Die nächsten Bereitschaftsabende Ausbildungsplan Stand 01.05.2016 Datum: Donnerstag, 11.08.2016 Uhrzeit: 20:00 Uhr Achtung: Einsatzkleidung! Thema: Notfalltraining Referent: BL Ort: Rotbuchenstraße 32, 81547 München Datum: Donnerstag, 25.08.2016 Uhrzeit: 20:00 Uhr Thema: Gefahrgut Referent: Rüdiger S. Ort: Rotbuchenstraße 32, 81547 München Datum: Uhrzeit: Thema: Ort: Samstag, 03.09.2016 17:00 Uhr Grillfest (mit Partner) Rotbuchenstraße 32, 81547 München Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen. Gäste sind jederzeit willkommen! Wir fahren nach Berlin! (Zugbegleitung Flüchtlingszug) Ein Reisebericht der BRK Bereitschaft Harlaching mit einem Flüchtlingszug. Wir fahren nach Berlin , hieß es am 11.09.2015. Vier Kollegen der BRK Bereitschaft Harlaching machten sich gemeinsam mit Kollegen der DB Sicherheit und der Bahn auf den Weg von München nach Berlin mit einem Zug neu in Deutschland ankommender Menschen. Der Zug war bereits am Morgen in Salzburg ohne weitere Begleitung gestartet. So stiegen die Kollegen in München auf den Zug auf und richteten sich direkt zwei Abteile zur Behandlung ein und begannen mit einer schnellen Erstsichtung im Zug. Teils wurden die Zugfahrenden bereits in Österreich erstgesichtet und behandelt teils aber auch nicht. So machte man sich gleich daran, erste Blessuren zu versorgen. Gezeichnet von den Strapazen der vergangenen Wochen und teils einer bis zu drei monatigen Reise aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und einiger anderer Länder, waren die Reisenden froh über die Ruhe in den Zugabteilen und erholten sich mit einer Mütze voll Schlaf. Der erste kurze Halt in Fürth wurde genutzt, um zwei weitere Kollegen des BRK, aufzunehmen. Diese tatkräftige Unterstützung war mehr als notwendig. Die nun sechs Helfer des BRK hatten alle Hände voll zu tun, um die Reisenden medizinisch zu versorgen. 556 Reisende, davon 30 Kinder und 12 Säuglinge, wurden von den Helfern mit frischen Getränken in den zehn Waggons versorgt. Dabei wurden fast mehr als sieben Kilometer pro Helfer zurückgelegt. Schnell wurde diesen aber klar, dass die Getränke für die kommenden acht Stunden auf der Fahrt nach Berlin nicht reichen würden. So wurde gemeinsam mit den Kollegen der Bahn und des Roten Kreuzes an einer Lösung gearbeitet. Der Zug wurde kurz vor Saalfeld angehalten und von Helfern des dortigen DRK, der freiwilligen Feuerwehr, der Bahn und der Bundepolizei mit frischen Getränken, Äpfeln und Keksen versorgt. Der restliche Zugverkehr wurde kurzzeitig gesperrt, um über Menschenketten der Helfer den Zug zu beladen. Bis zu Ankunft in Berlin, nach fast 12 Stunden Reisezeit, hatten die BRKler alle Hände voll zu tun. Gezeichnet eben von den Anstrengungen der letzten Wochen und der nun erstmaligen Ruhe und Ausruhmöglichkeit entwickelten einige Kinder Fieber und wurden zum Beispiel bei einem Haltepunkt in Jena dem örtlichen Rettungsdienst und dem anfahrendem Notarzt übergeben. Bei dem ein oder anderen persönlichen Gespräch mit den Reisenden im Zug konnten man teils sehr beeindruckende Geschichten erfahren. Es ist erstaunlich, was die Menschen mit ihren Familien und teils Kleinkindern auf sich nehmen um Zuflucht suchen. Erzählungen von den Ereignissen in ihrer Heimat lassen die Helfer hoffen, dass solche Zustände niemals bei uns eintreffen werden. In Berlin, gegen 22:00 Uhr angekommen, wurde man unter dem Applaus von Bundesbürgern herzlich empfangen. Die Reisenden konnten nach langer Fahrt gemeinsam mit den BRK-Helfern aus dem Zug aussteigen und freuten sich auf die Bundeshauptstadt Berlin. Die Feuerwehr Berlin kümmerte sich mit einem Großaufgebot um die Ankömmlinge und organisierte ein medizinisches Screening aller, das erste Essen für alle nach fast 20 Stunden und den anschließenden Weitertransport. Reisende, denen eine intensivere medizinische Behandlung zukommen sollte, wurden dem örtlichen Rettungsdienst übergeben. Herzlichst kümmerte man sich auch um die völlig geschafften BRKler noch nie war ein Eintopf so gut gewesen wie nach einem solchen Kraftakt. Die Berliner Feuerwehr organisierte auch den Rücktransport der sechs BRKler zum Hauptbahnhof Berlin. Die Wartezeit von drei bis vier Stunden bis zur Rückreise überbrückte man unter anderem durch einen Spaziergang im Regierungsviertel, um das Erlebte zu besprechen und zu verarbeiten. Gegen 11:00 Uhr kamen die Helfer völlig erledigt wieder in München an und wurden dort bereits vom Katastrophenschutzbeauftragten und einer Kollegin empfangen. Was für ein Erlebnis quer durch die Bundesrepublik! Die Helfer der BRK Bereitschaft Harlaching haben einen 24 Stunden Dienst hinter sich, der es in sich hat. Man hat viel erlebt, gesehen und erzählt bekommen und neue Freunde gewonnen. Die vier Helfer der BRK Bereitschaft Harlaching möchten sich herzlichst beim BRK KV München bedanken für die stetige Erreichbarkeit und Hilfe bei ungewohnten Herausforderungen, die bei solch einem ereignisreichen Dienst aufkommen können. Besonderem Dank auch die tollen Kollegen, die in Fürth zugestiegen sind, der Feuerwehr Berlin, der Deutschen Bahn, der Bundespolizei und allen Helfern und Freiwilligen, die die Arbeit der Helfer erleichtert Besonderem Dank auch die tollen Kollegen, die in Fürth zugestiegen sind, der Feuerwehr Berlin, der Deutschen Bahn, der Bundespolizei und allen Helfern und Freiwilligen, die die Arbeit der Helfer erleichtert haben! Bericht: Rüdiger Spindler, BRK Bereitschaft Harlaching
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