An die spechte

SPESSARTBUND-INFO
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Aus dem Spessartbund
NACHRICHTEN
AUS DEM
NACHRICHTEN AUS DEM
Aus dem Spessartbund
August 2016
An die Spechte
Aschaffenburg, 06.07.2016
Liebe Mitglieder der Ortsgruppen im Spessartbund,
wir wenden uns heute direkt an euch, weil wir eure Hilfe brauchen. Zukunftsweisende Veränderungen stehen an und
wir möchten nicht nur an die Vorsitzenden der Ortsgruppen herantreten, sondern mit diesem Brief auch an euch, unsere Mitglieder.
In den vergangenen Monaten ist oft die Frage nach den Aufgaben des Spessartbundes gestellt worden.
Was tut er? Für was steht er? Was tut er für uns?
Der Spessartbund
• ist ein Dachverband von ca. 100 Ortsgruppen im und um den Spessart.
Jugendarbeit, Kultur, Naturschutz, Wandern und vor allem die Wegearbeit sind unsere Hauptaufgaben.
• ist lokal und überregional zugleich. Er gestaltet, geht voran, mischt sich ein, und tut das seit über 100 Jahren
zum Wohle der Menschen, die im Spessart zuhause sind oder gerne zu Besuch kommen.
• setzt dies mithilfe vieler ehrenamtlicher Helfer in der Vorstandschaft sowie mit den Vorsitzenden und Mitgliedern
der Ortsgruppen um. Dafür sei allen Mitgliedern herzlich gedankt!
• Ohne Spessartbund gibt es kein nachhaltig markiertes Wanderwegenetz in der Region!
W
enn in der Vertreterversammlung 2017 die dritte Amtszeit des 1.Hauptvorsitzenden Gerrit Himmelsbach und
weiteren Mitgliedern der Vorstandschaft ausläuft, nehmen
wir dies zum Anlass, den Spessartbund zu verändern, zu
erneuern – aufzufrischen. Auch in Zukunft wollen wir uns im
Spessartbund für unsere Heimat einsetzen. Dieses starke
Engagement ist eine Herzenssache der Vorstandschaft.
Wir sehen den Spessartbund ab 2018 mit einer
verkleinerten Vorstandschaft, aufgewerteten Fachwarten,
einem/r Präsident/in sowie mit einem/r hauptamtlichen
Geschäftsführer/in. Die Leistung des Spessartbundes lässt
sich nur mit einer starken Struktur und einem dichten Netz
funktionierender Ortsgruppen erbringen. Der Erhalt der
Handlungsfähigkeit des Hauptvereins muss als solidarische
Aufgabe aller Ortsgruppen und ihrer Mitglieder gesehen
werden. Denn nur ein funktionierender Dachverband kann
das Netz zusammenhalten, unterschiedliche Leistungsfähigkeit kompensieren, professionelle Standards sichern
und eine starke Interessensvertretung gegenüber der Politik
und dem Tourismus garantieren.
Über den ehrenamtlichen Beitrag hinaus benötigen wir
Mitgliedsbeiträge, um den Spessartbund funktionsfähig zu
erhalten. Die Verbandszugehörigkeit und der damit zu
entrichtende Beitrag stellen einen im besten Sinne
solidarischen Beitrag dar, der alle, die unsere Heimat lieben,
nicht schmerzen sollte. Im Hinblick auf den kommenden
Generationswechsel in vielen Ortsgruppen ist die Frage
30 Leistungen des Spessartbundes
Was bietet der Spessartbund aktuell den Ortsgruppen und ihren Mitgliedern?
Brief des Vorstandes an die Mitglieder der Ortsgruppen des Spessartbundes
August 2016
nach der Beitragserhöhung nicht allein mit dem Blick auf die
bestehende Mitgliedschaft zu beantworten.
Fast jeder Verein sehnt sich nach der nächsten Generation,
die den Stab aufgreift und das Begonnene auf zeitgemäße
Weise weiter führt.
Das lokale Angebot vor Ort und das überregionale
Wirken des Spessartbundes sind einen angemessenen
Beitrag wert. Gerade deshalb ist ein Umdenken nötig. Euer
Meinungsbild und eure Unterstützung sind uns hierbei sehr
wichtig. Die Zukunft der Ortsgruppen ist die Zukunft des
Spessartbundes!
Die Leistungen des Verbandes haben wir kurz zusammengefasst. Ausführlich findet ihr sie im Internet auf der Homepage des Spessartbundes unter »Spessartbund 2018« oder
ihr fragt euren Vorsitzenden oder ihr meldet euch direkt in der
Geschäftsstelle.
Ehrenamtlich sind die vielen Aufgaben (siehe rechts)
nicht mehr zu schultern. Nur eine Beitragserhöhung kann den
Spessartbund in eine Zukunft nach 2018 führen –
bitte unterstützt uns dabei!
Für Fragen stehen wir euch immer zur Verfügung.
Ein frohes »Frisch auf!« für die Vorstandschaft
Gerrit Himmelsbach, Richard Krebs, Michael Bergmann
SPESSART / AUGUST 2016
Allgemein
• Der Spessartbund ist das Netzwerk und die gemeinsame Interessensvertretung
für alle an der Heimat Spessart interessierten Menschen
• Wahrnehmung nach außen: Mitgliedschaft einer starken Gemeinschaft: Über 15.000 Mitglieder in 100 Ortsgruppen
zwischen Frankfurt, Würzburg, Schlüchtern und Tauberbischofsheim setzen sich ein für unsere Heimat
• Mitgliedschaft beim Spessartbund als Träger öffentlicher Belange (nur möglich durch die Mitgliedschaft
des Spessartbundes in den Landesverbänden und dem Bundesverband): Mitspracherecht bei der
Erhaltung des Betretungsrechtes des Waldes und der Naturschutzgebiete, beim Bau von Windkraftanlagen,
bei der Planung von Verkehrswegeprojekten, Windrädern, etc.
• Ohne Spessartbund gibt es kein nachhaltig markiertes Wanderwegenetz in der Region
Von oben nach unten:
Michael Bergmann,
Richard Krebs,
Gerrit Himmelsbach
Qualifikation
• Fachwartetagungen, Angebot für die Ortsgruppen, z.B. »Let‘s go Wanderjugend«
• Zugang zur Ausbildung als deutschlandweit zertifizierter Natur und Landschaftsführer
(Wanderführerausbildung im Spessartbund)
• Fortbildungen in den Bereichen Vereinsführung, Vereinsrecht und Steuerrecht
Ortsgruppe
• gemeinsame Feier der Bundesfeste, Durchführung der Vertreter- und Halbjahresversammlungen
bei den Ortsgruppen
• Mitglieder-Totenehrung am Pollasch im Kreise des Spessartbundes
• Informationsaustausch und Terminkoordination auf Gauebene, Gausternwanderung
• Treffen mit Ortsgruppen-Vorständen für die Unterstützung der Vereinsarbeit,
Teilnahme der Vorstände an Ortsgruppen-Versammlungen
• Besuch von Jubiläumsfeiern und Ehrungen der Ortsgruppen durch den Vorstand des Spessartbundes
• Organisation von Veranstaltungen als Beispiel zur Übernahme im Verein
(Feierabend-Wanderungen, Power-Wanderungen, Gesundheitswanderungen, etc.)
• Unterstützung bei Veranstaltungen (z.B. Verleih von GPS-Geräten)
• Über die Geschäftsstelle: überregionale Bewerbung von Veranstaltungen,
im Seminarraum können Vorträge und Tagungen stattfinden
• Organisation der Vergabe der Wander- und Ehrenabzeichen,
des Deutschen Wanderabzeichens sowie Ehrungsurkunden
• Vereins-Dienstleistungen, z.B. Spendenquittungen
• Jugendprogramm: Angebote und Fördergelder
• Sammlung von Archivmaterial der Ortsgruppen
• der Zugang zu Fördermitteln für Naturschutz, Kultur- und Jugendarbeit hängt an der
Mitgliedschaft im Spessartbund und dadurch in den Landesverbänden.
Mitglieder der Ortsgruppe
• Zuverlässige Wanderkarten der Region erstellt und aktualisiert der Spessartbund.
Mitglieder erhalten sie zu vergünstigten Konditionen
• Direkte und individuelle Beratung für Wanderrouten und Führungen
• Bonuspunkte bei Krankenkassen für nachgewiesene Wanderungen
• Versicherungsschutz bei Wanderungen und Veranstaltungen der Ortsgruppen im Spessartbund
• Mit dem Mitgliederausweis Vergünstigungen bei Einkäufen
• jährliche Fahrt zum Deutschen Wandertag und alle 5 Jahre zum europäischen Wandertag EURORANDO
SPESSART / AUGUST 2016
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August 2016
August 2016
Die Deutsche Wanderjugend (DWJ)
verurteilt die Attacken gegen
Bundespräsident Joachim Gauck
beim Deutschen Wandertag
Imposanter Einzug der Wimpelgruppe auf dem Bundesfest auf der Kippenburg.
Bundesfest des Spessartbundes in Aschaffenburg
Gehörlose Wanderfreunde Spessart feierten ihr 50jähriges Bestehen
Aschaffenburg. Das Bundesfest 2016 feierte der Spessartbund zusammen mit der Stadtgarde Aschaffenburg auf der
Kippenburg. Hauptvorsitzender Gerrit Himmelsbach freute
sich, dass eine große Zahl der hundert Ortsgruppen der
Einladung gefolgt waren. Himmelsbach nutzte die Gelegenheit, um den »Gehörlosen Wanderfreunden Spessart« zum
50jährigen Bestehen zu gratulieren, das sie zusammen mit
dem Bundesfest feierten. Er überreichte an die Vorsitzende
Ingrid Heunisch eine Plakette und erinnerte daran, dass
der Spessartbund sehr frühzeitig die Zeichen der Inklusion
erkannt habe und gerne auch Mensch mit Behinderungen in
seinen Reihen aufnehme.
Wimpelwanderung von Waldaschaff zur Kippenburg
Angeführt vom stellvertretenden Vorsitzenden des Gaues
»Aschafftal«, Andreas Franz, war eine bis zu 60-köpfige Gruppe mit einer Wimpelwanderung von Waldaschaff zur Kippenburg marschiert. Es war ein imposantes und faszinierendes
Bild, als die Gruppe mit dem Bundeswimpel, angeführt von
den »Spessart Highlanders«, auf der Kippenburg einzog.
Bei zunächst regnerischem Wetter, dann aber im Sonnenschein, führte die Wanderstrecke von Waldaschaff, dem Ort
des letztjährigen Bundesfestes, über den Spessartweg 1
auf die Kippenburg. Die Wegstrecke betrug 14 Kilometer bei
einer Laufzeit von etwa vier Stunden. Hauptwanderwartin
Heike Buberl-Zimmermann nahm unter großem Applaus der
vielen Wanderfreunde den Bundesfestwimpel entgegen. Sie
wird dafür sorgen, dass im kommenden Jahr der Wimpel
zum Bundesfest nach Obernau getragen wird.
Recht vielstimmig war der Chor, als die vielen Wander-
32 Übergabe der Plakette
durch den Hauptvorsitzenden Dr. Gerrit
Himmelsbach an die
Vorsitzende der Gehörlosen Wanderfreunde Spessart, Ingrid
Heunisch, für 50jährige
Mitgliedschaft im
Spessartbund.
freunde zum Abschluss des Bundesfestes das traditionelle
Spessart-Bundeslied »Weißt Du, wo die Eichen trotzig
ragen?« anstimmten.
Grußworte
Bayerns Justizminister Prof. Winfried Bausback und Bürgermeisterin Jessica Euler brachten in den Grußworten ihre
Verbundenheit zum Spessart und dem Spessartbund zum
Ausdruck. Das Wandern sei nicht nur sehr gesund, sondern
fördere auch die Geselligkeit und den Zusammenhalt. Sehr
wichtig sei auch die Arbeit des Spessartbundes für die Markierung der Wanderwege. Ohne das große ehrenamtliche
Engagement vieler Wanderfreunde könnten sich Ortsfremde
nicht im schönen Spessart zurechtfinden. Ihre Markierungen
seien damit auch ein wichtiger Grundstein für den heimischen Fremdenverkehr. Für die Stadtgarde Aschaffenburg
hieß Vorsitzender Rainer Kunkel die »Spechte« aus der ganzen Region willkommen und freute sich über den Zuspruch
der Wander- und Heimatfreunde.
Text und Fotos: Richard Krebs
SPESSART / AUGUST 2016
Die Deutsche Wanderjugend (DWJ), die draußenorientierte
Jugendorganisation des Deutschen Wanderverbandes,
ist als Jugendverband fest in der Demokratie verwurzelt. Wir
verurteilen daher, auch im Namen unserer 100.000 Mitglieder,
die Attacken auf unseren Ehrenbesucher, Bundespräsident
Joachim Gauck. Diese fanden im Rahmen des 116. Deutschen
Wandertages in Sebnitz statt.
Die Bundesvorsitzende der DWJ, Silvia Röll aus Johannesberg-Rückersbach, meint dazu: »Wir sind der Überzeugung,
dass derartige Taten ein Angriff auf die gesamte freiheitlich
– demokratische Grundordnung unserer Bundesrepublik
darstellen. Wir nehmen derlei Verhalten nicht einfach unkommentiert hin, sondern stehen für unsere freiheitlichen Rechte
ein.« Dazu ergänzt der stellvertretende Bundesvorsitzende,
Michael Kaminski: »Die Deutsche Wanderjugend positioniert
sich entschieden gegen jede Form von Gewalt, egal von wem
sie ausgeht und gegen wen sie gerichtet ist. Meinungsfreiheit darf sich nicht durch Gewalt äußern. Dafür ist in unserer
Wanderfamilie kein Platz.«
Der Deutsche Wandertag, als größtes Wanderfest der Welt
steht für ein friedliches Zusammenkommen von rund 20.000
Wanderfreundinnen und -freunden aus ganz Deutschland.
Gemeinsam mit vielen Gästen aus dem Ausland feiern wir
das Wandern und Erleben der atemberaubenden Natur. Dieses Jahr waren wir in der Sächsisch-böhmischen Schweiz in
Sebnitz zu Gast. Dort erlebten wir herzliche Gastfreundschaft
und einen weltoffenen Wandertag.
Wir freuten uns sehr über den herzlichen Besuch des
Bundespräsidenten Joachim Gauck als Schirmherr des
Deutschen Wanderverbandes. Seine Wertschätzung unseres
ehrenamtlichen Einsatzes hat uns bestärkt und ermuntert.
Leider kam es im Anschluss an unseren Festakt zu massiven
Attacken auf Bundespräsident Joachim Gauck. Der Bundespräsident wurde von einer kleinen Gruppe beschimpft,
bespuckt und mit Gegenständen beworfen. Wir sind schockiert, dass wenige Personen mit Hass und Verachtung ein
friedliches Wanderfest derartig als ihre Bühne missbrauchen.
Wir lassen uns davon aber keineswegs entmutigen, sondern
treten weiterhin aktiv für ein weltoffenes und friedliches
Zusammenleben ein.
Silvia Röll,
Bundesvorsitzende der Deutschen Wanderjugend
SPESSART / AUGUST 2016
»Gelernt ist gelernt«
Wiedereinsteigerkurs
des Zupfmusiker-Verbands Hessen
für Mandoline,
Mandola oder Gitarre
Der Landesverband Hessen e.V. des Bunds
Deutscher Zupfmusiker bietet einen Wiedereinsteigerkurs unter dem Motto »Gelernt ist
gelernt« vom 10. bis 11. September 2016 an.
Beginn ist jeweils von 10 Uhr bis
15.30 Uhr. Mit diesem Kurs wollen wir Spieler
und Spielerinnen ansprechen, die schon einmal
in ihrem Leben Mandoline, Mandola oder
Gitarre gespielt haben und Lust haben, wieder
damit anzufangen.
Wir werden uns während des Wochenendes
mit grundlegenden Fragen des Instrumentalspiels beschäftigen – denn: Gelernt ist
schließlich gelernt! Wir gehen dabei Schritt für
Schritt in Rücksprache mit den Teilnehmern
vor. Am Ende schaffen wir es vielleicht auch,
in einem gewissen Rahmen miteinander zu
musizieren. Außerdem möchten wir Wiedereinsteiger motivieren, den ersten Schritt zu tun,
um wieder zur Musik zurückzukommen.
Der Lehrgangsort ist das Freizeitdorf
Flensunger Hof, Am Flensunger Hof 11,
35325 Mücke-Flensungen
Telefon 06400 50980
www.flensungerhof.de
Fragen dazu beantwortet gerne
Katja Roßkopf, Mandolinenorchester
der Wandergesellschaft »Frisch Auf«
Münster 1922 e.V.
Telefon 06071/37006
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich für die vier Seiten
»Nachrichten aus dem Spessartbund«:
Spessartbund e.V.
(Gerrit Himmelsbach, Holger Senzel),
Treibgasse 3, 63739 Aschaffenburg
Tel.: 06021/15224
Fax: 06021/21494
E-Mail: [email protected]
www.spessartbund.de
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