Nimm und lies! - Pfarrei Hl. Augustinus

Nimm und lies!
Pfarrei St. Augustinus
Wochenblatt Nr. 45
23.07. – 31.07.2016
Da begann ich zu fragen.
Wer ist schuld, dass die Welt
so ist, wie sie ist?
Wir?
Niemand?
Gott?
Sonst wer?
Wer wird sie verändern?
Wir?
Niemand?
Gott?
Sonst wer?
Wer tut etwas?
Wir?
Niemand?
Sonst wer?
Da begann ich zu fragen.
Ich begann zu beten.
Josef Dirnbeck
Martin Gutl
17. Sonntag im Jahreskreis
HERR, LEHRE UNS BETEN !
Wie und wo lernen wir, in der rechten Weise zu beten? In der Schule Jesu.
Davon hören wir heute im Evangelium. Wie war das damals mit Jesus in der
Zeit seines öffentlichen Wirkens? Ganze Volksscharen kamen zu ihm. Von sehr
vielen Menschen ist die Rede. Sie wollten ihn sehen und hören. Einmal wird
sogar berichtet, dass er und seine Jünger nicht einmal Zeit hatten zum Essen.
Die Jünger sagen: Schicke sie doch weg! Jesus aber: Lasst sie nur, wehrt sie
nicht ab. Jesus stellt sich den Menschen. Und dann zog Jesus sich zurück!
Frühmorgens, als es noch dunkel war, setzte er sich in ein Boot und fuhr an
einen einsamen Strand. Oder: Spät am Abend war er allein auf einem Berg.
Nach der Speisung der 5000 schickte er alle weg, auch seine Jünger, um in der
Einsamkeit zu beten. Jesus betet und spricht mit seinem Vater im Himmel.
Diesen Jesus bitten nun seine Jünger: „Lehre uns beten!“ Die Jünger, die wie
Jesus Juden waren, hatten gewiss eine jüdische Gebetstradition. Sie spürten,
aber, dass Jesus irgendwie anders betete.
Diese Bitte hat uns das „Vaterunser“ geschenkt. Hier bei Lukas haben wir eine
kurze Form. Zwei Du- Bitten, die an den Vater gerichtet sind, und drei WirBitten, die den Beter betreffen.
Das ist ein Modell, eine Grundform für all unser Beten. Am Anfang die Ehre
und Verherrlichung Gottes, dann die Brot-Bitte und die Vergebung der Sünden
und die Bewahrung vor dem Bösen.
Wir sollen uns an Gott wenden, wie an einen Freund. Deshalb das folgende
Gleichnis von einem, der mitten in der Nacht seinen Freund um drei Brote
bittet, und dessen Zudringlichkeit auch Erfolg hat. So wird auch uns gegeben
werden, wenn wir Gott inständig bitten. Wir wissen zwar, dass nicht all unsere
Wünsche und Bitten in diesem Leben erfüllt werden. Das ist eine
Erfahrungssache! Deshalb ist der letzte Satz im Evangelium sehr wichtig.
„Wenn schon ihr euren Kindern gebt, was gut ist, wieviel mehr wird der Vater
im Himmel denen den Heiligen Geist geben, die ihn darum bitten“. Dieser
Heilige Geist weiß nämlich, was für uns gut ist. Deshalb sagt Paulus im
Römerbrief: „Der Geist hilft unserer Schwachheit. Wir wissen ja nicht, um was
wir beten sollen, wie es sich gebührt. Aber der Geist tritt für uns ein“.(Röm
8,26)
Ein christlicher Denker des letzte Jahrhunderts, Sören Kierkegaard, hat
einmal gesagt: „Ich meinte erst, beten sei reden. Ich lernte aber, dass beten
nicht bloß schweigen ist, sondern hören. So ist es: Beten heißt nicht sich selbst
reden hören, beten heißt still werden und still sein und warten bis der Beter
hört.“
Vielleicht fällt uns das zunächst schwer zu verstehen. Möchten wir nicht oft in
unserer Not und in der Not dieser Welt zu Gott schreien? Eingangs haben wir
gefragt: „Was können wir als Beter von Jesus lernen?“
Erstens brauchen wir Zeiten der Stille und des Schweigens, um selbst innerlich
zur Ruhe zu kommen. Wir müssen unsere eigenen Wünsche und Interessen
zurückstellen, um zu hören, was Gott von uns will. Wenn Menschen zu Jesus
kommen, um ihre Anliegen und Fragen vorzutragen, dann stand meistens am
Ende des Gesprächs:
„Tu
das... mach das...und du wirst leben.“ Oder wie bei einer Gleichnisrede:
„Geh und handle ebenso.“ Das heißt nicht, dass wir alles liegen und stehen
lassen, um zu großen Taten aufzubrechen. Das heißt, Jesu Lehre ist auf das
Tun ausgerichtet, auf die Praxis, auf den Alltag. Und das gibt uns viele
Möglichkeiten, das Gehörte, sein Wort, umzusetzen - in der Ehe, in der
Familie, am Arbeitsplatz. Jesus geht es um die Einheit von Glauben und
Leben....
Was sagt uns die Frohbotschaft des heutigen Sonntags?
Wir haben einen Gott, zu dem wir Vater sagen dürfen. Einer, der uns Brot gibt,
der uns die Sünden vergibt und der uns vor dem Bösen bewahrt, Sein Name soll
geheiligt werden und sein Reich soll kommen.
Als Getaufte sollen wir an dem Kommen des Reiches, das jetzt schon begonnen
hat, in dieser Welt mitwirken. Wir sollen das neue Leben, das wir in der Taufe
empfangen haben, Tag für Tag sichtbar machen. Dazu brauchen wir Zeiten der
Stille und des Schweigens, um zu hören, was Gott redet. Was er uns durch
seinen Geist sagen will. Seinen Frieden und die echte Freude über die
Gotteskindschaft möge er uns wieder schenken.
P. Willibald Lotter
Es ist menschlich verständlich, wenn Menschen, deren Gebete nicht erhört
wurden, sagen, Beten sei sinnlos. Wie könne man Gott auch aus seiner eisigen
Reserve locken, wenn sie das Beten ganz aufgeben. Aber Gebet an sich ist nie
sinnlos, kann es nicht sein. Gott wäre nicht Gott, wenn er sich durch den
Aufblick eines Menschen nicht angesprochen fühlte. Aber die meisten
Menschen, die in irgend einer Not zu beten anfangen, vergessen etwas ganz
Entscheidendes: dass sie mit dem Gebet eine Welt betreten, in der andere
Gesetze als auf der Erde gelten. Sie lassen sich auf einen Prozess ein, dessen
Ausgang unsicher ist. Sie geben sich keine Rechenschaft über die Unkosten.
Sie lassen sich mit Gott ein, ohne zu wissen, was das bedeutet, dass sie dabei
etwas einbringen müssen: den Glauben. Sie betreten, wenn sie beten, den
geheimnisvollen Boden des Glaubens. Sie wissen nicht, was das ist. Sie flehen
und flehen, aber sie glauben nicht.
Beten und glauben gehören unzertrennlich zusammen. Ohne Glaube wird Gebet
zu sinnlosem Schreien und Fordern. Was aber begibt sich, wenn der Mensch im
Glauben betet? Er sieht Gott, seine größere Einsicht und Umsicht, sein
besseres Wissen, seine Liebe, wie sie sich im Kreuzesleiden Jesu offenbart.
Wer im Glauben betet, unterwirft sich und sein Schicksal Gott. Er fleht zwar,
aber er verliert nie Gott aus den Augen. Er sieht sozusagen mit einem Auge
seine Not, unter der er leidet, aber das andere Auge ist zu gleicher Zeit auf
Gott gerichtet. Wir alle würden wahrscheinlich in einer ernsten Notlage ganz
anders bitten, wenn wir uns dabei intensiv in die heiße Not Jesu am Kreuz
hineindächten.
Ernst Kirchgässner
Gerhard Seither
06341 618 44
Landau/Pfalz
Unsere Gottesdienste vom 23.07. bis 31.07.2016
Samstag
23.07.
Hl. Birgitta von Schweden, Ordensgründerin (1373), Schutzpatronin
Europas
Heilig Kreuz
Heilig Kreuz
Heilig Kreuz
Heilig Kreuz
Hochstadt
09:00
10:00
11:00
14:00
14:00
Beichte und Aussetzung; 9.25. Uhr Rosenkranz f. d. Frieden
Amt f. + Ulrich Lipp
Taufe des Kindes Lotte-Marie Ennaji
Trauung des Paares Katja Kreher und Johannes Müller
Taufe des Kindes Nicole Bezwinski
Arzheim
Siebeldingen
14:00
14:30
Parkstift
Knöringen
Siebeldingen
St. Elisabeth
Heilig Kreuz
16:00
18:00
18:00
18:00
18:00
Trauung des Paares Jasmin Geil und Manuel Kraus
Trauung des Paares Annemarie Erb und Ingo Arndt mit Taufe der
Kinder Simon und Josefine Arndt
Hl. Messe
Vorabendmesse
Wort-Gottes-Feier
Vorabendmesse f. + Melanie Walk und Angehörige
Vorabendmesse f. + Christof Wadlinger
Sonntag
24.07.
17. Sonntag im Jahreskreis
Arzheim
Birkweiler
Essingen
Godramstein
Christ König
Heilig Kreuz
Heilig Kreuz
09:00
09:00
09:00
10:30
10:30
10:30
12:00
Amt
Amt
Amt
Amt
Amt f. + Bernhard Harbrecht
Amt f. + Paulos Jibbo und Tochter
Amt in polnischer Sprache
Montag
25.07.
Hl. Jakobus, Apostel (um 42)
Bornheim
18:00
Amt
Dienstag
26.07.
Hl. Joachim und hl. Anna, Eltern der Gottesmutter Maria
Heilig Kreuz
Heilig Kreuz
Birkweiler
09:00
10:00
18:30
Beichte und Aussetzung; 9.25 Uhr Rosenkranz f. d. Frieden
Amt f. + Ludwig und Maria Beyersdörfer
Hl. Messe
Mittwoch
27.07.
Mittwoch der 17. Woche im Jahreskreis
St. Elisabeth
Heilig Kreuz
Godramstein
08:30
12:40
18:00
Amt f. + Angehörige und Freunde
Hl. Messe
Amt f. + Christel Klosko
Donnerstag
28.07.
Donnerstag der 17. Woche im Jahreskreis
Heilig Kreuz
Heilig Kreuz
St. Elisabeth
Siebeldingen
Hochstadt
09:00
10:00
17:30
18:30
18:30
Beichte und Aussetzung; 9.25 Uhr Rosenkranz f. d. Frieden
Amt f. + Pfr. Ansgar Müller
Rosenkranzgebet
Amt
Amt in Niederhochstadt
Freitag
29.07.
Hl. Marta
Bethesda
Godramstein
Christ König
Christ König
Arzheim
Arzheim
10:00
14:00
17:30
18:00
18:00
18:30
Hl. Messe
Taufe des Kindes Bastian Pfister
Rosenkranzgebet
Amt 2. Sterbeamt f. + Hiltraud Kühn
Rosenkranzgebet
Amt
Samstag
30.07.
Samstag der 17. Woche im Jahreskreis
Heilig Kreuz
Heilig Kreuz
Heilig Kreuz
Arzheim
Parkstift
Heilig Kreuz
St. Elisabeth
Nußdorf
Hochstadt
09:00
10:00
14:00
14:30
16:00
18:00
18:00
18:00
18:00
Beichte und Aussetzung; 9.25 Uhr Rosenkranz f. d. Frieden
Amt f. + Josef Tschöke, Cecilie Pieper und Irmi Stuckert
Trauung des Paares Janina Schraff und Alexander Lechner
Trauung des Paares Kristin Wind und Jens Hartmann
Hl. Messe
Vorabendmesse f. + Marianne George
Vorabendmesse 1. Sterbeamt für Hedwig Pfeifer
Wort-Gottes-Feier
Vorabendmesse
Sonntag
31.07.
18. Sonntag im Jahreskreis
Arzheim
Birkweiler
Essingen
Bornheim
Klinikum
Heilig Kreuz
Christ König
Godramstein
Heilig Kreuz
09:00
09:00
09:00
09:00
09:00
10:30
10:30
10:30
12:00
Amt f. + Friedrich und Maria Süss
Amt
Amt
Wort-Gottes-Feier
Wort-Gottes-Dienst mit Kommunionfeier
Amt mit Taufe des Kindes Federico Salvatore Frenda
Amt
Wort-Gottes-Feier
Amt in polnischer Sprache
Termine 23.07. – 31.07.2016
Heilig Kreuz
Di,
26.07.
15:00 -16:30 Uhr „Sprache & Begegnung“ - Sprachnachhilfe und caritative
Integrationsunterstützung für Flüchtlinge und
Migranten im Pfarrheim
Do, 28.07.
15:00 -16:30 Uhr „Sprache & Begegnung“ - Sprachnachhilfe und caritative
Integrationsunterstützung für Flüchtlinge und Migranten im Pfarrheim
St. Elisabeth
Di,
26.07.
Do,
28.07.
St. Pirmin
Do, 28.07.
14:00 Uhr kfd Basteln und Handarbeiten
20:00 Uhr Kirchenchor
15:00 Uhr Seniorengymnastik
20:00 Uhr Kirchenchor
Gemeinsame Mitteilungen
So erreichen Sie uns:
Zentrales Pfarrbüro St. Augustinus und Pfarrbüro Heilig-Kreuz
Augustinergasse 6,
(Eingang Weißquartierstraße)
Tel. 06341
86924
Fax 06341
89123
E-Mail:
[email protected]
Homepage:
www.st-augustinus-landau.de
Öffnungszeiten in den Sommerferien
Zentrales Pfarrbüro:
Mo, Di, Do, Fr: 10.00 -12.00 Uhr
Mittwoch geschlossen
Außenstelle Christ König (Albrecht-Dürer-Str. 10): Di, 9.00-11.00 Uhr
Tel. 06341/20804 (während der Öffnungszeiten)
Außenstelle St. Elisabeth (Helmbachstr. 158): Do, 13.00-15.00 Uhr
Tel. 06341/50580 (während der Öffnungszeiten)
Außenstelle Hochstadt: Mi, 16.00-18.00 Uhr
Tel. 06347/8683 (während der Öffnungszeiten)
Seelsorger:
Karsten Geeck,
Mail:
Pfarrer
Tel.
[email protected]
06341
86 924
Dr. Constantin Panu,
Pfarrer
06341
50 580
Johannes Klaka,
Pfarrer
06347
86 83
Sr. Mathildis Meiler,
Gemeindereferentin
0163
32 741 75
Gottfried Böhm,
Diakon
06341
55 900 90
Markus Heumüller,
Diakon
06346
34 46
Pfarrsekretärinnen:
Martina Böckly,
Marion Dengel,
Alexandra Dittrich,
Regina Seyfried