PRESSEMITTEILUNG - Post SV Mühlhausen

PRESSEMITTEILUNG
Fulda, 23. Juli 2016 – 7.978 Zeichen – zur sofortigen Freigabe
Liebherr TTBL ALLSTAR Day 2016: Deutschland besteht den
Härtetest
Generalprobe geglückt! Im letzten Härtetest vor den Olympischen Spielen
bezwang die deutsche Tischtennis-Nationalmannschaft vor 1.400 Zuschauern
in der Esperantohalle in Fulda Europameister Österreich mit 3:0. Anlässlich der
Feier zum 50-jährigen Jubiläum der Tischtennis Bundesliga trafen sich die
beiden besten Mannschaften des Kontinents beim ersten Liebherr TTBL
ALLSTAR DAY zu einer Neuauflage des EM-Finals von 2015.
Im russischen Ekaterinburg hatte das Team von Nationaltrainer Jörg Roßkopf ohne den
verletzten Timo Boll noch mit 2:3 verloren. Heute trat das deutsche Team hingegen in
Bestbesetzung an. Die Österreicher mussten kurzfristig auf den erkrankten Robert Gardos
verzichten. Für ihn rutschte der Katari Li Ping, der sich in der vergangenen Woche mit den
beiden Teams im Deutschen Tischtennis Zentrum in Düsseldorf auf Rio vorbereite, ins Team. Im
modifizierten Olympia-Modus, auch beide Spieler auf Position vier traten gegeneinander an,
das Spiel floss allerdings nicht in die Wertung ein, sorgten Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und
das Doppel Timo Boll/Bastian Steger für die Punkte zum Sieg. Das Duell der beiden „Vierer“
entschied Li Ping, Nummer 28 der Weltrangliste, gegen Patrick Franziska mit 3:0 für sich.
Sowohl Deutschland als auch Österreich zählen bei den Olympischen Spielen zu den heißen
Anwärtern auf eine Medaille.
Das Beste kommt zum Auftakt
Das spektakulärste Spiel des Tages bekamen die Zuschauer direkt im ersten „offiziellen“ Einzel
des Tages geboten. Dimitrij Ovtcharov und Stefan Fegerl lieferten sich in den ersten beiden
Sätzen ein Duell auf Augenhöhe, in dem der Österreicher Ovtcharov zweimal in die
Verlängerung zwang und selbst zahlreiche Satzbälle nicht verwerten konnte. Nach 2:0
Satzführung ließ sich der Europameister die Partie dann aber nicht mehr nehmen und brachte
den dritten Durchgang souverän nach Hause. „Er macht es mir immer enorm schwer“,
bilanzierte „Dima“ nach der Partie. „Auch heute hatte er wieder einige Satzbälle gegen mich.
Aber ich bin ruhig geblieben und habe den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen. Es
hätte auch noch deutlich knapper ausgehen können.“ Für die Olympischen Spiele sieht sich der
Weltranglistenfünfte gut gerüstet: „In Rio wollen wir natürlich noch einmal eine Medaille. Ich
hoffe, dass wir dazu auch das nötige Glück auf unserer Seite haben werden.“
Boll erhöht
Für das 2:0 sorgte im Anschluss Rekordeuropameister Timo Boll gegen Daniel Habesohn.
Nachdem Boll im ersten Durchgang einige brenzlige Situationen zu meistern hatte, gingen
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Satz zwei und drei im Anschluss deutlich an den Deutschen. Dieser zeigte sich nach der Partie
überrascht ob des klaren Ergebnisses: „Daniel liegt mir eigentlich gar nicht so. Wir hatten auch
schon deutliche engere Matches. Darum kann ich mit meinem Spiel und dem Ergebnis sehr
zufrieden sein.“ Der Blick des Weltranglisten-14. richtet sich unmittelbar nach dem Spiel schon
gen Rio. „Ich mache noch eine Woche Heimtraining mit Patrick Franziska und am nächsten
Samstag geht es dann schon nach Brasilien. Olympische Spiele sind immer etwas Besonderes.
Man trifft Sportler aus anderen Sportarten. Und natürlich sind alle heiß wie Frittenfett und
wollen ein gutes Ergebnis. Eine Medaille wäre sehr schön. Mit der Mannschaft haben wir gute
Chancen. Im Einzel muss natürlich alles passen.“
Das Doppel mit dem Schlusspunkt
Für das 3:0 Endergebnis sorgten im letzten Spiel des Tages das Doppel Bastian Steger und
Timo Boll. Auch sie blieben in der Partie gegen Daniel Habesohn und Abwehrstratege Chen
Weixing ohne Satzverlust.
Ovtcharov Spieler des Jahres
Im Rahmen des Liebherr TTBL ALLSTAR DAY 2016 wurde Dimitrij Ovtcharov als Spieler des
Jahres ausgezeichnet. Bereits zum fünften Mal entschieden sich die deutschen Tischtennis-Fans
bei der von myTischtennis.de, dem Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) und JOOLA
ausgerichteten Wahl für Dimitrij Ovtcharov. Die Trophäe an die deutsche Nummer eins
überreichten DTTB-Präsident Michael Geiger und JOOLA Promotion Director Andreas Hain.
Timo Boll Kandidat für das Amt des Fahnenträgers in Rio
Eine ganz besondere Ehre könnte auch Timo Boll zu teil werden. Der Rekordeuropameister, der
in Rio bereits an seinen fünften Olympischen Spielen teilnehmen wird, ist vom Deutschen
Olympischen Sportbund (DOSB) als einer von fünf Kandidaten für das Amt des Fahnenträgers
bei der Eröffnungsfeier nominiert. Boll gewann mit der Mannschaft die Silbermedaille bei den
Spielen 2008 in Peking und Bronze 2012 in London. Abstimmen können Sie online auf der
Homepage der deutschen Olympia-Mannschaft. Am 04. August stellt der DOSB dann die
Fahnenträgerin oder den Fahnenträger vor.
Deutschland - Österreich 3:0
Patrick Franziska - Li Ping 0:3 (-9, -7, -6) Das Spiel der beiden Ersatzmänner fließt nicht in die
Gesamtwertung ein
Dimitrij Ovtcharov - Stefan Fegerl 3:0 (17, 10, 6)
Timo Boll - Daniel Habesohn 3:0 (10, 6, 5)
Bastian Steger/Timo Boll- Chen Weixing/Daniel Habesohn 3:0 (4, 2, 4)
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Die Stimmen zum Spiel
Jörg Rosskopf, Bundestrainer
Gefühlt habe ich die gesamten 50 Jahre in der Bundesliga mitgespielt. Das steckt mir heute
noch in den Beinen. Aber es hat immer sehr viel Spaß gemacht. In Gönnern konnte ich ja auch
mit Timo noch ein paar Jahre zusammenspielen. Das war schon eine tolle Zeit. In Rio wollen
wir natürlich das Maximum rausholen. Aber Olympia ist für alle Sportler ein besonderes
Highlight. Alle werden top vorbereitet sein. Wir sind es auch. Wir hatten eine gute
Vorbereitungswoche in Düsseldorf. Für die Spieler gibt der Sieg heute noch einmal
Selbstvertrauen. Die Spieler haben das Spiel heute gut angenommen. Meine Mannschaft wird
in Rio in Top-Form sein.
Timo Boll, Nationalspieler
Ich habe in meinem Alter natürlich ein anderes Trainingspensum als beispielsweise ein junger
Spieler wie Patrick Franziska. Das Knie macht aber keine Probleme mehr, der Körper
funktioniert gut. Das ist auch die Hauptsache, um auf diesem Niveau überhaupt spielen zu
können. Wir haben jetzt noch einmal eine Woche Heimtraining. Dann werden wir hoffentlich
in Topform sein. Die Österreicher sind es dann sicher auch. Es war ein wichtiger Test heute. Im
Training ist so etwas schwer zu simulieren.
Stefan Fegerl, Nationalspieler Österreich
Es war eine rundum professionelle Veranstaltung. Es hat sehr viel Spaß gemacht heute vor
diesem Publikum zu spielen. Wir haben alles versucht, aber Deutschland war heute einfach
besser. Wir hatten aber durchaus unsere Chancen, die wir aber in keinem Einzel haben nutzen
können. Daran müssen wir arbeiten. Aber bis Rio haben wir ja noch ein paar Tage Zeit.
Daniel Habesohn, Nationalspieler Österreich
Ich hatte mir die Veranstaltung nicht in der Größe und der Menge an Zuschauern vorgestellt.
Das hat mich beeindruckt. Respekt an die TTBL für dieses Event. Das hat sicher Zukunft. In
Deutschland zu spielen macht immer Spaß. Ich freue mich schon auf die neue Saison in
Mühlhausen.
Nico Stehle, Geschäftsführer TTBL
Sportlich war die Liga 50 Jahre top, mit vielen Stars und richtig gutem Sport. Die Liga
entwickelt sich immer weiter und wir haben noch einiges vor, um die Liga auch medial noch
besser zu präsentieren. Mein Dank geht an die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer
heute, ohne die so ein Event nicht möglich wäre. Dank auch allen Partnern, Sponsoren und
den beiden Teams. Fulda war wieder einmal ein toller Gastgeber.
Hans-Wilhelm Gäb, Ehrenpräsident des Deutschen Tischtennis-Bundes
Die Bundesliga früher war natürlich anders organsiert als heute. Heutzutage ist alles wesentlich
professioneller. Wir haben die Umrandungen als Spieler noch selbst aufgebaut, das hat uns
geerdet. Es war eine Zeit des Aufbaus in der Liga. Wir haben dennoch gekämpft, wie auch
die Spieler heute kämpfen.
Wilfried Lieck, ehemaliger Bundesligaspieler
In der Premierensaison 1966 war die Bezahlung im Oberhaus natürlich noch überschaubar.
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Wir haben pro Spiel fünf Mark zum Essen bekommen, aber es war die schönste Zeit meines
Lebens.
Kontakt
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Geschäftsführer: Nico Stehle
Aufsichtsratsvorsitzender: Andreas Preuß
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