Anmeldeformular Kinderschutzfachtagung 24.10.2016 Organisatorisches Name, Vorname Einrichtung, Verein Tätigkeit, Funktion Interdisziplinäre Fachtagung „Was hilft in Frühen Hilfen und im Kinderschutz?“ Straße, Hausnr. PLZ Ort E-Mail Ich möchte den Mittagsimbiss (7,00 Euro) im Augustinerkloster einnehmen: Bitte kreuzen Sie das gewünschte Forum an. Forum 1: „Risiken und Stolpersteine im Kinderschutz Forum 2: „Väterarbeit in den Frühen Hilfen und darüber hinaus“ Forum 3: „Kindesvernachlässigung – die vernachlässigte Gefährdungsform?“ ○ ja Wahl □ □ □ ○ nein Alternative □ □ □ Die Teilnahmekapazitäten an den Foren sind begrenzt. Bei Auslastung des von Ihnen gewünschten Forums behalten wir uns vor, Ihnen einen Platz in einem anderen Forums zu reservieren. Bitte geben Sie uns deshalb Ihren Zweitwunsch an. Veranstaltungsort Evangelisches Augustinerkloster zu Erfurt Augustinerstraße 10 99084 Erfurt Herausgeber: Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Referat 41, Werner-Seelenbinder-Str. 7, 99096 Erfurt | Titelfoto: anoli - fotolia.com Anmeldung bis zum 30. September 2016 Post Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Referat 41 W.-Seelenbinder-Straße 7 99096 Erfurt Fax +49 361 37-98830 organisatorische Fragen: antje.roehricht @tmbjs.thueringen.de Die Fachtagung richtet sich an: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendämter (Allgemeiner Sozialer Dienst, Netzwerkkoordination, Jugendhilfeplanung, Kita-Fachberatungen), Gesundheitsämter (KJÄD), Ärztinnen und Ärzte, medizinische Fachkräfte sowie weitere Netzwerkpartnerinnen und -partner in Kinderschutz und Frühen Hilfen Empfohlen wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Es bestehen keine Parkmöglichkeiten am Veranstaltungsort. Anreisehinweise unter: www.tmbjs.de/anmeldung Mittagsversorgung In der Mittagspause wird am Veranstaltungsort ein Imbiss zum Preis von 7,00 Euro angeboten. Dafür ist Ihre verbindliche Bestellung mit der Tagungsanmeldung erforderlich. Anmeldung Wir bitten um eine Online-Anmeldung unter www.tmbjs.de/anmeldung oder um Anmeldung mit nebenstehendem Formular per Post oder Fax bis 30. September 2016. Aus Kapazitätsgründen ist die Teilnehmerzahl an der Veranstaltung begrenzt. Dafür bitten wir um Verständnis. Veranstalter Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Referat 41 Werner-Seelenbinder-Str. 7 99096 Erfurt Ansprechpartnerin Birgit Höhlein Tel: 0361 37 98-686 [email protected] 24. Oktober 2016 Erfurt www.tmbjs.de/anmeldung Das Programm Sehr geehrte Damen und Herren, 09:00 Ankommen & Anmeldung 14:00 Die drei Foren finden parallel statt: das Bundeskinderschutzgesetz soll Prävention und Intervention stärken, eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung sicherstellen und damit den Kinderschutz insgesamt voran bringen. 10:00Begrüßung Martina Reinhardt Abteilungsleiterin im Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Der Bund, die Thüringer Landesregierung und die Kommunen unternehmen nicht erst seitdem vielfältige Anstrengungen, um allen Kindern und Jugendlichen im Land eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen und Eltern beim Wahrnehmen ihrer Erziehungsverantwortung zu unterstützen. Gleichwohl besteht Handlungsbedarf. Die Thüringer Jugendämter stellten 2015 bei über 800 Kindern und Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung fest; bei mehr als 1.500 weiteren bestand ein Hilfebedarf. Grußwort Dr. Birgit Klaubert Thüringer Ministerin für Bildung, Jugend und Sport Forum 1: „Risiken und Stolpersteine im Kinderschutz – Analyse problematischer Fallverläufe und Entwicklungsperspektiven für das Handeln im Kinderschutz“ In den Analysen sogenannter problematischer Kinderschutzfallverläufe fallen gleiche oder ähnliche Probleme auf. Fasst man diese als Indikatoren systemimmanenter Risiken auf, lassen sich Hinweise für die Verbesserung des Kinderschutzhandelns ableiten. Vorgestellt werden Ergebnisse aus fünf Fallanalysen. Christine Gerber Dipl.-Soz.päd., M.A. Supervisorin, DJI München (NZFH) Mit der bundesweiten Evaluation des Bundeskinderschutzgesetzes werden insbesondere die Wirkungen der Ausbaumaßnahmen im Kinderschutz hinterfragt. Bekommen belastete Eltern die Unterstützung, die sie stärkt? Welche Effekte werden mit Hilfen bei Kindern und Eltern erzielt? Wo gibt es Risiken und Nebenwirkungen? Die neusten Forschungsergebnisse – insbesondere vom Deutschen Jugendinstitut in München – lassen aufhorchen. Zum Fachtag werden wir Ihnen die aktuellsten bundesweit diskutierten Forschungsergebnisse vorstellen. Damit wollen wir Impulse für die Praxisentwicklung geben. Lassen Sie sich davon zur Reflexion der eigenen Arbeit anregen und zum offenen Umgang mit Risiken und Fehlern ermutigen. Gleichfalls lade ich Sie herzlich ein, mit uns in den Austausch zur Weiterentwicklung von Frühen Hilfen und Gefährdungsmanagement im Kinderschutz zu treten. Ihre Dr. Birgit Klaubert Thüringer Ministerin für Bildung, Jugend und Sport 10:30 Impulsvortrag: „Ambulante Hilfen in Kinderschutzfällen: Was ist zu bedenken und wie sind sie anzulegen?“ Insbesondere § 1666a BGB verpflichtet Familiengerichte und in der Folge die Jugendhilfe in Gefährdungsfällen zum Einsatz des mildesten, zur Abwehr der Gefahr noch geeigneten Mittels. Wann kann dies eine ambulante Hilfe zur Erziehung sein und wie ist sie ggf. anzulegen? Im Vortrag wird der Wissensstand zu diesen beiden Fragen zusammengefasst und erörtert. Dr. Heinz Kindler Dipl.-Psych., Leiter der Fachgruppe „Familienhilfe und Kinderschutz“, DJI München 11:45 „Wie belastet sind junge Familien und welche Unterstützungsangebote nutzen Sie“ Mit dem Ziel einen an den Bedarfen von Eltern und Kindern zugeschnitten Ausbau von Unterstützungsangeboten zu fördern, ging das NZFH in seiner Studie „Kinder in Deutschland (KiD) 0-3“ dieser Frage nach. Im Vortrag werden erste Ergebnisse zu Belastungen, Kindeswohlgefährdung und Inanspruchnahme von Angeboten vorgestellt. Dr. Andreas Eickhorst Dipl.-Psych., Bereichskoordinator Prävalenzforschung, DJI München (NZFH) 13:00Mittagspause Forum 2: „Väterarbeit in den Frühen Hilfen und darüber hinaus“ Was ist das Besondere an der Arbeit mit Vätern? Wie gelingt die Motivation zur Mitwirkung auch mit Blick auf patriarchale Familienstrukturen? Wann sind Väter Ressource und wann Belastung bzw. Bedrohung? Welche Empfehlungen gibt es für die (oftmals weiblich geprägte) Praxis? Dr. Andreas Eickhorst, Dipl.-Psych., Bereichskoordinator Prävalenzforschung, DJI München (NZFH) Forum 3: „Kindesvernachlässigung – die vernachlässigte Gefährdungsform?“ Obwohl sie die häufigste Gefährdungsform darstellt, gibt es eher wenig Fachliteratur zu Vernachlässigung. Im Forum werden die wichtigsten Ansätze zu Entstehung, Folgen und geeigneten Hilfen vorgestellt und diskutiert. Dr. Heinz Kindler Dipl.-Psych., Leiter der Fachgruppe „Familienhilfe und Kinderschutz“, DJI München 15:30 Kaffeepause und Gesprächsraum 16:00 Vorstellung der Ergebnisse aus den Foren im Plenum 16:30 Abschluss der Veranstaltung
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