MUSIKDRUCKE SAMMELSTÜCKE MUSIKERAUTOGRAPHEN ___________________ KATALOG NR. 478 MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER D 82327 TUTZING Es gelten die gesetzlichen Regelungen der Bundesrepublik Deutschland. Alle Angebote sind freibleibend. Preise einschließlich Mehrwertsteuer in Euro (€). Meine Rechnungen sind nach Erhalt ohne Abzug zahlbar. Falls Zahlungen nicht in Euro lauten, bitte ich, die Bankspesen in Höhe von € 15.– dem Rechnungsbetrag hinzuzufügen. Versandkosten zu Lasten des Empfängers. Begründete Reklamationen bitte ich innerhalb von 8 Tagen nach Empfang der Ware geltend zu machen. (Keine Ersatzleistungspflicht). Gerichtsstand und Erfüllungsort für beide Teile Sitz der Lieferfirma. Eigentumsvorbehalt gemäß § 455 BGB. Die angebotenen Werke befinden sich in gutem Erhaltungszustand, soweit nicht anders vermerkt. Unwesentliche Mängel (z. B. Namenseintrag) sind nicht immer angezeigt, sondern durch Preisherabsetzung berücksichtigt. Über bereits verkaufte, nicht mehr lieferbare Titel erfolgt keine separate Benachrichtigung. Mit der Aufgabe einer Bestellung werden meine Lieferbedingungen anerkannt. Format der Bücher, soweit nicht anders angegeben, 8°, das der Noten fol., Einband, falls nicht vermerkt, kartoniert oder broschiert. ABKÜRZUNGEN: S. Bl. (Bll.) Aufl. Bd. (Bde.) Diss. PN VN Abb. Taf. Ungeb. o. U. O = = = = = = = = = = = = Pgt. (Hpgt.) Ldr. (Hldr.) Ln. (Hln.) Köchel6 Eigh. m. U. m. N. = = = = = = = Seiten Blatt Auflage Band (Bände) Dissertation Platten-Nummer Verlags-Nummer Abbildung Tafel Ungebunden ohne Umschlag Originaleinband des Verlegers (Halb-)Pergament (Halb-)Leder (Halb-)Leinen Köchel 6. Aufl. Eigenhändig mit Unterschrift mit Namenszug Pp. Kart. Brosch. d. Zt. besch. verm. hg. bearb. Lpz. Mchn. Stgt. Bln. Ffm. o. O. o. V. BD Sdr. B&B B&H R-B. = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = Pappband Kartoniert Broschiert der Zeit beschädigt vermehrt herausgegeben bearbeitet Leipzig München Stuttgart Berlin Frankfurt/Main ohne Verlagsort ohne Verlagsangabe Bibliotheksdublette Sonderdruck Bote & Bock Breitkopf & Härtel Rieter-Biedermann © 2015 by Hans Schneider, 82327 Tutzing MUSIKANTIQUARIAT UND VERLAG PROF. DR. HANS SCHNEIDER OHG 82327 TUTZING · BAHNHOFSTRASSE 9-15 TELEFON 0 81 58 30 50 · TELEFAX 0 81 58 76 36 E-MAIL: [email protected] www.schneider-musikantiquar.de Ust-IdNr. DE 270 832 844 1 ALBERT, E. d’: Symphonie (F dur) für grosses Orchester. Op. 4. Partitur. Bln. & Posen, B&B (VN 13085) [Okt. 1886] 1 Bl., 137 S. In Originalumschlag. 250.– CPM 1 S. 229. – Seltene Erstausgabe. – Mit 5 eigh. Beiträgen (Striche und Hinzufügung) des Komponisten in Blaustift sowie Übersicht auf der Titelseite in Blei (mit Unterschrift und Datum). – „Im Gedenken an die Kampftage um das H-moll Konzert und seinen ‚Retter‘ Karl Klindworth, widmet er ihm die Symphonie ‚in Verehrung und Freundschaft‘. 1892 setzte sich Hans von Bülow für d’Alberts einzige Symphonie ein“ (Raupp). 2 ALBRECHTSBERGER, J. G.: Sechs Præludien für das Pianoforte. 12tes Werk. [hs.: 2.]te Lieferung. [Nr. 1-6]. Wien, Haslinger (PN 4006) [nicht vor 1826] 13 S. qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 35.– RISM AA 748 I, 44. – Titelauflage. – Titelseite stockfleckig. 3 [ANONYM]: Sie sollen ihn nicht haben den freien deutschen Rhein. Lied von Nic: Becker für eine Singstimme ... mit Begleitung des Pianoforte componirt von einem Rheinländer. Bonn, Simrock (PN 3831) [Frühjahr 1841] 3 S. 100.– Frühe Vertonung des bekannten Freiheitsliedes. Nachdem der Text erstmals am 18. Sept. 1840 in der Trierer Zeitung abgedruckt worden war, erschien eine Flut von Notenausgaben. So nahmen sich bereits Ende 1840 Anfang 1841 die Komponisten C. Banck, F. Derckum, M. Ernemann, C. A. Mangold, A. Neithardt, G. Rain, C. G. Reissiger, H. Schmidt, I. I. H. Verhulst u. a. des Textes an. Neben der Vertonung durch C. Kreutzer erlangte besonders die durch R. Schumann (1842) größere Bedeutung. – Hübscher Ziertitel in blauer Lithographie. 4 ARRHÉN v. KAPFELMAN, E. J.: Blommorna. Poesien af Atterbom. Musiken af ... (Stockholm, C. Müller) [um 1825?] 32 S. fol. Späterer Pp. 50.– In Lithographie (Stentryck af C. Müller i Stockholm). Titelseite mit einem Zitat von Fr. v. Schiller. – Erstes u. letztes Blatt mit Ausbesserungen, fleckig. 3 5 ASSMAYR, IGNAZ (1790-1862) Brustbild, lithographiert von Josef Kriehuber. Mit Assmayrs faksimiliertem Namenszug. Gedr. bei Jos. Höfelich. Wien, Tobias Haslinger 1841. 32 x 26 cm (Blattgröße 45,5 x 30,8 cm). Unter Passepartout. 125.– Wurzbach (Kriehuber) Nr. 64. – „Brustbild, v. vorne, en face n. l., in offenem Rock, mit schwarzer Weste, weißer Krawatte und Uhrband“. – Assmayr war in Salzburg Schüler von Michael Haydn und wurde 1808 Organist an St. Peter. 1815 ging er nach Wien, wo er Schüler von Eybler und Salieri wurde und dann als Kapellmeister und Komponist wirkte. 6 BACH, J. CHR.: (T IX [3], 1-6) Six Concertos pour Clavecin ou Forte Piano deux Violons Basse deux Hautbois ou Flute et deux Cors. Œuvre XIII. Paris, Sieber (o. PN) [um 1779] Stimmen (ohne 2. Horn). Klavierstimme in älterem Pp. m. Rückenschild. 1.250.– Terry S. 295f; RISM B/BB 285; Eitner I, 265. – Frühe Ausgabe der Konzerte, die 1777 bei Welcker in London erschienen waren. – Klavierstimme wasserrandig. Titelseite (Ränder schadhaft) mit eigh. Namenszug des Verlegers. Mit Verlagskatalog von Sieber (Johansson S. 147f u. Faks. 110). 7 BACH, J. S.: (BWV 772-786) XV Inventions Pour le Clavecin. (Nouvelle Edition). Lpz., Peters (PN 51) [um 1817] 15 S. qu-fol. 75.– BWV S. 602; Kat. Hoboken 1 Nr. 68. – Titelauflage der 1801 erschienenen Erstausgabe. – Vereinzelt stockfleckig, Fingersätze in Blei. Leichte Gebrauchsspuren. 8 –: (BWV 1048) Troisième Concerto pour trois Violons, trois Altos, et trois Violoncelles avec Basse. [Lpz., Peters] (PN 3406/3407) [um 1851]. Partitur (26 S.) u. vollst. Stimmen. In Neuer Hln.-Mappe m. Titelschild. 1.250.– Schmieder S. 764; nicht im Katalog der Sammlung van Hoboken. – Das vollständige Aufführungs-Material zum 3. Brandenburgischen Konzert im sehr seltenen Erstdruck. Herausgeber Dehn hatte zunächst in Leipzig Jura studiert, bevor ihm Meyerbeer 1842 die Stelle des Bibliothekars an der königlichen Bibliothek zu Berlin verschaffte, die durch ihn zuerst vollständig geordnet und katalogisiert wurde. – Ohne den Sammeltitel. Schwach wasserrandig, nicht frei von Stockflecken. 9 –: (BWV 1052) Concerto per il Cembalo con Accompagnamento di due Violini, Viola, Violoncello & Violone. Partitura. No. 1. Lpz., Kistner (PBz J. S. Bach Concerto I.) [1838] 48 S. 225.– Schmieder S. 769 (mit PN 33); Schneider (BJb 1906) S. 102. – Vermutlich Erstausgabe, möglicherweise jedoch Titelauflage einer bei Probst (18231835) erschienenen Ausgabe. In Plattendruck. – Unbeschnittenes und breitrandiges Exemplar mit unwesentlichen Stockflecken. 4 Nr. 3 10 –: (BWV 1067) Ouverture ou Suite en Si mineur pour 2 Violons, Viola, Violoncelle, Flûte et Basse ... No. 2. Lpz., Peters (PN 3544) [1853] 22 S. fol. (Falz m. Klebespuren) 200.– Schmieder S. 780; nicht in Kat. Hoboken. – Gestochene Erstausgabe der Partitur, „publiée pour la première fois d’après le manuscrit original par S. W. Dehn.“ – Stockfleckig. 11 –: (BWV 1068) Ouverture ou Suite en Ré majeur pour 2 Violons, Viola, Basse, Timballes, 2 Hautbois et 3 Trompettes … publiée pour la première fois par S. W. Dehn. No. 3. Partition. Lpz., Peters (PN 3556) [1854] 29 S. 225.– Schmieder S. 781. – Erstausgabe der Partitur. Mit Vorwort des Herausgebers Dehn in Deutsch und Französisch. – Stockfleckig. 12 BARGIEL, W.: Marsch und Reigen zwei Stücke für Pianoforte. Op. 11. Breslau, Leuckart (PN 1070) [1855] 15 S. 25.– Erstausgabe. – Stockfleckig. 5 13 –: Scherzo für Pianoforte. Op. 13. Breslau, Leuckart (PN 1165) [1857] 17 S. 25.– Erstausgabe. – Titelseite und erste Notenseite leicht stockfleckig. 14 –: Ouverture zu Prometheus. Op. 16. Arrangement für das Pianoforte zu vier Händen. Lpz., B&H (PN 10660) [1865] 25 S. 35.– Erstausgabe dieser Bearbeitung. – Erst Schüler des Joachimsthalschen Gymnasiums, dann Schwager Robert Schumanns und durch Mendelssohns Vermittlung Lehrer am Leipziger Konservatorium, schließlich nach Tätigkeit in Berlin nach Köln berufen. – Stockfleckig. 15 BAUDOUIN, A.: Deux Soirées du Théâtre de S. A. R. Madame. Quadrilles de Contredanses pour le Piano avec Accompt. de Violon ou Flûte ou Flageolet (ad lib.) composés sur des Motifs favoris par Baudoin. Paris, Schlesinger (PN 908/909) [1830?] 2 Hefte mit Stimmen. qu-fol. 85.– Unbenutzte, breitrandige Abzüge, leicht stockfleckig. 16 –: Soirées du Théâtre des Nouveautés No. I. Quadrille de Contredanses tiré des motifs favoris de Henry, V. et ses Compagnons. Arrangé pour le Piano Forte avec Accompagnement de Flûte ou Violon ou Flageolet (ad lib.) Paris, Schlesinger (PN 954) [1830] 1 Bl., 5; 3; 3 S. qu-fol. – Stockfleckig. 50.– 17 BEETHOVEN, L. van: Trois Trios pour le Piano-Forte Violon et Violoncelle. Oeuvre 1. No. 1 (2, 3). Oeuvres Complets de Piano 3re Partie No. 1 (2, 3). Ffm., Dunst (VN 97, 115, 133) [um 1837] Klavierpartitur. 27; 37; 31 S.; beigefügt die Violoncello-Stimmen (stärker fleckig). 50.– Werkverz. (2014) S. 706. – In Lithographie. Die Klavierstimme in Partitur liegt in dieser Form als Erstdruck vor. – Leichte Gebrauchsspuren. 18 –: Sonate ... für das Piano-Forte. 10TES Werk No. 1. (- 3). Wien, Haslinger PBz: Beethoven, I. No 4. (- 6) [ca. 1830] 1 Bl., 15 S.; 1 Bl,. 15 S.; 1 Bl., 20 S. fol. 75.– Werkverz. (2014) Bd. 2, S. 712/713; Kat. Hoboken 3 Nr. 744-746. – Erschienen in der von Haslinger veranstalteten (fragmentarisch gebliebenen) Gesamtausgabe der Werke Beethovens, mit neuer endgültiger Zählung und Ausstattung. Titel jeweils auf rotem Strahlengrund. 19 –: Grande Sonate Pathétique Pour le Piano Forte. Op. 13. Nouvelle édition révue [!] et corrigée. Bln., B&B (PN 96) [nicht vor 1838] 17 S. qu-fol. 50.– Spätere Ausgabe, angezeigt bei Hofmeister im Dezember 1838 mit TonartAngabe Es-Dur, aber nicht als Neuausgabe bezeichnet. Titelseite mit hs. Namenszug „Abegg“, möglicherweise August Abegg (geb. 1805), sein Bruder Otto (geb. 1809) oder eine Nachfahrin oder ein Nachfahr von Meta Comtesse von Abegg (1810-1834). – Stockfleckig, Randeinrisse ausgebessert. 6 20 –: Grande Sonate pour le Pianoforte ... dediée a ... le Prince Lichnowsky. Oeuvre 26. Hanovre, Nagel (PN 420) [spätestens 1844] 15 S. qu-fol. 40.– Nottebohm S. 29. – Spätere Ausgabe. – Titelseite mit zwei Rasuren. Vereinzelte Eintragungen in Blei. 21 –: Grande Sonate pour le Pianoforte. Oeuv. [hs.:] 33 [recte op. 31 Nr. 3] Lpz., Peters (PN 495) [nicht vor 1814] 19 S. qu-fol. 50.– Werkverz. (2014) S. 189. – Mit den von Kühnel übernommenen Platten erstellter Nachdruck der Sonate in Es-Dur, der „Jagdsonate, La Chasse (nach dem Charakter des 4. Satzes)“. – Etwas randfleckig, Titelblatt mit Quetschfalte. 22 –: Adelaide. Gedicht v: Matthisson mit deutschen und italienischen Text. Für das Clavier, oder Piano-Forte und eine Sing Stimme. [Op. 46]. o. O u. V. [Wien, Cappi] (PN 1131) [Dez. 1804] 9 S. qu-fol. 50.– Werkverz. (2014) S. 252. – Früher Druck des bekannten Liedes, das in zahlreichen Ausgaben weiteste Verbreitung erfuhr. – Fleckig, Gebrauchsspuren, nicht frisch. 23 –: Rondo für das Piano-Forte. No 2 in G. [Op. 51 Nr. 2. Hannover], Bachmann (PN 337) [ca. 1827] 9 S. qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 35.– Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 281. – Spätere Ausgabe. – Leicht stockfleckig, Randausbesserungen, Eintragungen in Blei. 24 –: Leonore. Oper in zwei Akten. [Op. 72] Vollständiger Klavierauszug der zweiten Bearbeitung mit den Abweichungen der ersten. Lpz., B&H (PN 8404) [nach 1871] 1 Bl., XII, 205 S. fol. OU (m. Ausbesserungen). 90.– Werkverz. (2014) S. 435. – Zweiter Druck („Pr. 18 Mark“) der „wissenschaftlich wertvollen Ausgabe Otto Jahns“ mit dessen Vorwort vom September 1851, die 1853 zum ersten Male erschienen war. In Plattendruck. – Gegen Schluß wenig störender Wasserrand. 25 –: Ouverture in C. componirt im Jahr 1805. zur Oper: Leonore [op. 72] ... 138tes Werk. Aus dem Nachlass. Partitur. Wien, T. Haslinger (PN T. H. 5141) [1838] 1 Bl., 48 S. fol. Hldr. d. Zt. (berieben u. bestoßen) 350.– Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 436/437; Kat. Hoboken 2 Nr. 537. – Erstdruck der Partitur zur „Leonoren“-Ouvertüre I. Titel auf Strahlengrund. Vor der Kopfzeile „Ouverture“ auf der 1. Notenseite hs. Eintrag „Ite“ (Tinte schlägt durch). Auf der Titel-Rückseite werden hs. diverse Aufführungen aufgelistet. Augenscheinlich fand die vorliegende Partitur für ein Konzert der Großherzoglichen Hofkapelle in Oldenburg Verwendung. Durch einen dieser Einträge wird eine Aufführung am 5. Jan. 1866 dokumentiert und Johannes Brahms als Gast genannt, der anläßlich einer Brahms-Woche in Oldenburg an diesem Abend sein d-Moll-Klavierkonzert op. 15 als Solist bestritt (s. R. u. K. 7 Hofmann: Brahms als Pianist ... S. 88). – Leichte Gebrauchsspuren, spärliche Eintragungen in Rötel. 26 –: Fantasie für das Pianoforte mit Begleitung des ganzen Orchesters und Chor ... Maximilian Joseph Koenig von Bayern ... zugeeignet. 80s Werk. Lpz., B&H (PN 1615; fehlt S. 7 u. 15) [Juli 1811] 24 S. fol. Späterer Hln. (Ecke geknickt) 750.– Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 501; Kat. Hoboken 2 Nr. 348. – Deutsche Erstausgabe der Klavierstimme; der Londoner Erstdruck war im Okt. 1810 bei Clementi erschienen. Die Widmung an Maximilian Joseph I., König von Bayern (1756-1825), war nicht von Beethoven veranlaßt, sondern wurde vom Verlag eigenmächtig hinzugesetzt – sehr zum Leidwesen des Komponisten (s. BGA 523). – Leichte Gebrauchsspuren, 2 Bll. wasserfleckig, stockfleckig. Titelblatt im Falz ausgebessert, kleiner Ausschnitt unterlegt. 27 –: Drey Gesaenge von Göthe mit Begleitung des Pianoforte ... der Frau Fürstin von Kinsky, geb. Gräfin v. Kerpen zugeeignet. 83tes Werk. Lpz., B&H (VN 3605) [1821] 9 S. qu-fol. 125.– Kinsky S. 224; Kat. Hoboken 2 Nr. 362; Twyman (Early lithographed music) S. 319 Nr. 32. – Lithographierte zweite Ausgabe. – Stockfleckig. 28 –: Messe in C. Op. 86. für das Piano-Forte allein mit Hinweglassung der Worte ... von Carl Czerny. Helios No. 2. Wien, Diabelli (PN 2964) [1828] 27 S. qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 50.– Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 281. – Erstausgabe dieser Bearbeitung. 29 –: Grosse Ouverture (in Es.) zu König Stephan. 117tes Werk. Partitur. Wien, T. Haslinger (PN S: u: C: 4691) [1828] 1 Bl., 48 S. 250.– Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 756; Kat. Hoboken 2 Nr. 479. – Titelauflage der Partitur, gedruckt mit den Platten der 1826 bei Steiner erschienenen Erstausgabe. Die Komposition erfolgte anläßlich der Eröffnungs-Feierlichkeiten des Theaters zu Pest. – Besitzvermerke gelöscht; guter Erhaltungszustand. 30 –: Quartett ... Op. 130. Arrangement für das Pianoforte zu vier Händen von Ernst Naumann. Lpz., B&H (PN 8769) [1854] 55 S. fol. – Leichte Gebrauchsspuren. 32.– 31 –: (WoO 8 Nr. 7) Zween deutsche Tänze. No. 1. Del Sig. de Beethoven. o. O. u. V. [um 1800] (1) S. qu-4°. 30.– Klavierauszug der Nr. 7 aus den 12 deutschen Tänzen f. Orchester, erschienen in einer nicht identifizierten Sammlung. Typendruck. 8 Nr. 25 32 –: (WoO 33a Nr. 1) Ein unbekanntes Adagio ... Hg. ... von Dr. A. Kopfermann. Erste Veröffentlichung. [Bln., Schuster & Loeffler] (VN 16) [1902] 8 S. 4°. 30.– Werkverz. (2014) Bd. 2, S. 86. – Erstausgabe des ersten der „Drei Stücke für Flötenuhr“, erschienen als Beilage zum 2. Märzheft 1902 der Zeitschrift „Die Musik“. – Kleine Ecke ergänzt. 33 –: (WoO 47 Nr. 1-3) Sonate ... für das Piano-Forte. 1TES Werk. No. 1. (3). Wien, Haslinger PBz: Beethoven, I. No 1. (- 3) [ca. 1830] 2 Bll., 11; 11; 15 S. fol. 100.– Werkverz. (2014) Bd. 2, S. 712/713; Kat. Hoboken 3 Nr. 741 (Abb. 22) - 743. – Erschienen in der von Haslinger veranstalteten (fragmentarisch gebliebenen) Gesamtausgabe der Werke Beethovens, mit neuer endgültiger Zählung und Ausstattung. Titel jeweils auf rotem Strahlengrund. No. 1 mit dem ganzseitigen Widmungsblatt des Verlegers an Erzherzog Rudolph von Österreich, gefolgt von Beethovens Beglaubigung („Dass sämmtliche in dieser ... Sammlung meiner Tonwerke, enthaltenen Stücke, von mir componirt sind ...“) mit seinem Namenszug in Faksimile. – Leichte Gebrauchsspuren. 9 34 –: (WoO 145) Das Geheimnis. Hamburg bey Rudolphus – Altona bey Cranz (o. PN) [um 1818?] 3 S. qu-fol. 60.– Frühe, gestochene Ausgabe des 1815 entstandenen Liedes nach einem Gedicht von I. H. C. Freiherr v. Wessenberg, für Singstimme u. Klavier. Nicht im Beethoven-Werkverzeichnis (2014) angeführt. 35 –: Oeuvres de L. van Beethoven pour le Pianoforté seul & à quatre mains. Offenbach, Joh. André (VN 1932 ... 5930) [ca. 1804 - ca. 1838] In 5 Bdn. fol. Hln. d. Zt. (uniform gebunden) 225.– Inhalt: Bde. I-III: Sonates &c. pour Pianoforté. Op. 2, 7, 10, 13, 14, 22, 26, 27, 28, 31, 49, 53, 54, 57, 77, 78, 79, 81, 90. Bd. IV: Variations pour Pianoforté. Bd. V: Compositions différentes pour Pianoforté seul et à 4 mains. – Jeder Band mit hs. Besitzvermerk „Graf Franz Pocci“, Nachfahr des Zeremonienmeisters u. Hofmusik-Intendant am bayerischen Königshof gleichen Namens (1807-1876). – Als Frontispiz in Bd. I ein Stahlstich-Porträt von „Ludwig van Beethoven im mittleren Lebensalter“ (16,8 x 16 cm). Sammeltitel in Chromolithographie. 36 BERG, ALBAN (1885-1935) Eigh. Postkarte m. U. (beidseitig beschrieben). Wien 30. 4. 1914. 950.– An seinen Schüler Gottfried Kassowitz. „... Nun sehn wir uns ja bald und können wieder an die Arbeit gehen. Ich bin begierig auf Ihre neuen Lieder und die Harmonielehreaufgaben. Sie versäumen hier außer dem ‚Scheiterhaufen‘, bei dem ich natürlich war, noch Wetterleuchten (morgen) Schwanenweiß ... Zum ‚Simson‘ kommen Sie ja noch zurecht ...“ 37 BERG, ALBAN (1885-1935) Eigh. Ansichtskarte m. U. und Adreß-Stempel. Trahütten 28. 6. 1926. Beidseitig beschrieben. 1.500.– Teilt dem zehn Jahre älteren Jugendfreund Herman Watznauer mit, daß „Die Arbeit wächst u. drängt“ (Wozzeck, Schönberg-Festschrift, erste ZwölftonKomposition) und empfiehlt ihm „ein herrliches Buch für die Sommerferien: Zauberberg v. Thomas Mann“. „... hier bleib ich nur mehr ein paar Wochen. Dann Wien.“ Den Panoramablick der Ansicht (Koralpe mit Speickkogel) beschreibt er am Rand mit „da heroben war ich im vorigen Herbst ... herrlich“. 38 BERGER, L.: Sechs leichte Chorgesænge für weibliche Stimmen mit willkührlicher Begleitung des Fortepiano’s. Auf Kosten des Komponisten. Carlsruhe, C. F. Müller (o. VN) o. J. (15) S. 65.– Seltene Ausgabe. In Lithographie. – CPM verzeichnet von Ludwig Berger „of Karlsruhe“ eine Vertonung von Goethes „Erlkönig“ (Mainz, Schott 1826), Eitner (Buch- u. Musikalien-Händler) nennt „Müller, Chr... Fr..., Hofbuchhandlung in Karlsruhe 1820-1845“. 10 39 (BERR, F.): La Réunion. Pas Redoublés, Marches, Walses ... arrangés pour Musique Militaire. No. 1. Marche de Rossini. No. 4. Pas redoublé, le petit blanc [von] Panseron. No. 6. La Favorite, Valse allemande. Bonn, Simrock (PN 2978, 2981, 2983) [1831?] Stimmen. 150.– 40 BERTON, [H. M.]: Ausgewählte Stücke aus der Oper: Die tiefe Trauer (Le grand Deuil) ... im Clavierauszuge. (frz./dt.) Wien, Im Verlage des Kunst- und Industrie-Comptoirs (PN 390-393, 395) [1804] 9; 4; 8; 3; 20 S. qu-fol. 75.– RISM B 2259; Weinmann (in StMw 22, 1955) S. 234. – Ouvertüre u. Nr. 1-3 u. 5; Nr. 4 nicht vorhanden. – Titelseite staubfleckig. 41 BEY, J. TH. de: Gesänge mit Guitarre Begleitung. Bonn u. Cöln, Simrock (PN 1165) [ca. 1816] 10 S. qu-fol. – Falz ausgebessert. 25.– 42 BIANCHI, [G.]: Six Ariettes Italiennes ... dediées à ... la Comtesse Thérese de Cobenzl ... par Jaques Bianchi. Oeuvre IV. N. [hs.:] 2. (Nro IV-VI). Vienne, Bureau d’Arts et d’Industrie (PN 182) [1803] 13 S. qu-fol. 50.– RISM B/BB 2582; Weinmann (Kunst- und Industrie Comptoir) S. 226. – Unterer Rand mit Feuchtigkeitsspuren, Ecken ergänzt. 43 BLUM, C.: Zoraide oder Der Friede von Granada. Oper in drei Aufzügen nach dem Französischen bearbeitet. Opus 65. 2 Bde. Mainz, Schott (PN 1563) [1821?] Partitur. 5 Bll., 363 S. OU (Falz erneuert). 500.– Ledebur S. 60; CPM Bd. 2, S. 706 (dat. 1818); BSB-Musik Bd. 2, S. 706 (1. Expl.: 194 S., dat. 1822; 2. Expl.: VIII, 263 S., Ill., dat. 1823). – Vermutlich Erstausgabe. – Mit drei Lithographien von Langlumé (Bühnenbilder zu den drei Aufzügen). – „Zoraïde“, Text vom Komponisten nach „Les Abencérages“ von Jouy, wurde am 7. 5. 1817 im Königlichen Theater Berlin uraufgeführt. „Diese angenehm gedachte ... Oper ist ... reich ausgestattet, und erhielt, besonders in musikal. Hinsicht, ausgezeichneten Beyfall. Die Musik hat viel Feuer und charakteristischen Ausdruck, mehre neue und geniale Gedanken, angenehme Melodien und gut berechnete Instrumentaleffecte“ (AmZ Jg. 19, Nr. 25, 18. 6. 1817, Sp. 433). Angezeigt wird die Partitur im IntelligenzBlatt No. IV der AmZ vom Mai 1822 unter den neuen Musikalien, „welche ... von Michaeli 1821 bis Ostermesse 1822 erschienen sind.“ Gewidmet ist die Oper „Seiner Königlichen Hoheit Ludewig Großherzog von Hessen und bey Rhein“. Der Namenszug „Cramolini“ könnte als Besitzvermerk von Joseph Cramolini (1805 Wien - 1884 Darmstadt) angebracht worden sein, der ab 1841 in Darmstadt wirkte, wo er 1858 auch die Spielleitung der Oper übernahm. – Die ersten und die letzten Seiten wasserrandig. Abgesehen davon und von einer leichten papierbedingten Bräunung liegt ein ausgezeichnet erhaltenes, unbenutztes Exemplar vor. 11 44 –: Gesänge aus der Nachtwandlerin für Pianoforte oder Guitarre. No [hs.] 6. Hannover, C. Bachmann (PN 121) [nicht vor 1822] Titelseite, 2 S. qu-fol. 20.– Ledebur S. 60. – Für Sopran, Tenor und Klavier. – Vereinzelte Stockflecken. 45 BOIELDIEU, [F.-A.]: Ouverture aus der Oper: Der Kirchtag für das Piano-Forte. Wien, Steiner (VN 2674) [1817] 11 S. qu-fol. – Inkunabel der Lithographie. 40.– 46 BORGES, J.: Marien-Polka-Mazurka. Friederiken-Galopp. JosephinenPolka. für das Pianoforte. 12. Werk. Hannover, Nagel (o. PN) [nicht vor 1866] 7 S. 35.– „Ihrer Majestät Marie Königin von Hannover“. „Zum Besten der Verwundeten bei Langensalza“. – „Am 29. 6. 1866 kapitulierte die hannov. Armee bei L. vor den Preußen unter Falckenstein“ (dtv-Lexikon s. v. „Langensalza“). – Titelseite leicht stockfleckig. 47 BORODIN, A.: Ouverture, Danses et Marche pour grand Orchestre tirées de l’opéra „Le Prince Igor“. 2. Danses No. 8 et 17. Partition. (Instrumentées par Rimski-Korsakow). Lpz., Belaieff (VN 115-145.1150) [nach 1889] 91 S. Neuer Hln. (OU eingebunden) 200.– Mühlbach (Russ. Musikgesch.) S. 456. – Titelauflage der „Polowetzer Tänze“. Mit farbig lithographiertem Titelblatt (Abb. s. Davis, „The Beauty of Belaieff“, S. 88). – Eintragungen, leichte Gebrauchsspuren. 48 BRAHMS, J.: Quatuor (Sol min.) pour Piano, Violon, Alto et Violoncelle. Op. 25. Paris, Hamelle (PN J. 969 M.) [nicht vor 1882] 84; 17; 17; 16 S. OU (ausgebessert). 75.– Titelauflage der 1870 oder 1871 bei Maho erschienenen Ausgabe, die 1877 von Hamelle übernommen wurde. – Sehr gut erhaltener, kräftiger Abdruck auf starkem Papier. 49 –: Compositionen von Johannes Brahms für Pianoforte zu vier Händen. Erstes Quartett, G moll, für Pianoforte, Viol., Bratsche u. Vcell., arr. (Op. 25). Bln., Simrock (PN 7059) [1877] 71 S. 50.– Hofmann S. 53; McCorkle S. 87; Kat. Hoboken 4 Nr. 34 (führt vorliegenden Druck als Erstausgabe, 1870/72). – Plattendruck, mit einer Titelseite, welche die Werktitel von op. 16 bis op. 67 auflistet (ab op. 52a überklebt). Sowohl Hofmann als auch McCorkle zeigen einen Flachdruck (1870 bzw. 1870/72) als Erstausgabe dieser Fassung an. – Titel beschnitten (mit Verlust des Beginns des Titeltextes, jedoch auf der Rückseite ohne Notenverlust) und mit Klebestreifen. 12 50 –: Romanzen aus L. Tieck’s Magelone für eine Singstimme mit Pianoforte. Op. 33. Heft 2. [Nr. 4-6]. Lpz. u. Winterthur, R-B. (PN 401,b) [1865] 23 S. 45.– McCorkle S. 119; Hofmann S. 68/69; Kat. Hoboken 4 Nr. 45. – Erstausgabe. Titelseite in Lithographie (ockerfarbener Mittelteil mit weiß-schwarzer Schrift und grauer ornamentaler Umrahmung). – Stockfleckig. 51 –: Zwei Rhapsodien für das Pianoforte. Op. 79. Bln., Simrock (VN 8166) 1880. 19 S. 50.– Hofmann S. 168/169; McCorkle S. 333; Kat. Hoboken 4 Nr. 107. – Erstausgabe, „Frau Elisabeth von Herzogenberg gewidmet.“ In Lithographie. – Falz mit Papierstreifen, letzte Seite aufgezogen. 52 –: Acht Zigeunerlieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Op. 103. Ausgabe für tiefe Stimme. (dt./engl.) Bln., Simrock (VN 9047) 1889. 19 S. 25.– McCorkle S. 420. – Variante der Erstausgabe. – Titelblatt schadhaft. 53 –: Clavierstücke. Op. 118. Bln., Simrock (VN 10054) 1893. 19 S. 50.– Hofmann S. 248/249. – Erstausgabe, mit gemeinsamem Titelblatt für op. 118 u. 119 in farbiger Lithographie. 54 BRUCH, M.: Ouverture für Pianoforte zu vier Händen zu der komischen Oper: Scherz, List und Rache. Op. 1. Lpz., Senff (PN 200.243) [1859] 15 S. 30.– Fifield S. 338. – Erstausgabe. – Kleiner, durchgehender Wasserfleck, knapp beschnitten. 55 –: Die Birken und die Erlen. Gedicht aus den Waldliedern von Pfarrius für Sopran-Solo, Chor und Orchester ... Op. 8. Lpz., B&H (VN 5354) [Dez. 1859] Titelblatt, 39 S. fol. 225.– Müller-Reuter S. 566. – Erstausgabe der Partitur, von Kopistenhand autographierter, lithographischer Umdruck (im Hofmeister-Verzeichnis für 1860 angeführt). „Das Werk ist von Anfang an mit Orchesterbegleitung gedacht, diese also nicht als ein späteres Arrangement einer Klavierbegleitung anzusehen“ (Müller-Reuter). Wohl der seltenste Druck einer Komposition von Bruch. – Der obere Rand der Titelseite mit kleinem Ausschnitt. 56 BURGMEIN, J.: Le Roman de Pierrot et de Pierrette. Historiettes Musicales. (Für Klavier zu 4 Hdn.) Copenhague, Kongl. Hof-Musikhandel (VN 1507-1510) [1883] 53 S. 4°. 50.– Hinter dem Pseudonym J. Burgmein verbirgt sich der Verleger Giulio Ricordi. – „Edition pour la Scandinavie autorisée par Tito di Gio Ricordi de Milan“. – In der vorliegenden dänischen Ausgabe, die nicht viel später als die 13 erste erschien, wurde das von A. Edel illustrierte Titelblatt und Inhaltsverzeichnis übernommen. Der Notenteil ist jedoch neu gedruckt. Mit Namenszug des dänischen Komponisten u. Dirigenten Paul v. Klenau. Nr. 56 57 BUSONI, F.: Zigeunerlied (f. Bariton u. Klavier). (Goethe) [op. 55, 2]. [Bln., Schuster & Loeffler] 1923. 4 S. 4°. 25.– Kindermann Nr. 295a. – Erstausgabe, erschienen als Musikbeilage zu „Die Musik“ XV. Jg., Heft 8, Mai 1923. 58 CHERUBINI, L.: Ouverture de l’Opéra: Elise. Arrangée pour le PianoForte á [!] 4 mains par Charles Czerny. No. XXXII. des Ouvertures à 4 mains. Vienne, Diabelli (PN 2507) [1827] 19 S. qu-fol. In späterem OU (vorderes Blatt leicht fleckig). 25.– Weinmann (Diabelli) S. 158. – Stärker stockfleckig. – Umschlag mit aufgeklebtem Etikett der Barth’schen Musikalien-Leihanstalt in Würzburg. 59 –: Ouverture de l’Opéra: Epicure. Arrangée pour le Piano-Forte a [!] 4 mains par Charles Czerny. No. XXXI. des Ouvertures à 4 mains. Vienne, Diabelli (PN 2506) [1827] 15 S. qu-fol. In späterem OU (Falz m. Papierstreifen). 25.– Weinmann (Diabelli) S. 158. – Leicht stockfleckig. – Umschlag mit aufgeklebtem Etikett der Barth’schen Musikalien-Leihanstalt in Würzburg. 14 60 CHOPIN, F.: Grand Concerto pour le Pianoforte avec Accompagnement d’Orchestre ... dédié à ... Fréd. Kalkbrenner. Oeuvre. 11. Lpz., Kistner (PN 2340, 1020-1022) [um 1858] Solostimme u. vollst. Orchesterstimmen (3/3/2/2/2, Harmonie einfach). 125.– Kobylańska S. 30; Kat. Hoboken 4 Nr. 219 (Solostimme in Umdruck); Platzman (22003) S. 67 (11-Ki-3). – Spätere Ausgabe. Orchesterstimmen mit PN 1020 bzw. 1020.1021. – Leicht stockfleckig; Titelseite der Klavierstimme wasserfleckig, Randeinrisse ausgebessert. – Beigefügt Stimmen aus B&H’s Orch.-Bibl.: V. 1 (doppelt), V. 2, Vc., Kb. 61 –: Deux Nocturnes Pour Piano. Op. 32. No. ... II. Bln., Schlesinger (PN 2180 (2)) [nicht vor 1837] 7 S. 25.– Kobylańska S. 78. – Variante oder Titelauflage des in Kat. Hoboken 4 Nr. 315 verzeichneten deutschen Erstdrucks. – Titelseite fleckig. 62 –: Tarantelle pour le Pianoforte. Op. 43. Hbg. et Lpz., Schuberth (PN 449) [nicht vor 1841] 13 S. Falz m Papierstreifen. 30.– Kobylańska S. 102. – Titelauflage des in Kat. Hoboken 4 Nr. 364 verzeichneten deutschen Erstdrucks. – Notentext von Zierleiste umrahmt. – Einriß in der Titelseite unterlegt. 63 CHORALBUCH zu dem Gesangbuche für protestantisch-evangelische Christen, vierstimmig ausgesetzt. Speier, Im Verlage der allgemeinen PfarrWittwenkasse des Rheinkreises. Lithographirt durch F. C. Schwab. Grav: v. F. Euler, 1824. VIII, 76 S. qu-fol. Neuer Hln. m. Titelschild. 200.– Enthält eine Vorbemerkung von J. H. Voss, eine Vorrede, eine „Kurze Anweisung bei dem Gebrauche dieses Choralbuches, nebst einigen Bemerkun15 gen über Choralbegleitung überhaupt. (Für die Organisten des Rheinkreises insbesondere bestimmt.)“, 100 vierstimmig gesetzte und mit Generalbaßbezifferung versehene Choräle und ein „Verzeichniß der Melodieen“. – In Lithographie. Titelseite mit verzierter Umrandung und Vignette (König David mit Harfe). – Ein Blatt mit hs. Noten eingeheftet. – Geringfügig fingerfleckig. Kleiner Wurmdurchgang. 64 CZERNY, C.: Serenade venitienne. Divertissement concertant sur une Barcarole favorite à 3 voix (: Soprano, Tenore et Basso :) avec des Variations brillantes pour Pianoforte, Flûte, Cor, |: ou Alto :| et Violoncelle. Oeuvre 276. (ital.) Vienne, Diabelli (PN 4171) [1832?] Vollst. Stimmen. – Vokalstimmen mit PN 4171/4172. 60.– 65 –: Le Cornet de Postillon. Impromptu Varié à quatre mains pour le PianoForté sur un motif de Rossini. Œuvre 282. Mayence, Schott (PN 3765) [1833?] 21 S. OU. 35.– Umschlag u. lithographierte Titelseite mit Vignette. – Leicht stockfleckig, ausgezeichnet erhalten. 66 DAVID, FÉLICIEN (1810-1876) Eigh. musikal. Albumblatt m. U. [Paris?] 10. 4. 1846. 1 S. qu-fol. 225.– Zwölf Takte „Andante“ für Klavier. – Darunter Julien Martin (* 1803), eigh. Niederschrift m. U. [Paris?] 10. 9. 1846: 57 Takte „Canone a due voci (enigmatico) Soprano e tenore.“ – Rückseitig Jean-Étienne-Guillaume Arnaud (1807-1863), eigh. Niederschrift m. U. [Paris?] 21. 9. 1846: 32 Takte „Graziosamente“ für Klavier. 67 DAVID, J. N.: [Requiem chorale für Soli, Chor und Orchester. Werk 48]. Wiesbaden, B&H (VN 215) (1958) 140 S. fol. Hln. 200.– Klein (David) S. 87. – Erstausgabe (Vorabexemplar in Lichtpause, noch ohne Titelblatt) des am 11. Juni 1957 in Wien uraufgeführten Werkes. – Arbeitsexemplar des Stuttgarter Dirigenten Heinz Mende (1915-1987) mit dessen eigh. Eintragungen in Blei- und Farbstift. 16 68 DAWYDOW, K.: 3me Concerto pour Violoncelle avec Acc. ... de Piano. Op. 18. Lpz., Kistner (PN 3464, 3465) [1870] 15; 33 S. fol. – Erstdruck. – Leichte Gebrauchsspuren, Randeinrisse ausgebessert. 50.– 69 DEBUSSY, C.: (L 29) Mandoline (pour chant et piano). Poésie de Paul Verlaine. Paris, A. Durand & Fils (PN 4299) [nicht vor 1891] 5 S. 50.– Lesure S. 39; Vallas S. IV. – Gestochene Ausgabe. Titelauflage der 1890 bei Durand & Schoenewerk veröffentlichten Ausgabe, die im selben Jahr wie die in der Revue illustrée vom 1. 9. 1890 erschienene Erstausgabe herauskam. Mit Titelillustration von Willette. 70 DIABELLI, A.: 2 Sonatinen ... für das Piano-Forte. 59tes Werk. Wien, T. Haslinger (PN 6215) [1833] 10 S. 4°. – Musikalische Jugend-Bibliothek, 5tes Heft. 20.– 71 –: Sonatine ... für das Piano-Forte zu 4 Händen. 60tes Werk. Wien, T. Haslinger (PN 6216) [1833] 13 S. 4°. – Musikalische Jugend-Bibliothek, 6tes Heft. 20.– 72 –: Der Kirchhof für eine Singstimme mit Begleitung des Piano-Forte. Wien, Diabelli (PN 7) [ca. 1824] 1 Bl., 7 S. qu-fol. 35.– 73 DORN, O.: Närodal. Nordische Oper in einem Aufzuge. Dichtung u. Musik v. O. Dorn. Klavierauszug m. Text. Lpz., Seemann Nachf. [1902]. 1 Bl., 128 S. 4°. Hln. (vorderes Blatt des OU aufgeklebt) 50.– In Autographie. – Der Komponist wirkte einige Zeit als Lehrer am Sternschen Konservatorium in Berlin und wurde später in Wiesbaden zum Königl. Musikdirektor ernannt. 74 DUMONCHAU, CH.-F.: No [hs.: 4] [hs.: 6 –] Airs Variés Pour deux Violoncelles ... Dédiés au Cen Levasseur Prre Basse de l’Opéra et Membre du Conserre de Musique. Opéra 6 et 1er de Basse. Gravée par Mlle Garbet. Paris, Cochet (PN 3) [1804?] In Partiturnotation. 1 Bl., 15 S. (S. 10 irrtümlich unbedruckt). Falz m. Papierstreifen. 150.– Sehr seltene Ausgabe. Nicht bei Gerber, Fétis, Eitner, BSB-Musik, CPM. Die Pariser Nationalbibliothek besitzt lediglich einen bei Leduc erschienenen Druck. MGG u. Grove dat. ca. 1806, Titelseite jedoch mit Vermerk „Juin 1804“ von alter Hand. 75 ERLANGER, C.: La Sorcière. Drame musical en 4 actes et 5 tableaux d’après Victorien Sardou par André Sardou. Paris, Office Musical (VN 280) 1912. 4 Bll., 299 S. OU (ausgebessert). 95.– Erstausgabe des Klavierauszuges. – Camille Erlanger, von Delibes entdeckt, siegte im Wettbewerb um den Rom-Preis 1888 gegen Paul Dukas. 17 76 ERNESTI, JOHANN AUGUST (1707-1781) Kupferstich-Porträt im Oval. Anton Graff pinx. J. Elias Haid, Sculp. A. V. 1776. Plattengröße: 22,3 x 14,3 cm (minimale Schadstellen im Blattrand, kleiner Fleck außerhalb der Locken-Perücke, rückseitig Spuren alter Montierung). 150.– Der später als bedeutender Philologe sehr geschätzte Ernesti hatte bereits 1734 den Posten des Rektors der Leipziger Thomasschule übernommen. Als „freudigen Willkomm“ für den neuen Rektor schuf J. S. Bach, vermutlich nach einem Text des Alumnen J. A. Landvoigt, die Kantate „Thomana saß annoch betrübt“ (BWV Anh. I 19; die Musik ist verschollen). 77 FEUILLES PERIODIQUES pour le chant, avec Accompagnement de Clavecin. Vorhanden sind 24 Nrn. aus 2. Année (Nr. 4), 4. Année (Nr. 17-24) und 5. Année (Nr. 1, 3-16). Paris, Bonjour [1790], 1792 u. 1793. fol. 300.– RISM (Recueils impr. XVIIIe siècle) S. 180. – Neben Gesängen aus Opern von Cimarosa, Dalayrac, Ferrari, V. Martini (Martín y Soler), Paisiello, 18 Zaccarelli u. a. findet sich ein sehr früher Druck der später als „La Marseillaise“ zur französischen National-Hymne gewordenen „Marche des Marseillois“ von Rouget de Lisle (No. 24, 4. Année 1792; kein Exemplar in RISM nachgewiesen). – Einige durchgerissene Blätter ausgebessert. 78 GAMBLE, JOHN (1610-1687) Kupferstich-Porträt (im geflochtenen Ährenkranz). T. Cross sculpsit [London ca. 1660] Plattengröße: 22 x 15 cm. Unter Passepartout. 150.– Der „Philomuse“ (Bildunterschrift lautet: „Vera effigies Ioannis Gamble philomusici“) war Violinist und Cornettist und wirkte u. a. als Mitglied der königl. Kapelle. Bedeutung erlangte eine von ihm in den Jahren 1656-1659 hg. zweibändige Anthologie („Ayres and Dialogues“) mit mehr als 300 Liedern und Gesängen seiner Zeitgenossen für die Theorbe bzw. Laute. – Ein Rand knittrig. 19 79 GEBHARD, HANS (1882-1947) Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. [München ca. 1930?] Titel, 36 S. fol. 100.– „Variationen und Fuge über ein eigenes Thema“, eine anscheinend ungedruckt gebliebene Komposition. – Eintragungen in Rot- und Bleistift. Fingerfleckig. 80 GEIJER, E. G./LINDBLAD, A. F.: Musik för Sång och för Fortepiano. Första Häftet. Upsala, Palmblad & C. 1824. 36, (2) S. qu-fol. Pp. d. Zt. 75.– Vertont wurden u. a. Texte von Atterbom, Goethe und Schiller („Thekla“). – In Typendruck, guter Erhaltungszustand. 81 GEMINIANI, F.: Six concertos ... Opera terza. The second edition, revised, corrected, and enlarged, by the author; And now first published in score. London, Printed for the Author, by John Johnson [um 1755] 1 Bl., 47 S. Späterer Pappband. 350.– Careri S. 237 (3e.); RISM G/GG 1473; Kat. Hoboken 16 Nr. 91 (dat. 1757). – In Kupfer gestochene Partitur, „Grave par Mell. Vendôme“. Titelseite mit kleinem Porträt-Medaillon des Komponisten. – Wasserrandig, im Bund Feuchtigkeitsspuren. 82 GEROLD, JULIUS (1808-1876) Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. Hannover 21. 7. 1847. 63 S. fol. Kart. m. eigh. Tsch. (berieben, bestoßen, Falz m. Leinenstreifen, dieser schadhaft) 500.– „Fantasie (No 1 in c) für grosses Orchester ... dem ... Hof-Capellmeister Dr: H. Marschner gewidmet.“ Partitur. Erste Notenseite mit der Angabe „Hannover d. 20/6. 47.“ Vermutlich ungedruckt. Gut erhalten. – Julius Gerold war bis 1866 Armeemusikdirektor des Königreichs Hannover (s. Toeche-Mittler Bd. 2, S. 147). 83 GIORDANO, U.: André Chénier. Musikalisches Drama mit geschichtlichem Hintergrunde in vier Bildern von Luigi Illica. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Max Kalbeck. Klavierauszug von Amintore Galli. Mailand, Sonzogno (VN 934) 1896. 5 Bll., 254 S. 4°. Neuer Hln.-Band. 300.– Deutsche Erstausgabe. – Exemplar mit mehreren Korrekturen im Notentext, die laut Vorbesitzer (Tenor Willi Birrenkoven, 1865-1955) von der Hand Gustav Mahlers stammen. Birrenkoven hatte unter Mahler die Titelpartie der Oper anläßlich der Hamburger Erstaufführung (Februar 1897) gesungen. 84 [GIORNALE di Musica Vocale Italiana con Accompagmento (!) di Piano-Forte. Anno I] [Kopftitel:] Giornale No 1. Cavatina nell’Opera: Celanira del Sigre Pavesi ... Dolce dè Bardi ... Hymen der Barden. Monaco presso Falter e figlio [Dez. 1819] 6 S. qu-fol. 60.– 20 Schneider (Makarius Falter Bd. 1) S. 212 („... Accompagmento ...“) u. S. 293 („... Accompagment ...“, „Dolce de bardi“). – Heft No. 1 des Jahrgangs 1820, in Lithographie. – Beigef. dito: „... Giornale No 3. Canzonetta nell’Opera: Celanira ... La tua diletta imagine ... An deinem holden Bilde“. ibid. 3 S. 85 [GIORNALE di Musica Vocale Italiana con Accompagmento (!) di Piano-Forte. Anno I] [Kopftitel:] Giornale No 25. Cavatina nell’Opera: Carlo magno. Del Sigre Niccolini ... Eccomi a voi ... Fort in die Schlachten. Monaco presso Falter e figlio [1820] 6 S. qu-fol. 60.– Beigef. dito: „... Giornale No 42. Duetto: nell’Opera: Carlo Magno ... Mio ben serena ... Erheitre nun o Liebe“. ibid. 8 S. 86 [GIORNALE di Musica Vocale Italiana con Accompagmento (!) di Piano-Forte. Anno I] [Kopftitel:] Giornale No 40. Cavatina nell’Opera: Balduino. Del Sigre Niccolini ... Nere, e funeste immagini ... Schauerlich schwarze Bilder! Monaco presso Falter e figlio [1820] 2 S. qu-fol. 40.– Beigef. dito: „... Giornale No 48. Arietta nell’Opera: Balduino ... Ah! figli! Venite ... Laßt jetz nun“. ibid. 2 S. 87 GLUCK, CHR. W.: (Wq 37) Ombre, Larve. As Sung at the King’s Theatre, Haymarket, By Signora Banti, in the Opera of Alceste. (ital.) London, Corri, Dussek & Co. (PN 666) [c. 1795] Partitur. 8 S. Falz m. Papierstreifen. 100.– Wotquenne S. 95; RISM G/GG 2656 (kein Expl. in Deutschland). – Einzelausgabe. Ohne separates Titelblatt. „This is the only Edition with the Words by Sigr. Da Ponte ...“ – Kleine Randläsuren. 88 –: (Wq 44) Se pur cara é a mé la vita. As Sung at the King’s Theatre Haymarket, By Signora Banti, in the Opera of Alceste. (ital.) London, Corri, 100.– Dussek & Co. (PN 674) [1795] Partitur. 7 S. Falz m. Papiersteifen. Wotquenne S. 131 („Je n’ai jamais chéri la vie“); Hopkinson 44 A (o); RISM G/GG 2658. – Einzelausgabe. Ohne separates Titelblatt. „This is the only Edition with the Words by Sigr. Da Ponte ...“ – Kleine Randläsuren. 89 –: Armide. Drame héroique ... Représenté pour la premiere fois, par l’Academie Royale de Musique, le 23. Septembre 1777. Gravée par Mme. Lobry. Paris, Bureau du Journal de Musique [1777] 1 Bl., 279 S. fol. Neuer Hpgt. 1.750.– Hopkinson 45 A; Hirsch II, 267; nicht in Katalog Wolffheim. – In Kupfer gestochene Erstausgabe der Partitur zu der nach einem Text von Quinault geschaffenen Oper. „Armide est, sans contredit, la plus belle des partitions de Gluck. Style, diction, idées mélodiques, sentiment dramatique, tout y est grand, superbement coordonné; on sent à chaque page l’empreinte du génie“ (Lajarte I, 291). – Leichte Gebrauchsspuren. 21 Nr. 89 90 GOUNOD, CHARLES (1818-1893) Eigh. vollst. Musikmanuskript [Paris?] 3. 4. 1857. 5 S. fol. 1.750.– Schöne Reinschrift einer Vokalkomposition (Klavierauszug): „Mes doigts ont flétri ces roses qui tombent en s’effeuillant ...“ 91 GOUNOD, CH.: L’Absent. Mélodie. Paroles et musique de Ch. Gounod. Paris, Lemoine (VN 8008) [1877?] 1 Bl., 5 S. Falz m. Papierstreifen. 50.– Prod’homme/Dandelot Bd. 2, S. 275. – Vermutlich Erstausgabe des Liedes „Ô silence des nuits“ für Singstimme und Klavier; Seite (6) mit Verlagswerbung. – Titelseite mit eigh. Widmung u. U. des Komponisten für die Sopranistin Gabrielle Krauss (1842-1906). – Die Titelseite leicht fingerfleckig. Randausbesserungen. – Beigefügt ders.: Repentir ... p. Chant et Piano (Mezzo-Sopo ou Baryton). Choudens. – [Aus der Oper] Sapho. No. 9. Cantilène. (M.-S.). Choudens. 22 Nr. 90 92 GRAVRAND l’Ainé, J.: Trois Duos concertans pour deux Violons. Œuvre 3me. Paris, Ph. Petit (PN 58) [nicht vor 1826] 1 Bl., 15; 15 S. 75.– Fétis IV, 91; nicht in RISM, Eitner, CPM. – Titelauflage der Ausgabe von Gaveaux, dessen Verlag Ph. Petit 1826 übernommen hatte. – 1. Violinstimme wasserrandig, Ränder leicht stockfleckig. 93 GRAZIANI, T.: Missa cum Introitu, ac tribus motectis, duodecim vocibus canenda, tribus choris distincta. Chorus primus. Venezia, Angelo Gardano 1587. Stimmen (Cantus, Altus, Tenor, Bassus). Umfang jeweils 1 Bl., 11 S. qu-gr-8°. Neuer Halbleder-Einband in Schuber. 7.000.– RISM G 3701; Eitner IV, 344; Gaspari II, S. 84 (fehlt Cantus-Stimme). – Einzigartig prachtvoller Gardano-Druck, von dem lediglich zwei vollständige Exemplare nachgewiesen werden können (beide in Italien). Jedes Titelblatt mit der großen Druckermarke von Gardano sowie jede Seite mit einer oder mehreren Holzschnitt-Initialen. – Tomaso Graziani (Gratiani) war Kapellmeister in Mailand, Ravenna und Venedig. Er „hat seine schöpferische Tätigkeit fast ausschließlich der mehrstimmigen Kirchenmusik gewidmet und offenbart eine strenge satztechnische und kontrapunktische Solidität, die er der Schule von C. Porta verdankt ...“ (D. V. Filippi). 94 GRETSCHANINOW, ALEXANDER (1864-1956) Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. (Paris oder Aachen) 1930. 1 S. Titel sowie 3 S. Musik. fol. 1.750.– „Petite fraise des bois. Chanson dansant [!] de cosaques pour choeur des hommes“ in gut lesbarer Niederschrift der Partitur. Das Manuskript diente als Vorlage (und zur Registrierung) bei der Société des auteurs, compositeurs et éditeurs de musique und weist deren Eingangsstempel vom 15. Okt. 1930 auf. Das in den Werkverzeichnissen nicht auszumachende Werk trug ursprünglich den Titel „Petite fleur des bois“ und ist vermutlich ungedruckt. Der Eintrag des Textes ist in russischer Sprache vorgenommen. 95 GRIEG, E.: Vor der Klosterpforte ... für Solostimmen, Frauenchor und Orchester. Op. 20. Partitur m. untergelegtem Clavierauszug. Lpz., Fritzsch (VN 270) 1876. Titelblatt, S. 5-37 (vollst.). 4°. o. OU. 50.– Fog S. 43. – Erstausgabe, „An Franz Liszt“. Leichte Gebrauchsspuren. 96 GRIESINGER, G. L.: Die Theilung der Erde von Schiller. Stuttgart 1837. Titelseite, 6 S. qu-4°. (Falz ausgebessert). 30.– Für Singstimme und Klavier. – In Lithographie. – Fleckig, Randausbesserung, Knickfalte. 24 97 GROSHEIM, G. CHR.: Würde der Frauen und An Emma. Gedichte von Schiller nach der Ausgabe von 1800. H.[essen-]Cassel, Wöhler & Grosheim (PN 27) [frühestens 1803?] 1 Bl., 5 S. qu-4°. 125.– RISM GG 4709a (ein Expl., nicht in Deutschland). – Sehr seltene Ausgabe. Mit gestochenem Titeloval. – „Wöhler, W..., Musikverleger in Kassel 1803 ... Erlischt um 1827“ (Eitner, Buch- u. Musikalien-Händler). 98 HAAS, J.: Eine deutsche Singmesse nach Worten des Angelus Silesius. Op. 60. Partitur. Mainz, Schott (VN 31099) [1925] 1 Bl., 29 S. u. 3 S. ad-lib.Stimme f. Orgel. – Neudruck d. Ausg. von 1924. 25.– 99 –: Deutsche Vesper nach Worten der Heiligen Schrift. Op. 72. Partitur. Mainz, Schott (VN 31815) (1926). 1 Bl., 48 S. fol. 75.– „Komponisten in Bayern“ Bd. 23 (Haas) S. 124. – Erstausgabe der Partitur, mit unterlegtem Klavierauszug. – Titelblatt mit eigh. Widmung u. Namen des Komponisten, München 10. 12. [19]26. 100 HÄNDEL, G. F.: (HWV 43) The Music in the Alchymist. [London, Arnold] (PN 64) [um 1790] 8 S. Neuer Pp. m. Titelschild. 150.– Händel-Handbuch I, S. 504; RISM H/HH 1520; Smith/Humphries S. 8 Nr. 2. – Partitur. – Erste Seite fleckig. 25 101 –: (HWV 56) Der Messias. Oratorium nach Worten der heiligen Schrift ... Clavierauszug, mit Tempobezeichnung nach Mälzel’s Metronom und dem Pendel von C. F. G. Schwenke, mit deutschem Text von Klopstock und Ebeling. Hbg., J. A. Böhme (PN 605) (1853). 2 Bll., 175, 15 S. qu-fol. Pp. d. Zt. (lädiert) 50.– „Neue Ausgabe mit Anhang, enthaltend drei, in früheren Ausgaben fehlende Nummern.“ Die „Anmerkungen“ , die das Vorwort zur „dritten Ausgabe des Clavier-Auszuges ... von ... Schwenke“ wiedergeben, datieren März 1853. – Gebrauchsspuren, stärker fleckig. 102 –: (HWV 57) Samson ein Oratorium aus dem Englischen des Milton zu Händel’s Musick übersetzt, und in dieser, die Instrumentalbegleitung vermehrt von J: F: Mosel. Im vollstændigen Klavier-Auszug übersetzt von J: P: Riotte. Wien, Mechetti, im Michaelerhaus No. 1221 (PN 400) [nach dem 12. 9. 1817] 1 Bl., 89 S. qu-fol. Pp. d. Zt. (Rücken u. Ecken bestoßen) 100.– RISM HH 837a; Spengler (Riotte) S. 49. – Vom Bearbeiter Riotte Erzherzog Rudolph von Österreich zugeeignet. Titelauflage der deutschen Erstausgabe, die 1814 bei Mechetti (Verlagsadresse lautete: Bürgerspital-Platz No. 1155) erschienen war. Aus der Sammlung des Musikforschers Max Seiffert (mit dessen Exlibris). Vorbesitzer war der Musikschriftsteller u. Komponist Emil Naumann (1827-1888), dessen Namenszug sich auf dem fliegenden Vorsatz findet. – Mit einem hübsch gestochenen Titelblatt. – Leicht stockfleckig. 103 –: (HWV 57) Samson. Oratorium in drei Abtheilungen. Übersetzt und bearbeitet von J. F. v. Mosel. Zweite Ausgabe. Wien, Pietro Mechetti qm Carlo (PN 400) [nach 1815] 2 Bll., 91 S. qu-fol. Späterer Hln. 35.– Der Klavierauszug wurde von P. J. Riotte erarbeitet. Stecher des reichverzierten Titels ist A. Dworžáck. – Leichte Gebrauchsspuren. 104 –: (HWV 63) Händel’s Oratorium Judas Maccabäus nach Mozarts Bearbeitung im Clavier-Auszuge von Ludwig Hellwig. Hbg., Böhme (PN 240) [1845] 1 Bl., 168 S. qu-fol. Ohne Einband oder Umschlag. 40.– Spätere Ausgabe, angezeigt in der AmZ Jg. 47 vom März 1845. Mit dem (bereits in der ersten Ausgabe enthaltenen) Vorwort von Hellwig, „Berlin im September 1820“. – Leicht stockfleckig. 105 –: Handel’s Overtures in Score from all his Operas and Oratorios. London, Walsh (PN 676) [1740] 1 Bl., 178 S. Ln. m. Rückenschild. 1.500.– RISM H/HH 1263 (nur 2 Expl. in Deutschland); Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 293. – Enthalten sind Partituren zu Ouvertüren von 34 Opern und Oratorien von „Alexander Severus“ bis „Saul“. – Die ersten und letzten Bll. mit kleinem Wurmdurchgang. 26 Nr. 105 106 HALLER, M.: Missa tertia ad duas voces æquales comitante organo. Op. 7 A. Editio XLIII. Ratisbonæ, Pustet (VN 990) 1915. 23 S. Partitur u. Stimmen: 20/10. 4°. OU (etwas fleckig). 24.– 107 HANNOVER – [ANONYM] – Notenhandschrift mit zwei Liedern (mit jeweils 4 Strophen) für eine Singstimme m. Begleitung des Pianoforte: „Hannovers Königs Gruss“ (Ich bin ein Fürst in fremden Lande ...) und „Des Volkes Gruss“ (Dem König Heil! ...) [um 1870] (4) S. fol. In roter Ln.-Mappe m. Supralibros des Hannoverschen Königshauses. 40.– 27 108 HARCOURT, E. d’: Ode a [!] mon Héros pour très grand orchestre. Paris, Hayet (PN 6188) 1910. Partitur. 35 S. 75.– Gestochener Korrekturabzug auf beidseitig bedruckten Blättern, noch ohne Titelseite. 109 HAYDN, J.: (Hob. I:35) Letter [hs.:] S. A Grand Overture in parts ... London, Forster (PN 151) [ca. 1789] 8 Stimmen: Streicher, 2 Oboen u. 2 Hörner (Oboe I: 2fach besetzt), Titelblatt in Xerokopie ergänzt. 150.– Hob. Bd. 1 S. 39; Bd. 3 S. 24 (Coll.Sy.9b). – „Performed at the Professional and other Public Concerts“. – Dublette aus der Sammlung A. van Hoboken mit dessen Büchermarke u. eigh. Bezeichnung. 110 –: (Hob. I:104) Sinfonies de Joseph Haydn en Partitions. No. I. Bln., B&B (PN 181) [Juli 1839] 118 S. 4°. Pp. d. Zt. (Rücken ausgebessert, berieben u. bestoßen). 40.– Hob. Bd. 3 Coll.Sy.5. – Gebrauchsspuren (stärker fingerfleckig), vereinzelt Eintragungen. 111 –: (Hob. III:72-74) III Quatuors pour deux Violons, Alto et Violoncelle. Cahier X. Lpz., A. Kühnel (PN 397) [ca. 1805] Stimmen. 100.– Hob. Bd. 1 S. 424; Bd. 3 Coll.Qu.3; RISM H 3395. – 10. Lieferung der Quartett-Gesamtausgabe des Bureau de Musique. – Leichte Gebrauchsspuren, stellenweise stock- u. wasserfleckig. 112 –: (Hob. V:F1, 19, D2, 18, 15, 16) Six Trios for two Violons & a Bass. Opera 3. London, Printed & sold by Longman, Lukey, and Co. (o. PN) [1772/75] Stimmen. 225.– Hob. Bd. 1 S. 499; Kat. Hoboken 7 Nr. 883; RISM H 3894. – Spätere Ausgabe (englischer Erstdruck). CPM/27 datiert „1778?“. – Nur leicht gebräunt, guter Erhaltungszustand. 113 –: (Hob. XVI:52) Sonate pour le Piano-Forte. Oeuvre 99. Bonn, Simrock (PN 112) [1800] 15 S. 75.– Hob. Bd. 1, S. 780; RISM H/HH 3967. – Frühe Ausgabe. – Erstes u. letztes Blatt wasserrandig. 114 –: (Hob. XXI:3) Aria Schon eilet froh der Akkermann für das Clavier aus den vier Jahrszeiten. Wien, Johann Cappi (PN 170) [1802 od. 1825/26] 1 Bl., 5 S. qu-fol. 50.– Hob. Bd. 2, S. 63 (Hob. XXI:3h); Weinmann (Cappi bis Witzendorf) S. 50; nicht in RISM. – Einzeldruck von Simons Arie „Schon eilet froh der Ackermann“ Nr. 3b für Singstimme und Klavier. – Titelseite leicht stockfleckig. 28 115 –: (Hob. XXI:3) Terzetto Die düstren Wolken trennen sich für das Clavier aus den vier Jahrszeiten. Wien, Johann Cappi (PN 171) [1802 od. 1825/26] 1 Bl., 8 S. qu-fol. 50.– Hob. Bd. 2, S. 63 (Hob. XXI:3h); Weinmann (Cappi bis Witzendorf) S. 50; nicht in RISM. – Einzeldruck von Hannes, Lucas’ und Simons Terzett mit Chor „Die düstren Wolken trennen sich“ Nr. 11a für Singstimmen und Klavier. – Titelseite randfleckig. 116 –: (Hob. XXVc Nr. 1, 6-9) Neun Quartetten für Sopran, Alt, Tenor und Bass, mit Begleitung des Piano Forte. No. [hs.:] 4 (5, 6, 7, 9). Bonn und Cöln bei N. Simrock (PN 2036, 2037, 2033, 2034, 2038) [1822] 6; 9; 5; 7; 9 S. qufol. 125.– Hob. Bd. 2 S. 237; Kat. Hoboken 9 Nr. 1502, 1507-1510. – Partituren, ohne separate Stimmen. – Stellenweise knapp beschnitten. 117 –: (Hob. XXVIa:31-36) Sechs englische Lieder mit unterlegtem deutschem Texte ... 87tes Werk. Offenbach, André (PN 1163) [1798] 19 S. 4°. Falz m. Papierstreifen. 125.– Hob. Bd. 2, S. 261; Kat. Hoboken 9 Nr. 1543; Matthäus S. 354. – Frühe Ausgabe, mit engl. u. deutschem Text. – Kleinere Randausbesserungen. 118 –: (Hob. XXVIa:31-36) VI Lieder beim Clavier zu Singen. Die Musick ist vom Herrn Joseph Haydn. Worte von den belibtesten [!] Dichtern. [hs.:] 6 Theil. In Wien bey Artaria und Comp. (PN 1512) [1802] 20 S. qu-fol. 250.– RISM H/HH 2684; Hob. Bd. 2 S. 261; Kat. Hoboken Bd. 9 Nr. 1545 (unvollständig). – Titelauflage der deutschen Erstausgabe, Plattennummer und Titeltext verändert. Seite 2 weist auch die alte PN 754 auf. Die dem englischen Text hinzugefügte deutsche Fassung stammt von Daniel Jäger. – Die verzierte Titelumrandung wurde vom Erstdruck übernommen. Nicht frisch, Titelseite gering stockfleckig. 119 –: (Hob. XXVIa:31-36) VI Lieder mit deutsch- und englischem Texte ... 4te Sammlung. Bonn, Simrock (PN 107) [1800] 19 S. qu-fol. 150.– Hob. Bd. 2 S. 263; RISM H/HH 2686; Kat. Hoboken 9 Nr. 1550. – Früher gestochener Nachdruck von Artarias Heft 4 der Lieder, mit veränderter deutscher Textfassung. – Der obere Rand gebräunt, gering stockfleckig. 120 –: (Hob. XXVIa:41) Des Geistes Gesang, the spirit’s song. Gedicht von Shakespeare, mit Deutschem und Englischem Texte. Wien, Kunst- und Industrie-Comptoir (PN 303) [1803] 6 S. qu-fol. 175.– Hob. Bd. 2 S. 267; RISM H/HH 2701; Kat. Hoboken 9 Nr. 1554. – Der Liedtext stammt von Anne Hunter. Verlags-Impressum bereits ohne Adressen-Angabe, was auf den wenig späteren Abzug hinweist. – Nicht frisch, schwach wasserrandig. 29 Nr. 118 121 –: (Hob. XXVIb:2) Ariadne auf Naxos. Eine lirische Scene von C. A. H. Clodius. Für eine Singstimme mit Piano-Forte ... Lpz., Hoffmeister & Kühnel (PN 164) [1803] 23 S. qu-fol. 150.– Hob. Bd. 2 S. 297; RISM H/HH 2586; Kat. Hoboken 9 Nr. 1585; BSB-Musik 7, S. 2636. – Frühe Ausgabe, mit deutschem und italienischem Text. – Stockund wasserfleckig. 122 –: (Hob. XXXIa:13 u. a.) Alt-Schottische Balladen und Lieder mit Klavierbegleitung nach den alt-schottischen Melodien ausgesezt ... mit deutscher Nachbildung von G. A. Wagner. [Heft II]. Lpz., B&H [1804] 1 Bl., 17 S. qufol. 180.– Hob. Bd. 2 S. 465; Kat. Hoboken 9 Nr. 1637; RISM H/HH 2734. – Sehr seltene Ausgabe mit 9 Liedern (Hob. XXXIa:13, 3, 87, 100, 82, 98, 99, 5, 81), alle nach der Ausgabe Napier, deren englische Texte beigegeben sind. In Typendruck. – Bei dem Übersetzer dürfte es sich um Gottl. Heinr. Adolph Wagner (1774-1835) handeln, den Onkel Richard Wagners, der maßgeblichen Einfluß auf dessen geistige Entwicklung genommen hat. – Geringfügig stockflekkig. 30 123 –: (Hob. XXXIa) Zwölf schottische Volkslieder. Für eine Singstimme mit Klavier, Violine und Violoncell. Deutscher Text v. H. E. Schwarz. Musikalische Bearbeitung von E. Mandyczewski. Wien, UE 1921. Partitur u. Stimmen. OPp. (fleckig, schadhaft) 40.– Enthält Hob. XXXIa Nr. 13, 58, 27, 88, 142, 22, 61, 60, 3, 10, 15 und 14. – „Musikalische Seltenheiten. Wiener Liebhaberdrucke. Geleitet v. O. E. Deutsch. Bd. II“. – Exemplar aus dem Besitz des Musikschriftstellers Friedrich Herzfeld. 124 –: (Hob. XXXIa:176 usw.) Six Admired Scotch Airs, Arranged as Rondos, for the Piano Forte with an Accompaniment for the Violin and Flute. London, Preston (o. PN) [um 1805] 1 Bl., 25 S. 325.– Hob. Bd. 2 S. 533; RISM H/HH 4607 (kein Expl. in Deutschland); Kat. Hoboken 9 Nr. 1641 (Abb. 25). – Erstausgabe. Partitur für Violine und Klavier. Enthält Hob. XXXIa:176, 5ter, 194, 35bis, 171, 169. – Titelvignette: Harfenist mit zwei Löwen. 31 125 HELLER, STEPHEN (1813-1888) Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. Paris Juni 1844. 5 S. 4°. In neuem Buntpapier-Umschlag m. Tsch. 1.500.– In Tinte niedergelegte, gut lesbare Niederschrift eines Impromptu f-Moll für Klavier, überschrieben mit „Con moto e poco agitato“. Vermutlich ungedruckt. Nicht im Werkverzeichnis von Barbedette. Am Schluß eine Widmung an Emilie Pigott. 32 126 HELLER, STEPHEN (1813-1888) Eigh. musikal. Albumblatt m. U. Paris 1849. 1 S. qu-fol. 175.– Neun Takte „Allegretto semplice“ für Klavier. – Rückseitig J. de Staumer, eigh. Niederschrift m. U. Marseille 19. 3. 1851: 32 Takte „Scherzo. Vivace“ für Klavier. 127 HENSCHEL, G.: Serbisches Liederspiel ... Eine Reihe altserbischer Volkslieder, nach der Talvj’schen Uebersetzung für eine und mehrere Singstimmen ... mit Begleitung des Pianoforte. Op. 32 (dt./engl.). Bln., Simrock (VN 8060) [1879] 34 S. 4°. OU. – Johannes Brahms gewidmet. 40.– 128 –: dto. Zweites Exemplar. o. OU. – Am Schluß: Werbung für „Altdeutsche Volkslieder“ von Heinrich Weinreis. 25.– 129 HERBECK, J.: Lied und Reigen ... für gemischten Chor und Orchester. Partitur. Wien, C. A. Spina / Hbg., Aug. Cranz (PN F. S. 24155) [1877] 41 S. Falz m. Papierstreifen. 50.– Erstausgabe. – Eintragungen, leichte Gebrauchspuren. 130 –: Närrische Walzer. Vorgetragen am Narrenabend des Wiener Männergesang-Vereines für das Piano-Forte mit unterlegtem Texte. Wien, C. Haslinger (PN 13,095) [Febr. 1864] 15 S. 40.– Herbeck leitete den Wiener Männergesangverein seit 1856. – Die illustrierte Titelseite zeigt ein tanzendes Kinderpaar. 131 HEROUX, F. : Thema avec huit Variations pour le Piano-Forte. Bonn, Simrock (PN 351) [1803] 9 S. qu-fol. 50.– RISM HH 5186 I, 9. – Über das Wirken der Musiker-Familie Heroux (ein Flötist, ein Pianist und ein Geiger) finden sich lobende Berichte in der AMZ vom März 1804 (Jg. VI, Sp. 417/418). 132 HERZ, HENRI (1803-1888) Brustbild. Lithographie von Benard. [Mitte 19. Jh.] Blattgröße: 26,5 x 21 cm. – Ränder gering stockfleckig. 35.– 133 HERZ, H.: Grand Concerto pour le Piano Forte avec Accompagnement d’Orchestre ... Op: 34. Bonn, Simrock (PN 2523) [1827?] Stimmen (Kl., V. 1, V. 2, Va., Vc./Kb., Ob. 1, Ob. 2, Klar. 1, Klar. 2, Fg. 1, Fg. 2, Hr. 1, Hr. 2, Pk.) 175.– Möglicherweise Erstausgabe. Flötenstimmen fehlen. Keine Trompetenstimmen vorhanden. – Stellenweise gering stockfleckig u. wasserrandig. 33 134 HEUBERGER, RICHARD (1850-1914) Eigh. Brief m. U. Wien 27. 5. 1894. 4 S. 8°. 200.– „... Meine Familie fährt dieser Tage ... nach Dexelbach am Attersee, um dort den Sommer zu verbringen. Nun ist die Fahrordnung der Schiffe mit einer wahren Schadenfreude verfaßt ... Ist diese schauderhafte Schiffsfahrordnung noch in Wirksamkeit, oder haben die Schiffe seit 1. Mai Anschluß? ... Was würde ein Zweispänner (Landauer) ... kosten? ...“ 135 HEYSSIG, A.: Carnaval. Six morceaux de danse pour le piano. Eigh. Musikmanuskript [um 1890?] Titelblatt (in Chromo-Lithographie), (29) hs. Bll. (inkl. 6 Titelblätter). qu-fol. Bibliophiler roter Leineneinband m. dreiseitigem Goldschnitt u. reicher Verzierung in Goldprägung. 200.– „À Ses Altesses Royales les Princesses Frédérique et Marie de Hanovre.“ – Den beiden Töchtern König Georgs V. von Hannover, den Prinzessinnen Friederike (1848-1926) und Marie (1849-1904), zugeeignet. 136 HINRICHS, F.: 6 Gedichte von H. Heine für eine Sopran- oder Tenorstimme und Pianoforte ... Fräulein Anna Volkmann zugeeignet. Op. 4. Lpz., B&H (PN 10653) [1864] 19 S. 25.– Metzner (Heine) Bd. 4, S. 365. – Stellenweise stockfleckig. 137 –: Sechs Gedichte von Scheffel, Heine, Goethe, Rückert, M. Opitz und Thomas Moore für eine Bassstimme und Pianoforte. Op. 5. Lpz., B&H (PN 10654) [1864] 19 S. 25.– Metzner (Heine) Bd. 4, S. 366. – Vereinzelte Stockflecken. 138 HONEGGER, A.: [Umschlagtitel:] Prélude pour “La Tempête” de W. Shakespeare pour Orchestre. Partition d’Orchestre. Paris, Senart (VN 6338) 1924. 38 S. OU. 65.– Tappolet S. 234. – Ohne Titelblatt. – Umschlag mit eigh. Namenszug des amerikanischen Pianisten u. Musikkritikers Irving Schwerké (1893-1975), Paris 1924. 139 HÜTTENBRENNER, A.: Beim Zapfenstreich. Männerchor. |: Gedicht von Zusner :| Saubere Handschrift d. Zt. Partitur. (11) S. 50.– Anselm Hüttenbrenner (1794-1868) studierte in Wien bei Salieri Komposition und war mit Beethoven (an dessen Sterbebett er stand) und Schubert befreundet. Schubert schätzte ihn als Komponisten hoch, doch blieben die meisten seiner Werke, wie vermutlich auch dieser Chor, ungedruckt. 140 HUMPERDINCK, E.: Maurische Rhapsodie für Orchester. Klavierauszug zu vier Händen von Aug. Haseneier. Lpz., Brockhaus (VN 386) (1899). Klavierpartitur. 71 S. fol. Hln. 40.– Irmen (in Rhein. Musiker, 5. Folge) S. 83. – Erstausgabe dieser Fassung. – Gebrauchsspuren. 34 141 INDY, V. d’: Wallenstein. Trilogie d’après le poême de Schiller. Op: 12. Partition d’Orchestre. 3 Bde. Paris, Durand & Schoenewerk (PN 3790-92) 1887. 4°. Hln. (d. vordere OU jeweils aufgeklebt). 120.– 1re Partie: Le Camp de Wallenstein. 2e Partie: Max et Thécla. 3e Partie: La Mort de Wallenstein. – Jeweils mit Eintragungen in Farbstift. Leicht stockfleckig. 142 IVANOVS, J.: Piektā simfonija. Partitūra. Rīgā 1966. 218 S. 4°. OLn. 35.– 143 JAËLL, A.: Sei getrost. Gedicht von E. Geibel in Musik gesetzt von ... Georg V König v. Hannover. Transcription für Piano ... Königin Maria von Hannover ... gewidmet. Op. 71. Hannover, Chr. Bachmann (PN 764) [1857] 9 S. fol. In Mappe mit blauem Seidenstoff-Bezug u. Beschriftung in Goldprägung (Stehkanten m. kleiner Schadstelle). 100.– Dedikations-Exemplar vom „Königl. hannov. Hof Pianist“ Alred Jaëll für Königin Marie von Hannover. – Leicht stockfleckig. 144 JAHN, OTTO (1813-1869) Brustbild, Stahlstich, m. faks. Namenszug. „Nach einem Daguerreotyp gest. v. A. Weger in Leipzig“. 20,7 x 15,5 cm. – Auf größeren Untersatzkarton aufgewalzt. 25.– 145 JANÁČEK, L.: Lašské Tance pro Orchestr. Partitura. 3 Hefte. Praha, Hudební Matice (VN 412-414) 1928. 43; 39; 31 S. In Originalumschlägen. 175.– Simeone („First Editions of Janáček“) I 82. – Erste Partiturausgabe aller „Lachischen Tänze“, mit dem autorisierenden Vorwort des Komponisten, datiert Hochwald 22. 5. 1928. Die Tänze Nr. 1 „Stratodávný I“ und Nr. 6 „Pilky“ waren bereits unter dem Titel „Valašské tance“ 1890 in Prag erschienen (s. Simeone I 81). 146 JENSEN, A.: Adonis-Feier für gemischten Chor und Soli mit Piano. Revidirt u. hg. v. Gustav Jensen. Partitur. Bln., Erler (VN 954) [1881] 32 S. 4°. 25.– Erstausgabe, Titelseite in Chromolithographie. – Vereinzelte Stockflecken. Unbedeutende Gebrauchsspuren. 147 JOURNAL d’ariettes italiennes. Vorhanden sind 8 Nrn. aus Année 1779 (Nr. 4, 17, 18), Année 1780 (Nr. 26, 27, 32), Année 1783 (Nr. 105) und Année 1787 (Nr. 213). Paris, Bailleux. fol. 175.– RISM (Recueils impr. XVIIIe siècle) S. 205. – Gesänge aus Werken von Borroni, Giardini, Mengozzi, Paisiello, Sacchini und Sarti. No. XVIII aus „Abonnement Année 1779“ enthält (neben zusätzlichen Instrumental-Stimmen) ei35 nen Verlagskatalog von Bailleux (nicht bei Devriès/Lesure). – Teilweise wasserrandig u. knapp beschnitten, Heft 1 im Falz schadhaft. 148 JOURNAL DE HARPE, par les meilleurs maitres. [Hebdomadaire]. Vorhanden sind 15 Nrn. aus 4me Année (Nr. 6), 5me Année (Nr. 6, 7, 16, 21, 32/33, 36, 38, 45, 46), 7me Année (Nr. 1), 12me Année (Nr. 19, 50/51). Paris, Le Duc [1784-1792] fol. 200.– RISM (Recueils impr. XVIIIe siècle) S. 207/208. – Gesänge aus Werken von Gluck, Krumpholtz, Paisiello, Philidor, Piccini u. a. mit Harfenbegleitung. Zumeist wird auch der Name des Bearbeiters genannt. – Durchgehend wasserrandig. 149 JOURNAL HEBDOMADAIRE composé de pièces de chant ... avec Accompagnement de Forte Piano ou Harpe. Vorhanden sind 3 Nrn.: 36e Année, No. 3. 39e Année, No. 37. 41e (?) Année, No. 20. Paris, Le Duc [ca. 18101815] fol. 75.– Mit einer Komposition der Sängerin und Klavierspielerin Sophie Gail (um 1776 - 1819): „N’est-ce pas elle. Romance ... avec accompagnement de Forte-Piano ou de Harpe“. – Stockfleckig. 150 KALKBRENNER, F.: Anweisung das Pianoforte mit Hülfe des Handleiters spielen zu lernen ... dédiée aux Conservatoires de Musique d’Europe. Oeuvre 108. Lpz., Kistner (PN 1000) [1832] 90 S. fol. Hldr. d. Zt. (leicht berieben u. bestoßen). 125.– Nautsch S. 226. – Deutscher Erstdruck, mit deutsch-französischem Text. – Stockfleckig und wasserrandig. 151 KALLIWODA, J. W.: Troisième Sinfonie ... Oeuvre 32. arrangée Pour le Pianoforte à quatre mains par Charles Czerny. Lpz., Peters (PN 2274) [1832?] 67 S. qu-fol. 65.– Erstausgabe dieser Fassung. – Titelseite mit Rasuren. Eintragungen. 152 –: Sechs Gesänge für Sopran, Alt, Tenor und Bass mit willkürlicher Begleitung des Pianoforte ... dem Donaueschinger Gesangverein gewidmet. Op. 99. Partitur und Stimmen. Lpz., Peters (PN 2731) [nicht vor 1841]. Partitur (17 S.) u. Stimmen (3/3/3/3), jeweils 4 S. 40.– Titelauflage der 1839 erschienenen Erstausgabe. – Erste und letzte Seite der Partitur wasserfleckig und mit ausgebesserten Einrissen. Leicht stockfleckig, Gebrauchsspuren. – Beigefügt ders.: „Schiffahrt“ op. 99 Nr. 3 in hs. zeitgenöss. Stimmen für Tenor und Baß (2/2), jeweils 3 S. 153 KÁLMÁN, E.: Gräfin Mariza. Operette in 3 Akten. Klavierauszug zu 2 Händen mit beigefügtem Text. Lpz., Karczag (VN 1656) 1924. Porträt, 78 S. Farbig illustr. OU (fleckig, Umschlag-Rücken schadhaft). 20.– 36 154 KIRMAIR, [F. J.] : No. I. V Variations sur l’air de Don Juan de Mozart: Treibt der Champagner das Blut erst im Kreise, pour le piano forte. Bonn, Simrock (PN 1026) [1814] 3 S. qu-fol. 35.– RISM K/KK 791. – Wasserrandig. 155 –: No. XIII. V Variations sur l’air de la Flûte magique de Mozart: Klinget, Glöckchen, klinget. Pour le piano forte. Bonn, Simrock (PN 1038) [1814] 5 S. qu-fol. – RISM K/KK 746 (nur 2 Expl. nachgewiesen). 45.– 156 –: No. XV. VI Variations sur l’air de la Flûte magique de Mozart: Schnelle Füsse, rascher Muth, pour le piano forte. Bonn, Simrock (PN 1040) [1814] 5 S. qu-fol. – RISM K/KK 773. 45.– 157 –: No. XXVI. IV Variations sur l’air de l’Enlevement du Serail de Mozart: Welche Wonne, welche Lust, pour le piano forte. Bonn, Simrock (PN 1051) [1814] 7 S. qu-fol. – RISM K 804 (nur 2 Expl. nachgewiesen). 50.– 158 KLAGE, C.: Die Scalen der Dur und Moll Tonarten für das Fortepiano mit richtigem Fingersatz und Schluss-Cadenzen ... Bln., Schlesinger (PN 263) [1817] 9 S. qu-fol. – Leicht stockfleckig. 40.– 159 KOLLO, W.: Drei alte Schachteln. Operette ... von H. Haller. Gesangstexte von Rideamus („laßt und lachen“, d. i. Fritz Oliven). Bln., Kollo-Vlg. [1917] 134 S. 4°. Hln. (defekt). 25.– Walter Kollo (d. i. Elimar Walter Kollodziepski; 1878-1940) konnte seine Operette am 6. 10. 1916 im Berliner Theater am Nollendorfplatz mit Erfolg aufführen. – Starke Gebrauchsspuren. 160 KRAUS, L.: Passer solitarius in tecto. Id est: Octo missæ … Opus I. St. Gallen, Typis Principalis Monasterii S. Galli 1762. Stimme des Violino II. 1 Bl., 80 S. Hldr. d. Zt. 150.– RISM K 1929; Eitner V, 430. – Schönes Beispiel zum frühen Typendruck, mit großer Vignette auf der ersten Seite. – Pater Lambert Kraus (1728-1790) trat 1747 in das bayerische Kloster Metten ein. Bevor er 1770 zum Abt gewählt wurde, wirkte er auch als Chorregent. Neben geistlicher Musik schrieb er Symphonien und mehrere weltliche Singspiele. Die vorliegenden acht Messen Opus I waren 1762 auch in Augsburg bei Matthäus Rieger gedruckt worden. Seine Werke haben sich nur in sehr kleiner Zahl erhalten. 37 161 KRENEK, ERNST (1900-1991) 11 eigh. Briefe m. U. (davon 7 spezielle Luftpostbriefe/Aerogramme), in deutscher Sprache. Los Angeles/Stuttgart/Wien/Tujunga (Kalifornien) 19551960. 4°. – In Tinte bzw. Kugelschreiber; gelocht. 1.500.– Inhaltsreiche Briefe an Ludwig Hoelscher. Aus dem Inhalt: Die Ankündigung „... ich kann gleich dran gehen, die SoloStimme auszuschreiben, so daß Sie sich wenigstens technisch zurechtlegen können ...“ bezieht sich mit Sicherheit auf das 1955 komponierte „Capriccio für Violoncello und Kammerorchester“ (Premiere in Darmstadt). Im Schreiben vom 19. März 1955 ist anscheinend von Kreneks Oper „Pallas Athene weint“ die Rede: „... wie Sie wohl wissen, soll meine neue Oper inHamburg im Lauf des Oktobers herauskommen ...“ Im weiteren Andeutungen, Engagements betreffend: „... Ich habe keine Vertretung, und es ist mir ganz recht, wenn Ihre Agentur für unsere gemeinsamen Darbietungen auch in meinem Namen abschließt“. Übermittelt Programm-Vorschläge: „Stücke von mir selbst in kleiner Besetzung, die eventuell in Betracht kämen: Symphonische Musik ... Concertino ... Symphonische Elegie ... Brasilianische Sinfonietta ...“ Kann sich mit Hoelschers Idee, „das Capriccio in ein ausgewachsenes Konzert auszubauen, nicht recht befreunden ... ich fürchte, daß eine Ausdehnung auf drei Sätze zu einem wenig befriedigenden Flickwerk führen könnte ...“ Mehrmals geht Krenek auf seine Verpflichtungen bei diversen deutschen (und ausländischen) Rundfunksendern ein und berichtet von Reiseplänen, so im Schreiben vom 3. Nov. 1957: „die Zeit rückt näher, da ich wieder an eine europäische Tour denke, und natürlich an neue Möglichleiten, unser Capriccio wieder aufzunehmen“. 162 KREUTZER, C.: (KWV 1105) Arien. aus der Oper Feodora. mit Begleitung des Forte Piano. Stgt., Eigenthum des Autors (VN 2) [1812?] 11 S. qufol. Umschlag d. Zt. 65.– Brecht S. 116 („o. V.- u. Pl.- Nr.“). – Sehr seltene Ausgabe in Lithographie. – Wasserrandig u. stockfleckig. 163 KROLLMANN, A.: Eigh. Musikmanuskript m. N. [Hannover? nicht vor 1829]. (1), 20 Bll. qu-fol. Roter Samteinband d. Zt. m. Golddekor u. vergoldeter Krone, Dreikantgoldschnitt u. Seidenvorsätzen. 300.– Jubel Klänge. Introduzione und Rondo für Militair Musik ... Der Frau Kronprinzessin von Hannover ... zugeeignet. – Sehr saubere Niederschrift der vermutlich ungedruckten Partitur. – Anton Krollmann wurde 1798 in Seulingen bei Göttingen geboren und wurde 1829 Musikdirektor der Garde des Königs von Hannover, welche Stellung er noch 1838 innehatte. Fétis und Pazdírek verzeichnen einige seiner Werke. Seine Opera 20, 24 und 25 erschienen 1831 und 1832. 38 Nr. 160 164 KRUFFT, N. Frhr. v.: Drey Lieder aus Reissig’s Blümchen der Einsamkeit ... mit Begleitung des Piano-Forte. Wien, Artaria (PN 2472) [1816] 1 Bl., 11 S. qu-fol. 50.– Weinmann (Artaria2) S. 114. – Als Diplomat in kaiserlichen Diensten nahm Freiherr v. Krufft (1779-1818) nicht unerheblichen Einfluß auf das Wiener Musikleben d. Zt. – Leichte Gebrauchsspuren, vereinzelt Randläsuren. 165 KÜCKEN, FRIEDRICH (1810-1882) Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. (dieser mehrfach). [Schwerin ca. 1862]. 12 Bll. fol. Cremefarbener Seidenband m. Deckelprägung u. dreiseitigem Goldschnitt. 350.– Kalligraphische Reinschrift der „Hymne zur Confirmationsfeier Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen von Hannover. Gedicht von E. Hobein componirt für gemischten Chor“ (Partitur und beiliegende Stimmen), für den 1845 geborenen Ernst August von Hannover geschrieben. Mit dem Widmungsblatt „Ihrer Majestät der Königin von Hannover in tiefster Ehrfurcht der Componist.“ – Kücken, Schüler von Sechter und Halévy, zählt zu den fruchtbarsten und verbreitetsten Liedkomponisten des 19. Jahrhunderts. 166 DER KUNSTWART – Sammlung von 10 Musikbeilagen zur Zeitschrift „Der Kunstwart“. Jg. XIX (u. XX?). Mchn., Callwey [1905/1906?] qu-4°. Hln. 30.– Enthalten sind Kompositionen von C. Ph. E. und J. S. Bach, Beethoven, A. J. Boruttau, Cl. Debussy, R. Konta, C. Loewe, F. Mendelssohn, W. A. Mozart, Cl. Schumann, Th. Streicher u. a. 39 167 LACHNER, FRANZ (1803-1890) Original Foto-Porträt [um 1880]. 13,5 x 9,7 cm. Auf Untersatz-Karton montiert. 60.– Gutes, ausdrucksstarkes Lichtbild des ältesten der drei komponierenden Gebrüder Lachner, dem langjährigen Dirigenten an der Münchner Oper. 168 LACHNER, FRANZ (1803-1890) Brustbild, mit faks. Namenszug. Stahlstich, Chrn. Riedt sc. in Nürnberg. Druck v. Weger, Lpzg. Plattengröße: 21 x 16,5 cm. – Auf Untersatzkarton montiert; Randeinriß ausgebessert. 40.– 169 LACHNER, F.: Erste Sinfonie in Es ... Op. 32. Für das Piano-Forte auf 4 Hände eingerichtet von Vinzenz Lachner. Wien, Diabelli (PN 5467) [1835] 63 S. fol. Buntpapier-Umschlag d. Zt. (berieben). 50.– Erstausgabe der Übertragung. – Leichte Gebrauchsspuren, etwas stockflekkig. 170 LEHÁR, FRANZ (1870-1948) Eigh. Musikmanuskript m. U. [Berlin?] 5. 11. 1939. 1 S. fol. 300.– „Die letzten 2 Takte In der Ballettschule“ in sorgsamer Aufzeichnung der Partitur. In Blei, Taktstriche in blauem Buntstift. 171 LEIDESDORF, M. J.: Variazioni con una gran Pollaca al fine sopra il tema |: Deh, cari venite :| dell’Opera (Inez de Castro) per il Piano Forte. à Vienne nel Magazino di Luigi Maisch (PN 443) [1811] 7 S. qu-fol. – Gebrauchsspuren (knittrig), randfleckig. 32.– 172 LEMAIRE l’ainé, [J.]: Premier Livre de Sonates Pour le Violon Avec la Basse continüe ... Paris, Chez L’Autheur – Le Clerc – Boivin 1739. Partitur. 1 Bl., 35, (1) S. fol. 400.– RISM L 1720 (lediglich 2 Expl. nachgewiesen, keines in einer dt. Bibl.); Lesure (Musique impr. avant 1800) S. 389. – Sehr seltener Originaldruck der sechs von Mademoiselle Michelon gestochenen Sonaten. Auf der letzten Seite des „Privilége General“ vom 22. Dez. 1738 „Les Exemplaires ont etée fournies.“ Die 1. Notenseite weist einen handschriftlichen Besitzvermerk von „J. B. Cartier de l’academie de Musique de la Chapelle du Roy“ auf, dem Verfasser des wichtigen Lehrwerkes „L’Art du Violon“ (Paris 1798). – Ausgezeichnet erhalten, kleiner Einriß im Titelblatt ausgebessert. 173 LE SUEUR, JEAN-FRANÇOIS (1760-1837) Eigh. Musikmanuskript. [Paris? ca. 1830]. 1 S. fol. 375.– Partiturmäßige Aufzeichnung aus einem „Sanctus“ (Schlußseite) mit Echtheitsbescheinigung seiner Witwe. („Feuille Manuscrite de Mr. Le Sueur, mon Mari. Paris ce 7 juin 1844. Ve. Le Sueur“). 40 Nr. 172 174 LISZT, FRANZ (1811-1886) Brustbild. Xylographie von Moritz Klinkicht [ca. 1886]. Blattgröße: 27 x 20 cm. – Sehr wahrscheinlich erschienen in der Zeitschrift „Die Gartenlaube“. 25.– 175 LISZT, F.: (R 251) Schubert’s Märsche für das Pianoforte solo. No. I. Wien, A. Diabelli & Co. (PN 8454) [1847] 2 Bll., 19 S. OU (staubfleckig, berieben). 150.– Raabe S. 283; nicht in der Sammlung van Hoboken. – Seltene Erstausgabe der Bearbeitung von Schuberts „Trauermarsch“. Breitrandiger Abzug auf starkem Papier. Umschlag, Titel- und Widmungsblatt (für die Freiin von Koudelka) in Chromolithographie. – Gering stockfleckig. 176 LITOLFF, HENRY CHARLES (1818-1891) Brustbild nach links. Lithographie von Kriehuber [1]848. Gedr. b. J. Rauh in Wien. 26 x 23,5 cm. Auf größeren Untersetzkarton gewalzt. 125.– Wurzbach (Kriehuber) Nr. 1304. – Der Klaviervirtuose und Komponist heiratete 1851 die Witwe des Braunschweiger Musikverlegers G. M. Meyer, dessen Firmenname auf dem Untersetzkarton aufscheint (unter einer Sentenz des 41 Theater-Kritikers M. G. Saphir in Faksimile seiner Handschrift). – Ränder leicht stockfleckig. 177 LÖHLEIN, G. S.: Trois Concerts pour le Clavecin, Accompagnés de Deux Cors de Chasse, 2 Obois ou Flutes Deux Violons, Taille et Basse; Dediés À S. A. Serenissime Charles Auguste Dux de Saxe Weymar et Eysenac. Oeuvre cinquieme. A Leipsic chez L’Auteur et Breitkopff [um 1775] Unvollständiger Stimmensatz. 250.– RISM L 2684. – Sehr seltener, von der Breitkopfischen Offizin ausgeführter Typendruck. Das Titelblatt hat Löhlein möglicherweise selbst gestochen. Folgende Stimmen liegen vollständig vor: Violine II, Viola, Corno I/II. Vorhanden sind weiterhin: Cembalo-Stimme S. 1-20, Violine I (die Schluß-Seite 15), Pränumerantenverzeichnis. – Titelblatt mit Einrissen, ein zweiter der Violine II zugehöriger Titel dagegen einwandfrei. 178 LOEWE, C.: Drei Balladen von Herder und Uhland Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Op. 3. Dritte Sammlung. Bln., Schlesinger (PN 1389) [1825] 19 S. qu-fol. 50.– Espagne S. 2; Scheithauer S. 3. – Erstausgabe. – Leicht stock- und fingerflekkig. 42 179 –: Hebräische Gesänge, Gesichte und Balladen nach Lord Byron von Fr. Theremin in deutscher Uebersetzung für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 4 Hefte. Heft I [hs. erweitert in II]. Op. [hs.] 5. Bln., Schlesinger (PN 1508) [1833] 15 S. qu-fol. 40.– Espagne S. 3; Scheithauer S. 3. – Titelauflage der 1826 erschienenen Erstausgabe. Titelseite mit PN 1798-99. – Leicht stock- und fingerfleckig. 180 –: VI Serbenlieder (übersetzt von Talvj) für eine Singstimme mit Begleitung des Piano Forte. 15tes Werk. Bln., Wagenführ (PN 70) [1825] 12 S. qufol. Falz m. Papierstreifen. 40.– Espagne S. 7; Scheithauer S. 5. – Erstausgabe. – Titelseite staubrandig. Stockfleckig. 181 LOTHAR, MARK (1902-1985) Eigh. Musikmanuskript m. N. [München? ca. 1978]. 4 S. 4°. In Bleistift. 200.– Skizze zum Hörspiel „Kirschen für Momo“, Spiel für das Musiktheater nach einer Dichtung von Michael Ende (UA Coburg 1978). 182 LOTHAR, MARK (1902-1985) Eigh. Brief m. U. Berlin-Grunewald 16. 11. [19]29. 2 S. auf Doppelblatt. 8°.– 100.– An den (nicht namentlich genannten) Musikbibliothekar und langjährigen Leiter der Musiksammlung der Österr. Nationalbibliothek Wien, Robert Haas. „... daß Sie in überaus liebenswürdiger Weise sämtliche Schwierigkeiten, die unserer Bearbeitung der Haydn’schen Oper ‚Il mondo della luna‘ entgegenstanden, aus dem Wege räumten und daß Sie sich für den musikalischen Teil der Bearbeitung interessierten ...“ Will dem Adressaten den Klavierauszug seiner Oper „Tyll“, („... die augenblicklich in Deutschland an 8 Bühnen u. a. auch in Berlin gespielt wird ...“), vom Verleger zusenden lassen. 183 LOUIS FERDINAND, Prinz von Preußen: Quatuor pour le Piano-Forte Violon, Alto et Violoncelle ... dédié à ... Madame la Princesse Ferdinande de Prusse par son fils. Oeuv. 5. Lpz., B&H (PN 381) [1806] Stimmen. 200.– Wintzer S. 81; RISM LL 2887 I, 18; Eitner IV, 230; Ledebur S. 336. – Erstausgabe, mit dem preußischen Adler auf der Titelseite. – Leicht stockfleckig; Buntpapier-Umschlag ausgebessert. 184 LUDWIG, JOACHIM [Pseud. Lutz Luckner] (geb. 1933) Eigh. Skizzenbuch u. eigh. Skizzenblätter. [München ca. 1952-1986]. 55; 9 S. kl-8°/gr-fol. In Tinte u. Blei. 75.– Kompositionsentwürfe zu diversen Arbeiten des Münchner Künstlers. 43 185 LUIG, ALBERT (1906-1942) Eigh. Musikmanuskript m. N. [Berlin?] abschließend dat. 12. 10. 1939. 115 S. fol. 250.– „Erste Suite für grosses Orchester. Erinnerungen an eine Winterreise. op 51“. – Gesamtentwurf (Kompositionsskizze) in Partitur. In Blei. Vereinzelte Eintragungen in Tinte. Mit Seitennumerierung von fremder Hand. – Satzbezeichnungen: Vorspiel: Andante; Largo ma non troppo; Moderato un poco rubato; Presto; Adagio; Finale: Allegro molto ma non troppo. – Erster, zweiter und letzter Satz mit am Fuße der Seiten in Klaviernotation niedergelegter Kompositionskizze und oberhalb derselben notierter Partitur. – Vermutlich ungedruckt. – Albert Luig wurde an der Kölner Musikhochschule ausgebildet und wirkte als Dirigent und Komponist in Berlin. – Kleiner Wurmdurchgang (nicht durchgehend). 186 LULLY, J.-B.: (LWV 57) Bellerophon, Tragedie mise en musique Par Monsieur De Lully ... Sur-Intendant de la Musique de Sa Majesté. Seconde Edition. Paris, Christophe Ballard 1714. 4, 176 S. fol. Lederband d. Zt. mit reicher Rückenvergoldung (Einbandrücken restauriert). 1.750.– Schneider S. 316; RISM L/LL 2976; Hirsch II, 536; Wolffheim II, 1481. – Sehr schön gestochene Ausgabe der „Partition réduite“ mit der prächtigen Druckermarke von Ballard auf der Titelseite, gefolgt von einem Verzeichnis der „airs à jouer“ und „airs à chanter“ dieser Oper sowie einer Anzeige mit weiteren Werken Lullys. Die insgesamt sechs Szenen-Bilder über dem Prolog und zu Beginn eines jeden der fünf Akte wurden von G. Scotin nach F. Roettiers gestochen. – Kräftiger, frischer Druck. 187 –: (LWV 61) Phaeton, Tragedie mise en musique ... Seconde edition. Œuvre 13. Paris, Ballard (o. PN) 1721. 2 Bll., 211 S. Neuer Maroquin-Einband m. Rückenschild u. Dreikantgoldschnitt. 2.000.– Schneider S. 389; RISM L/LL 3007 (nur 2 Expl. in Deutschland); Kat. Hoboken 16 Nr. 161; Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 407. – Titelauflage der 2. Ausgabe der reduzierten Partitur. Titel, „Table“ und Verlagsanzeige gedruckt, der Notentext in Kupferstich. Vor dem Prolog und den fünf Akten nicht signierte Kupferstiche mit Szenenausschnitten. Auf der letzten Seite unten „De Baussen Sculpsit“. Sehr gut erhalten. 188 LWOW, ALEXEJ FJODOROWITSCH (1798-1870) Brustbild, im Profil nach links. Lithographie auf Japanpapier, aufgewalzt. Der Komponist in russischer Offiziers-Uniform „N. d. Nat. gez. v. Prof. Krüger.“ Bln., Schlesinger. Bildgröße (ohne den faks. Namenszug): 19,5 x 16 cm. 75.– Lwow, Geiger und Dirigent der Hofkapelle, hatte 1833 im Auftrag von Nikolai I. die bis 1917 gültige „Zarenhymne“ geschaffen. – Lediglich der Untersatzkarton im Randbereich minimal stockfleckig. 44 Nr. 187 189 MARSCHNER, H.: No 634. Schleswig-Holstein-Marsch ... arrangirt für Militair-Musik von J. Gerold. Hannover d. 29. August 1850. Handschriftliche Partitur. 8 S. qu-4°. 75.– Erste Notenseite mit Vermerk „H. d. 27/8. 50.“ – Vermutlich ungedruckt geblieben. – Die Erstausgabe von Marschners Schleswig-Holstein-Marsch für Klavier ist bei Hofmeister im Nov. 1850 angezeigt. – „Gerold, Julius ... Armeemusikdirektor Königreich Hannover bis 1866, * 1808, † 1876“ (ToecheMittler Bd. 2, S. 147). 190 MASCITTI, M.: (8) Sonate a Violino solo e Basso. E (6) Sonate a due Violini, e Basso. Dedicate All’Altezza S.ma Elettorale di Baviera. Opera quarta. In Parigi [Paris], chez Foucaut ... Et chez Hurel 1711. Partiturausgabe. 2 Bll., 68 S. qu-fol. Pgt. d. Zt. (beide Einbanddeckel leicht gewölbt) 1.500.– RISM M/MM 1226 (für Deutschland lediglich zwei vollständige Expl. verzeichnet). – Schön gestochene und breitrandig gedruckte Erstausgabe (am Ende: De Baussen sculpsit). Mit einer ganzseitigen Widmung für den Bayerischen Herrscher (Kurfürst Maximilian II. Emanuel), der sich im Spanischen Erbfolgekrieg auf die Seite Frankreichs geschlagen hatte. Mascitti, ein Schüler Corellis, war vom Herzog von Orléans an die Spitze seiner Kapelle berufen worden. „Der Einfluß dieses geigerisch wie schöpferisch sehr begabten Mannes auf die französische Violinkomposition läßt sich bis zu seinem Tode (1738) allenthalben nachweisen“ (Moser/Nösselt). – Auf der Rückseite des Widmungsblattes der Hinweis des Verlegers auf die separat erschienene 2. Violin-Stimme für die Trio-Sonaten. Leichte Gebrauchsspuren, stellenweise fleckig und kleiner Wasserrand. Blatt 2 und das letzte Blatt mit kleineren Randausbesserungen. 46 191 MATTHESON, JOHANN (1681-1764) Halbfigur sitzend vor Bücherwand. Wahll pinxit. J. J. Haid sc. Aug. Vind. [Augsburg 1746] 31,6 x 19,2 cm. Unter Passepartout. 500.– Salmen (Musiker im Porträt) 3, 29; Komma (Musikgeschichte in Bildern) Nr. 353. – Prachtvolles, ausgezeichnet erhaltenes Schabkunstblatt, das eine der vielseitigsten Persönlichkeiten im Musikleben des 18. Jahrhunderts zeigt. Mattheson, der seine Laufbahn als Sänger an der Hamburger Oper begann, war 1744 zum Legationsrat des Herzogs von Holstein ernannt worden. Dieser Titel erscheint auch bereits in der Bild-Legende. – Das Porträt „gehört zu den schönsten Zeugnissen barocker Bildniskunst und insbesondere zu den Meisterwerken des Augsburger Kupferstechers Johann Jakob Haid. Er bringt darin die Technik der Schabkunst auf eine Höhe, die sie neben die besten englischen und französischen Blätter stellt“ (P. Bierl). 47 192 MAURER, F. A.: [Kopftitel:] Scelta di scene, duetti ed arie poste in musica dei piu celebri maestri. N.o XXXIII. Aria del signore Maurer. (ital./dt.) Offenbach, André (PN 1618) [1802] Kl.A. (5 S.) u. vollst. Stimmen. In von alter Hand beschriftetem Umschlag. 175.– RISM M/MM 1435; Constapel (Musikverlag Johann André 1800-1840) S. 134. – Kl.A. u. Stimmen für V. 1, V. 2, Va., Vc./Kb., Fl., Ob. 1/Ob. 2, Fg., Hr. 1/Hr. 2. Ohne separates Titelblatt. Kopftitel mit Ziergirlande, von separater Platte gedruckt. 193 MÉHUL, É. N.: Auswahl beliebter Opern Gesänge mit Begleitung des Pianoforte. No. [hs.] 1. Hannover, C. A. Kruschwitz (PN 203) [nicht vor 1807] 3 S. qu-fol. 32.– Nicht in RISM. – Die Romanze des Joseph „Ich war Jüngling noch an Jahren“ („À peine au sortir de l’enfance“) aus der Oper „Joseph“. – „Kruschwitz, Karl August, Musikalienhandlung in Hannover, erlischt um 1833“ (Eitner, Buch- und Musikalien-Händler). – Stockfleckig, wasserrandig, Quetschfalten. 194 MENDELSSOHN BARTHOLDY, F.: (MWV B 19) Ave Maria für achtstimmigen Chor mit Begleitung der Orgel ... Op. 23. No II. Bonn, Simrock (PN 3479) [1838] Partitur. 19 S. fol. 65.– Wehner S. 48. – Mit reichverzierter Titelseite in grüner Farblithographie. – Stärker stockfleckig. 195 –: (36) Lieder ohne Worte für das Pianoforte. Ites (-VItes) Heft in einem Band: Op. 19, 30, 38, 53, 62, 67. Bonn, Simrock. fol. (Einband lädiert) 175.– Die Hefte mit Opus 19, 30, 38, 53 u. 67 liegen in den Umdrucken der deutschen Erstausgaben vor (Flachdruck). Heft 5 (Op. 62, „... Frau Dr. Clara Schumann geb. Wieck zugeeignet“) enthält als Nr. 6 das „Frühlingslied“. Diese bei Simrock mit PN 4343 gestochene Ausgabe präsentiert sich als deutscher Erstdruck, erschienen im Mai 1844, drei Monate nach der ersten Londoner Ausgabe (Mendelssohn Papers III Nr. 444; Fuld S. 524; MWV SD 29; im Verlags-Impressum des vorliegenden Expl. der Mailänder Agent an erster Stelle). Sämtliche Hefte mit schwarz-blau gedrucktem Titelblatt in Lithographie. – Gebrauchsspuren. 196 MILITÄRMUSIK – [GEROLD, J.]: Armee-Marsch No. 1. Dubl: Marsch für Militair-Music. Handschriftliche „Original-Partitur“. [Hannover? um 1845] Titel, 8½ S. qu-fol. 100.– Mit größter Wahrscheinlichkeit vom Königl. Hannov. Armeemusikdirektor Julius Gerold erstellte Reinschrift der Partitur und mit dessen Besitzstempel versehen. Auf 14zeiligem Notenpapier. – Sehr guter Erhaltungszustand. 48 197 – MARSCHNER, H.: No. 1. Lied des 10ten Armee-Corps des deutschen Bundesheeres. Comp: von Dr: H. Marschner. [Für Militärmusik] arrang: J. Gerold. Hannover d. 13/9. [18]43. Handschriftliche Partitur. (5) S. qu-fol. 150.– Eigenhändiges Musikmanuskript von Julius Gerold (1808-1876), Stabshornist und bis 1866 Armeemusikdirektor des Königreichs Hannover. Auf 16zeiligem Notenpapier, ohne Liedtext. – Mit Besitzstempel von Gerold. Sehr gut lesbar und ausgezeichnet erhalten. 198 – –: No. 2. Das 10te Armee-Corps. comp: von Dr. H. Marschner. Tempo di Marcia. arrang: J. Gerold. Hannover d. 13/9. [18]43. Handschriftliche Partitur für Militärmusik. (4) S. qu-fol. 125.– Eigenhändige Niederschrift der Partitur vom Königl. Hannoverschen Armeemusikdirektor Julius Gerold, mit dessen Besitzstempel. – Ausgezeichnet erhalten. 199 MILTITZ, C. B. Frhr. v.: (12) Lieder von Friedrich Baron de la Motte Fouqué. Lpz., B&H (VN 1450) [1810?] 20 S. qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 50.– Für Singstimme und Klavier. Die Noten in Typendruck. – Mit einer Seite Vorrede von Friedrich de la Motte-Fouqué. – Titelblatt knittrig, die ersten zwei Blätter mit Feuchtigkeitsspuren. Wenige kleine Randeinrisse. 200 MOSCHELES, IGNAZ (1794-1870) Brustbild. Lithographie von Bertrand, Paris [Mitte 19. Jh.]. Druckplattengröße: 22 x 16 cm. 30.– 201 MOSCHELES, I.: Familienleben. 12 progressive Characterstücke für das Pianoforte zu 4 Händen. Op. 140. Lpz., Kistner (PN 3170-3183) [1867] 49 S. fol. Hln. d. Zt. – „Seinen Enkeln“ zugeeignet. – Leicht stockfleckig. 40.– 202 MOURET, [J.-J.]: Les Amours des Dieux. Ballet Heroique ... Representé pour la premiere fois, Par L’Academie Royale de Musique Le Mardy 16.me Septembre 1727. Paris, Chez L’Auteur – Le Sieur Boivin (o. PN) [1727] 5 Bll., 41, (1), 47, (1), 87, (1), 75 [recte 73], (1), 57, (1) S. qu-4°. Beriebener Lederband d. Zt. (Ecken und Rücken schadhaft) 1.450.– RISM M/MM 3957; Lesure (Musique impr. avant 1800) S. 448; Sonneck S. 115; Écorcheville VII, 80; Lajarte I, 142. – Von Hüe gestochene Erstausgabe der Partitur zu dem aus Prolog und vier Bildern bestehenden Ballett. Mouret war Kapellmeister an der Pariser Oper und Musik-Direktor der Comédie Italienne. In den Jahren 1728-1733 lag die künstlerische Leitung des Concert Spirituel des Tuileries in seinen Händen. Dem Ballett gab er wichtige Impulse und schuf mehrere neue Gattungen. So brachte er mit seiner Ballett-Oper „Les Festes de Thalie“ „erstmalig eine Handlung nach Art der leichten Ko49 mödie auf die Opernbühne, die den Ausgangspunkt der comédie lyrique bildete“ (R. Viollier in MGG). – Exemplar aus der Sammlung Diaghilev-Lifar (mit Sammlungsstempel von Lifar). – Einige Blätter mit Randschäden (ohne Textverlust). 203 MOZART, WOLFGANG AMADEUS (1756-1791) Stahlstich-Porträt nach rechts (aus Meyers Conversations-Lexicon, um 1850). Plattengröße: 19 x 13 cm. Unter Passepartout. 50.– Dem frühen Kupferstich-Porträt von Mansfeld (nach Posch) nachempfunden. 204 MOZART, W. A.: (KV 196) Opern von Mozart für das Pianoforte ohne Text. 8te Lieferung. Die Gärtnerin. Braunschweig, Busse (o. VN) [um 1829]. 83 S. 4°. OPp. (Ecken bestoßen, Falz m. Papierstreifen). – Stockfleckig. 25.– 205 –: (KV 422) L’Oca del Cairo. Die Gans von Cairo. Opera buffa in due atti di Varesco ... Nach dem unvollendeten Partitur-Entwurf in einen Klavierauszug gebracht von Julius André. Offenbach, André (PN 7399) (1855). 3 Bll., 91 S. qu-fol. Hldr. d. Zt. (Kapital leicht schadhaft, berieben. OU eingebunden). 150.– Köchel6 S. 460. – Erstausgabe, mit dem ausführlichen Vorwort von Julius André u. einem Faksimile aus der Original-Handschrift. „Die Oper ist unvollendet geblieben; nur 8 Nummern des ersten Aktes liegen im Partitur-Entwurf vor ...“ (Köchel). – Gebrauchsspuren (fingerfleckig). 206 –: (KV 427) Missa aus C moll. Klavierauszug. Nach d. hinterlassenen Original-Handschrift hg. u. mit einem Vorbericht begleitet v. A. André. Offenbach, André (VN 6334) [1840]. 77 S. qu-fol. Hldr. d. Zt. 175.– Köchel6 S. 448; nicht bei Hirsch. – Seltene Erstausgabe. – In Hofmeisters Monatsbericht vom Dezember 1840 angezeigt. 207 –: (KV 466) Concerto ... No. VIII. Pour le Pianoforte ... arrangé à quatre mains et dédié à ... Fr. Rochlitz. par J. P. Schmidt. Lpz., B&H (VN 5033) [1830] 51 S. qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 50.– RISM M/MM 5871. – Erstausgabe dieser Bearbeitung. In Lithographie. – Leicht stockfleckig. Erste Notenseite mit minimaler Schadstelle. 208 –: (KV 480) Terzett [für Sopran, Tenor u. Baß]. Mandina amabile etc. (Willst du mein Liebchen seyn etc.) zu der Oper: (La villanella rapita) [von Francesco Bianchi] Klavierauszug. Lpz., B&H (o. VN) [1804] 12 S. qu-fol. Pp. d. Zt. (berieben u. bestoßen). 150.– Köchel6 S. 521. – „No. III. der Mozartschen Arien“. – Nachgeb. ders.: (KV 479) Quartett [für Sopran, Tenor u. zwei Bässe]. Dite almeno in che maniera etc. (Sagt, was hab’ ich denn verbrochen? etc.) zu der Oper: (La villanella rapita) ... Klavierauszug. ibid. (o. VN) [1804] 18 S. – Köchel6 S. 519; Haber50 kamp S. 242 (Abb. 200). – „No. VI. der Mozartschen Arien“, erschienen (wie auch die No. III) im 1. Heft der „Operngesänge ...“ im Klavierauszug von C. Schulz. – Beide Hefte in Typendruck. Nr. 202 209 –: (KV 486) Der Schauspieldirektor eine komische Oper in einem Aufzuge. Lpz., B&H (VN 513) [1805] 13 S. qu-fol. Buntpapier d. Zt. 225.– Köchel6 S. 530; RISM M/MM 4324; Hirsch IV, 94; Haberkamp I, S. 249. – Neuausgabe des von Siegfried Schmiedt geschaffenen Klavierauszuges, dessen Name hier nicht mehr erscheint. Im Titel heißt es nun nicht mehr „Operette“ wie bei der Erstausgabe von 1792/93, sondern „Oper“. – In Typendruck. 210 –: (KV 503) Nouveau Concerto pour le Clavecin ou le Piano-Forte avec Accompagnement ... dédié a ... le Prince Louis Ferdinand de Prusse par Constance Mozart sa Sœur [!] Œuvre posthume. Paris, Naderman (PN 642) [um 1800] Solostimme. 1 Bl., 31 S. 350.– Köchel6 S. 561; RISM M/MM 5843 (3 Expl., nicht in Deutschland); Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 455. – Frühe, seltene Ausgabe. 211 –: (KV 620, Nr. 3) Aria /: Dies Bildnis ist bezaubernd schön :/ beim Clavier aus der Zauberflöte. In Wien in den musikalischen Magazin in der 150.– Unternbreunerstrasse No 1152 (PN 118) [1792] 3 S. qu-fol. Köchel6 S. 711; RISM M/MM 4775; Kat. Hoboken 12 Nr. 461 („... Unterbreunerstraße ...“); Haberkamp Bd. 1, S. 354 u. 357. – Einzelausgabe aus ei51 nem der beiden ersten Klavierauszüge der „Zauberflöte“. Singstimme im Diskantschlüssel, ihre Generalvorzeichnung (Es-Dur) fälschlich mit ces statt b. – Wenige Stockflecken. Am Schluß Eintragungen in Blei: Transposition der Singstimme in Violinschlüssel. 212 –: (KV 543, 551, 550, 504, 425, 385) Six grandes Sinfonies de Mozart arrangées pour le Piano à quatre mains ... par Charles Czerny. 6 Hefte in einem Bd. Lpz., Kistner (PN 1201 ... 1206) [nicht vor 1841] 33; 39; 33; 33; 33; 27 S. qu-fol. Ln. d. Zt. (der vordere OU eingebunden; bestoßen, berieben). 90.– 213 –: (KV Anh. 124, 125, 126) ... Kantate ... in Partitur. No. 1. (- 3). 3 Hefte in einem Bd. Lpz., B&H (PN 405 / 465 / 1683) [1808/1812] 26; 12; 33 S. fol. Späterer Hldr. (Einband-Rücken schadhaft) 600.– Köchel6 S. 748, 772, 771 u. 773; RISM M/MM 4109, 4107, 4075. – Gestochene Erstausgaben der Partituren zu den Kantaten „Heiliger sieh gnädig“, „Allerbarmer höre, ach höre“ und „Herr, Herr vor deinem Throne“. – Leichte Gebrauchsspuren, etwas gebräunt u. geringfügig stockfleckig. 214 MÜLLER, A. sen.: Das Haus der Temperamente. Posse von Joh. Nestroy. No. 1. Ouverture. No. 2. Entrèe-Duett. No. 3. Quodlibet-Terzett. Drei Hefte. Wien, Haslinger (PN 7391-7393) [1837] 11; 7; 19 S. 45.– Weinmann (Senefelder/Steiner/Haslinger Bd. 2) S. 89. – Für Singstimme(n) und Klavier. – Heft 3 minimal stockfleckig, Heft 4 „Lied über die Temperamente“ nicht vorhanden. 215 MÜLLER, A. E.: Cadenzen zu den Acht vorzüglichsten Clavier-Concerten von W. A. Mozart. Nachgelassenes Werk. Lpz., Peters (PN 1437) [ca. 1818] 28 S. qu-fol. Späterer Hln. –Titelblatt mit Wasserrand. 35.– 216 MÜLLER, C. F.: Preussischer National-Tanz ... für grosses Orchester ... dem ... Vermählungs-Feste ... der Prinzessin Elisabeth von Preussen mit ... dem Prinzen Carl von Hessen und bei Rhein ... gewidmet. Bln., Th. Brandenburg (o. PN) [1836?] Partitur. 1 Bl., 8 S. 60.– Auf bläulichem Papier. – Nicht in Katalog Greve, „Berliner Musidrucke“. 217 MUSIKALISCHES CONVERSATIONSBLATT. Eine Auswahl vorzüglicher Gesangstüke älterer und neuerer Zeit mit Begleitung des Fortepiano. Nro [hs.:] 2. Wien im k. k. Hoftheater Musikverlage in der Burg (PN MS 103, 113, 114) [1819] 1 Bl., 13 S. qu-fol. 35.– Weinmann (Hoftheater-Musik-Verlag) S. 120/121. – Stücke aus Opern von Boieldieu („Rothkäppchen“) und Gyrowetz („Aladin“). – Die Initialen „M S“ vor der PN sind die des neuen Verlags-Inhabers Matthäus Stegmayer (ab Dez. 1816). – Leichte Feuchtigkeitsspuren. 52 Nr. 210 218 NÄGELI, H. G.: Wechselgesänge für den Männerchor. Dichtung und Composition von ... Partitur. Zürich, H. G. Nägeli [1835] 29 S. qu-4°. 65.– Beigefügt: Männerchöre f. d. 10. eidgenöss. Sängerfest in Chur 1862. – Sängertag Rheinfelden 1884. Männerchor. – 3 Festhefte (mit Männerchören): Rheinfelden 1870; Zürich 1900; Basel 1904. – Gebrauchsspuren. 219 NEUKOMM, S. Ritter v.: Orchester-Stimmen zur Cantate der Ostermorgen von Tiedge. Lpz., B&H (PN 3929) [1824/25] 4/4/4/4 (u. 1 hs. Kontrabaß-Stimme); Harmonie einfach (16 Stimmen). fol. In Hln.-Mappe. 100.– 220 NEY, ELLY (1882-1968) Eigh. Brief m. U. („Dein Woll“). Starnberg „Sonntag Abend 9. 7. 33“. 8 S. (auf 2 Doppelblättern). 8°. 125.– An ihren Ehemann, den Dirigenten Willem van Hoogstraten (1884-1965), ehemals Leiter des Symphony Orchestra in Portland und des Philharmonic 53 Symphony Orchestra New York (als Nachfolger von J. Stransky). „Liebes Peterchen [Kosename für van Hoogstraten] Spät heute 2. Tag Brahmsfest Schönes u. Hässliches: Concurrenz der Pasthory Geigerin Joachimschülerin u. Pianistin die sich vordrängten u. auf unsere Kosten das Hauptconcert gestern an sich rissen u. miserabel musizierten, Solo u. Quartett, im herrlichen Schlosssaal, überfüllt, wir heute im Turnsaal halbleer, u. s. w. früh Brahmsdenkmalenthüllung [in Tutzing, geschaffen von Josef Weisz] mit schönen Reden u. Chorgesang ...“ – Beigefügt 4 Programme von Elly Neys AmerikaAufenthalten (1922-29), u. a. von Konzerten in der Carnegie Hall New York. 221 NICOLINI, G.: [Kopftitel:] Duetto. Dell’ Opera il Coriolano. St Pétersbourg, Dalmas (PN 486) [frühestens ca. 1810] 11 S. 35.– RISM NN 680 I,19 („s.l., s.n.“; 1 Expl., nicht in Deutschland); Fellinger (Periodica Musicalia 1789-1830) S. 286f (nicht diese Nr.). – „L’armi deponi, o caro“. Erschienen im „Journal de musique italienne Pour le chant et accompagnement de Piano“ No 21. 222 –: [Kopftitel:] Journal de Musique Italienne. No 23. Duo dell’opera il Coriolano. [St. Petersburg, Dalmas] (PN 487) [frühestens ca. 1810] 12 S. 25.– Nicht in RISM; Fellinger (Periodica Musicalia 1789-1830) S. 286f (nicht diese Nr.). – „Fra i perigli onor mi chiama“ für Singstimme und Klavier. Ohne separates Titelblatt. 223 NOUNEBERG, L.: Le piano révélé par le film. 10 Hefte (Facs. 1-2, 512). Paris, Eschig (1930-1932). Zus. 103 Bll., 46 S. m. zahlr. Abb. fol. In den Originalumschlägen. 125.– Chopins Etüden Op. 10/1, 10/5, 10/7, 25/1, 25/2, 25/5, 25/9, 25/10 und 25/12 in Interpretationen von Claudio Arrau, Wilhelm Backhaus, Alexandre Borovsky, Robert Casadesus, Alfred Cortot, Marguerite Long, Nicolas Orloff und Arthur Rubinstein. Jedes Heft mit einer Fotosequenz des jeweiligen Interpreten. – Selten! 224 ONSLOW, G.: Grande Sonate pour le Piano-Forte à quatre Mains dédiée à ... Jacques Herz ainé. Opéra 22. Lpz., Probst (PN 128) [1825] 1 Bl., 37 S. qu-fol. 40.– Fingersatz-Eintragungen in Blei. Stärkere Gebrauchsspuren, Titelblatt mit älteren Ausbesserungen. 225 L’ORGUE. Journal des Dimanches et des Fêtes. Publ. sous la direction de L. F. A. Frelon. Année I-IV (vorhanden ist jeweils: „Première partie. Plain-chant (rit romain) harmonisé“). Paris, Bureau du Journal 1858-1861. 3 Bll., 372 S. Hldr. (bestoßen) 100.– Stellenweise leicht fleckig; Titelblatt zu Jahrgang I nicht vorhanden. 54 226 PACHER, JOSEPH ADALBERT (1818-1871) Brustbild, lithographiert von Josef Kriehuber, dat. [1]846. Mit Pachers faksimiliertem Namenszug. Ged. b. J. Höfelich. (Untersatzkarton mit Aufdruck:) Wien bei Ant. Diabelli & Comp. 30,1 x 24,5 cm (Blattgröße 45,7 x 30,6 cm). Unter Passepartout. 150.– Wurzbach (Kriehuber) Nr. 1606a. – „Halbfigur, im Lehnstuhl, n. r., mit Schnurrbart und Koteletten, in offenem Rock, mit weißer Weste, schwarzer Plastronkrawatte und offenem Mantel“. – Pacher wirkte als Klaviervirtuose und -lehrer sowie als Komponist von Salonstücken und Etüden. 227 PAISIELLO, GIOVANNI (1740-1816) Brustbild, Blick nach oben gerichtet. Lithographie. Paris, Lith. de Ducarme. 29,8 x 21,6 cm. – Leicht knittrig im Randbereich. 30.– 228 [PEARSALL, R. L.?]: Duetto für [zwei Singstimmen] ... mit Begleitung des Pianoforte für gesellschaftliche Zirkel eingerichtet von G. Berthold. Mitglied des Braunschweiger National-Theaters. o. O. u. V. (o. PN) [zwischen 1818 u. 1826] 3 S. 50.– Rognoni (Rossini) S. 464 Nr. 33. – Seltenes Kuriosum, wohl fälschlich auch Rossini zugeschrieben. „G. Berthold“ ist vermutlich Pseudonym für R. L. Pearsall. – Mit reizender Titelvignette und Notenincipit. – Wasserrandig. 229 PIECHLER, A.: Sechsstimmiger Kanon „Sechzig Jahre sind entschwoben“. Gründl/Lechbruck April 1956. 1 S. qu-fol. 20.– Reproduktion der Handschrift des Komponisten. Mit teils eigh. Widmung. Seltener Gelegenheitsdruck. 55 230 PIERNÉ, GABRIEL (1863-1937) Eigh. Widmung m. U. [Rom? ca. 1882]. 95.– Der eigenhändige Eintrag findet sich auf dem Titelblatt seiner Liedkomposition „Villanelle“ (Paris, Leduc) und gilt Madame Henriette Füchs. Durchgehender Fleck im Notenteil. 231 PIXIS, JOHANN PETER (1788-1874) Porträt-Lithographie, nach links. Cäcilie Brandt del. Blattgröße: 25,5 x 20,3 cm. (montiert, unter Passepartout) 50.– Mit ziemlicher Sicherheit handelt es sich bei dem Dargestellten um den zweiten Sohn des Mannheimer Organisten Friedrich Wilhelm Pixis (1755-1820). Die Bildunterschrift lautet zwar „J. B. Pixis“; es ist jedoch anzunehmen, daß es sich bei der Initiale des zweiten Vornamens um einen Druckfehler handelt. – Nicht frisch, leicht stockfleckig. 232 PIZZETTI, I.: Tre canzoni. Poesie popolari italiane. Riduzione per canto e pianoforte. II. La Prigioniera. III. La pesca dell’anello. 2 Hefte (von 3). Ricordi (VN 120237 u. 120238) 1927. 1 Bl., 13 S.; 1 Bl., 11 S. fol. In OU. 30.– 233 –: Tre sonetti del Petrarca in morte di Madonna Laura musicati per canto e pianoforte. [Nr.] II. Quel rosignuol che sì soave piagne. Milano, Ricordi (VN 119229) 1923. 1 Bl., 6 S. OU. – Erstausgabe. 25.– 234 PLEYEL, I.: (B 384-386) Trois Quatuors ... arrangés pour le Clavecin ou Piano-Forte avec accompagnement d’un Violon ou Flute et Violoncelle par Muzio Clementi. 7.me Partie de Clavecin. Vienne, Artaria (PN 322) [1790] 1 Bl., 32; 11; 9 S. qu-fol. 200.– Benton Nr. 3744; RISM P/PP 3951. – Kräftiger, fleckenloser Abdruck, lediglich das letzte (unbedruckte) Blatt der Klavierstimme stockfleckig. 235 –: Petits Air’s & Rondo’s Pour le Clavecin ou Piano Forte. London, G. Walker (o. PN) [ca. 1800] 1 Bl., 15 S. fol. – Benton Nr. 6552 (Supplement I, other works arr. for solo). 45.– 236 RATHGEBER, V.: Cornu-Copiæ Vesperarum diversarum ... hoc est: Sex Vesperæ integræ ... cum annexis Psalmis residuis ... IV. Antiphonis ... et Litaniis Lauretanis ... Opus II. Canto. Augustæ Vindelicorum, J. J. Lotter 1723. 2 Bll., 60 S. fol. Hldr. d. Zt. m. altem hs. Titelschild (berieben, Kapital schadhaft, zwei Einbandecken fehlen). 95.– RISM R 296; Rheinfurth (Lotter) Nr. 9. – Canto-Stimme, zugleich schönes Beispiel zum Typendruck der Offizin Lotter. Die Kompositionen sind dem Weihbischof von Würzburg, Johann Bernhard, zugeeignet. – Valentin Rathgeber, einer der liebenswürdigsten Kleinmeister des Spätbarock, gilt als der 56 wohl vielseitigste und bedeutendste der zahlreichen Klosterkomponisten des 18. Jahrhunderts. – Wasserrandig (nicht ganz durchgehend), zahlreiche Randausbesserungen und einige Tekturen; stellenweise geringfügiger Textverlust. 237 REDERN, F. W. Graf v.: Triumph-Marsch zu dem Trauerspiele Kaiser Friedrich der 1ste. Für Trompeten, Hörner und Kontrabässe. Handschriftliche (autographe?) Partitur. [1836?] (17) S. qu-4°. 50.– Der Komponist (1802 bis 1883) lebte und wirkte in Berlin. – Hofmeister verzeichnet im Okt. 1836 einen bei Schlesinger in Berlin erschienenen Triumphmarsch für Klavier von Redern, Ledebur S. 428 einen ebd. erschienenen Triumphmarsch zur Tragödie „Kaiser Friedrich III.“ für Klavier. – Oberer Rand mit geringfügigen Feuchtigkeitsschäden. 238 REICHARDT, GUSTAV (1797-1884) Brustbild, darunter Notenzeile u. faks. Namenszug. Stahlstich. 13,5 x 10,7 cm. 20.– Reichardt ist der Komponist von E. M. Arndts „Was ist des Deutschen Vaterland?“ 239 RESPIGHI, OTTORINO (1879-1939) Eigh. Musikmanuskript [Paris? Ende 1919]. 3 S. fol. In Blei. 400.– Entwurf einer Neufassung zu Cimarosas „Le astuzie femminili“ für Djaghilews Ballets Russes, die in Paris am 27. Mai 1920 in Szene ging. Enthalten ist hier der Entwurf der Arie des Gianpaolo „Si fan beffe di me“ mit 21 Takten in Klavierauszug. Ein weiteres Blatt beinhaltet eine zusätzliche Partie zu den „Astuzie“ (14 Takte). 240 RIES, F.: Douxième Fantaisie pour le Piano Forte sur des thèmes favoris de l’opéra: Semiramis de Rossini. Op: 134. No. I. Bonn et Cologne, Simrock (PN 2203) [1824] 17 S. fol. 50.– Hill S. 139. – Im Jahr der Erstausgabe erschienen. – Stockfleckig, Randausbesserungen. 241 RIGEL, H.-J.: Pieces de Clavecin Melées de préludes Pour Les Commençants ... Oeuvre V. Gravées Par Mme Rigel son Epouse. – Suite des Pieces de Clavecin ... Avec l’Accompagnement d’un Violon ad libitum ... Oeuvre VI. 2 Bde. in einem. Paris, Chez L’auteur [ca. 1770/71]. 1 Bl., 21 S.; 1 Bl., 28 S. (ohne die ad-libitum-Stimme). qu-4°. Pgt. d. Zt. (berieben, leicht bestoßen) 1.500.– RISM R 1513/1514; Lesure (Musique impr. avant 1800) S. 538; nicht in Katalog Weckerlin; nicht in BUC u. CPM. – Originaldruck. – Das Titelblatt von op. V ist von Rigel (Riegel; aus Wertheim/Main stammend) signiert; auch die handschriftliche Ergänzung des dem Titel nachstehenden „Catalogue Des 57 Oeuvres du même Auteur“ nebst Adressenänderung auf dem Titel ist von seiner Hand. 242 RIMSKY-KORSAKOW, N.: Fantaisie de Concert (Si mineur) pour Violon et Orchestre sur des thèmes russes. Op. 33. Lpz., Belaieff (VN 74) 1887. 55 S. 4°. OU. 175.– Sonneck S. 375; Yastrebtsev (engl. Ausg.) S. 543. – Erstausgabe der Partitur. – „... Ich nahm zwei russische Themen und komponierte eine Phantasie für Geige darüber, die ich P. A. Krassnokutski, dem Violinlehrer der Hofsängerkapelle [zu Petersburg], widmete; ich verdankte ihm viele Erläuterungen technischen Charakters ...“ (Rimsky-Korsakow, „Chronik meines musikalischen Lebens“, 1928, S. 196). Titelblatt in Chromolithographie (s. Davis, The Beauty of Belaieff, S. 248/249). 243 RITTER, RUDO (1889-1929?) 2 eigh. vollst. Musikmanuskripte m. N. [Würzburg 1920]. Titel, 2 S. u. 3½ S. fol. 100.– „Der Musikus“ (Altdeutsches Gedicht) mit Widmung an Richard Fischer (Weihnachten 1920) und „Ein Junge“ (J. Loewenberg) op. 14 No. 3 für eine Singstimme mit Klavierbegleitung. Beide Lieder sind bei Mueller von Asow (Dt. Musiker-Lex. S. 1159) erwähnt und bei Schott-Brüssel verlegt worden. – Erstgenanntes Manuskript mit kleinen Einrissen und Klebestreifen. 244 ROGER-DUCASSE, JEAN (1873-1954) Eigh. musikal. Albumblatt m. eigh. Widmung, Initialen u. U. [Paris?] Weihnachten 1925. 1 S. qu-4°. 175.– Das erste der „Six Préludes pour Piano“, 1907 komponiert (22 Takte) und 1908 im Druck erschienen. In blauer Tinte. Mit Widmung an Marcel Landowski, „au filleul du plus profond des amis.“ Eingeklebt in den Originalumschlag (vordere Innenseite) der – vorhandenen – Erstausgabe der „Six Préludes“, Paris, Durand (VN 6995) 1908, 15 S. – Ränder des Manuskripts etwas wasserfleckig. 245 ROLLE, [J. H.]: Melida ein Singspiel in drey Aufzügen von Sucro und Rolle. Lpz., in Commißion bey Schwickert 1785. 3 Bll., 86 S. qu-4°. Pp. d. Zt. (berieben u. bestoßen, Einbandrücken ergänzt) 300.– RISM R/RR 2056; Ledebur S. 476. – Erstausgabe des Klavierauszuges, in Typendruck. Mit dem „Verzeichniß der Subscribenten“, das u. a. auch die Kapellmeister Hiller in Leipzig und Reichardt in Berlin sowie den Göttinger Musikdirektor und späteren Bach-Biographen Forkel verzeichnet. Die Vertonung erfolgte nach einem Text von (Christoph Joseph?) Sucro; ein Vorbericht mit Inhaltsangabe ist dem Notenteil vorangestellt. Die reizende, fein gearbeitete Kupferstich-Vignette auf der Titelseite stammt von Eberhard Henne, der „1779 an die Leipziger Akad. (ging), um unter Oeser im Zeich58 nen, unter Bause ... im Radieren sich zu üben“ (Thieme/Becker). – Einer der beiden frühen hs. Besitzvermerke auf der Titelseite datiert aus dem Erscheinungsjahr des Druckes. Nr. 241 246 ROMBERG, A.: Was bleibet und was schwindet. Ode von Ludwig Theoboul Kosegarten. Clavierauszug. Op. 42. 14tes Werk der Gesangstücke. Bonn und Coeln, N. Simrock (PN 1299) [1817] 25 S. qu-fol. 75.– Stephenson Nr. 280, S. 94; RISM R/RR 2128. – Erstausgabe. – Titelseite flekkig. 247 –: Psalmodie ... bestehend in Sieben 4-5-8 und 16 stimmigen Psalmen und Lobgesängen nach Moses Mendelssohns Uebersetzung. [Op. 65] No 4. für 2 Chöre. Psalm VIII. dem Sangmeister auf Gittith. Partitur u. Stimmen. Offenbach, André (VN 4304) [1821] 35 S. u. 8 Vokal-Stimmen qu-fol. u. fol. 200.– Stephenson Nr. 347; RISM R/RR 2101; Eitner III, 294. – Erstausgabe. – „Wir haben hier eines der letzten und vollendetsten Werke“; „Er selbst, Romberg, hielt auf diese Arbeit, und erklärte unverholen einige dieser Stücke für sein Bestes in diesem Fach“ (Sp. 741 u. 742 von Rochlitz’ Rezension des Op. 65 in AmZ Jg. 24, Nr. 46, 13. 11. 1822, Sp. 741-751). – Leicht stockflekkig. 59 248 ROSSINI, GIOACHINO (1792-1868) Kupferstich mit der Marmor-Büste von Rossini. Emidio Cateni dis: Raff.o Morghen inc: 1822. Firenze presso Luigi Bardi e C.o Plattengröße: 26,5 x 19,5 cm. 60.– Cagli/Bucarelli (La casa di Rossini) No. 81. – „Tratto da un Busto in Marmo eseguito dal Vero presso Alvarez a Roma“. 249 ROSSINI, G.: (R 21) Ouverture zu der Oper: La gazza ladra (die diebische Elster) für das Piano-Forte. Wien, Steiner (VN 3038) [1819] 11 S. qufol. 25.– Weinmann (Senefelder/Steiner/Haslinger Bd. 1) S. 169. – Inkunabel der Lithographie. – Stockfleckig. 250 ROUSSEAU, JEAN-JACQUES (1712-1778) Brustbild, im Oktogon. Kupferstich v. Bollinger. Zwickau, bei Gebr. Schumann [1819] Plattengröße: 17,6 x 11,4 cm. – Breitrandig, rechter Rand etwas knittrig. 40.– 251 RÓZSA, M.: Quintett in f moll f. Kl., 2 V., Va. u. Vc. Op. 2. B&H (VN 30245). Klavierpartitur u. Stimmen. 25.– 252 RUBINSTEIN, ANTON (1829-1894) Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. [Paris ca. 1880?] Titel, 1½ S. Musik. fol. Die unbeschriebene Hälfte der letzten Seite abgetrennt. Ränder leicht eingerissen. 950.– Niederschrift des Liedes „A quoi bon entendre les oiseaux des bois?“ nach einem Gedicht von Victor Hugo, für eine Singstimme mit Klavierbegleitung. Mit Widmung an Mademoiselle la Comtesse Marie de Rossi. Erschienen ist das Lied unter dem Titel „Liebeswunder“ ca. 1883 bei B. Senff in Leipzig. 253 RUBINSTEIN, A.: Fünf Fabeln von Kriloff aus dem Russischen übersetzt von R. Sprato, für eine Singstimme mit Clavierbegleitung. Op. 64. Lpz., Senff (PN 391-396) [1863] 27 S. 32.– Erstausgabe mit szenisch illustrierter Titelseite. – Im Falz ausgebessert. 254 –: Concerto pour Violoncelle avec Accompagnement ... de Piano. Op. 65. Lpz., Senff (PN 439/440) [1864] 11; 37 S. 50.– Mühlbach (Russ. Musikgesch.) S. 541; nicht in BSB-Musik und CPM. – Alfred Piatti zugeeignet. Erstausgabe dieser Fassung. – Klavierstimme leicht stockfleckig. 60 Nr. 252 255 RUDORFF, E.: Sextett ... Concertmeister David ... zugeeignet. Op. 5. Vierhändiger Clavierauszug vom Componisten. Lpz., Senff (PN 435) [1864] 61 S. fol. (Falz ausgebessert). – Reichverzierte Titelumrandung in farbiger Lithographie. 40.– 256 SÄNGERINNEN UND SÄNGER. Kupferstich mit acht Porträt-Medaillons (über einem Clavichord, jeweils mit Rankenwerk verziert). Gezeigt werden die Sängerinnen Catherine Stephens, Mary Ann Paton u. Angelica Catalani, die Sänger Dibdin u. Braham sowie die Dichter Byron, Burns u. Scott. Engraved by Freeman from a Design by Wageman. London, Jones 1832. Plattengröße: 22,5 x 13,8 cm. – Stockfleckig. 100.– 257 SALIERI, [A.]: Cavatina se povera son nata per il Clavicembalo ricavata dall’Opera Il Talismano. Vienna, Artaria (PN 64) [1788] 4 S. qu-fol. 50.– Angermüller I, S. 184; RISM S 577. – „Racolta d’Arie No. [hs.:] 64“. 61 258 SALZBURG – Musikalische Erinnerung an das Glocken Spiel zu Salzburg für das Piano-Forte. Salzburg, J. Schön (o. VN) [nicht vor 1835] Titelseite, 14 S. (S. 1 vacat). qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 35.– In erster Linie Arrangements aus Opern von Mozart, Weber, Rossini, Auber, Berton, Herold, Bellini, Donizetti und Meyerbeer. In Lithographie. Mit illustrierter Titelseite (Turm mit Glockenspiel). – Fehldruck; auf S. 9 folgen die Seiten 12-13, 10-11, 14. – Die Titelseite stockfleckig und wasserrandig, ihr oberer Rand etwas beschnitten. 259 SAMMLUNG von Musik-Stücken alter und neuer Zeit als Zulage zur neuen Zeitschrift für Musik. 10tes Heft. Lpz., Friese (o. PN) Juni 1840. 15 S. 200.– Neben Klavierstücken von W. Taubert, St. Heller u. J. J. H. Verhulst kommt dem Choralvorspiel für Orgel „Durch Adams Fall ist ganz verderbt“ von J. S. Bach (BWV 637) besondere Bedeutung zu. Das aus dem Orgel-Büchlein für W. F. Bach stammende Stück erscheint hier offenkundig erstmals separat gedruckt, wahrscheinlich noch vor der ersten, von G. W. Körner besorgten Gesamtausgabe und vor dem 1843 in der „Caecilia“ erfolgten Abdruck (s. Schmieder, BWV Neue Ausgabe 1990 S. 563, das diesen Druck nicht erwähnt). Auch R. Schumanns „Fughette“ (Op. 32 Nr. 4) liegt hier im Erstdruck vor. – Mit dem vorderen Umschlagblatt. 260 SCHILLING, [GUSTAV] (1805-1880) Halbstück, im Oval. Kupferstich in Punktiermanier. Deis gest. – Holder gem. Druck v. I. Niederbühl in Stuttgart. Plattengröße: 21,5 x 18,5 cm. 32.– Der überaus fruchtbare Musikschriftsteller und Verfasser diverser Nachschlagewerke übernahm 1830 die Direktion der Stöpelschen Musikschule zu Stuttgart. – Stärker stockfleckig. 261 SCHMID, H. K.: Bayrische Ländler. Für Klavier zu zwei Händen. Op. 36. Mainz, Schott (VN 30697a) (1921). 1 Bl., 8 S. OU (Ill. v. Gallstein). – „Ludwig Thoma gewidmet“. 20.– 262 SCHMID, [KARL?] (1825-1873) Halbfigur des k. k. Hof-Opernsängers, im Oval. Lithographie von [Max] Dauthage [1]857. Ged. bei Jos. Stoufs, Wien. 38,5 x 29 cm (aufgewalzt). 85.– Vermutlich handelt es sich um den aus Aarau (Schweiz) stammenden Bassisten, der zunächst Medizin an den Universitäten von Tübingen und Prag studierte. – Mit eigh. Widmung und Namen auf dem Untersetzkarton. – Ränder stellenweise leicht knittrig. 62 Nr. 256 263 SCHMITT, JAKOB (1799-1853) Brustbild, nach rechts. Stahlstich von Carl Mayer Nürnberg. Verlag von Schuberth u. Niemeyer in Hamburg u. Itzehoe [um 1830] Plattengröße: 17,7 x 12,8 cm. 35.– Der jüngere Bruder und Schüler des Pianisten u. Klavierlehrers Aloys Schmitt, veröffentlichte eine Klavierschule und schrieb – neben Violin- u. Klavier-Sonaten – auch eine Oper („Alfred der Große“). 264 SCHNEIDER, FRIEDRICH (1786-1853) Brustbild, mit Orden. Verlag v. L. W. Krause in Berlin. Lithographie „z. Krün[itz] Encycl. 185. Band“ [1844] 23 x 13,7 cm. 20.– Der Herzogl. Anh. Dessauische Hofkapellmeister, Ritter des Königl. Danebrog Ordens. – Minimal randfleckig. 63 265 SCHRÖCK, H.: Lieder und Gesänge. Mchn., Otto Halbreiter (VN 626) (1928) 12 S. OU. 25.– Für Singstimme und Klavier. Texte von Lenau, v. Seydewitz, Guttenberger und Goethe. – Titelseite mit eigh. Widmung u. U. des Komponisten (Mchn., Juli 1928), letzte Seite mit seiner eigh. Angabe „Verfasst im Oktober 1920“ u. U. 266 SCHUBERT, FRANZ (1797-1828) Porträt nach rechts. Radierung von Max Brückner (vom Künstler signiert u. num.: 62/150). [1. Drittel 20. Jh.] Blattgröße: 30 x 24 cm. 40.– 267 SCHUMANN, R.: Symphonie für grosses Orchester ... dem Könige von Sachsen Friedrich August ... zugeeignet. Op. 38. Klavierauszug zu vier Händen. Lpz., B&H (PN 6683) [nicht vor 1853] 55 S. Falz m. Papierstreifen. 35.– Nachdruck der im Mai 1842 erschienenen, bei McCorkle S. 164, bei Hofmann S. 89 und in Kat. Hoboken 15 Nr. 69 verzeichneten Erstausgabe. Seite (56) mit Verlagswerbung. – Wasserrandig. 268 –: Concert für das Pianoforte ... Ferdinand Hiller ... zugeeignet. Op. 54 ... für Pianof. allein. Lpz., B&H (PN 7415) [Juli 1846] 43 S. Falz m. Papierstreifen. 100.– McCorkle S. 244 („Plattennummer 7413“); Hofmann S. 123 u. Abb. S. 422; Kat. Hoboken 15 Nr. 101. – Erstausgabe der Solostimme mit Tuttiauszug. – Einriß in der etwas tintenfleckigen Titelseite geschlossen, die ersten zwei Notenseiten stockfleckig. Kleiner Wasserrand. 269 SEYFRIED, I. Ritter v.: Der Abschied, von C. Reissig. als Wechselgesang für eine weibliche und eine männliche Stimme mit Begleitung des Pianoforte. Wien [um 1830] 5 S. 50.– Erschienen als Beilage der „Lyra“, Jg. 1, Nr. 17. 270 –: Graduale (der 149 ste Psalm:) Cantate Domino canticum novum &. Für eine Tenor-Stimme, den 4 stimmigen Chor, und Orchester Begleitung ... Joseph Barth k. k. Hofcapellsänger gewidmet. No. 1. Acht und Zwanzigste Lieferung der Kirchen-Musikalien. Wien, Steiner (PN 3128) [1821] Stimmen. 150.– Eitner IX, 153; Weinmann S. 174; nicht in BSB-Musik und CPM. – Erstausgabe des Stimmenmaterials. 271 –: Motette, nach David’s 46 stem Psalm ... für Tenor-Solo, den 4 stimmigen Chor, mit Begleitung des Orchesters. Wien, T. Haslinger (PN 7341) [1838] Partitur. 19 S. 125.– „Herrn Franz Wild, k. k. Hofopern-Sänger, Regisseur und churfürstlich Hessischem Kammer-Virtuosen freundschaftlich gewidmet ...“ 64 272 –: Offertorium (der 64ste Psalm:) Te decet Hymnus Deus in Sion &. Für eine Bass-Stimme, den 4 stimmigen Chor, und Orchester Begleitung. No. 1. Neun und Zwanzigste Lieferung der Kirchen-Musikalien. Wien, Steiner und Comp. (PN 3129) [1821] Stimmen. 150.– 273 [–]: Ouverture aus Rochus Pumpernickel [für das] Pianoforte. Bln. u. Amsterdam, J. J. Hummel (PN 1363) [ca. 1814] 3 S. qu-fol. 35.– Johansson Bd. II (Faksimiles), Taf. 54. – Ohne gesondertes Titelblatt erschienen. – Das als Quodlibet geschaffene Bühnenwerk „Rochus Pumpernickel“ (nach einem Text von M. Stegmann) war im Jan. 1809 im Theater an der Wien uraufgeführt worden. 274 [–]: Zwei Favorit-Arien aus Feodore mit Russischen National-Melodien untergelegt von J. P. Schmidt. Bln., in der Schlesingerschen Musikhandlung (VN 78) [ca. 1812] 3 S. qu-fol. 40.– „Feodora“ (Text: August v. Kotzebue) war 1811 in Wien uraufgeführt worden. Ignaz Ritter v. Seyfried hatte am 20. Nov. 1805 die Fidelio-Premiere im Theater an der Wien geleitet. – In Typendruck, leicht randfleckig. 275 ŠKERJANC, LUCIJAN MARIJA (1900-1973) Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. Ljubljana 1954. 2 S. Titel sowie 47 S. Musik. fol. In Blei (Titel in Tinte). 1.750.– Sehr schöne Partiturniederschrift eines seiner Hauptwerke, „Koncert za harfa o komornim orkestrom“. (Abschließend datiert 30. 8. 1954). Das Harfenkonzert des in Graz geborenen Komponisten (MGG/Blažekovič 15, 878) ist ungedruckt geblieben. Škerjanc wurde 1964 für sein Lebenswerk mit dem Herderpreis ausgezeichnet. 276 SMETANA, BEDŘICH (1824-1884) Porträt en face. Holzschnitt von Max Svabinský, vom Künstler eigh. numeriert (110/200) u. signiert. Ca. 35 x 30 cm. Unter Passepartout u. in schöner Rahmung (65 x 52 cm). 165.– Das Bildnis zeigt Smetana im Alter von etwa 50 Jahren. Der tschech. Maler und Graphiker Svabinský (1873-1962) war seit 1910 Professor an der Akademie der bildenden Künste in Prag. 277 SPERONTES [d. i. J. S. Scholze]: Singende Muse an der Pleisse in 2. mahl 50 Oden, der neuesten und besten musicalischen Stücke mit den darzu gehörigen Melodien zu beliebter Clavier-Übung und Gemüths-Ergötzung. Nebst einem Anhange aus Günthers Gedichten. Leipzig auf Kosten der lustigen Gesellschaft [gedruckt bei J. G. I. Breitkopf] 1741. Gestochener Ziertitel, doppelseitige Kupfertafel, 1 Bl., 68, (24) S. Zeitgenöss. Hpgt. (berieben und leicht schadhaft). In neuer Hln.-Kassette. 5.000.– RISM S. 372; nicht in der Sperontes-Sammlung von J. Voerster: „Unzweifelhaft gehören die Sperontes-Ausgaben zu den seltensten Musikdrucken über65 haupt“. – Vorliegende Ausgabe ist weitgehend mit dem 1736 erschienenen Erstdruck identisch. – Mit dem meist fehlenden Frontispiz, einer doppelseitigen Ansicht von Leipzig, auf der u. a. die Thomaskirche, die damalige Wirkungsstätte von J. S. Bach, die Thomasschule und die Pleißenburg zu sehen sind (nach einer Vorlage von J. A. Richter gestochen von C. F. Boetius). – Beigefügt: Singende Muse an der Pleiße. Faksimile-Druck der Ausgabe Leipzig 1736, erschienen 1964 im Deutschen Verlag für Musik Leipzig (108 S. OHpgt.). 278 SPOHR, L.: Sechs Deutsche Lieder mit Begleitung des Piano-Forte. 25tes Werk. Wien, Mechetti (PN 342) [Febr. 1815] 11 S. qu-fol. 50.– Göthel S. 40; Weinmann (Mechetti) S. 10. – Dritte Ausgabe dieser 1809 nach Texten von Goechhausen, Goethe, Agnes Gyr v. Einsiedeln u. a. entstandenen ersten Liedersammlung Spohrs. 279 –: Grand Quintuor pour deux Violons, deux Altos, & Violoncelle ... dédié à Monsieur Jean Tost. Oeuvre 33. No. [hs.: 1.] Vienne, Steiner (PN 2348) [1815] 1 Bl., 13; 9; 8; 8; 8 S. 175.– Göthel S. 57. – Erstausgabe von Spohrs erstem Streichquintett, das dem Wiener Tuchgroßhändler Tost (Freund von Haydn) gewidmet ist. 280 –: Sechs deutsche Lieder mit Begleitung des Pianoforte. (Vierte Samm75.– lung Lieder). 72tes Werk. Lpz., Peters (PN 1940) [1827] 23 S. qu-fol. Göthel S. 125. – Erstausgabe. Texte von Uhland, Tieck u. a. – Stockfleckig. 281 –: Chorstimmen zu den drei Psalmen nach Mendelssohn’scher Uebersetzung. Op: 85. No. I. Bonn, Simrock (PN 3068) [1833] 4 Stimmen. 50.– Göthel S. 143. – Erstausgabe. 282 –: Sechs deutsche Lieder mit zwei- und vierhändiger Piano-Forte-Begleitung. 101s Werk. 6te Samml. d. Gesänge. Lpz., B&H (PN 5822) [1837] 23 S. qu-fol. 60.– Göthel S. 172. – Erstausgabe. Die Lieder nach Texten von Eberwein, Geibel, Hochwald und Reinick erfahren ausführliche Besprechung in der AmZ Jg. 39 (Sp. 697). Lithographierte Titelseite mit reichverzierter Umrandung. – Stockfleckig, kleiner Einriß ausgebessert. 283 –: Chorstimmen zu Spohr’s Oratorium Die letzten Dinge von Rochlitz. [WoO 61]. Bonn, Simrock (PN 3259) [1836] 4 Stimmen. 50.– Göthel S. 401. – Erstausgabe. 66 Nr. 277 284 SPONTINI, GASPARE (1774-1851) Eigh. Musikmanuskript. o. O. u. D. [Paris? ca. 1845]. 2 S. qu-4°. Am oberen Rand leicht fleckig. 900.– Die Vorderseite zeigt die Aufzeichnung des „Chant“ „tout à coup resonne parmi les français“ in vereinfachtem Klavierauszug (39 Takte), die Rückseite 33 Takte in Klaviersatz. In beiden Fällen dürfte es sich um eigene Kompositionen handeln. 285 SPONTINI, GASPARE (1774-1851) Brustbild, mit Orden. Stahlstich-Porträt (Oktogon). Vincent del. Bollinger sc. Zwickau, Gebr. Schumann [um 1820] Plattengröße: 19 x 12,4 cm. Unter Passepartout. – Minimal stockfleckig. 50.– 67 286 STADLER, M.: Asperges me ... für vier Singstimmen und Orgel. Eilfte Lieferung der Kirchen-Musikalien. Wien, Haslinger (PN 2791) [1826]. 1; 1; 1; 1; 3 S. qu-4°/fol. 45.– RISM SS 4281 I,11; Weinmann (Senefelder/Steiner/Haslinger Bd. 1) S. 156. – Titelauflage der 1818 bei Steiner erschienenen Erstausgabe. – Wasserrandig. 287 STAUDIGL, JOSEPH (1807-1861) Kniestück, sitzend, nach rechts, in offenem Rock, den Mantel mit Samtkragen umgehängt. Lithographie von Josef Kriehuber, datiert [1]846. Mit Staudigls faksimiliertem Namenszug. Auf China-Papier gedruckt, aufgewalzt. 35,5 x 25,5 cm. 110.– Wurzbach (Kriehuber) Nr. 2133. – Staudigl, Baß, gestaltete in der Uraufführung von Lortzings Oper „Der Waffenschmied“ die Partie des Stadinger (Theater an der Wien, 31. Mai 1846). 288 STRAUSS, J. (Vater): Mein schönster Tag in Baden. Walzer für das Piano-Forte. Ihrer kaiserlichen Hoheit der durchlauchtigsten Frau Maria Clementina Prinzessin von Salerno, Erzherzogin von Oesterreich &.&.&. in tiefster Ehrfurcht zugeeignet. 58tes Werk. Wien, Haslinger (PN 6069) [Okt. 1832] 11 S. qu-fol. 35.– Schönherr/Reinöhl S. 86; Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 353; Weinmann (Strauß Vater u. Sohn) S. 14. – Früher Nachdruck der Erstausgabe. Mit Anzeige der Wiener Bürger-Märsche Nr. 1-3. – Titelseite und letzte Seite fleckig. 289 –: Gabrielen-Walzer für das Piano-Forte. Sr kaiserlichen Hoheit dem durchlauchtigsten Prinzen und Herrn Anton Victor, Erzherzog von Oesterreich &.&.&. in tiefster Ehrfurcht gewidmet. 68tes Werk. Wien, Haslinger (PN 6713) [Febr. 1834] 1 Bl., 9 S. qu-fol. 60.– Schönherr/Reinöhl S. 102; Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 338; Weinmann (Strauß Vater u. Sohn) S. 16. – Erstausgabe. – „‚Der Totenwalzer!‘ So sagt der Orchesterdiener heute noch, wenn er die Noten dieser Komposition auflegt ...“ (Schönherr/Reinöhl). – Der Widmungsträger, Erzherzog Anton, hatte auch die Schutzherrschaft über die „Gesellschaft der Musikfreunde“ übernommen. – Fingerfleckig. 290 –: Philomelen-Walzer für das Piano-Forte zu vier Händen. 82tes Werk. Wien, Haslinger (PN 6895) [Nov. 1835] 15 S. qu-fol. 50.– Schönherr/Reinöhl S. 127; Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 354; Weinmann (Strauß Vater u. Sohn) S. 17. – Erstausgabe. – Titelseite etwas staubrandig und stockfleckig. 68 Nr. 277 291 –: Damen-Souvenir-Polka für das Piano-Forte. 236tes Werk. Wien, Haslinger (PN 11,151) [März 1849] 3 S. 40.– Schönherr/Reinöhl S. 316; Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 429; Weinmann (Strauß Vater u. Sohn) S. 44. – Erstausgabe. – Stockfleckig. 292 STRAUSS, J. (Sohn): (SEV 178) Sans-Souci-Polka für das Pianoforte. 60.– 178tes Werk. Wien, Haslinger (PN 11,814) [Mai 1856] 5 S. SEV S. 264; Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 738; Schönherr/Ziegler S. 48 u. Abb. S. 79. – Erstausgabe. In SEV unter „Weitere Ausgaben: Abzug, Pr. 24 x C.M.“ – Titelstich von Wilhelm Tatzelt (am Waldrand sitzender Hirtenbub, in den Wolken die Franzensburg im Schloßpark von Laxenburg). – Im Titel Preisangabe radiert, kleine Fehlstelle ausgebessert. Gering stockfleckig. 69 293 –: (SEV 187) Une Bagatelle. Polka-Mazur für das Piano-Forte. 187tes Werk. Wien, Haslinger (PN 11,953) [April 1857] 6 S. 50.– SEV S. 278; Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 844. – Erstausgabe. Titelstich (Zierrahmen). – Für den Wiener Faschingsball „Kampf unter den herrschenden Tänzen“ komponiert und auch in Rußland mit großem Erfolg aufgeführt (vgl. Strauß an Haslinger Mai 1857, Mailer I S. 162). – Stockflekkig. 294 –: (SEV 279) Morgenblätter. Walzer für das Pianoforte. Op: 279. Wien, Spina (PN 18,065) [Jan. 1867] 11 S. qu-fol. 45.– SEV S. 421; Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 580; Schönherr/Ziegler S. 54 u. Abb. S. 98/99. – Zweiter Neustich des Notenteils [1866], Abzug mit Verlagsanzeige auf S. 2 bis Johann Strauß (Sohn) op. 309, Josef Strauß op. 203 und Eduard Strauß „Op. 20. Piourette“ (recte Op. 22. Pirouette). – Titellithographie von Kollarz (in einem Fauteuil sitzender, Zigarre rauchender u. Zeitung lesender Journalist, eine ihm das Frühstück servierende Dame u. sechs weitere Damen als interessierte Zuhörerinnen). – Oberer Rand der Titelseite minimal angeschnitten. Fingerfleckig. Letzte Seite mit Quetschfalte. 295 –: Wiener Blut. Walzer. Op. 354. Wien, Schreiber (PN 22,959) [nicht vor Okt. 1837] 11 S. 35.– Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 618; Weinmann (Strauß Vater u. Sohn) S. 100; Schönherr/Ziegler S. 59f u. Abb. S. 118 (ähnlich). – Neustich der Ausgabe für Klavier. Mit der schönen Titellithographie von L. Moßeck. Dargestellt sind die Wiener Vergnügungsstätten: der Kursalon im Stadtpark, der Fortuna-Saal im Sperl, Caféhäuser auf dem Wasserglacis, der neue Musikvereinssaal und der Sophiensaal. – Titelseite mit VN 22,459 (Ausgabe für Klavier zu vier Händen) und mit VN 23,110 (Ausgabe für Violine und Klavier). – Die Titelseite etwas fleckig. 296 STRAUSS, R.: (TrV 221) Zwei Militärmärsche ... für grosses Orchester. Op. 57. Partitur. Lpz., Peters (VN 9119) (1907) 1 Bl., 26 S. OU. 75.– Trenner S. 217; Mueller v. Asow S. 397. – Erstausgabe, in der Edition Peters (Nr. 3194) erschienen. Mit Widmungsblatt für Kaiser Wilhelm II. 297 –: (TrV 240) Drei Hymnen von Friedrich Hölderlin f. eine hohe Stimme ... Op. 71. Klavierauszug (O. Singer). 3 Hefte. Bln., Fürstner (VN 7683, 7687, 7691) 1921. 18; 18; 16 S. fol. OU (Falze ausgebessert). 50.– Trenner S. 264; Mueller v. Asow S. 759. – Erstausgabe der Bearbeitung der Orchester-Lieder. Umschlag-Illustration von Stolze. 70 298 –: (TrV 245) Tanz Suite aus Klavierstücken von François Couperin zusammengestellt ... Für Klavier v. C. Besl. Bln., Fürstner (VN 7713) 1924. 59 S. OU. 75.– Mueller v. Asow S. 1251. – Erstausgabe der Bearbeitung. Umschlag-Illustration von Stolze. 299 STRECKE, GERHARD (1890-1968) Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. [Trossingen] 1949. Titel, 3 S. fol. 75.– „An meine Mutter“ (Annette von Droste-Hülshoff). Für eine Singstimme u. Akkordeonbegleitung (oder Klavier). – Strecke, der nach der Flucht aus Schlesien in Trossingen seinen neuen Wirkungskreis fand, hatte bereits 1918 den Mendelssohn-Preis der Berliner Akademie der Künste und 1943 den Musikpreis der Stiftung Oberschlesien erhalten. 300 STRECKE, GERHARD (1890-1968) Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. [Trossingen] 1949. Titel, 3 S. fol. 75.– „Ich geh’ durch die dunklen Gassen (Jos. Frhr. von Eichendorf) [!] Lied für eine Singstimme mit Akkordeonbegleitung“. 301 SUTOR, W[ILHELM] (1774-1828) Porträt-Büste, im Oval, nach links. Kupferstich in Punktiermanier. Plattengröße: 18,5 x 13 cm. – Breitrandig. 35.– Sutor, zunächst Hofsänger des Fürstbischofs von Eichstätt, war später Kapellmeister in Stuttgart und Hannover. 302 SVENDSEN, J. S.: Octett ... Louise Königin von Schweden und Norwegen ... gewidmet. Op. 3. Arrangement für 2 Pianoforte zu 8 Händen von Ph. L. Lpz., B&H (PN 12500) [1871] 43; 41 S. fol. – Gebrauchsspuren, stockfleckig, Einrisse ausgebessert. 60.– 303 (SVOBODA, J.): [Serbische Volkslieder und Nationaltänze für Pianoforte. Heft 1. Prag], Urbánek (VN 715) [1894] 19 S. OU. 30.– Mit illustrierter Titelseite in Farblithographie. – Umschlag ausgebessert. 304 SWIETEN, GERARD van (1700-1772) Brustbild, im Oval, nach links. Kupferstich in Punktiermanier. Plattengröße: 14,8 x 10,1 cm. 65.– Der Vater des Mozart-Vertrauten Gottfried van Swieten, wurde 1745 Nachfolger des bisherigen Leibarztes der Kaiserin Maria Theresia. 305 THALBERG, S.: Fantaisie pour le Piano-Forte sur des motifs favoris de l’Opéra: Robert le Diable de Meyerbeer. Oeuvre 6. Vienne, Artaria (PN 3071) [1833] 1 Bl., 21 S. 40.– Weinmann (Artaria) S. 139 (PN 3077); Hilmar (Artaria) S. 157 (Pl.-Nr. 3077). – Erstausgabe. – Leicht stock- und fingerfleckig. 71 306 THOMAS, K.: Saat und Ernte. Oratorium nach Worten deutscher Dichter. Werk 36. Klavierauszug m. Text. Lpz., B&H (VN 30972) (1938). 2 Bll., 107 S. 4°. – Titelseite mit eigh. Widmung u. Namen des Komponisten. 25.– 307 TOYAMA, Y.: „Rhapsodie für Orchestra“. In einem VervielfältigungsVerfahren vorliegende Partitur (nach einer vom Komponisten erstellten Reinschrift). Tokyo, New Artist Association (Copyright by Composer). 32 S. impfol. 50.– 308 TSCHAIKOWSKY, P.: 2d Quatuor. Op. 22. Partition. Moscou, Jurgenson (VN 2580) [1876] 2 Bll., 11 S. In OU. 100.– Westernhagen S. 72/73. – Seltene Erstausgabe mit dem chromolithographierten Widmungsblatt an den Großfürsten Konstantin. – Zu Beginn stockfleckig. 309 –: (Marche solennelle de couronnement). (f. Pfte. zu 4 Hdn. arr. v. E. Langer). Moscou, Jurgenson (VN 5684) [1883] 17 S. fol. 100.– Cat. thém. S. 91. – Mit großer Wahrscheinlichkeit Erstdruck dieser Bearbeitung. Titelseite (russ.) in farbiger Lithographie. – Stockfleckig. 310 –: Ouverture à la tragédie de Shakespeare „Romeo et Juliette” ... Edition pour le Piano à 4 mains ... St. Petersburg, Bessel (PN 241) [vor 1881?] 37 S. OU. 100.– Cat. thém. S. 89. – Die von Rimsky-Korsakow geschaffene 4händige Bearbeitung der „Ouverture“, erschienen in einer gestochenen, anscheinend noch vor der von Bote & Bock 1881 veranstalteten, Ausgabe. – Stellenweise etwas stockfleckig. 311 TUMA, FRANZ IGNAZ ANTON (1704-1774) Brustbild, im Oval, darunter ein aufgeschlagenes Notenheft. Kupferstich. Antonius Hikel del. Joh. Balzer sc. Pragæ. [ca. 1773] Plattengröße: 16,7 x 11,6 cm. 100.– Porträt des böhmischen Kapellmeisters, Komponisten und Gambenvirtuosen, mit ziemlicher Sicherheit von Joh. Balzer für die Bildnis-Sammlung „Effigies Virorum eruditorum atque Artificum Bohemiae et Moraviae“ (Prag 17731775) gestochen (s. a. Thieme/Becker Bd. 17, S. 44). 312 VANHAL (WANHAL), [J. B.]: Marche [D] Für das Corps der Wiener Universität ... (für Klavier). Augsburg, Gombart (PN 161) [1797] 1 S. qu-fol. 75.– Rheinfurth (Musikverlag Gombart) Nr. 872; RISM V 855. – Anlaß für die Komposition, die in Zusammenhang mit den beiden ersten Koalitionskriegen gegen Napoleon steht, war das österr. Aufgebot in Wien vom 4. 4. 1797. – Seltener Einblattdruck, gering randfleckig. 72 313 –: Sonate militaire pour le Piano-Forté ... par Jean Vanhal. Offenbach, André (VN 2811) [1809] 7 S. qu-fol. 35.– Constapel S. 185. – Inkunabel der Lithographie. – Wasserrand. 314 VATER, J. F.: Villa Cumberland Vals (für Pianoforte solo u. Blasorchester) underdanigst tilegnet Hds. kgl. Høihed Hertuginden af Cumberland ... 1881. Eigh. Musikmanuskript d. Komponisten (Reinschrift). Pianoforte-Solostimme 9 S. u. Orchesterpartitur 33 S. fol. In roter Leinenmappe mit Goldprägung. 125.– Eine bei Hansen (Kopenhagen) in Druck erschienene Komposition Vaters ist beigefügt („Jylland, digt af Lindved Petersen“, für Klavier zu 2 Händen). 315 (VITÁSEK, J. N. A.): Kirchengesänge mit Orgelbegleitung. Auch theilweise mit Begleitung von Blasinstrumenten für größere Festtage. Hg. v. Verein der Kunstfreunde für Kirchenmusik in Böhmen. Erster Heft. Prag, Johann Spurny (o. VN) 1832. (20) S. OU (Falz m. Klebestreifen, kleiner Papierverlust ohne Texteinbuße, etwas fleckig). 35.– Die Noten in Typendruck. – Erste Lage wasserfleckig. Oberer Rand mit Spuren von Mäusefraß ohne Texteinbuße. 316 VOGLER, [GEORG JOSEPH] (1749-1814) Brustbild, sitzend, mit Federkiel und Notenpapier. Bittheuser sc. Druck des Kunstverlags in Schweinfurth. 21,5 x 15,5 cm. 45.– Stich nach einem 1808 von Joseph Hauber geschaffenen Porträt (s. Veit/Ziegler: C. M. v. Weber in Darmstadt, S. 34/35). Mit dem Faksimile des eigenwillig gestalteten Namenszugs von Abt Vogler. 317 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Fotografie von Franz Hanfstaengl. Hüftbild sitzend nach links, Kopf von vorn. 22 x 17,7 cm. Aufgezogen, Untersatzkarton wasserrandig. 50.– Geck 11 E. – Späterer Abzug der vermutlich im Dezember 1871 im Münchner Atelier von Hanfstaengl entstandenen Aufnahme. Das vorliegende Foto fand u. a. als Frontispiz in einer circa 1876 erschienenen Ausgabe des Klavierauszugs zum „Tannhäuser“ Verwendung. 318 WALTERSHAUSEN, H. W. v.: Oberst Chabert. Musiktragödie in drei Aufzügen. (Dichtung frei nach Honoré de Balzacs „Comtesse à deux maris“). Partitur. Mchn., Drei Masken-Verlag 1912. 2 Bll., 477 S. In OU. 350.– Mader (Komp. in Bayern Bd. 4) S. 119. – Erstausgabe der Partitur, in Autographie. – Die Zeitschrift „Die Musik“ berichtet ausführlich über die erfolgreiche Uraufführung der „Musiktragödie“ in Frankfurt am 19. Januar 1912 (2. Quartalsband, 11. Jg. S. 237). 73 319 WEBER, CARL MARIA von (1786-1826) Eigh. Briefumschlag m. N. [Kopenhagen Okt. 1820] 1 S. qu-16°. Am unteren Rand hs. Echtheitsvermerk. 1.200.– „An die Frau Carolina von Weber Hochwohlgeb. Dermalen zu Hamburg, Valentinkamp 162 beim Friseur Th. Tanzschwert“. – Frau Weber traf sich seinerzeit in Hamburg mit Louise Reichardt. Weber selbst konzertierte vor dem dänischen König in Kopenhagen. 320 WEBER, CARL MARIA von (1786-1826) Eigh. Schriftstück [Dresden 1822?] 1 S. qu-8°. 6.250.– Bedeutender früher Textentwurf zu Euryanthe (6. Szene. Bertha, Rudolph, Landleute, aus der Burg zurückkehrend) mit 17 Zeilen Text, offenkundig unpubliziert. Am unteren Ende des Blattes Echtheitsbestätigung durch F. W. Jähns. Auf der Rückseite dessen eigh. Widmung „An Fräulein Jenny Lind in dankbarer Anerkennung ihrer ausgezeichneten Leistungen in Berlin ... 15. März 1845“. – Das Blatt war ein Geschenk von Jähns für die Mitwirkung der Lind bei einem Konzert zum Besten des Asyls für blinde Soldaten, das am 13. 74 März 1845 stattfand. Jähns hat später diese Gefälligkeit sehr bedauert, nachdem Jenny Lind bei einem Benefizkonzert für das Dresdner Weber-Standbild 1878 Honorar gefordert hatte („o schönes, schönes Autograph ...“ Siehe Dagmar Beck in Weberiana, 1999, Heft 8, S. 84). 321 WEBER, CARL MARIA von (1786-1826) Brustbild nach links, in Lithographie. Zoelner delt. Imp. Lith. de Bove dirigée par Noël ainé [Paris] Publié par Franck, peintre éditeur [ca. 1825] Bildgröße (mit der Schrift): 22,5 x 19 cm. 125.– Das Bildnis zeigt große Ähnlichkeit mit dem 1823 entstandenen Kupferstich von C. A. Schwerdgeburth nach einer Zeichnung von C. Chr. Vogel von Vogelstein (s. Veit/Ziegler, Weber in Darmstadt). – Mit faks. Namenszug d. Komponisten. 322 WEBER, CARL MARIA von (1786-1826) Brustbild, nach links. Lithographie (anonym). Größe (mit der Schrift): 13,5 x 9 cm. 45.– Dem 1823 entstandenen Kupferstich von C. A. Schwerdgeburth nach C. Chr. Vogel v. Vogelstein nachempfunden (allerdings seitenverkehrt). – Breitrandig. 323 WEBER, CARL MARIA von (1786-1826) Brustbild, den linken Arm aufgestützt. Kupferstich, Friedr. Müller gest. Plattengröße: 23,6 x 19,7 cm. 150.– Dem Kupferstich von Friedrich Jügel (Laux: Weber, 2. Aufl. 1978, Nr. 66) nachempfunden. – Seltenes Blatt, mit kaum sichtbaren Feuchtigkeitsspuren. 324 WEBER, C. M. v.: (J 76) Quatuor ... arrangé pour le Piano-Forte à quatre mains par M. J. Leidesdorf. Vienne, Diabelli et Comp. (PN 5715) [1835] 43 S. qu-fol. 75.– Jähns S. 90. – Seltene Bearbeitung; fehlt im Diabelli-Verzeichnis von Weinmann. 325 –: (J 81-86) Six Piéces à quatre Mains pour le Pianoforte. Oe. X. Lpz., Hofmeister (PN 275) [1817] 19 S. qu-fol. 75.– Jähns S. 94. – Spätere Ausgabe eines der seinerzeit populärsten Werke Webers. – Stock- und fingerfleckig. Verlagsangabe mit Etikett von B. Schott (in Mainz) überklebt. 326 –: (J 138) Grande Sonate en ut majeur (C dur) pour le Pianoforte … dédiée à … la Grande-Duchesse Marie Paulowne Princesse héréditaire de Saxe-Weimar. Op. 24. Sonate. No. 1. Nouvelle édition révue [!] et corrigée. Bln., Schlesinger (PN 52) [1835] 30 S. qu-fol. 60.– Jähns S. 159. – Leicht stockfleckig. 75 Nr. 323 327 –: (J 245) Jubel-Ouverture. Clavier Partitur von F. Liszt. Bln., Schlesinger (PN 3299) [1847] 18 S. fol. 50.– Jähns S. 266; Raabe Nr. 290. – Erstausgabe dieser Fassung. – Titelblatt leicht stockfleckig. 328 –: (J 252) Rondo brillante per il Pianoforte. Op. 62. Bln., A. M. Schlesinger (PN 1030) [um 1820] 17 S. (S. 2/3 vacant). qu-fol. 60.– Jähns S. 276; Kat. Hoboken 5 Nr. 345. – Variante zu dem in Kat. Hoboken angeführten Erstdruck, mit PN 1030 auch auf S. 11 u. 13. – Gebrauchsspuren, mit einigen Randausbesserungen. 329 –: (J 277) Der Freyschütze ... Für das Pianoforte mit Hinweglassung der Singstimmen eingerichtet von Hier: Payer. Wien, Mechetti (PN 1181 ... 1207) [1822] 60 S. qu-fol. 75.– Jähns S. 305; Weinmann (Mechetti) S. 28. – Frühe Ausgabe der FreischützBearbeitung. – Kräftiger, breitrandiger Abzug, vereinzelt stock- oder wasserfleckig. 76 330 WEBER, F.: Sechs Polonaisen mit Trios für das Piano-Forte ... seinem Schüler Friedrich Kellndorfer gewidmet. 5tes Werk. Ites Heft. (Nro 1-3). Wien, Cappi und Diabelli (PN 1313) [1823] 9 S. (S. 2/3 vacant). qu-fol. – Stockfleckig. 25.– 331 WEIGL, JOSEPH (1766-1846) Brustbild, im Oktogon, nach links im Halbprofil. Kupferstich in Punktiermanier von Wachsmann. Zwickau, b. d. Gebr. Schumann. Plattengröße: 18,3 x 12 cm. – Breitrandiger Abzug. 40.– 332 WEISS, SILVIUS LEOPOLD (1686 (od. 1687) - 1750) Brustbild, im Oval, auf einem Sockel mit der Schrift („... Es soll nur Sylvius die Laute spielen ...“). Kupferstich, B. Denner pinx. B. Folin sc. [um 1775] Plattengröße: 15,6 x 10 cm. 100.– Silvius Weiss, ein Lautenist an der Hofkapelle zu Dresden, „muß vordem in kurpfälzischen Diensten gestanden haben, wie schon Walther p. 347 erwähnt ...“ (Eitner X, S. 218). 77 333 WIECK, FRIEDRICH (1785-1873) Eigh. Brief m. U. Stuttgart 10. 4. 1848. 2¼ S. auf Doppelblatt. gr-8°. 1.200.– Schöner Brief über einen geplanten Auftritt seiner Tochter Marie (aus zweiter Ehe mit Clementine Fechner). „Ich beantworte Ihren lieben Brief vom 8t[en] mit der Meldung daß wir d. 12 in Carlsruhe eintreffen werden, um wahrscheinlich in den nächsten Tagen darauf an Ihrem kunstsinnigen Hof zu spielen ...“ Marie wirkte später auch als Sängerin „in verschiedenen Konzerten ihrer Schwester Klara“ mit. 334 WILHELM, KARL (1815-1873) Brustbild, leicht nach links, darunter d. faks. Namenszug des Komponisten. Stahlstich „... u. Druck v. Weger in Leipzig“. Verlag v. Baumgärtner’s Buchh. Plattengröße: 21 x 14,5 cm. 25.– „... Von der“ späteren „Kaiserin Augusta erhielt er 1870 die goldene Medaille für die Composition ‚Die Wacht am Rhein‘ ...“ (Mendel/Reißmann). 335 WILLMERS, H. R.: „Fata Morgana.” Nocturne romantique pour le Piano. Oeuvre 40. Vienne, Haslinger (PN 9885) [1845] 18 S. fol. 50.– Mit schönem Titelkupfer aus der Werkstatt von F. Weigl und A. Dvorzack: die Ansicht von der Promenade auf der Bastei mit Blick auf den Theseustempel im Volksgarten und die Karlskirche spiegelt sich als „Fata Morgana“ im Wiener Himmel. – Stockfleckig, Einriß im Titelblatt unterlegt. Mit Etikett der Wiener Musikalien-Handlung Gustav Lewy. 336 WINKHLER, C. A. v.: Introduzione ed Andante variato per il Pianoforte. Vienna, Mechetti (PN 1936) [1829] 11 S. qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 25.– Weinmann (Mechetti) S. 45. – Erstausgabe. – Stockfleckig. Titelseite knittrig. 337 WOLFRAM, JOSEPH MARIA (1789-1839) Brustbild, nach links. Lithographie von Sprick. Gedruckt bei Winckelmann ... in Berlin. 29,5 x 22 cm. 45.– Bei dem Dargestellten handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den böhmischen Kapellmeister und Opernkomponisten, der in Dresden als Nachfolger von C. M. v. Weber gehandelt wurde. Allerdings blieben seine Bemühungen vergebens, da Reissiger den Vorrang erhielt. 338 WOLFRUM, PH.: Ein Weihnachtsmysterium nach Worten der Bibel und Spielen des Volkes. Op. 31. [Nr.] 7. Vorspiel zu vier Händen (eingerichtet v. Komp.) Heidelberg, Commissionsverlag F. W. Rochow (o. VN) (1899) 21 S. 25.– Titelseite mit eigh. Widmung des Komponisten vom 27. 7. 1899. 78 339 ZAMARA, ALFRED (1863-1940) Handschriftenkonvolut mit Teilen aus Operetten und einzelnen Stücken. Teilweise eigenhändig. 200.– 1. Partitur: Finale No. 5, I. Akt. 12 S. fol. (Erscheinende Personennamen: Mondesir, Escarbon). 2. Partitur, Kopistenschrift: II. Akt, Gebet Maddalena. 8 S. fol. 3. Partitur, Fragment: 4 S. fol. (Personennamen: Laura, Julia, Gaston, Dorsini). 4. Partitur, Kopistenhandschrift mit Korrekturen (vgl. Handschrift der Manuskripte 1 u. 3). 18 S. fol. (Beginn in der dem Manuskript 3 vorausgehenden Szene). 5. Klavierauszug, Kopistenschrift: No. 6 Finale. 22 S. fol. Stechereintragungen, Verlagsstempel und Verlagsnummer vorhanden (Bühnenverlag Josef Weinberger, Wien; J. W. 1770.) 6. Kompositionsentwurf. 5 S. fol. No. 10: Duett. 7. Kompositionsentwurf. 1 S. fol. Lied: „Drüben geht die Sonne scheiden“ (Klaviernotation). 8. Partitur: No. 10. Duett (nicht identisch mit No. 6). Kopistenschrift. 23 S. fol. 9. Klavierauszug. Kopistenschrift: No. 13 Couplet. 2 S. 4°. 10. Liedvertonung: „Ein Herz, das zersprungen“ (Arno Holz). Singstimme u. Klavier. 4 S. fol. Alfred Zamara hatte sich in Wien und in München insbesondere als Operettenkomponist einen Namen gemacht. 340 ZINGARELLI, NICCOLÒ (1752-1837) Brustbild mit Orden, darunter Faksimile eines Brief-Fragments des Komponisten (8. März 1837). Lithographie auf China, aufgewalzt. (Auf dem Untersatzpapier:) Verlag von Jos. Brazzova in Dresden. 33,5 x 25 cm. 25.– 341 ZÖLLNER, CARL FRIEDRICH (1800-1860) Brustbild nach links, darunter faks. Namenszug. Stahlstich (Weger sc. Leipzig). Verlag v. Baumgärtner’s Buchh. 28,5 x 22,3 cm. 20.– 342 ZUMSTEEG, JOHANN RUDOLPH (1760-1802) Brustbild, im Oval nach links. Hiemer del. Plattengröße: 25,5 x 22,5 cm. 20.– Späterer Nachdruck des 1799 von C. F. Stoelzel in Punktiermanier hergestellten Kupferstichs. 343 ZUMSTEEG, JOHANN RUDOLPH (1760-1802) Stahlstich-Porträt, im Oktogon nach links. Wuest sc. Zwickau, b. d. Gebr. Schumann. Plattengröße: 17,5 x 11,5 cm. – Der obere Blattrand stockfleckig. 40.– 79 NACHTRAG 344 BONTOUX, G.: La chanson en Angleterre au temps d’Élisabeth. Oxford 1936. XVII, 699 S., 11 Bildtafeln. 4°. Hldr. m. Kopfgoldschnitt (minimal berieben). 225.– Aufschlußreiche Sammlung von Balladen und Chansons aus der Zeit zwischen 1550 und den ersten Jahrzehnten nach 1600. Die in großer Zahl mitgeteilten Melodien sind in ihrer originalen Notierung wiedergegeben und in moderne Notation übertragen. Den englischen Texten steht eine Fassung in französischer Sprache gegenüber. Eines von nur 500 numerierten Exemplaren auf Büttenpapier; aus der Bibliothek der Gräfin von Chambure. 345 MARPURG, F. W.: Handbuch bey dem Generalbasse und der Composition mit zwo- drey- vier- fünf- sechs- sieben- acht und mehrern Stimmen, für Anfänger und Geübtere. Zweyte, verm. u. verb. Aufl. Bln., G. A. Lange 1762. 4 Bll., S. 1-100, VI Tafeln. – Handbuch ... Zweyter Theil. ibid. 1757. 4 Bll., S. 71-205, IX Tafeln. – Handbuch ... Dritter und lezter Theil. ibid. 1758. 3 Bll., S. 207-272, 4 Bll., XII Tafeln. – Anhang zum Handbuche ... ibid. 1760. 1 Bl., S. 273-341, (1) S., VIII Tafeln. 4 Teile in einem Band. gr-8°. Späterer Hldr. (um 1875) m. Rückenvergoldung. 1.250.– RISM (Écrits impr.) S. 542/543; Hirsch I, 354; Wolffheim I, 806. – In allen Belangen vollständig und gut erhalten. Die Teile zwei, drei sowie der Anhang liegen in Erstausgabe vor, lediglich Teil 1 in der 2. Ausgabe. – Die gestochenen Notentafeln stellenweise leicht wasserfleckig. 346 PETRI, J. S.: Anleitung zur praktischen Musik. [2. umgearb., verb. u. verm. Aufl.] Lpz., J. G. I. Breitkopf 1782. 10 Bll., (1) S. (Verbesserungen), 484 S. kl-4°. Neuerer Hln. m. hs. Rsch. 1.200.– RISM (écrits impr.) S. 647; Wolffheim I, 914; Gregory/Sonneck S. 208. – Gegenüber der Erstausgabe von 1767 um den dreifachen Umfang erweiterte Neuausgabe von J. S. Petris Hauptwerk, dessen Inhalt laut Gerber (ATL Sp. 115f) „die Talente von 8 Männern“ in sich einschließt. Nach einer musikhistorischen und -theoretischen Einleitung handelt der 2. Teil „von den Anfangsgründen der Musik überhaupt, und von der Singekunst“. Der 3. Teil spricht von der „Kentnis und Behandlung der vorzüglichsten Musikinstrumente“. – Während seiner Tätigkeit als Musiklehrer in Halle trat Petri mit Friedemann Bach in Verkehr, dessen Orgelspiel ihn begeisterte. – Ausgezeichnet erhalten, breitrandig u. unbeschnitten. Aus der Bibliothek des Volkslied-Forschers Werner Danckert. Redaktion des Kataloges: Jürgen Fischer; Eduard Hempel M. A.; HS
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