Interdisciplinary Matters: Doing Space while Doing Gender. Neue Perspektiven auf Materialität, Medialität und Temporalität Die Kategorien Raum und Geschlecht sind vielfach miteinander verwoben. Sowohl der spatial turn als auch die Geschlechtertheorie fußen auf inter- bzw. transdisziplinären Ansätzen. Dementsprechend lokalisieren sich auch aktuelle Arbeiten zeiträumlicher Geschlechterstudien an disziplinären Schnittstellen: als Interdisciplinary Matters. Mit Beiträgen zur Konstruktion von Identität im Nahen Osten, zum Hiobbuch oder zur Raumfahrtmedizin im Kalten Krieg spannt die Veranstaltung einen weiten Bogen. An Beispielen aus vormodernen wie modernen Zusammenhängen, aus literarischen oder virtuellen Kontexten, zeigt sich so ein breites Spektrum an Perspektiven. Unter der Prämisse, dass der Blick auf Materialität und Medialität die Analyse sozialer Ordnungen in den vergangenen Jahren geschärft hat, werden dabei vier Felder akzentuiert – 'Körper und Materialität', 'Geschlecht und Medialität', 'Ordnung und Krise' und 'Leiblichkeit und Zeitlichkeit'. Geklammert wird die Tagung von der Frage nach der Untersuchungskategorie Geschlecht in Analyse, Theorie und Politik. Nach einem Eröffnungsvortrag zur Zeitgeschichte der feministischen Bewegung und einem Abendvortrag zur Verkörperung der modernen Geschlechter wird zum Abschluss eine Podiumsdiskussion die Inhalte der Tagungsbeiträge auf gegenwärtige politische Praktiken und Räume beziehen. Veranstalter Internationales Symposium Anmeldung und weitere Informationen Interdisciplinary Matters: Doing Space while Doing Gender. Neue Perspektiven auf Materialität, Medialität und Temporalität Kontakt 28. und 29. Juli 2016 Alfred-Hessel-Saal, Göttingen www.raum-geschlecht.gwdg.de [email protected] Veranstaltungsort Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen Historisches Gebäude, Alfred-Hessel-Saal (Eingang über den Lichtenberghof) Papendiek 14, 37073 Göttingen Programm Donnerstag, 28. Juli 2016 Freitag, 29. Juli 2016 ab 13.00 Uhr Anreise und Akkreditierung Panel 2 – Geschlecht und Medialität Moderation: Aenne Gottschalk (Göttingen) 09.00 Uhr Tamara Frey (Göttingen) Family Matters − Familie auf dem Heiratsmarkt. Eine Analyse von Heiratsannoncen aus dem Kaiserreich 09.25 Uhr Gabriele Hassler (Liberec) Kinderlosigkeit und (literarische) Mutterschaft bei Gloria Fuertes 09.50 Uhr Beatrice Frasl (Wien) 'Who Is the Monster and Who Is the Man?' Heteronormativity and Constructions of (Sexual) Otherness in Disney's Animated Feature Films 10.15 Uhr Sektionsdiskussion mit Kommentar von Silke Förschler (Kassel) Begrüßung und Einführung 14.00 Uhr Rebekka Habermas, Sprecherin des Graduiertenkollegs (Göttingen) Eröffnungsvortrag 14.30 Uhr Imke Schmincke (München) Körper und Raum als Medien des Protests? Zur Bedeutung von Körperpolitik und Öffentlichkeit für die Zweite Frauenbewegung 15.30 Uhr Kaffeepause Panel 1 – Körper und Materialität Moderation: Susanne Kersten (Kassel) 16.00 Uhr Björn Klein (Göttingen) Bodies and Matter – Female Impersonation in New York City im frühen 20. Jahrhundert 16.25 Uhr Fadi Saleh (Göttingen) Re-reading materialism into the ethnographic encounter: on encountering the field of Syrian Queer/LGBT Refugees in Istanbul, Turkey 16.50 Uhr Sektionsdiskussion mit Kommentar von Heiko Stoff (Hannover) Öffentlicher Abendvortrag 18.00 Uhr Gesa Lindemann (Oldenburg) Die Verkörperung der modernen Geschlechter Panel 4 – Leiblichkeit und Zeitlichkeit Moderation: Friederike Maaßen (Göttingen) 14.30 Uhr Katharina Schmees (Oldenburg) Kinderlos im 18. Jahrhundert – Eine leiblich-körperliche Brucherfahrung? 14.55 Uhr Patrick Kilian (Zürich) Schwerelose Körper? Geschlechterordnungen der Raumfahrtmedizin im Kalten Krieg 15.20 Uhr Sektionsdiskussion mit Kommentar von Marian Füssel (Göttingen) 15.50 Uhr Kaffeepause Panel 3 – Ordnung und Krise Moderation: Sophie Ziegler (Kassel) 11.15 Uhr Anja Bartels (Kassel) Freundschaftlicher Dialog als Raum und Medium für Reflektion und Wandel im Denken bzw. im Gottes-, Selbst- und Weltbild der Hiobfigur 11.40 Uhr Nadine Rudolph (Kassel) 'Auf Geheiß meiner gnädigen Frau' – Die Landgrafschaft Hessen als geschlechtlich konnotierter Herrschaftsraum? 12.05 Uhr Joana Coppi (Kassel) Der Vergeschlechtlichung von Infrastrukturen auf der Spur 12.30 Uhr Sektionsdiskussion mit Kommentar von Sergia Adamo (Triest) Podiumsdiskussion – Macht, Raum, Geschlecht? Perspektiven auf gegenwärtige Politiken Moderation: Felix Krämer (Erfurt), Mart Busche (Berlin) 16.30 Uhr Mechthild Bereswill (Kassel) Professorin für Soziologie sozialer Differenzierung und Soziokultur, Mitglied der IAG Frauen- und Geschlechterforschung 16.30 Uhr Ines Kappert (Berlin) Leiterin des Gunda-Werner Instituts für Feminismus und Geschlechterdemokratie 16.30 Uhr Simona Pagano (Göttingen) Promovierende zu kritischer Migrations- und Rassismusforschung, Postkolonialen Theorien und Geschlechterforschung 16.30 Uhr Jasna Strick (Berlin) Autorin, Bloggerin, Vortragende zu Geschlechterpolitik, Netzfeminismus und Online-Kommunikation 13.00 Uhr Mittagspause 18.30 Uhr Tagungsende 10.45 Uhr Kaffeepause
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