Bistum Nummer 29 · 17. Juli 2016 13 Hi 13 Rückkehr in die alte Heimat Braunschweig • Harz Diese Woche Es bleibt Heilig Geist: Pfarrer Matthias Kaleth verlässt Stade und wechselt nach Hannover Stade (ma). Ein bisschen Wehmut kommt schon durch, wenn Pfarrer Matthias Kaleth über seinen bevorstehenden Abschied aus der Heilig-GeistGemeinde in Stade spricht. Zwölfeinhalb Jahre – fast genau sein bisher halbes Priesterleben – hat der 52-Jährige in der Hansestadt verbracht. „Das prägt einen doch sehr“, sagt er. Doch es ist auch viel Vorfreude dabei. Denn Kaleth wird nach Hannover versetzt – in seine Heimatstadt. Die Überraschung war groß, als Matthias Kaleth erfuhr, wo sein neuer Wirkungskreis sein wird: Hannover, die Stadt, in der er 1964 geboren wurde und in der auch seine Eltern leben. „Das hat mich überrascht, aber auch sehr gefreut“, erzählt Kaleth. Neben der Familie hat er noch viele Freunde und Bekannte in der Stadt an der Leine. Eine weitere Überraschung für den Pfarrer, über die er sich gefreut hat: Es wird wieder eine Heilig-Geist-Gemeinde werden, nämlich die im Stadtteil Bothfeld. Ende September wird er dort sein Amt antreten. Ein Abschied in vielen Etappen Schon seit einigen Wochen nimmt er Stück für Stück Abschied. Es gibt keine große Abschiedsfeier, sondern Kaleth lässt sich möglichst überall noch einmal sehen. „So kann man mit jedem noch ein Wort wechseln“, sagt der Pfarrer. Leicht fällt ihm der Abschied nicht. Denn die Jahre in Stade haben ihn sehr geprägt und beeinflusst. „Es war eine gute, lehrreiche Zeit hier im Norden“, betont er. Schon jetzt weiß er, dass Braunschweig. Zum Laves-Kulturpfad Schloss Derneburg brechen am Donnerstag, 21. Juli, um 9 Uhr die Frauen der Gruppe „Von Frauen für Frauen“ der Dominikanerpfarrei (Brucknerstraße 6, Treffpunkt Klosterparkplatz) auf. Zum Programm gehören auch die Besichtigung der Pflanzenkultur in Holle und eine Einkehr. Anmeldung unter Telefon: 0531 / 233 88 38. Vor dem Neubeginn in Hannover will Pfarrer Matthias Kaleth noch einmal die Seele baumeln lassen. Foto: Albert Kurz notiert Betreuung für Demenzerkrankte möglich Braunschweig. Die Betreuungsgruppen für Demenzkranke in der Caritas-Begnungsstätte (Böcklerstr. 232) haben dienstags, mittwochs und freitags noch Plätze frei. Sie finden jeweils von 9.30 bis 13 Uhr statt. Informationen zu den Betreuungsgruppen und dem Programm gibt es unter Telefon: 05 31 / 757 27. Orchester sucht Verstärkung ihm Stadt und Gemeinde fehlen werden. „Ich weiß, was ich an den Menschen und Mitarbeitern hier hatte“, lobt er sein Team. Besonders froh und dankbar ist er für die zwei Subsidiare, die Pfarrer Rauchfuß und Laufköter, die ihn zuletzt in der Großgemeinde, zu der neben St. Josef und Heilig Geist in Stade noch St. Ansgar in Hemmoor, St. Nikolaus in Hechthausen und St. Michael in Bremervörde gehören, unterstützt haben. Rund 9000 Katholiken gehören der Gemeinde an, verstreut über eine riesige Fläche in insgesamt drei Landkreisen. „Von Kirchort zu Kirchort sind es hin und zurück schon mal 60 Kilometer“, sagt er. Zeit, die man als Seelsorger im Auto und nicht bei den Menschen verbringt. 2010 fand die Fusion statt. Zusammengefügt haben sich die Teile gut, soweit es über die räumliche Distanz möglich sei. Entstanden seien durch diesen neuen Verbund auch neue Ideen. So finden die Kommunionkurse mittlerweile nicht mehr über einen langen Zeitraum für anderthalb Stunden jede Woche statt, sondern kompakt an sechs ganzen Samstagen, an denen Kinder und Katecheten intensiv zusammenarbeiten und leben. „Da kommen uns die Räumlichkeiten hier in St. Josef mit der Josefshütte sehr entgegen“, sagt Kaleth. Drinnen genug Platz zum Arbeiten, draußen viel Platz zum Toben und Entspannen. Altenheim gehört zur Gemeinde Überhaupt ist St. Josef etwas Besonderes. Denn die Kirche ist Teil des katholischen Altenheims St. Josef und befindet sich nicht nur auf dem Gelände, sondern im gleichen Gebäude wie die rund 100 Bewohner. „Das ist etwas ganz Besonderes und ich bin sehr froh, dass das Altenheim noch immer zur Gemeinde gehört.“ Dass die Mitarbeiter dafür seit Jahren auf die Hälfte ihres Weihnachts- und Urlaubsgeldes verzichten, weiß Kaleth zu schätzen. Besonders am Herzen liegt Pfarrer Kaleth auch die ökumenische Zusammenarbeit in der Gemeinde. „Da ist aus einem ehemals zarten Pflänzchen viel gewachsen“, sagt er. „Man kann gar nicht alles erwähnen, was die letzten zwölf Jahre wichtig für mich war – dazu war es zu vielfältig“, betont Matthias Kaleth. Vor allen Dingen seien es aber die Menschen gewesen, denen er in dieser Zeit begegnet ist, die er begleitet hat und die ihn begleitet haben. „Da fällt das Abschiednehmen schon schwer, auch wenn ich mich auf das Neue freue“, sagt Kaleth. Mitte Juli verlässt er Stade. Doch bevor das Neue beginnt, stehen ihm einige Wochen der Besinnung und Ruhe bevor. Kein kostendeckender Betrieb möglich Braunschweig. Das Kirchenorchester der Gemeinde St. Bernward sucht Verstärkung. Das junge, dynamische Orchester spielt Choräle, bekannte kichenmusikalische Werke, Gospels und stimmungsvolle Stücke aus der Popmusik. Wer ein Blasinstrument oder Schlagwerk spielt und über Notenkenntnisse verfügt, ist dienstags von 19 bis 20.30 Uhr zu den Proben am Kirchenstandort St. Hedwig (Am Westerberge 27) willkommen. Die erste Probe nach der Sommerpause findet am Dienstag, 26. Juli, um 19 Uhr statt. Information: www.bernward-bs.com/Kirchenmusik Heide • Küste Kurz notiert Unterstützer für Flüchtlinge in Lüneburg Lüneburg (awu). Eine neue Unterstützergruppe „Zusammen: Lüneburger und Flüchtlinge helfen gemeinsam“ bildet sich im Lüneburger Caritas-Mehrgenerationenhaus Geschwister-Scholl-Haus (Carl-von-Ossietzky-Straße 9). Ein erstes Treffen findet am Dienstag, 9. August, um 19 Uhr statt. Die Gruppe Zusammen wurde von arabischen Neubürgern gegründet, die anderen Flüchtlingen Hilfe anbieten wollen, den Alltag in der Hansestadt zu bewältigen. Auch Deutsche gehören zu der Gruppe. Weitere Unterstützer sind willkommen, die beispielsweise beim Schreiben von Bewerbungen, bei der Verständigung mit Behörden und bei Wohnungs-, Praktikums- und Ausbildungssuche helfen. Informationen gibt es bei Claudia Kuchler und Hagen Albrecht unter Telefon: 0 41 31 /77 77 77 oder E-Mail: [email protected] Notunterkunft jetzt geschlossen Braunschweiger Krankenhaus St. Vinzenz schließt die Geburtshilfe zum Jahresende Braunschweig (kiz). Das Krankenhaus St. Vinzenz wird umstrukturiert, damit die Einrichtung auch in Zukunft eine solide Basis hat. St. Vinzenz wird daher als Haus der Lunge mit den Schwerpunktbereichen Pneumologie sowie Schlaf- und Beatmungsmedizin ausgerichtet. Zu den Veränderungen gehört aber auch die Schließung der Geburtshilfe zum Jahresende 2016. Das Krankenhaus mit 103 Planbetten gehört zum Vinzenz-Verbund Hildesheim, einer Einrichtung der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul. Für Verbundgeschäftsführer Dr. Gregor Zehle ist es eine gemeinsame Aufgabe von Politik, Krankenkassen und Krankenhäusern die medizinische Versorgungstruktur zukunftsfest zu machen. Dazu gehöre es auch, Doppelstrukturen abzubauen und Fähigkeitsschwerpunkte zu stärken und sich zu spezialisieren. Das Krankenhaus St. Vinzenz in Braunschweig wird zu einem Haus der Lunge. Foto: Archiv Nach Gesprächen mit Vertretern von Sozialministerium, Krankenkassen und anderen Krankenhäusern hat das katholische Krankenhaus daher beschlossen, die geburtshilfliche Belegabteilung zum Jahresende zu schließen. Diese wurde bisher zusammen mit fünf Belegärzten und vier freiberuflichen Hebammen betrieben. Ausschlaggebend für die Entscheidung war eine stagnierende Entwicklung der Geburtenzahlen am Krankenhaus (2015: 297 Geburten). Zum Vergleich: Das Klinikum Braunschweig verzeich- nete rund 1400 Geburten und die Diakonissenanstalt Marienstift fast 700 Geburten pro Jahr. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht”, betont Zehle und ergänzt: „Die Geburtshilfe war über Jahrzehnte ein wesentlicher Teil des Hauses. Mit den Beteiligten sind wir uns einig, dass erhebliche Investitionen und Strukturverbesserungen erforderlich wären, um die Abteilung zukunftsfähig zu halten. Ein kostendeckender Betrieb wäre damit außer Reichweite.“ Von der Schließung der Abteilung sind neben den Beleghebammen und Belegärzten auch acht Mitarbeiterinnen auf der Station betroffen. Die Geschäftsleitung ist mit den Beteiligten über das weitere Vorgehen im Gespräch. Frauen, die ihre Geburt im Krankenhaus St. Vinzenz geplant haben, können sich an ihren Belegarzt, ihre Belegärztin oder an ihre Hebamme wenden. Celle-Scheuen (kiz). Mit rund 150 Gästen und Mitarbeitern haben die Malteser in der Diözese Hildesheim die Schließung der Notunterkunft für Flüchtlinge in CelleScheuen gefeiert. Bei der Abschlussandacht mit dem Celler Dechanten, Pater Andrej Tenerowicz (Foto rechts), und dem anschließenden Fest wurde deutlich, welch große Spuren diese Einrichtung hinterlassen wird. Für die Malteser bleibe die Freude, mit ihrer Notunterkunft das Elend der Flüchtlinge etwas erträglicher gemacht zu haben: „Für uns alle aber, ob wir nun an Gott glauben oder nicht, bleibt die Hoffnung, uns als würdige Vertreter der Gattung Mensch gezeigt zu haben“, sagte Maximilian Freiherr von Boeselager, Leiter der Malteser in der Diözese Hildesheim. In einem Grußwort dankt der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle allen Beteiligten: „Celle und die Malteser haben ein gelungenes Beispiel von Willkommenskultur gelebt.“ Wir schaffen den Rahmen für Außergewöhnliches Ihr Anzeigenberater: Siegfried Holzhausen Holz-, Alu-, Kunststoff-Bau NSKÄMPER ■ Kunststoff-Fenster ■ Rolladen ■ Haustür-Elemente ■ Überdachungen ■ Wintergärten ■ Markisen ■ Treppen ■ Innenausbau 31180 Ahrbergen, Hildesheimer Str. 24 Telefon (0 50 66) 48 00 und 43 74 AUS EIGENER FERTIGUNG + MONTAGE Musterausstellung auch sonntags geöffnet von 10.00 bis 18.00 Uhr (keine Beratung – kein Verkauf) Basedowstr. 2 • 31137 Hildesheim • Fax (0 51 21) 51 65 55 [email protected] • www.schlueter-elektrotechnik.de Tel. (0 51 21) 307-830 Fax (0 51 21) 307-831 E-Mail: [email protected]
© Copyright 2024 ExpyDoc