Der «Donnschtig-Jass» gastiert in Küsnacht

32. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 28. Juli 2016
Nr. 30/31
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Der «Donnschtig-Jass» gastiert in Küsnacht
Der «Donnschtig-Jass» gastiert heute Abend in Küsnacht. Verdient haben es
sich die Küsnachter mit
einer starken Jassleistung
vergangene Woche in Chur.
Oliver Linow
René Klaus holt sich den letzten Stich
des Abends mit einem Eichel-König.
Wenig später ist offiziell, was sich
schon länger abgezeichnet hat: Das
Küsnachter Jassquartett bestehend
aus Katharina Schirmer, René Klaus,
Martin Schneider und Severin Hauser schlägt die Bonstetter in Chur mit
42 zu 81 Differenzpunkten und holt
die Livesendung an den Zürichsee.
Den Grundstein dafür legte ein
veritabler Fehlstart der Bonstetter in
der ersten Runde. Die Säuliämter
mussten sich bereits 43 Differenzpunkte notieren lassen. Gemeinderat
Martin Schneider und Jungjasser Severin Hauser hingegen starteten mit
16 Punkten ordentlich in die Begegnung.
Hauser war für den Jassabend extra aus einem Lager in der Nähe von
Flums angereist, um seine Gemeinde
zu vertreten. «Im Lager haben sie eine Grossleinwand aufgestellt, um zuzuschauen», freute sich der Jungjasser. Nervös sei er dennoch nicht gewesen.
Dank starker Leistungen bauten
die Küsnachter, die von über 40 mitgereisten Fans lautstark unterstützt
wurden, ihren Vorsprung Runde für
Runde weiter aus. Nur im letzten
Durchgang mussten sie die stärker
werdenden Bonstetter ein wenig aufholen lassen. Da war der Vorsprung
aber bereits zu gross. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Ka-
Hat sichtlich Freude: Severin Hauser spielt stark auf.
Der Regen tut der guten Stimmung keinen Abbruch.
• 30 Tonnen Baumaterial
• 15 Tonnen Technik
• 11 LKWs und 2 Anhänger
• 10–15 Kleinfahrzeuge
• 45 Mann während der Livesendung
• 10 Kameras
• 2,5 Tage Aufbau, 1 Tag Abbau
Laute Tröten, läutende Glocken und bange Blicke: Der Küsnachter Anhang fiebert mit den Jassern mit.
René Klaus, Severin Hauser, Katharina Schirmer und
Martin Schneider (v.l.) triumphieren in Chur.
tharina Schirmer. Die Küsnachterin
musste sich in drei Runden nur gerade sechs Differenzpunkte notieren
lassen. Dennoch blieb sie bescheiden:
«Alle haben super gespielt», lobte sie
nach der Partie ihre Mitstreiter. Roman Kilchsberger war besonders angetan von Martin Schneider und seiner Leidenschaft für die chronisch
erfolglosen Berner Young Boys. «Mit
dem chönntsch ä ganzi Sändig fülle»,
so der Moderator.
Für das Küsnachter Organisationskomitee bedeutet der Sieg einiges an Arbeit. «Jetzt haben wir einen
Stress, aber das spielt keine Rolle»,
gab sich OK-Präsident Franco Aeberhard dennoch gelassen. 99 Prozent
der Planung waren denn auch schon
gemacht, bevor der Küsnachter Sieg
im Trockenen war. Vor allem die Suche nach Helfern gestaltete sich aber
bis zum Schluss schwierig. Seit Montag ist das Schweizer Fernsehen, das
alle Kosten trägt, mit Aufbauen beschäftigt. Welcher Aufwand die Sendung mit sich bringt, belegen die folgenden Zahlen eindrücklich:
Auch bei den zahlreichen mitgereisten Küsnachtern
ist Jassen Trumpf.
Fotos: Oliver Linow
Rund um die Sendung gibt es ein
Dorffest. Bereits ab 12 Uhr können
Interessierte die Vorbereitungen des
Schweizer Fernsehens auf dem Dorfplatz verfolgen. In der Livesendung,
die um 20 Uhr beginnt, sorgen Florian Ast sowie DJ Ötzi zusammen mit
Nik P für die musikalische Unterhaltung. Ausserdem dürfen sich die Besucher auf Sportmoderatorin Steffi
Buchli als Stargast freuen.
Flüchtlinge und Freiwillige
Musik und Religion
Unihockey und Jus
Im Rahmen eines Beschäftigungsprogramms für Asylbewerber hat die Gemeinde Küsnacht verschiedene Freiwilligenangebote koordiniert. Neben den Asylsuchenden können auch
interessierte Küsnachter die Kurse besuchen.
Seite 3
Sie ist das neue Gesicht im Küsnachter Pfarramt: Irena Widmann folgt auf die pensionierte Brigitte Crummenerl. Die gelernte Musikerin spricht mit dem «Küsnachter» über ihren
Werdegang zur Pfarrerin.
Seite 7
Jus und Weltklasse-Unihockey: Die in Zumikon aufgewachsene Michelle Wiki pendelt täglich zwischen diesen Welten.
Nächste Saison wechselt sie nach Schweden, um sich mit den
besten Unihockey-Spielerinnen der Welt zu messen. Seite 16
2
Stadt Zürich
Nr. 30/31
28. Juli 2016
AKTUELL
Ernst Stocker spricht am 1. August
Am 1. August finden in
der Stadthausanlage beim
Bürkliplatz traditionsgemäss die Bundesfeier mit
verschiedenen Neuerungen
und das Volksfest statt.
Diesjähriger Redner ist
Regierungsrat Ernst Stocker.
Die Stadtzürcher Bundesfeier hat einen neuen Präsidenten. Nachdem
Stadtrat Andres Türler diese Aufgabe
jahrelang innehatte, ist neu Stadtrat
Raphael Golta Präsident des Bundesfeierkomitees.
Eine weitere Premiere ist die Uraufführung der «Hymne an die
Schweiz» des Chorverbands Zürich
See. Er wird das vierstimmige Loblied unter Dirigent Sven-David Harry,
der das Chorstück auch komponiert
hat, präsentieren.
Auch junge Redner
Bei schönem Wetter startet um 10.20
Uhr der Festumzug beim Werdmühleplatz. Er führt über die Bahnhofstrasse zur Stadthausanlage, wo um
11 Uhr der Festakt beginnt. Stadtrat
Raphael Golta, Vorsteher des Sozialdepartements, wird die diesjährige
Bundesfeier eröffnen.
Die Vorreden werden von Lisa
Meyer, Maturandin an der Kantonsschule Stadelhofen, und Jannis
Klemm, Lernender bei der Zürcher
Kantonalbank, gehalten. Der Bundesbrief wird durch Robin Kern, Lernen-
Programm
Die 1.-August-Feiern sind beliebt bei der Bevölkerung.
der bei der Bank Vontobel, vorgelesen. Als Ehrengast des Stadtzürcher
Bundesfeierkomitees wird Regierungsrat Ernst Stocker, Finanzdirektor des Kantons Zürich, die Festansprache halten.
Volksfest mit Monika Fasnacht
Das Volksfest mit Folkloredarbietungen, organisiert durch den Verband
der Kantonalvereine in Zürich, präsentiert in diesem Jahr musikalische
Darbietungen aus der Region Zürich
und aus dem Fürstentum Liechtenstein. Durch das Volksfest führt die
bekannte Fernsehmoderatorin Moni-
Foto: zvg.
ka Fasnacht. Auch kulinarisch wird
einiges geboten, unter anderem Spezialitäten aus zehn Kantonen. Das
Volksfest beginnt im Anschluss an
den Festakt um 12.30 Uhr und findet
rund um den Pavillon in der Stadthausanlage statt. Es dauert bis 16
Uhr.
Bei schlechtem Wetter (ohne Festumzug) findet der Festakt zu Ehren
der Eidgenossenschaft um 11 Uhr im
Grossmünster statt. Das Salutschiessen des Artillerievereins um 7.15 Uhr
und der volkstümliche Nachmittag in
der Stadthausanlage werden bei jeder Witterung durchgeführt. Am
Abend finden die Feiern in den verschiedenen Quartieren statt. Diese
sind unter www.bundesfeier.ch aufgeführt.
Vorabendevent «exTellent»
Für das junge und jung gebliebene
Publikum findet in der Nacht vom 31.
Juli auf den 1. August im Club Plaza
der Vorabendevent «exTellent» statt.
Ab 17 Uhr wird in der Ankerstrasse
mit dem zünftigen Strassenfest «Hohle Gasse» gestartet, ab 22 Uhr geht
die Party im Club Plaza weiter. Livemusik und DJs machen die Nacht
zum Tag. (pm.)
Die SVP Stadt Zürich fasste
die Parolen zu den Volksabstimmungen am 25. September. Dabei wurde die
Vorlage zur Parkplatzgebühren-Erhöhung kontradiktorisch behandelt und Peter
Zahner, CEO der ZSC Lions,
stellte die Vorlage zum
Eishockeystadion vor.
Hallenstadion haben die Lions keine
eigene Homebase. Das bedeutet, dass
sie für das Material ein externes Gebäude mieten müssen, das 18 500
Franken Miete pro Monat kostet. Zudem fehlen den ZSC Lions Zusatzeinnahmen aus Vermarktung und Gastronomie. «Das Hallenstadion ist als
Eishockeyarena auch schlecht geeignet, denn die Distanz zwischen dem
Spielfeld und den Zuschauern ist viel
zu gross.» Eine neue Arena würde
150 neue Arbeitsplätze schaffen.
Karin Steiner
Chance fürs Hallenstadion
Foto: Johannes Horn
Serenaden im Park: Musik
auf historischen Instrumenten
In der Reihe «Serenaden im Park»
wird bekannte und unbekannte Kammermusik in ganz unterschiedlichen
Besetzungen sowohl von jungen wie
auch von etablierten Musikerinnen
und Musikern dargeboten.
Am kommenden Mittwoch spielt
nun das renommierte Berner Ensemble «Die Freitagsakademie» unter
dem Motto «Windspiele» Werke für
Bläser von Telemann, Fasch, Händel
und Zelenka auf historischen Instrumenten.
Oboistin Katharina Suske gründete
das Ensemble 1993 in der Überzeugung: «Es gibt keine alte Musik. Es
geht darum, historische Musik auf historischen Instrumenten und in historischer Musizierpraxis von ihrem musealen Staub und der gebildeten Ehrfurcht zu befreien und zur Musik für
die Gegenwart, zur packenden zeitgenössischen Kunst zu machen.»
7.00 Geläut der Kirchenglocken
7.15 Salutschüsse beim Kolbenhof, Artillerieverein Zürich
10.20 Umzug Werdmühleplatz–
Bahnhofstrasse–Bürkliplatz
Der Umzug wird durch den Ehrengast Regierungsrat Ernst Stocker und Mitglieder des Bundesfeierkomitees angeführt. Weitere
Teilnehmer sind: Stadtmusik Zürich, Fahnendelegationen der
Zünfte, Studenten-Corporationen,
Gesellschaft zu Fraumünster,
Fahnenzug der Schweizer Armee,
Trachtengruppen,
Historische
Compagnie 1861, Spiel der Gesellschaft zur Constaffel, Alphornbläser, Fahnenschwinger
10.45 Geläut der Kirchenglocken
11.00 Bundesfeier in der Stadthausanlage
ERZ Entsorgung + Recycling Zürich
hat in Zürich-West und in Altstetten
zwei neue Werkstoff-Sammelstellen
in Betrieb genommen. Mit den Standorten Sportweg und Zollfreilager stehen in Zürich total 161 WerkstoffSammelstellen zur Verfügung. ERZ
will diese Zahl weiter erhöhen, um so
die Sammelbemühungen der Stadtbevölkerung zu unterstützen. Grund ist,
dass mit dem Bau von neuen Wohnsiedlungen und der wachsenden Bevölkerungszahl auch der Bedarf an
neuen Werkstoff-Sammelstellen zunimmt. Für Menschen mit Behinderungen sind 27 der Wertstoff-Sammelstellen in Zürich hindernisfrei zugänglich.
Im Jahr 2015 hat die Stadtbevölkerung insgesamt fast 13 000 Tonnen
Glas und Kleinmetall gesammelt, wie
ERZ mitteilt. «Damit trägt sie dazu
bei, Wertstoffkreisläufe zu schliessen
und Ressourcen zu schonen.» Über
40 Prozent des Haushaltabfalls bleiben somit im Wertstoffkreislauf. So
wird der Abfall zu einem wertvollen
Rohstoff. Damit es der Bevölkerung
auch in Zukunft leichtfällt, Abfall
sinnvoll zu entsorgen, bietet ERZ
Entsorgung + Recycling Zürich verschiedene Dienstleistungen an: Die
Gratis-App «Sauberes Zürich» zum
Beispiel beinhaltet Informationen
und Hinweise für das einfache und
ökologische Entsorgen von Abfall. Sie
führt alle Abfuhren und Sammlungen
in der Stadt Zürich auf und dank der
individuell
einstellbaren
Erinnerungsfunktion wird kein Datum mehr
verpasst. (pd./pm.)
Die SVP sagt Ja zur ZSC-Lions-Arena
Musiziert seit über 20 Jahren: «Die Freitagsakademie».
Das Berner Barockensemble
«Die Freitagsakademie»
gastiert an den traditionsreichen Serenaden im Park
der Villa Schönberg.
Neue WertstoffSammelstellen
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für
das Konzert der «Freitagsakademie» am 3. August im Park der
Villa Schönberg. Wer dabei sein
möchte, ruft am Freitag, 29. Juli,
von 14.00 bis 14.15 Uhr (und nur
dann!) folgende Nummer an :
Telefon 044 913 53 96
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Bei schlechtem Wetter werden die
Konzerte in die Kirche Enge verlegt
(Auskunft jeweils am Mittwochnachmittag auf www.chambermusic.ch).
Unnummerierte Sitzplätze sind erhältlich im Vorverkauf bei Musik Hug,
Jecklin am Pfauen, bei der Post oder
auf www.ticketino.com sowie an der
Abendkasse ab 18.30 Uhr.
An der letzten Serenade vom Mittwoch, 10. August, wird dann ungarische Volks- und Zigeunermusik mit
dem Kalandos Ensemble erklingen.
(pd./mai.).
Mittwoch, 3. August, 19.30 Uhr, Park Villa
Schönberg, Gablerstrasse 14, 8002 Zürich
(Tram 7 bis Museum Rietberg).
Erstmals führte Mauro Tuena als
neuer Präsident der SVP Stadt Zürich
durch die Delegiertenversammlung,
zu der sich 49 Delegierte und zahlreiche Gäste im Hotel Landhuus in Seebach eingefunden hatten. Haupttraktandum war die Parolenfassung zu
den Vorlagen der Volksabstimmung
vom 25. September. «Künftig wollen
wir jeweils eine Vorlage kontradiktorisch behandeln, um uns eine sachliche Meinung bilden zu können»,
verkündete Mauro Tuena. Aus diesem Grund hatte er Gemeinderat
Markus Knauss von den Grünen als
Befürworter und Susanne Brunner
vom Gewerbeverein Seefeld als Gegnerin eingeladen, ihre Argumente
vorzubringen.
Für Stadtkasse – gegen Gewerbe
Die Parkplatzgebühren seien seit
1994 unverändert, sagte Markus
Knauss. «Von den 49 000 öffentlichen
Parkplätzen sollen lediglich 4088 den
Tarifen der Parkhäuser angepasst
werden.» Zudem seien sie nachts
und an den Wochenenden weiterhin
gratis – dies sei ein Kompromiss an
die Gegner. «Parkplätze bringen Geld
in die Kasse der Stadt.»
«Das Gewerbe in der Innenstadt
verfügt über zu wenig Parkplätze, immer mehr sind verschwunden», entgegnete Susanne Brunner. «In der In-
nenstadt und Oerlikon werden die
Parkplatztarife um 100 Prozent, in
Zürich West gar um 600 Prozent erhöht. Das hat zur Folge, dass die
Leute an Orte ausweichen, wo man
parkieren kann, und das erst noch
gratis.» Das Gewerbe sei sehr in Sorge. Man dürfe es nicht noch mehr belasten, es habe schon genug zu leiden
unter dem starken Franken. Markus
Knauss plädierte ebenfalls für das
Einkaufen im Quartier und die Unterstützung des lokalen Gewerbes. Doch
seine Argumente fanden wenig Anklang: Die SVP-Delegierten fassten zu
100 Prozent die Nein-Parole.
Der Wegzug der Lions wäre seiner
Meinung nach auch eine Chance für
das Hallenstadion. «Es ist heute
schon die weltweit bestausgenützte
Eventhalle mit einer Kapazität für
10 000 bis 15 000 Zuschauer. Ohne
ZSC Lions könnte es sich noch besser
positionieren.»
Die 169 Millionen Investitionskosten würden in erster Linie von privaten Investoren finanziert. Zudem gibt
die Stadt Zürich ein Darlehen von
120 Millionen, das zu 1,6 Prozent
verzinst wird. Der Rest wird aus Beiträgen Dritter bezahlt. Jedoch wird
die Stadt künftig einen Betriebsbeitrag von 2 Millionen leisten. «Das ist
wesentlich weniger als die 8,5 Millionen, welche die beiden Fussballclubs
bekommen.»
Mit vier Enthaltungen stimmen
sämtliche SVP-Delegierte für eine Annahme der Vorlage.
Eine Arena für 1250 Spieler
Ja zu neuen Schulhäusern
Anschliessend stellte Peter Zahner,
CEO der ZSC Lions, das geplante Eishockeystadion in Altstetten vor. Mit
1250 Spielerinnen und Spielern gehört die ZSC/GCK-Lions-Organisation
zu einer der grössten Eishockey-Organisationen in Europa und einer der
grössten Sportnachwuchsorganisationen der Schweiz. «Wir müssen unsere Zukunft sichern», sagte er. Seine
Gründe für eine eigene Arena: Im
Schliesslich stellten Thomas Schwendener und Daniel Regli die beiden
Vorlagen «Instandsetzung und Umbau des Schulhauses Heinrichstrasse
und Erstellung eines Anbaus auf dem
Schütze-Areal» sowie «Ersatzneubau
der Schulanlage Schauenberg in Affoltern» vor, die sie beide als dringend notwendig erachten. Dem
stimmten auch die SVP-Delegierten
überwiegend zu.
Peter Zahner stellte mit viel Herzblut das neue Stadion vor. Foto: kst.
Küsnachter
AKTUELL
Küsnachter Einheitsgemeinde ist auf Kurs
Die Einheitsgemeindeordnung in Küsnacht soll im Juli oder August 2018 in
Kraft treten. Das dieser Zeitplan möglich ist, schliesst die Steuergruppe
Einheitsgemeinde Küsnacht aus den
Rückmeldungen der einzelnen Teilprojektgruppen. Dies schreiben die
Schule und die politische Gemeinde in
einer gemeinsamen Medienmitteilung.
Die Teilprojektgruppen befassen
sich mit der Erarbeitung der Gemeindeordnung, mit dem Personal, den Finanzen, den Behörden und der Verwaltungsorganisation sowie den Liegenschaften und der Infrastruktur.
Ausserdem kümmert sich je eine
Gruppe um die Informatik und die
Kommunikationstechnologie wie auch
um Betreuung, Soziales und Ausserschulisches. Die Teilprojektgruppen
setzen sich nicht nur aus Mitgliedern
der Steuergruppe zusammen. Man hat
auf einen sinnvollen und paritätischen
Mix zwischen den jeweiligen Behördenmitgliedern und Mitarbeitenden
der Verwaltung geachtet.
Nach dem Gemeinderat hat Ende
Juni auch die Schulpflege vom Zeitplan der Steuergruppe Kenntnis genommen und beschlossen, ihn zu unterstützen. Bis nach den Sommerferien soll ein erster Entwurf der Gemeindeordnung vorliegen, eine erste Lesung findet an der Sitzung der Steuergruppe im September statt.
Mit dem Zusammenschluss von
politischer Gemeinde und Schulgemeinde zur Einheitsgemeinde sollen
Strukturen vereinfacht und die Leitung der Gemeinde vereinheitlicht
werden, sodass Synergien noch besser
genutzt werden können. Die Steuergruppe verspricht sich eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die
zukünftige Zusammenarbeit zwischen
der Schule und der Gemeinde. Am jetzigen Personalbestand soll festgehalten werden. (pd.)
SBB darf Herrliberger
Wendegleis bauen
Die Interessengemeinschaft Wendegleis Süd hatte sich jahrelang gegen
ein Wendegleis im Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen gewehrt. Das Bundesgericht hat nun die Beschwerde
vergangene Woche abgewiesen, wie
die «Zürichsee-Zeitung» schreibt.
Im Bahnhof Herrliberg kann somit ein rund 300 Meter langes Gleis
entstehen, auf dem die S16 wenden
wird. Dies ermöglicht es einer neuen
Linie, der S20, in Zukunft den Bahnhof zu passieren. Die neue S-Bahn
soll den Pendlerverkehr entlasten
und in den Spitzenzeiten von Stäfa
nach Zürich verkehren. Dabei macht
sie Halt in Männedorf, Meilen, Küsnacht und im Stadelhofen.
Die Interessengemeinschaft Wendegleis Süd hatte eine Variante bevorzugt, bei der das Wendegleis seewärts und das Fahrtgleis bergwärts
gelegen wären. Dieses wäre damit
weiter von den Häusern entfernt gewesen. Sowohl die SBB als auch der
ZVV lehnten diesen Vorschlag aber
ab. Dadurch hätte die Strecke Tiefenbrunnen–Feldmeilen nämlich auf
Rechtsbetrieb umgestellt werden
müssen, was gemäss SBB zu betrieblichen Schwierigkeiten geführt
hätte.
Letzten Winter, noch während
des Rechtsverfahrens, hatte die SBB
die Arbeiten für den Bau ausgeschrieben. Gemäss diesen Unterlagen soll am 1. Oktober mit dem Bau
begonnen werden; Ende Juli 2018
soll er beendet sein. Damit könnte
die S20 ihren Betrieb theoretisch
mit dem Fahrplanwechsel 2018 aufnehmen. Die SBB möchten sich derzeit aber nicht darauf festlegen. (oli.)
Nr. 30/31
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AUF
EIN WORT
WAS ZEIGT DIESES BILD?
Pascal Wiederkehr
Wild sieht es aus, mit seinen
scharfen Zähnen und fiesen Krallen. Das Rattfratz hat seine natürliche Umgebung im öffentlichen
WC am Bahnhof Altstetten und
lauert ahnungslosen Pendlern auf.
Doch nicht nur dort. Überall in der
Stadt wurden sie gesichtet. Rattenähnliche Tiere, die Angst und
Schrecken verbreiten. Dabei gehören sie noch zu den harmlosesten
Drache auf
dem Grossmünster
Das Haus «Lindenhof» im Gebiet Schiedhalde in Küsnacht. Es wurde von einem Architekten namens Schütz bewohnt. Das Ortsmuseum sucht weitere Informationen zu diesem Gebäude.
Foto: Archiv Ortsmuseum Küsnacht.
Das Ortsmuseum Küsnacht braucht
die Hilfe der «Küsnachter»-Leserinnen und -Leser. In den letzten Jahren
hat das Museumsteam nämlich das
gesamte Fotoarchiv mit rund 10 000
Fotos digitalisiert und inventarisiert.
Bei einigen Fotos fehlen aber weiterführende Informationen.
Der «Küsnachter» veröffentlicht
diese Fotos in loser Folge. Gefragt
sind ortskundige Leserinnen und Leser, die dazu Informationen liefern
können. (aj.)
Bild Nr. 35 549
Das Bild mit Inventarnummer
35 549 zeigt das Haus «Lindenhof»
in Küsnacht. Beim Ortsmuseum
liegt dazu die Information vor, dass
es im Gebiet Schiedhalde liegt und
von einem Architekten mit Namen
Schütz bewohnt wurde. Nun möchte das Museum wenn möglich
Strasse und Hausnummer dieses
Hauses erfahren. Gerne nimmt es
auch weitere Hinweise zum Bild
entgegen. Wer etwas weiss, meldet
sich unter Angabe der Inventarnummer per Mail bei [email protected] oder unter 044
910 59 70.
Das Museumsbüro ist erst ab
dem 17. August wieder besetzt. Das
Museum selbst ist während der
Sommerferien geöffnet. (aj.)
Freiwilligenangebot in Küsnacht floriert
Im Rahmen eines Beschäftigungsprogramms für Asylbewerber hat die Gemeinde
Küsnacht verschiedene Freiwilligenangebote koordiniert. Die Kurse stehen aber
allen Küsnachtern offen.
Annina Just
«Was finden Sie schöner, die Berge
oder der See?», fragt Lilly Meister, eine von rund 30 freiwilligen Sprachvermittlerinnen und Sprachvermittlern. Heute wird der Komparativ gelernt. Fleissig schreiben die Kursteilnehmer aus Eritrea und Afghanistan
die Beispiele von der Tafel ab.
«Schwierig wird es bei den unregelmässigen Formen», erklärt Meister.
Gut – besser – am besten, solche Formen müsse man einfach auswendig
lernen, so die Küsnachterin. Als einer
der Kursteilnehmer vorlesen soll,
sprechen gleich alle laut mit – der
Lerneifer der jungen Männer ist offensichtlich gross.
Dreimal wöchentlich Deutsch
Die Flüchtlingswelle im vergangenen
Jahr hat vielerorts eine enorme Solidarität in der Bevölkerung ausgelöst.
So auch in Küsnacht. Fast 80 Freiwillige haben sich auf den Aufruf der
Gemeinde gemeldet und wollten etwas zur Integration von Asylsuchenden beitragen.
Daraus haben sich unter der Koordination von Judith Anna Kiewald nun
verschiedenste Projekte entwickelt.
Das umfangreichste ist die Sprachvermittlung, in der sich 30 freiwillige Helfer engagieren. Seit Ende Mai finden
jeden Dienstag-, Donnerstag- und
Freitagmorgen Deutschlektionen in
den ehemaligen Polizeiräumlichkeiten
neben dem Gemeindehaus statt. «Es
ist ein niederschwelliges Angebot, das
freiwillig und unverbindlich besucht
werden kann», erklärt Kiewald. Gerade dies würden auch viele Frauen mit
Kindern schätzen, da sie jeweils dann
erscheinen können, wenn es für sie
gerade passt.
An diesem Tag ist noch nicht bei
ganz allen angekommen, dass der
Kurs sogar während der Sommerferien durchgeführt wird, daher sind nur
zehn Asylbewerber anwesend. Normalerweise seien es 25 bis 30 Personen, die dann in drei Stufen aufgeteilt
werden, erklärt Kiewald. Ihr untersteht bei der Gemeinde Küsnacht die
Freiwilligenarbeit – ursprünglich im
Bereich Alter und Gesundheit, nun
wurde das Angebot auf den Asylbereich ausgeweitet. Und sie erklärt:
«Eigentlich mache ich damit auch Altersarbeit, denn diese Projekte ermöglichen vielen Seniorinnen und
Senioren eine sinnstiftende Beschäftigung.» Doch es engagieren sich nicht
nur viele Pensionierte, sondern auch
Berufstätige. «Die Bandbreite ist
gross. Es sind viele topqualifizierte
Leute dabei sowie Expats oder Menschen, die selbst einen Migrationshintergrund haben und wissen, wie
es sich anfühlt, in einem Land fremd
zu sein», erzählt Kiewald.
Kurse für alle Küsnachter offen
Neben der Sprachvermittlung gibt es
auch Freiwillige, die Flüchtlinge bei
der Wohnungssuche unterstützen, mit
ihnen Freizeiterlebnisse organisieren
oder eine Kleidervermittlung aufgebaut
haben. Ausserdem werden nach den
Sommerferien kreative Workshops in
Malen und gemeinsamem Musizieren
starten. Und bereits seit ein paar Wochen treffen sich einige Frauen jeden
Donnerstagnachmittag (14.30–17 Uhr)
in der neu gegründeten «Nähstube» im
Familienzentrum. «All diese Angebote
stehen natürlich der ganzen Küsnachter Bevölkerung offen, nicht nur
Asylbewerbern», betont Isabelle Merk
Guggenbühl von der Sozialkommission
Küsnacht. Eine Durchmischung von
verschiedenen Einwohnern Küsnachts
würde aus ihrer Sicht sehr begrüsst.
Profit auf beiden Seiten
Neben dem offensichtlichen Benefit
für die «Konsumenten» von solchen
Angeboten macht Kiewald auch für
die Anbieter von freiwilligen Leistungen einen grossen Gewinn aus: «Ich
habe mich selbst immer wieder freiwillig engagiert und dies hat meine
Lebenserfahrung enorm erweitert.
Man kann in Bereiche hineinschauen,
die man sonst nie sehen würde», erzählt sie. Dies sei einer der Hauptgründe, wieso sie die Freiwilligenarbeit in Küsnacht habe ausbauen wollen. Ausserdem steigere eine solche
Betätigung oftmals auch das eigene
Selbstwertgefühl und vermittle ein Gefühl der Dazugehörigkeit. «Ich habe
auch schon sehr viele gute Erfahrungen mit Langzeitarbeitslosen gemacht,
die durch Freiwilligenarbeit danach
wieder ins Erwerbsleben zurückgefunden haben», so Kiewald weiter.
Sie arbeitet in Küsnacht nach den
Vorgaben von Benevol, der Schweizer
Dachstelle für Freiwilligenarbeit. Dazu
gehört unter anderem, dass die Freiwilligen professionell begleitet werden. Zweimal monatlich haben sie die
Möglichkeit, ein Coaching bei Ron
Halbright, Leiter des «National Coalition Building Institute» Sektion Zürich,
dem sogenannten «Brückenbauer-Institut», zu besuchen, Kiewald: «Unsere
Freiwilligen werden spezifisch zum
Thema Integration beraten, und das
Angebot wird sehr geschätzt.»
Kontakt Judith Anna Kiewald: [email protected] / 044 913 74 55.
Infos zum Mal- und Musikkurs folgen nach
den Sommerferien.
Pokémons, die aktuell Zürich unsicher machen. Man stelle sich vor,
ein Glurak (ein feuerspeiendes Ungeheuer, das wie ein Drache aussieht, aber ein Flug- und kein Drachenpokémon ist) würde sich auf
dem Grossmünster einnisten. Die
tapferen Ritter sind alle ausgestorben, die uns von diesem Elend befreien könnten. Trotzdem scheinen sich weder die städtische Beratungsstelle für Schädlingsbekämpfung noch der Zoo Zürich genötigt zu fühlen, auszurücken und
diese Viecher einzufangen. Im Moment stellen sie direkt auch noch
keine Gefahr dar, weil sie nur virtuell im Smartphone-Spiel «Pokémon Go» existieren.
Die ganze Welt scheint die kleinen und grossen Monster zu jagen
– auch Erwachsene. Die Faszination macht die Vermischung von
Realität und Virtualität aus. Während man auf dem Handy ein virtuelles Zürich sieht, fängt man die
Pokémon in der Realität. Über die
Handy-Kamera sehen wir unsere
Umgebung, und die virtuellen Figuren werden darin eingeblendet.
Die Augmented-Reality-App macht
die Welt zur Spielwiese. Die meisten Monster befinden sich draussen und werden mit GPS lokalisiert. Die grösste Gefahr dieses
Spiels geht deshalb von seinen Benutzern aus, die ohne auf den Verkehr zu achten über die Strasse
rennen, weil auf der anderen Seite
ein Pokémon lauern könnte. Die
Suva hat deshalb schon Verhaltenstipps veröffentlicht: Man solle
vorsichtig gehen, beim Treppensteigen nicht auf das Display, sondern auf die Stufen schauen und
am Tag und nicht am Abend jagen, da man im Dunkeln Stolperfallen schlechter sehe. Macht alles
ziemlich Sinn. Ausser der letzte
Tipp. Einige Pokémons erscheinen
nämlich nur nachts.
IN EIGENER SACHE
«Küsnachter»
erscheint alle 14 Tage
In der Sommerferienzeit erscheint der
«Küsnachter» wie gewohnt im Zweiwochenrhythmus. Die nächste Nummer unserer Zeitung erreicht die Leserschaft am 11. August. Nach den
Sommerferien (ab Woche 34) erscheint der «Küsnachter» dann wieder wie gewohnt jeden Donnerstag.
Eine Bitte an Veranstalter: Senden
Sie uns Ihre Veranstaltungsdaten, Infos und Vorschauen auf Anlässe bitte
mindestens drei Wochen vor dem Veranstaltungsdatum. Ansonsten können
wir sie leider nicht berücksichtigen.
Redaktion und Verlag
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Nr. 30/31
28. Juli 2016
AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION
Amtliche Publikationen
Ersatzwahl für ein Mitglied des
Gemeinderates
(Rest der Amtsdauer 2014–2018)
Martin Bachmann wurde auf sein Gesuch hin vom Bezirksrat
Meilen auf den 22. Juli 2016 als Mitglied des Gemeinderates
entlassen. Für den Rest der Amtsdauer 2014 bis 2018 wird eine
Ersatz-wahl angeordnet.
Wahlvorschläge sind bis am 6. September 2016 der Gemeinderatskanzlei, Gemeindehaus, Obere Dorfstrasse 32, 8700 Küsnacht, einzureichen. Wählbar als Mitglied des Gemeinderates
ist jede stimmberechtigte Person, die ihren politischen Wohnsitz in der Gemeinde Küsnacht hat.
Jeder Wahlvorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten eigenhändig unterzeichnet sein. Jede Person kann nur je
einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Formulare mit den notwendigen Angaben zur Einreichung von Wahlvorschlägen können bei der Gemeinderatskanzlei Küsnacht bezogen oder unter
www.kuesnacht.ch heruntergeladen werden.
Eine vorgeschlagene Person wird als gewählt erklärt, wenn die
Voraussetzungen für eine stille Wahl erfüllt sind. Sind die
Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt, wird eine
Urnenwahl durchgeführt.
Kantons Zürich, Rekursabteilung, Postfach, 8090 Zürich, Rekurs
eingereicht werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und
dessen Begründung enthalten. Die angefochtene Verfügung ist
beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen.
Die Verkehrsbeschränkung tritt mit ungenutztem Ablauf der
Rekursfrist und dem Anbringen der Signalisation in Kraft.
28. Juli 2016
Die Abteilung Liegenschaften
Temporäre Verkehrsanordnung gemäss § 5
der kantonalen Signalisationsverordnung
vom 21. November 2001
Weinmanngasse
Abschnitt Zaungartenstrasse bis Neuwis (Haus Nr. 91)
Grund: Instandstellung der bestehenden Infrastruktur. Mit den
Bauarbeiten werden die Gasleitung und das Elektrotrassee
erweitert. Des Weiteren werden die Kanalisation, die Randabschlüsse sowie die Strasse erneuert.
Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Meilen, Postfach, 8706 Meilen,
erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
Die temporäre Signalisation dauert voraussichtlich vom 8. August bis 30. November 2016.
28. Juli 2016
Die Wahlvorsteherschaft
Gegen diese Verkehrsanordnung kann innert 30 Tagen, von der
Veröffentlichung an gerechnet, beim Statthalteramt des Bezirkes Meilen, Postfach, 8706 Meilen, schriftlich Rekurs erhoben
werden. Die in doppelter Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag enthalten und ist zu begründen. Die
angefochtene Verkehrsanordnung ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und, soweit
möglich, beizulegen. Das Rekursverfahren ist kostenpflichtig:
die Kosten hat die unterliegende Partei zu tragen. Einem allfälligen Rekurs wird die aufschiebende Wirkung entzogen.
Einbürgerungen
In das Bürgerrecht der Gemeinde Küsnacht wurden aufgenommen: (unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts
und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung):
Westermann Bruna Natália (w), geb. 1995, deutsche Staatsangehörige
Da Silva Moreira Joaquim Emanuel (m), geb. 1999, portugiesischer Staatsangehöriger
Westermann Matthias (m), geb. 1965, deutscher Staatsangehöriger, sowie die Ehefrau Westermann Paula Regina (w), brasilianische Staatsangehörige, und der Sohn Westermann Dominik
(m), geb. 2001, deutscher Staatsangehöriger
Ernst Markus (m), geb. 1967, und die Ehefrau Ernst Jutta (w),
geb. 1981, deutsche Staatsangehörige
Rebanová Vera (w), geb. 1980, tschechische Staatsangehörige
Schellmoser Marjorie (w), geb. 1950, italienische Staatsangehörige
28. Juli 2016
Die Bürgerrechtskommission
Verkehrsanordnung
Auf Antrag der Abteilung Liegenschaften hat die Kantonspolizei
Zürich folgende Verkehrsanordnung verfügt:
Das Stillliegen von Schiffen jeglicher Art ist im Hafen Sansara in
Küsnacht, ausgenommen Mieter auf den ihnen zugeteilten
Standplätzen, verboten.
Zuwiderhandlungen gegen die signalisierte Verkehrsbeschränkung werden gestützt auf Art. 36 Abs. 1 BSV in Verbindung mit
Art. 40 BSG bestraft.
Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Sicherheitsdirektion des
Die Missachtung der Signalisation wird als Übertretung von Art.
27 Abs. 1 des Bundesgesetzes über den Strassenverkehr vom
19.12.1958 (SVG), gestützt auf dessen Art. 90, bestraft.
28. Juli 2016
Die Abteilung Tiefbau
Bauprojekte
Bauherrschaft:
Stiftung Sentosa, Rainweg 4, 8703 Erlenbach
Projektverfasser: Christoph Grupp, Architekt HTL, Ackersteinstrasse 33, 8049 Zürich
Objekt/Beschrieb: Garagenvordach an der Nordwestfassade
des Wohnhauses (bereits erstellt), Gebäude
Vers.-Nr. 1857, auf dem Grundstück Kat.-Nr.
5805
Zone:
Freihaltezone F
Strasse/Nr.:
Giesshübelstrasse 6, 8700 Küsnacht
Bauherrschaft:
vertreten durch Greco Kubli Architektur AG,
Allmendstrasse 9, 8700 Küsnacht
Projektverfasser: Greco Kubli Architektur AG, Allmendstrasse 9,
8700 Küsnacht
Objekt/Beschrieb: Zusätzliche Sitzplatzüberdachung im Attika
des Mehrfamilienhauses Vers.-Nr. 2998, auf
dem Grundstück Kat.-Nr. 10’096 (bereits erstellt)
Zone:
Wohnzone W2/1.20
Strasse/Nr.:
Ränkestrasse 4, 8700 Küsnacht
Bauherrschaft:
Karin und Stefan Fenner, Kaltensteinstr. 21,
8127 Forch
Projektverfasser: Thomas Sönnichsen Hochbauplanung, Tannenbergstrasse 74, 8625 Gossau ZH
Objekt/Beschrieb: Unterirdischer Regenwassertank und Verlängerung der Remise im Zusammenhang mit
dem im Bau befindlichen Laufstall für Mutterkuhhaltung, mit Jauchegrube, auf den
Grundstücken Kat.-Nrn. 4522 und 12’484
(nicht ausgesteckt)
Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch
Zone:
Strasse/Nr.:
Landwirtschaftszone L
Haldeweg 4, 8127 Forch
Bauherrschaft:
Franziska Huber-Bechtle, Tägermoosstrasse 9,
8700 Küsnacht ZH
Objekt/Beschrieb: Erhöhung der Gartenmauer entlang der Tägermoosstrasse,
beim
Einfamilienhaus
Vers.-Nr. 3995, auf dem Grundstück Kat.-Nr.
9447 (bereits ausgeführt, daher nicht ausgesteckt)
Zone:
Wohnzone W2/1.40
Strasse/Nr.:
Tägermoosstrasse 9, 8700 Küsnacht
Die Bauakten liegen während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf.
Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde
gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen
an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht
innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG).
28. Juli 2016
Die Baukommission
Zweckverband Zürcher Planungsgruppe
Pfannenstil
Beschlüsse der Delegiertenversammlung
vom Mittwoch, 29. Juni 2016
1. Geschäftsbericht 2015, genehmigt
2. Jahresrechnung 2015, genehmigt
3. NNP, Siedlungsökologie, Verpflichtungskredit 2017–2020,
genehmigt
4. Voranschlag 2017, genehmigt
5. Wahl Regionalplaner: Gewählt wurde als Schlüsselperson für
die Gesamtleitung Reto Nebel der Ernst Basler + Partner AG,
Zürich
6. Teilrevision Regionaler Richtplan
«Eselheim Aline», Hombrechtikon,
Antrag Festsetzung durch Regierungsrat genehmigt
7. Gesamtrevision Regionaler Richtplan
Antrag für die Freigabe zur öffentlichen Auflage
und 2. kantonalen Vorprüfung genehmigt
Das Protokoll und die Akten liegen während der Beschwerdefrist in der Gemeindeverwaltung Meilen, Dorfstr. 100, 4. Ebene,
Zentrale Dienste, Präsidialabteilung, zur Einsicht auf oder können im Internet unter «www.zpp.ch, News, Amtliche Publikationen» eingesehen werden.
Ein allfälliges Referendum gemäss Ziff. 223.1 lit. a) Verbandsordnung zum Beschluss 6 ist innert 60 Tagen – vom Tag nach
Veröffentlichung im Amtsblatt an gerechnet – beim Vorstand
ZPP, Goethestrasse 16, 8712 Stäfa, einzureichen.
Rechtsmittel:
Gegen diese Beschlüsse können – vom Tag nach der Veröffentlichung im Amtsblatt an gerechnet – folgende Rechtsmittel ergriffen werden:
– Innert 5 Tagen Rekurs wegen Verletzung von Vorschriften
über die politischen Rechte und deren Ausübung;
- innert 30 Tagen Beschwerde wegen Verstosses gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke
oder Unbilligkeit;
- innert 30 Tagen Rekurs mit Begehren um Berichtigung des
Protokolls.
Die Rekurs- und/oder Beschwerdeschrift muss einen Antrag
und dessen Begründung enthalten und ist schriftlich an den
Bezirksrat Meilen, Postfach, 8706 Meilen, zu richten.
28. Juli 2016
Die ZPP
AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION
Nr. 30/31
28. Juli 2016
5
Amtliche Informationen
Weinmanngasse
Abschnitt Baumgartenstrasse bis Neuwis (Haus Nr. 91)
Damit Sie auch in Zukunft von einer einwandfrei funktionierenden Infrastruktur profitieren können, erneuert die Gemeinde
Küsnacht die Weinmanngasse im Abschnitt Baumgartenstrasse
bis Neuwis. Mit den Bauarbeiten werden die Gasleitung und das
Elektrotrassee erweitert. Des Weiteren werden die Kanalisation, die Randabschlüsse sowie die Strasse erneuert.
Die Bauarbeiten starten am 8. August 2016 und dauern bis
30. November 2016.
Bundesfeier Küsnacht
07.00 Uhr
09.00 Uhr
10.00 Uhr
Hornanlage Küsnacht:
23 Salutschüsse ab der Kanone «Chrott»
Ref. Kirche Küsnacht:
Ökumenischer Gottesdienst
Ref. Kirchgemeindehaus: Gemeinsames Frühstück
Die Arbeiten beginnen mit Kanalbauten im Bereich Tollwies. Anschliessend finden Grabarbeiten für die Verlegung der neuen
Gasleitung sowie zur Erneuerung der Kanalisation zwischen der
Vorderzelgstrasse und der Langjurthenstrasse statt. Gleichzeitig wird das Elektrotrassee zwischen der Vorderzelgstrasse und
Neuwis ergänzt. Im Anschluss an die Werkleitungsarbeiten
werden der Strassenunterbau, die Randabschlüsse sowie der
Belag erneuert.
22.15 Uhr
Festwirtschaft Turnverein Forch
Bundesfeier
Ansprache Gemeindepräsident Markus Ernst
Festansprache Kathrin Lehmann
Musikvorträge Harmonie Eintracht
Singen der Landeshymne
Feuerwerk und Höhenfeuer
Unentgeltlicher Bus-Transport auf die Forch und zurück
Ab Küsnacht Dorf / via Allmend
Küsnacht Dorfplatz
ab 19.00 Uhr
Bushaltestelle Gartenstrasse
ab 19.05 Uhr
Bushaltestelle Allmend
ab 19.10 Uhr
Limberg–Dorf
ab 19.15 Uhr
Forch
an 19.25 Uhr
Rückfahrt ab Forch
23.00 Uhr
Ab Küsnacht Goldbach / via Itschnach
Kirchgemeindehaus Goldbach
ab 19.00 Uhr
Bushaltestelle Boglerenstrasse
ab 19.05 Uhr
Bushaltestelle Schiedhaldensteig
ab 19.10 Uhr
Bushaltestelle Tägermoos
ab 19.15 Uhr
Bushaltestelle Itschnach-Fallacher ab 19.20 Uhr
Forch
an 19.30 Uhr
Rückfahrt ab Forch
23.00 Uhr
28. Juli 2016
Die Gemeindeverwaltung
Bundesfeier
Die Gemeindeverwaltung bleibt geschlossen am:
Montag, 1. August 2016
Bei Todesfällen ausserhalb der Öffnungszeiten können Einsargungen und Überführungen bei der Rudolf Günthardt AG, Tel.
044 914 70 80, angemeldet werden.
28. Juli 2016
Die Gemeindeverwaltung
Ortsmuseum Küsnacht
Öffnungszeiten:
Mittwoch, Samstag und Sonntag, 14–17 Uhr
An Feiertagen können spezielle Öffnungszeiten gelten,
mehr unter: www.ortsmuseum-kuesnacht.ch
Ortsmuseum Küsnacht, Tobelweg 1, 8700 Küsnacht
Telefon 044 910 59 70
www.facebook.com/ortsmuseumkuesnacht
Wünschen Sie nähere Informationen oder sind Sie interessiert
an einer Heimbesichtigung? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Alters- und Gesundheitszentren Küsnacht
Tägermoosstrasse 27, 8700 Küsnacht
Telefon 044 913 71 12 / [email protected]
https://www.kuesnacht.ch/page/218
Küsnacht, 28. Juli 2016
Die Abteilung Gesundheit
Bestattungen
Hafner geb. Schärer, Melanie Berta, von Küsnacht ZH und Maur
ZH, wohnhaft gewesen in 8127 Forch, Kaltensteinstrasse 14,
geboren am 31. Mai 1933, gestorben am 14. Juli 2016.
Künzler, Otto, von Zürich ZH und Rheineck SG , wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde, Tägermoosstrasse 27, geboren am 3. Januar 1918, gestorben am 14. Juli 2016.
Beim Wehrmännerdenkmal, Forch
19.00 Uhr
21.15 Uhr
Auch ein Tagesheim und eine geschützte Wohngruppe sind im
Haus integriert. Kurzaufenthalte zur Entlastung von pflegenden
Angehörigen machen wir gerne möglich.
Furler geb. Brunner, Sophie Marie, von Küsnacht ZH und Ziefen
BL, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, geboren am 1. Dezember 1913, gestorben am 15. Juli 2016.
Züger geb. Prüher, Herta Katharina Maria, von Küsnacht ZH und
Galgenen SZ, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Seestrasse 264, geboren am 20. September 1933, gestorben am
20. Juli 2016.
Infolge der geplanten Bauarbeiten ist während dieser Zeit die
Strasse für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Anwohner haben Zugangsmöglichkeiten zu ihren Liegenschaften.
In Zusammenarbeit mit der beauftragten Unternehmung sind
wir bemüht, die Lärm- und Staubemission so gering wie möglich zu halten. Wir sind überzeugt, dieses Bauvorhaben im
gegenseitigen Einvernehmen und zur Zufriedenheit aller Beteiligten und Betroffenen erstellen zu können.
Für Ihre Fragen stehen Ihnen die Hauptverantwortlichen der
Abteilung Tiefbau und Mitarbeiter des projektierenden Ingenieurbüros Hydraulik AG, Zürich, gerne zur Verfügung.
28. Juli 2016
Die Abteilung Tiefbau
Freie Zimmer in den Alters- und Gesundheitszentren Küsnacht
Suchen Sie ein neues Zuhause? Wir bieten erwachsenen Menschen, die auf stationäre Hilfe angewiesen sind, ein wohnliches Daheim.
Alters- und Gesundheitszentrum Wangensbach
(zurzeit ein freies Zimmer)
Das Alters- und Gesundheitszentrum Wangensbach liegt im
Herzen von Küsnacht. Eine nahe Anbindung an den öffentlichen
Verkehr und eine erholsame Umgebung bieten gute Voraussetzungen, sich nach einem Spitalaufenthalt zu erholen oder
ein neues Zuhause zu finden. Auch Kurzaufenthalte zur Entlastung von pflegenden Angehörigen machen wir gerne möglich.
Im Wangensbach befinden sich 29 schöne Einzelzimmer, teilweise mit Balkon und Kochnische.
Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde
(zurzeit alle Zimmer belegt)
Das Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde liegt direkt am
schönen Schübelweiher und bietet eine wundervolle Aussicht
ins Grüne. Die Bushaltestelle Itschnach Tägermoos ist nur
wenige Gehminuten entfernt. In der neu erbauten Tägerhalde
befinden sich 97 moderne Einzelzimmer mit Dusche und Balkon.
Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch
Lüthi, Margaretha, von Küsnacht ZH , wohnhaft gewesen in
8700 Küsnacht ZH, Rietstrasse 27, geboren am 31. Dezember
1942, gestorben am 20. Juli 2016.
28. Juli 2016
Das Bestattungsamt
Schule Küsnacht
Schliessung Schulverwaltung /
Sommerferien 2016
Die Schulverwaltung bleibt während der Sommerferien vom Montag, 25. Juli bis und mit Freitag, 12. August 2016 geschlossen.
Die Notfallkontakte sind unter www.schule-kuesnacht.ch
ersichtlich.
Das Verwaltungsteam steht Ihnen ab Montag, 15. August 2016
gerne wieder zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen und den Kindern schöne und erholsame
Sommerferien!
28. Juli 2016
Die Schulverwaltung
Öffnungszeiten Bibliothek Küsnacht
Montag:
Dienstag bis Freitag:
Samstag:
geschlossen
10.00 bis 19.00 Uhr
10.00 bis 14.00 Uhr
In den Schulferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag
und Freitag von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten Lesezimmer
Montag bis Samstag:
9.00 bis 19.00 Uhr
Höchhus, Seestrasse 123, 8700 Küsnacht
Telefon 044 910 80 36 / [email protected]
6
Küsnachter
Nr. 30/31
28. Juli 2016
VE R E I N E / A K TU E L L
Elternmörder zu 20
Jahren Haft verurteilt
Die «Flösser Forch» haben noch nicht genug
Der Zolliker, der im Oktober 2014 erst
seinen Vater und dann die Mutter mit
insgesamt 57 Messerstichen tötete,
wurde nun vom Bezirksgericht Meilen
zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt. Wie die «Zürichsee Zeitung»
schreibt, zeigte der Täter vor Gericht
keine Reue. So behauptete er, ihm sei
schwarz vor Augen geworden und er
sei erst wieder zu sich gekommen, als
seine Eltern bereits tot waren. Das
Gericht beurteilte diese Aussage als
wenig glaubhaft. Auch die Behauptung des Täters, er habe Angst vor
seinem Vater gehabt und sich gegen
ihn gewehrt, hielt das Gericht für unglaubwürdig.
Auslöser für die Tat war ein Streit
zwischen Vater und Sohn. Nachdem
sein Vater ihn aufforderte, die Wohnung zu verlassen, und damit drohte,
den Sohn nicht mehr finanziell zu unterstützen, griff der 32-Jährige zum
Küchenmesser. Als die Mutter des Täters hinzukam, erstach er auch sie.
Nach dem Doppelmord fügte sich der
Mann mehrere Schnittverletzungen
zu und begab sich ins Spital.
Bereits ungefähr ein Jahr vor dieser Tag gab es eine heftige Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn:
Der 32-Jährige griff seinen Vater tätlich an und drohte danach mit Selbstmord.
Vorerst bleibt der an Schizophrenie leidende Täter in der Sicherheitsabteilung der Psychiatrischen Klinik
Rheinau, wo er sich seit einigen Monaten befindet. Seine Haftstrafe wird
er erst nach der stationären Behandlung in der Klinik antreten. (lh.)
Seit dreissig Jahren bauen
die «Flösser Forch» ihre
schwimmenden Kunstwerke,
mit denen sie am MammutFlossrennen teilnehmen.
Vor 30 Jahren gründete Christian Wyder die Flösser Forch. Zusammen mit
allen Flössern seit der Gründerzeit
und den treuesten Helfern wurde der
runde Geburtstag in der Schmalzgrueb gebührend gefeiert.
Man schrieb das Jahr 1985 als
Christian Wyder in der «Schweizer Illustrierten» den Artikel über das
Mammut-Flossrennen auf der Sitter
und Thur gelesen hat. Die Bilder haben ihm so gut gefallen, dass er spontan mit ein paar Freunden das erste
Floss – es hiess «Closchards vom Zürisee» – bastelte und am Muttertag
2016 zur Jungfernfahrt auf der Sitter
und Thur startete.
Seither sind 30 Jahre vergangen
und die Flösser können auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Insgesamt 28 Mal hat das Plauschrennen
stattgefunden und etliche Male landeten die Förchler dank ihrem Ideenreichtum und perfekter Umsetzung
des Themas auf dem Podest der Originalitätsklasse. Der Bau der Flosse passiert nach wie vor auf dem Areal des
Baggerunternehmens in der Schmalzgrueb. Von Januar bis zum Renntag
am Muttertag investieren die zwölf
Flösser etwa 1000 Arbeitsstunden für
das jährlich neu definierte Sujet. Damit nicht nur die Zuschauer entlang
«Bregy & Friends» unterhielten die 80 Gäste bis in
die Morgenstunden mit abwechslungsreichem Sound.
der Sitter und Thur ihre Freude haben, wird das Thema während der
Fasnachtszeit auf ein «Spezialfahrzeug» um- und aufgebaut und an den
Fasnachtsumzügen in Küsnacht, Horgen und Meilen präsentiert.
Finanziert wird das Hobby der
zwölf Kreativen mit der zweijährlich
stattfindenden Country-Night Forch.
Da dieser Zustupf aber nur mit freiwilligen Helfern zu erwirtschaften ist, haben die Flösser die Helfer zum gemütlichen «Schmutzi-Picknick» eingeladen
und mit ihnen den «Runden» gefeiert.
Die aktuelle Flössermannschaft
dankte ihrem Gründer auf ihre Art und
offerierte ihm einen 45-minütigen Helikopterflug in die Innerschweiz – der
«Altkapitän» zeigte seine Freude auf
seine Weise: «Wir haben bei der Gründung gesagt, dass wir 50 Jahre Flosse
bauen werden – nun müssen wir nur
noch 20 Jahre.»
Bruno Peter, Flösser Forch
Zusammenhalt am grossen Flössergrill – die GelegenFotos: zvg.
heit, um alte Geschichten aufzuwärmen.
Die Flösser der letzten drei Jahrzehnte vereint vor dem diesjährigen MotFotos: Bruno Peter / zvg.
to «30 Jahre Flösser».
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KIRCHE / SCHULE
Küsnachter
Nr. 30/31
28. Juli 2016
7
Eine Komponistin mit Verbindung zu Gott
Sie ist das neue Gesicht im
Küsnachter Pfarramt: Irena
Widmann. Die gelernte Musikerin spricht mit dem «Küsnachter» über ihren Werdegang zur Pfarrerin.
sity in West Yorkshire in England in
Musikkomposition. Dort lernte sie
auch ihren heutigen Ehemann kennen und heiratete. Als dieser beruflich in die Schweiz zurückkehrte,
folgte sie ihm und arbeitete hier als
Organistin und später als Pfarrerin.
Während den fünf Jahren in
England hatte sie nämlich begonnen, sich intensiv mit der christlichen Theologie auseinanderzusetzen. «Es gab den Moment, als ich
erkannte: ‹Diese Musik habe nicht
ich geschrieben.› Ich könnte so etwas gar nicht alleine.» In dieser Zeit
hat sie sich auch erstmals als Seelsorgerin betätigt, und zwar bei einer
Telefonseelsorge, die gleich neben
der Musikfakultät aktiv war. So kam
es, dass die Musikerin an verschiedenen Schulen in England das Theologiestudium absolvierte und nach
dem Umzug in die Schweiz dann
auch in mehreren Gemeinden Vertretungsstellen als Pfarrerin übernehmen konnte.
Jan Bolliger
Seit dem 1. Juli hängt ein neues
Schild im Jürgehus der reformierten
Kirche Küsnacht: Irena Widmann,
Pfarrerin. Die 54-Jährige trat Anfang Monat ihr Amt an, nachdem
Brigitte Crummenerl aus Altersgründen zurückgetretenen war. Noch erzählt das Büro wenig über die zierliche Frau, die stets ein Lächeln unter
der kecken Frisur trägt. Das Pult ist
leer, im Bücherregal stehen erst einige Kirchenbücher und an der
Wand hängen noch die Bilder des
früheren Benutzers. Einzig die Vanda-Orchidee und ein Plüschmurmeltier lassen erahnen, dass das Büro
bereits benutzt wird. «Die Blume habe ich erst kürzlich geschenkt bekommen», erzählt die neue Küsnachter Pfarrerin. «Sie hat mir aber
bereits bei einem Gottesdienst geholfen.» Zurzeit geht sie sich bei den
Bewohnern des Alters- und Pflegeheim Tägerhalde vorstellen, denn
sie wird die Seelsorge im grössten
Alterszentrum Küsnachts weiterführen. Weil ihr Pensum aber kleiner ist
als dasjenige von Brigitte Crummenerl, werde momentan die Aufgabenteilung innerhalb des Küsnachter
Pfarramts neu vorgenommen, auch
die Seniorenarbeit werde aufgeteilt.
«Brigitte Crummenerl hinterlässt eine grosse Lücke. Nach ihrem Wirken über so lange Zeit braucht es
gewisse Umstrukturierungen», erklärt die neue Pfarrerin.
Leidenschaften kombinieren
Professionelle Musikerin
Erste Predigten in Altersheimen hat
Widmann aber bereits gehalten –
und zu einer solchen Kurzpredigt
nahm sie die oben erwähnte Blume
mit. «Diese Orchideenart braucht
kaum Wasser. Man muss nur ein-,
zweimal pro Woche die Wurzeln befeuchten. Davon lebt sie dann die
restliche Zeit», erklärt Widmann.
Damit habe sie zeigen wollen, dass
es auch beim Menschen Trockenzeiten gebe, in denen das Leben hart
sei und man Gottes Präsenz im eigenen Leben kaum noch spüre. Doch
wie die Pflanze könne man auch
dann von dem zehren, was man vorher getankt und von Gott bekommen
Pfarrerin Irena Widmann im Eingang der reformierten Kirche Küsnacht. «Ich habe nicht aufgehört zu komponieren, heute tue ich das einfach mit Worten anstatt mit Noten», so die gelernte Musikerin.
Foto: Jan Bolliger
habe. Eine Form zu finden, die die
heutigen Kirchgänger anspricht, ist
Widmann sehr wichtig: «Wie wir
Dinge aufnehmen, hat sich in den
letzten Jahren stark verändert. Heute ist alles multimedial.» Dem müsse
man Rechnung tragen. Eine Leinwand und ein Beamer könnten zum
Beispiel auch zu einem kreativen
Gottesdienst beitragen. Schaut man
sich den Erfolg an, den gewisse
Freikirchen mit ihren eventähnlichen Veranstaltungen haben, kann
man dies schlecht leugnen.
Doch für Widmann ist dabei zentral, dass der Inhalt nicht verloren
geht. Dieser sei ja immer noch der
Gleiche. Wie in der Musik komme
man nur weiter, wenn man immer
wieder neue Wege finde, Form und
Inhalt zu vereinen, ist sie überzeugt.
Der Vergleich mit der Musik kommt
nicht von ungefähr. Bis sie sich vor
fünf Jahren voll dem Pfarrberuf widmete, war die gebürtige Ukrainerin
professionelle Musikerin und Komponistin.
Nachdem sie 30 Jahre in Kiew
gelebt und studiert hatte, doktorierte
sie dann 1996 an der Leeds Univer-
Auf die Frage, ob sie das Komponieren nicht vermisse, antwortet die gelernte Komponistin, Pianistin und
Organistin lachend, dass sie nie aufgehört habe, zu komponieren. Nur
brauche sie dazu jetzt Worte statt
Noten. Und manchmal liessen sich
ihre beiden Leidenschaften auch
kombinieren. So baue sie oft Musik
in ihre Gottesdienste ein und arbeite
mit Musikern zusammen. Die Orgel
sei jedoch das Reich des Organisten.
Es kam allerdings schon vor, dass
sie einen ausgefallenen Organisten
vertreten
musste.
notfallmässig
Dann übernahm sie sowohl die Predigt als auch die Musik im Gottesdienst.
Widmann scheint nicht nur musikalisch bewandert zu sein. Während
des ganzen Gesprächs spricht sie ruhig und angenehm, und mit Büchern
kennt sie sich ebenso aus wie mit
Filmen. Einer ihrer liebsten Filme
ist übrigens «Solaris», eine sowjetische Science-Fiction-Fabel. Nur mit
Popkultur sei sie nie so ganz warm
geworden. Obwohl sie Pink Floyd
durchaus etwas abgewinnen könne,
habe sie den Zugang nie richtig gefunden. Vielleicht könne die Küsnachter Jugend ihr hierbei ja etwas
auf die Sprünge helfen, meint sie lachend.
Am 18. September hält Irena
Widmann ihren ersten Sonntagsgottesdienst. Bereits am 3. August steht
sie im Rahmen des Kurzgottesdienstes «6nach6» auf der Kanzel.
Brocki stösst auf 100 Jahre an Beglückender Nachmittag auf der Blüemlisalp
Mit Kaffee und Kuchen für
100 Rappen – und natürlich
einigen Cüplis – feierte die
Brockenstube Küsnacht ihr
100-jähriges Bestehen.
Seit 100 Jahren besteht die Brockenstube Küsnacht. Am letzten Mittwoch
vor den Sommerferien wurde dies mit
einer besonderen Aktion zelebriert:
Für 100 Rappen gab es vor der Brocki
Kaffee und Kuchen.
Dank dem Einverständnis der Herren Hollenweger und Bachmann konnte vor dem Gebäude der Brockenstube
ein Unterstand für eine kleine Kaffeestube eingerichtet werden. Container,
Böcke, Leitern und vieles mehr mussten weggeräumt, Zelte, Tische und
Bänke geholt und aufgestellt werden.
Das war alles nur möglich, weil die
Brockenstubenbetreiberinnen
auf
männliche Unterstützung zählen konnten. Die vier Herren verdienten dafür
Prosit zum 100. Geburtstag!
F: zvg.
einen herzlichen Dank. Auch wenn das
Wetter nicht optimal mitspielte, kamen
doch einige Besucher und genossen
den Kaffee und ein feines Stück Kuchen für 100 Rappen.
Die Stimmung war aufgestellt, und
viele, auch nicht mehr im Team tätige
Brocki-Frauen freuten sich über das
fröhliche Wiedersehen. (e.)
Der Senioren-Verein Küsnacht lädt
seine Mitglieder nicht nur zu ganztägigen Car-Ausflügen und zu grösseren Saal-Veranstaltungen ein, sondern auch zu kleineren, ebenso beliebten Anlässen wie dem traditionellen Treffen auf der Blüemlisalp oberhalb von Herrliberg.
Bei sonnigem Wetter folgte am
Donnerstag vergangener Woche –
trotz der gleichzeitigen Fahrt der
Jassfreunde nach Chur (Donnerstags-Jass gegen Bonstetten) – eine erfreuliche Schar von Mitgliedern der
Einladung. Es lockten unterhaltsame
Gespräche in fröhlicher Runde bei
feinen Blüemlisalp-Spezialitäten sowie kühlenden Getränken, aber auch
die beeindruckende PfannenstielLandschaft und die schöne Fernsicht
in die Berge.
Erfreulicherweise haben sich einige wanderfreudige Vereinsmitglieder
dazu entschlossen, nicht nur mit dem
öV auf die Blüemlisalp zu fahren,
Eine gesellige Runde beim Imbiss auf der Blüemlisalp.
sondern trotz dem schwülen Wetter
gemeinsam von der Küsnachter Allmend zum Aussichtsrestaurant zu
wandern. Für alle Teilnehmer brach-
Foto: zvg.
te der wetterbegünstigte Anlass ein
paar beglückende gemeinsame Stunden.
Hans-Ulrich Kull,
Präsident Senioren-Verein Küsnacht
8
Küsnachter
Nr. 30/31
28. Juli 2016
AKTUELL
Der grosse Tag der Lernenden in der IBK
Hängebrücke zum Wohl
aller realisieren
Die Institution Barbara
Keller ermöglicht es jungen
Menschen mit einer Beeinträchtigung, eine Berufslehre zu absolvieren. Auch dieses Jahr konnten 15 Diplome überreicht werden.
Zum Artikel im «Küsnachter» vom
30. Juni 2016: «Das Tobel sicherer
überqueren»
Annina Just
«Wenn man einen unbändigen Willen
hat, etwas zu erreichen, dann ist es
möglich. Sie sind eines der besten Beispiele dafür», sagte Michal Horvath zu
einer jungen Diplomandin, bevor er
ihr die Auszeichnung zur bestandenen
Berufsausbildung überreichte. Der
Leiter des Geschäftsbereich Berufsbildung an der Institution Barbara Keller
(IBK) fand für jeden seiner Absolventen sehr persönliche Worte, die er seinen Schützlingen zusammen mit dem
Diplom auf den Weg gab.
Es waren rührende Momente, die
sich an diesem schönen Sommernachmittag im Berufsbildungszentrum der
IBK abspielten. Die meisten Absolventen waren sichtlich stolz, aber gleichzeitig schien es ihnen auch etwas unangenehm zu sein, vor das grosse Publikum zu treten. Doch die lobenden
Worte hatten sie sich alle mehr als
verdient, bewiesen sie doch in den
letzten zwei Jahren grossen Willen,
Engagement und Lerneifer, um die
Lehre zum Hauswirtschaftspraktiker,
zur begleiteten Kleinkinderbetreuer/in oder dem begleiteten Seniorenbetreuer/-in durchzuziehen.
Erste Abschlüsse als
begleitete Seniorenbetreuer
Besonders stolz zeigte sich Michael
Horvath, die zwei Lernenden zu verabschieden, die die Ausbildung zum
begleiteten Seniorenbetreuer bzw.
-betreuerin erfolgreich absolviert hatten. Dieser Ausbildungsgang wurde in
der Institution Barbara Keller konzipiert und erst vor zwei Jahren eingeführt. «Es gab Abbrüche, aber zwei
haben es durchgezogen, und das ist
unglaublich toll», schwärmte der Betriebsleiter. Die neue Ausbildung sei
sowohl für die Institution wie auch für
die Alters- und Pflegeheime ein grosser Mehrwert. Besonders herauszuheben ist, dass die beiden Absolventen
Lobsang und Mitcio eine Anschlusslö-
LESERBRIEF
Es war ihr grosser Tag: Lernende mit Diplom. In der Mitte Betriebsleiter Michael Horvath.
sung im ersten Arbeitsmarkt gefunden
haben. Und damit sind sie noch nicht
am endgültigen Ziel angekommen.
Wie Horvath sagte, sei er überzeugt,
dass beide auch die nächst höhere
Ausbildungsstufe meistern werde.
«Dann geht es Richtung Assistent Gesundheit und Soziales (AGS)», so der
Betriebsleiter.
Ebenfalls einen Auftritt hatte Yosef,
der dem Publikum bestens bekannt
war. Der junge Mann schloss letztes
Jahr in der IBK seine Lehre ab und ist
heute als Botschafter für die Berufsbildung an der IBK unterwegs. «Er ist die
Stimme der Lernenden», bringt es
Horvath auf den Punkt. Mit seinen
Tanzkünsten und dem herausragenden
Entertainmenttalent begeisterte Yosef
auch dieses Mal die Zuschauenden,
und den Absolventen gab er auch noch
wertvolle Ratschläge mit: «Glaubt an
euch selbst. Das ist die grösste Unterstützung, die ihr haben könnt.»
Neben Ausbildungen auf verschiedenen Stufen bietet die Institution
Barbara Keller für junge Frauen und
Männern mit einer Lernschwäche, einer leichten geistigen oder einer leichten psychischen Beeinträchtigung neu
auch eine Arbeitsvermittlung an. Deren Ziel ist es, Abklärungen hinsichtlich der Eignung für den 1. Arbeitsmarkt zu treffen sowie die Betroffenen
beim Arbeitseinstieg zu begleiten und
zu unterstützen.
Fotos: Deborah Brunke
Michael Horvath mit Lobsang (l.) und Mitcio, den Absolventen der Ausbildung begleiteter Seniorenbetreuer/-in.
Hängebrücken faszinieren seit Jahren
schweiz- und weltweit. Dass mit dem
Bau einer naturintegrierten Hängebrücke die Attraktivität des Panoramawegs, der von Feldbach bis zur Rehalp führt, erhöht würde, steht wohl
ausser Frage. Die Integration der Restaurants und Cafés auf der Strecke
könnte mit einfachen Ideen wie Flyers
und Kurzvideos über den Panoramaweg in der Tägerhalde bereichert werden. Das Restaurant Tägerhalde könnte so zu einem Ort für unerwartete Begegnungen werden. Ältere und Jüngere gelangen auf guten Wegen bis zur
Hängebrücke, wo es selbst für Zuschauer, also jene, die nicht über die
Hängebrücke gehen können, einen berauschenden Eindruck mitten in der
Natur ermöglicht. «Eine schwingende
neue Welt», so ein Senior, «könnte
sich öffnen» und das Interesse am
Thema Brücke dazu generell (wieder-)
beleben. «Eine echte Alternative zu
künstlicher Animation im Altenheim»,
so ein anderer. Auch im Alter braucht
es neue Eindrücke – wohldosiert, versteht sich, und möglichst sicher. Ganz
klar gehen schon heute an schönen
Tagen viele Leute vom Schübelweiher
ins Tobel runter. Eine Hängebrücke,
die naturintegriert die Schönheit unseres Tobels zeigt und respektiert, würde eine Tobelüberquerung attraktiver,
bequemer und direkter ermöglichen.
Das bedeutet auch, neben den
Wanderern einen weiteren Teil der
Bevölkerung anzusprechen. Auch die
relativ kurze Ausflugsstrecke von Beiz
zu Beiz dürfte einige Anhänger finden.
Noch ein Wort zur Sicherheit: Seit
sechs Jahren gibt es in Meilen eine
Hängebrücke, die zur Absicherung
des Schulwegs rege benutzt wird. Daraus ergibt sich etwas weniger Innerortsverkehr und auch mehr Spass auf
dem Weg in die Schule. Ein unschätzbarer Wert … Realisieren wir die Küsnachter Hängebrücke doch zum Wohl
von Alt und Jung – generationenübergreifend und verbindend.
Meinrad Iten, Küsnacht
Züriberg
SPORT
Nr. 30/31
28. Juli 2016
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Rio 2016: Das Olympia-ABC
Nächste Woche entflammt
in Rio de Janeiro das
olympische Feuer. 109
Schweizer Athleten träumen
von einer Medaille. Der
«Wochenspiegel» hat,
alphabetisch geordnet,
wissenswerte Fakten zu
den Olympischen Spielen
zusammengetragen.
Austragungsorte
Olympische Spiele werden weit im
Voraus geplant. Die Austragungsorte
wollen sich während des Events von
ihrer besten Seite zeigen. Die letzten
Spiele trug London aus, nun ist Rio
an der Reihe und in vier Jahren wird
Tokio Gastgeber sein.
B
ehindertensport
Für die Paralympics, die im September durchgeführt werden, reisen
Sportler mit körperlichen Einschränkungen nach Rio. Die Paralympischen Spiele finden traditionell nach
den Olympischen Spielen am selben
Austragungsort statt. 4350 Athleten
aus 178 Ländern nehmen teil.
Caipirinha
Der populäre Cocktail ist das Nationalgetränk von Brasilien. Die übliche
Variante enthält eine Limette, braunen Zucker, Cachaça (Zuckerrohrschnaps) und Crushed Ice.
Disziplinen
Die Athleten werden in 28 verschiedenen Sportarten mit 48 Einzeldisziplinen gegeneinander antreten. Sieben Disziplinen bewarben sich für
die Aufnahme ins Wettkampfprogramm von Rio de Janeiro. Golf, Rugby (in der 7er-Variante), Squash, Karate, Inlineskating sowie Baseball
und Softball. Aufgenommen wurden
lediglich Rugby und Golf.
Eröffnungsfeier
In rund einer Woche, am Freitag,
5. August, werden die Olympischen
Spiele eröffnet. Die Feierlichkeiten
finden im Maracanã-Stadion statt
und laufen immer gleich ab. Das
Staatsoberhaupt des Gastgeberlandes
wird empfangen und die olympische
Flamme entzündet. Die Mannschaften betreten in alphabetischer Reihenfolge der Landessprache des
Gastgebers das Stadion. Mit einer
Ausnahme: Die griechischen Athleten
laufen immer an der Spitze.
Feijoada
Das Nationalgericht Brasiliens ist ein
Eintopf aus schwarzen Bohnen und
verschiedenen
Fleischsorten
(Schwein, Rind). Serviert wird das
Ganze hauptsächlich mit geröstetem
Maniokmehl, weissem Reis, warmem
Kohl und Orangenscheiben.
Griechenland
Ohne Griechenland keine Olympischen Spiele. Entstanden sind diese
nämlich im Ort Olympia auf der
Halbinsel Peloponnes. Der Mythos
besagt, dass der Halbgott Herakles
die Spiele zu Ehren seines Vaters
Zeus, des höchsten Gottes der griechischen Götterwelt, begründet hat.
Die ersten Spiele fanden 776 vor
Christus statt. Dies besagen zumindest historische Siegerlisten.
Hundert-Meter-Finale
Das 100-Meter-Finale der Männer in
der Leichtathletik ist die wahrscheinlich populärste Entscheidung an den
Olympischen Spielen. In London sa-
Das olympische Feuer wird traditionell in der griechischen Stadt Olympia entzündet. Von dort gelangt es über zahlreiche Zwischenstationen zum
Austragungsort der jeweiligen Winter- oder Sommerspiele. Diesen sogenannten Fackellauf gibt es seit dem Jahr 1936.
Foto: IOC/Ian Jones
hen 178 Millionen Menschen live zu,
als Usain Bolt Gold holte. Nur der
WM-Final im Fussball zieht noch
mehr Leute vor die Bildschirme.
Events wie das Endspiel der EM oder
der Super Bowl haben gegenüber
dem olympischen 100-Meter-Sprint
das Nachsehen.
IOC
Das IOC (englisch: International
Olympic Committee) organisiert und
betreut die Spiele. Die nicht staatliche Organisation hat ihren Sitz in
Lausanne und besteht aus rund 115
Mitgliedern. Das IOC bestimmt über
die olympische Bewegung.
Jugendspiele
Seit 2010 organisiert das IOC Jugendspiele. Teilnahmeberechtigt sind
Sportler im Alter von 14 bis 18 Jahren. Die Anzahl Athleten ist beschränkt: Bei den Sommerspielen
sind 3500 Athleten und 875 Betreuer
zugelassen, bei den Winterspielen
1000 Athleten und 500 Betreuer. So
werden die Kosten tiefgehalten.
Kosten
Apropos Kosten. Die steigen beim
Megaevent ins Unermessliche. Der
Grossteil des Geldes dürfte in die Infrastruktur fliessen. In Rio wurden
bisher rund 10,7 Milliarden Franken
für die Spiele ausgegeben. Damit liegen die Brasilianer deutlich unter
den Kosten von London 2012 und
Sotschi 2014. Im allgemeinen Vergleich ist Rio dennoch weit vorne.
Logo
Das Logo von Rio 2016 zeigt drei
Menschen (grün, gelb und blau), die
sich an den Händen halten. Grün widerspiegelt die Natur, Gelb repräsentiert die Sonne und Blau das Meer.
Weiter sind das die Farben, die auf
Brasiliens Flagge zu sehen sind.
Mixed-Wettbewerben. Im ewigen Medaillenspiegel liegen die USA auf dem
ersten Rang. Gefolgt von Russland
und Deutschland. Die Schweiz steht
auf Platz 17 (97x Gold, 113x Silber
und 113x Bronze).
Nationalismus
Die Sportler treten an den Olympischen Spielen für ihr Heimatland an.
Der Nationalismus spielt deshalb eine
prägende Rolle. In der Schweiz ist
dieser weniger ausgeprägt als in anderen Ländern. Doch auch bei uns
werden die «eigenen» Erfolge gebührend gefeiert, während die Taten
fremder Länder für weit weniger
Schlagzeilen sorgen.
Olympisches Feuer
Die Tradition des olympischen Feuers reicht bis in die griechische Antike zurück. Dort wurde es zu Ehren
einer Göttin entzündet. In der Neuzeit entflammt das Feuer bei der Eröffnungszeremonie und wird meist
durch einen Sportler oder Prominenten entfacht. Es brennt danach bis
zur Abschlussfeier.
Proteste
Wo ein Grossanlass stattfindet, da
sind auch Proteste nicht weit. In Rio
machen Polizisten und Feuerwehrbeamte auf die Missstände im Land aufmerksam. Grund: Sie bekommen ihre
Löhne nicht. Am Flughafen entrollten
sie kürzlich ein Plakat mit der Aufschrift «Willkommen in der Hölle».
Bei 500 000 Touristen bleibt also nur
zu hoffen, dass deren Sicherheit gewährleistet ist.
Qualifikation
Die Startplätze sind stark limitiert.
Deshalb lautet ein alter Spruch: «Dabei sein ist alles.» Die Athleten können sich mit guten Resultaten für die
Olympischen Spiele qualifizieren.
Medaillen
Rio de Janeiro
Insgesamt werden in 306 Wettbewerben Medaillen vergeben: 136 für
Frauen, 161 für Männer und 9 in
Rio de Janeiro ist die zweitgrösste
Stadt Brasiliens. Bis 1960 war Rio
die Hauptstadt. Danach trat sie diese
Funktion an Brasilia ab. Rio ist nach
São Paulo das wichtigste Handelsund Finanzzentrum von Brasilien.
Die Wahrzeichen sind der Zuckerhut,
die 38 Meter hohe Christusfigur auf
dem Gipfel des Corcovado und der
Strand des Stadtteils Copacabana.
Sportlerdorf
Die Athleten wohnen während ihren
Wettkämpfen alle zusammen in einem «Dorf». Insgesamt 34 Appartementblocks mit zwölfstöckigen Häusern bieten Platz für 17 700 Athleten
und Funktionäre. Die zentrale Lage
des Dorfes soll fast der Hälfte der
Athleten ermöglichen, innerhalb von
zehn Minuten von ihrem Appartement zu ihren Wettkampfstätten gelangen zu können.
Tokio
Wie bereits angesprochen werden die
nächsten Sommerspiele in Tokio ausgetragen. Die Japaner haben das Logo bereits vor einem Jahr veröffentlicht. Der Buchstabe «T» und der
Schriftzug «Tokyo 2020» sollen die
lebhafte Art der Stadt und die Gastfreundschaft repräsentieren.
Unterhaltung
Die amerikanische Sängerin Katy
Perry liefert mit dem Song «Rise» die
Hymne zu den Olympischen Spielen
in Rio. Heroische Melodie und ein
animierender Songtext machen diesen zum perfekten Olympialied.
Verbotene Substanzen
Nicht alle Athleten spielen mit fairen
Mitteln. Einige steigern ihre Leistungsfähigkeit mit unerlaubten Mitteln. Doping geniesst einen schlechten Ruf und wird verachtet. Und doch
kommen immer wieder neue Fälle
ans Licht. Erst kürzlich bestätigte die
Wada
(Welt-Anti-Doping-Agentur)
Staatsdoping in Russland. Das Moskauer Dopinglabor liess positive Proben verschwinden. Dazu wurden
während den Winterspielen in Sotschi positive Proben durch solche mit
sauberem Urin vertauscht. Verhee-
rend: Koordiniert wurden die Manipulationen direkt vom russischen
Sportministerium.
Weltrekorde
Schwimmer Michael Phelps (USA) ist
mit 22 gewonnenen Medaillen (18
davon Gold) der erfolgreichste Olympionike. Ungarn ist Rekordsieger des
olympischen Fussballturniers (dreimal). So schnell wie er rannte an
Olympia noch keiner: Usain Bolt
brauchte vor vier Jahren in London
gerade mal 9,63 Sekunden für die
100 Meter. Seinen Weltrekord von
9,58 Sekunden stellte der Jamaikaner aber bereits 2009 in Berlin auf.
X-Chromosom
Das Geschlecht eines Menschen wird
von den Geschlechtschromosomen
bestimmt. Frauen haben zwei XChromosomen. Männer besitzen ein
X- und ein Y-Chromosom. Schon in
der Vergangenheit wurden Chromosomentests durchgeführt. Zum Beispiel bei Caster Semenya. Wegen des
männlichen Erscheinungsbildes waren bei der Südafrikanerin Zweifel an
ihrem Geschlecht aufgetreten. Sie
durfte aber nach dem Test weiterhin
bei den Frauen an den Start gehen.
Youngsters
Seit 1997 müssen Olympiaathleten
mindestens 16 Jahre alt sein. Grund:
Kinder zwischen 12 und 15 Jahren
befinden sich noch im Wachstum, sodass ihnen im schlimmsten Fall
Knorpelschädigungen drohen, wenn
sie Hochleistungssport betreiben.
Zuschauer
Ein Drittel der Eintrittskarten ist
noch nicht verkauft. Das heisst: 1,7
Millionen Tickets warten noch auf
Abnehmer. Es sind aber nicht nur Tickets für die vermeintlich unattraktiven Sportarten wie Taekwondo oder
Ringen erhältlich. Auf der offiziellen
Homepage gibt es sogar noch Tickets
für das 100-Meter-Finale der Herren.
Flavio Zwahlen
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Stadt Zürich
Nr. 30/31
28. Juli 2016
AKTUELL
2 Prozent der Wohnbauten in Zürich werden erneuert
sammengenommen entspricht das einer mittleren jährlichen Erneuerungsquote von 1,48 Prozent – fast
anderthalb Mal so viel wie in der Regel angenommen. Davon beträgt die
Ersatzneubauquote 0,26 Prozent, die
Quote der Bestandeserneuerungen
1,22 Prozent. Der Trend ist dabei
klar ansteigend mit einem Höhepunkt
zwischen 2010 und 2014. Vor allem
die Verbreitung des Wohnersatzbaus
trug zu diesem Anstieg bei. Spielen
Ersatzneubauten im Jahr 2004 noch
kaum eine Rolle, so war im Jahr
2015 fast jede dritte erneuerte Wohnung ein Ersatzneubau.
Zwischen 2000 und 2015
sind zahlreiche Wohnbauten
in der Stadt Zürich erneuert
worden. Die Rate beträgt
gemäss Statistik 1,48 Prozent pro Jahr. Heute ist sie
bei 2 Prozent. Bei den Genossenschaften ist sie am
höchsten.
Pia Meier
Wohnraum ist in der Stadt Zürich gefragt. Da kaum noch Baulandreserven vorhanden sind, wird das Bevölkerungswachstum immer stärker
durch die Verdichtung der bestehenden Bausubstanz bewältigt. Die bauliche Erneuerung durch Umbau, Anbau und Ersatzneubau schafft zusätzlichen Wohnraum. Mit jährlich über
500 Millionen Franken ausgelösten
Bauinvestitionen ist die Erneuerung
auch wirtschaftlich von Bedeutung.
Dies schreibt Statistik Stadt Zürich in
seiner Broschüre «Erneuerung von
Wohnbauten in der Stadt Zürich
2000–2015».
Tendenz steigend
Trotz dieser hohen gesellschaftlichen,
politischen und wirtschaftlichen Relevanz ist das quantitative Wissen zum
Thema Erneuerung lückenhaft. «Bisher waren keine Angaben zu Zahl
und Art der erneuerten Gebäude verfügbar», hielten die Vertreter von
Statistik Stadt Zürich anlässlich einer
Veranstaltung fest. Zudem fehlten
räumliche oder nach Eigentümerschaft differenzierte Informationen.
Genossenschaften erneuern häufig
Die Baugenossenschaft Frohheim ersetzte ihre Siedlung an der Wehntalerstrasse bereits vor einigen Jahren.
Foto: pm.
Erstmals erfasste Statistik Stadt Zürich die durchschnittliche Erneuerungsquote für Wohnbauten. Die Resultate zeigen eine markante Veränderung der Quote im Verlauf der letzten 15 Jahre. Sie liegt nämlich bei
1,48 Prozent pro Jahr.
Die Tendenz ist steigend. Heute
liegt sie fast bei 2 Prozent pro Jahr.
Das ist vor allem auf den verbreiteten
Wohnersatzbau, das heisst Neubau
statt Renovieren, zurückzuführen, so
Statistik Stadt Zürich. Dies ganz im
Gegensatz
zum
«Gebäudeprogramm». Dieses bundesweite Pro-
gramm, das die Förderung von energetischen Sanierungen bezweckt,
geht von einer heute typischen, aber
als ungenügend erachteten Erneuerungsquote von etwa einem Prozent
aus.
Konkret sieht es wie folgt aus. Basis für die Analyse von Statistik Stadt
Zürich ist der Wohnungsbestand von
rund 190 000 Einheiten am Ende des
Jahres 2000. Von diesem Grundbestand wurden bis 2015 34 577 Wohnungen umgebaut. Weitere 7486
Wohnungen wurden abgebrochen
und durch einen Neubau ersetzt. Zu-
Gebäude der öffentlichen Hand und
von Wohnbaugenossenschaften werden mit einer Quote von über 2 Prozent besonders häufig erneuert.
Wohnbaugenossenschaften haben in
den letzten Jahren auch viele alte
Siedlungen durch neue ersetzt. Entsprechend war jede dritte erneuerte
Genossenschaftswohnung ein Wohnersatzbau.
Vergleichsweise selten erneuert
werden hingegen Wohnungen im
Stockwerkeigentum, wo die Erneuerungsquote mit 0,6 Prozent weniger
als halb so hoch ist wie im Durchschnitt. Das könnte angesichts der
zahlreichen Wohnungen, die in den
letzten Jahren in diesem Segment gebaut wurden und noch gebaut werden, zu einem Problem werden, so
Statistik Stadt Zürich. Auch aus städtebaulichen Gründen.
In Zukunft will Statistik Stadt Zürich regelmässig die bauliche Erneuerung in der Stadt erfassen und analysieren.
100 000 Franken für
neuen Letzi-Rasen
Der Rasen im Letzigrund kann einem
Leid tun. Neben den Meisterschaftsspielen von GC und FCZ kommen Europacupspiele hinzu. Zusätzlich stehen – nach jenem von Beyoncé und
zweimal Coldplay – noch zwei Rockkonzerte an: Am Sonntag tritt «The
Boss» Bruce Springsteen auf und am
12. August folgt Rihanna. Das sorgt
auch beim Stadionmanagement für
gewisse Unruhe. Denn erst gut 60
Stunden vor dem Europacupmatch
von GC wurde ein Drittel des Spielfelds mit neuen Rasenziegeln bedeckt. Grund: Nach dem BeyoncéKonzert blieb ein kaputter Rasen übrig. Auf Anfrage hiess es vom Stadionmanagement: «Die Ersetzung des
Rasens ist nach Konzerten üblich und
fällt je nach Bühnenlayout grösser
oder kleiner aus.» Man verlege dazu
2,40 Meter breite Rasenbahnen. Und
die Kosten? Hermann Schumacher,
Abteilungsleiter Sportanlagen beim
Sportamt, redet Klartext: «Wir halten
uns kostenmässig schadlos. Der neue
Rasen nach dem Beyoncé-Konzert
kostete 100 000 Franken. Diese Kosten musste der Veranstalter gemäss
Vertrag übernehmen.» Laut Schumacher waren die Platzverhältnisse
während des «kleinen» Derbys FCZ–
Winterthur wegen des Starkregens
nicht optimal, aber im neuen Teil immer noch besser als im alten. Schumacher: «Weil der Boden stark verdichtet ist, werden regelmässig Löcher in den Rasen gebohrt und mit
Sand gestopft.» Möglich ist, dass
nach den beiden Konzerten nochmals
eine Rasenersetzung ansteht. Immerhin: Auch diese Schäden müsste der
Veranstalter übernehmen. (ls.)
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Küsnachter
BAD I - TE S T
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Strandbad Tiefenbrunnen: Sehr vielseitig
Das Strandbad Tiefenbrunnen verfügt über ein breites
Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten.
Badi-Test
Flirt-Faktor:
«Fritten»-Faktor:
Andrea Kehl
Die Badi Tiefenbrunnen lockt sehr viele Schulklassen an, aber auch Familien bekommt man oft zu Gesicht. Die
Auswahl an Unterhaltungsmöglichkeiten für Gross und Klein ist nämlich
riesig. Das Angebot besteht aus: Volleyball, Tischtennis, kleinen Fussballtoren, Stand-up-Paddling, Boule/Pétanque-Bahn und ein Sprungturm mit
Ein-, Zwei- und Fünf-Meter-Brett. Für
die kleinen Gäste gibt es eine 63 Meter
lange Rutschbahn direkt in den Zürichsee sowie eine Kinderwiese.
Zudem findet man im See ein separates Nichtschwimmer-Rondell. Zu
den Extras gehören auch das Sommer-Yoga sowie die FKK-Sonnenterrassen, die getrennt für Männer und
Frauen und ohne einen Aufpreis genutzt werden können. Die Badi verfügt über einen Shop im Eingangsbereich mit Bademode, Schwimmzubehör, Körperpflegeprodukten und Vermietung von Badeartikeln. Auch gastronomisch bietet das Strandbad einiges: In der Nähe des Planschbeckens
gibt es einen Stand mit Getränken und
Glace. Das Selbstbedienungsrestaurant hat warme und kalte Küche im
Angebot sowie abends besondere
Fisch- und Grillspezialitäten.
Romantisches Strandbad lädt ein
Betriebsleiter Jürg Randegger erläutert: «Romantisch ist die Badi natürlich vor allem bei Sonnenuntergang.
Ich kenne eigentlich keinen Platz, der
so schön ist.» Die Angebote im Selbst-
SauberkeitsFaktor:
Preis-Leistungs-Faktor:
Familien-Faktor:
Die schöne Ansicht auf das Nichtschwimmer-Rondell des Strandbads Tiefenbrunnen.
Fotos: Andrea Kehl
Signete: Fotolia
Das Planschbecken ist gefragt.
Volleyball: Mädchen in Aktion.
Rutschbahn direkt in den See.
Pommes frites: Sehr köstlich.
bedienungsrestaurant sind sehr vielseitig. Die Fischliebhaber kommen
hier auf ihre Kosten. Fischknusperli,
Crevetten-Spiess und Lachs-Steak findet man im Angebot.
Das Aufsichts-Team der Badi besteht aus neun Personen. In den Sommerferien sei vermehrt Vorsicht geboten, weil es in dieser Zeit viele Auswärtige gibt, die sich überschätzen,
betont Jürg Randegger. Glücklicherweise gebe es wenige Zwischenfälle,
die lebensbedrohlich sind. Da der
Sommer schlecht begonnen hat, interessiert es, wie entscheidend der Start
in die Badi-Saison ist. Jürg Randegger
erklärt: «Der Monat Juni ist oftmals
schlecht. Ausschlaggebend sind die
Monate Juli und August.»
Auf den verschiedenen Wiesen
verteilt sich das Publikum. Bei der
hinteren Wiese mit dem Volleyballfeld
sind vor allem Jugendlichen präsent,
bei der zweiten Wiese trifft man auf
junge Erwachsene, und im mittleren
Bereich sichtet man die ältere Genera-
tion. Zur schönen Badi gelangt man
entweder mit dem Velo oder zu Fuss
vom Bellevue entlang der Seepromenade. Die Anfahrt mit dem Auto verläuft via Bellevue/Utoquai. Mit dem öV
erreicht man das Standbad Tiefenbrunnen mit dem Tram 2 und 4 oder
dem Bus 33 bis Fröhlichstrasse, dann
300 m zu Fuss zum Bad. Eine weitere
Option sind die Busse 912/916 bis
Chinagarten oder die S-Bahn bis
Bahnhof Tiefenbrunnen, von wo aus
ein Fussweg von 400 m Richtung
Stadt folgt. Auch eine Schifffahrt bis
Casino Zürihorn ist möglich.
Fazit: Das Strandbad Tiefenbrunnen deckt jedes Bedürfnis ab. Es ist eine gepflegte und grosszügige Anlage,
sehr familienfreundlich und mit vielen
Unterhaltungsmöglichkeiten.
Der
Flirtfaktor ist nicht zu unterschätzen.
Strandbad Tiefenbrunnen, Bellerivestrasse
200. Die Öffnungszeiten: 9–11 Uhr bei jeder Witterung, 11–20 Uhr je nach Wetter.
Einzeleintritt: 8.–, 6.– (IV und Jugendliche
ab 16) respektive 4. Fr.– (Kinder ab 6).
Das Strandbad Wollishofen: Kleine Idylle
Das Strandbad Wollishofen
wird besonders im Quartier
geschätzt. Klein, aber fein.
Badi-Test
Flirt-Faktor:
Andrea Kehl
Am 10. Mai 2014 feierte das Strandbad Wollishofen die Neueröffnung
nach der Komplettsanierung. Vor allem im Quartier ist man darüber erfreut. Das kleine, aber feine Bad bietet einen Nichtschwimmerbereich im
See, Liegewiesen, eine Liegeterrasse
im 1. Stock mit Holzliegerosten, zwei
Flosse, einen Sprungturm mit einem
Ein- und Drei-Meter-Brett, Wasserspiele, Slack-Line, Spielsachenausgabe, Bücherboxen, Tischtennis, Tischfussballkasten sowie ein Beachvolleyball-Feld. Zusätzlich finden diverse
Kurse des Akademischen Sportverbands Zürich (ASVZ) statt. Betriebsleiter Matthias Rieder führt aus: «Mitglieder haben hier die Möglichkeit, etliche Sportkurse zu besuchen. Jeden
Abend finden ab 17 Uhr Kurse wie
Windsurfing, Kajak oder Wellenreiten
statt. Hier ist der Flirtfaktor sicherlich
sehr gross.» Mehr Infos zu den Kursen auf www.asvz.ch. Das Gastro-Angebot besteht aus einem Selbstbedienungsrestaurant mit einer grossen
Auswahl für den kleinen und grossen
Hunger. Es werden täglich wechselnde Menus offeriert.
Sauberkeit lockt Besucher an
Die Badi ist besonders auch bei jungen Müttern im Trend. Man trifft fast
ausschliesslich auf Quartierleute. Es
gibt aber auch Tage, an denen viele
Schüler die Badi Wollishofen stürmen.
Matthias Rieder erläutert: «Die Gäste
schätzen vor allem die Sauberkeit
«Fritten»-Faktor:
SauberkeitsFaktor:
Preis-Leistungs-Faktor:
Familien-Faktor:
Das Restaurant des Strandbads Wollishofen vermittelt den Gästen schöne Ferienstimmung.
Signete: Fotolia
Fotos: Andrea Kehl
Direkter Seezugang mit Treppe.
Die Fritten sind ein Genuss.
Betriebsleiter Matthias Rieder.
Wassertiere für die kleinen Gäste.
und die Aussicht am Wasser sehr.»
Bei schönem Wetter besteht das Aufsichtsteam aus drei bis vier Personen.
Am morgen sichtet man mehrheitlich
die pensionierten Badi-Gäste, die von
den frühen Öffnungszeiten profitieren
können. Ab 14 Uhr füllt sich die Anlage immer mehr mit Familien und Ruhesuchenden. Die bisher höchste Tagesfrequenz liegt bei 1500 Personen.
In dieser Badi sei noch nie etwas abhandengekommen, betont Matthias
Rieder. Es besteht die Möglichkeit, eine Saisonkabine für 120 Franken
(+ Depot 20 Franken) zu mieten. Man
kann z.B den eigenen Liegestuhl von
zu Hause mitnehmen und darin verstauen. Tageskabinen stehen drei zur
Verfügung. Dafür bezahlt man 6
Franken (+ Depot 20 Franken). Wertsachenfächer sind gratis (2 Franken
Depot). Das Beachvolleyball-Feld (keine Wettkampfgrösse) steht zur freien
Benutzung von 9 bis 12 und 13 bis 19
Uhr zur Verfügung. Das Restaurant
kann zudem für Privatanlässe in Anspruch genommen werden.
Die Anreise: Zur ruhig gelegenen
Badi Wollishofen kommt man mit
dem Tram 7 bis Post Wollishofen,
dann kurzer Fussweg. Eine andere
Möglichkeit ist es, mit dem Bus 161/
164 bis Rote Fabrik oder mit einer
Schifffahrt bis zur Haltestelle Bahnhof
Wollishofen zu fahren. Öffentliche
Parkplätze stehen unmittelbar vor der
Anlage kostenpflichtig zur Verfügung.
Fazit: Eine sehr gepflegte und überschaubare Anlage. Sie ist ein idealer
Treffpunkt für Quartierleute. Der
Flirtfaktor ist vor allem bei den Kursen des ASVZ hoch, vereinzelt auch
bei den Badi-Gästen.
Strandbad Wollishofen, Seestrasse 451.
Die Öffnungszeiten: 9–11 Uhr bei jeder
Witterung, 11–20 Uhr je nach Wetter. Einzeleintritt: 8.–, 6.– (IV und Jugendliche ab
16) respektive 4 Franken (Kinder ab 6).
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Stadt Zürich
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Stadt Zürich
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Landesmuseeum Zürich
Das Landesmuseum Zürich eröffnet den Neubau am
a 1. August
Am Wochenende vom
1. August wird während
26 Stunden die Eröffnung
des Erweiterungsbaus des
Landesmuseums mit vielen
Attraktionen gefeiert.
Gleich zwei Ausstellungen
finden statt.
Pia Meier
Vor 16 Jahren packte man das Vorhaben an. Es brauchte die Zustimmung des eidgenössischen Parlaments, zwei Volksabstimmungen
(Kanton und Stadt Zürich) und zweimal ein positives Urteil des Bundesgerichts. Aber nicht nur die Planungszeit, sondern auch der Umbau
und der Neubau brauchten lange.
2006 begannen im Bahnhofflügel die
Sanierungsarbeiten, die 2009 mit der
Eröffnung der beiden neuen Dauerausstellungen «Geschichte Schweiz»
und «Galerie Sammlungen» abgeschlossen wurden. 2012 kam der
Umbau des Kunstgewerbeschulflügels an die Reihe. Im März wurde die
Museumserweiterung mit dem Neubau gestartet. Von 2014 bis 2016
wurde auch der Hofflügel des Altbaus
saniert. Seit seiner Erbauung vor
über 100 Jahren ist das Landesmuseum nie substanziell saniert worden.
Der Erweiterungsbau bietet dem
Museum den notwendigen Platz für
flexible Werkhallen für Wechselausstellungen und moderne Infrastruktur wie ein Auditorium und Studien-
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Der Erweiterungsbau des Landesmuseums Zürich kann am 1. August erstmals besichtigt werden.
zentrum für die Zusammenarbeit mit
Schulen und Hochschulen sowie Museumsrestaurant, Bistro und Bar.
Erstes P-Eco-Museum
Der Neubau aus Beton der jungen
Basler Architekten Christ & Gantenbein ergänze das Gebäude von Gustav Gull, einem Schüler von Gottfried
Semper, aus dem Jahr 1898 perfekt,
wie das Landesmuseum festhält. Im
Unterschied zu Gulls Bau sind die
Ausstellungsräume im Neubau neutral mit unterschiedlichen Raumhöhen, die sich in der Erschliessung
von alten und neuen Elementen sowie in der Verbindung von Räumen
und Raumfunktionen mit Rampen
und Treppen manifestieren. Beson-
ders die neckischen runden Bullaugen wirken wie ein Gegenentwurf zur
alten «Burganlage» mit den Türmchen, trutzigen Mauern und Butzenscheiben von Gustav Gull.
Der Neubau ist im Minergie-PEco-Standard erstellt worden. Damit
ist das Landesmuseum Zürich das
erste mit Minergie P-Eco zertifizierte
Museum der Schweiz. Der Erweiterungsbau bietet 6100 Quadratmeter
Nutzfläche und 2200 Quadratmeter
flexibel unterteilbare Ausstellungsfläche. Nun sind 111 Millionen Franken
verbaut – für «das grösste zivile Bauprojekt des Bundes», wie Hanspeter
Winkler, Abteilungsleiter Bundesamt
für Bauten und Logistik (BBL), es
nannte. Der grössere Teil des Bud-
Fotos. zvg.
gets floss jedoch in die Sanierung des
Altbaus.
Zwei Ausstellungen
Der neue Trakt wird mit zwei Ausstellungen eröffnet: «Europa in der Renaissance»
und
«Archäologie
Schweiz». Dass die Eröffnung am 1.
August stattfindet, sei symbolisch
richtig für das Nationalmuseum, sind
die Organisatoren überzeugt. «Europa
in der Renaissance. Metamorphose
1400–1600» thematisiert den Dialog
und den kulturellen Transfer dieser
Epochen. In «Archäologie Schweiz»
werden die wichtigsten Entwicklungsschritte der Menschheitsgeschichte
präsentiert. Auch die Domestizierung
von Wildtieren ist ein Thema.
Frohe, gute Botschaft: 60 Engadiner- und Tessiner-Orginal-Gemälde von hoher Qualität
Das Ehepaar Ursina und Emil
«Mike» Werren-Bezzola aus 8802
Kilchberg/ZH hat im Laufe der Zeit
aus Faszination und Leidenschaft
über 60 Engadin- und Tessin-An-
«MINUSIO bei Locarno, Tessin»,
Aquarell, 29 × 23 cm.
sichten vom hochbegabten und
begnadeten Kunstmaler Edoardo
Voneschen (1892 in Samedan/
Engadin geboren und 1982 in Lugano/Tessin gestorben) erworben.
Wegen fehlender Nachkommen
verkauft nun das Ehepaar WerrenBezzola diese wunderbaren Original-Prachts-Aquarelle und Ölbilder
an Liebhaber von äusserst hoher
Qualitäts-Niveau-Kunstmalerei
(Unsere Referenz: Frau Dora Lardelli, ehemalige Kunstkonservatorin vom Segantini-Museum in St.
«LA PUNT» von Madulain aus
gesehen, Öl, 1974, 60 × 50 cm.
Der Neubau ist im Minergie-P-Eco-Standarrd erstellt worden. Das Landesmuseum ist das erste solche Museum.
Moritz) zu äusserst fairen, unseren
ehemaligen Selbstkosten-Preisen.
Vor der persönlichen Besichtigung
dieser tollen Voneschen-OrginalBilder bei uns in Kilchberg/ZH
können elektronische Fotounterlagen samt Bildlegenden und Massen, Lebenslauf vom Künstler
Edoardo Voneschen bei Kaufinteresse gerne angefordert werden
unter Tel. 044 910 93 00 oder 079
357 31 21 mit Combox oder per
E-Mail: [email protected]
Danke! Grazie! Grazia fitg! Merci!
«BONDASCA-GRUPPE», Bergell,
Öl, 1976, sehr stark Hodler beeinflusst, Traumbild, 70 × 50 cm.
«SAMEDAN-Crapun mit
Berninagruppe, Engadin, Öl,
1959, 50×40cm.
Eröffnungsprogramm 31. Juli 18 Uhr bis 1. August
• Ausstellungen
– «Europa in der Renaissance. Metamorphosen 1400–1600». Die Renaissance war geprägt von bedeutenden Umbrüchen der Weltgeschichte: die Erfindung des Buchdrucks, die Entdeckung eines unbekannten Kontinents, die Begründung eines neuen Weltbilds und die
Schaffung von Bildern und Bauten,
Skulpturen und Literatur. Was alles
an Neuem ersonnen wurde, wäre
ohne vielfältigen Austausch nicht
denkbar gewesen.
– «Archäologie Schweiz»
Pfahlbauer, Kelten, Römer, Alemannen sind ein Begriff. Ihre Hinterlassenschaften, Errungenschaften und
Weltvorstellungen werden in der
neuen Dauerausstellung präsentiert. Sie zeigt zudem die Domestizierung von Wildtieren und Pflanzen durch den Menschen auf dem
Gebiet der heutigen Schweiz.
– «Geschichte Schweiz», «Galerie
Sammlungen», «Waffenturm» und
«Möbel & Räume Schweiz». Die
permanenten Ausstellungen geben
einen umfassenden Einblick in die
Schweizer Kulturgeschichte. Sie
führt von der frühen Neuzeit bis in
die Gegenwart und gewährt einen
Überblick über die Sammlungsbestände des Schweizerischen Nationalmuseums.
• Führungen
– Das neue Landesmuseum, Fokus
Architektur: Ein Rundgang durch
den Erweiterungsbau und den sanierten
Kunstgewerbeschulflügel
mit Fokus auf dem Gesamtprojekt
Die neckischen Bullaugen wirken wie ein Gegenentwurf
G
zur alten «Burganlage» mit den Türmchen und trutzigen Mauern.
– Das neue Landesmuseum. Fokus
Technik. Ein etwas anderer Rundgang durch den Erweiterungsbau mit
Blick hinter die Kulissen der Technik.
– Das neue Landesmuseum. Fokus
Studienzentrum. Ein Überblick über
die Nutzungsmöglichkeiten des neuen Studienzentrums mit Bibliothek,
Studiensammlungen, Bildarchiv und
Sammlungsdokumentation.
– Das neue Landesmuseum. Fokus
Grafik und historische Fotografie.
Präsentation einiger Highlights aus
den umfangreichen und bedeutenden
Sammlungen.
– Das neue Landesmuseum. Fokus
Handling und Lagerung von Objekten. Wie müssen grafische und fotografische Objekte konserviert werden?
– Europa in der Renaissance. Metamorphosen 1400–1600
– Archäologie Schweiz
– Nachtführung
– Turmbesteigung
• Podien
– Europa in der Renaissance. Metamorphosen 1400 – 1600
– Archäologie Schweiz
– Architekten bauen ein Museum
– Museumsdirektoren erhalten Museen
• Konzerte
– Jazz mit District Five Quartet
– Kinderlieder mit Silberbüx
– Beatbox mit Max Urban, ZeDe &
Ayo Hope
• Tanz
– Tanzhaus Zürich und Nunzio Im-
pellizzeri Dance Company
– Tanzkurs Renaissance
• Kino
Schweizer Spielfilme
• Party
Heisser Sound und coole Rhythmen
mit Rundfunk.fm
• Dies und Das
– Yoga für Frühaufsteher
– Schwingen lernen
– Planetarium, Blick ins Universum
– Fotobox
– Massage zwischendurch
– Armbrustschiessen
– Geschichten-Box
– Kutschenfahrt mit Gotthard-Pferdepost
– digitales Quiz
• Kinder
– Kinderwerkstatt
– Kindergeschichten «Heut’ gibt’s
was auf die Ohren»
– Kinderführung «Schwert, Schild
und Pferd machen einen Ritter»
– Kinderführung «6000 Zinnsoldaten in Aktion. Die Schlacht von
Murten en miniature»
– Kinderführung «Einhorn, Löwe,
Drache. Fabelhaften Tieren auf der
Spur»
– Kinderführung «Mit der Zeitmaschine unterwegs. Eine Reise durch
100 000 Jahre Geschichte
– Entdeckungskoffer für Kinder
Eintritt frei
Zusätzliche Informationen unter
www.opening.landesmuseum.ch
14
Küsnachter
Nr. 30/31
28. Juli 2016
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die Stadtbibliothek Opfikon
(www.stadtbibliothekopfikon.ch)
empfiehlt:
Die Jagd
Was als Fotosafari-Urlaubsreise anfängt,
entwickelt sich
zu
einer
schrecklichen
Grosswildjagd:
Die Afrikareisenden werden
Zeugen des illegalen Abschusses
eines Nashorns; sie finden das
Versteck der Wilderer und nehmen die Hörner mit. Das ist der
Auftakt einer abenteuerlichen
Flucht vor der Wilderer-Mafia
quer durch den Kontinent.
Dem Schweizer Autor Dieter
Leuenberger gelingt es in seiner
packenden Erzählung die Probleme zu thematisieren, die sich
durch die grassierende Wilderei in
Afrika ergeben. Die Gier im asiatischen Raum nach Nashörnern als
Potenzmittel und die sozialen Probleme des südlichen Afrikas bilden
eine unheilvolle Melange, die den
Wildtierbestand bedroht.
Dieter Leuenberger, geboren
1951, arbeitete als Primarlehrer,
ehe er ein Studium der Kunstgeschichte an der Universität Zürich
begann und als freischaffender
Kunstmaler tätig wurde. Er gab
das Studium auf und widmet sich
seitdem der Malerei. 2013 erschien sein erstes Buch unter dem
Titel «Der Besuch».
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 28. Juli
12.35 Geselliges Wandern: mit Agnes Müller-Lustenberger. Bräteln am Seleger Moor. Treffpunkt
Bahnhof (Perron), Küsnacht.
Ab 12.00 Donnschtig-Jass in Küsnacht: Die Gemeinden Olten und Subingen treten gegeneinander an.
Die Vorbereitungen zur Live-Sendung können auf
dem Dorfplatz beobachtet werden. Festwirtschaft
von Küsnachter Vereinen. Ab 20 Uhr Live-Übertragung im Schweizer Fernsehen.
15.00 Die Stimme, die das Herz berührt: Yvonne Suter singt bekannte und beliebte Schlager und Melodien, die Herz und Seele erfreuen. Alterszentrum Rebwies, Schützenstrasse 31, Zollikon.
Sonntag, 31. Juli
06.28 Bergwanderung zum Schwalmis mit den Naturfreunden: Mit der Luftseilbahn geht’s aus dem
Isenthal nach Gitschenen hochtragen. Aufstieg
zum Hinterjochli (2100 m) und einstündiger Abstecher auf den Schwalmis (2246 m), der einen
herrlichen Ausblick auf den Vierwaldstättersee
und die Urner Alpen beschert. Rückweg zum Hinterjochli, steiler Abstieg zum Stafel und gemütlicher Wanderweg zur Stockhütte. Wanderzeit ca. 5
Std., Aufstieg 900 m, Abstieg 1120 m. Schwierigkeit T2-3. Verpflegung aus dem Rucksack. Gute
Wanderschuhe, alpine Ausrüstung, Wanderstöcke.
Billett: via Zürich nach Isenthal, Seilbahn St. Jakob, zurück ab Emmetten Post. Abfahrt Erlenbach
06.28 Uhr, Besammlung Zürich HB 07.55 Uhr
beim Abfahrtsgleis ICN nach Lugano. Abfahrt
08.09 Uhr nach Arth-Goldau. Anmeldung bis Frei-
Hinter dem Regenbogen. Nadia Hashimi.
Lübbe. 2016.
12.00 Senioren-Mittagstisch: Rest. Rössli, Herrliberg. Organisator: Triangel Herrliberg, Kontakt:
043 277 54 00 oder [email protected].
Immer am ersten Donnerstag im Monat.
Sonntag, 7. August
Montag, 1. August
14.00–18.00 1.-August-Grill-Party: Das Ländlertrio
«fiin + gmüetli» begleitet uns durch den Nationalfeiertag. Feiern Sie mit uns. Ab 16.30 Uhr gutes
und Feines vom Grill. Für auswärtige Gäste 15
Franken. Alterszentrum Rebwies, Schützenstrasse
31, Zollikon.
18.00 Bundesfeier Zollikon: Festwirtschaft mit der
Kapelle Andi Brunner und Alphornbläsergruppe.
Lampionumzug für die Kinder, Festansprache
von Dr. Jacob Stickelberger. Um 21.30 Uhr Höhenfeuer; Musik und Tanz mit der Kapelle Andi
Brunner. Allmend, Zollikon.
18.00 Bundesfeier Herrliberg: Festwirtschaft mit
Unterhaltung des Trios Vontobel-Mock, Musikverein Herrliberg, Festansprache von Anton Aeschbacher um 21.05 Uhr. Danach gemeinsames Singen der Nationalhymne und Entfachen des Höhenfeuers, Festplatz Aussichtstrasse, Herrliberg.
19.00 Bundesfeier Küsnacht: Festwirtschaft des
Turnvereins Forch. Ab 21.15 Uhr Ansprache von
Gemeindepräsident Markus Ernst und Festansprache von Kathrin Lehmann. Musik der Harmonie Eintracht und Singen der Landeshymne.
Um 22.15 Uhr Feuerwerk und Höhenfeuer. Beim
Wehrmännerdenkmal, Forch, Küsnacht.
Katholisches Pfarramt
Küsnacht-Erlenbach
Foto: zvg.
Unter
dem
strengen
Regime der Taliban dürfen Rahima und ihre
vier
Schwestern weder zur
Schule gehen
noch auf der
Strasse spielen. Da ihnen ein
Sohn fehlt, beschliessen die Eltern, aus Rahima einen Bacha
Posh zu machen, ein Mädchen in
Jungenkleidung. Fortan wird sie
wie ein Sohn behandelt und geniesst eine ungeahnte Freiheit –
bis sie mit 13 an einen mächtigen
Warlord verheiratet wird. Doch
die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben gibt Rahima niemals auf. Ihr grosses Vorbild ist
ihre Vorfahrin Shekiba, die hundert Jahre zuvor als Mann lebte
und zum Wächter des königlichen
Harems aufstieg …
Nadia Hashimi wurde als
Tochter afghanischer Auswanderer in New York geboren. In ihrem epischen, faszinierenden Romandebüt hat Nadia Hashimi eine einfühlsame und wunderschöne Familiengeschichte geschrieben. Ihr bezaubernder Mehrgenerationenroman ist ein schillerndes Porträt Afghanistans in all
seiner Pracht und zeigt die alltäglichen Herausforderungen afghanischer Frauen.
Donnerstag, 4. August
10.30-14:00 Stubete auf der KEK: Mit der Kapelle
Renato Suter. Restaurant Kunsteisbahn, Johannisburgstrasse 11, Küsnacht.
Mittwoch, 10. August
9.30-11.30 Mütter-/Väterberatung: Die Mütter-/Väterberatung bietet Familien professionelle Begleitung in Fragen der Pflege, Entwicklung und alltäglichen Erziehung von Säuglingen und Kleinkindern. Die Beratung ist kostenlos. Familienzentrum, Tobelweg 4, Küsnacht.
Mittwoch, 17. August
20.00 Referat: Dr. Beat Stutzer spricht zum Thema
«Raum – Skulptur». Veranstaltung im Rahmen
des Projekts «KulturKircheErlenbachKUNST»,
mit Werken von Kurt Sigrist. Ref. Kirche Erlenbach, Erlenbach.
Samstag, 20. August
7.30–10.30 Seeüberquerung: Besammlung Strandbad
Küsnacht.
Überfahrt
nach
Thalwil,
Schwimmdistanz: 1,8 km. www.slrgku.ch.
KIRCHEN
Die Jagd. Dieter Leuenberger. Elster. 2015.
Hinter
dem Regenbogen
tag, 29. Juli an Gaby Arnold, Tel. 079 605 16 22
oder [email protected]. Auskunft über
Durchführung ab Freitagabend, 29. Juli.
17.00–02.00 Bundesfeier Erlenbach: Festwirtschaft
mit Grill. Ansprache von Nationalrat Bastien Girod um 20 Uhr, Konzerte der Band Tuff Enuff,
Feuerwerk um 22.30 Uhr. Schifflände, Erlenbach.
Führung im Chinagarten
In der chinesischen Sprache wird
«Glück» schnell zu «Fisch». Bei falscher Betonung können Worte völlig andere Bedeutungen erhalten.
Dies kann zu komischen Verwechslungen führen, beispielsweise zwischen «Fisch» und «Glück», «Fragen» und «Küssen», «vier» und
«Tod». (pd.)
Führung mit Chinagarten-Expertin Liliane
Hidber. Do, 4. August. Kosten: 15 Franken.
Küsnacht, St. Georg
18. Sonntag im Jahreskreis
Samstag, 30. Juli
17.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 31. Juli
10.30 Eucharistiefeier
19. Sonntag im Jahreskreis
Samstag, 6. August
17.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 7. August
10.30 Eucharistiefeier
Itschnach
Friedhofkapelle Hinterriet
Sonntag, 31. Juli
10.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 7. August
10.30 Eucharistiefeier
Erlenbach
Kirchenzentrum St. Agnes
Samstag, 30. Juli
10.30 Eucharistiefeier
Samstag, 6. August
10.30 Eucharistiefeier
Reformierte Kirchgemeinde
Küsnacht
Sonntag, 31. Juli
10.00 Kirche Zumikon, Dorfplatz 1
Sommerkirche 2016 zum
Thema Träume
Pfr. Rico Barfuss
Musik: Oleksandra Kopan
10.15 Pflegeresidenz Bethesda
Heimgottesdienst
Pfrn. Ruth Stenger
Montag, 1. August
9.00 Kirche: ökumenischer Gottesdienst zum 1. August
Pfr. Andrea Marco Bianca und
Pastoralassistentin Esther Stampfer
Musik: Kirchenchor
Anschliessend Morgenessen um
10.00 im Kirchgemeindehaus
Mittwoch, 3. August
18.06 Kirche: 6nach6-Kurzgottesdienst
Pfr. Irena Widmann
Sonntag, 7. August
10.00 Kirche Erlenbach, Seestr. 86
Thema Träume
Pfr. Andreas Cabalzar
Musik: Christoph Irniger Trio
CULINARIUM
GASTHOF
KRONE
FORCH
Betriebsferien
ab 1. 8. bis 23. 8. 2016
Nähe Forchbahn-Station
Genügend Parkplätze
Telefon 044 918 01 01, Fax 044 918 01 63
www.kroneforch.ch
Familie Schiess freut sich auf Sie.
Blues, Apéro & köstliche Spezialitäten
aus Joãos Küche
Samstag, 27. August 2016, ab 18 Uhr
Sommerterrasse & Schlemmerraum
Reservieren Sie umgehend Ihre Plätze, denn diese sind limitiert. Tel. 044 980 21 34
Apéro & Musik gibts ab 18 Uhr. Anschliessend können Sie Joãos kulinarische
Spezialitäten geniessen. Ab ca. 20 Uhr wird dann die VINTAGE BLUE BAND nochmals für
groovige Stimmung sorgen.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Annina Just (aj.),
Oliver Linow (oli.)
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal
Wiederkehr (pw.)
Ständige Mitarbeiter:
Willy Neubauer (wn.),
Annemarie Schmidt-Pfister (asp.)
Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044
913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Küsnachter
Veranstaltungen & Freizeit
So feiern die Gemeinden den 1. August
Sportlerin Kathrin Lehmann,
Politiker Bastien Girod sowie ein Gemeinderat, ein
Jurist und ein kritischer
Bürger werden heuer die
1.-August-Reden in der
Region halten. Neue Wege
geht Erlenbach: Dort wird
der Nationalfeiertag schon
am 31. Juli zelebriert.
Annina Just
In Basel hat es bereits Tradition,
dass das grosse Fest zum Bundesfeiertag am 31. Juli steigt, sodass Herr
und Frau Schweizer danach ausschlafen können. Nun wählt auch
die Gemeinde Erlenbach die Variante für Partynudeln. Die organisierenden Vereine FC Erlenbach und Fasnachtshexen wollen damit ein Fest
auf die Beine stellen, das auch Besucher aus den Nachbargemeinden anzieht. Im Festzelt, das für 400 Personen Platz bietet, darf nämlich am
Sonntag, 31. Juli, bis um 2 Uhr morgens gefestet werden. «Der Clou ist,
dass man bei uns richtig feiern kann
und danach am 1. August noch einen Freitag zur Erholung hat»,
meint Dominique Boeckli, Präsident
des FC Erlenbach.
Das Festzelt an der Schlifflände
ist ab 17 Uhr geöffnet. Die Band Tuff
Enuff sorgt dort mit zwei Konzerten
(20.30 und 23 Uhr) für Stimmung,
und um 22.30 Uhr steht mit dem
Feuerwerk der Höhepunkt des Fests
an. «Es wird konkurrenzlos den
Nachthimmel über dem Zürichsee
erleuchten»,
versprechen
die
Organisatoren.
Neues Konzept muss sich beweisen
Neben dem «Geböllere» ist aber
auch für ernstere und vermutlich
kristische Töne gesorgt: Nationalrat
Bastien Girod (Grüne) wird die Festansprache halten und sich zur Lage
der Nation äussern. Mit der Tradition zu brechen und nicht am eigentlichen Nationalfeiertag den Geburtstag der Schweiz zu zelebrieren, sei
in der Gemeinde ebenfalls nicht
ganz unkritisch aufgenommen worden, erzählt Organisator Boeckli.
Schliesslich konnte der Gemeinderat
aber vom neuartigen Konzept überzeugt werden. Nun hofft man, dass
es auch in der Bevölkerung goutiert
In Erlenbach wird bereits am 31. Juli ein Feuerwerk gezündet. In Küsnacht wird dann traditionell am 1. August geböllert.
Foto: Lisa Maire
und das Fest rege besucht wird. Alle, die ganz traditionell am Nationalfeiertag selbst feiern möchten, können dies schliesslich immer noch in
den Gemeinden Küsnacht, Zollikon,
Zumikon und Herrliberg tun.
Kathrin Lehmann in Küsnacht
Küsnacht startet mit dem Festprogramm schon morgens um 7 Uhr.
An der Hornanlage werden zu Ehren der Schweiz und ihrer 23
(Ganz-)Kantone ebenso viele Salutschüsse aus der Kanone «Chrott»
abgegeben. Danach findet um 9 Uhr
in der reformierten Kirche ein ökumenischer Gottesdienst statt, gefolgt
von einem gemeinsamen Frühstück.
Um 19 Uhr gehen die Feierlichkeiten dann beim Wehrmännerdenkmal in der Forch weiter. Die diesjährige Festrede wird die in Küsnacht
aufgewachsene Sportlerin Kathrin
Lehmann übernehmen. Während
der vergangenen Fussball-EM wurde
die ehemalige Fussball-Nationaltorhüterin und Eishockey-Nationalspielerin als SRF-Expertin einem breiten
Publikum bekannt. Sie ist die einzige
Sportlerin, die auf höchstem europäischen Niveau sowohl im Fussball
wie auch im Eishockey einen Pokalwettbewerb gewann.
Neben Kathrin Lehmann wird
auch Gemeindepräsident Markus
Ernst einige Worte an die Küsnachter Bevölkerung richten. Die
Harmonie Eintracht Küsnacht ist für
die musikalische Begleitung des
Abends zuständig. Den fulminanten
Schlusspunkt bilden das traditionelle
Feuerwerk und ein Höhenfeuer.
Einheimische Festredner
Die Zolliker 1.-August-Feier findet
auch dieses Jahr auf der Allmend
statt. Um 18 Uhr startet der Festbetrieb, die Festansprache hält der in
Zollikon wohnhafte Jurist Jacob Stickelberger. Er war über 40 Jahre frei
praktizierender Rechtsanwalt in Zürich und Zollikon und dürfte einem
grösseren Publikum zudem als Liedermacher und Mitglied der «Berner
Troubadours» (mit Mani Matter, Fritz
Widmer, Bernhard Stirnemann, Ruedi
Krebs) bekannt sein.
Herrliberg lädt seine Bürger ab 18
Uhr zur Bundesfeier auf dem Festplatz an der Aussichtstrasse. Der Musikverein Herrliberg und das Trio Vontobel-Mock gestalten den musikalischen Rahmen, die Festansprache
hält der Herrliberger Bürger Anton
Aeschbacher zum Thema «Die
Schweiz 2050». Nach dem Singen der
Nationalhymne wird um 22 Uhr das
Höhenfeuer entfacht.
In Zumikon wird ab 20.30 Uhr im
Ibruch beim Wasserreservoir gefeiert.
Die Ansprache hält Gemeinderat Marc
Bohnenblust, danach erhalten alle Besucher und Besucherinnen traditionellerweise einen Cervelat zum Bräteln.
Für die Musik sind die Harmonie Zumikon und Edgar Cozzio besorgt.
Details zu den Feiern siehe Seite 14.
Besenbeiz: Schlemmen hoch über dem See
Die Erlenbacher Besenbeiz hat Tradition. Seit Jahren öffnet sie jeweils in den
Sommerferien ihre Tore, sodass Besucher hoch über dem Zürichsee Grillspeisen und lokalen Wein geniessen
können. Manch einer behauptet gar, auf
der Terrasse des Turmguts Erlenbach
sei der beste Aussichtspunkt am Zürichsee überhaupt. Neben der Aussicht
lockt die Speisekarte mit einem vielfältigen Grillangebot von Schüblig über
Würste bis zu Rindshohrückensteaks,
dazu gibt es frische Salate.
Die Betreiber legen grossen Wert
auf das Verwenden regionaler Produkte und werden von verschiedenen Erlenbacher Betrieben beliefert. Der
Wein hat seinen Ursprung gar unmittelbar vor der Terrasse: Es wird nämlich ausschliesslich Turmgutwein ausgeschenkt. (aj.)
www. besenbeiz-erlenbach.ch. Bis 19. August, Mo–Do 18–22 Uhr, Fr 18–23 Uhr.
Noch bis zum 19. August können bei dieser Aussicht in Erlenbach feine
Foto: Archiv
Grillspezialitäten genossen werden.
Nr. 30/31
28. Juli 2016
15
16
Küsnachter
Nr. 30/31
28. Juli 2016
AKTUELL
Eine Zumikerin an der Unihockey-Weltspitze
Jus und Weltklasse-Unihockey. Die in Zumikon aufgewachsene Michelle Wiki
pendelt problemlos zwischen
diesen beiden Welten.
Annemarie
Schmidt-Pfister
Oliver Linow
Nein, langweilig wird es Michelle Wiki
bestimmt nicht: Zeit für ein Gespräch
hat sie nur während einer Stunde
über Mittag. Nebenbei isst sie einen
Salat. Raum für eine lange Mittagspause bleibt nicht. Kein Wunder: Die
Topscorerin und «Wichtigste Spielerin» der abgelaufenen Saison in der
höchsten Schweizer Unihockey-Liga
arbeitet zwischen ihrer schriftlichen
und mündlichen Anwaltsprüfung über
den Sommer bei Ernest&Young. Konkret bedeutet dies für die gebürtige
Zumikerin mindestens acht Stunden
Büroarbeit und anschliessend sofort
der Wechsel ins Sporttenue und zum
Training. Dreimal in der Woche trainiert Wiki für zwei Stunden mit der
Mannschaft, zuletzt dem UHC Dietlikon. An den anderen Tagen feilt die
26-Jährige selbstständig an Kraft und
Ausdauer. Hinzu kommen die Matches
am Samstag oder Sonntag, die meist
einen ganzen Tag in Anspruch nehmen.
Ein zweiter Anlauf in Schweden
Für den Sport muss Michelle Wiki auf
einiges verzichten. Dennoch ist sie
gerne «unterwegs», wie sie selbst
sagt. «Am Wochenende treffe ich mich
oft mit Freundinnen und Freunden»
erzählt die 26-Jährige. Am Anfang der
Saison sei das ein bisschen nervig,
wenn auf einmal wieder weniger Zeit
für lustige Abende mit Freunden
bleibt. Dennoch ist auch während der
Saison hie und da Zeit für einen Ausgang. «Vor Spielen bin ich dann aber
natürlich früh im Bett oder bleibe
gleich zu Hause und auf das Glas
Wein wird dann verzichtet» erzählt
Wiki und ein Lächeln huscht über ihr
Gesicht.
Wiki kennt auch das Leben mit viel
Freizeit. Während ihres Jus-Studiums
verbrachte sie ein Austauschsemester
in Schweden. Dort spielte sie bei Uppsala, einem Klub aus der unteren Tabellenregion der höchsten schwedi-
Wenn Michelle Wiki abzieht, bleibt den Gegnerinnen nur das Nachsehen.
schen Liga. Neben den Vorlesungen
und dem Training blieb ihr viel freie
Zeit. Allgemein war es mit dem Studium leichter, alle Termine unter einen
Hut zu bringen. «Die Vorlesungen
muss man nicht so seriös besuchen,
wie die Arbeit», erklärt die 26-Jährige
lachend. Nach nur einem Jahr kehrte
Wiki bereits in die Schweiz zurück,
um ihren Master in Jus abzuschliessen und das Anwaltspraktikum in Angriff zu nehmen.
Nun will es Michelle Wiki erneut
wissen. Im Herbst verlässt sie die
Schweiz, um nächste Saison bei Kais
Mora IF erneut in der höchsten
schwedischen Liga zu spielen. «Ich
habe immer gesagt, dass ich nach
Skandinavien zurückkehre, um bei einem echten Topverein zu spielen», erläutert die Schweizer Nationalspielerin. Der Klub aus der Kleinstadt holte
sich vor zwei Jahren den Meistertitel,
Wikis Palmarés
• Europacupsieg 2009
• Schweizer Meister 2008, 2009
• Cupsieger , 2008, 2009, 2015
• WM-Dritte 2013, 2015, 2016
• Topscorerin 2016
• Most Valuable Player 2016
in der abgelaufenen Saison reichte es
immerehin für den zweiten Platz.
Das Niveau in Schweden ist ein
ganz anderes als in der Schweiz. Dies
musste Wiki bei den doch manchmal
zweistelligen Niederlagen mit der Nationalmannschaft lernen. Angst hat sie
dennoch keine. «Der Verein hat sich
seit dem Winter um mich bemüht, die
wollen mich unbedingt», so die 26Jährige selbstbewusst.
Mit 17 in der Nationalmannschaft
Der Vertrag, den Wiki erhalten hat,
erlaubt es ihr, für die Zeit in Schweden nur aufs Unihockey zu setzen. Anders als in der Schweiz, wo nur zwei,
drei männliche Topstars von diesem
Sport leben können, erhält Wiki in
Schweden eine Wohnung sowie Flüge
zurück in die Schweiz. Ausserdem bezahlt der Verein ein Monatsgehalt. «Es
ist zwar nicht viel, aber zum Leben
reicht es», ist die 26-Jährige überzeugt. Dennoch wird sie sich auch in
Schweden nicht nur auf den Sport
konzentrieren. Nebenbei bereitet sich
Michelle Wiki auf die mündliche Anwaltsprüfung vor, die sie im nächsten
Frühling absolvieren möchte. Deshalb
hat sie sich in Schweden nur einen
Vertrag für ein Jahr mit Option auf
Verlängerung unterschrieben. An-
Foto: Claudio Schwarz, unihockey-fotos.ch
schliessend wird sie ihre Karriere voraussichtlich beim UHC Dietlikon fortsetzen.
Auch wenn Wiki selbst Dietlikon
als ihren Stammverein bezeichnet und
sie bereits mit 17 in diesem Klub Unterschlupf gefunden hat, begonnen hat
alles in Zumikon. Dass Michelle Wiki
mit dem Unihockey anfing, ist eher
Zufall. Ihre zwei Brüder spielten beziehungsweise spielen Fussball. Als
Wiki aber in der fünften Primarschule
war, fragten ein paar Jungs sie und
drei Kolleginnen, ob sie nicht zum
Unihockey-Training kommen möchten. «Der Sport gefiel mir und so blieb
ich», erzählt Wiki. Mit ungefähr 15
Jahren wechselte sie nach Dürnten/
Bubikon, wo sie auch schon erste Einsätze in der Nationalliga A erhielt.
Mit 17 folgte der Transfer nach
Dietlikon, damals wie heute einer der
besten Vereine der Schweiz mit vielen
Nationalspielerinnen. Auch sie durfte
mit 17 ihre ersten Nationalmannschaftseinsätze bestreiten. Wiki hat
heute noch einen engen Bezug zu Zumikon. Ihre Eltern, Grosseltern sowie
zwei ihrer Geschwister wohnen an
der Goldküste. «Ich besuche sie oft.
Vor allem wenn ich krank bin, gibt es
keinen besseren Ort als bei Mama»,
erzählt die 26-Jährige schmunzelnd.
Kittenmühle hat einen
neuen Verwaltungsrat
Ende Juni lud die Wirtschaft zur Kittenmühle in Herrliberg zur 13. Generalversammlung. «Trotz der Zahl 13
und den leicht turbulenten Pächterwechseln gibt es weder für die Aktionärinnen und Aktionäre noch für den
Verwaltungsrat Gründe, abergläubisch
zu werden», schreibt der Verwaltungsrat.. Weil das bisherige Geschäftsführerpaar Andi und Nicole Halder Anfang Jahr Pächter wurde, bleibe die
Kontinuität gewährleistet.
Die Generalversammlung vom 25.
Juni war mit 128 Aktionärinnen und
Aktionäre traditionell sehr gut besucht.
Der Verlust von knapp 9000 Franken
konnte mit dem Gewinnvortrag verrechnet
werden.
Die
Küchenerneuerung im geschützten Haus steht
bevor und ist aus verschiedenen Gründen eine Herausforderung. Im Verwaltungsrat gab es eine Änderung zu verzeichnen: Markus Stutz ersetzt den zurücktretenden Hermann Merk und
wird das Finanzressort übernehmen.
Nach dem vom Wirtepaar gespendeten
Apéro folgte das Traditionsmenü mit
Hackbraten, Kartoffelstock und Rüebli,
serviert durch das «fussballerisch-elegante» Personal des FC Herrliberg.
Nun warte die Gartenwirtschaft in
Herrliberg auf viele Gäste. (e.)
APROPOS . . .
Ein ruhiges und nun wieder sauberes Fleckchen: Die Anlage Bogleren.
Foto: aj.
Anlage Bogleren: Luft ist wieder rein
Der ungetrübten Badefreude bei der
Seeanlage Bogleren steht nichts mehr
im Weg – auch für feine Näschen: Die
Gemeinde Küsnacht hat nämlich die
Toiletten bei der öffentlichen Badestelle bis auf weiteres wieder geöffnet.
Grund dafür waren Rückmeldungen
aus der Bevölkerung, wie der stellvertretende Gemeindeschreiber Daniel
Wipf auf Anfrage mitteilt. Eine Leserin
hatte sich im «Küsnachter» vom 14.
Juli beispielsweise über «menschliche
Hinterlassenschaften» bei der Anlage
Bogleren beschwert. Wie man mit den
Toiletten weiter verfährt, entscheidet
die Gemeinde nach der Badesaison.
Die Leserbriefschreiberin Agnes
Biro bedankt sich in einer erneuten
Zuschrift an den «Küsnachter» beim
Tiefbauamt der Gemeinde Küsnacht:
«Das ist grossartig. Im Namen aller
Benützer dieser Anlage bedanke ich
mich ganz herzlich für diesen Entscheid», so die Küsnachterin. Auch
danken wolle sie den Mitarbeitern,
welche die öffentliche Seeanlage pflegen. (oli./aj.)
Einst war «Kevin allein zu Hause»
und stellte dabei so allerhand an.
Heute sind es die lieben Haustiere, die allein zu Hause bleiben,
wenn Herrchen und Frauchen ins
Kino gehen – und die Frage, was
sie dann möglicherweise alles auf
den Kopf stellen, ist das Thema
des Tieranimationsfilms «The Secret Life of Pets», der zurzeit in
den Kinos anläuft.
Doch von wegen allein zu
Hause bleiben! Zur Schweizer
Vorpremiere in Rapperswil dürfen
die Kinobesucher Mops und Büsi
mitbringen, und auch Kanarienvogel, Wellensittich, Hamster und
Goldfisch sind willkommen – wenigstens solange sie stubenrein
sind oder zumindest schön brav
Mit «Künele» ins
Kino?
in ihrem Käfig oder Aquarienglas
bleiben. Ein «kreatives und etwas
schräges Experiment» nennen die
Kinobetreiber ihre Idee und sind
gespannt auf das «Arche-NoahFeeling», das sich ihrer Meinung
nach im Filmpalast einstellen
wird. Immerhin sollen zwischen
den bepelzten und beschuppten
bzw. gefiederten Kinobesuchern,
zwischen Vierbeinern und Mehrflossern jeweils zwei Kinosessel
als «Sicherheitszone» leer bleiben. Ganz so sicher scheint man
sich doch nicht zu sein, ob die
Tierschützer mit ihren Befürchtungen nicht Recht bekommen
werden und das «Secret Life» für
die Pets nicht doch mit Strapazen
und Stress verbunden ist.
Ein Kinoerlebnis der besonderen Art, zweifellos. Fragt sich nur,
welche Bedürfnisse damit eher
abgedeckt werden, jene des Filmmarketings oder jene von Herrchen und Frauchen, die ihren Fifi
lieber «kreativ und schräg» ins
Kino als auf den artgerechten
Waldspaziergang
mitnehmen?
Ganz sicher nicht jene der Heimtiere! «Unter echter Tierliebe verstehen wir Freude am Tier unter
grösstmöglicher Rücksichtnahme
auf seine biologischen Erfordernisse», sagte der grosse Schweizer Tierpsychologe Heini Hediger
schon vor einem halben Jahrhundert. Dem ist auch heute nichts
hinzuzufügen. Da hatte es der
Zürcher Naturgelehrte Conrad
Gessner, dessen 500. Geburtstag
wir dieses Jahr feiern, einfacher:
Für seine zwei Meerschweinchen,
die «indianisch Künele» wie er sie
nannte, stellte sich die Frage gar
nicht, da es im 16. Jahrhundert
noch kein Kino gab – weder für
Zwei- noch für Vierbeiner.
Sommer-Tavolata
Christa Schroff und Peter Keller laden einmal mehr zu einer Tavolata
ein. Sie servieren saisonale, leichte
und schmackhafte Gerichte in kleinen Portionen. Im Preis von 125
Franken sind Champagnerapéro mit
Häppchen, das Menu in mehreren
Gängen, das Dessert, die Weine, Mineralwasser, Kaffee und Digestif inbegriffen. Damit die Tavolata durchgeführt wird, müssen sich mindestens 12 Gäste anmelden. (e.)
Anmeldung:
[email protected].
Mehr Informationen: www.la-tavolata.ch.