32. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 28. Juli 2016 Nr. 30/31 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Der «Donnschtig-Jass» gastiert in Küsnacht Der «Donnschtig-Jass» gastiert heute Abend in Küsnacht. Verdient haben es sich die Küsnachter mit einer starken Jassleistung vergangene Woche in Chur. Oliver Linow René Klaus holt sich den letzten Stich des Abends mit einem Eichel-König. Wenig später ist offiziell, was sich schon länger abgezeichnet hat: Das Küsnachter Jassquartett bestehend aus Katharina Schirmer, René Klaus, Martin Schneider und Severin Hauser schlägt die Bonstetter in Chur mit 42 zu 81 Differenzpunkten und holt die Livesendung an den Zürichsee. Den Grundstein dafür legte ein veritabler Fehlstart der Bonstetter in der ersten Runde. Die Säuliämter mussten sich bereits 43 Differenzpunkte notieren lassen. Gemeinderat Martin Schneider und Jungjasser Severin Hauser hingegen starteten mit 16 Punkten ordentlich in die Begegnung. Hauser war für den Jassabend extra aus einem Lager in der Nähe von Flums angereist, um seine Gemeinde zu vertreten. «Im Lager haben sie eine Grossleinwand aufgestellt, um zuzuschauen», freute sich der Jungjasser. Nervös sei er dennoch nicht gewesen. Dank starker Leistungen bauten die Küsnachter, die von über 40 mitgereisten Fans lautstark unterstützt wurden, ihren Vorsprung Runde für Runde weiter aus. Nur im letzten Durchgang mussten sie die stärker werdenden Bonstetter ein wenig aufholen lassen. Da war der Vorsprung aber bereits zu gross. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Ka- Hat sichtlich Freude: Severin Hauser spielt stark auf. Der Regen tut der guten Stimmung keinen Abbruch. • 30 Tonnen Baumaterial • 15 Tonnen Technik • 11 LKWs und 2 Anhänger • 10–15 Kleinfahrzeuge • 45 Mann während der Livesendung • 10 Kameras • 2,5 Tage Aufbau, 1 Tag Abbau Laute Tröten, läutende Glocken und bange Blicke: Der Küsnachter Anhang fiebert mit den Jassern mit. René Klaus, Severin Hauser, Katharina Schirmer und Martin Schneider (v.l.) triumphieren in Chur. tharina Schirmer. Die Küsnachterin musste sich in drei Runden nur gerade sechs Differenzpunkte notieren lassen. Dennoch blieb sie bescheiden: «Alle haben super gespielt», lobte sie nach der Partie ihre Mitstreiter. Roman Kilchsberger war besonders angetan von Martin Schneider und seiner Leidenschaft für die chronisch erfolglosen Berner Young Boys. «Mit dem chönntsch ä ganzi Sändig fülle», so der Moderator. Für das Küsnachter Organisationskomitee bedeutet der Sieg einiges an Arbeit. «Jetzt haben wir einen Stress, aber das spielt keine Rolle», gab sich OK-Präsident Franco Aeberhard dennoch gelassen. 99 Prozent der Planung waren denn auch schon gemacht, bevor der Küsnachter Sieg im Trockenen war. Vor allem die Suche nach Helfern gestaltete sich aber bis zum Schluss schwierig. Seit Montag ist das Schweizer Fernsehen, das alle Kosten trägt, mit Aufbauen beschäftigt. Welcher Aufwand die Sendung mit sich bringt, belegen die folgenden Zahlen eindrücklich: Auch bei den zahlreichen mitgereisten Küsnachtern ist Jassen Trumpf. Fotos: Oliver Linow Rund um die Sendung gibt es ein Dorffest. Bereits ab 12 Uhr können Interessierte die Vorbereitungen des Schweizer Fernsehens auf dem Dorfplatz verfolgen. In der Livesendung, die um 20 Uhr beginnt, sorgen Florian Ast sowie DJ Ötzi zusammen mit Nik P für die musikalische Unterhaltung. Ausserdem dürfen sich die Besucher auf Sportmoderatorin Steffi Buchli als Stargast freuen. Flüchtlinge und Freiwillige Musik und Religion Unihockey und Jus Im Rahmen eines Beschäftigungsprogramms für Asylbewerber hat die Gemeinde Küsnacht verschiedene Freiwilligenangebote koordiniert. Neben den Asylsuchenden können auch interessierte Küsnachter die Kurse besuchen. Seite 3 Sie ist das neue Gesicht im Küsnachter Pfarramt: Irena Widmann folgt auf die pensionierte Brigitte Crummenerl. Die gelernte Musikerin spricht mit dem «Küsnachter» über ihren Werdegang zur Pfarrerin. Seite 7 Jus und Weltklasse-Unihockey: Die in Zumikon aufgewachsene Michelle Wiki pendelt täglich zwischen diesen Welten. Nächste Saison wechselt sie nach Schweden, um sich mit den besten Unihockey-Spielerinnen der Welt zu messen. Seite 16 2 Stadt Zürich Nr. 30/31 28. Juli 2016 AKTUELL Ernst Stocker spricht am 1. August Am 1. August finden in der Stadthausanlage beim Bürkliplatz traditionsgemäss die Bundesfeier mit verschiedenen Neuerungen und das Volksfest statt. Diesjähriger Redner ist Regierungsrat Ernst Stocker. Die Stadtzürcher Bundesfeier hat einen neuen Präsidenten. Nachdem Stadtrat Andres Türler diese Aufgabe jahrelang innehatte, ist neu Stadtrat Raphael Golta Präsident des Bundesfeierkomitees. Eine weitere Premiere ist die Uraufführung der «Hymne an die Schweiz» des Chorverbands Zürich See. Er wird das vierstimmige Loblied unter Dirigent Sven-David Harry, der das Chorstück auch komponiert hat, präsentieren. Auch junge Redner Bei schönem Wetter startet um 10.20 Uhr der Festumzug beim Werdmühleplatz. Er führt über die Bahnhofstrasse zur Stadthausanlage, wo um 11 Uhr der Festakt beginnt. Stadtrat Raphael Golta, Vorsteher des Sozialdepartements, wird die diesjährige Bundesfeier eröffnen. Die Vorreden werden von Lisa Meyer, Maturandin an der Kantonsschule Stadelhofen, und Jannis Klemm, Lernender bei der Zürcher Kantonalbank, gehalten. Der Bundesbrief wird durch Robin Kern, Lernen- Programm Die 1.-August-Feiern sind beliebt bei der Bevölkerung. der bei der Bank Vontobel, vorgelesen. Als Ehrengast des Stadtzürcher Bundesfeierkomitees wird Regierungsrat Ernst Stocker, Finanzdirektor des Kantons Zürich, die Festansprache halten. Volksfest mit Monika Fasnacht Das Volksfest mit Folkloredarbietungen, organisiert durch den Verband der Kantonalvereine in Zürich, präsentiert in diesem Jahr musikalische Darbietungen aus der Region Zürich und aus dem Fürstentum Liechtenstein. Durch das Volksfest führt die bekannte Fernsehmoderatorin Moni- Foto: zvg. ka Fasnacht. Auch kulinarisch wird einiges geboten, unter anderem Spezialitäten aus zehn Kantonen. Das Volksfest beginnt im Anschluss an den Festakt um 12.30 Uhr und findet rund um den Pavillon in der Stadthausanlage statt. Es dauert bis 16 Uhr. Bei schlechtem Wetter (ohne Festumzug) findet der Festakt zu Ehren der Eidgenossenschaft um 11 Uhr im Grossmünster statt. Das Salutschiessen des Artillerievereins um 7.15 Uhr und der volkstümliche Nachmittag in der Stadthausanlage werden bei jeder Witterung durchgeführt. Am Abend finden die Feiern in den verschiedenen Quartieren statt. Diese sind unter www.bundesfeier.ch aufgeführt. Vorabendevent «exTellent» Für das junge und jung gebliebene Publikum findet in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August im Club Plaza der Vorabendevent «exTellent» statt. Ab 17 Uhr wird in der Ankerstrasse mit dem zünftigen Strassenfest «Hohle Gasse» gestartet, ab 22 Uhr geht die Party im Club Plaza weiter. Livemusik und DJs machen die Nacht zum Tag. (pm.) Die SVP Stadt Zürich fasste die Parolen zu den Volksabstimmungen am 25. September. Dabei wurde die Vorlage zur Parkplatzgebühren-Erhöhung kontradiktorisch behandelt und Peter Zahner, CEO der ZSC Lions, stellte die Vorlage zum Eishockeystadion vor. Hallenstadion haben die Lions keine eigene Homebase. Das bedeutet, dass sie für das Material ein externes Gebäude mieten müssen, das 18 500 Franken Miete pro Monat kostet. Zudem fehlen den ZSC Lions Zusatzeinnahmen aus Vermarktung und Gastronomie. «Das Hallenstadion ist als Eishockeyarena auch schlecht geeignet, denn die Distanz zwischen dem Spielfeld und den Zuschauern ist viel zu gross.» Eine neue Arena würde 150 neue Arbeitsplätze schaffen. Karin Steiner Chance fürs Hallenstadion Foto: Johannes Horn Serenaden im Park: Musik auf historischen Instrumenten In der Reihe «Serenaden im Park» wird bekannte und unbekannte Kammermusik in ganz unterschiedlichen Besetzungen sowohl von jungen wie auch von etablierten Musikerinnen und Musikern dargeboten. Am kommenden Mittwoch spielt nun das renommierte Berner Ensemble «Die Freitagsakademie» unter dem Motto «Windspiele» Werke für Bläser von Telemann, Fasch, Händel und Zelenka auf historischen Instrumenten. Oboistin Katharina Suske gründete das Ensemble 1993 in der Überzeugung: «Es gibt keine alte Musik. Es geht darum, historische Musik auf historischen Instrumenten und in historischer Musizierpraxis von ihrem musealen Staub und der gebildeten Ehrfurcht zu befreien und zur Musik für die Gegenwart, zur packenden zeitgenössischen Kunst zu machen.» 7.00 Geläut der Kirchenglocken 7.15 Salutschüsse beim Kolbenhof, Artillerieverein Zürich 10.20 Umzug Werdmühleplatz– Bahnhofstrasse–Bürkliplatz Der Umzug wird durch den Ehrengast Regierungsrat Ernst Stocker und Mitglieder des Bundesfeierkomitees angeführt. Weitere Teilnehmer sind: Stadtmusik Zürich, Fahnendelegationen der Zünfte, Studenten-Corporationen, Gesellschaft zu Fraumünster, Fahnenzug der Schweizer Armee, Trachtengruppen, Historische Compagnie 1861, Spiel der Gesellschaft zur Constaffel, Alphornbläser, Fahnenschwinger 10.45 Geläut der Kirchenglocken 11.00 Bundesfeier in der Stadthausanlage ERZ Entsorgung + Recycling Zürich hat in Zürich-West und in Altstetten zwei neue Werkstoff-Sammelstellen in Betrieb genommen. Mit den Standorten Sportweg und Zollfreilager stehen in Zürich total 161 WerkstoffSammelstellen zur Verfügung. ERZ will diese Zahl weiter erhöhen, um so die Sammelbemühungen der Stadtbevölkerung zu unterstützen. Grund ist, dass mit dem Bau von neuen Wohnsiedlungen und der wachsenden Bevölkerungszahl auch der Bedarf an neuen Werkstoff-Sammelstellen zunimmt. Für Menschen mit Behinderungen sind 27 der Wertstoff-Sammelstellen in Zürich hindernisfrei zugänglich. Im Jahr 2015 hat die Stadtbevölkerung insgesamt fast 13 000 Tonnen Glas und Kleinmetall gesammelt, wie ERZ mitteilt. «Damit trägt sie dazu bei, Wertstoffkreisläufe zu schliessen und Ressourcen zu schonen.» Über 40 Prozent des Haushaltabfalls bleiben somit im Wertstoffkreislauf. So wird der Abfall zu einem wertvollen Rohstoff. Damit es der Bevölkerung auch in Zukunft leichtfällt, Abfall sinnvoll zu entsorgen, bietet ERZ Entsorgung + Recycling Zürich verschiedene Dienstleistungen an: Die Gratis-App «Sauberes Zürich» zum Beispiel beinhaltet Informationen und Hinweise für das einfache und ökologische Entsorgen von Abfall. Sie führt alle Abfuhren und Sammlungen in der Stadt Zürich auf und dank der individuell einstellbaren Erinnerungsfunktion wird kein Datum mehr verpasst. (pd./pm.) Die SVP sagt Ja zur ZSC-Lions-Arena Musiziert seit über 20 Jahren: «Die Freitagsakademie». Das Berner Barockensemble «Die Freitagsakademie» gastiert an den traditionsreichen Serenaden im Park der Villa Schönberg. Neue WertstoffSammelstellen Wettbewerb Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für das Konzert der «Freitagsakademie» am 3. August im Park der Villa Schönberg. Wer dabei sein möchte, ruft am Freitag, 29. Juli, von 14.00 bis 14.15 Uhr (und nur dann!) folgende Nummer an : Telefon 044 913 53 96 Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Bei schlechtem Wetter werden die Konzerte in die Kirche Enge verlegt (Auskunft jeweils am Mittwochnachmittag auf www.chambermusic.ch). Unnummerierte Sitzplätze sind erhältlich im Vorverkauf bei Musik Hug, Jecklin am Pfauen, bei der Post oder auf www.ticketino.com sowie an der Abendkasse ab 18.30 Uhr. An der letzten Serenade vom Mittwoch, 10. August, wird dann ungarische Volks- und Zigeunermusik mit dem Kalandos Ensemble erklingen. (pd./mai.). Mittwoch, 3. August, 19.30 Uhr, Park Villa Schönberg, Gablerstrasse 14, 8002 Zürich (Tram 7 bis Museum Rietberg). Erstmals führte Mauro Tuena als neuer Präsident der SVP Stadt Zürich durch die Delegiertenversammlung, zu der sich 49 Delegierte und zahlreiche Gäste im Hotel Landhuus in Seebach eingefunden hatten. Haupttraktandum war die Parolenfassung zu den Vorlagen der Volksabstimmung vom 25. September. «Künftig wollen wir jeweils eine Vorlage kontradiktorisch behandeln, um uns eine sachliche Meinung bilden zu können», verkündete Mauro Tuena. Aus diesem Grund hatte er Gemeinderat Markus Knauss von den Grünen als Befürworter und Susanne Brunner vom Gewerbeverein Seefeld als Gegnerin eingeladen, ihre Argumente vorzubringen. Für Stadtkasse – gegen Gewerbe Die Parkplatzgebühren seien seit 1994 unverändert, sagte Markus Knauss. «Von den 49 000 öffentlichen Parkplätzen sollen lediglich 4088 den Tarifen der Parkhäuser angepasst werden.» Zudem seien sie nachts und an den Wochenenden weiterhin gratis – dies sei ein Kompromiss an die Gegner. «Parkplätze bringen Geld in die Kasse der Stadt.» «Das Gewerbe in der Innenstadt verfügt über zu wenig Parkplätze, immer mehr sind verschwunden», entgegnete Susanne Brunner. «In der In- nenstadt und Oerlikon werden die Parkplatztarife um 100 Prozent, in Zürich West gar um 600 Prozent erhöht. Das hat zur Folge, dass die Leute an Orte ausweichen, wo man parkieren kann, und das erst noch gratis.» Das Gewerbe sei sehr in Sorge. Man dürfe es nicht noch mehr belasten, es habe schon genug zu leiden unter dem starken Franken. Markus Knauss plädierte ebenfalls für das Einkaufen im Quartier und die Unterstützung des lokalen Gewerbes. Doch seine Argumente fanden wenig Anklang: Die SVP-Delegierten fassten zu 100 Prozent die Nein-Parole. Der Wegzug der Lions wäre seiner Meinung nach auch eine Chance für das Hallenstadion. «Es ist heute schon die weltweit bestausgenützte Eventhalle mit einer Kapazität für 10 000 bis 15 000 Zuschauer. Ohne ZSC Lions könnte es sich noch besser positionieren.» Die 169 Millionen Investitionskosten würden in erster Linie von privaten Investoren finanziert. Zudem gibt die Stadt Zürich ein Darlehen von 120 Millionen, das zu 1,6 Prozent verzinst wird. Der Rest wird aus Beiträgen Dritter bezahlt. Jedoch wird die Stadt künftig einen Betriebsbeitrag von 2 Millionen leisten. «Das ist wesentlich weniger als die 8,5 Millionen, welche die beiden Fussballclubs bekommen.» Mit vier Enthaltungen stimmen sämtliche SVP-Delegierte für eine Annahme der Vorlage. Eine Arena für 1250 Spieler Ja zu neuen Schulhäusern Anschliessend stellte Peter Zahner, CEO der ZSC Lions, das geplante Eishockeystadion in Altstetten vor. Mit 1250 Spielerinnen und Spielern gehört die ZSC/GCK-Lions-Organisation zu einer der grössten Eishockey-Organisationen in Europa und einer der grössten Sportnachwuchsorganisationen der Schweiz. «Wir müssen unsere Zukunft sichern», sagte er. Seine Gründe für eine eigene Arena: Im Schliesslich stellten Thomas Schwendener und Daniel Regli die beiden Vorlagen «Instandsetzung und Umbau des Schulhauses Heinrichstrasse und Erstellung eines Anbaus auf dem Schütze-Areal» sowie «Ersatzneubau der Schulanlage Schauenberg in Affoltern» vor, die sie beide als dringend notwendig erachten. Dem stimmten auch die SVP-Delegierten überwiegend zu. Peter Zahner stellte mit viel Herzblut das neue Stadion vor. Foto: kst. Küsnachter AKTUELL Küsnachter Einheitsgemeinde ist auf Kurs Die Einheitsgemeindeordnung in Küsnacht soll im Juli oder August 2018 in Kraft treten. Das dieser Zeitplan möglich ist, schliesst die Steuergruppe Einheitsgemeinde Küsnacht aus den Rückmeldungen der einzelnen Teilprojektgruppen. Dies schreiben die Schule und die politische Gemeinde in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Die Teilprojektgruppen befassen sich mit der Erarbeitung der Gemeindeordnung, mit dem Personal, den Finanzen, den Behörden und der Verwaltungsorganisation sowie den Liegenschaften und der Infrastruktur. Ausserdem kümmert sich je eine Gruppe um die Informatik und die Kommunikationstechnologie wie auch um Betreuung, Soziales und Ausserschulisches. Die Teilprojektgruppen setzen sich nicht nur aus Mitgliedern der Steuergruppe zusammen. Man hat auf einen sinnvollen und paritätischen Mix zwischen den jeweiligen Behördenmitgliedern und Mitarbeitenden der Verwaltung geachtet. Nach dem Gemeinderat hat Ende Juni auch die Schulpflege vom Zeitplan der Steuergruppe Kenntnis genommen und beschlossen, ihn zu unterstützen. Bis nach den Sommerferien soll ein erster Entwurf der Gemeindeordnung vorliegen, eine erste Lesung findet an der Sitzung der Steuergruppe im September statt. Mit dem Zusammenschluss von politischer Gemeinde und Schulgemeinde zur Einheitsgemeinde sollen Strukturen vereinfacht und die Leitung der Gemeinde vereinheitlicht werden, sodass Synergien noch besser genutzt werden können. Die Steuergruppe verspricht sich eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Gemeinde. Am jetzigen Personalbestand soll festgehalten werden. (pd.) SBB darf Herrliberger Wendegleis bauen Die Interessengemeinschaft Wendegleis Süd hatte sich jahrelang gegen ein Wendegleis im Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen gewehrt. Das Bundesgericht hat nun die Beschwerde vergangene Woche abgewiesen, wie die «Zürichsee-Zeitung» schreibt. Im Bahnhof Herrliberg kann somit ein rund 300 Meter langes Gleis entstehen, auf dem die S16 wenden wird. Dies ermöglicht es einer neuen Linie, der S20, in Zukunft den Bahnhof zu passieren. Die neue S-Bahn soll den Pendlerverkehr entlasten und in den Spitzenzeiten von Stäfa nach Zürich verkehren. Dabei macht sie Halt in Männedorf, Meilen, Küsnacht und im Stadelhofen. Die Interessengemeinschaft Wendegleis Süd hatte eine Variante bevorzugt, bei der das Wendegleis seewärts und das Fahrtgleis bergwärts gelegen wären. Dieses wäre damit weiter von den Häusern entfernt gewesen. Sowohl die SBB als auch der ZVV lehnten diesen Vorschlag aber ab. Dadurch hätte die Strecke Tiefenbrunnen–Feldmeilen nämlich auf Rechtsbetrieb umgestellt werden müssen, was gemäss SBB zu betrieblichen Schwierigkeiten geführt hätte. Letzten Winter, noch während des Rechtsverfahrens, hatte die SBB die Arbeiten für den Bau ausgeschrieben. Gemäss diesen Unterlagen soll am 1. Oktober mit dem Bau begonnen werden; Ende Juli 2018 soll er beendet sein. Damit könnte die S20 ihren Betrieb theoretisch mit dem Fahrplanwechsel 2018 aufnehmen. Die SBB möchten sich derzeit aber nicht darauf festlegen. (oli.) Nr. 30/31 28. Juli 2016 3 AUF EIN WORT WAS ZEIGT DIESES BILD? Pascal Wiederkehr Wild sieht es aus, mit seinen scharfen Zähnen und fiesen Krallen. Das Rattfratz hat seine natürliche Umgebung im öffentlichen WC am Bahnhof Altstetten und lauert ahnungslosen Pendlern auf. Doch nicht nur dort. Überall in der Stadt wurden sie gesichtet. Rattenähnliche Tiere, die Angst und Schrecken verbreiten. Dabei gehören sie noch zu den harmlosesten Drache auf dem Grossmünster Das Haus «Lindenhof» im Gebiet Schiedhalde in Küsnacht. Es wurde von einem Architekten namens Schütz bewohnt. Das Ortsmuseum sucht weitere Informationen zu diesem Gebäude. Foto: Archiv Ortsmuseum Küsnacht. Das Ortsmuseum Küsnacht braucht die Hilfe der «Küsnachter»-Leserinnen und -Leser. In den letzten Jahren hat das Museumsteam nämlich das gesamte Fotoarchiv mit rund 10 000 Fotos digitalisiert und inventarisiert. Bei einigen Fotos fehlen aber weiterführende Informationen. Der «Küsnachter» veröffentlicht diese Fotos in loser Folge. Gefragt sind ortskundige Leserinnen und Leser, die dazu Informationen liefern können. (aj.) Bild Nr. 35 549 Das Bild mit Inventarnummer 35 549 zeigt das Haus «Lindenhof» in Küsnacht. Beim Ortsmuseum liegt dazu die Information vor, dass es im Gebiet Schiedhalde liegt und von einem Architekten mit Namen Schütz bewohnt wurde. Nun möchte das Museum wenn möglich Strasse und Hausnummer dieses Hauses erfahren. Gerne nimmt es auch weitere Hinweise zum Bild entgegen. Wer etwas weiss, meldet sich unter Angabe der Inventarnummer per Mail bei [email protected] oder unter 044 910 59 70. Das Museumsbüro ist erst ab dem 17. August wieder besetzt. Das Museum selbst ist während der Sommerferien geöffnet. (aj.) Freiwilligenangebot in Küsnacht floriert Im Rahmen eines Beschäftigungsprogramms für Asylbewerber hat die Gemeinde Küsnacht verschiedene Freiwilligenangebote koordiniert. Die Kurse stehen aber allen Küsnachtern offen. Annina Just «Was finden Sie schöner, die Berge oder der See?», fragt Lilly Meister, eine von rund 30 freiwilligen Sprachvermittlerinnen und Sprachvermittlern. Heute wird der Komparativ gelernt. Fleissig schreiben die Kursteilnehmer aus Eritrea und Afghanistan die Beispiele von der Tafel ab. «Schwierig wird es bei den unregelmässigen Formen», erklärt Meister. Gut – besser – am besten, solche Formen müsse man einfach auswendig lernen, so die Küsnachterin. Als einer der Kursteilnehmer vorlesen soll, sprechen gleich alle laut mit – der Lerneifer der jungen Männer ist offensichtlich gross. Dreimal wöchentlich Deutsch Die Flüchtlingswelle im vergangenen Jahr hat vielerorts eine enorme Solidarität in der Bevölkerung ausgelöst. So auch in Küsnacht. Fast 80 Freiwillige haben sich auf den Aufruf der Gemeinde gemeldet und wollten etwas zur Integration von Asylsuchenden beitragen. Daraus haben sich unter der Koordination von Judith Anna Kiewald nun verschiedenste Projekte entwickelt. Das umfangreichste ist die Sprachvermittlung, in der sich 30 freiwillige Helfer engagieren. Seit Ende Mai finden jeden Dienstag-, Donnerstag- und Freitagmorgen Deutschlektionen in den ehemaligen Polizeiräumlichkeiten neben dem Gemeindehaus statt. «Es ist ein niederschwelliges Angebot, das freiwillig und unverbindlich besucht werden kann», erklärt Kiewald. Gerade dies würden auch viele Frauen mit Kindern schätzen, da sie jeweils dann erscheinen können, wenn es für sie gerade passt. An diesem Tag ist noch nicht bei ganz allen angekommen, dass der Kurs sogar während der Sommerferien durchgeführt wird, daher sind nur zehn Asylbewerber anwesend. Normalerweise seien es 25 bis 30 Personen, die dann in drei Stufen aufgeteilt werden, erklärt Kiewald. Ihr untersteht bei der Gemeinde Küsnacht die Freiwilligenarbeit – ursprünglich im Bereich Alter und Gesundheit, nun wurde das Angebot auf den Asylbereich ausgeweitet. Und sie erklärt: «Eigentlich mache ich damit auch Altersarbeit, denn diese Projekte ermöglichen vielen Seniorinnen und Senioren eine sinnstiftende Beschäftigung.» Doch es engagieren sich nicht nur viele Pensionierte, sondern auch Berufstätige. «Die Bandbreite ist gross. Es sind viele topqualifizierte Leute dabei sowie Expats oder Menschen, die selbst einen Migrationshintergrund haben und wissen, wie es sich anfühlt, in einem Land fremd zu sein», erzählt Kiewald. Kurse für alle Küsnachter offen Neben der Sprachvermittlung gibt es auch Freiwillige, die Flüchtlinge bei der Wohnungssuche unterstützen, mit ihnen Freizeiterlebnisse organisieren oder eine Kleidervermittlung aufgebaut haben. Ausserdem werden nach den Sommerferien kreative Workshops in Malen und gemeinsamem Musizieren starten. Und bereits seit ein paar Wochen treffen sich einige Frauen jeden Donnerstagnachmittag (14.30–17 Uhr) in der neu gegründeten «Nähstube» im Familienzentrum. «All diese Angebote stehen natürlich der ganzen Küsnachter Bevölkerung offen, nicht nur Asylbewerbern», betont Isabelle Merk Guggenbühl von der Sozialkommission Küsnacht. Eine Durchmischung von verschiedenen Einwohnern Küsnachts würde aus ihrer Sicht sehr begrüsst. Profit auf beiden Seiten Neben dem offensichtlichen Benefit für die «Konsumenten» von solchen Angeboten macht Kiewald auch für die Anbieter von freiwilligen Leistungen einen grossen Gewinn aus: «Ich habe mich selbst immer wieder freiwillig engagiert und dies hat meine Lebenserfahrung enorm erweitert. Man kann in Bereiche hineinschauen, die man sonst nie sehen würde», erzählt sie. Dies sei einer der Hauptgründe, wieso sie die Freiwilligenarbeit in Küsnacht habe ausbauen wollen. Ausserdem steigere eine solche Betätigung oftmals auch das eigene Selbstwertgefühl und vermittle ein Gefühl der Dazugehörigkeit. «Ich habe auch schon sehr viele gute Erfahrungen mit Langzeitarbeitslosen gemacht, die durch Freiwilligenarbeit danach wieder ins Erwerbsleben zurückgefunden haben», so Kiewald weiter. Sie arbeitet in Küsnacht nach den Vorgaben von Benevol, der Schweizer Dachstelle für Freiwilligenarbeit. Dazu gehört unter anderem, dass die Freiwilligen professionell begleitet werden. Zweimal monatlich haben sie die Möglichkeit, ein Coaching bei Ron Halbright, Leiter des «National Coalition Building Institute» Sektion Zürich, dem sogenannten «Brückenbauer-Institut», zu besuchen, Kiewald: «Unsere Freiwilligen werden spezifisch zum Thema Integration beraten, und das Angebot wird sehr geschätzt.» Kontakt Judith Anna Kiewald: [email protected] / 044 913 74 55. Infos zum Mal- und Musikkurs folgen nach den Sommerferien. Pokémons, die aktuell Zürich unsicher machen. Man stelle sich vor, ein Glurak (ein feuerspeiendes Ungeheuer, das wie ein Drache aussieht, aber ein Flug- und kein Drachenpokémon ist) würde sich auf dem Grossmünster einnisten. Die tapferen Ritter sind alle ausgestorben, die uns von diesem Elend befreien könnten. Trotzdem scheinen sich weder die städtische Beratungsstelle für Schädlingsbekämpfung noch der Zoo Zürich genötigt zu fühlen, auszurücken und diese Viecher einzufangen. Im Moment stellen sie direkt auch noch keine Gefahr dar, weil sie nur virtuell im Smartphone-Spiel «Pokémon Go» existieren. Die ganze Welt scheint die kleinen und grossen Monster zu jagen – auch Erwachsene. Die Faszination macht die Vermischung von Realität und Virtualität aus. Während man auf dem Handy ein virtuelles Zürich sieht, fängt man die Pokémon in der Realität. Über die Handy-Kamera sehen wir unsere Umgebung, und die virtuellen Figuren werden darin eingeblendet. Die Augmented-Reality-App macht die Welt zur Spielwiese. Die meisten Monster befinden sich draussen und werden mit GPS lokalisiert. Die grösste Gefahr dieses Spiels geht deshalb von seinen Benutzern aus, die ohne auf den Verkehr zu achten über die Strasse rennen, weil auf der anderen Seite ein Pokémon lauern könnte. Die Suva hat deshalb schon Verhaltenstipps veröffentlicht: Man solle vorsichtig gehen, beim Treppensteigen nicht auf das Display, sondern auf die Stufen schauen und am Tag und nicht am Abend jagen, da man im Dunkeln Stolperfallen schlechter sehe. Macht alles ziemlich Sinn. Ausser der letzte Tipp. Einige Pokémons erscheinen nämlich nur nachts. IN EIGENER SACHE «Küsnachter» erscheint alle 14 Tage In der Sommerferienzeit erscheint der «Küsnachter» wie gewohnt im Zweiwochenrhythmus. Die nächste Nummer unserer Zeitung erreicht die Leserschaft am 11. August. Nach den Sommerferien (ab Woche 34) erscheint der «Küsnachter» dann wieder wie gewohnt jeden Donnerstag. Eine Bitte an Veranstalter: Senden Sie uns Ihre Veranstaltungsdaten, Infos und Vorschauen auf Anlässe bitte mindestens drei Wochen vor dem Veranstaltungsdatum. Ansonsten können wir sie leider nicht berücksichtigen. Redaktion und Verlag 4 Nr. 30/31 28. Juli 2016 AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION Amtliche Publikationen Ersatzwahl für ein Mitglied des Gemeinderates (Rest der Amtsdauer 2014–2018) Martin Bachmann wurde auf sein Gesuch hin vom Bezirksrat Meilen auf den 22. Juli 2016 als Mitglied des Gemeinderates entlassen. Für den Rest der Amtsdauer 2014 bis 2018 wird eine Ersatz-wahl angeordnet. Wahlvorschläge sind bis am 6. September 2016 der Gemeinderatskanzlei, Gemeindehaus, Obere Dorfstrasse 32, 8700 Küsnacht, einzureichen. Wählbar als Mitglied des Gemeinderates ist jede stimmberechtigte Person, die ihren politischen Wohnsitz in der Gemeinde Küsnacht hat. Jeder Wahlvorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten eigenhändig unterzeichnet sein. Jede Person kann nur je einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Formulare mit den notwendigen Angaben zur Einreichung von Wahlvorschlägen können bei der Gemeinderatskanzlei Küsnacht bezogen oder unter www.kuesnacht.ch heruntergeladen werden. Eine vorgeschlagene Person wird als gewählt erklärt, wenn die Voraussetzungen für eine stille Wahl erfüllt sind. Sind die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt, wird eine Urnenwahl durchgeführt. Kantons Zürich, Rekursabteilung, Postfach, 8090 Zürich, Rekurs eingereicht werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angefochtene Verfügung ist beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Die Verkehrsbeschränkung tritt mit ungenutztem Ablauf der Rekursfrist und dem Anbringen der Signalisation in Kraft. 28. Juli 2016 Die Abteilung Liegenschaften Temporäre Verkehrsanordnung gemäss § 5 der kantonalen Signalisationsverordnung vom 21. November 2001 Weinmanngasse Abschnitt Zaungartenstrasse bis Neuwis (Haus Nr. 91) Grund: Instandstellung der bestehenden Infrastruktur. Mit den Bauarbeiten werden die Gasleitung und das Elektrotrassee erweitert. Des Weiteren werden die Kanalisation, die Randabschlüsse sowie die Strasse erneuert. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Meilen, Postfach, 8706 Meilen, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die temporäre Signalisation dauert voraussichtlich vom 8. August bis 30. November 2016. 28. Juli 2016 Die Wahlvorsteherschaft Gegen diese Verkehrsanordnung kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Statthalteramt des Bezirkes Meilen, Postfach, 8706 Meilen, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in doppelter Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag enthalten und ist zu begründen. Die angefochtene Verkehrsanordnung ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen. Das Rekursverfahren ist kostenpflichtig: die Kosten hat die unterliegende Partei zu tragen. Einem allfälligen Rekurs wird die aufschiebende Wirkung entzogen. Einbürgerungen In das Bürgerrecht der Gemeinde Küsnacht wurden aufgenommen: (unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung): Westermann Bruna Natália (w), geb. 1995, deutsche Staatsangehörige Da Silva Moreira Joaquim Emanuel (m), geb. 1999, portugiesischer Staatsangehöriger Westermann Matthias (m), geb. 1965, deutscher Staatsangehöriger, sowie die Ehefrau Westermann Paula Regina (w), brasilianische Staatsangehörige, und der Sohn Westermann Dominik (m), geb. 2001, deutscher Staatsangehöriger Ernst Markus (m), geb. 1967, und die Ehefrau Ernst Jutta (w), geb. 1981, deutsche Staatsangehörige Rebanová Vera (w), geb. 1980, tschechische Staatsangehörige Schellmoser Marjorie (w), geb. 1950, italienische Staatsangehörige 28. Juli 2016 Die Bürgerrechtskommission Verkehrsanordnung Auf Antrag der Abteilung Liegenschaften hat die Kantonspolizei Zürich folgende Verkehrsanordnung verfügt: Das Stillliegen von Schiffen jeglicher Art ist im Hafen Sansara in Küsnacht, ausgenommen Mieter auf den ihnen zugeteilten Standplätzen, verboten. Zuwiderhandlungen gegen die signalisierte Verkehrsbeschränkung werden gestützt auf Art. 36 Abs. 1 BSV in Verbindung mit Art. 40 BSG bestraft. Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Sicherheitsdirektion des Die Missachtung der Signalisation wird als Übertretung von Art. 27 Abs. 1 des Bundesgesetzes über den Strassenverkehr vom 19.12.1958 (SVG), gestützt auf dessen Art. 90, bestraft. 28. Juli 2016 Die Abteilung Tiefbau Bauprojekte Bauherrschaft: Stiftung Sentosa, Rainweg 4, 8703 Erlenbach Projektverfasser: Christoph Grupp, Architekt HTL, Ackersteinstrasse 33, 8049 Zürich Objekt/Beschrieb: Garagenvordach an der Nordwestfassade des Wohnhauses (bereits erstellt), Gebäude Vers.-Nr. 1857, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 5805 Zone: Freihaltezone F Strasse/Nr.: Giesshübelstrasse 6, 8700 Küsnacht Bauherrschaft: vertreten durch Greco Kubli Architektur AG, Allmendstrasse 9, 8700 Küsnacht Projektverfasser: Greco Kubli Architektur AG, Allmendstrasse 9, 8700 Küsnacht Objekt/Beschrieb: Zusätzliche Sitzplatzüberdachung im Attika des Mehrfamilienhauses Vers.-Nr. 2998, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 10’096 (bereits erstellt) Zone: Wohnzone W2/1.20 Strasse/Nr.: Ränkestrasse 4, 8700 Küsnacht Bauherrschaft: Karin und Stefan Fenner, Kaltensteinstr. 21, 8127 Forch Projektverfasser: Thomas Sönnichsen Hochbauplanung, Tannenbergstrasse 74, 8625 Gossau ZH Objekt/Beschrieb: Unterirdischer Regenwassertank und Verlängerung der Remise im Zusammenhang mit dem im Bau befindlichen Laufstall für Mutterkuhhaltung, mit Jauchegrube, auf den Grundstücken Kat.-Nrn. 4522 und 12’484 (nicht ausgesteckt) Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch Zone: Strasse/Nr.: Landwirtschaftszone L Haldeweg 4, 8127 Forch Bauherrschaft: Franziska Huber-Bechtle, Tägermoosstrasse 9, 8700 Küsnacht ZH Objekt/Beschrieb: Erhöhung der Gartenmauer entlang der Tägermoosstrasse, beim Einfamilienhaus Vers.-Nr. 3995, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 9447 (bereits ausgeführt, daher nicht ausgesteckt) Zone: Wohnzone W2/1.40 Strasse/Nr.: Tägermoosstrasse 9, 8700 Küsnacht Die Bauakten liegen während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf. Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). 28. Juli 2016 Die Baukommission Zweckverband Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil Beschlüsse der Delegiertenversammlung vom Mittwoch, 29. Juni 2016 1. Geschäftsbericht 2015, genehmigt 2. Jahresrechnung 2015, genehmigt 3. NNP, Siedlungsökologie, Verpflichtungskredit 2017–2020, genehmigt 4. Voranschlag 2017, genehmigt 5. Wahl Regionalplaner: Gewählt wurde als Schlüsselperson für die Gesamtleitung Reto Nebel der Ernst Basler + Partner AG, Zürich 6. Teilrevision Regionaler Richtplan «Eselheim Aline», Hombrechtikon, Antrag Festsetzung durch Regierungsrat genehmigt 7. Gesamtrevision Regionaler Richtplan Antrag für die Freigabe zur öffentlichen Auflage und 2. kantonalen Vorprüfung genehmigt Das Protokoll und die Akten liegen während der Beschwerdefrist in der Gemeindeverwaltung Meilen, Dorfstr. 100, 4. Ebene, Zentrale Dienste, Präsidialabteilung, zur Einsicht auf oder können im Internet unter «www.zpp.ch, News, Amtliche Publikationen» eingesehen werden. Ein allfälliges Referendum gemäss Ziff. 223.1 lit. a) Verbandsordnung zum Beschluss 6 ist innert 60 Tagen – vom Tag nach Veröffentlichung im Amtsblatt an gerechnet – beim Vorstand ZPP, Goethestrasse 16, 8712 Stäfa, einzureichen. Rechtsmittel: Gegen diese Beschlüsse können – vom Tag nach der Veröffentlichung im Amtsblatt an gerechnet – folgende Rechtsmittel ergriffen werden: – Innert 5 Tagen Rekurs wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und deren Ausübung; - innert 30 Tagen Beschwerde wegen Verstosses gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit; - innert 30 Tagen Rekurs mit Begehren um Berichtigung des Protokolls. Die Rekurs- und/oder Beschwerdeschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten und ist schriftlich an den Bezirksrat Meilen, Postfach, 8706 Meilen, zu richten. 28. Juli 2016 Die ZPP AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION Nr. 30/31 28. Juli 2016 5 Amtliche Informationen Weinmanngasse Abschnitt Baumgartenstrasse bis Neuwis (Haus Nr. 91) Damit Sie auch in Zukunft von einer einwandfrei funktionierenden Infrastruktur profitieren können, erneuert die Gemeinde Küsnacht die Weinmanngasse im Abschnitt Baumgartenstrasse bis Neuwis. Mit den Bauarbeiten werden die Gasleitung und das Elektrotrassee erweitert. Des Weiteren werden die Kanalisation, die Randabschlüsse sowie die Strasse erneuert. Die Bauarbeiten starten am 8. August 2016 und dauern bis 30. November 2016. Bundesfeier Küsnacht 07.00 Uhr 09.00 Uhr 10.00 Uhr Hornanlage Küsnacht: 23 Salutschüsse ab der Kanone «Chrott» Ref. Kirche Küsnacht: Ökumenischer Gottesdienst Ref. Kirchgemeindehaus: Gemeinsames Frühstück Die Arbeiten beginnen mit Kanalbauten im Bereich Tollwies. Anschliessend finden Grabarbeiten für die Verlegung der neuen Gasleitung sowie zur Erneuerung der Kanalisation zwischen der Vorderzelgstrasse und der Langjurthenstrasse statt. Gleichzeitig wird das Elektrotrassee zwischen der Vorderzelgstrasse und Neuwis ergänzt. Im Anschluss an die Werkleitungsarbeiten werden der Strassenunterbau, die Randabschlüsse sowie der Belag erneuert. 22.15 Uhr Festwirtschaft Turnverein Forch Bundesfeier Ansprache Gemeindepräsident Markus Ernst Festansprache Kathrin Lehmann Musikvorträge Harmonie Eintracht Singen der Landeshymne Feuerwerk und Höhenfeuer Unentgeltlicher Bus-Transport auf die Forch und zurück Ab Küsnacht Dorf / via Allmend Küsnacht Dorfplatz ab 19.00 Uhr Bushaltestelle Gartenstrasse ab 19.05 Uhr Bushaltestelle Allmend ab 19.10 Uhr Limberg–Dorf ab 19.15 Uhr Forch an 19.25 Uhr Rückfahrt ab Forch 23.00 Uhr Ab Küsnacht Goldbach / via Itschnach Kirchgemeindehaus Goldbach ab 19.00 Uhr Bushaltestelle Boglerenstrasse ab 19.05 Uhr Bushaltestelle Schiedhaldensteig ab 19.10 Uhr Bushaltestelle Tägermoos ab 19.15 Uhr Bushaltestelle Itschnach-Fallacher ab 19.20 Uhr Forch an 19.30 Uhr Rückfahrt ab Forch 23.00 Uhr 28. Juli 2016 Die Gemeindeverwaltung Bundesfeier Die Gemeindeverwaltung bleibt geschlossen am: Montag, 1. August 2016 Bei Todesfällen ausserhalb der Öffnungszeiten können Einsargungen und Überführungen bei der Rudolf Günthardt AG, Tel. 044 914 70 80, angemeldet werden. 28. Juli 2016 Die Gemeindeverwaltung Ortsmuseum Küsnacht Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag und Sonntag, 14–17 Uhr An Feiertagen können spezielle Öffnungszeiten gelten, mehr unter: www.ortsmuseum-kuesnacht.ch Ortsmuseum Küsnacht, Tobelweg 1, 8700 Küsnacht Telefon 044 910 59 70 www.facebook.com/ortsmuseumkuesnacht Wünschen Sie nähere Informationen oder sind Sie interessiert an einer Heimbesichtigung? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme! Alters- und Gesundheitszentren Küsnacht Tägermoosstrasse 27, 8700 Küsnacht Telefon 044 913 71 12 / [email protected] https://www.kuesnacht.ch/page/218 Küsnacht, 28. Juli 2016 Die Abteilung Gesundheit Bestattungen Hafner geb. Schärer, Melanie Berta, von Küsnacht ZH und Maur ZH, wohnhaft gewesen in 8127 Forch, Kaltensteinstrasse 14, geboren am 31. Mai 1933, gestorben am 14. Juli 2016. Künzler, Otto, von Zürich ZH und Rheineck SG , wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde, Tägermoosstrasse 27, geboren am 3. Januar 1918, gestorben am 14. Juli 2016. Beim Wehrmännerdenkmal, Forch 19.00 Uhr 21.15 Uhr Auch ein Tagesheim und eine geschützte Wohngruppe sind im Haus integriert. Kurzaufenthalte zur Entlastung von pflegenden Angehörigen machen wir gerne möglich. Furler geb. Brunner, Sophie Marie, von Küsnacht ZH und Ziefen BL, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, geboren am 1. Dezember 1913, gestorben am 15. Juli 2016. Züger geb. Prüher, Herta Katharina Maria, von Küsnacht ZH und Galgenen SZ, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Seestrasse 264, geboren am 20. September 1933, gestorben am 20. Juli 2016. Infolge der geplanten Bauarbeiten ist während dieser Zeit die Strasse für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Anwohner haben Zugangsmöglichkeiten zu ihren Liegenschaften. In Zusammenarbeit mit der beauftragten Unternehmung sind wir bemüht, die Lärm- und Staubemission so gering wie möglich zu halten. Wir sind überzeugt, dieses Bauvorhaben im gegenseitigen Einvernehmen und zur Zufriedenheit aller Beteiligten und Betroffenen erstellen zu können. Für Ihre Fragen stehen Ihnen die Hauptverantwortlichen der Abteilung Tiefbau und Mitarbeiter des projektierenden Ingenieurbüros Hydraulik AG, Zürich, gerne zur Verfügung. 28. Juli 2016 Die Abteilung Tiefbau Freie Zimmer in den Alters- und Gesundheitszentren Küsnacht Suchen Sie ein neues Zuhause? Wir bieten erwachsenen Menschen, die auf stationäre Hilfe angewiesen sind, ein wohnliches Daheim. Alters- und Gesundheitszentrum Wangensbach (zurzeit ein freies Zimmer) Das Alters- und Gesundheitszentrum Wangensbach liegt im Herzen von Küsnacht. Eine nahe Anbindung an den öffentlichen Verkehr und eine erholsame Umgebung bieten gute Voraussetzungen, sich nach einem Spitalaufenthalt zu erholen oder ein neues Zuhause zu finden. Auch Kurzaufenthalte zur Entlastung von pflegenden Angehörigen machen wir gerne möglich. Im Wangensbach befinden sich 29 schöne Einzelzimmer, teilweise mit Balkon und Kochnische. Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde (zurzeit alle Zimmer belegt) Das Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde liegt direkt am schönen Schübelweiher und bietet eine wundervolle Aussicht ins Grüne. Die Bushaltestelle Itschnach Tägermoos ist nur wenige Gehminuten entfernt. In der neu erbauten Tägerhalde befinden sich 97 moderne Einzelzimmer mit Dusche und Balkon. Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch Lüthi, Margaretha, von Küsnacht ZH , wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Rietstrasse 27, geboren am 31. Dezember 1942, gestorben am 20. Juli 2016. 28. Juli 2016 Das Bestattungsamt Schule Küsnacht Schliessung Schulverwaltung / Sommerferien 2016 Die Schulverwaltung bleibt während der Sommerferien vom Montag, 25. Juli bis und mit Freitag, 12. August 2016 geschlossen. Die Notfallkontakte sind unter www.schule-kuesnacht.ch ersichtlich. Das Verwaltungsteam steht Ihnen ab Montag, 15. August 2016 gerne wieder zur Verfügung. Wir wünschen Ihnen und den Kindern schöne und erholsame Sommerferien! 28. Juli 2016 Die Schulverwaltung Öffnungszeiten Bibliothek Küsnacht Montag: Dienstag bis Freitag: Samstag: geschlossen 10.00 bis 19.00 Uhr 10.00 bis 14.00 Uhr In den Schulferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag und Freitag von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Öffnungszeiten Lesezimmer Montag bis Samstag: 9.00 bis 19.00 Uhr Höchhus, Seestrasse 123, 8700 Küsnacht Telefon 044 910 80 36 / [email protected] 6 Küsnachter Nr. 30/31 28. Juli 2016 VE R E I N E / A K TU E L L Elternmörder zu 20 Jahren Haft verurteilt Die «Flösser Forch» haben noch nicht genug Der Zolliker, der im Oktober 2014 erst seinen Vater und dann die Mutter mit insgesamt 57 Messerstichen tötete, wurde nun vom Bezirksgericht Meilen zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt. Wie die «Zürichsee Zeitung» schreibt, zeigte der Täter vor Gericht keine Reue. So behauptete er, ihm sei schwarz vor Augen geworden und er sei erst wieder zu sich gekommen, als seine Eltern bereits tot waren. Das Gericht beurteilte diese Aussage als wenig glaubhaft. Auch die Behauptung des Täters, er habe Angst vor seinem Vater gehabt und sich gegen ihn gewehrt, hielt das Gericht für unglaubwürdig. Auslöser für die Tat war ein Streit zwischen Vater und Sohn. Nachdem sein Vater ihn aufforderte, die Wohnung zu verlassen, und damit drohte, den Sohn nicht mehr finanziell zu unterstützen, griff der 32-Jährige zum Küchenmesser. Als die Mutter des Täters hinzukam, erstach er auch sie. Nach dem Doppelmord fügte sich der Mann mehrere Schnittverletzungen zu und begab sich ins Spital. Bereits ungefähr ein Jahr vor dieser Tag gab es eine heftige Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn: Der 32-Jährige griff seinen Vater tätlich an und drohte danach mit Selbstmord. Vorerst bleibt der an Schizophrenie leidende Täter in der Sicherheitsabteilung der Psychiatrischen Klinik Rheinau, wo er sich seit einigen Monaten befindet. Seine Haftstrafe wird er erst nach der stationären Behandlung in der Klinik antreten. (lh.) Seit dreissig Jahren bauen die «Flösser Forch» ihre schwimmenden Kunstwerke, mit denen sie am MammutFlossrennen teilnehmen. Vor 30 Jahren gründete Christian Wyder die Flösser Forch. Zusammen mit allen Flössern seit der Gründerzeit und den treuesten Helfern wurde der runde Geburtstag in der Schmalzgrueb gebührend gefeiert. Man schrieb das Jahr 1985 als Christian Wyder in der «Schweizer Illustrierten» den Artikel über das Mammut-Flossrennen auf der Sitter und Thur gelesen hat. Die Bilder haben ihm so gut gefallen, dass er spontan mit ein paar Freunden das erste Floss – es hiess «Closchards vom Zürisee» – bastelte und am Muttertag 2016 zur Jungfernfahrt auf der Sitter und Thur startete. Seither sind 30 Jahre vergangen und die Flösser können auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Insgesamt 28 Mal hat das Plauschrennen stattgefunden und etliche Male landeten die Förchler dank ihrem Ideenreichtum und perfekter Umsetzung des Themas auf dem Podest der Originalitätsklasse. Der Bau der Flosse passiert nach wie vor auf dem Areal des Baggerunternehmens in der Schmalzgrueb. Von Januar bis zum Renntag am Muttertag investieren die zwölf Flösser etwa 1000 Arbeitsstunden für das jährlich neu definierte Sujet. Damit nicht nur die Zuschauer entlang «Bregy & Friends» unterhielten die 80 Gäste bis in die Morgenstunden mit abwechslungsreichem Sound. der Sitter und Thur ihre Freude haben, wird das Thema während der Fasnachtszeit auf ein «Spezialfahrzeug» um- und aufgebaut und an den Fasnachtsumzügen in Küsnacht, Horgen und Meilen präsentiert. Finanziert wird das Hobby der zwölf Kreativen mit der zweijährlich stattfindenden Country-Night Forch. Da dieser Zustupf aber nur mit freiwilligen Helfern zu erwirtschaften ist, haben die Flösser die Helfer zum gemütlichen «Schmutzi-Picknick» eingeladen und mit ihnen den «Runden» gefeiert. Die aktuelle Flössermannschaft dankte ihrem Gründer auf ihre Art und offerierte ihm einen 45-minütigen Helikopterflug in die Innerschweiz – der «Altkapitän» zeigte seine Freude auf seine Weise: «Wir haben bei der Gründung gesagt, dass wir 50 Jahre Flosse bauen werden – nun müssen wir nur noch 20 Jahre.» Bruno Peter, Flösser Forch Zusammenhalt am grossen Flössergrill – die GelegenFotos: zvg. heit, um alte Geschichten aufzuwärmen. Die Flösser der letzten drei Jahrzehnte vereint vor dem diesjährigen MotFotos: Bruno Peter / zvg. to «30 Jahre Flösser». ANZEIGEN Neustart mit Ihnen? STELLEN Sie sind eine Frau, physisch ebenso attraktiv wie Ihre Herzenzbildung. Eine elegante, gepflegte Persönlichkeit, fähig, Ihre Gefühle auszudrücken, aus gehobenem sozialem Umfeld. Es erwartet Sie ein ebenso attraktiver Mann, 186, schlank und rank, kommunikativ und rücksichtsvoll. Zuschriften bitte mit Bild an Lokalinfo AG, Chiffre 86, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich. 36 Jahre Gastronomie-Erfahrung, 16 Jahre Einkaufserfahrung (Bereiche Food & Non-Food) und ein umfassendes Netzwerk sind auch Ihr Garant für ein erfolgreiches Gastrokonzept oder um mich als Ihr neues Teammitglied willkommen zu heissen. Felix Zaugg, 8702 Zollikon 079 196 86 96 Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Storenfabrik Umzüge Hausräumungen Kästli Storen AG, Leimbachstrasse 46 Zürich-Leimbach 044 482 36 81 www.kaestli-storen-ag.ch Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 KIRCHE / SCHULE Küsnachter Nr. 30/31 28. Juli 2016 7 Eine Komponistin mit Verbindung zu Gott Sie ist das neue Gesicht im Küsnachter Pfarramt: Irena Widmann. Die gelernte Musikerin spricht mit dem «Küsnachter» über ihren Werdegang zur Pfarrerin. sity in West Yorkshire in England in Musikkomposition. Dort lernte sie auch ihren heutigen Ehemann kennen und heiratete. Als dieser beruflich in die Schweiz zurückkehrte, folgte sie ihm und arbeitete hier als Organistin und später als Pfarrerin. Während den fünf Jahren in England hatte sie nämlich begonnen, sich intensiv mit der christlichen Theologie auseinanderzusetzen. «Es gab den Moment, als ich erkannte: ‹Diese Musik habe nicht ich geschrieben.› Ich könnte so etwas gar nicht alleine.» In dieser Zeit hat sie sich auch erstmals als Seelsorgerin betätigt, und zwar bei einer Telefonseelsorge, die gleich neben der Musikfakultät aktiv war. So kam es, dass die Musikerin an verschiedenen Schulen in England das Theologiestudium absolvierte und nach dem Umzug in die Schweiz dann auch in mehreren Gemeinden Vertretungsstellen als Pfarrerin übernehmen konnte. Jan Bolliger Seit dem 1. Juli hängt ein neues Schild im Jürgehus der reformierten Kirche Küsnacht: Irena Widmann, Pfarrerin. Die 54-Jährige trat Anfang Monat ihr Amt an, nachdem Brigitte Crummenerl aus Altersgründen zurückgetretenen war. Noch erzählt das Büro wenig über die zierliche Frau, die stets ein Lächeln unter der kecken Frisur trägt. Das Pult ist leer, im Bücherregal stehen erst einige Kirchenbücher und an der Wand hängen noch die Bilder des früheren Benutzers. Einzig die Vanda-Orchidee und ein Plüschmurmeltier lassen erahnen, dass das Büro bereits benutzt wird. «Die Blume habe ich erst kürzlich geschenkt bekommen», erzählt die neue Küsnachter Pfarrerin. «Sie hat mir aber bereits bei einem Gottesdienst geholfen.» Zurzeit geht sie sich bei den Bewohnern des Alters- und Pflegeheim Tägerhalde vorstellen, denn sie wird die Seelsorge im grössten Alterszentrum Küsnachts weiterführen. Weil ihr Pensum aber kleiner ist als dasjenige von Brigitte Crummenerl, werde momentan die Aufgabenteilung innerhalb des Küsnachter Pfarramts neu vorgenommen, auch die Seniorenarbeit werde aufgeteilt. «Brigitte Crummenerl hinterlässt eine grosse Lücke. Nach ihrem Wirken über so lange Zeit braucht es gewisse Umstrukturierungen», erklärt die neue Pfarrerin. Leidenschaften kombinieren Professionelle Musikerin Erste Predigten in Altersheimen hat Widmann aber bereits gehalten – und zu einer solchen Kurzpredigt nahm sie die oben erwähnte Blume mit. «Diese Orchideenart braucht kaum Wasser. Man muss nur ein-, zweimal pro Woche die Wurzeln befeuchten. Davon lebt sie dann die restliche Zeit», erklärt Widmann. Damit habe sie zeigen wollen, dass es auch beim Menschen Trockenzeiten gebe, in denen das Leben hart sei und man Gottes Präsenz im eigenen Leben kaum noch spüre. Doch wie die Pflanze könne man auch dann von dem zehren, was man vorher getankt und von Gott bekommen Pfarrerin Irena Widmann im Eingang der reformierten Kirche Küsnacht. «Ich habe nicht aufgehört zu komponieren, heute tue ich das einfach mit Worten anstatt mit Noten», so die gelernte Musikerin. Foto: Jan Bolliger habe. Eine Form zu finden, die die heutigen Kirchgänger anspricht, ist Widmann sehr wichtig: «Wie wir Dinge aufnehmen, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Heute ist alles multimedial.» Dem müsse man Rechnung tragen. Eine Leinwand und ein Beamer könnten zum Beispiel auch zu einem kreativen Gottesdienst beitragen. Schaut man sich den Erfolg an, den gewisse Freikirchen mit ihren eventähnlichen Veranstaltungen haben, kann man dies schlecht leugnen. Doch für Widmann ist dabei zentral, dass der Inhalt nicht verloren geht. Dieser sei ja immer noch der Gleiche. Wie in der Musik komme man nur weiter, wenn man immer wieder neue Wege finde, Form und Inhalt zu vereinen, ist sie überzeugt. Der Vergleich mit der Musik kommt nicht von ungefähr. Bis sie sich vor fünf Jahren voll dem Pfarrberuf widmete, war die gebürtige Ukrainerin professionelle Musikerin und Komponistin. Nachdem sie 30 Jahre in Kiew gelebt und studiert hatte, doktorierte sie dann 1996 an der Leeds Univer- Auf die Frage, ob sie das Komponieren nicht vermisse, antwortet die gelernte Komponistin, Pianistin und Organistin lachend, dass sie nie aufgehört habe, zu komponieren. Nur brauche sie dazu jetzt Worte statt Noten. Und manchmal liessen sich ihre beiden Leidenschaften auch kombinieren. So baue sie oft Musik in ihre Gottesdienste ein und arbeite mit Musikern zusammen. Die Orgel sei jedoch das Reich des Organisten. Es kam allerdings schon vor, dass sie einen ausgefallenen Organisten vertreten musste. notfallmässig Dann übernahm sie sowohl die Predigt als auch die Musik im Gottesdienst. Widmann scheint nicht nur musikalisch bewandert zu sein. Während des ganzen Gesprächs spricht sie ruhig und angenehm, und mit Büchern kennt sie sich ebenso aus wie mit Filmen. Einer ihrer liebsten Filme ist übrigens «Solaris», eine sowjetische Science-Fiction-Fabel. Nur mit Popkultur sei sie nie so ganz warm geworden. Obwohl sie Pink Floyd durchaus etwas abgewinnen könne, habe sie den Zugang nie richtig gefunden. Vielleicht könne die Küsnachter Jugend ihr hierbei ja etwas auf die Sprünge helfen, meint sie lachend. Am 18. September hält Irena Widmann ihren ersten Sonntagsgottesdienst. Bereits am 3. August steht sie im Rahmen des Kurzgottesdienstes «6nach6» auf der Kanzel. Brocki stösst auf 100 Jahre an Beglückender Nachmittag auf der Blüemlisalp Mit Kaffee und Kuchen für 100 Rappen – und natürlich einigen Cüplis – feierte die Brockenstube Küsnacht ihr 100-jähriges Bestehen. Seit 100 Jahren besteht die Brockenstube Küsnacht. Am letzten Mittwoch vor den Sommerferien wurde dies mit einer besonderen Aktion zelebriert: Für 100 Rappen gab es vor der Brocki Kaffee und Kuchen. Dank dem Einverständnis der Herren Hollenweger und Bachmann konnte vor dem Gebäude der Brockenstube ein Unterstand für eine kleine Kaffeestube eingerichtet werden. Container, Böcke, Leitern und vieles mehr mussten weggeräumt, Zelte, Tische und Bänke geholt und aufgestellt werden. Das war alles nur möglich, weil die Brockenstubenbetreiberinnen auf männliche Unterstützung zählen konnten. Die vier Herren verdienten dafür Prosit zum 100. Geburtstag! F: zvg. einen herzlichen Dank. Auch wenn das Wetter nicht optimal mitspielte, kamen doch einige Besucher und genossen den Kaffee und ein feines Stück Kuchen für 100 Rappen. Die Stimmung war aufgestellt, und viele, auch nicht mehr im Team tätige Brocki-Frauen freuten sich über das fröhliche Wiedersehen. (e.) Der Senioren-Verein Küsnacht lädt seine Mitglieder nicht nur zu ganztägigen Car-Ausflügen und zu grösseren Saal-Veranstaltungen ein, sondern auch zu kleineren, ebenso beliebten Anlässen wie dem traditionellen Treffen auf der Blüemlisalp oberhalb von Herrliberg. Bei sonnigem Wetter folgte am Donnerstag vergangener Woche – trotz der gleichzeitigen Fahrt der Jassfreunde nach Chur (Donnerstags-Jass gegen Bonstetten) – eine erfreuliche Schar von Mitgliedern der Einladung. Es lockten unterhaltsame Gespräche in fröhlicher Runde bei feinen Blüemlisalp-Spezialitäten sowie kühlenden Getränken, aber auch die beeindruckende PfannenstielLandschaft und die schöne Fernsicht in die Berge. Erfreulicherweise haben sich einige wanderfreudige Vereinsmitglieder dazu entschlossen, nicht nur mit dem öV auf die Blüemlisalp zu fahren, Eine gesellige Runde beim Imbiss auf der Blüemlisalp. sondern trotz dem schwülen Wetter gemeinsam von der Küsnachter Allmend zum Aussichtsrestaurant zu wandern. Für alle Teilnehmer brach- Foto: zvg. te der wetterbegünstigte Anlass ein paar beglückende gemeinsame Stunden. Hans-Ulrich Kull, Präsident Senioren-Verein Küsnacht 8 Küsnachter Nr. 30/31 28. Juli 2016 AKTUELL Der grosse Tag der Lernenden in der IBK Hängebrücke zum Wohl aller realisieren Die Institution Barbara Keller ermöglicht es jungen Menschen mit einer Beeinträchtigung, eine Berufslehre zu absolvieren. Auch dieses Jahr konnten 15 Diplome überreicht werden. Zum Artikel im «Küsnachter» vom 30. Juni 2016: «Das Tobel sicherer überqueren» Annina Just «Wenn man einen unbändigen Willen hat, etwas zu erreichen, dann ist es möglich. Sie sind eines der besten Beispiele dafür», sagte Michal Horvath zu einer jungen Diplomandin, bevor er ihr die Auszeichnung zur bestandenen Berufsausbildung überreichte. Der Leiter des Geschäftsbereich Berufsbildung an der Institution Barbara Keller (IBK) fand für jeden seiner Absolventen sehr persönliche Worte, die er seinen Schützlingen zusammen mit dem Diplom auf den Weg gab. Es waren rührende Momente, die sich an diesem schönen Sommernachmittag im Berufsbildungszentrum der IBK abspielten. Die meisten Absolventen waren sichtlich stolz, aber gleichzeitig schien es ihnen auch etwas unangenehm zu sein, vor das grosse Publikum zu treten. Doch die lobenden Worte hatten sie sich alle mehr als verdient, bewiesen sie doch in den letzten zwei Jahren grossen Willen, Engagement und Lerneifer, um die Lehre zum Hauswirtschaftspraktiker, zur begleiteten Kleinkinderbetreuer/in oder dem begleiteten Seniorenbetreuer/-in durchzuziehen. Erste Abschlüsse als begleitete Seniorenbetreuer Besonders stolz zeigte sich Michael Horvath, die zwei Lernenden zu verabschieden, die die Ausbildung zum begleiteten Seniorenbetreuer bzw. -betreuerin erfolgreich absolviert hatten. Dieser Ausbildungsgang wurde in der Institution Barbara Keller konzipiert und erst vor zwei Jahren eingeführt. «Es gab Abbrüche, aber zwei haben es durchgezogen, und das ist unglaublich toll», schwärmte der Betriebsleiter. Die neue Ausbildung sei sowohl für die Institution wie auch für die Alters- und Pflegeheime ein grosser Mehrwert. Besonders herauszuheben ist, dass die beiden Absolventen Lobsang und Mitcio eine Anschlusslö- LESERBRIEF Es war ihr grosser Tag: Lernende mit Diplom. In der Mitte Betriebsleiter Michael Horvath. sung im ersten Arbeitsmarkt gefunden haben. Und damit sind sie noch nicht am endgültigen Ziel angekommen. Wie Horvath sagte, sei er überzeugt, dass beide auch die nächst höhere Ausbildungsstufe meistern werde. «Dann geht es Richtung Assistent Gesundheit und Soziales (AGS)», so der Betriebsleiter. Ebenfalls einen Auftritt hatte Yosef, der dem Publikum bestens bekannt war. Der junge Mann schloss letztes Jahr in der IBK seine Lehre ab und ist heute als Botschafter für die Berufsbildung an der IBK unterwegs. «Er ist die Stimme der Lernenden», bringt es Horvath auf den Punkt. Mit seinen Tanzkünsten und dem herausragenden Entertainmenttalent begeisterte Yosef auch dieses Mal die Zuschauenden, und den Absolventen gab er auch noch wertvolle Ratschläge mit: «Glaubt an euch selbst. Das ist die grösste Unterstützung, die ihr haben könnt.» Neben Ausbildungen auf verschiedenen Stufen bietet die Institution Barbara Keller für junge Frauen und Männern mit einer Lernschwäche, einer leichten geistigen oder einer leichten psychischen Beeinträchtigung neu auch eine Arbeitsvermittlung an. Deren Ziel ist es, Abklärungen hinsichtlich der Eignung für den 1. Arbeitsmarkt zu treffen sowie die Betroffenen beim Arbeitseinstieg zu begleiten und zu unterstützen. Fotos: Deborah Brunke Michael Horvath mit Lobsang (l.) und Mitcio, den Absolventen der Ausbildung begleiteter Seniorenbetreuer/-in. Hängebrücken faszinieren seit Jahren schweiz- und weltweit. Dass mit dem Bau einer naturintegrierten Hängebrücke die Attraktivität des Panoramawegs, der von Feldbach bis zur Rehalp führt, erhöht würde, steht wohl ausser Frage. Die Integration der Restaurants und Cafés auf der Strecke könnte mit einfachen Ideen wie Flyers und Kurzvideos über den Panoramaweg in der Tägerhalde bereichert werden. Das Restaurant Tägerhalde könnte so zu einem Ort für unerwartete Begegnungen werden. Ältere und Jüngere gelangen auf guten Wegen bis zur Hängebrücke, wo es selbst für Zuschauer, also jene, die nicht über die Hängebrücke gehen können, einen berauschenden Eindruck mitten in der Natur ermöglicht. «Eine schwingende neue Welt», so ein Senior, «könnte sich öffnen» und das Interesse am Thema Brücke dazu generell (wieder-) beleben. «Eine echte Alternative zu künstlicher Animation im Altenheim», so ein anderer. Auch im Alter braucht es neue Eindrücke – wohldosiert, versteht sich, und möglichst sicher. Ganz klar gehen schon heute an schönen Tagen viele Leute vom Schübelweiher ins Tobel runter. Eine Hängebrücke, die naturintegriert die Schönheit unseres Tobels zeigt und respektiert, würde eine Tobelüberquerung attraktiver, bequemer und direkter ermöglichen. Das bedeutet auch, neben den Wanderern einen weiteren Teil der Bevölkerung anzusprechen. Auch die relativ kurze Ausflugsstrecke von Beiz zu Beiz dürfte einige Anhänger finden. Noch ein Wort zur Sicherheit: Seit sechs Jahren gibt es in Meilen eine Hängebrücke, die zur Absicherung des Schulwegs rege benutzt wird. Daraus ergibt sich etwas weniger Innerortsverkehr und auch mehr Spass auf dem Weg in die Schule. Ein unschätzbarer Wert … Realisieren wir die Küsnachter Hängebrücke doch zum Wohl von Alt und Jung – generationenübergreifend und verbindend. Meinrad Iten, Küsnacht Züriberg SPORT Nr. 30/31 28. Juli 2016 9 Rio 2016: Das Olympia-ABC Nächste Woche entflammt in Rio de Janeiro das olympische Feuer. 109 Schweizer Athleten träumen von einer Medaille. Der «Wochenspiegel» hat, alphabetisch geordnet, wissenswerte Fakten zu den Olympischen Spielen zusammengetragen. Austragungsorte Olympische Spiele werden weit im Voraus geplant. Die Austragungsorte wollen sich während des Events von ihrer besten Seite zeigen. Die letzten Spiele trug London aus, nun ist Rio an der Reihe und in vier Jahren wird Tokio Gastgeber sein. B ehindertensport Für die Paralympics, die im September durchgeführt werden, reisen Sportler mit körperlichen Einschränkungen nach Rio. Die Paralympischen Spiele finden traditionell nach den Olympischen Spielen am selben Austragungsort statt. 4350 Athleten aus 178 Ländern nehmen teil. Caipirinha Der populäre Cocktail ist das Nationalgetränk von Brasilien. Die übliche Variante enthält eine Limette, braunen Zucker, Cachaça (Zuckerrohrschnaps) und Crushed Ice. Disziplinen Die Athleten werden in 28 verschiedenen Sportarten mit 48 Einzeldisziplinen gegeneinander antreten. Sieben Disziplinen bewarben sich für die Aufnahme ins Wettkampfprogramm von Rio de Janeiro. Golf, Rugby (in der 7er-Variante), Squash, Karate, Inlineskating sowie Baseball und Softball. Aufgenommen wurden lediglich Rugby und Golf. Eröffnungsfeier In rund einer Woche, am Freitag, 5. August, werden die Olympischen Spiele eröffnet. Die Feierlichkeiten finden im Maracanã-Stadion statt und laufen immer gleich ab. Das Staatsoberhaupt des Gastgeberlandes wird empfangen und die olympische Flamme entzündet. Die Mannschaften betreten in alphabetischer Reihenfolge der Landessprache des Gastgebers das Stadion. Mit einer Ausnahme: Die griechischen Athleten laufen immer an der Spitze. Feijoada Das Nationalgericht Brasiliens ist ein Eintopf aus schwarzen Bohnen und verschiedenen Fleischsorten (Schwein, Rind). Serviert wird das Ganze hauptsächlich mit geröstetem Maniokmehl, weissem Reis, warmem Kohl und Orangenscheiben. Griechenland Ohne Griechenland keine Olympischen Spiele. Entstanden sind diese nämlich im Ort Olympia auf der Halbinsel Peloponnes. Der Mythos besagt, dass der Halbgott Herakles die Spiele zu Ehren seines Vaters Zeus, des höchsten Gottes der griechischen Götterwelt, begründet hat. Die ersten Spiele fanden 776 vor Christus statt. Dies besagen zumindest historische Siegerlisten. Hundert-Meter-Finale Das 100-Meter-Finale der Männer in der Leichtathletik ist die wahrscheinlich populärste Entscheidung an den Olympischen Spielen. In London sa- Das olympische Feuer wird traditionell in der griechischen Stadt Olympia entzündet. Von dort gelangt es über zahlreiche Zwischenstationen zum Austragungsort der jeweiligen Winter- oder Sommerspiele. Diesen sogenannten Fackellauf gibt es seit dem Jahr 1936. Foto: IOC/Ian Jones hen 178 Millionen Menschen live zu, als Usain Bolt Gold holte. Nur der WM-Final im Fussball zieht noch mehr Leute vor die Bildschirme. Events wie das Endspiel der EM oder der Super Bowl haben gegenüber dem olympischen 100-Meter-Sprint das Nachsehen. IOC Das IOC (englisch: International Olympic Committee) organisiert und betreut die Spiele. Die nicht staatliche Organisation hat ihren Sitz in Lausanne und besteht aus rund 115 Mitgliedern. Das IOC bestimmt über die olympische Bewegung. Jugendspiele Seit 2010 organisiert das IOC Jugendspiele. Teilnahmeberechtigt sind Sportler im Alter von 14 bis 18 Jahren. Die Anzahl Athleten ist beschränkt: Bei den Sommerspielen sind 3500 Athleten und 875 Betreuer zugelassen, bei den Winterspielen 1000 Athleten und 500 Betreuer. So werden die Kosten tiefgehalten. Kosten Apropos Kosten. Die steigen beim Megaevent ins Unermessliche. Der Grossteil des Geldes dürfte in die Infrastruktur fliessen. In Rio wurden bisher rund 10,7 Milliarden Franken für die Spiele ausgegeben. Damit liegen die Brasilianer deutlich unter den Kosten von London 2012 und Sotschi 2014. Im allgemeinen Vergleich ist Rio dennoch weit vorne. Logo Das Logo von Rio 2016 zeigt drei Menschen (grün, gelb und blau), die sich an den Händen halten. Grün widerspiegelt die Natur, Gelb repräsentiert die Sonne und Blau das Meer. Weiter sind das die Farben, die auf Brasiliens Flagge zu sehen sind. Mixed-Wettbewerben. Im ewigen Medaillenspiegel liegen die USA auf dem ersten Rang. Gefolgt von Russland und Deutschland. Die Schweiz steht auf Platz 17 (97x Gold, 113x Silber und 113x Bronze). Nationalismus Die Sportler treten an den Olympischen Spielen für ihr Heimatland an. Der Nationalismus spielt deshalb eine prägende Rolle. In der Schweiz ist dieser weniger ausgeprägt als in anderen Ländern. Doch auch bei uns werden die «eigenen» Erfolge gebührend gefeiert, während die Taten fremder Länder für weit weniger Schlagzeilen sorgen. Olympisches Feuer Die Tradition des olympischen Feuers reicht bis in die griechische Antike zurück. Dort wurde es zu Ehren einer Göttin entzündet. In der Neuzeit entflammt das Feuer bei der Eröffnungszeremonie und wird meist durch einen Sportler oder Prominenten entfacht. Es brennt danach bis zur Abschlussfeier. Proteste Wo ein Grossanlass stattfindet, da sind auch Proteste nicht weit. In Rio machen Polizisten und Feuerwehrbeamte auf die Missstände im Land aufmerksam. Grund: Sie bekommen ihre Löhne nicht. Am Flughafen entrollten sie kürzlich ein Plakat mit der Aufschrift «Willkommen in der Hölle». Bei 500 000 Touristen bleibt also nur zu hoffen, dass deren Sicherheit gewährleistet ist. Qualifikation Die Startplätze sind stark limitiert. Deshalb lautet ein alter Spruch: «Dabei sein ist alles.» Die Athleten können sich mit guten Resultaten für die Olympischen Spiele qualifizieren. Medaillen Rio de Janeiro Insgesamt werden in 306 Wettbewerben Medaillen vergeben: 136 für Frauen, 161 für Männer und 9 in Rio de Janeiro ist die zweitgrösste Stadt Brasiliens. Bis 1960 war Rio die Hauptstadt. Danach trat sie diese Funktion an Brasilia ab. Rio ist nach São Paulo das wichtigste Handelsund Finanzzentrum von Brasilien. Die Wahrzeichen sind der Zuckerhut, die 38 Meter hohe Christusfigur auf dem Gipfel des Corcovado und der Strand des Stadtteils Copacabana. Sportlerdorf Die Athleten wohnen während ihren Wettkämpfen alle zusammen in einem «Dorf». Insgesamt 34 Appartementblocks mit zwölfstöckigen Häusern bieten Platz für 17 700 Athleten und Funktionäre. Die zentrale Lage des Dorfes soll fast der Hälfte der Athleten ermöglichen, innerhalb von zehn Minuten von ihrem Appartement zu ihren Wettkampfstätten gelangen zu können. Tokio Wie bereits angesprochen werden die nächsten Sommerspiele in Tokio ausgetragen. Die Japaner haben das Logo bereits vor einem Jahr veröffentlicht. Der Buchstabe «T» und der Schriftzug «Tokyo 2020» sollen die lebhafte Art der Stadt und die Gastfreundschaft repräsentieren. Unterhaltung Die amerikanische Sängerin Katy Perry liefert mit dem Song «Rise» die Hymne zu den Olympischen Spielen in Rio. Heroische Melodie und ein animierender Songtext machen diesen zum perfekten Olympialied. Verbotene Substanzen Nicht alle Athleten spielen mit fairen Mitteln. Einige steigern ihre Leistungsfähigkeit mit unerlaubten Mitteln. Doping geniesst einen schlechten Ruf und wird verachtet. Und doch kommen immer wieder neue Fälle ans Licht. Erst kürzlich bestätigte die Wada (Welt-Anti-Doping-Agentur) Staatsdoping in Russland. Das Moskauer Dopinglabor liess positive Proben verschwinden. Dazu wurden während den Winterspielen in Sotschi positive Proben durch solche mit sauberem Urin vertauscht. Verhee- rend: Koordiniert wurden die Manipulationen direkt vom russischen Sportministerium. Weltrekorde Schwimmer Michael Phelps (USA) ist mit 22 gewonnenen Medaillen (18 davon Gold) der erfolgreichste Olympionike. Ungarn ist Rekordsieger des olympischen Fussballturniers (dreimal). So schnell wie er rannte an Olympia noch keiner: Usain Bolt brauchte vor vier Jahren in London gerade mal 9,63 Sekunden für die 100 Meter. Seinen Weltrekord von 9,58 Sekunden stellte der Jamaikaner aber bereits 2009 in Berlin auf. X-Chromosom Das Geschlecht eines Menschen wird von den Geschlechtschromosomen bestimmt. Frauen haben zwei XChromosomen. Männer besitzen ein X- und ein Y-Chromosom. Schon in der Vergangenheit wurden Chromosomentests durchgeführt. Zum Beispiel bei Caster Semenya. Wegen des männlichen Erscheinungsbildes waren bei der Südafrikanerin Zweifel an ihrem Geschlecht aufgetreten. Sie durfte aber nach dem Test weiterhin bei den Frauen an den Start gehen. Youngsters Seit 1997 müssen Olympiaathleten mindestens 16 Jahre alt sein. Grund: Kinder zwischen 12 und 15 Jahren befinden sich noch im Wachstum, sodass ihnen im schlimmsten Fall Knorpelschädigungen drohen, wenn sie Hochleistungssport betreiben. Zuschauer Ein Drittel der Eintrittskarten ist noch nicht verkauft. Das heisst: 1,7 Millionen Tickets warten noch auf Abnehmer. Es sind aber nicht nur Tickets für die vermeintlich unattraktiven Sportarten wie Taekwondo oder Ringen erhältlich. Auf der offiziellen Homepage gibt es sogar noch Tickets für das 100-Meter-Finale der Herren. Flavio Zwahlen 10 Stadt Zürich Nr. 30/31 28. Juli 2016 AKTUELL 2 Prozent der Wohnbauten in Zürich werden erneuert sammengenommen entspricht das einer mittleren jährlichen Erneuerungsquote von 1,48 Prozent – fast anderthalb Mal so viel wie in der Regel angenommen. Davon beträgt die Ersatzneubauquote 0,26 Prozent, die Quote der Bestandeserneuerungen 1,22 Prozent. Der Trend ist dabei klar ansteigend mit einem Höhepunkt zwischen 2010 und 2014. Vor allem die Verbreitung des Wohnersatzbaus trug zu diesem Anstieg bei. Spielen Ersatzneubauten im Jahr 2004 noch kaum eine Rolle, so war im Jahr 2015 fast jede dritte erneuerte Wohnung ein Ersatzneubau. Zwischen 2000 und 2015 sind zahlreiche Wohnbauten in der Stadt Zürich erneuert worden. Die Rate beträgt gemäss Statistik 1,48 Prozent pro Jahr. Heute ist sie bei 2 Prozent. Bei den Genossenschaften ist sie am höchsten. Pia Meier Wohnraum ist in der Stadt Zürich gefragt. Da kaum noch Baulandreserven vorhanden sind, wird das Bevölkerungswachstum immer stärker durch die Verdichtung der bestehenden Bausubstanz bewältigt. Die bauliche Erneuerung durch Umbau, Anbau und Ersatzneubau schafft zusätzlichen Wohnraum. Mit jährlich über 500 Millionen Franken ausgelösten Bauinvestitionen ist die Erneuerung auch wirtschaftlich von Bedeutung. Dies schreibt Statistik Stadt Zürich in seiner Broschüre «Erneuerung von Wohnbauten in der Stadt Zürich 2000–2015». Tendenz steigend Trotz dieser hohen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Relevanz ist das quantitative Wissen zum Thema Erneuerung lückenhaft. «Bisher waren keine Angaben zu Zahl und Art der erneuerten Gebäude verfügbar», hielten die Vertreter von Statistik Stadt Zürich anlässlich einer Veranstaltung fest. Zudem fehlten räumliche oder nach Eigentümerschaft differenzierte Informationen. Genossenschaften erneuern häufig Die Baugenossenschaft Frohheim ersetzte ihre Siedlung an der Wehntalerstrasse bereits vor einigen Jahren. Foto: pm. Erstmals erfasste Statistik Stadt Zürich die durchschnittliche Erneuerungsquote für Wohnbauten. Die Resultate zeigen eine markante Veränderung der Quote im Verlauf der letzten 15 Jahre. Sie liegt nämlich bei 1,48 Prozent pro Jahr. Die Tendenz ist steigend. Heute liegt sie fast bei 2 Prozent pro Jahr. Das ist vor allem auf den verbreiteten Wohnersatzbau, das heisst Neubau statt Renovieren, zurückzuführen, so Statistik Stadt Zürich. Dies ganz im Gegensatz zum «Gebäudeprogramm». Dieses bundesweite Pro- gramm, das die Förderung von energetischen Sanierungen bezweckt, geht von einer heute typischen, aber als ungenügend erachteten Erneuerungsquote von etwa einem Prozent aus. Konkret sieht es wie folgt aus. Basis für die Analyse von Statistik Stadt Zürich ist der Wohnungsbestand von rund 190 000 Einheiten am Ende des Jahres 2000. Von diesem Grundbestand wurden bis 2015 34 577 Wohnungen umgebaut. Weitere 7486 Wohnungen wurden abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Zu- Gebäude der öffentlichen Hand und von Wohnbaugenossenschaften werden mit einer Quote von über 2 Prozent besonders häufig erneuert. Wohnbaugenossenschaften haben in den letzten Jahren auch viele alte Siedlungen durch neue ersetzt. Entsprechend war jede dritte erneuerte Genossenschaftswohnung ein Wohnersatzbau. Vergleichsweise selten erneuert werden hingegen Wohnungen im Stockwerkeigentum, wo die Erneuerungsquote mit 0,6 Prozent weniger als halb so hoch ist wie im Durchschnitt. Das könnte angesichts der zahlreichen Wohnungen, die in den letzten Jahren in diesem Segment gebaut wurden und noch gebaut werden, zu einem Problem werden, so Statistik Stadt Zürich. Auch aus städtebaulichen Gründen. In Zukunft will Statistik Stadt Zürich regelmässig die bauliche Erneuerung in der Stadt erfassen und analysieren. 100 000 Franken für neuen Letzi-Rasen Der Rasen im Letzigrund kann einem Leid tun. Neben den Meisterschaftsspielen von GC und FCZ kommen Europacupspiele hinzu. Zusätzlich stehen – nach jenem von Beyoncé und zweimal Coldplay – noch zwei Rockkonzerte an: Am Sonntag tritt «The Boss» Bruce Springsteen auf und am 12. August folgt Rihanna. Das sorgt auch beim Stadionmanagement für gewisse Unruhe. Denn erst gut 60 Stunden vor dem Europacupmatch von GC wurde ein Drittel des Spielfelds mit neuen Rasenziegeln bedeckt. Grund: Nach dem BeyoncéKonzert blieb ein kaputter Rasen übrig. Auf Anfrage hiess es vom Stadionmanagement: «Die Ersetzung des Rasens ist nach Konzerten üblich und fällt je nach Bühnenlayout grösser oder kleiner aus.» Man verlege dazu 2,40 Meter breite Rasenbahnen. Und die Kosten? Hermann Schumacher, Abteilungsleiter Sportanlagen beim Sportamt, redet Klartext: «Wir halten uns kostenmässig schadlos. Der neue Rasen nach dem Beyoncé-Konzert kostete 100 000 Franken. Diese Kosten musste der Veranstalter gemäss Vertrag übernehmen.» Laut Schumacher waren die Platzverhältnisse während des «kleinen» Derbys FCZ– Winterthur wegen des Starkregens nicht optimal, aber im neuen Teil immer noch besser als im alten. Schumacher: «Weil der Boden stark verdichtet ist, werden regelmässig Löcher in den Rasen gebohrt und mit Sand gestopft.» Möglich ist, dass nach den beiden Konzerten nochmals eine Rasenersetzung ansteht. Immerhin: Auch diese Schäden müsste der Veranstalter übernehmen. (ls.) ANZEIGEN Gutschein für ® 1 Frauentraum zu CHF 5.– Fein essen zu Hause statt CHF 10.50 Der Gutschein kann bis am 31. August 2016 eingelöst werden. Gültig jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr (nach Sitzplatz-Verfügbarkeit, keine Reservationen!) Mercure Hotel Stoller Stoller Gastronomieunternehmen Badenerstrasse 357 8040 Zürich Mahlzeitendienst Wir liefern in der Stadt Zürich und Umgebung, für weitere Infos und die aktuellen Menüpläne: 044 271 55 66 www.gourmet-domizil.ch Küsnachter BAD I - TE S T Nr. 30/31 28. Juli 2016 11 Strandbad Tiefenbrunnen: Sehr vielseitig Das Strandbad Tiefenbrunnen verfügt über ein breites Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten. Badi-Test Flirt-Faktor: «Fritten»-Faktor: Andrea Kehl Die Badi Tiefenbrunnen lockt sehr viele Schulklassen an, aber auch Familien bekommt man oft zu Gesicht. Die Auswahl an Unterhaltungsmöglichkeiten für Gross und Klein ist nämlich riesig. Das Angebot besteht aus: Volleyball, Tischtennis, kleinen Fussballtoren, Stand-up-Paddling, Boule/Pétanque-Bahn und ein Sprungturm mit Ein-, Zwei- und Fünf-Meter-Brett. Für die kleinen Gäste gibt es eine 63 Meter lange Rutschbahn direkt in den Zürichsee sowie eine Kinderwiese. Zudem findet man im See ein separates Nichtschwimmer-Rondell. Zu den Extras gehören auch das Sommer-Yoga sowie die FKK-Sonnenterrassen, die getrennt für Männer und Frauen und ohne einen Aufpreis genutzt werden können. Die Badi verfügt über einen Shop im Eingangsbereich mit Bademode, Schwimmzubehör, Körperpflegeprodukten und Vermietung von Badeartikeln. Auch gastronomisch bietet das Strandbad einiges: In der Nähe des Planschbeckens gibt es einen Stand mit Getränken und Glace. Das Selbstbedienungsrestaurant hat warme und kalte Küche im Angebot sowie abends besondere Fisch- und Grillspezialitäten. Romantisches Strandbad lädt ein Betriebsleiter Jürg Randegger erläutert: «Romantisch ist die Badi natürlich vor allem bei Sonnenuntergang. Ich kenne eigentlich keinen Platz, der so schön ist.» Die Angebote im Selbst- SauberkeitsFaktor: Preis-Leistungs-Faktor: Familien-Faktor: Die schöne Ansicht auf das Nichtschwimmer-Rondell des Strandbads Tiefenbrunnen. Fotos: Andrea Kehl Signete: Fotolia Das Planschbecken ist gefragt. Volleyball: Mädchen in Aktion. Rutschbahn direkt in den See. Pommes frites: Sehr köstlich. bedienungsrestaurant sind sehr vielseitig. Die Fischliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Fischknusperli, Crevetten-Spiess und Lachs-Steak findet man im Angebot. Das Aufsichts-Team der Badi besteht aus neun Personen. In den Sommerferien sei vermehrt Vorsicht geboten, weil es in dieser Zeit viele Auswärtige gibt, die sich überschätzen, betont Jürg Randegger. Glücklicherweise gebe es wenige Zwischenfälle, die lebensbedrohlich sind. Da der Sommer schlecht begonnen hat, interessiert es, wie entscheidend der Start in die Badi-Saison ist. Jürg Randegger erklärt: «Der Monat Juni ist oftmals schlecht. Ausschlaggebend sind die Monate Juli und August.» Auf den verschiedenen Wiesen verteilt sich das Publikum. Bei der hinteren Wiese mit dem Volleyballfeld sind vor allem Jugendlichen präsent, bei der zweiten Wiese trifft man auf junge Erwachsene, und im mittleren Bereich sichtet man die ältere Genera- tion. Zur schönen Badi gelangt man entweder mit dem Velo oder zu Fuss vom Bellevue entlang der Seepromenade. Die Anfahrt mit dem Auto verläuft via Bellevue/Utoquai. Mit dem öV erreicht man das Standbad Tiefenbrunnen mit dem Tram 2 und 4 oder dem Bus 33 bis Fröhlichstrasse, dann 300 m zu Fuss zum Bad. Eine weitere Option sind die Busse 912/916 bis Chinagarten oder die S-Bahn bis Bahnhof Tiefenbrunnen, von wo aus ein Fussweg von 400 m Richtung Stadt folgt. Auch eine Schifffahrt bis Casino Zürihorn ist möglich. Fazit: Das Strandbad Tiefenbrunnen deckt jedes Bedürfnis ab. Es ist eine gepflegte und grosszügige Anlage, sehr familienfreundlich und mit vielen Unterhaltungsmöglichkeiten. Der Flirtfaktor ist nicht zu unterschätzen. Strandbad Tiefenbrunnen, Bellerivestrasse 200. Die Öffnungszeiten: 9–11 Uhr bei jeder Witterung, 11–20 Uhr je nach Wetter. Einzeleintritt: 8.–, 6.– (IV und Jugendliche ab 16) respektive 4. Fr.– (Kinder ab 6). Das Strandbad Wollishofen: Kleine Idylle Das Strandbad Wollishofen wird besonders im Quartier geschätzt. Klein, aber fein. Badi-Test Flirt-Faktor: Andrea Kehl Am 10. Mai 2014 feierte das Strandbad Wollishofen die Neueröffnung nach der Komplettsanierung. Vor allem im Quartier ist man darüber erfreut. Das kleine, aber feine Bad bietet einen Nichtschwimmerbereich im See, Liegewiesen, eine Liegeterrasse im 1. Stock mit Holzliegerosten, zwei Flosse, einen Sprungturm mit einem Ein- und Drei-Meter-Brett, Wasserspiele, Slack-Line, Spielsachenausgabe, Bücherboxen, Tischtennis, Tischfussballkasten sowie ein Beachvolleyball-Feld. Zusätzlich finden diverse Kurse des Akademischen Sportverbands Zürich (ASVZ) statt. Betriebsleiter Matthias Rieder führt aus: «Mitglieder haben hier die Möglichkeit, etliche Sportkurse zu besuchen. Jeden Abend finden ab 17 Uhr Kurse wie Windsurfing, Kajak oder Wellenreiten statt. Hier ist der Flirtfaktor sicherlich sehr gross.» Mehr Infos zu den Kursen auf www.asvz.ch. Das Gastro-Angebot besteht aus einem Selbstbedienungsrestaurant mit einer grossen Auswahl für den kleinen und grossen Hunger. Es werden täglich wechselnde Menus offeriert. Sauberkeit lockt Besucher an Die Badi ist besonders auch bei jungen Müttern im Trend. Man trifft fast ausschliesslich auf Quartierleute. Es gibt aber auch Tage, an denen viele Schüler die Badi Wollishofen stürmen. Matthias Rieder erläutert: «Die Gäste schätzen vor allem die Sauberkeit «Fritten»-Faktor: SauberkeitsFaktor: Preis-Leistungs-Faktor: Familien-Faktor: Das Restaurant des Strandbads Wollishofen vermittelt den Gästen schöne Ferienstimmung. Signete: Fotolia Fotos: Andrea Kehl Direkter Seezugang mit Treppe. Die Fritten sind ein Genuss. Betriebsleiter Matthias Rieder. Wassertiere für die kleinen Gäste. und die Aussicht am Wasser sehr.» Bei schönem Wetter besteht das Aufsichtsteam aus drei bis vier Personen. Am morgen sichtet man mehrheitlich die pensionierten Badi-Gäste, die von den frühen Öffnungszeiten profitieren können. Ab 14 Uhr füllt sich die Anlage immer mehr mit Familien und Ruhesuchenden. Die bisher höchste Tagesfrequenz liegt bei 1500 Personen. In dieser Badi sei noch nie etwas abhandengekommen, betont Matthias Rieder. Es besteht die Möglichkeit, eine Saisonkabine für 120 Franken (+ Depot 20 Franken) zu mieten. Man kann z.B den eigenen Liegestuhl von zu Hause mitnehmen und darin verstauen. Tageskabinen stehen drei zur Verfügung. Dafür bezahlt man 6 Franken (+ Depot 20 Franken). Wertsachenfächer sind gratis (2 Franken Depot). Das Beachvolleyball-Feld (keine Wettkampfgrösse) steht zur freien Benutzung von 9 bis 12 und 13 bis 19 Uhr zur Verfügung. Das Restaurant kann zudem für Privatanlässe in Anspruch genommen werden. Die Anreise: Zur ruhig gelegenen Badi Wollishofen kommt man mit dem Tram 7 bis Post Wollishofen, dann kurzer Fussweg. Eine andere Möglichkeit ist es, mit dem Bus 161/ 164 bis Rote Fabrik oder mit einer Schifffahrt bis zur Haltestelle Bahnhof Wollishofen zu fahren. Öffentliche Parkplätze stehen unmittelbar vor der Anlage kostenpflichtig zur Verfügung. Fazit: Eine sehr gepflegte und überschaubare Anlage. Sie ist ein idealer Treffpunkt für Quartierleute. Der Flirtfaktor ist vor allem bei den Kursen des ASVZ hoch, vereinzelt auch bei den Badi-Gästen. Strandbad Wollishofen, Seestrasse 451. Die Öffnungszeiten: 9–11 Uhr bei jeder Witterung, 11–20 Uhr je nach Wetter. Einzeleintritt: 8.–, 6.– (IV und Jugendliche ab 16) respektive 4 Franken (Kinder ab 6). 12 Stadt Zürich Nr. 30/31 28. Juli 2016 Stadt Zürich 28. Juli 2016 13 Landesmuseeum Zürich Das Landesmuseum Zürich eröffnet den Neubau am a 1. August Am Wochenende vom 1. August wird während 26 Stunden die Eröffnung des Erweiterungsbaus des Landesmuseums mit vielen Attraktionen gefeiert. Gleich zwei Ausstellungen finden statt. Pia Meier Vor 16 Jahren packte man das Vorhaben an. Es brauchte die Zustimmung des eidgenössischen Parlaments, zwei Volksabstimmungen (Kanton und Stadt Zürich) und zweimal ein positives Urteil des Bundesgerichts. Aber nicht nur die Planungszeit, sondern auch der Umbau und der Neubau brauchten lange. 2006 begannen im Bahnhofflügel die Sanierungsarbeiten, die 2009 mit der Eröffnung der beiden neuen Dauerausstellungen «Geschichte Schweiz» und «Galerie Sammlungen» abgeschlossen wurden. 2012 kam der Umbau des Kunstgewerbeschulflügels an die Reihe. Im März wurde die Museumserweiterung mit dem Neubau gestartet. Von 2014 bis 2016 wurde auch der Hofflügel des Altbaus saniert. Seit seiner Erbauung vor über 100 Jahren ist das Landesmuseum nie substanziell saniert worden. Der Erweiterungsbau bietet dem Museum den notwendigen Platz für flexible Werkhallen für Wechselausstellungen und moderne Infrastruktur wie ein Auditorium und Studien- Nr. 30/31 Der Erweiterungsbau des Landesmuseums Zürich kann am 1. August erstmals besichtigt werden. zentrum für die Zusammenarbeit mit Schulen und Hochschulen sowie Museumsrestaurant, Bistro und Bar. Erstes P-Eco-Museum Der Neubau aus Beton der jungen Basler Architekten Christ & Gantenbein ergänze das Gebäude von Gustav Gull, einem Schüler von Gottfried Semper, aus dem Jahr 1898 perfekt, wie das Landesmuseum festhält. Im Unterschied zu Gulls Bau sind die Ausstellungsräume im Neubau neutral mit unterschiedlichen Raumhöhen, die sich in der Erschliessung von alten und neuen Elementen sowie in der Verbindung von Räumen und Raumfunktionen mit Rampen und Treppen manifestieren. Beson- ders die neckischen runden Bullaugen wirken wie ein Gegenentwurf zur alten «Burganlage» mit den Türmchen, trutzigen Mauern und Butzenscheiben von Gustav Gull. Der Neubau ist im Minergie-PEco-Standard erstellt worden. Damit ist das Landesmuseum Zürich das erste mit Minergie P-Eco zertifizierte Museum der Schweiz. Der Erweiterungsbau bietet 6100 Quadratmeter Nutzfläche und 2200 Quadratmeter flexibel unterteilbare Ausstellungsfläche. Nun sind 111 Millionen Franken verbaut – für «das grösste zivile Bauprojekt des Bundes», wie Hanspeter Winkler, Abteilungsleiter Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL), es nannte. Der grössere Teil des Bud- Fotos. zvg. gets floss jedoch in die Sanierung des Altbaus. Zwei Ausstellungen Der neue Trakt wird mit zwei Ausstellungen eröffnet: «Europa in der Renaissance» und «Archäologie Schweiz». Dass die Eröffnung am 1. August stattfindet, sei symbolisch richtig für das Nationalmuseum, sind die Organisatoren überzeugt. «Europa in der Renaissance. Metamorphose 1400–1600» thematisiert den Dialog und den kulturellen Transfer dieser Epochen. In «Archäologie Schweiz» werden die wichtigsten Entwicklungsschritte der Menschheitsgeschichte präsentiert. Auch die Domestizierung von Wildtieren ist ein Thema. Frohe, gute Botschaft: 60 Engadiner- und Tessiner-Orginal-Gemälde von hoher Qualität Das Ehepaar Ursina und Emil «Mike» Werren-Bezzola aus 8802 Kilchberg/ZH hat im Laufe der Zeit aus Faszination und Leidenschaft über 60 Engadin- und Tessin-An- «MINUSIO bei Locarno, Tessin», Aquarell, 29 × 23 cm. sichten vom hochbegabten und begnadeten Kunstmaler Edoardo Voneschen (1892 in Samedan/ Engadin geboren und 1982 in Lugano/Tessin gestorben) erworben. Wegen fehlender Nachkommen verkauft nun das Ehepaar WerrenBezzola diese wunderbaren Original-Prachts-Aquarelle und Ölbilder an Liebhaber von äusserst hoher Qualitäts-Niveau-Kunstmalerei (Unsere Referenz: Frau Dora Lardelli, ehemalige Kunstkonservatorin vom Segantini-Museum in St. «LA PUNT» von Madulain aus gesehen, Öl, 1974, 60 × 50 cm. Der Neubau ist im Minergie-P-Eco-Standarrd erstellt worden. Das Landesmuseum ist das erste solche Museum. Moritz) zu äusserst fairen, unseren ehemaligen Selbstkosten-Preisen. Vor der persönlichen Besichtigung dieser tollen Voneschen-OrginalBilder bei uns in Kilchberg/ZH können elektronische Fotounterlagen samt Bildlegenden und Massen, Lebenslauf vom Künstler Edoardo Voneschen bei Kaufinteresse gerne angefordert werden unter Tel. 044 910 93 00 oder 079 357 31 21 mit Combox oder per E-Mail: [email protected] Danke! Grazie! Grazia fitg! Merci! «BONDASCA-GRUPPE», Bergell, Öl, 1976, sehr stark Hodler beeinflusst, Traumbild, 70 × 50 cm. «SAMEDAN-Crapun mit Berninagruppe, Engadin, Öl, 1959, 50×40cm. Eröffnungsprogramm 31. Juli 18 Uhr bis 1. August • Ausstellungen – «Europa in der Renaissance. Metamorphosen 1400–1600». Die Renaissance war geprägt von bedeutenden Umbrüchen der Weltgeschichte: die Erfindung des Buchdrucks, die Entdeckung eines unbekannten Kontinents, die Begründung eines neuen Weltbilds und die Schaffung von Bildern und Bauten, Skulpturen und Literatur. Was alles an Neuem ersonnen wurde, wäre ohne vielfältigen Austausch nicht denkbar gewesen. – «Archäologie Schweiz» Pfahlbauer, Kelten, Römer, Alemannen sind ein Begriff. Ihre Hinterlassenschaften, Errungenschaften und Weltvorstellungen werden in der neuen Dauerausstellung präsentiert. Sie zeigt zudem die Domestizierung von Wildtieren und Pflanzen durch den Menschen auf dem Gebiet der heutigen Schweiz. – «Geschichte Schweiz», «Galerie Sammlungen», «Waffenturm» und «Möbel & Räume Schweiz». Die permanenten Ausstellungen geben einen umfassenden Einblick in die Schweizer Kulturgeschichte. Sie führt von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart und gewährt einen Überblick über die Sammlungsbestände des Schweizerischen Nationalmuseums. • Führungen – Das neue Landesmuseum, Fokus Architektur: Ein Rundgang durch den Erweiterungsbau und den sanierten Kunstgewerbeschulflügel mit Fokus auf dem Gesamtprojekt Die neckischen Bullaugen wirken wie ein Gegenentwurf G zur alten «Burganlage» mit den Türmchen und trutzigen Mauern. – Das neue Landesmuseum. Fokus Technik. Ein etwas anderer Rundgang durch den Erweiterungsbau mit Blick hinter die Kulissen der Technik. – Das neue Landesmuseum. Fokus Studienzentrum. Ein Überblick über die Nutzungsmöglichkeiten des neuen Studienzentrums mit Bibliothek, Studiensammlungen, Bildarchiv und Sammlungsdokumentation. – Das neue Landesmuseum. Fokus Grafik und historische Fotografie. Präsentation einiger Highlights aus den umfangreichen und bedeutenden Sammlungen. – Das neue Landesmuseum. Fokus Handling und Lagerung von Objekten. Wie müssen grafische und fotografische Objekte konserviert werden? – Europa in der Renaissance. Metamorphosen 1400–1600 – Archäologie Schweiz – Nachtführung – Turmbesteigung • Podien – Europa in der Renaissance. Metamorphosen 1400 – 1600 – Archäologie Schweiz – Architekten bauen ein Museum – Museumsdirektoren erhalten Museen • Konzerte – Jazz mit District Five Quartet – Kinderlieder mit Silberbüx – Beatbox mit Max Urban, ZeDe & Ayo Hope • Tanz – Tanzhaus Zürich und Nunzio Im- pellizzeri Dance Company – Tanzkurs Renaissance • Kino Schweizer Spielfilme • Party Heisser Sound und coole Rhythmen mit Rundfunk.fm • Dies und Das – Yoga für Frühaufsteher – Schwingen lernen – Planetarium, Blick ins Universum – Fotobox – Massage zwischendurch – Armbrustschiessen – Geschichten-Box – Kutschenfahrt mit Gotthard-Pferdepost – digitales Quiz • Kinder – Kinderwerkstatt – Kindergeschichten «Heut’ gibt’s was auf die Ohren» – Kinderführung «Schwert, Schild und Pferd machen einen Ritter» – Kinderführung «6000 Zinnsoldaten in Aktion. Die Schlacht von Murten en miniature» – Kinderführung «Einhorn, Löwe, Drache. Fabelhaften Tieren auf der Spur» – Kinderführung «Mit der Zeitmaschine unterwegs. Eine Reise durch 100 000 Jahre Geschichte – Entdeckungskoffer für Kinder Eintritt frei Zusätzliche Informationen unter www.opening.landesmuseum.ch 14 Küsnachter Nr. 30/31 28. Juli 2016 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Stadtbibliothek Opfikon (www.stadtbibliothekopfikon.ch) empfiehlt: Die Jagd Was als Fotosafari-Urlaubsreise anfängt, entwickelt sich zu einer schrecklichen Grosswildjagd: Die Afrikareisenden werden Zeugen des illegalen Abschusses eines Nashorns; sie finden das Versteck der Wilderer und nehmen die Hörner mit. Das ist der Auftakt einer abenteuerlichen Flucht vor der Wilderer-Mafia quer durch den Kontinent. Dem Schweizer Autor Dieter Leuenberger gelingt es in seiner packenden Erzählung die Probleme zu thematisieren, die sich durch die grassierende Wilderei in Afrika ergeben. Die Gier im asiatischen Raum nach Nashörnern als Potenzmittel und die sozialen Probleme des südlichen Afrikas bilden eine unheilvolle Melange, die den Wildtierbestand bedroht. Dieter Leuenberger, geboren 1951, arbeitete als Primarlehrer, ehe er ein Studium der Kunstgeschichte an der Universität Zürich begann und als freischaffender Kunstmaler tätig wurde. Er gab das Studium auf und widmet sich seitdem der Malerei. 2013 erschien sein erstes Buch unter dem Titel «Der Besuch». Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 28. Juli 12.35 Geselliges Wandern: mit Agnes Müller-Lustenberger. Bräteln am Seleger Moor. Treffpunkt Bahnhof (Perron), Küsnacht. Ab 12.00 Donnschtig-Jass in Küsnacht: Die Gemeinden Olten und Subingen treten gegeneinander an. Die Vorbereitungen zur Live-Sendung können auf dem Dorfplatz beobachtet werden. Festwirtschaft von Küsnachter Vereinen. Ab 20 Uhr Live-Übertragung im Schweizer Fernsehen. 15.00 Die Stimme, die das Herz berührt: Yvonne Suter singt bekannte und beliebte Schlager und Melodien, die Herz und Seele erfreuen. Alterszentrum Rebwies, Schützenstrasse 31, Zollikon. Sonntag, 31. Juli 06.28 Bergwanderung zum Schwalmis mit den Naturfreunden: Mit der Luftseilbahn geht’s aus dem Isenthal nach Gitschenen hochtragen. Aufstieg zum Hinterjochli (2100 m) und einstündiger Abstecher auf den Schwalmis (2246 m), der einen herrlichen Ausblick auf den Vierwaldstättersee und die Urner Alpen beschert. Rückweg zum Hinterjochli, steiler Abstieg zum Stafel und gemütlicher Wanderweg zur Stockhütte. Wanderzeit ca. 5 Std., Aufstieg 900 m, Abstieg 1120 m. Schwierigkeit T2-3. Verpflegung aus dem Rucksack. Gute Wanderschuhe, alpine Ausrüstung, Wanderstöcke. Billett: via Zürich nach Isenthal, Seilbahn St. Jakob, zurück ab Emmetten Post. Abfahrt Erlenbach 06.28 Uhr, Besammlung Zürich HB 07.55 Uhr beim Abfahrtsgleis ICN nach Lugano. Abfahrt 08.09 Uhr nach Arth-Goldau. Anmeldung bis Frei- Hinter dem Regenbogen. Nadia Hashimi. Lübbe. 2016. 12.00 Senioren-Mittagstisch: Rest. Rössli, Herrliberg. Organisator: Triangel Herrliberg, Kontakt: 043 277 54 00 oder [email protected]. Immer am ersten Donnerstag im Monat. Sonntag, 7. August Montag, 1. August 14.00–18.00 1.-August-Grill-Party: Das Ländlertrio «fiin + gmüetli» begleitet uns durch den Nationalfeiertag. Feiern Sie mit uns. Ab 16.30 Uhr gutes und Feines vom Grill. Für auswärtige Gäste 15 Franken. Alterszentrum Rebwies, Schützenstrasse 31, Zollikon. 18.00 Bundesfeier Zollikon: Festwirtschaft mit der Kapelle Andi Brunner und Alphornbläsergruppe. Lampionumzug für die Kinder, Festansprache von Dr. Jacob Stickelberger. Um 21.30 Uhr Höhenfeuer; Musik und Tanz mit der Kapelle Andi Brunner. Allmend, Zollikon. 18.00 Bundesfeier Herrliberg: Festwirtschaft mit Unterhaltung des Trios Vontobel-Mock, Musikverein Herrliberg, Festansprache von Anton Aeschbacher um 21.05 Uhr. Danach gemeinsames Singen der Nationalhymne und Entfachen des Höhenfeuers, Festplatz Aussichtstrasse, Herrliberg. 19.00 Bundesfeier Küsnacht: Festwirtschaft des Turnvereins Forch. Ab 21.15 Uhr Ansprache von Gemeindepräsident Markus Ernst und Festansprache von Kathrin Lehmann. Musik der Harmonie Eintracht und Singen der Landeshymne. Um 22.15 Uhr Feuerwerk und Höhenfeuer. Beim Wehrmännerdenkmal, Forch, Küsnacht. Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Foto: zvg. Unter dem strengen Regime der Taliban dürfen Rahima und ihre vier Schwestern weder zur Schule gehen noch auf der Strasse spielen. Da ihnen ein Sohn fehlt, beschliessen die Eltern, aus Rahima einen Bacha Posh zu machen, ein Mädchen in Jungenkleidung. Fortan wird sie wie ein Sohn behandelt und geniesst eine ungeahnte Freiheit – bis sie mit 13 an einen mächtigen Warlord verheiratet wird. Doch die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben gibt Rahima niemals auf. Ihr grosses Vorbild ist ihre Vorfahrin Shekiba, die hundert Jahre zuvor als Mann lebte und zum Wächter des königlichen Harems aufstieg … Nadia Hashimi wurde als Tochter afghanischer Auswanderer in New York geboren. In ihrem epischen, faszinierenden Romandebüt hat Nadia Hashimi eine einfühlsame und wunderschöne Familiengeschichte geschrieben. Ihr bezaubernder Mehrgenerationenroman ist ein schillerndes Porträt Afghanistans in all seiner Pracht und zeigt die alltäglichen Herausforderungen afghanischer Frauen. Donnerstag, 4. August 10.30-14:00 Stubete auf der KEK: Mit der Kapelle Renato Suter. Restaurant Kunsteisbahn, Johannisburgstrasse 11, Küsnacht. Mittwoch, 10. August 9.30-11.30 Mütter-/Väterberatung: Die Mütter-/Väterberatung bietet Familien professionelle Begleitung in Fragen der Pflege, Entwicklung und alltäglichen Erziehung von Säuglingen und Kleinkindern. Die Beratung ist kostenlos. Familienzentrum, Tobelweg 4, Küsnacht. Mittwoch, 17. August 20.00 Referat: Dr. Beat Stutzer spricht zum Thema «Raum – Skulptur». Veranstaltung im Rahmen des Projekts «KulturKircheErlenbachKUNST», mit Werken von Kurt Sigrist. Ref. Kirche Erlenbach, Erlenbach. Samstag, 20. August 7.30–10.30 Seeüberquerung: Besammlung Strandbad Küsnacht. Überfahrt nach Thalwil, Schwimmdistanz: 1,8 km. www.slrgku.ch. KIRCHEN Die Jagd. Dieter Leuenberger. Elster. 2015. Hinter dem Regenbogen tag, 29. Juli an Gaby Arnold, Tel. 079 605 16 22 oder [email protected]. Auskunft über Durchführung ab Freitagabend, 29. Juli. 17.00–02.00 Bundesfeier Erlenbach: Festwirtschaft mit Grill. Ansprache von Nationalrat Bastien Girod um 20 Uhr, Konzerte der Band Tuff Enuff, Feuerwerk um 22.30 Uhr. Schifflände, Erlenbach. Führung im Chinagarten In der chinesischen Sprache wird «Glück» schnell zu «Fisch». Bei falscher Betonung können Worte völlig andere Bedeutungen erhalten. Dies kann zu komischen Verwechslungen führen, beispielsweise zwischen «Fisch» und «Glück», «Fragen» und «Küssen», «vier» und «Tod». (pd.) Führung mit Chinagarten-Expertin Liliane Hidber. Do, 4. August. Kosten: 15 Franken. Küsnacht, St. Georg 18. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 30. Juli 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 31. Juli 10.30 Eucharistiefeier 19. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 6. August 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 7. August 10.30 Eucharistiefeier Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 31. Juli 10.30 Eucharistiefeier Sonntag, 7. August 10.30 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 30. Juli 10.30 Eucharistiefeier Samstag, 6. August 10.30 Eucharistiefeier Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Sonntag, 31. Juli 10.00 Kirche Zumikon, Dorfplatz 1 Sommerkirche 2016 zum Thema Träume Pfr. Rico Barfuss Musik: Oleksandra Kopan 10.15 Pflegeresidenz Bethesda Heimgottesdienst Pfrn. Ruth Stenger Montag, 1. August 9.00 Kirche: ökumenischer Gottesdienst zum 1. August Pfr. Andrea Marco Bianca und Pastoralassistentin Esther Stampfer Musik: Kirchenchor Anschliessend Morgenessen um 10.00 im Kirchgemeindehaus Mittwoch, 3. August 18.06 Kirche: 6nach6-Kurzgottesdienst Pfr. Irena Widmann Sonntag, 7. August 10.00 Kirche Erlenbach, Seestr. 86 Thema Träume Pfr. Andreas Cabalzar Musik: Christoph Irniger Trio CULINARIUM GASTHOF KRONE FORCH Betriebsferien ab 1. 8. bis 23. 8. 2016 Nähe Forchbahn-Station Genügend Parkplätze Telefon 044 918 01 01, Fax 044 918 01 63 www.kroneforch.ch Familie Schiess freut sich auf Sie. Blues, Apéro & köstliche Spezialitäten aus Joãos Küche Samstag, 27. August 2016, ab 18 Uhr Sommerterrasse & Schlemmerraum Reservieren Sie umgehend Ihre Plätze, denn diese sind limitiert. Tel. 044 980 21 34 Apéro & Musik gibts ab 18 Uhr. Anschliessend können Sie Joãos kulinarische Spezialitäten geniessen. Ab ca. 20 Uhr wird dann die VINTAGE BLUE BAND nochmals für groovige Stimmung sorgen. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Annina Just (aj.), Oliver Linow (oli.) E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal Wiederkehr (pw.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit So feiern die Gemeinden den 1. August Sportlerin Kathrin Lehmann, Politiker Bastien Girod sowie ein Gemeinderat, ein Jurist und ein kritischer Bürger werden heuer die 1.-August-Reden in der Region halten. Neue Wege geht Erlenbach: Dort wird der Nationalfeiertag schon am 31. Juli zelebriert. Annina Just In Basel hat es bereits Tradition, dass das grosse Fest zum Bundesfeiertag am 31. Juli steigt, sodass Herr und Frau Schweizer danach ausschlafen können. Nun wählt auch die Gemeinde Erlenbach die Variante für Partynudeln. Die organisierenden Vereine FC Erlenbach und Fasnachtshexen wollen damit ein Fest auf die Beine stellen, das auch Besucher aus den Nachbargemeinden anzieht. Im Festzelt, das für 400 Personen Platz bietet, darf nämlich am Sonntag, 31. Juli, bis um 2 Uhr morgens gefestet werden. «Der Clou ist, dass man bei uns richtig feiern kann und danach am 1. August noch einen Freitag zur Erholung hat», meint Dominique Boeckli, Präsident des FC Erlenbach. Das Festzelt an der Schlifflände ist ab 17 Uhr geöffnet. Die Band Tuff Enuff sorgt dort mit zwei Konzerten (20.30 und 23 Uhr) für Stimmung, und um 22.30 Uhr steht mit dem Feuerwerk der Höhepunkt des Fests an. «Es wird konkurrenzlos den Nachthimmel über dem Zürichsee erleuchten», versprechen die Organisatoren. Neues Konzept muss sich beweisen Neben dem «Geböllere» ist aber auch für ernstere und vermutlich kristische Töne gesorgt: Nationalrat Bastien Girod (Grüne) wird die Festansprache halten und sich zur Lage der Nation äussern. Mit der Tradition zu brechen und nicht am eigentlichen Nationalfeiertag den Geburtstag der Schweiz zu zelebrieren, sei in der Gemeinde ebenfalls nicht ganz unkritisch aufgenommen worden, erzählt Organisator Boeckli. Schliesslich konnte der Gemeinderat aber vom neuartigen Konzept überzeugt werden. Nun hofft man, dass es auch in der Bevölkerung goutiert In Erlenbach wird bereits am 31. Juli ein Feuerwerk gezündet. In Küsnacht wird dann traditionell am 1. August geböllert. Foto: Lisa Maire und das Fest rege besucht wird. Alle, die ganz traditionell am Nationalfeiertag selbst feiern möchten, können dies schliesslich immer noch in den Gemeinden Küsnacht, Zollikon, Zumikon und Herrliberg tun. Kathrin Lehmann in Küsnacht Küsnacht startet mit dem Festprogramm schon morgens um 7 Uhr. An der Hornanlage werden zu Ehren der Schweiz und ihrer 23 (Ganz-)Kantone ebenso viele Salutschüsse aus der Kanone «Chrott» abgegeben. Danach findet um 9 Uhr in der reformierten Kirche ein ökumenischer Gottesdienst statt, gefolgt von einem gemeinsamen Frühstück. Um 19 Uhr gehen die Feierlichkeiten dann beim Wehrmännerdenkmal in der Forch weiter. Die diesjährige Festrede wird die in Küsnacht aufgewachsene Sportlerin Kathrin Lehmann übernehmen. Während der vergangenen Fussball-EM wurde die ehemalige Fussball-Nationaltorhüterin und Eishockey-Nationalspielerin als SRF-Expertin einem breiten Publikum bekannt. Sie ist die einzige Sportlerin, die auf höchstem europäischen Niveau sowohl im Fussball wie auch im Eishockey einen Pokalwettbewerb gewann. Neben Kathrin Lehmann wird auch Gemeindepräsident Markus Ernst einige Worte an die Küsnachter Bevölkerung richten. Die Harmonie Eintracht Küsnacht ist für die musikalische Begleitung des Abends zuständig. Den fulminanten Schlusspunkt bilden das traditionelle Feuerwerk und ein Höhenfeuer. Einheimische Festredner Die Zolliker 1.-August-Feier findet auch dieses Jahr auf der Allmend statt. Um 18 Uhr startet der Festbetrieb, die Festansprache hält der in Zollikon wohnhafte Jurist Jacob Stickelberger. Er war über 40 Jahre frei praktizierender Rechtsanwalt in Zürich und Zollikon und dürfte einem grösseren Publikum zudem als Liedermacher und Mitglied der «Berner Troubadours» (mit Mani Matter, Fritz Widmer, Bernhard Stirnemann, Ruedi Krebs) bekannt sein. Herrliberg lädt seine Bürger ab 18 Uhr zur Bundesfeier auf dem Festplatz an der Aussichtstrasse. Der Musikverein Herrliberg und das Trio Vontobel-Mock gestalten den musikalischen Rahmen, die Festansprache hält der Herrliberger Bürger Anton Aeschbacher zum Thema «Die Schweiz 2050». Nach dem Singen der Nationalhymne wird um 22 Uhr das Höhenfeuer entfacht. In Zumikon wird ab 20.30 Uhr im Ibruch beim Wasserreservoir gefeiert. Die Ansprache hält Gemeinderat Marc Bohnenblust, danach erhalten alle Besucher und Besucherinnen traditionellerweise einen Cervelat zum Bräteln. Für die Musik sind die Harmonie Zumikon und Edgar Cozzio besorgt. Details zu den Feiern siehe Seite 14. Besenbeiz: Schlemmen hoch über dem See Die Erlenbacher Besenbeiz hat Tradition. Seit Jahren öffnet sie jeweils in den Sommerferien ihre Tore, sodass Besucher hoch über dem Zürichsee Grillspeisen und lokalen Wein geniessen können. Manch einer behauptet gar, auf der Terrasse des Turmguts Erlenbach sei der beste Aussichtspunkt am Zürichsee überhaupt. Neben der Aussicht lockt die Speisekarte mit einem vielfältigen Grillangebot von Schüblig über Würste bis zu Rindshohrückensteaks, dazu gibt es frische Salate. Die Betreiber legen grossen Wert auf das Verwenden regionaler Produkte und werden von verschiedenen Erlenbacher Betrieben beliefert. Der Wein hat seinen Ursprung gar unmittelbar vor der Terrasse: Es wird nämlich ausschliesslich Turmgutwein ausgeschenkt. (aj.) www. besenbeiz-erlenbach.ch. Bis 19. August, Mo–Do 18–22 Uhr, Fr 18–23 Uhr. Noch bis zum 19. August können bei dieser Aussicht in Erlenbach feine Foto: Archiv Grillspezialitäten genossen werden. Nr. 30/31 28. Juli 2016 15 16 Küsnachter Nr. 30/31 28. Juli 2016 AKTUELL Eine Zumikerin an der Unihockey-Weltspitze Jus und Weltklasse-Unihockey. Die in Zumikon aufgewachsene Michelle Wiki pendelt problemlos zwischen diesen beiden Welten. Annemarie Schmidt-Pfister Oliver Linow Nein, langweilig wird es Michelle Wiki bestimmt nicht: Zeit für ein Gespräch hat sie nur während einer Stunde über Mittag. Nebenbei isst sie einen Salat. Raum für eine lange Mittagspause bleibt nicht. Kein Wunder: Die Topscorerin und «Wichtigste Spielerin» der abgelaufenen Saison in der höchsten Schweizer Unihockey-Liga arbeitet zwischen ihrer schriftlichen und mündlichen Anwaltsprüfung über den Sommer bei Ernest&Young. Konkret bedeutet dies für die gebürtige Zumikerin mindestens acht Stunden Büroarbeit und anschliessend sofort der Wechsel ins Sporttenue und zum Training. Dreimal in der Woche trainiert Wiki für zwei Stunden mit der Mannschaft, zuletzt dem UHC Dietlikon. An den anderen Tagen feilt die 26-Jährige selbstständig an Kraft und Ausdauer. Hinzu kommen die Matches am Samstag oder Sonntag, die meist einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. Ein zweiter Anlauf in Schweden Für den Sport muss Michelle Wiki auf einiges verzichten. Dennoch ist sie gerne «unterwegs», wie sie selbst sagt. «Am Wochenende treffe ich mich oft mit Freundinnen und Freunden» erzählt die 26-Jährige. Am Anfang der Saison sei das ein bisschen nervig, wenn auf einmal wieder weniger Zeit für lustige Abende mit Freunden bleibt. Dennoch ist auch während der Saison hie und da Zeit für einen Ausgang. «Vor Spielen bin ich dann aber natürlich früh im Bett oder bleibe gleich zu Hause und auf das Glas Wein wird dann verzichtet» erzählt Wiki und ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Wiki kennt auch das Leben mit viel Freizeit. Während ihres Jus-Studiums verbrachte sie ein Austauschsemester in Schweden. Dort spielte sie bei Uppsala, einem Klub aus der unteren Tabellenregion der höchsten schwedi- Wenn Michelle Wiki abzieht, bleibt den Gegnerinnen nur das Nachsehen. schen Liga. Neben den Vorlesungen und dem Training blieb ihr viel freie Zeit. Allgemein war es mit dem Studium leichter, alle Termine unter einen Hut zu bringen. «Die Vorlesungen muss man nicht so seriös besuchen, wie die Arbeit», erklärt die 26-Jährige lachend. Nach nur einem Jahr kehrte Wiki bereits in die Schweiz zurück, um ihren Master in Jus abzuschliessen und das Anwaltspraktikum in Angriff zu nehmen. Nun will es Michelle Wiki erneut wissen. Im Herbst verlässt sie die Schweiz, um nächste Saison bei Kais Mora IF erneut in der höchsten schwedischen Liga zu spielen. «Ich habe immer gesagt, dass ich nach Skandinavien zurückkehre, um bei einem echten Topverein zu spielen», erläutert die Schweizer Nationalspielerin. Der Klub aus der Kleinstadt holte sich vor zwei Jahren den Meistertitel, Wikis Palmarés • Europacupsieg 2009 • Schweizer Meister 2008, 2009 • Cupsieger , 2008, 2009, 2015 • WM-Dritte 2013, 2015, 2016 • Topscorerin 2016 • Most Valuable Player 2016 in der abgelaufenen Saison reichte es immerehin für den zweiten Platz. Das Niveau in Schweden ist ein ganz anderes als in der Schweiz. Dies musste Wiki bei den doch manchmal zweistelligen Niederlagen mit der Nationalmannschaft lernen. Angst hat sie dennoch keine. «Der Verein hat sich seit dem Winter um mich bemüht, die wollen mich unbedingt», so die 26Jährige selbstbewusst. Mit 17 in der Nationalmannschaft Der Vertrag, den Wiki erhalten hat, erlaubt es ihr, für die Zeit in Schweden nur aufs Unihockey zu setzen. Anders als in der Schweiz, wo nur zwei, drei männliche Topstars von diesem Sport leben können, erhält Wiki in Schweden eine Wohnung sowie Flüge zurück in die Schweiz. Ausserdem bezahlt der Verein ein Monatsgehalt. «Es ist zwar nicht viel, aber zum Leben reicht es», ist die 26-Jährige überzeugt. Dennoch wird sie sich auch in Schweden nicht nur auf den Sport konzentrieren. Nebenbei bereitet sich Michelle Wiki auf die mündliche Anwaltsprüfung vor, die sie im nächsten Frühling absolvieren möchte. Deshalb hat sie sich in Schweden nur einen Vertrag für ein Jahr mit Option auf Verlängerung unterschrieben. An- Foto: Claudio Schwarz, unihockey-fotos.ch schliessend wird sie ihre Karriere voraussichtlich beim UHC Dietlikon fortsetzen. Auch wenn Wiki selbst Dietlikon als ihren Stammverein bezeichnet und sie bereits mit 17 in diesem Klub Unterschlupf gefunden hat, begonnen hat alles in Zumikon. Dass Michelle Wiki mit dem Unihockey anfing, ist eher Zufall. Ihre zwei Brüder spielten beziehungsweise spielen Fussball. Als Wiki aber in der fünften Primarschule war, fragten ein paar Jungs sie und drei Kolleginnen, ob sie nicht zum Unihockey-Training kommen möchten. «Der Sport gefiel mir und so blieb ich», erzählt Wiki. Mit ungefähr 15 Jahren wechselte sie nach Dürnten/ Bubikon, wo sie auch schon erste Einsätze in der Nationalliga A erhielt. Mit 17 folgte der Transfer nach Dietlikon, damals wie heute einer der besten Vereine der Schweiz mit vielen Nationalspielerinnen. Auch sie durfte mit 17 ihre ersten Nationalmannschaftseinsätze bestreiten. Wiki hat heute noch einen engen Bezug zu Zumikon. Ihre Eltern, Grosseltern sowie zwei ihrer Geschwister wohnen an der Goldküste. «Ich besuche sie oft. Vor allem wenn ich krank bin, gibt es keinen besseren Ort als bei Mama», erzählt die 26-Jährige schmunzelnd. Kittenmühle hat einen neuen Verwaltungsrat Ende Juni lud die Wirtschaft zur Kittenmühle in Herrliberg zur 13. Generalversammlung. «Trotz der Zahl 13 und den leicht turbulenten Pächterwechseln gibt es weder für die Aktionärinnen und Aktionäre noch für den Verwaltungsrat Gründe, abergläubisch zu werden», schreibt der Verwaltungsrat.. Weil das bisherige Geschäftsführerpaar Andi und Nicole Halder Anfang Jahr Pächter wurde, bleibe die Kontinuität gewährleistet. Die Generalversammlung vom 25. Juni war mit 128 Aktionärinnen und Aktionäre traditionell sehr gut besucht. Der Verlust von knapp 9000 Franken konnte mit dem Gewinnvortrag verrechnet werden. Die Küchenerneuerung im geschützten Haus steht bevor und ist aus verschiedenen Gründen eine Herausforderung. Im Verwaltungsrat gab es eine Änderung zu verzeichnen: Markus Stutz ersetzt den zurücktretenden Hermann Merk und wird das Finanzressort übernehmen. Nach dem vom Wirtepaar gespendeten Apéro folgte das Traditionsmenü mit Hackbraten, Kartoffelstock und Rüebli, serviert durch das «fussballerisch-elegante» Personal des FC Herrliberg. Nun warte die Gartenwirtschaft in Herrliberg auf viele Gäste. (e.) APROPOS . . . Ein ruhiges und nun wieder sauberes Fleckchen: Die Anlage Bogleren. Foto: aj. Anlage Bogleren: Luft ist wieder rein Der ungetrübten Badefreude bei der Seeanlage Bogleren steht nichts mehr im Weg – auch für feine Näschen: Die Gemeinde Küsnacht hat nämlich die Toiletten bei der öffentlichen Badestelle bis auf weiteres wieder geöffnet. Grund dafür waren Rückmeldungen aus der Bevölkerung, wie der stellvertretende Gemeindeschreiber Daniel Wipf auf Anfrage mitteilt. Eine Leserin hatte sich im «Küsnachter» vom 14. Juli beispielsweise über «menschliche Hinterlassenschaften» bei der Anlage Bogleren beschwert. Wie man mit den Toiletten weiter verfährt, entscheidet die Gemeinde nach der Badesaison. Die Leserbriefschreiberin Agnes Biro bedankt sich in einer erneuten Zuschrift an den «Küsnachter» beim Tiefbauamt der Gemeinde Küsnacht: «Das ist grossartig. Im Namen aller Benützer dieser Anlage bedanke ich mich ganz herzlich für diesen Entscheid», so die Küsnachterin. Auch danken wolle sie den Mitarbeitern, welche die öffentliche Seeanlage pflegen. (oli./aj.) Einst war «Kevin allein zu Hause» und stellte dabei so allerhand an. Heute sind es die lieben Haustiere, die allein zu Hause bleiben, wenn Herrchen und Frauchen ins Kino gehen – und die Frage, was sie dann möglicherweise alles auf den Kopf stellen, ist das Thema des Tieranimationsfilms «The Secret Life of Pets», der zurzeit in den Kinos anläuft. Doch von wegen allein zu Hause bleiben! Zur Schweizer Vorpremiere in Rapperswil dürfen die Kinobesucher Mops und Büsi mitbringen, und auch Kanarienvogel, Wellensittich, Hamster und Goldfisch sind willkommen – wenigstens solange sie stubenrein sind oder zumindest schön brav Mit «Künele» ins Kino? in ihrem Käfig oder Aquarienglas bleiben. Ein «kreatives und etwas schräges Experiment» nennen die Kinobetreiber ihre Idee und sind gespannt auf das «Arche-NoahFeeling», das sich ihrer Meinung nach im Filmpalast einstellen wird. Immerhin sollen zwischen den bepelzten und beschuppten bzw. gefiederten Kinobesuchern, zwischen Vierbeinern und Mehrflossern jeweils zwei Kinosessel als «Sicherheitszone» leer bleiben. Ganz so sicher scheint man sich doch nicht zu sein, ob die Tierschützer mit ihren Befürchtungen nicht Recht bekommen werden und das «Secret Life» für die Pets nicht doch mit Strapazen und Stress verbunden ist. Ein Kinoerlebnis der besonderen Art, zweifellos. Fragt sich nur, welche Bedürfnisse damit eher abgedeckt werden, jene des Filmmarketings oder jene von Herrchen und Frauchen, die ihren Fifi lieber «kreativ und schräg» ins Kino als auf den artgerechten Waldspaziergang mitnehmen? Ganz sicher nicht jene der Heimtiere! «Unter echter Tierliebe verstehen wir Freude am Tier unter grösstmöglicher Rücksichtnahme auf seine biologischen Erfordernisse», sagte der grosse Schweizer Tierpsychologe Heini Hediger schon vor einem halben Jahrhundert. Dem ist auch heute nichts hinzuzufügen. Da hatte es der Zürcher Naturgelehrte Conrad Gessner, dessen 500. Geburtstag wir dieses Jahr feiern, einfacher: Für seine zwei Meerschweinchen, die «indianisch Künele» wie er sie nannte, stellte sich die Frage gar nicht, da es im 16. Jahrhundert noch kein Kino gab – weder für Zwei- noch für Vierbeiner. Sommer-Tavolata Christa Schroff und Peter Keller laden einmal mehr zu einer Tavolata ein. Sie servieren saisonale, leichte und schmackhafte Gerichte in kleinen Portionen. Im Preis von 125 Franken sind Champagnerapéro mit Häppchen, das Menu in mehreren Gängen, das Dessert, die Weine, Mineralwasser, Kaffee und Digestif inbegriffen. Damit die Tavolata durchgeführt wird, müssen sich mindestens 12 Gäste anmelden. (e.) Anmeldung: [email protected]. Mehr Informationen: www.la-tavolata.ch.
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