sonderausgabe jubiläen | 2016 STANDPUNKT Jedes Firmenjubiläum ist eine Botschaft Hoch die Tassen: Ein Firmenjubiläum ist immer ein schöner Grund zum Feiern. 2015 konnten zahlreiche Mitgliedsunternehmen von »Sauerland Initiativ« runde Geburtstage feiern – und auch in diesem Jahr gibt’s ebenfalls in vielen Betrieben allen Grund, die Korken knallen zu lassen. Wir nehmen dies zum Anlass, eine Jubiläums-Sonderausgabe des Newspapers »STANDPUNKT« aufzulegen. Warum wir das tun? Weil jedes Firmenjubiläum eine Botschaft ist, ein leuchtendes Beispiel für Unternehmergeist, Innovationskraft und Kontinuität: Seht her, hier im Sauerland gibt’s viele kerngesunde, attraktive Unternehmen, sichere Arbeitsplätze und hervorragende Zukunftsperspektiven. Was wäre das Sauerland ohne seine traditionsreichen Unternehmen? Besonders die Familienbetriebe stechen dabei hervor. Regionale Verwurzelung, innovative Produkte, der kluge Blick über den Tellerrand und oft genug langjährige internationale Expertise. Kurz gesagt: »Hier lebt Qualität.« sonderausgabe jubiläen | 2016 sonderausgabe jubiläen | 2016 winner spedition 70 Jahre und immer auf Achse in ganz Europa Familienunternehmen aus Iserlohn ist Spezialist für Langgut und zählt zu den Pionieren im kombinierten Verkehr von Straße und Schiene Vom regionalen Transporteur zum international agierenden Logistikunternehmen – das ist die 70-jährige Erfolgsgeschichte der Winner Spedition. Sie startete 1946 mit Hugo Winner in Iserlohn-Oestrich. Heute gehören zum Fuhrpark des Unternehmens 150 Zugmaschinen, 400 Sattelauflieger, 600 Wechsel brücken, 150 Coil-Units und rund 350 Transportunter nehmer im Festeinsatz. Mehr als 450 Mitarbeiter an 15 Niederlassungen in Deutschland und drei Tochter gesellschaften in Italien, Polen und Tschechien sorgen für einen nicht abreißenden Materialfluss. Den Grundstein für den heutigen Erfolg legten bereits die Brüder Willi und Rudolf Winner. Sie entwickelten damals das noch immer bestehende Netzwerk. Ein weiterer Schritt folgte Mitte der 80er-Jahre, als die heutigen Geschäftsführer Gudrun Winner-Athens und Willi Winner, Enkelkinder des Firmengründers, eine strategische Neuausrichtung festlegten. Winner ist seitdem Spezialist für Transport und Logistik von Langprodukten. »Es werden immer Güter produziert werden, die nicht auf eine Europalette passen, um sie dann rückwärts vom Lkw zu ziehen«, erklärt Gudrun Winner-Athens. »…entlastet die Straße und schont die Umwelt.« Neben der Spezialisierung auf Langgut, Transport und Logistik von Stahl, NE-Metallen und Industriegütern aller Art, Lager logistik und kundenindividuellem Service zählt Winner zu den Pionieren des kombinierten Verkehrs. »Ein Lieblings- Die Winner Spedition zählt zu den Pionieren im kombinierten Verkehr. Das neue Büro- und Schulungsgebäude in Oestrich. Spezialist für Badmöbel mit Liebe zum Detail Mehrfach ausgezeichnete Lösungen für individuelle Bäder mit cleveren Hightech-Features wie »selbstheilenden« Konsolenplatten aus Nanotech-Material leichtbauspezialist mit visionen Die Muhr und Bender KG wird 100 Jahre alt Globale Präsenz, technische Innovationskraft und leistungsstarke Mitarbeiter sind das Erfolgsrezept des Familienunternehmens 2 2014 hat sich das Familienunternehmen in dritter Generation mit dem Bau eines 1.150 Quadratmeter großen Büround Schulungsgebäudes in Oestrich für die Zukunft gerüstet. Passend zum Firmenjubiläum ist mit Anna Athens die vierte Generation in das Unternehmen eingetreten. burgbad feiert 70-jähriges jubiläum Das Attendorner Unternehmen Muhr und Bender schafft mit neuen Leichtbautechnologien, Werkstoffen und Verarbeitungsmethoden innovative Lösungen für die Konstruktion leichterer Fahrzeuge. Die Geschichte der Muhr und Bender KG (Markenname Mubea) begann 1916 mit einer Feder. Heute ist Mubea weltweiter Marktführer in vielen Segmenten der Federindustrie und entwickelt, produziert und vertreibt Fahrwerks-, Motor- und Getriebekomponenten. Mit neuen Leichtbautechnologien, Werkstoffen und Verarbeitungsmethoden schafft das Unternehmen innovative Lösungen für die Konstruktion leichterer Fahrzeuge. Viele internationale Standards beruhen bereits thema meines Vaters Ende der 70er-Jahre. Wenn es diese Transportmöglichkeit nicht gäbe, müsste man sie heute erfinden«, sagt die Sauerländerin. »Diese Verkehrsart entlastet die Straße und schont die Umwelt. Mit unseren KV-Zügen reduzieren wir die Anzahl der Lkw um mehr als 100 pro Tag und verringern den CO2-Ausstoß auf einer Strecke um knapp 70 Prozent.« 2005 rollte der erste Winner-Ganzzug über die Alpen nach Italien. Mittlerweile fahren täglich zwei Züge über Brenner und Gotthardt von Wuppertal nach Italien und zurück. auf den technologischen Entwicklungen der Sauerländer. »Bei Mubea suchen wir schon heute nach Antworten auf die Fragen von morgen. Deshalb sind wir auf die wichtigste Zielsetzung der Automobilindustrie bestens vorbereitet: die nachhaltige Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionswerte«, so Dr.-Ing. Thomas Muhr, geschäfts- führender Gesellschafter des Unternehmens. »Wir haben ausrei- Ansprüche, für die sich in West- und Osteuropa, Asien sowie Nord- und Südamerika rund 11.000 Mitarbeiter in 29 Produktions-, Vertriebsund Ent w ick lu ngs standorten einsetzen und jährlich einen Umsatz in Höhe von fast zwei Milliarden Euro erwirtschaften. »Driven by the best« chend Mut und Ausdauer, damit Visionen Realität werden. Dabei orientiert sich unsere Produkt-, Prozess- und Servicequalität stets nur an den höchsten Ansprüchen.« Die Firmen philosophie des Auto mobil zulieferers aus Attendorn – »Driven by the best« – schafft hier eine Basis, die die Kommunikation über die verschiedenen weltweiten Standorte und Kulturen hinweg fördert. Daneben setzt Mubea auf durchdachte, überschaubare Strukturen sowie ein reibungsloses Zusammenspiel der internen und kundenorientierten Geschäftsprozesse. Das Resultat: Schnelligkeit und Flexibilität – Qualitäten, die ein Familienunternehmen besonders auszeichnen, und das seit bereits 100 Jahren. burgbad ist einer der weltweit führenden Akteure bei der Gestaltung einer ganz neuen Badkultur. Das seit 70 Jahren bestehende Unternehmen aus dem Sauerland lebt die Vision, das Bad mithilfe des Systemgedankens zu einem Raum zu machen, in dem Funktion und Ästhetik Hand in Hand gehen. So wurde auch das Produkt Room Concept rc40 entwickelt, das ein raumbildendes Möbelsystem mit integrierten Badkomponenten vollendet – ein Meilenstein für die gesamte Branche. »Der Trend ist ein ganzheitlich gestaltetes Badezimmer. Und dem entsprechen wir schon seit Jahren«, sagt burgbadMarketing leiterin Sabine Meissner. »Gleichwohl sehen wir uns immer noch als Möbelbauer. Hier liegt unsere Kernkompetenz.« burgbad realisiert familientaugliche Kollektionen in Lack oder Furnier, kundenspezifische Systemprogramme, virile Trendbäder oder architektonisch progressive Raumkonzepte – alles unter dem Aspekt von Nachhaltigkeit und Qualität. »burgbad entwickelt seine Kompetenzen ständig weiter. Wir freuen uns auf morgen. Das ist es, was uns ausmacht«, fasst Meissner zusammen. Das im Jahr 1946 gegründete Unternehmen für Holzbaukästen spezialisierte sich 1965 auf die Herstellung von Badmöbeln. Und das mit großem Erfolg. Der Weg durch 50 Jahre Bad möbel-Entwicklung wird begleitet von Auszeichnungen wie dem »IF Product Design Award«, dem »Red Dot Design Award« oder dem »Good Design Award«. Inzwischen hat burgbad neben seinem Stammsitz im sauerländischen Bad Fredeburg Standorte in Greding, Lauterbach-Allmenrod sowie im französischen Nogent le Roi. burgbad gestaltet Badezimmer ganzheitlich. Die Herstellung von Badmöbeln ist burgbads Spezialität. 3 sonderausgabe jubiläen | 2016 sonderausgabe jubiläen | 2016 oventrop gmbh & co. kg mennekes elektrotechnik gmbh & co. kg Zahlreiche Auszeichnungen für Design und Innovation – Sauerländisches Unternehmen entwickelt innovative Produkte für die Haustechnik Familienunternehmen wie Mennekes machen Deutschland stark – Jahresumsatz von rund 130 Millionen Euro Näher am Menschen als am Profit Global Player mit 165-jähriger Geschichte Die Firma erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie zum Beispiel den »Red Dot Design Award«, den »Iconic Award« oder den »Designpreis der Bundesrepublik Deutschland«. Die Oventrop GmbH & Co. KG in Olsberg ist einer der führenden europäischen Hersteller von Armaturen, Reglern und Systemen für die Haustechnik. Das Verkaufsprogramm umfasst mehr als 4.000 Produkte. Oventrop liefert weltweit maßgefertigte Qualitätslösungen. Viele Referenzobjekte belegen das. Einige Beispiele sind das International Finance Centre in Hongkong, das Europaparlament in Straßburg oder der »Burj Khalifa« in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Moderne Technik und äußerste Sorgfalt bei der Produktion sind Grundlage für die hohe Oventrop Qualität. Das Unternehmen versteht sich als kompetenter Partner von Großhandel, Handwerk, Planern und Industrie. Auch in den Bereichen Design und Innovation spielen die Sauerländer ganz oben mit. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1851 von Arnold Oventrop in Altena. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Produktion auf mehrere Standorte im Sauerland – unter anderem in das heutige Olsberg – verlagert. Oventrop ist führend im Design von Heizungsarmaturen. Beispiel: pinox Der Thermostat. »Burj Khalifa«, Vereinigte Arabische Emirate. Heute ist dort der Firmensitz. 1980 kam als weiterer Standort Brilon hinzu. Die Sicherung der Arbeitsplätze sowie die Aus- und Weiterbildung der etwa 1.000 Mitarbeiter haben höchste Priorität. Auch das Stärken der Region ist dem Unternehmen ein Anliegen. Oventrop setzt sich dafür in Verbänden wie »Sauerland Initiativ« für seine Heimat ein. günter wermekes Mehr als 30 Jahre ausgezeichnetes Design Seit nunmehr 30 Jahren entwirft der Designer Günter Wermekes aus Kierspe Schmuck, Skulpturen und Trophäen. »Jeder Werkstoff spricht seine eigene Sprache«, sagt er. Einen Meilenstein setzte Wermekes Anfang der 90er mit »Edelstahl und Brillant« – seinerzeit die erste Schmuck-Kollektion, die diese beiden Materialien konsequent zusammenführte. »Edelstahl redet vom Heute, von Konstruktion, Zukunftsplänen und der Sachlichkeit unserer Zeit. Ein Brillant dagegen von der Zeitlosigkeit, dem Feuer, der Emotion.« Als Gestalter sei er nur der Übersetzer, der dieser Sprache möglichst exakt ihren letzten Schliff geben sollte, sagt Günter Wermekes. Zu seinen Arbeiten gehören zudem Award-Interpretationen für Unternehmen, Institutionen und Verbände. So gestaltet Wermekes für die Unternehmervereinigung »Sauerland Initiativ« seit 2001 die Trophäe für den »Innovationspreis Sauerland«. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird seitdem an Unternehmen verliehen, die mit innovativen Projekten auf sich aufmerksam machen. Seite an Seite: Christopher und Walter Mennekes. Eine seiner wohl berühmtesten Arbeiten in dieser Kategorie ist der »Red Dot Design Award« – eines der begehrtesten Qualitätssiegel für ausgezeichnete Gestaltung. Die Trophäe des »Red Dot: Best of the Best« wurde 2013 von Günter Wermekes gestaltet und wird seitdem in seiner Werkstatt gefertigt. Wie 2014 und 2015 wirkt der Kiersper auch in diesem Jahr in der Jury des »Red Dot Design Award« mit. Günter Wermekes – mehrfach ausgezeichneter Designer und Goldschmied aus Kierspe. Als Designer entwirft Günter Wermekes im Kundenauftrag unterschiedliche Produkte für renommierte Unternehmen, wie beispielsweise Brillen für Rodenstock, Uhren für Niessing oder edle Accessoires für BMW. Günter Wermekes ist Preisträger des »Red Dot Design Awards«, des »Designpreises NRW«, des Preises »Platinum Design of the Year« und erhielt außerdem die »Auszeichnung für hohe Designqualität« vom DesignZentrum NRW. Seine Arbeiten sind sowohl in öffentlichen als auch in privaten Sammlungen zu finden. 4 »Jeder Werkstoff spricht seine eigene Sprache« Alles begann vor 80 Jahren mit Aloys Mennekes’ Meisterbrief für Elektrotechnik. Heute lautet der Firmenslogan »MENNEKES® – Plugs for the world« (übersetzt: Stecker für die Welt). Das Unternehmen aus Kirchhundem beschäftigt mittlerweile weltweit 1.000 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte am sauerländischen Stammsitz. Es werden Steckvorrichtungen in 90 Länder exportiert. ›Made in Germany‹ bekannt geworden, weil wir Deutschen verlässlicher und schneller waren als die anderen. Und wir sind mit den Menschen ordentlich umgegangen. Das und unsere Produkte haben uns großes Ansehen verschafft«, sagt Walter Mennekes, der gemeinsam mit seinem Sohn Christopher Mennekes die Firma führt. Auch für die Zukunft ist das Unternehmen in der dritten Generation gewappnet. Die größte Herausforderung ist die Anpassung an die Digitalisierung. Den Grundstein für weitere Erfolgsgeschichten sieht Christopher Mennekes in der Basis: »Die Mittelstandskultur der Familienunternehmen hat Deutschland stark gemacht. Diese zahlreichen Unternehmen sind näher am Menschen als am Profit und trotzdem oder sogar deshalb sehr erfolgreich.« Stecker für die Welt Die Produktpalette der Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co. KG umfasst mehr als 15.000 verschiedene Serien- und Sonderprodukte. Neben genormten CEE-Industriesteck vorrichtungen zählen auch Lösungen für die Elektromobilität dazu. Schon in den 90ern begannen die Sauerländer mit der Entwicklung von Ladesteckvorrichtungen für Elektrofahrzeuge. Seit 2014 ist das System Typ 2 als EU-Standard definiert. »Wir sind mit unserem Europaweit genormte Anschlusstechnik für Elektroautos: Ladestecker Typ 2 von Mennekes. 5 sonderausgabe jubiläen | 2016 sonderausgabe jubiläen | 2016 landhotel gasthof schütte 555 Jahre voller Gastfreundschaft und Gemütlichkeit Hotel Schütte zählt zu den renommiertesten des Sauerlandes – Bekannt für ausgezeichnete Küche 1460 ∙ 1774 ∙ 1949 – diese Jahreszahlen im Eingangsbalken des Gasthofs Schütte stehen für die Tradition des Hauses, das bereits in der 18. Generation geführt wird. Reisende werden seit etwa drei Jahrhunderten beherbergt. Mittlerweile haben Karl Anton Schütte und seine Frau Anja das Vier-Sterne-Hotel in Schmallenberg- Oberkirchen zu einem der renommiertesten im Sauerland gemacht. Dementsprechend wurde das 555-jährige Jubiläum ausgiebig gefeiert. »Wir sind froh über so eine lange Geschichte und versuchen, die Tradition auch weiter fortzusetzen«, sagt Karl Anton Schütte. Im Laufe der Jahre wurde das Landhotel Schütte immer wieder erweitert und ausgebaut. Zum Stammhaus von 1774 kamen Giersberghaus, Lennehaus und die Alte Strickerei, die zu einer Ferienwoh- Weit über die Grenzen des Sauerlandes hinaus ist die hochwertige, regionale Küche des Gasthofs Schütte bekannt. Leichtes, Kreatives und Frisches bereitet Küchenchef Martin Friedrich vor. Zusätzlich gibt es eine der besten Weinkarten der Region. »Wir haben in den vergangenen Jahren die internationa len Weine zurückgedrängt und uns besonders bei den Weißweinen auf tolle deutsche Winzer spezialisiert«, sagt Karl Anton Schütte, der die Weine selbst auswählt. Passend zum Slogan des Landhotels Schütte – eine Spur persönlicher. falke kgaa Traditions-Firmengeist in vierter Generation Märchenhafte Entwicklung dank Wagemut, Kreativität und Fortschrittlichkeit Über 120 Jahre Falke: Das FirmenErfolgsrezept basiert auf besten sauerländischen Zutaten. Man nehme eine kräftige Prise Wagemut, dazu Kreativität und Fortschrittlichkeit, gut gemischt mit solidem Unternehmergeist – und spare nicht an Qualität und Fleiß! Wäre der Aufstieg von der Lohnstrumpf strickerei im Schmallenberger Wohnzimmer zur heutigen Falke KGaA mit weltweit 3.200 Mitarbeitern ein Märchen, müsste es so beginnen: Eine Spur persönlicher nung ausgebaut wurde, hinzu. Heute verfügt das Hotel über 100 Betten in 60 gemütlichen Zimmern und Appartements im Landhausstil. Ein 700 Quadratmeter großer WellnessBereich mit Sauna und Schwimmbad bietet den Gästen Entspannung. »Es war einmal ein Dachdecker, der wusste nicht, wie er die fünf von später acht Kindern im Winter über Wasser halten sollte. Da gründete Franz Falke-Rohen 1895 seinen eigenen kleinen Betrieb und verlor fortan auch in großer Not nie die Zuversicht. Sein wohlgeratener ältester Sohn Franz jun. zog als Hausierer über die Lande und führte mit zupackendem Geschick das größer werdende Familienwerk durch die Wirren der Zeit. Dessen Söhne Paul und Franz-Otto folgten Weg weisern wie ›Modernität‹ oder Einladend: Der gemütliche Biergarten. Feuchtigkeitstransport und schnell trocknende Materialien zeichnen Falke Outfits aus. ›Marken-Schaffung‹ und investierten viel Zeit und Kraft in die Verbundenheit mit der Heimat.« Wenn deren Söhne Franz-Peter und Paul in vierter Chef-Generation an der Zukunftssicherung des bewusst gepflegten Miteinanders und dem Premium-Anspruch der Produkte arbeiten – von Socken und Fein strumpfhosen bis zu Bodies und innovativer Sportkleidung – ist vielleicht eine gute Sauerland-Fee im Spiel. Mit Sicherheit aber steckt der für neue Impulse offene TraditionsFirmengeist hinter dem erfolgreichen Streben, trotz aller Marktveränderungen die Spitzenposition zu halten. Paul und Franz-Peter Falke (r.). sparkasse hochsauerland Alles begann mit 25 Talern … Gestaltungs-Wettbewerb für ein Jubiläums-Logo zum 175. Geburtstag – Mitarbeiterförderung und Kundenservice werden großgeschrieben Mit gutem Beispiel ging Kreisfeldwebel Appelkamp voran: Am 7. Juli 1841 war er der Erste, der der neuen Stadtsparkasse Brilon 25 Taler anvertraute. Der Startschuss für die heutige Sparkasse Hochsauerland, die nun im Juli ihr 175-jähriges Jubiläum feiert. Die Weichen dafür wurden jedoch bereits zwei Jahre zuvor gestellt. Damals hatte Brilon 3.006 Einwohner, zählte 321 Pferde, 726 Kühe und Rinder, 4.900 Schafe und 484 Schweine. Und die Jagdund Fischereipacht brachte der Stadt 40 Taler ein. So beschloss am 30. November 1839 die Stadtverordnung auf Empfehlung der Magistratsmitglieder die Gründung der Stadtsparkasse Brilon. der Deutschen Mark, erhielten alle Bürger ein sogenanntes Kopfgeld von 60 DM. Die Banken und Sparkassen wurden zum ungeliebten Vollstrecker der Währungsreform, denn das Verhältnis bei der Umstellung des Sparguthabens lag bei 10:1. 1952 gab es neben der Hauptstelle in Brilon noch zwei Zweigstellen in Bigge und Bredelar. Drei Beamte, Heute beschäftigt die Sparkasse Hochsauerland 283 Mitarbeiter in 26 Filialen. Und blickt auf ein positives Geschäftsjahr 2015 zurück. »Wir haben in den vergangenen Jahren sehr gut gearbeitet, viel in die Qualifikation unserer Mitarbeiter investiert und uns aktiv auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingestellt. Diesen erfolgreichen Weg werden wir konsequent fortsetzen«, sagt Sparkassendirektor Ulrich Dolle. »… erfolgreichen Weg konsequent fortsetzen« Tradition: Das Hotel Schütte wird bereits in der 18. Generation geführt. 6 Mit der Entstehung des Deutschen Reiches 1871 gab es auch mit der Mark die erste deutsche Währungseinheit. 1948, bei der Einführung 18 Angestellte und zwei Lehrlinge arbeiteten damals für die Sparkasse des Kreises Brilon. Der nächste Entwicklungsschritt stand am 1. Sep‑ tember 1977 an – der Geburtstag der neuen Sparkasse Hochsauerland durch den Zusammenschluss der Sparkassen in Brilon, Olsberg, Medebach, Winterberg und Hallenberg. Offiziell wurde die Tätigkeit dann am 1. Januar 1978 aufgenommen. Umso mehr ein Grund, mit den Kunden in diesem Jahr zu feiern. Zum 175. Geburtstag rief die Sparkasse Hochsauerland einen Gestaltungs-Wettbewerb aus. Viele kreative Köpfe entwarfen für das Bankinstitut fantasievolle Jubiläums-Logos. Die sieben spannendsten Entwürfe standen beim Publikums-Voting Online zur Auswahl. Das Rennen machte am Ende das Logo von Miriam De Jesus Grave (Foto). Miriam De Jesus Grave gestaltete das Sieger-Logo. 7 sonderausgabe jubiläen | 2016 geske kunststofftechnik gmbh Vielfältige Kunststoff-Lösungen seit 45 Jahren Herscheider Unternehmen ist ein starker Partner für viele Kunden aus der Möbel-, Automobilund Elektroindustrie Die Geske Kunststofftechnik GmbH aus Herscheid ist Spezialist für Kunststofflösungen für die Möbel-, Elektro-, Maschinenbau- und Automobilindustrie – und das seit mittlerweile 45 Jahren. 1970 von Karl Bräuning und Michael Geske gegründet, hat sich das Familienunternehmen zu einem zertifizierten, mittelständischen Betrieb mit modernem Maschinenpark entwickelt. Die Spritzgießteile der Geske Kunststofftechnik GmbH findet man überall im täglichen Leben: am Bürostuhl, in der Auto tür, am Kinderwagen oder am Fitness-Schwingstab. Aber auch versteckt in Filterelementen, Fenstern und an Kran a nlagen. Das Herscheider Unternehmen fertigt weit mehr als 2.000 Kunststoffteile für die unterschiedlichsten Branchen und Anwendungsbereiche. Die Geschäftsführer Michael Geske und Stefanie Witte haben ein 25-köpfiges Mitarbeiterteam an ihrer Seite. »Wir können ohne Komplikationen auf die individuellen Wünsche unserer Kundschaft reagieren. Der persönliche Service ist uns sehr wichtig«, erklärt Michael Geske. Die breite Palette der modernen Maschinen und der Mehrschichtbetrieb ermöglichen die Fertigung von Artikeln mit einem Spritzgewicht von 0,1 Gramm bis 1,8 Kilogramm – in allen gewünschten lebt Los größen. »Wir reagieren schnell und flexibel, und das nicht zuletzt wegen des liierten Werkzeugbaus«, verdeutlicht Geske. Die Kunden in Deutschland, Europa und Übersee schätzen die Stärken des Kunststoffspezialisten aus dem Sauerland. Das Ziel für die Zukunft formuliert Michael Geske so: »Unsere Firma soll sich gesund und beherrscht weiterentwickeln.« Zusammen mit Geschäftsführerkollegin Stefanie Witte Geske: Familienunternehmen mit großem Maschinenpark und Enkelsohn Philip Geske sieht er den Betrieb für dieses Vorhaben bestens aufgestellt. Seit 2013 ist die Geske GmbH Mitglied bei »Sauerland Initiativ«. »Wir sind seit 45 Jahren hier im Sauerland. Manchmal hören wir von Besuchern: ›Wo Sie arbeiten, da möchten wir wohnen‹. Das ist Grund genug für uns, sich bei der Unternehmervereinigung zu engagieren und dazu beizutragen, unsere Region positiv darzustellen«, begründet Michael Geske die Motivation. Individuelle Kundenwünsche – Geske findet Lösungen. Hier Qualität. impressum STANDPUNKT – der Newletter von »Sauerland Initiativ« Postfach 1528 58545 Halver Tel. 0 23 53 . 66 59 700 Fax 0 23 53 . 66 59 701 E-mail: [email protected] Redaktion und Herstellung: siegerbrauckmann – Büro für Wirtschaftskommunikation Peter Sieger (V.i.S.d.P.) Mittelstraße 16 58553 Halver Tel. 02353. 66869-0 Fax 02353. 66869-28 E-Mail: [email protected] Bilder: Titelbild: misterQM / Quelle PHOTOCASE, burgbad AG, Fachhochschule Südwestfalen, FALKE KGaA, Geske Kunststofftechnik GmbH, Günter Wermekes, Hotel Deimann, Jennifer Braun, Kusch+Co. GmbH & Co. KG, Landhotel Gasthof Schütte, MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG, Muhr und Bender KG, Oventrop GmbH & Co. KG, Rüsche Catering, Sauerland-Tourismus e. V., Sparkasse Hochsauerland, Studio Steve, Trilux GmbH & Co. KG, Winner Spedition GmbH & Co. KG 8
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