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test | Gute Fotobücher – und bessere!
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camera
| 4-2013
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Fotobücher gibt es an jeder Ecke. Seit Großlabore wie CeweColor das Fotobuch als Ersatz
für das Fotoalbum entdeckt und den Druck
und die Bindung automatisiert haben, ist das
eigene Fotobuch für jeden erschwinglich
geworden. Die Erstellung verläuft immer ähnlich: Der Anbieter stellt eine Software oder
eine Browser-Anwendung zur Verfügung,
mit der der Fotograf Fotos und Texte zusammenstellen und einen Umschlag entwerfen
kann. Per Internet (oder bei Bedarf durch
Postversand auf CD) gelangen die Daten nach
ein paar Mausklicks zum Anbieter, der das
gedruckte Buch dann per Post zurückschickt.
Wer lieber mit einem Profi-Tool wie InDesign
oder mit Photoshop die Seiten seines Buchs
entwerfen will, kann dies bei den meisten
Anbietern ebenfalls tun. In diesem Fall sollte
man aber die Anforderungen an die Daten im
Vorfeld klären.
In diesem Test haben wir uns auf Bücher
mit Hardcover im Format DIN A4 konzentriert. Insgesamt haben wir 13 Anbieter untersucht. Ausgewählt wurden sowohl die Groß-
labore wie auch kleinere Anbieter, die von
vielen ambitionierten Amateuren oder auch
von Profis genutzt werden. Bei der Erstellung
der Bücher haben wir uns auf die installierbare Desktopsoftware konzentriert, die alle
Anbieter kostenlos zur Verfügung stellen. Die
oft ebenfalls mögliche Erstellung im Browser
bietet fast immer weniger Optionen und wurde nicht berücksichtigt. Eine Sonderstellung
nehmen Apple und Blurb ein: Hier wurden
iPhoto und Adobe Lightroom eingesetzt, um
die Bücher zu gestalten.
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test | Gute Fotobücher – und bessere!
Die Testergebnisse
Allcop
Allcop ist eines der großen Fotolabore in
Deutschland, tritt aber nicht unter eigenem
Namen auf. In vielen Drogerien und Fotofachgeschäften sind Allcop-Bücher unter
dem Label „Foto Paradies“ zu finden. Wir
haben unser Buch über die Drogeriekette DM
bestellt. Mit einem Preis von knapp 23 Euro
inklusive Versand gehört es zu den günstigsten im Test. Von offizieller Seite wird es zwar
nicht bestätigt, aber mit ziemlicher Sicherheit
bekommt man ebenfalls Bücher aus dem
Allcop-Labor, wenn man über den Discounter
Lidl bestellt. Günstiger wäre es in unserem
Fall nicht geworden.
eigene Vorlagen speichern, so dass homogene
Layouts schnell erstellt werden können.
Für die Textformatierung gibt es leider
keine Vorlagen. Immerhin merkt sich die
Software die letzten Einstellungen. Am rechten Rand befinden sich die Paletten zu den
Einstellungen und Vorlagen. Unter „Effekte“
verbirgt sich etwas versteckt die Möglichkeit,
die automatische Bildoptimierung für das aktivierte Bild zu schalten. Auch lassen sich hier
viele Details wie die gradgenau Drehung und
Platzierung eines Objekts einstellen.
Das Ergebnis hat uns positiv überrascht.
Das Echtfotobuch auf mattem Papier wurde
neutral ausgearbeitet. Das Buch ist fehlerfrei,
allerdings wurde der Umschlag nicht exakt
verklebt. Hier muss man großzügig layouten,
sonst könnten Ränder sichtbar werden. Die
Verläufe waren die besten im gesamten Testfeld. Leider sind die Fotos nicht ganz so scharf
wie bei Fujifilm und Whitewall.
Apple
Mit iPhoto lassen sich automatisch die passenden Karten
in Reisefotobücher einfügen, sofern die Fotos mit Ortsin-
den, sofern das gewählte Seitenlayout einen
Textkasten vorsieht, direkt eingetippt oder
aber über separat aktivierbare Foto- und Seitenbeschriftungen eingepflegt. Die Platzierung
auf der Seite über Schieberegler ist etwas
gewöhnungsbedürftig.
Das Buch selbst war eher enttäuschend.
Im Ganzen war das Buch mit etwas zu wenig
Farbauftrag gedruckt, so dass viele Fotos fahl
wirkten. Schwarz angelegte Hintergründe
waren nicht wirklich schwarz. Dafür durchzog
ein leichter Rotstich das Buch.
formationen versehen wurden
waren die Verläufe gut umgesetzt, ebenfalls
die Hauttöne. Naturgemäß lässt sich nicht dieselbe Farbwiedergabe erzielen wie bei einer
Belichtung auf Fotopapier, im Ganzen hat uns
aber das Apple-Buch gut gefallen.
CeweColor
QR-Code, der, sofern ihn der Betrachter mit
dem Smartphone scannt, das gesamte Video
auf dem Mobilgerät abspielt.
Ebenfalls ungewöhnlich ist die Möglichkeit, 3D-Fotos einzubinden. Zum Aufpreis von
1,99 Euro kann man eine 3D-Rot/Grün-Brille
mitbestellen. Wir haben MPO-Dateien aus
einer Samsung NX-300 eingebunden, die auf
einem TV-Gerät darstellbar waren – in unserem Testbuch schlug der Druck leider fehl.
Ansonsten war unser Buch im Digitaldruck fehlerfrei. Etwas neutraler als das
Apple-Buch (einige Portraits wirkten etwas
nüchtern, aber das ist Geschmacksache), und
mit der besten Roten-Augen- und Knipsfotokorrektur. Die Bindung ist stabil – ein gutes
Ergebnis.
das Layouten zum Kinderspiel. Allerdings ist man bei
Apple auch am wenigsten flexibel: Eigene Layouts lassen
sich nicht anlegen
Unser Allcop-Buch über Fotoparadies (Drogerie DM) wird
mit der laboreigenen Software erstellt. Die Bedienung
folgt dem mittlerweile üblichen Muster und ist selbsterklärend
Die Software gibt es nur für Windows.
Mac-Nutzer werden auf die neue BrowserAnwendung verwiesen, die jedoch nicht
den Komfort und den Funktionsumfang der
Desktop-Software bietet. Die Software hat
uns gut gefallen: Mit interaktiven Hilfslinien,
aber auch magnetischem Hilfsraster kann man
präzise arbeiten. Es werden zwar nur wenige
Seitenvorlagen mitgeliefert, aber es lassen sich
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Bei Apple arbeitet man entweder mit iPhoto
oder Aperture und erstellt das Buch direkt aus
der Bildverwaltung heraus. Nirgendwo sonst
ist es so einfach, ein professionell gestaltetes
Buch zu bestellen: Bilder in iPhoto aussuchen,
Layoutstil wählen und eventuell noch die Fotos verschieben und ein paar Texte einfügen.
Die professionellen Layouts von Apple lassen
sich nicht verändern. Bilder können weder
verschoben noch gedreht werden, Texte können nur da stehen, wo Apple sie vorgesehen
hat. Dieses Korsett sorgt dafür, dass selbst
unbedarfte Anwender fast wie von allein ein
schönes Fotobuch erstellen.
Das Ergebnis kommt edel verpackt in einer weißen Papphülle und mit einem schönen
Schutzumschlag. Apple lässt ausschließlich
im Digitaldruck produzieren. Dafür aber
Fotobuch.de
Cinebook
Blurb via Lightroom
Blurb ist ein bei vielen Fotografen angesagter Fotobuchdienst aus den USA. Blurb
arbeitet international, aber sowohl die Gestaltungssoftware als auch die Website sind auf
Deutsch verfügbar. Gedruckt wird in Europa
in den Niederlanden.
Wir haben nicht die Blurb-Software zum
Gestalten gewählt, sondern das Buchmodul
von Adobe Lightroom. Seit Version 4 kann das
Fotoworkflowtool auch Fotobücher erstellen.
Diese werden ausschließlich über Blurb produziert. Lightroom bietet nicht den Komfort,
den man von iPhoto her kennt. Das Fotobuchmodul verlangt nach mehr Eigeninitiative.
Zwar kann man die Fotos mittels Autolayout
auf den Seiten verteilen lassen, hier sieht aber
jede Seite nachher gleich aus. Eine Führung
über die Seiten hinweg, wie man sie bei Apple
kennt, gibt es nicht.
In der Version 4 von Lightroom kann man
Bildrahmen nicht verschieben oder skalieren.
Das geht erst mit der Version 5, die in Kürze
erhältlich sein soll. Aber da die Layouts für
die Einzelseiten durchweg gut gestaltet sind,
kommt man auch über die vorgefertigten
Layouts zu einem schönen Buch. Texte wer-
Der Text-Editor von Fotobuch.de ist vorbildlich. Auch
ansonsten kann die Software für Mac OS und Windows
überzeugen
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iPhoto von Apple hat den besten Assistenten und macht
Sie daher unten im Abschnitt zu Saal, die die
Bücher im Auftrag von Cinebook produzieren.
Völlig unterschiedlich zu Saal ist jedoch
die Verpackung des Buchs: Es kommt in
einem schwarzen, imposanten und edel aussehenden Karton in der Übergröße von 32 mal
32 cm, innen gepolstert mit schwarzem Schaumstoff.
Bei Lightroom layoutet man über die Seitenvorlagen, die
sich erst ab der neuen Version 5 individuell verändern
lassen
Der Editor von Cinebook entspricht der guten Software
von Saal, allerdings in einem dunkleren Layout. Sie steht
für Windows und Mac OS zur Verfügung
oben: Die Bücher von CeweColor können sogar Videos
enthalten: Ein automatisch erstellter QR-Code lädt das
Video auf einem Smartphone. Gespeichert wird es auf den
Servern von CeweColor
unten: Die Algorithmen von CeweColor bieten die beste
Der Anbieter aus München wird aktuell in
Fotografenkreisen und den entsprechenden
Foren empfohlen und fand so den Weg in
unseren Test. Bei der Installation der Software
entdeckten wir eine exakte Übereinstimmung
mit der Software von Saal. Auch das belichtete Testbuch gleicht dem Buch von Saal – die
Bewertung des sehr guten Ergebnisses lesen
Die Qual der Wahl hatten wir bei Fotobuch.de:
Unter dem Label „Professional“ gibt es hochwertige Bücher im Digitaldruck, unter dem
Namen „Choice No.1“ Echtfotobücher. Wir
haben uns für letztere entschieden und uns erst
einmal über die gelungene Software gefreut:
Der Fotobuchdesigner bietet präzise einstellbare Gitterlinien zum Layouten, viele brauchbare
Buch- und Seitenvorlagen und einige kleine
Gimmicks wie individuell beschriftbare Ortsschilder. Texte können präzise gesetzt und die
Textformatierungen gespeichert werden.
Das Ergebnis wird in einem Schutzumschlag geliefert – leider befindet sich nicht nur
dort, sondern auch auf der Buchrückseite
Rote-Augen-Korrektur und die beste automatische Korrektur flauer Knipsfotos
CeweColor ist einer der größten Fotofinisher
Europas und hat mit seiner Marke „Mein
CeweFotobuch“ viel zur Bekanntheit des
individuell produzierbaren Fotobuchs beigetragen. Viele Fotofachgeschäfte, Elektrogroßmärkte und Drogerien lassen über CeweColor
produzieren. Wir haben für den Test die in
Norddeutschland ansässige Drogeriekette
Budnikowsky gewählt, die erfahrungsgemäß
als erste von den neuesten Entwicklungen der
Software profitiert.
Nur bei CeweColor kann man Filme
in die Bücher einbetten. Hierzu wird eine
Smartphone-optimierte Version des Videos
generiert und auf einen CeweColor-Server
hoch geladen. Im Buch erscheinen dann
wahlweise ein, drei oder mehr Stills und ein
B e l i c h t u n g o der D i g i t a l druck ?
Fotobücher können in zwei verschiedenen Verfahren produziert werden: Beim Digitaldruck bringen Druckmaschinen mit Vier-, selten mit Sechsfarbtechnik, die Texte und Fotos
aufs Papier. Bei Echtfotobüchern wird in einem chemischen Prozess Fotopapier belichtet.
Vorteil der Belichtung: Die Qualität entspricht einem Fotoabzug. Anders als im Digitaldruck ist kein Druckraster erkennbar, der Dynamikumfang ist meist höher und Verläufe
lassen sich besser darstellen. Der Nachteil der Belichtung: Da Fotopapier nur einseitig
belichtbar ist, müssen vor der Bindung immer zwei Abzüge gegeneinander verklebt werden. Dadurch entstehen dicke, kaum biegbare Seiten. Es muss also eine Leporello-Bindung
zum Einsatz kommen, die zwar für glatt aufgeschlagene Doppelseiten sorgt, aber nicht die
Stabilität einer klassischen Faden- oder Klebebindung hat.
Diese wiederum kann, muss aber nicht, im Digitaldruck zum Einsatz kommen. Da hier
nahezu jede Papiersorte bedruckbar ist, sind die Varianten im Digitaldruck größer. Außerdem sind die Bücher unempfindlicher gegen Fingerabdrücke und es lassen sich je nach
Bindemaschine bis zu 400 Seiten heften.
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selbst ein Barcode. Die Abbildungsqualität
des Buchs ist gut, wir hätten uns bei den
Porträts etwas lebendigere Farben gewünscht.
Überhaupt waren die von uns in Photoshop
optimierten Porträts der Schwachpunkt: Die
automatische Bildoptimierung von Fotobuch.
de hat ihnen nicht gut getan. Die Bildoptimierung sollte man für die Portraits einzeln
abschalten.
sen – die Software meldet sich unter Windows
immer noch mit Fotocommunity, eine MacSoftware gibt es nicht.
Fotoexakt folgt der ärgerlichen Mode zur
Benennung von Produkten mit Fantasienamen. Johannes und Emma sind zwei davon,
wir haben Otto bestellt. Das ist ein Buch mit
einem Acrylglascover. Diese Information
erhält man auf der Website von Fotoexakt,
nicht aber in der Bestellsoftware. Wie der
Anwender anhand der Namen die Produkte
auseinanderhalten soll, ist ein Rätsel.
Die Software ist nicht mehr auf dem
Stand der Technik. Zwar lässt sich prinzipiell
alles einstellen, es stehen viele Schriften und
Textformatierungen zur Verfügung, aber die
Bedienung des Programms entspricht nicht
dem mittlerweile etablierten Standard, ist
hakelig und unsere Datenübertragung schlug
mehrmals fehl. Der Service dagegen war
ausgezeichnet: Wir konnten die Daten per
WeTransfer.com senden und hatten einen
persönlichen Ansprechpartner vor Ort.
Das Buch selbst ist gut verarbeitet, auch
das Acrylcover wurde gut gedruckt. Ob man
ein so schweres Buch bevorzugt, ist Geschmacksache. Ebenso die extrem kräftigen
und daher unflexiblen Seiten des Echtfotobuchs. Die Belichtung auf dem strukturierten
Papier war prinzipiell gut, allerdings erscheinen uns einige Porträts zu dunkel geraten.
Fotoexakt
Die Software von Fotoexakt folgt nicht dem mittlerweile
üblichen Standard – und die wenigen Seitenvorlagen
werden in der Voransicht einfach vervielfacht
Unter dem Label Fotoexakt wird das kleine
Labor in Bonn weiter geführt, das früher unter
dem Namen Fotocommunity-Prints bekannt
war und aus Fotocommunity.de hervorging.
Die Umbenennung ist noch nicht abgeschlos-
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Sollen Fotos bei FotoQuelle vollflächig auf einer Seite plat-
Viele Funktionen – hier die Ausrichtfunktion für die
Der Assistent von Ifolor orientiert sich in der Mac-Fassung
ziert werden, so muss man sie auf eine leere Seite ziehen
markierten Objekte – lassen sich bei Fujifilm nur über die
eindeutig an Apple. Auf die iPhoto-Bibliothek kann man
rechte Maustaste erreichen
ebenfalls zugreifen
FotoQuelle
Die Marke FotoQuelle wird von Orwo in Wolfen weitergeführt. Sowohl die Bücher selbst
als auch die Gestaltungssoftware entspricht
den Produkten, die man bei den anderen Marken des Großlabors (zum Beispiel Pixelnet)
zu sehen bekommt.
Die Software von Ecce Terram ist im
Prinzip gut bedienbar und bietet alles, was
man zum Layouten eines Fotobuchs benötigt. Kleinigkeiten wie die Speicherung der
Produktdaten im Warenkorb sind etwas verwirrend – denn sichert man manuell, liegen
plötzlich zwei Fassungen auf der Festplatte.
Bearbeitet wird aber immer die letzte, automatisch angelegte Fassung im Warenkorb.
Stürzt das Programm ab, so findet man die
automatisch angelegte Version ebenfalls dort.
Orwo verwendet für seine Echtfotobücher ein etwas gelblicheres Papier als die Konkurrenz, so dass das gesamte Buch etwas wärmer gerät. Das muss nicht schlecht sein. Die
Bildoptimierung funktionierte im Prinzip gut,
nur bei unserem Rote-Augen-Foto erwischte
die Automatik nur eines der beiden Augen. Im
Ganzen dennoch ein erfreuliches Ergebnis.
Ifolor
Die Schweizer setzen allein auf Digitaldruck
und entwickeln ihre Software für Windows,
Mac und Tablets ständig weiter. Die Abrechnung in Euro und die Übergabe der Bücher direkt an DHL sorgen dafür, dass auch bundesdeutsche Kunden keine Nachteile bei Versand
oder Kosten befürchten müssen.
Die Software kommt nicht ganz an den
Leistungsumfang von CeweColor heran,
Fujifilm setzt – anders als zum Beispiel Konkurrent Cewe – auf eine eher zurückhaltende
Entwicklung der Layoutsoftware. Die vom
hauseigenen Unternehmen IP Labs entwickelte Gestaltungssoftware bietet keinerlei Gimmicks oder Besonderheiten, verrichtet aber
zuverlässig unter Mac OS und Windows ihren
Dienst. Nachdem man sich mit der zurückhaltenden Oberfläche angefreundet hat (einige
Funktionen sind nur über die rechte Maustaste erreichbar), kommt man mit interaktiven
Hilfslinien und den Ausrichtfunktionen (ebenfalls nur rechte Maustaste) gut zurecht. Seit
der aktuellen Version speichert die Software
auch Textformatierungen und schließt damit
zur Konkurrenz auf.
PosterXXL
Die Münchner haben bereits seit vielen
Monaten ihre Desktop-Software nicht mehr
weiter entwickelt und setzen vor allem auf die
Browser-Anwendung zur Online-Bestellung.
Dennoch ist die Software weiterhin gut einsetzbar. Versetzt man sie in den „Profi“-Modus,
D as s o l l t e d i e S o f t ware z ur F o t o buc h ges t a l t u n g k ö n n e n
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Fujifilm
Ein Blick auf einige unserer Testbilder: Siemensstern, rote
Unser Echtfoto-Testbuch zeigte einen Abbruch im Verlauf eines Nebelfotos. Ansonsten
ist die Bildqualität durchgängig der Konkurrenz überlegen: Die Zeichnung war sowohl
bei den Tiefen als auch bei den Lichtern einen
Hauch besser als bei den Saal-Büchern oder
dem ebenfalls guten Allcop-Buch. Die Hauttöne sind perfekt, ebenso die Schärfe. Bindung
und Umschlag sind fehlerlos.
konzentriert sich aber effektiv auf das, was die
Arbeit erleichtert: Am Mac kann man direkt
auf die Aperture- oder iPhoto-Bibliothek
zugreifen. Layoutet wird über Hilfslinien, die
bei Bündigkeit aufleuchten und die Objekte
magnetisch fangen. Textformatierungen lassen
sich speichern und auch bei den Vorlagen
leistet sich Ifolor keine Schwäche.
Das Buch ist ein gutes Digitaldruckbuch
und in etwa mit dem von Apple vergleichbar. Die Farbstimmung ist etwas kühler. Rote
Augen werden nicht automatisch korrigiert.
Das Buch ist ansonsten fehlerfrei und stabil
gebunden.
Assistent
Ein Assistent verteilt die Bilder automatisch auf die Seiten und nimmt dem
Anwender einen großen Teil der Layoutarbeit ab. In den meisten Fällen muss
das Ergebnis stark überarbeitet werden.
Wer gewisse Ansprüche an sein Fotobuch
stellt, kann fast immer auf den Assistenten verzichten.
Seite fast automatisch gut aus. Oft werden die Vorlagen nach Anzahl der Fotos
pro Seite gruppiert, um die Auswahl zu
erleichtern.
Buchvorlagen
Buchvorlagen geben dem gesamten Buch
einen Charakter. In den meisten Fällen
sollte man einer der neutralen Vorlagen mit entweder durchgängig weißem
oder schwarzem Hintergrund wählen
und eventuell einzelne Seiten später
anpassen. Unter Umständen können
die anderen Vorlagen für Hochzeits-,
Urlaubs- oder Geburtstagsbücher sinnvoll
sein – oft aber driften diese Vorlagen in
Kitsch ab.
Layouthilfen
Eine der Grundregeln zum Gestalten
einer Buchseite besagt, dass Objekte
(Texte, Bilder, Grafiken) an mindestens
einer Kante aneinander ausgerichtet
sein sollten. In den Programmen gibt es
mehrere Ansätze, bei der Ausrichtung
zu helfen: Eine Ausrichthilfe richtet zwei
markierte Objekte automatisch aus. Magnetische Gitterlinien sorgen dafür, dass
Objekte in festen Schritten auf der Seite
einrasten. Interaktive Hilfslinien werden
eingeblendet, wenn beim Verschieben
eines Bilds eine Kantenübereinstimmung
mit einem anderen Objekt erreicht wird.
Sind diese Hilfslinien „magnetisch“, so
fällt die Ausrichtung noch einfacher.
Layoutvorlagen
Alle Fotobuchprogramme bringen Seitenlayouts mit. Das sind Vorlagen für Einzeloder Doppelseiten, die leere Text- und
Bildkästen enthalten. Mit diesen Vorlagen
kann man schnell eine Seite gestalten:
Auf die Seite ziehen, Fotos in die Kästen
setzen und den Text eintippen. Sind die
Seitenvorlagen gut gemacht, sieht die
Textgestaltung
Die meisten Programme verfügen über
ausreichend viele Schriften oder greifen
auf Schriften des Systems zu. Wichtig ist
jedoch, dass sich das Programm mindestens die zuletzt eingesetzte Schriftart
merkt, damit man sie nicht immer wieder
neu wählen muss. Noch besser sind Formatvorlagen für Texte, die man einmal
speichert und dann mit einem Mausklick
oder per Listenauswahl auf die Textkästen anwenden kann.
Bildoptimierung
Bei allen Anbietern werden die Fotos
durch das System automatisch optimiert.
Wer seine Bilder selber bearbeitet, sollte
die Optimierung abschalten können – im
besten Fall ist sie überflüssig, schlimmstenfalls macht sie die Fotos schlechter.
Die Cewe-Software erkennt die durchgeführte Bearbeitung der Fotos und schlägt
vor, die Optimierung abzuschalten. Bei
den meisten anderen Anbietern lässt
sich die Optimierung für einzelne Fotos
abschalten, bei einigen nur global für
das ganze Buch. Manche Anbieter geben
dem Anwender keinerlei Einflussmöglichkeiten.
Datensicherung
Wichtig ist, dass die Software eine
„Rückgängig“-Funktion hat, damit versehentliche Änderungen zurückgenommen
werden können. Da die Erstellung eines
Buchs zeitaufwändig, ist, sollte die Software das Projekt im Hintergrund automatisch sichern, damit beim eventuellen
Absturz des Systems nur ein kleiner Teil
der Arbeit verloren geht.
Augen, Hauttöne und Farbkontraste inklusive
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Allcop
Apple
Blurb
System
Win
Mac
Assistent
ja
ja, sehr umfangreich
Layoutvorlagen
auch eigene
Textvorlagen
nein, letztes Format
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in
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im selben Prozess wie die Fujifilm-Bücher
hergestellt werden. Unser Whitewall-Buch
gehört damit mit zum Testsieg.
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in
Testsieger
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Testsieger
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Testsieger
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Testsieger
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in
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Testsieger
Digitaldruck
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druckte Ergebnis exakt dem Produkt von Fujifilm
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überzeugt ebenso mit einer fast makellosen
Qualität – allerdings kommt es nicht ganz an
das Buch von Fujifilm heran. Sehr gut gefallen
hat uns der matt bedruckte Umschlag des
Buchs.
Das Text-Tool ist bei Whitewall leicht beschnitten –
ansonsten entspricht die Software ebenso wie das ge-
ww
mera-magaz
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in
macht das Layouten mit der Saal-Software Spaß
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Preis-/Leistungssieger
w
Mit interaktiven Hilfslinien und guten Seitenvorlagen
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mera-magaz
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Das „Online-Fotolabor“ (Eigenwerbung) verwendet die iP-Labs-Software von Fuji in einer
überarbeiteten Version. Derzeit scheinen aber
beide Fassungen über den gleichen Funktionsumfang zu verfügen. Sie unterscheiden
sich nur in das Darstellung und in Bezug auf
die unterstützten Plattformen: Whitewall bot
bis Redaktionsschluss eine Software nur für
Windows an; Mac-Nutzer müssen auf die eingeschränkte Browser-Version zugreifen.
Wir haben hier mattes Papier gewählt
und ein ansonsten exakt vergleichbares Buch
zu dem erstklassigen Buch von Fujifilm erhalten. Ohne dass es von offizieller Seite bestätigt
werden würde, kann man mit großer Sicherheit feststellen, dass die Whitewall-Bücher
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einblenden
Saal Digital macht nur Echtfotobücher. Die
Software basiert auf Adobe Air und läuft
daher in gleicher Ausführung unter Mac OS
und unter Windows. Bei Saal werden immer
Doppelseiten gestaltet – es gibt daher keine
Seitenvorlagen für einzelne Seiten.
Die Konfiguration wird über eine interaktive Seitenleiste vorgenommen. Je nach Typ
der aktivierten Box stehen hier verschiedene
Einstellungsmöglichkeiten bereit. Das exakte
Layouten wird über interaktive, magnetische
Hilfslinien unterstützt.
Das Echtfotobuch von Saal entspricht,
wie bereits oben angemerkt, exakt dem von
Cinebook geschickten Produkt. Das Buch ist
etwas heller belichtet als das Allcop-Buch und
ww
Positionsangaben in Millimetern lassen sich ebenfalls
Whitewall
ww
exakt layouten zu können. Gitter und ein Profi-Modus mit
Saal
ww
Bei PosterXXL sollte man die Hilfslinien aktivieren, um
können auf einen zehntel Millimeter genau
Positionen der Text- und Bildkästen festgelegt
werden. Wichtig ist jedoch die Aktivierung
der Hilfslinien und auch des Rasters, denn nur
Letzteres sorgt dafür, dass die Objekte magnetisch einrasten, sobald die Kanten übereinstimmen. Etwas schade ist, dass PosterXXL wenige
und vor allem wenig professionell nutzbare
Seitenvorlagen mitliefert.
Unser Echtfotobuch wurde mit lebendigeren Farben als bei der Konkurrenz belichtet.
Bei einigen Portraits war das nicht vorteilhaft.
Die nicht abschaltbare Optimierung hatte
unser Testportrait mit der extrem knappen
Schärfentiefe ruiniert – hier versuchte der
Algorithmus an Stellen zu schärfen, die besser
nicht geschärft werden sollten.
Testsieger
CeweColor
Cinebook
Fotobuch.de
Fotoexakt
Fujifilm
Ifolor
FotoQuelle
PosterXXL
Saal
Whitewall
Lightroom (Win/Mac)
Mac/Win
Mac/Win
Mac/Win
Win
Mac/Win
Mac/Win
Mac/Win
Win
Mac/Win
Win
ja
ja, sehr umfangreich
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja, viele
auch eigene
nur wenige
ja, ausreichend
ja, ausreichend
ja, wenige
ja, aber wenige
ja, viele
ja, ausreichend
nein
ja
ja
nein, letztes Schrift-
ja
nein
ja
ja
ja, mehrere
ja, eine
nein, letztes
Nein, letzte
Schriftformat
Formatierung
Erstellungssoftware
format
einzeln schaltbar
Bildoptimierung
pro Bild schaltbar
nicht beeinflussbar
nein
pro Bild schaltbar
einzeln schaltbar
nur global schaltbar
nur global schaltbar
einzeln schaltbar
pro Bild schaltbar
ja
nicht schlaltbar
einzeln schaltbar
einzeln schaltbar
Datensicherung
keine Angabe
Nur mit TimeMachine
nein
ja, einstellbar
ja
nein
nein
ja
ja
ja
ja
ja
ja
Abmessung (mm)
28,5 x 19,3
29 x 22,3
25 x 21
27,5 x 21
28,5 x 19,2
21,5 x 27,5
23 x 30,5
28,5 x 19,3
21 x 30
28,5 x 19,5
27,5 x 20,6
28,5 x 19,2
28,5 x 19,3
Seiten
24 (+ 2 Umschlag
24 (+ Vorschaltseite)
23 (+ Vorschaltseite)
26 (+ Vorschaltseite)
24 + 2
26
22
24
26 (+ Vorschaltseiten)
24 (+ 2 Umschlag
24
24 (+ 2 Umschlag
24
Buch
innen)
Strichcode
Rückseite
innen)
nur innen
QR-Code Rückseite
Rückseite
Rückseite und innen
innen, Umschlag,
innen)
ohne
innen
Rückseite
Rückseite und innen
Rückseite und innen
Rückseite und innen
innen
Rückseite
Bestellung
Laufzeit/Werktage
2
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7
4
3
5
2
2
5
3
7
3
3
Preis (inkl. Versand)
22,54 EUR
38,27 EUR
40,99 EUR
34,94 EUR
54,90 EUR
44,80 EUR
58,50 EUR
35,94 EUR
28,90 EUR
30,90 EUR
35,98 EUR
33,90 EUR
34,85 EUR
Info
www.fotoparadies.de
www.apple.de
www.blurb.com
www.cewe-
www.cinebook-foto-
fotobuch.de
www.fotoexakt.de
www.fujifilm.de
www.ifolor.de
www.fotoquelle.de
www.posterxxl.de
www.saal-digital.de
www.whitewall.de
fotobuch.de
buch.de
Bewertung
Software
Buch-und
Bildqualität
Laufzeit und
Abwicklung
Nur wer bei Buch- und Bildqualität drei grüne Daumen (Echtfotobuch) oder zwei (Digitaldruck) erreicht hat, konnte auch Test- oder Preis-/Leistungssieger werden.
Siehe Hinweise in der Info-Box auf Seite 29.
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