Öresundspiele 2016

Öresundspiele 2016
Gleich am Anfang folgendes: Dieser Bericht wird etwas länger, wer nicht Zeit und Muse hat,
alles zu lesen, sollte am Ende die Ergebnisübersicht ansehen. Für alle anderen versuche ich so
viele Details wie möglich von dieser aufregenden Reise nach Schweden wiederzugeben.
Das Erlebnis begann in diesem Jahr bereits vor der eigentlichen Abreise. Drei Pkw (davon ein
Bus) waren angemeldet, damit die insgesamt 17 Personen auch wohlbehalten mit Gepäck in
Helsingborg landen konnten. Dabei hatten wir aber nicht bedacht, dass in dem Bus die dritte
Bank fehlte. Am Abfahrtstag hätte so einer zu Hause bleiben müssen. Unabhängig von diesen
Gedanken bekam Dr. Susi Bock über das Autohaus Franke einen zweiten Van und was dachte
der „Cheforganisator“ Frank Anschütz. Wenn wir zwei Vans haben, kann ein Pkw zu Hause
bleiben. Dabei schlichen sich gleich zwei Fehler ein – der erste Bus hatte ja nur 6 Plätze und
selbst wenn die Sitze gereicht hätten – wohin mit dem Gepäck… Glücklicherweise konnte die
schon installierte Abmeldung wieder rückgängig gemacht werden. Und so wurde am
Nachmittag des 6. Juli alles problemlos verstaut und alle hatten ausreichend Platz, um am
nächsten Morgen in den verschiedenen Autos auch etwas zu schlummern. Wir fuhren diesmal
etwas später los – zur Freude der Fahrer. 3.00 Uhr war tatsächlich eine unchristliche Zeit. Und
so einigten wir uns auf 5.00 Uhr, was vermeintlich genug Zeit bis zur Fährenabfahrt auf
Rügen bot. 13.00 Uhr lautete unsere Abfahrtszeit Sassnitz. Die Pausen waren für alle ca. 2
Stunden geplant und das ergab die erste süd-östlich von Berlin, die zweite auf einem
Parkplatz in der Nähe von Strasburg und schließlich hielten wir dann kurz auf Rügen
zumTanken.
Die Entscheidung nicht mehr den obligatorischen Strandbesuch zu machen, erwies sich als
„goldrichtig“. Eine Sportlerin hatte ihren Ausweis zu Hause gelassen. Blauäugig wie wir
waren, dachten wir, dass bei der großen Personenzahl dies gar nicht auffallen würde. Aber
jeder Pass wurde elektronisch registriert und so blieb eine Position offen.
Wir mussten zum Bundesgrenzschutz. Die Ausweiskopie, die wir von jedem Sportler im
Vorfeld eingesammelt hatten, machte alles etwas einfacher, aber trotzdem war der Stress
schon groß, weil so ein Bürokratieakt trotz des Verständnisses der Polizisten eben seine Zeit
braucht und wir waren jetzt schon im Stundenlimit vor der Abfahrt. 8 Euro und ein paar
Tränchen kostete die Maßnahme und wir hatten einen 10 Tage gültigen Ersatzpass. Dr. Susi
wollte 10 Euro geben (Kaffeekasse), aber die Beamten dürfen kein „Bestechungsgeld“
annehmen. Dafür waren sie dann auch überfordert, als wir nach einer Quittung fragten.
Schließlich wollten wir den Eltern ja diesen Strafzoll auch nachweislich in Rechnung stellen.
Aber ich denke, das wird auch so glaubhaft genug sein – das Thema beherrschte die
Gespräche am ersten Tag.
Wir kamen pünktlich in Trelleborg an, fuhren den bekannten Weg über die Autobahn, fanden
die richtige Abfahrt im Kreisverkehr und Frank merkte erst am Hafen, dass er wieder einmal
die Feuerwache verpasst hatte. So sahen alle schon mal das Zentrum und konnten für den
geplanten Stadtbummel am nächsten Tag die ersten Fixpunkte setzen. Gut, dass in einem Van
ein Navi war – Adresse eingegeben und mit 10 Minuten Verspätung die Turnhalle erreicht.
Unser Platz war schon vergeben, aber das war ein durchaus positiver Umstand: Hallenteil A
war bereits vom LAC Mühl Rosin belegt und wir waren die zweiten in diesem Quartier. Man
fühlte sich wie in einer gut funktionierenden Familie. Weck- und Ruhezeiten wurden
abgestimmt und die Nachtruhe ohne großartige Diskussionen – in den letzten Jahren immer
ein Streitthema mit anderen Gruppen – eingehalten.
Nach dem Abendbrot – Resteessen – wurde ein Abstecher zum Sportplatz gemacht. Vor allem
für die jüngsten Sportler und diejenigen, die das erste Mal bei den Öresundspielen waren, war
es wichtig schon einmal die Wettkampfstätten zu sehen.
Freitag wurde im Verhältnis zu den folgenden Tagen so etwas wie der Schlummertag. Die
letzten durften bis 8.00 Uhr schlafen. Für ein gemeinsames Frühstück reichte das immer noch.
Das Schlafdefizit war somit weitestgehend kompensiert.
Für den Stadtbummel und das Mittagessen bei McDonalds waren 3 Stunden veranschlagt. Der
Wettkampfplan blieb wie angekündigt, so dass noch genügend Zeit bis zum ersten Start 15.30
Uhr blieb.
Liesbeth war eine der vielen 12-jährigen Hochspringerinnen und hatte einen guten Einstand.
Nach gemeisterten 1,29 m hatten wir schon die Hoffnung auf die erste Medaille, denn bei
1,33 m scheiteten viele Athletinnen.
Sie war im zweiten Versuch schon drüber, als das Nachziehbein die Latte runter riss. Doppelt
ärgerlich, denn genau diese Höhe war medaillenrelevant. Am Ende war das Platz 12.
Zeitgleich traten Johanna 22,71 m – 14. und Lilli 21,29 m – 17. beim Speerwurf an. Später
folgten Lisa in der nächsthöheren Ak (26,79 m – 11.) und Yessica als 16-jährige bei der Ak
17 mit 30,62 m – 8. bei den in der gleichen Disziplin. Der Jubel wich schnell der Realität –
zwar gibt es bei den Öresundspielen Medaillen bis Platz 8, allerdings nur bis zur Ak 15.
Trotzdem waren alle Speerwurfleistungen stark und für jeden persönliche Bestleistung.
Die 13-jährigen Mädchen hatten teilweise Teilnehmerfelder, die auf Grund der Anzahl (über
60) geteilt werden mussten. So sprangen unsere vier Sportlerinnen an zwei Anlagen im
Weitsprung. Nach den drei Pflichtversuchen wurden die 8 Finalisten an eine Anlage geholt.
Da die Siegerweite bei weit über 5 Metern lag, hatten wir mit der Medaillenvergabe hier
nichts zu tun. Trotzdem lagen die Weiten im Erwartungsbereich: Laura Michelle 4,43 – 24.,
Kasja 4,33 – 33., Samira 4,29 – 39. und Sarah-Chantal 4,20 m – 42.
Lilli hatte an diesem Tag als einzige einen Doppelstart – 18.25 Uhr begann für sie das
Kugelstoßen. Mit 8,84 m beendete sie den Wettkampf als 13.
Es folgten zwei „Großkampftage“ und um es vorweg zu nehmen – mit einem nicht erwarteten
Erfolg gleich am ersten davon.
Manchmal ist es gut, wenn die Disziplinen unmittelbar aufeinander folgen. Da hat man wenig
Zeit, fehlenden Zentimetern oder Sekunden nachzutrauern. Jessica hatte einen guten Einstieg
beim Weitsprung und war mit 3,82 m gleich mit vorn dran. Leider schliefen die
Konkurrentinnen nicht und legten nach. Drei Zentimeter fehlten ihr am Ende, weil keine
Steigerung mehr kam und damit fand das Finale ohne sie statt (10.).
Sebastian war zeitgleich mit Yessica unterwegs. Seine Kugel kam leider vor der 7-m-Marke
auf (6,95 m – 12.). Der Diskus von Yessica fand nicht die ideale Fluglage und erreichte 20,45
m (16.). Vielleicht war auch hier noch ein bisschen Respekt vor den anderen Damen im Spiel,
die die Dreh- und Wurftechnik besser umsetzten.
Tränen gab es dann bei Liesbeth. Sie wollte es beim Weitsprung ganz perfekt machen, sprang
im ersten Durchgang auf 3,82 m und nahm sich fest vor den zweiten Sprung über 4 Meter zu
setzen. Aber das misslang und so war das Erreichen des Finales reine Nervensache. Sie lief
beim dritten Versuch durch und war restlos enttäuscht (36.). Zum Glück ist Susi Bock nicht
nur eine gute Ärztin, sondern auch Mutti und so waren schnell tröstende Worte gefunden und
es war jemand da, an den man sich anlehnen konnte. Manchmal lenkten sich die Mädchen
auch ganz anders ab.
Kasja lief die Hürden gut (10,55 sec), aber es heißt nicht umsonst „Miniolympiade der
Ostseeländer“. Andere waren schneller und so blieb mit Platz 18 leider kein Finalplatz. Den
erreichte Wilhelm über die gleiche Distanz (60 m Hü) als 6. mit 11,49 sec. Er steigerte dort
noch einmal seine Zeit auf 11,37 sec und bestätigte damit auch Platz 6.
Das war bereits die zweite Medaille für uns. Eine halbe Stunde vor dem Finale ging es für
Sebastian um einen guten Einstand über 600 m. Da hier Zeitläufe absolviert werden, weiß
man erst am Ende, ob die eigene Leistung für das Podest gereicht hat. Er wurde auf Grund der
gemeldeten Zeit im schnelleren Lauf aufgestellt. Zwar ließ er nach 200 m eine Lücke zu den
drei vor ihm laufenden Jungen zu, am Ende war das aber völlig in Ordnung, weil sie in einem
Leistungsbereich unterwegs waren, den er jetzt noch nicht erreichen konnte. Für ihn blieb die
Uhr bei 1:53,13 min stehen und damit lag er eine Sekunde unter seiner bisherigen Bestzeit.
Die Ergebnisliste sah ihn auf Platz 4 und ließ die Freiberger jubeln.
Ohne Anzeigetafel ist es schwer, einen Überblick über den jeweiligen Wettkampf zu behalten.
Beim Kugelstoßen wurden die Weiten zwar angesagt, aber eben schwedisch und so kam es,
dass Kasja mit 9,90 m in der Ergebnisliste registriert wurde, was Platz 10 bedeutet. Diese
Weite hatte sie aber in Helsingborg nicht geschafft. Problematischer wurde es beim
Weitsprung. Hier waren wir auf dem Sprung, die Finalisten korrigieren zu lassen. Johanna
wurde mit 4,74 m gelistet und erschien später auf Platz 11. Real waren das bei dem Versuch
vermutlich 3,74 m. 3,89 m waren ihr „zweitbester“ Wert. Und der hätte Platz 41 bedeutet. Die
8 besten begannen aber mit übersprungenen 4,78 m. Da sie niemanden um die Medaille
brachte, griffen wir hier nicht ein.
Lisa war in der gleichen Disziplin nicht ganz zufrieden. 4,39 m sind zwar gut, aber persönlich
wollte sie schon über 4,50 m, vielleicht über 4,70 m springen. Aber es sollte nicht sein (14.).
Sehr selbstbewusst ging Laura Michelle an den Hochsprungwettkampf. Susi Ludwig war ein
bisschen enttäuscht, dass sie „ohne Absprache“ 1,31 m als Einstiegshöhe festlegte, aber
andere Übungsleiter teilten Lauras Entscheidung. Schließlich muss sie damit klar kommen.
Und auch die anderen Höhen ging sie entschlossen an. Bei 1,45 m scheiterte sie knapp, so
dass 1,42 m in´s Protokoll kamen (10.). Enttäuscht muss sie aber nicht sein, denn die
Medaillen gingen ab 1,49 m weg und das ist im Augenblick doch noch etwas zu hoch.
An dieser Stelle ein paar Bemerkungen zu den Übungsleitern. Die Momente, an denen alle
mal zusammen kamen waren selten. Zu viele Veranstaltungen überschnitten sich. Matthias
Czolbe übernahm weitestgehend die Wurf- und Stoßdisziplinen, Susi Ludwig Hochsprung,
Erwärmung und bei Überschneidungen die zweite technische Disziplin von Matthias.
Franziska Hartung war beim Weitsprung zu finden, koordinierte die jeweiligen
Tagesaufgaben und brachte die Sportler auf Trab, wenn sie sich nicht exakt an die Zeitpläne
hielten. Frank Anschütz sprang hier mit ein, wenn die Laufregistrierungen für alle Freiberger
durch und Wettkampffotos im Kasten waren. Und unsere Ärztin hatte glücklicherweise auf
ihrem Fachgebiet wenig Arbeit. Dafür war der eine oder andere Handgriff bei den Starts der
jüngsten Sportler unserer Gruppe gefragt. Nicht zuletzt gab es immer leckere Menüs, auch
mal zwischendurch und somit konnte die Stimmung von allen nur positiv sein.
Das rechte Foto erklären wir gleich – nur Geduld…
Die 300- und 200-m-Läufe waren das große Fragezeichen bei uns. So oft hatten wir das ja
noch nicht trainiert, also was gibt man den Sportlern mit auf die Distanzen. Es sind Strecken,
für die man am Ende noch einmal zusetzen soll und das bei bereits gelaufenen 100 oder 200
m in hohem Tempo.
Lisa (48,68 sec) und Johanna (50,02 sec) beiden in ihren Altersklassen jeweils 20. haben sich
über 300 m toll durchgebissen.
Der Paukenschlag folgte dann über 200 m. „Wie soll ich das laufen“ fragte auch Samira und
entschloss sich von Anfang an volles Tempo zu gehen. Eine günstige Mittelbahn gab ihr in
der Kurve den Überblick zu den vor ihr laufenden Athletinnen und durch die Kurvenvorgabe
kam sie ihnen nicht nur näher, sondern lief auch mit Vorsprung auf die Zielgerade. Gemeldet
war sie mit einer 28er Zeit. Die Uhren blieben bei 27,26 sec stehen und an der bissen sich alle
die Zähne aus – Platz 1 bei den Öresundspielen, das war Wahnsinn!!! Und nichts ist schöner
für eine Trainerin als so etwas mit ihrer Sportlerin zu feiern, was das obere Bild erklärt.
Aber auch die anderen Mädchen waren gut unterwegs: Laura Michelle 28,62 sec – 12., Sarah
Chantal 30,01 – 24.
Wilhelm lief ebenfalls über 200 m und kam mit 32,12 sec am Ende als 20. ins Ziel.
Wie an jedem Wettkampfabend werteten wir die Ereignisse aus – gemeinsam mit den in der
anderen Hallenecke sitzenden LAC-Sportlern. Und so gab es wechselseitig Beifall für die
Leistungen der einen oder anderen Delegation.
In diesem Jahr erfolgte erstmals eine Trennung zwischen Plaketten für die Plätze 1 bis 3 und
Medaillen für die Ränge 4 bis 8. Den Sportlern ist es relativ egal. Eine Ehrung vor der
Riesenkulisse im Stadion ist schon etwas Besonderes und in Schweden auf dem Treppchen zu
stehen bleibt bestimmt recht lange in Erinnerung. Die Motivation für den Schlusstag war
geweckt und um es vorweg zu nehmen, es sollte nicht bei den 3 Medaillen bleiben…
Sonntag ging es noch zeitiger los: 9.30 Uhr erster Start – Diskuswurf und es regnete
Bindfäden. Wir änderten den eigentlichen Plan und begannen die Erwärmung in der
Turnhalle. Trotzdem war das Wetter bis zum Wettkampfbeginn fast unverändert. Regenjacke
und Regenschirm waren gefragt und ein Tuch zum Trockenwischen des Wurfgeräts. Wir
staunten nicht schlecht, als unser 750-g-Diskus nicht mit angeliefert wurde. Für die 13jährigen Mädchen waren 600-g-Disken gefragt, natürlich nahmen wir diese und Samira kam
gut damit zurecht. Ihr weitester Wurf landete bei 24,25 m – ein halber Meter fehlte zu Bronze,
aber sie war die beste „Standwerferin“. Wir haben zwei Videosequenzen gemacht, von der
Siegerin, die damit bei 30 Meter landete. Ich denke, im nächsten Jahr beherrscht Samira das
auch. Über die Medaille für Platz 4 hat sie sich natürlich trotzdem gefreut. Kurz danach
startete Jessica über 60 m und kam mit 9,43 sec als 7. ins Finale. Dort steigerte sie sich noch
einmal auf 9,40 sec, aber die anderen waren auch nicht langsamer (8.). Damit hatte sie auch
„ihre“ Medaille und ein Foto mit Häschen gab es gratis dazu.
Sebastian wurde im Sprint über diese Distanz 11. (9,46 sec), Liesbeth 18. (9,17 sec), Wilhelm
13. (9,21 sec). Bei den Jungs gab es leider nur das A-Finale.
Ganz knapp ging es wieder einmal bei den 13-jährigen Mädchen zu: Während die
Vorlaufschnellste mit 8,36 sec gestoppt wurde, kamen 7 Athletinnen mit Zeiten zwischen 8,52
und 8,55 ins Ziel. Samira war mit 8,54 sec und Platz 7 im A-Finale, Laura Michelle mit 8,69
sec als 11. im B-Finale. Dort wurden beide 5. (8,53 sec / 8,73 sec) und für Samira gab es die
dritte Medaille.
Fast zeitgleich mit den Finalläufen begann Sebastian den Weitsprung. Mit 4,18 m hatte er
einen guten Einstand. Um sicher in den Endkampf zu kommen war aber noch eine Steigerung
möglich. Diese wollten wir bei dem starken Starterfeld nicht erst im dritten Durchgang
erreichen und so besprachen die Übungsleiter mit Sebastian die Sprung- und Anlauftaktik und
das klappte. 4,30 m langten nach 6 Durchgängen für Rang 5 und sein zweites Edelmetall.
Wilhelm begann seinen Weitsprung mit 3,96 m, konnte sich dann nicht mehr steigern und
wurde 13.
Während unsere Mädchen über 80 m antraten, bereitete sich Kasja auf den Speerwurf vor.
Johanna (11,81 sec) und Lisa (11,60 sec) belegten Platz 25. Lilli wurde in 12,43 sec 34.
Nach 3 Würfen kam Kasja mit strahlendem Gesicht vom Speerwurf zurück. Mit Platz 10 hatte
sie zwar nicht das Finale erreicht, aber mit 25,85 m schaffte sie eine phantastische neue
Bestweite. Ähnlich sah es bei Yessica aus. Die Kugel flog auf 10,84 m und bedeutete Platz 7,
aber eben bei den 17-jährigen und da gab es wieder nur 3 Medaillen. Dennoch Glückwunsch
und Kopf hoch!
Letzte sportliche Aktion für unsere Mädchen – der 600-m-Lauf und drei Hoffnungen auf
Plaketten. Samira startete im ersten Lauf, Laura Michelle und Sarah-Chantal im zweiten. Die
gemeldeten Zeiten bestimmen die Laufzusammensetzungen und sollen ein ausgewogenes
Verhältnis im Feld ergeben. Und so ging die Post im ersten Lauf auch richtig ab. Die zwei
führenden Läuferinnen rissen gleich ein Loch, aber Samira hielt mit einer weiteren Läuferin
Tuchfühlung bis das Tempo zu hoch wurde. Am Ende muss man sagen, dass es gut war nicht
zu versuchen, das Loch zuzulaufen. So blieb noch genug Kraft, um den Kampf um Platz 3
erfolgreich zu beenden. Und die Zeit von 1:45,60 min zeigt, in welchen Dimensionen hier
gerungen wurde. Samira war damit 4 Sekunden unter ihrer Bestzeit und fix und foxi im Ziel.
Auch Laura Michelle lief am Limit und mit 1:52,11 min als Laufzweite ins Ziel.
Zusammengerechnet ergab das Platz 9 und bittere Tränen. Aber traurig muss sie nicht sein –
Platz 8 war 3 Sekunden weg und das wäre vermutlich auch nicht machbar gewesen. Samira
„schenkte“ ihrer Freundin daraufhin eine ihrer zwei Medaillen für Platz 4 bzw. 5 – wenn das
kein Trostpflaster und Ansporn für die nächsten Öresundspiele ist.
Sarah-Chantal wurde in 1:58,68 sec 16. in dieser Altersklasse.
Der sportliche Teil war zu Ende und wir trafen uns erst zum traditionellen Abschlussfoto am
Öresundpodest.
Später wurden die letzten Kronen im „Coop“ vor allem für die tollen Süßigkeiten ausgegeben.
Und nach dem Grillen, was wegen dem immer wieder aufkommenden Regen vor die
Turnhalle und nicht ans Meer verlegt wurde, gab es Prinzessinnen-Torte, Samiras
Lieblingstorte in Schweden als Dankeschön für die Anfeuerungen und ihre 4 Medaillen und
Plaketten.
Der Abend wurde so etwas länger als sonst, die Kids konnten einmal über die Stränge
schlagen. Die Kontakte zu den LAC- Sportlern wurden vertieft, aber das ist eine andere
Geschichte und darüber schreiben wir hier nicht.
Nach dem Packen ging es am Montag noch einmal ans Meer und das zeigte sich von seiner
besten Seite. Zum Baden hatten sich die Sportler dann aber doch nicht getraut und das Wasser
war so schön... Ganz unproblematisch kamen wir am Nachmittag auf die Fähre und ein
wunderschöner Sonnenuntergang rundete die Reise ab.
Wer sich jetzt nicht oder nicht genügend in dem Bereicht wieder gefunden hat – wir stellen
für die Teilnehmer die gesamten Fotos als CD in Originalgröße zusammen und haben nach
der Rückkehr unserer „Taiwan-Athleten“, denen wir ganz fest die Daumen drücken, eine
gemeinsame Auswertung geplant. Aber das wird erst nach den Ferien sein. Genießt die Zeit
bis dahin, erholt Euch gut und kommt gesund zum ersten Training wieder.
Hier nun der versprochene Ergebnisüberblick:
Name, Vorname
Lehmann, Jessica
Ak
10w
Freitag
Grummt,
11m
Sebastian
Schmitz, Liesbeth 12w
Stockmann,
12m
Wilhelm
Hoch 1,29m 12.
Beyer, Samira
13w
Weit 4,29m 39.
Wolf, Kasja
13w
Weit 4,33m 33.
Baldauf, Laura
Michelle
13w
Weit 4,43m 24.
Meyer, SarahChantal
Babatz, Lilli
13w
Weit 4,20m 42.
14w
Ssuschke,
Johanna
Börner, Lisa
14w
Speer 21,29m 17.
Kugel 8,84m 13.
Speer 22,71m 14.
15w
Speer 26,79m 11.
Ilgner, Yessica
U18
Speer 30,62m 8.
Fotos und Text: Frank Anschütz
Samstag
Weit 3,82m
10.
Kugel 6,95m 12.
600 m 1:53,13 4.
Weit 3,82m 36.
60mHü VL 11,49s 6.
A-Finale 11,37s 6.
200 m 32,12s 20.
200 m ZE 27,26s I.
Sonntag
60 m VL 9,43 s 7.
A-Finale 9,40 s 8.
60 m VL 9,46 s 11.
Weit 4,30 m
5.
60 m VL 9,17s 18.
60 m VL 9,21s 13.
Weit 3,96 m
13.
Diskus 24,25 m 4.
60 m VL 8,54s
7.
A-Finale 8,53s
5.
600 m 1:45,60 III.
60mHü VL 10,55 18. Speer 25,85m
10.
Kugel 8,90m
Hoch 1,42m 10.
60 m VL 8,69s 11.
200m 28,62s 12.
B-Finale 8,73s
5.
600 m 1:52,11
9.
200m 30,01s 24.
600 m 1:58,78 16.
80m VL 12,43s 34.
300m 50,02s 20.
Weit 3,89m
41.
Weit 4,39m
14.
300m 48,68s 20.
Diskus 20,45m 16.
80m VL 11,81s 25.
80m VL 11,60s 25.
Kugel 10,84 m 7.