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MARRAKESCH
MAROKKO
16 TAGE WUNDERWELTEN-REISE
MAGIC MOMENTS
Zutritt ohne Schuhe, aber Sonnenbrille kann nicht schaden: die prunkvollste Moschee Marokkos.
Volubilis, was vom Reichtum blieb.
Meknès hat die schönsten Souks, aber das behauptet jede Königsstadt.
Fès, schon wieder ein Weltkulturerbe.
Rosengärten auf der Straße der Kasbahs.
Ait Benhaddou: Alles schon mal gesehen und trotzdem überwältigend neu.
Das Wüstencamp im Stil der Berberfürsten.
Das Karawanenzentrum Taroudant, seit 500 Jahren in voller Blüte.
Wettstreit der Künste: Natur gegen 18 Tonnen Blau.
Weiß bleibt weiß: zauberhaftes Essaouira.
Der ganz normale Wahnsinn: Marrakesch by night.
REISEVERLAUF
Man nennt das Vorprogramm oder in besseren Kreisen Ouvertüre. Denn Ihr Flug von
Frankfurt nach Casablanca 1 landet so zeitig, dass Sie vom abendlichen Flair der Filmstadt
noch etwas schnuppern können. Schnuppern Sie ordentlich, denn am nächsten Morgen wird
es Ihnen erstmal den Atem verschlagen. In der Nähe unseres Hotels steht die Moschee
Hassan II., das größte und dem Anschein nach auch wertvollste Gotteshaus Marokkos für
sage und schreibe 25.000 Gläubige. Rabat ist von den vier Königsstädten die jüngste und
dennoch bereits Weltkulturerbe, was für die anderen drei ohnehin selbstverständlich ist. Aber
davon später. Eine Tour durch die Altstadt zum Hassan-Turm, dem prunkvollen Mausoleum
Mohammed V. und der Kasbah des Oudaias mit ihrem traumhaften Andalusischen Garten ist
nichts weiter als ein Vorgeschmack auf die Pracht, die Ihnen noch bevorsteht. Dazu gehört
auf eine sehr eigene, vor allem hinreißend blaue Art die heilige Stadt Chefchaouen 2, die
unter Androhung der Todesstrafe lange Zeit für Ausländer gesperrt war. Wir zählen nicht dazu
und lassen uns von der mittelalterlichen Medina faszinieren.
Die Ehre, ein Weltkulturerbe zu sein, sagt noch nichts über den Erhaltungszustand, und die
Ruinen von Volubilis sind ein Paradebeispiel dafür. Zumindest der Caracalla-Bogen, das
Kapitol, die Basilika, der Tempel des Jupiter, die herrlichen Mosaiken zeugen von einem
hohen Kulturstand, bevor Volubilis geschleift und ein Großteil ihres Marmors nach Meknès
3, unserer Königsstadt Nummer zwei, entführt wurde. Dort war es im wahrsten Sinne des
Wortes gut angelegt, denn Meknès gilt als das Versailles Marokkos, seine Souks als die
schönsten, das Grabmal Mulai Ismails, der den Islam nach Marokko brachte, als
unübertroffen prachtvoll, und vom Stadttor Bab Mansour bis zum Königspalast ist der
gesamte Rest eine einzige Augenweide.
Fès 4 ist die älteste der Königsstädte. Von der Festungsanlage Borj-Sud geht der Blick über
die ganze Stadt, hinter deren Altstadtmauern sich traditionell die Kasbah befindet. Gewürze,
von denen Sie noch nie gehört haben, sind zu dekorativen Kegeln aufgehäuft, und
getrocknete Duftblüten in schreienden Farben werben um Ihre Gunst. In den Soukgassen wird
gewebt, gegerbt, gefärbt, gedrechselt, geschmiedet und gestichelt, was das Zeug hält. Die
Koranschule Bou Inania, das Mausoleum von Idris II. und die Karaouine-Moschee geben ein
Bild von der Bedeutung dieser Orte für Muslime.
Haben Sie eigentlich schon die Alpen bemerkt, die auch im Sommer mit schneeweißer
Zipfelmütze das ferne Panorama der Königsstädte bilden? Sie heißen nur anders, nämlich
Kleiner Atlas, Mittlerer Atlas und Hoher Atlas. Zuerst sind es noch ausgedehnte
Zedernwälder, wo sich Makaken von Ast zu Ast schwingen, dann wird die Luft dünner und die
Landschaft felsiger. Der Hohe Atlas wirft seine Schatten voraus, was wörtlich zu nehmen ist
und im Ziz-Tal 5 zu Landschaftsformationen führt, die man ohne Übertreibung
atemberaubend nennen kann. Der Name Palais du Désert ist nicht als Hinweis auf die
köstlichen Nachtische unseres Hotels zu verstehen, vielmehr pflegt die Sahara in dieser
Gegend den Wüstensand zwischenzulagern, den sie gerade nicht braucht. Und das Palais
antwortet mit üppigem Pool, Hammam, Gourmet-Restaurant und den Annehmlichkeiten
eines orientalischen Palastes.
Durch Berberdörfer wie Jorf, Touroug und Tinejdad erreichen wir die Straße der Kasbahs 6,
ein Abenteuerland zwischen Geisterbahn und Rosengärten. 300 Meter senkrecht hoch sind
die Felswände der Todra-Schlucht, aber da müssen Sie durch, um ins gelobte Land zu
kommen. Entschleunigte Minidörfer unter Palmen und unsere Wanderung am Flüsschen
Dadès stehen im scharfen Gegensatz zu den bizarren Felsformationen der Dadès-Schlucht.
Aber dann die Rosen. Die Oase El Kelaa des M’Gouna ist voll davon, was ihr den Namen
Rosenstadt und mit Rosenöl und Rosenwasser eine im Wortsinn florierende Existenz beschert
hat. Das Wellness-Center im Ksar El Kabbaba ist der verdiente Endpunkt für heute.
Die Burg der Burgen trägt den Namen Ait Benhaddou 7, und die haben Sie bestimmt schon
mal gesehen. »Sodom und Gomorrha«, »Lawrence von Arabien« oder »Jesus von Nazareth«
heißen Hollywoods Sandalenfilme, die in dem UNESCO-Weltkulturerbe gedreht wurden. Die
Wettkampfarenen vor dem Eingangsportal der rostroten Lehmbauten wurden sorgsam
umgebaut, damit es nicht so auffiel, aber der Rest war kostensparend in allen Filmen gleich.
Requisiten, die nicht so recht in die Berberszenerie passten, wurden etwas abseits aufgebaut
und stehen zum Teil heute noch verloren in der Landschaft. Schon 1575 begannen die
islamischen Glaubenskämpfer der Marabout im Dorf Tamegroute zu missionieren. Aus ihrer
Arbeit ist die berühmte Koranschule des einflussreichen Sufi-Ordens hervorgegangen. Es gilt
als sicher, dass Sie hier etwas lernen können.
Groß ist relativ. Aber eine Wüste im Format der Vereinigten Staaten von Amerika muss schon
sehr groß sein. Sie ahnen es: Von der Sahara ist die Rede, die bis an den Rand des
Atlas-Gebirges reicht, wo sie vor allem als Stein-und-Fels-Wüste, die sogenannte Hammada,
ausläuft. Es führt kein anderer Weg nach Erg Chegaga 8, wo zwischen riesigen
Wanderdünen unser Chegaga Deluxe Camp liegt. Vergessen Sie Ihre Vorstellung von Zelten,
wenn die Berberfürsten hier zu ruhen pflegten, dann hatte das nichts mit Camping zu tun,
das waren Gelage von ausgeprägter Lebenslust. Sie kamen allerdings nicht mit
Geländewagen, sondern auf schwankenden Wüstenschiffen. So wie Sie heute bei Ihrem Ritt in
das klassische Lichtspieltheater der untergehenden Saharasonne. Zugabe am Lagerfeuer
unter einem glanzvollen Sternenhimmel, der es eigentlich auch verdient hätte, Weltnaturerbe
zu sein.
Ein Stück der früheren Rallye Paris–Dakar führte durch die atemberaubende
Wüstenlandschaft des Erg Chegaga. Mit gedrosseltem Gasfuß, aber immerhin, nehmen wir
die sandige Rennpiste bis in die 1.000 Jahre alte Residenz der schiitischen Berberfürsten,
Taroudant 9. Als Handels- und Karawanenzentrum, das es heute noch ist, begann es im 17.
Jahrhundert zu blühen. Die Souks sind vollgestopft mit Silber, Leder, Teppichen,
Filzpantoffeln mit Bommeln, verzierten Teegläsern und Kunsthandwerk en masse. Greifen Sie
zu, aber vergessen Sie das Feilschen nicht. Ungeduld ist teuer. Ein bisschen Sand wird Ihnen
trotz unserer komfortablen Fahrzeuge in den Lachfalten hängen geblieben sein, den spült der
herrliche Pool im Garten des Dar Zitoune mühelos wieder weg.
Heute ist Genusstag. Unsere Fahrstrecke beträgt kaum 50 Kilometer, aber die Eindrücke
würden für 500 reichen. Da sind die tief eingeschnittenen, savannenähnlichen Gebirgsketten
des Anti-Atlas, in deren Tälern der Souss-Fluss für eine Fruchtbarkeit sorgt, die sonst keine
Chance hätte. Mit Ausnahme der Arganbäume vielleicht, denen ihr Standort egal zu sein
scheint, was wiederum den Ziegen zugutekommt. Denn die turnen mangels kulinarischer
Abwechslung mit schlafwandlerischer Sicherheit durch die Bäume und fressen sich an den
Blättern satt, während Echsen und Landschildkröten sehen müssen, wo sie bleiben. Apropos
(fr)essen. Abgeschiedenheit und Gastfreundschaft sind in der Oase von Tiout 0 kein
Widerspruch, und so verspricht die Einladung einer einheimischen Familie zum Mittagessen
eine authentische Geschmackserfahrung zu werden. Auf der Rückfahrt nach Taroudant
werden Sie vermutlich schon genau wissen, welches beschauliche Fleckchen Sie im Garten
des Dar Zitoune in Beschlag nehmen wollen. Verständlich.
Wie gesagt: Handwerk und in vielen Fällen ausgesprochen filigrane Handwerkskunst sind das
Markenzeichen von Taroudant. Noch Platz im Koffer? Dann heißt es Abschied nehmen vom
Antiatlas, über ausgedehnte Höhenzüge geht es auf der Rückseite hinunter bis an die
Atlantikküste. Essaouira q w, die »weiße Perle« am Atlantik, versinkt in malerischer Ruhe.
In den Händlergassen hinter den dicken Stadtmauern leuchtet ein Farbenmeer aus Tüchern
und Keramik. Tausende kreisender Möven warten auf die Ankunft der Fischerboote, um einen
Fisch zu stibitzen. In den Altstadtgassen wird Metall zu wundervollen Ornamenten
gehämmert, und mehr Künstler als Schreiner schnitzen traumhafte Perlmuttintarsien in ihre
Möbelstücke. Sie können versuchen, sich sattzusehen oder Allah einen guten Mann sein
lassen, wozu er extra die endlosen Strände von Essaouira geschaffen hat.
Ein kleines Frühstück würde genügen. Gerade so viel, dass es bis nach Marrakesch e r,
der vierten Königsstadt, reicht, denn im Kochkurs Faim d’Epices geht es darum, die
unüberschaubare Vielfalt an marokkanischen Gewürzen in ein köstliches traditionelles
Mittagessen zu verwandeln. Aber kochen allein genügt nicht. Auf einer sonnigen Terrasse
zwischen Zitronen- und Olivenbäumen wird das Ergebnis auch wohlwollend gewürdigt. Ihr
Riad Les Sources Berbéres liegt nur wenige Minuten vom berühmten Djemaa-el-Fna-Platz,
dieser Arena aus 1.001 Nacht, wo ein pausenloses Trommelgetöse die lange Nacht der
Schlangenbeschwörer, Feuerschlucker, Schneckenköche, Wahrsager, Akrobaten und
fliegenden Händler verkündet. Ein unvorstellbarer, faszinierender Wahnsinn. Und am
nächsten Tag der kobaltblaue Jardin Majorelle von Yves Saint Laurent, die imposante
Koranschule Medersa Ben Youssef, die Saadier-Gräber, der Bahia-Palast, die
Koutoubia-Moschee aus dem 12. Jahrhundert. Wunderwelten und kein Ende, und weil es so
ergreifend war, mit Anbruch der Dunkelheit noch einmal auf den Rummelplatz der
Gehenkten.
Der Toubkal t war der erste Nationalpark Marokkos, wo ziemlich ausgefallene Arten
bleiben durften: Mähnenspringer, Cuviergazelle, Berberaffe, Atlashörnchen, Bartgeier,
Alpendohle und so weiter. Soll man ihn märchenhaft nennen? Nein, sagen wir: idyllisch.
Märchenhaft wird es noch einmal am Nachmittag hinter den meterdicken Altstadtmauern des
Souks. 250 Handwerksbetriebe, aber zehnmal so viel Trubel. Da steht der Färber mit nackten
Beinen in einem Kessel voll Indigo. Da flattert ein todgeweihtes, aber schlecht getroffenes
Federvieh kopflos durch die Gassen. Da drechselt der Schreiner mangels Daumen mit dem
dicken Zeh ein Kunstwerk von Schachfigur, und der Ziseleur hämmert ein filigranes Dekor in
die Kupferplatte. Und wo immer dichter Qualm eine Feuersbrunst befürchten lässt, steht
Abbudin und brät Spieße aus Hammelhack. Zum Finale ein drittes Mal auf Aladins
Rummelplatz. Von wo Sie garantiert gehen werden, ohne dieses orientalische Märchen jemals
vergessen zu können.
Wir können nix dafür, aber der Flieger von Marrakesch z nach Casablanca geht schon am
frühen Morgen. Dafür haben Sie viel Zeit zum Träumen, bis sie am Nachmittag in Frankfurt
landen.
LEISTUNGEN BEI CHAMÄLEON
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Wunderwelten-Reise mit höchstens 12 Teilnehmern
Durchführungsgarantie ab 4 Teilnehmern
Linienflug mit Royal Air Maroc von Frankfurt nach Casablanca und zurück von
Marrakesch
Ab 2017: ohne Aufpreis mit Rail & Fly DE in der 2. Klasse zum Flieger
Reisebus mit Klimaanlage sowie Fahrten per Geländewagen in der Wüste an den
Tagen 8 und 9
Übernachtungen in Hotels und Gästehäusern (Riads) sowie 1 Übernachtung in
einem komfortablen Zeltcamp mitten in der Sahara
Täglich Frühstück, 5 x Mittagessen und 1 x Picknick, 10 x Abendessen
1 Kamelritt in der Sahara
Zuversicht erleben bei den Frauen der Arganöl-Kooperative Toudarte
Nationalparkgebühren und Eintrittsgelder
Reiseliteratur
100 m² Regenwald auf Ihren Namen
Deutsch sprechende einheimische Reiseleitung
HINWEISE ZUM VERLAUF IHRER REISE
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Falls einzelne der genannten Unterkünfte nicht verfügbar sind, wird eine möglichst
gleichwertige Alternative gebucht.
Bei den angegebenen Fahrzeiten handelt es sich um die reine Fahrtdauer. Pausen und
Fotostopps bleiben unberücksichtigt.
ANSCHLUSSPROGRAMME
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3 Tage Anschlussprogramm Marrakesch
5 Tage Anschlussprogramm Essaouira
ABREISEDATUM / PREIS
07.10.16
24.03.17
/ 2.849 €
/ 2.949 €
11.11.16
14.04.17
/ 2.899 €
/ 2.849 €
10.02.17
05.05.17
/ 2.849 €
/ 2.849 €
10.03.17
/ 2.849 €
IHR TAG-FÜR-TAG-PROGRAMM
1. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft
Per Bahn oder Flugzeug reisen Sie nach Frankfurt, von wo aus Sie am späten Nachmittag
nach Casablanca fliegen. Nach der Landung, voraussichtlich um 19 Uhr oder 20.15 Uhr,
werden Sie bereits von Ihrem Reiseleiter mit einem Lächeln erwartet und in Ihre Unterkunft
gebracht. Schnell werden Sie bemerken, dass Sie sich in einer modernen und pulsierenden
Stadt befinden, deren Art-déco-Bauten aber auch an eine bewegte Vergangenheit erinnern.
Das Park Suites Hotel & Spa heißt Sie im Zentrum von Casablanca mit seinem Art-déco-Stil
willkommen. In diesem eleganten Boutiquehotel mit nur 20 Suiten residieren Sie in einem
komfortablen und geräumigen Zimmer mit einer kleinen Küchenzeile. Lassen Sie sich im
Restaurant von französischen Köstlichkeiten oder traditionellen Speisen verwöhnen und
entspannen Sie sich im Hamam oder bei einer Massage.
www.parksuiteshotel.com/en/
Das Abendessen, das Sie im tollen Ambiente Ihres Hotels genießen, ist im Preis enthalten.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 30 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 45 Minuten.
2. Minarett, Kasbah, Medina: Schätze auf dem Weg über Rabat nach Chefchaouen
Am Morgen statten Sie der berühmten, 1993 eingeweihten Hassan-II.-Moschee einen Besuch
ab. Die moderne Moschee ist nicht nur das größte Gotteshaus des Landes und eine der
größten Moscheen der Welt, ihr Minarett ist mit 210 Metern außerdem eines der höchsten
der Welt. Nach diesem Höhenerlebnis erwartet Sie bereits die Hauptstadt Marokkos, deren
Reiz schon die Römer erkannten. Rabat ist ebenso Hauptstadt wie Königssitz und zählt seit
2012 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bei einer Erkundungstour besichtigen Sie unter anderem
den Hassan-Turm, der ein Wahrzeichen der Stadt darstellt, sowie das prunkvolle Mausoleum
Mohammed V., dessen Fassaden mit edlen Materialien verziert wurden. Nicht weit entfernt
protzen die mächtigen Mauern der Kasbah des Oudaias. Etwas bescheidener ist es nebenan.
Hier lädt ein schöner andalusischer Garten zu einem Spaziergang ein. Nach diesen Einblicken
in die Geschichte der Region geht es am Nachmittag weiter in Richtung der malerischen
Berberstadt Chefchaouen. 1470 als Bollwerk gegen die ausländischen Eroberer errichtet, zeigt
sich die Stadt heute friedlich mit weiß-blau getünchten Häusern. Bis in die 1920er Jahre war
Nichtmuslimen der Zutritt zu dieser heiligen Stadt verwehrt. Erkunden Sie am Abend die gut
erhaltene Medina auf eigene Faust. Es erwarten Sie verwinkelte, schmale Gassen mit kleinen
Handwerksbetrieben und Häusern aus der Gründerzeit. Eine kleine Zeitreise. Viel Spaß!
Im Riad Lina in Chefchaouen wurde besonderes Augenmerk auf harmonische Formen und
natürliche Farben gelegt. Das in der Altstadt gelegene Gästehaus bietet helle und geräumige
Suiten. Es gibt einen Indoor-Swimmingpool, einen traditionellen Hamam sowie ein heißes
Sprudelbad, und von der großen Sonnenterrasse haben Sie einen tollen Blick auf die Altstadt
und die umliegenden Berge.
www.linariad.com/
Das Frühstück ist im Preis eingeschlossen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 340 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 5 Stunden.
3. Eintauchen in die Geschichte Marokkos
Nutzen Sie den Morgen, um noch einmal die Aussicht auf Chefchaouen zu genießen, denn
nun heißt es Abschied nehmen. Auf der nun folgenden Fahrt zu den Ruinen der antiken Stadt
Volubilis stellt sich Ihnen vielleicht die Frage, ob der Fahrer richtig abgebogen ist, denn das
Landschaftsbild mag an den letzten Toskana-Urlaub erinnern. Der Grund dafür sind die
bereits von den Römern angepflanzten Olivenbäume. Erstaunlich gut erhaltene Mosaiken sind
an zahlreichen Wohnhäusern, Tempeln und Thermen zu erkennen und wollen von Ihnen
entdeckt werden. Im Anschluss geht es weiter in die heilige Stadt und den Pilgerort Moulay
Idris. Dort befindet sich das Grabmal von Idris I., der nach seiner Flucht aus Medina,
Saudi-Arabien, im 8. Jahrhundert den Islam nach Nordmarokko brachte. Nach diesem
historisch bedeutenden Ort geht es weiter nach Meknès, das auch das Versailles Marokkos
genannt wird. Die Lage an verschiedenen Karawanenstraßen brachte der Handelsstadt schon
frühzeitig einen großen Aufschwung, sodass sie Residenzstadt wurde. Noch heute kann man
die monumentalen und prachtvollen Bauten aus dieser Zeit bestaunen. Auf einem Rundgang
durch die Altstadt und das jüdische Viertel sehen Sie unter anderem das mächtigste und mit
Marmorsäulen verzierte Stadttor Bab Mansour, das prachtvolle Grabmal Mulai Ismails sowie
den Königspalast. Am frühen Abend haben Sie den letzten Stopp des Tages erreicht, die alte
Königsstadt Fès.
Das Riad Salam befindet sich im Herzen der Medina von Fès. Es erwarten Sie im
traditionellen Stil eingerichtete Zimmer, die um einen mit Mosaiken ausgelegten Patio
angeordnet sind. Das gemütliche Gästehaus überzeugt durch seine authentische Atmosphäre
und verfügt über einen Hamam sowie einen kleinen Pool. Von der Dachterrasse haben Sie
einen schönen Blick auf die Altstadt von Fès.
www.riadsalamfes.com/
Das Frühstück und das Abendessen sind im Preis eingeschlossen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 270 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 ½ Stunden.
4. Ein Tag in der Königsstadt Fès
Von der Festungsanlage Borj-Sud aus können Sie am Morgen auf die älteste der vier
marokkanischen Königsstädte blicken. Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht vor diesem
Panorama in Ehrfurcht erstarrt. Sie beginnen Ihre Erkundungstour in der von den Meriniden
gegründeten mittelalterlichen Neustadt mit dem jüdischen Viertel. Die meisten Bewohner
sind in den 1960er Jahren nach Israel ausgewandert, doch die Häuser können noch heute
betrachtet werden. Beim Besuch der Königsstadt darf der imposante Königspalast natürlich
nicht fehlen. Anschließend unternehmen Sie einen Rundgang durch die Altstadt, die zum
UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Streifen Sie durch die Gassen der Souks, wo noch heute
gewebt, gezimmert, geschmiedet und um die Wette gefeilscht wird. Testen auch Sie Ihr
Verhandlungsgeschick mit den Fassis, wie die Bewohner von Fés genannt werden. Während
Sie einen Blick in die Koranschule Bou lnania werfen und am Mausoleum von Idris II. sowie
der Karaouine-Moschee vorbeispazieren, erklärt Ihr Reiseleiter Ihnen die Bedeutung dieser
Orte für gläubige Muslime. Am Nachmittag fahren Sie in das moderne Fès und erleben eine
ganz andere Seite der Stadt. In einem gemütlichen Café an der Allee Hassan II. lassen Sie das
Treiben auf sich wirken. Am späten Nachmittag kehren Sie in die Altstadt zurück, um durch
die Souks zu schlendern und sich durch die kulinarischen Köstlichkeiten zu schlemmen.
Das Riad Salam ist auch heute Ihre Unterkunft.
Das Frühstück ist heute inkludiert.
5. Eine Fahrt durch beeindruckende Landschaften
Heute nehmen Sie Abschied von Fès und fahren zunächst durch große Zedernwälder des
Mittleren Atlas in Richtung Süden. Nahe dem Ort Azrou, was so viel bedeutet wie »Felsen«,
machen Sie einen kleinen Zwischenstopp, um sich die Beine zu vertreten und die
Kletterkünste der hier beheimateten Makaken zu beobachten. Insgesamt gibt es 23
Makakenarten, die vorwiegend in Asien beheimatet sind. Lediglich die Berberaffen leben im
nördlichen Afrika, davon 70 Prozent in Marokko. Im Anschluss geht es weiter gen Süden. Sie
werden bemerken, dass die grünen Wälder und Berge des Nordens allmählich weichen und
mehr und mehr schroffe Felsformationen des Hohen Atlas die Landschaft prägen. Gegen
Mittag erreichen Sie Midelt, von wo aus es weiter durch die faszinierende Landschaft des
Ziz-Tals geht. In Erfoud angekommen, beziehen Sie am späten Nachmittag Ihre Unterkunft.
Zum Palais du Désert in Erfoud gehört neben einem großen Swimmingpool, einem Hamam
mit Jacuzzi und einer gemütlichen Lounge ein vorzügliches Gourmetrestaurant, in dem mit
regionalen Zutaten marokkanische Köstlichkeiten zubereitet werden. Das elegant
eingerichtete Gästehaus überzeugt im Stil eines orientalischen Palastes und bietet geräumige
Zimmer mit geschmackvoll gestalteten Bädern. Lassen Sie sich vom besonderen Ambiente am
Rand der Sahara verzaubern.
www.palaisdudesert.com/
Die eingeschlossenen Mahlzeiten sind Frühstück, Mittag- und Abendessen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 410 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 7 Stunden.
6. Naturerlebnisse auf Marokkanisch
Über kleine Bergdörfer wie Jorf, Touroug und Tinejdad erreichen Sie die Straße der Kasbahs
und später am Vormittag die markante Todra-Schlucht mit ihren senkrecht aufragenden und
überhängenden fast 300 Meter hohen Felswänden. Schon beeindruckend, der kurze
Spaziergang zwischen den gigantischen Felsen. Lassen Sie das imposante Naturschauspiel auf
sich wirken, bevor Sie an malerischen Lehmburgen, Berberdörfern und grünen Oasen vorbei
weiter nach Boumalne du Dadès fahren. Hier biegen Sie von der Hauptstraße ab und
erreichen nach kurzer Fahrt das Dadès-Tal. Dort unternehmen Sie am frühen Nachmittag
einen Spaziergang am Fluss und erkunden im Anschluss die Dadès-Schlucht mit ihren
bizarren roten Felsformationen. Danach setzen Sie Ihre Reise auf der Straße der Kasbahs
durch die Oase El Kelaa des M’Gouna mit ihren prachtvollen Rosengärten fort. Am späten
Nachmittag treffen Sie in Skoura ein. Die Stadt ist bekannt für die Palmenoase, die dank guter
Bewässerungskanäle auf fruchtbarem Land gedeihen kann. Auch Dattel-, Granatapfel-,
Oliven- und Mandelbäume sind hier anzutreffen.
Die Ksar El Kabbaba liegt in der kleinen Oase Skoura an der Straße der Kasbahs. Das
familiengeführte Gästehaus ist den für die Gegend typischen Burgen nachempfunden und
ermöglicht Ihnen einen erholsamen Aufenthalt in traditioneller Atmosphäre. Der
Swimmingpool und der Wellnessbereich laden zu entspannten Stunden ein, während das
Restaurant für Ihr leibliches Wohl sorgt. Die Zimmer der Unterkunft sind mit weichen Farben
und traditionellen Elementen gestaltet und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet.
ksar-elkabbaba.com/en
Frühstück, Mittag- und Abendessen sind heute eingeschlossen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 300 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 5 Stunden.
7. Kombitag: Hollywoodfilme, der Koran und die Sahara
Am Morgen brechen Sie von Skoura auf und fahren nach Ait Benhaddou, in ein befestigtes
Dorf am Fuße des Hohen Atlas. Der Ortskern zählt seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe,
und die markanten, ineinander verschachtelten Lehmbauten kommen Ihnen vielleicht sogar
bekannt vor. Denn sie dienten als Filmkulisse für diverse Hollywoodfilme wie »Sodom und
Gomorrha«, »Lawrence von Arabien« oder »Gladiator«. Auf dem weiteren Weg in Richtung
Süden passieren Sie ein ausgetrocknetes Flusstal, das Wadi Draa, das bei seltenen, aber
intensiven Regenfällen zum längsten Fluss des Landes anschwillt. Am Nachmittag erreichen
Sie Tamegroute, wo Sie der berühmten Koranschule einen Besuch abstatten. Besonders
interessant ist die Bibliothek mit ca. 4.000 Büchern aus dem Mittelalter und spannenden
Schriften über Städte wie Alexandria oder über die Astronomiekenntnisse der frühen
muslimischen Gelehrten. Im 17. Jahrhundert wurde hier mit den Nasiriyya einer der
einflussreichsten Sufi-Orden des Islam gegründet. Am späten Nachmittag erreichen Sie den
am Rande der Sahara gelegenen Ort Mhamid, von dem es nicht mehr weit bis zu den
beeindruckenden Sanddünen ist.
Das Chez Le Pacha liegt wie ein Juwel versteckt etwas außerhalb von Mhamid zwischen den
Palmen des Wadi Dris. Die familiengeführte Unterkunft kombiniert traditionelle Architektur
mit marokkanischer Handwerkskunst und bietet geräumige Zimmer, die im orientalischen Stil
eingerichtet sind. Es gibt einen großen von Palmen gesäumten Swimmingpool mit
angeschlossener Bar sowie ein kleines Café und zwei Restaurants. Wenn Sie hier zu Gast sind,
sollten Sie auf jeden Fall das hausgemachte in Palmblättern gebackene Brot probieren.
www.chezlepacha.com/de/
Die eingeschlossene Verpflegung besteht aus Frühstück und Abendessen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 360 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 6 Stunden.
8. Sand so weit das Auge reicht
Mit einer Fläche von neun Millionen Quadratkilometern – das entspricht in etwa der Fläche
der Vereinigten Staaten von Amerika – ist die Sahara die größte Trockenwüste der Erde. Einen
sehr kleinen, aber nichtsdestotrotz beeindruckenden Teil davon werden Sie heute per
Geländewagen erkunden. Verabschieden Sie sich für die kommenden Stunden von der
Zivilisation, denn Sie lassen die letzten menschlichen Siedlungen hinter sich und begeben sich
in ein Meer aus Sand. Auf Ihrer Fahrt durch die weite Wüstenlandschaft durchqueren Sie
zunächst die Hammada, die typische Stein-und-Fels-Wüste, die ein Großteil der Sahara
ausmacht, und erreichen gegen Mittag Ihr komfortables Zeltcamp zwischen den Sanddünen
von Erg Chegaga. Da es sich in der Wüste nun mal so ziemt, wechseln Sie Ihr Gefährt und
steigen um auf ein Wüstenschiff. Auf dem Rücken eines Kamels erkunden Sie dann die
Wüstenlandschaft. Reiten Sie auf eine große Düne, um den unvergesslichen Moment des
Sonnenuntergangs in der Wüste zu erleben, und genießen Sie am Abend die Atmosphäre am
Lagerfeuer Ihres Wüsten-Zeltcamps. Bei gutem Wetter haben Sie einen zauberhaften Blick in
den prachtvollen Sternenhimmel.
Das Chegaga Deluxe Camp liegt umgeben von den endlos wirkenden Sanddünen der Sahara
inmitten der marokkanischen Wüste. Die Zelte sind gemütlich eingerichtet und mit Teppichen,
bequemen Betten, einer Sitzecke sowie eigenem Bad mit Warmwasser-Dusche ausgestattet.
Zum Abendessen wird ein köstliches traditionelles Menü serviert, anschließend können Sie
den Tag am Lagerfeuer stimmungsvoll ausklingen lassen.
www.chezlepacha.com/de/bivouacs-bivouac-deluxe-chegaga.html
Frühstück, Mittag- und Abendessen sind inkludiert.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 60 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 Stunden.
Aktivitäten mit Tieren sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden, da diese sich
unvorhersehbar verhalten können. Für den Kamelritt ist zudem ein gutes Maß an Kraft und
Ausdauer erforderlich, um sich vor allem beim Aufsteigen, aber auch während des Ritts am
Sattel festhalten zu können. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Reiseleiter, falls Sie sich nicht sicher
sind, ob diese Aktivität für Sie geeignet ist.
Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, für die Übernachtung in der Wüste eine warme Jacke
oder einen Pullover einzupacken, da es nach Sonnenuntergang mitunter recht kühl wird.
9. Auf der Rally-Paris-Dakar-Strecke zum Berberfürstensitz Taroudant
Durch die atemberaubende Wüstenlandschaft der Sahara fahren Sie heute im Geländewagen
auf einem Teilstück der ehemaligen Rally-Paris-Dakar-Strecke in Richtung Westen. Bis zur
Verlegung auf den südamerikanischen Kontinent im Jahr 2009 führte die bekannteste
Wüstenrally der Welt zuletzt regelmäßig über die abgeschiedenen Pisten im Süden Marokkos.
Gegen Mittag erreichen Sie die kleine Berberoase Foum Zguid und steigen wieder in den
Tourbus um. Durch die aufregende Berglandschaft des Antiatlas geht die Fahrt über Taliouine
weiter nach Taroudant. Der ehemalige Berberfürstensitz wird auch als die kleine Schwester
von Marrakesch bezeichnet. Noch heuten zeugen die quirligen Souks, in denen Silberwaren,
Leder- und Kunsthandwerk hergestellt und feilgeboten werden, von der einst wichtigen Rolle
der Stadt als Handels- und Karawanenzentrum.
Das Dar Zitoune erwartet seine Gäste mit in warmen Farben gehaltenen Bungalows mit
Klimaanlage und schönen Tadelakt-Badezimmern. Außerdem verfügt das »Haus der Oliven«
über einen schön angelegten Swimmingpool sowie eine gepflegte Gartenanlage, in der Oliven,
Papayas, Zitronen, Orangen, Rosen und Palmen wachsen. Im Restaurant wird authentische
marokkanische sowie europäische Küche serviert, und viele der verwendeten Zutaten
kommen aus dem eigenen Garten.
www.darzitoune.com/
Das Frühstück ist inkludiert, ebenso das Abendessen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 420 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 8 ½ Stunden.
10. Tagesausflug zur Oase von Tiout
Nach der längeren Fahrt am Vortag erreichen Sie heute bereits nach 35 Minuten Ihr Ziel. Vom
Souss-Tal durch eine savannenähnliche und künstlich bewässerte Gegend am nördlichen
Rand des Antiatlas gewinnen Sie während der Fahrt viele abwechslungsreiche Eindrücke. Die
Gegend ist sowohl durch großflächigen Mais- und Bananenanbau als auch durch kleine Felder
für den Eigenbedarf der Bauern geprägt. In der Oase angekommen, kann es tierisch werden.
Denn hier passiert es schon mal, dass Ziegen in die Arganbäume klettern. Zudem besteht die
Chance, Eidechsen, Landschildkröten und Vögel zu beobachten. Hier erhalten Sie auch einen
Einblick in das traditionelle Leben der Bauern, die sich intensiv um die Bewässerungsgräben
kümmern. Davon kann Ihnen auch die Familie berichten, bei der Sie heute zum Mittagessen
eingeladen sind. Vorher besuchen Sie noch das Grab eines islamischen Heiligen und die auf
einem Hügel gelegene Kasbah, eine Burgruine mit herrlichem Ausblick. Am Nachmittag
werden Sie wieder zurück in Ihr Hotel gefahren, wo Sie sich in Ruhe entspannen können.
Das Dar Zitoune ist auch heute Ihre Unterkunft.
Die eingeschlossene Verpflegung besteht aus Frühstück, Mittag- und Abendessen. Am
Nachmittag sind Sie in Tiout zu einem traditionellen Mittagessen bei einer Familie zu Hause
eingeladen. Mit Ihrem Besuch leisten Sie einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der
Lebenssituation vor Ort, indem die Gastgeber sich ein zusätzliches kleines Einkommen
erwirtschaften.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 50 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 1 Stunde.
11. Auf nach Essaouira
Nutzen Sie den Vormittag, um die Souks von Taroudant zu erkunden und sich ein Bild von
den bewundernswerten lokalen Handwerkskünsten zu machen. Denn heute nehmen Sie
Abschied vom Antiatlas-Gebirge und fahren auf der Küstenstraße N1 in Richtung Essaouria.
Bei einem Zwischenstopp am Strand von Taghazout lernen Sie eine weitere Facette Marokkos
kennen. Das kleine Fischerdorf hat sich seit den 1990ern zu einem Surf- und Badeort
entwickelt und bietet einen herrlichen Blick auf den Atlantik. Nicht überall scheint die Zeit wie
im Märchen aus Tausendundeiner Nacht stehen geblieben zu sein. Später besuchen in der
Nähe des Dorfes Akhsmou eine Arganöl-Kooperative, wo Ihnen bei einem Rundgang die
Gewinnung des wertvollen Öls aus der Arganfrucht gezeigt wird. Sie wollen diese Kooperative
unterstützen? Kein Problem, denn zum Abschluss des Besuches pflanzen Sie einen
Arganbaum. Am Nachmittag setzen Sie Ihre Fahrt gen Norden fort und erreichen am späten
Nachmittag Ihre Unterkunft in der malerischen Küstenstadt Essaouira.
Das Palais des Remparts überzeugt durch seinen traditionellen Stil eines marokkanischen
Riad und erwartet Sie mit einer gemütliche Atmosphäre. Die Zimmer sind freundlich
eingerichtet und blicken in den Patio oder auf die Altstadt. Erholen Sie sich im
Wellnessbereich mit Hamam und Whirlpool, gönnen Sie sich ein erfrischendes Getränk in der
gemütlichen Bar oder probieren Sie lokale Köstlichkeiten wie Tapas, frische Fischgerichte und
marokkanischen Wein in einem der zwei Restaurants. Übrigens haben Sie vom Restaurant auf
der Dachterrasse einen tollen Blick auf die Medina, den Strand und das Meer.
www.palais-desremparts.com
Das Frühstück ist im Preis eingeschlossen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 260 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 ½ Stunden.
12. Essaouira, die »weiße Perle«
Während eines Spaziergangs durch Essaouira, auch die »weiße Perle« genannt, erkunden Sie
am Morgen die Scala de la Kasbah und den Hafen. Sie sehen, wie Schiffe noch in
traditioneller Handarbeit aus Holz gefertigt, Netze geflickt und Angelschnüre mit Ködern
bestückt werden. Später erkunden Sie die seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende
zauberhafte Altstadt mit ihren geheimnisvollen verwinkelten Gassen und zahlreichen kleinen
Kunsthandwerkstätten. Nutzen Sie den freien Nachmittag, um einen Strandspaziergang zu
unternehmen, sich am Strand von der Sonne verwöhnen zu lassen, oder erkunden Sie die
Stadt auf eigene Faust. Viele kleine Fischrestaurants laden zum abendlichen Verweilen ein.
Das Palais des Remparts ist auch heute Ihre Unterkunft.
Das Frühstück ist im Preis eingeschlossen.
13. Kulinarische Reise nach Marrakesch
Heute sollten Sie nur ein kleines Frühstück zu sich nehmen, denn nachdem Sie morgens von
Essaouira nach Marrakesch gefahren sind, bereiten Sie am Vormittag während des
Kochkurses Faim d’Epices gemeinsam ein köstliches traditionelles Mittagessen zu. Unter
fachkundiger Anleitung und mit viel Spaß tauchen Sie in die Geheimnisse der marokkanischen
Küche ein. Ihre Freunde oder Verwandten werden sich freuen, wenn Sie nach der Reise das
eine oder andere Gericht zu Hause für sie nachkochen können. Ihr selbst zubereitetes Menü
lassen Sie sich auf der gemütlichen Terrasse zwischen Zitronen- und Olivenbäumen
schmecken. Am Nachmittag werden Sie zu Ihrer Unterkunft in der Altstadt von Marrakesch
gebracht. Lassen Sie das abendliche Treiben in den Souks und auf dem Djemaa-el-Fna-Platz
auf sich wirken. Die Schlangenbeschwörer, Märchenerzähler, Feuerschlucker, Wahrsager und
Akrobaten werden sicher auch Sie in den Bann ziehen. Sicherlich finden Sie hier einen
Leckerbissen zum Abendessen.
Das Riad Les Sources Berbères im südlichen Teil der Altstadt von Marrakesch ist nur ca. 15
Minuten zu Fuß vom berühmten Djemaa-el-Fna-Platz entfernt. Das ruhig gelegene Gästehaus
im Berberstil verfügt über einen beheizten Swimmingpool sowie einen Jacuzzi auf der
Dachterrasse. Darüber hinaus werden im hauseigenen Hamam Massagen angeboten. Sie
übernachten in einem der elf gemütlich im traditionellen Stil eingerichteten Zimmer. Im
hauseigenen Restaurant können Sie in ruhiger und romantischer Atmosphäre marokkanische
Spezialitäten probieren.
www.lessourcesberberes.com
Die eingeschlossene Verpflegung besteht aus Frühstück und Mittagessen. Das Mittagessen
bereiten Sie heute im Rahmen eines Kochkurses selbst zu.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 180 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 ½ Stunden.
14. Marrakesch: Perle des Atlas
Seien Sie bereit für einen Tag voller Eindrücke, denn Marrakesch wird Ihnen heute Erlebnisse
im Überfluss verschaffen. Kaum irgendwo anders fühlt man sich so in Tausendundeine Nacht
zurückversetzt wie in Marrakesch. Beginnen Sie mit dem kunstvoll angelegten botanischen
Garten Jardin Majorelle. Besinnlich geht es weiter mit der imposanten Koranschule Medersa
Ben Youssef, die durch ihre Architektur und wunderschöne Mosaiken auffällt. Hinter Mauern
versteckt befindet sich, wie der Name schon andeutet, der Bahia-Palast, wobei »bahia« mit
»schön« übersetzt werden kann. Vielleicht hatte die Namensgebung auch etwas mit der
früheren Nutzung dieses Palastes zu tun, denn hier befand sich einst der Haremshof mit
angeschlossenem Garten. Sie erkunden darüber hinaus die marmornen Saadier-Gräber und
besichtigen die beeindruckende Koutoubia-Moschee. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert
und ist damit eine der ältesten Moscheen in Marokko. Auf einem Rundgang durch die Altstadt
spazieren Sie am Nachmittag durch die Souks, die auch heute noch als wichtige Zentren des
lokalen Kunsthandwerks gelten. Metallwaren, Leder, Gewürze, Textilien und Teppiche – alles,
was das Herz begehrt, wird hier feilgeboten. Das Treiben in den engen Gassen scheint seit
den Sklavenmärkten nicht abgeebbt zu sein. Die Erkundungstour endet am berühmten
Djemaa-el-Fna-Platz unweit Ihrer Unterkunft. Lassen Sie sich von der eigenen Dynamik des
Platzes treiben. Abends sind Sie dann zu einer marokkanischen Familie nach Hause
eingeladen. Hier erleben Sie beim Abendessen die typische Gastfreundschaft. Im Anschluss
können Sie sich gern auf eigene Faust wieder unter die Menschen auf dem
Djemaa-el-Fna-Platz mischen.
Das Riad Les Sources Berbères ist auch heute Ihre Unterkunft.
Das Frühstück und das Abendessen sind inkludiert. Das Abendessen genießen Sie heute
bei einer marokkanischen Familie zu Hause. Mit Ihrem Besuch leisten Sie einen kleinen
Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation vor Ort, indem die Gastgeber sich ein
zusätzliches kleines Einkommen erwirtschaften.
15. Zu Fuß durch den ersten Nationalpark Marokkos
Ausgeschlafen und ausgeruht erkunden Sie heute die Tier- und Pflanzenwelt des
Toubkal-Nationalparks zu Fuß. Am Morgen geht es ein kleines Stück südlich zum
Toubkal-Nationalpark, der in den 1940er Jahren zum Schutz seiner Biodiversität als erster
Nationalpark Marokkos gegründet wurde. Heute leben hier 16 Säugetierarten, darunter
Mähnenspringer, Cuviergazellen, Streifenhyänen, Berberaffen und Atlashörnchen, sowie
etliche Vogelarten. Die Wanderung beginnt in dem kleinen Ort Imlil und führt Sie durch das
Toubkal-Tal, vorbei an grünen Wäldern und kleinen Berberdörfern. Unterwegs können Sie die
Landschaft und die tolle Aussicht genießen und mit etwas Glück sogar einige Tiere
beobachten. Am späten Nachmittag bleibt Ihnen Zeit, letzte Souvenirs zu erwerben, das
lebendige Ambiente der Stadt zu erfahren, die Souks zu erkunden oder über den
Djemaa-el-Fna-Platz zu schlendern.
Das Riad Les Sources Berbères ist auch heute Ihre Unterkunft.
Das Frühstück, ein Picknick und das Abendessen sind inkludiert. Das Abschiedsessen wird
Ihnen am Abend in einem alten Palast in der Altstadt von Marrakesch serviert.
16. Abflug und Ankunft zu Hause: das Ende vom Märchen
Am Morgen ist nun schon das Ende Ihrer Reise eingeläutet, und Sie werden zum Flughafen
von Marrakesch gebracht. Um 9.15 Uhr bzw. 10.55 Uhr fliegen Sie zunächst nach Casablanca,
von wo aus es weiter nach Frankfurt geht. Nachdem Sie am Nachmittag dort gelandet sind,
reisen Sie per Bahn oder Flugzeug zurück in Ihren Heimatort.
Das Frühstück ist heute eingeschlossen.
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Änderungen und Irrtümer vorbehalten / Stand: 01.08.2016