job und Kind. Doch
treffen sie die Herausforderungen der
Wechseljahre unvermittelt hart. Sie
fühlt sich alt, hässlich, wertlos. Jede
Frau erlebt vermutlich irgendwann eine Phase, in der ihr das gute Gefühl für
sich selbst als Frau verloren geht. Mit
der Astrologie wird es leichter. Eine
Frau, die ihre Venus kennt, weiß, wo
sie anfangen muss. Die Venus im Horoskop zeigt uns, was wir brauchen,
um uns als Frau richtig gut zu fühlen.
Venus mit Power
Frauen mit Widder-Venus bezeichnen
sich selbst gern als Amazonen. Sie sind
nicht die typischen Weibchen, sie sind
taffe Persönlichkeiten, unternehmungslustig und sportlich. Und sie erobern
gern. Eine Frau mit Venus im Widder,
die sich selbst verloren hat, fühlt sich
wie neugeboren, wenn sie alles tut,
was dem Widder entspricht. Die Widder-Venus liebt es sich sexy zu kleiden,
aufreizend und rot darf es sein. Ganz
so als würde sie auf Eroberungszug
gehen. Das muss sie nicht wirklich,
wenngleich es ihr Blut heftig in Wallung bringt, wenn sie sich in ihrem
neuen Outfit einen feurigen Flirt gönnt.
Ähnlich aufregend fühlt es sich an,
wenn Venus im Skorpion steht. Zwar
lässt der Skorpion nicht offen kämpfen, aber an Durchsetzungskraft mangelt es Frauen mit Skorpion-Venus
auch nicht. Und sexy Klamotten lieben
sie sowieso, von den Dessous bis zu
den Stilettos. Auch ihnen tut es also
gut, wenn sie sich aufregend anziehen
und auf Beutezug gehen, selbst wenn
hier nicht die Absicht dahintersteckt,
tatsächlich jemanden zu verführen.
Venus zum Genießen
Mit Venus im Stier ist es ein bisschen
so wie mit Venus in der Waage. In
beiden Zeichen nämlich ist Venus zu
Hause. Die Gefahr, dass sie sich unterbuttern lässt, ist eher gering. Dazu
fühlt sich diese Venus zu wichtig, zu
wertvoll. Ganz ähnlich fühlt sich Ve-
U N D
L I E B E
nus im Löwen. Auch sie hat ein gutes
Gefühl für den eigenen Wert und lässt
sich nicht so leicht unterkriegen. Geschieht es trotzdem einmal, heißt es,
alles zu betonen, was typisch ist für
Stier, Löwe oder Waage. Das bedeutet,
sich etwas Schönes zu gönnen. Einkaufen gehen ist immer ein guter Auftakt: Kleidung, Schuhe, Handtaschen,
Accessoires und natürlich Schmuck. Es
brauchen nicht die teuersten Produkte
zu sein, wichtiger ist, dass es einfach
nur schön ist oder schön macht. Dann
gilt es in den kommenden Wochen,
sich in erhöhtem Maße Wellness zu
gönnen, wie ein Wochenende in Prag
mit der besten Freundin, ein Tag in
einem Badetempel, eine Schönheitsmassage. Alles, was sinnlich ist und
guttut, ist jetzt goldrichtig. Die Blumensträuße nicht vergessen!
Venus mit Neugier
Vielseitige Interessen zu pflegen gehört
bei einer Venus in den Zwillingen unbedingt dazu. Auch eine Schütze-Venus liebt das Lernen und Reisen, genauso wie sich eine Wassermann-Venus für alles Neue begeistern kann. Ist
dies nicht gegeben, trocknet das Gefühl
ein, sich lebendig und glücklich zu
fühlen. Die eigene Weiblichkeit wird
bei Venus in diesen Zeichen von ihren
Verbindungen und Kontakten geprägt.
Frauen mit Venus in Zwillinge, Schütze
oder Wassermann brauchen Freundinnen, sie brauchen Gespräche, sie brauchen den Austausch. Eine Frau mit
59
60
A S T R O L O G I E
U N D
L I E B E
Die besten Tage für
die Liebe im Juli
Durch Arbeit, Kinder und Alter lauern Verstrickungen am Lebenswegesrand, die uns ganz schön fordern. Das Frau-Sein kann dabei untergehen.
Doch wer seine Venus kennt, findet leichter den Weg zurück zu sich
selbst, zu sich als Frau.
Venus in diesen Tierkreiszeichen sollte also versuchen, so oft wie möglich
unterwegs zu sein, und wenn es die
Teilnahme an einem VHS-Kurs ist.
Die Hauptsache, sie ist aus dem Gewohnten raus und erweitert ihren
Horizont. Schon fühlt sich das FrauSein wieder ganz anders an, quicklebendig, kribbelnd, lebenslustig. Und
sofort lässt Venus in diesen Zeichen
auch wieder begeistert flirten. Dies
wiederum belebt das Gemüt gleich
noch einmal und stärkt das Gefühl für
das Frau-Sein.
Venus mit Gefühl
Nur funktionieren zu müssen, ist der
Tod für eine Venus im Krebs oder in
den Fischen. Frauen mit Venus in
diesen beiden Zeichen lieben die Gefühle, die großen, tiefen, weiten Gefühle. Da macht es auch nichts, wenn
die Emotionen mal überschwappen.
Na und, dann gibt es eben schlechte
Laune, es gibt tieftraurige und verbitterte Stunden. Es gibt aber auch ganz
oft und ganz viel Wärme und Zärtlichkeit. Wer Venus im Krebs oder in
den Fischen stehen hat und sich den
Zugang zu den Gefühlen verbaut hat
oder verbauen ließ, weiß jetzt, wo die
Lösung liegt. Es gilt sich wieder auf
alles einzulassen, was auch nur annähernd mit einem Gefühl zu tun hat.
Eine Umarmung kann ein schöner
Anfang sein. Körperkontakt, Nähe,
Zärtlichkeit – all das ist unendlich
wichtig. Jetzt einen Partner zu haben,
der einen versteht, wäre toll. Doch
Zärtlichkeit zu zeigen geht auch über
Kleidung und die Wohnungseinrichtung. Die Kleider können mit Spitzen
verziert sein, die Accessoires können
verspielt sein, das Licht und die Farben können sanft abgetönt sein, die
Kissen besonders weich und die Decken kuschelig. Und es hilft, anderen
Menschen liebevolle und zärtliche
Gefühle entgegenzubringen.
Venus mit Verstand
Steht die Venus in der Jungfrau oder
im Steinbock, zählen Klarheit und
Verlässlichkeit mehr als Verspieltheit
oder Sexappeal. Solch eine Venus ist
stabil, sollte man meinen. Gerade weil
hier die Ansprüche sowieso sehr zurückhaltend und bescheiden sind,
könnte man denken, es sei überhaupt
nicht wichtig, diese Venus zu fördern.
Doch, gerade dann ist es von Bedeutung. Eine Venus in Jungfrau und
Steinbock kann leicht übergangen
werden. In Arbeit und Pflichten zu
ersticken, macht Venus in diesen Zeichen nicht glücklich und weiblich
schon gar nicht. Was Frauen mit Venus in diesen beiden Erd-Zeichen
brauchen, um sich als Frau wohlzufühlen, ist die Natur. Sie ist ihre Verbündete. Denn die Natur ist weiblich
und die Erde ist weiblich. Hierin liegt
die Kraft, die Frauen mit Venus in
Jungfrau oder Steinbock wie eine
unversiegbare Energiequelle für sich
anzapfen und nutzen können.
Zunächst durchläuft Venus das KrebsZeichen. Weich und mütterlich wirkt Venus von hier aus – eine Wohltat für alle,
die sich nach Geborgenheit und Hingabe
sehnen. Die Gefühle sind tief, aber auch
verletzlich und manchmal schwankend.
Am 12. Juli zieht Venus weiter in den
Löwen. Hier ist sie Königin und will auch
als solche behandelt werden. Stolzverletzungen machen sich jetzt nicht gut.
Wunderbar ist es dagegen, einander Geschenke zu machen. Denn großzügig und
freigebig ist diese Löwe-Venus immer.
Am 1. Juli ist es wichtig, der Großzügigkeit von Venus-Jupiter den unbedingten
Vorrang vor der Eifersucht von VenusPluto zu geben. Wer es schafft, alle besitzergreifenden und beengenden Gefühle weit von sich zu schieben, lädt das
ganz große Liebesglück in sein Leben ein.
Romantisch und heftig verliebt machen
Mond und Venus in der Nacht des 5. Juli.
Es ist eine prickelnde Zeit um anzubandeln und den Gefühlen freien Lauf zu
lassen. Tun Sie, wonach Ihnen der Sinn
steht! Lust und Erotik weckt die schöne
Verbindung von Venus und Mars am
6. Juli. Endlich verstehen die Frauen die
Männer und umgekehrt. Doch keine Sorge, eine reizvolle Spannung bleibt dennoch erhalten. Im siebten Liebeshimmel
schweben lassen Mond und Venus am
10. und 15. Juli. Große Gefühle werden
wach und wollen einen Ausdruck finden.
Ein tolles Ambiente kann helfen. Wählen
Sie etwas Besonderes für das Date aus –
ein Konzert, ein Grandhotel, eine großartige Naturkulisse. In den Tagen rund um
den 17. Juli begegnen sich Merkur und
Venus. Der Verstand mischt mit, wenn
diese Venus auf Partnersuche geht. Lustig
wird es dennoch, denn beide Planeten
stehen im Löwen und der lässt schließlich
gerne herzlich lachen. Einander die Treue
zu versprechen funktioniert bestens unter dem starken Winkel von Venus und
Saturn um den 20. Juli. Dieser Aspekt
wird vom Mond am 25. Juli nochmals
aktiviert und gehalten.