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polizei.sachsen.de*
Leipzig,
29. Juli 2016
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Raubstraftat
Ort:
Zeit:
Leipzig, OT Südvorstadt, Rennbahnweg
20.07.2016, 01:35 Uhr
Ein 39-jähriger Geschädigter fuhr mit seinem Fahrrad auf dem Rennbahnweg
entlang über die Brücke, welche über das Elsterflutbecken führt (zwischen
Sachsenbrücke und Brücke des Schleußiger Wegs, in Richtung der KarlTauchnitz-Straße. Auf diesem Weg nahm er zwei Männer wahr, die auf dem
Gehweg standen. Plötzlich und vollkommen überraschend trat ein weiterer
Mann aus einem Gebüsch hervor und versetzte dem Radfahrer sofort einen
Schlag auf dem Kopf. Der 39-Jährige stürzte vom Rad. In diesem Augenblick
kamen alle drei zu ihm gelaufen, tasteten ihn ab und nahmen seine Geldbörse.
Aus dieser entwendeten sie einen hohen zweistelligen Geldbetrag, warfen die
Geldbörse weg und verschwanden umgehend. Der Geschädigte wurde leicht
verletzt, rappelte sich auf und fuhr nach Hause. Hier informierte er die Polizei.
Bei der anschließenden Suche am Ereignisort konnte die Brille des
Geschädigten wieder aufgefunden werden, die allerdings zu Bruch ging. Zwei
Personenbeschreibungen konnte der Geschädigte angeben:
1. Person
- ca. 175 cm groß,
- sehr schlanke Gestalt,
- braune Hautfarbe,
- kurze, dunkle Haare,
- bekleidet mit einer weiß-grau karierten Hose
2. Person:
- ca. 175 cm groß,
- sehr schlanke Gestalt,
- dunkle Haare. (Vo)
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Hausanschrift:
Polizeidirektion Leipzig
Dimitroffstraße 1
04107 Leipzig
Telefon 0341 966-0
Telefax 0341 966-42286
www.polizei.sachsen.de
Verkehrsanbindung:
Zu erreichen mit den
Straßenbahnlinien 2, 8, 9, 10, 11
und Buslinie 89
Behindertenparkplätze: 2 x
Dimitroffstraße 1
Skrupellos
Ort:
Zeit:
Leipzig; OT Grünau-Mitte
28.07.2016, 15:00 Uhr - 15:15 Uhr
Wie „kaltschnäuzig“ müssen Menschen sein, so heimtückisch vorzugehen, um an
Schmuck und Wertgegenstände anderer Menschen zu gelangen - so, wie vor kurzem
einer 83-Jährigen widerfahren. Die Dame saß vor gut zwei Wochen allein im AlleeCenter auf einer Bank – in Trauer gekleidet, denn ihr Mann war erst kürzlich
verstorben. Plötzlich gesellten sich zwei Frauen, eine jüngere und eine ältere zu ihr.
Alle drei kamen ins Gespräch, in dem die beiden Frauen auch fragten, ob die 83Jährige alleine sei, allein wohne. Das bejahte die Dame, die inzwischen in dem netten
Gespräch Vertrauen gefasst und beide sogar zu sich nach Hause eingeladen hatte –
zumal die beiden wiederholt und sehr glaubhaft erwähnten, ebenso nach Grünau
ziehen zu wollen. Während ihrer vielen Besuche in den folgenden Tagen war die
Wohnungssuche der beiden Frauen immer wieder Thema in den langen Gesprächen.
Dann passierte es, dass dann und wann die ältere Frau das Wohnzimmer verließ, um
angeblich aufs stille Örtchen zu gehen. Als sie dann zurückkehrte, machten sich beide
Frauen immer zügig auf den Weg.
Nun, beim gestrigen Besuch, entpuppte sich der wahre Geist der beiden. Die jüngere
schob die 83-Jährige noch während sie die Wohnungstür öffnete, zur Seite und erklärte
im forschen Ton, ihre Mutter müsse zur Toilette. Die jüngere ging dann ins
Wohnzimmer, erklärte, sich die Wohnung genauer anschauen zu wollen, weil sie auch
so eine haben möchte. Doch plötzlich – die ältere Frau war aus dem Bad
zurückgekehrt – fiel ihr ein, dass sie noch einkaufen müssten. So verließ das Trio die
Wohnung und ihre Wege trennten sich alsbald. Da die 83-Jährige jedoch ein ungutes
Gefühl beschlich, ging sie noch einmal zurück und entdeckte im Schlafzimmer das
aufgezogene Nachtschränkchen. Das Schmuckkästchen mit dem gesamten Schmuck
war daraus verschwunden - drei Goldring mit Steinen, mehrere Ketten mit Steinen und
Perlen, Ohrringe, eine Armbanduhr – alles zusammen im Wert ca. 4.000 Euro fehlten.
Nun rief sie die Polizei und beschrieb den Gesetzeshütern gegenüber die Frauen
folgendermaßen:
1. Die Jüngere
- 50 - 60 Jahre alt,
- ca. 170 groß,
- schlanke Gestalt,
- dunkle, kurze, glatte Haare,
- normales Gesicht ohne Sommersprossen,
- trug ein T-Shirt und einen Rock,
- sprach deutsch mit unbekanntem Akzent
2. Die Ältere
- ca. 70 Jahre alt,
- ca. 160 cm groß,
- untersetzte Gestalt,
- graue, kurze Haare,
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- rundes Gesicht
- trug Rock und ausgeschnittene Bluse.
Die Polizei ermittelt wegen Trickdiebstahl und warnt, gewähren Sie Fremden
keinen Zutritt zu ihrer Wohnung! (MB)
Seine Hilfe wurde mit „Dresche“ bezahlt
Ort:
Zeit:
Leipzig; OT Zentrum-Nordwest, Am Sportforum
29.07.2016, 02:15 Uhr - 02:30 Uhr
Ein 34-Jähriger beobachtete wie zwei Männer eine Frau auf der Landauer Brücke hin
und her schubsten, als er mit seinem Auto vorbeifuhr. Daraufhin war der BeschützerInstinkt geweckt und er eilte der Dame zur Hilfe. Zwischenzeitlich waren die drei jedoch
schon zum Ufer der Elster gegangen - er hinterher. Schließlich forderte er die Männer
auf, von der Frau zu lassen, woraufhin sich ein Wortgefecht entspann, das wenig
später in einer handfesten Auseinandersetzung endete. Dabei zog einer der
Unbekannten ein Messer und verletzte den 34-Jährigen an der Hand. Später, als er
überwältigt worden war, fesselten die Unbekannten dem 34-Jährigen die Arme auf dem
Rücken mit seiner eigenen Handfessel und schubsten ihn am Ufer ins Wasser. Der 34Jährige, der für eine Sicherheitsfirma arbeitet, kletterte, nachdem die Unbekannten
verschwunden waren, ans Ufer und bat auf der Landauer Brücke einen Passanten, die
Polizei zu rufen. Diese traf den gefesselten Mann an und befreite ihn aus seiner
misslichen Lage. Anschließend wurde er ins Krankenhaus gebracht, damit seine doch
recht tiefe Schnittwunde behandelt werden konnte. Die Polizei indes suchte nach
Spuren und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
(MB)
„Schlechte Luft“
Ort:
Zeit:
Delitzsch
29.07.2016, 00:00 Uhr - 01:00 Uhr
Gegen Mitternacht rief der Inhaber (49) eines kleinen Lokals die Polizei, da
Unbekannte in der Herrentoilette seiner Gastronomie einen nicht definierbaren Stoff
versprüht hatten und Gäste (m: 24, 26, 27) dadurch Augen- und Atemwegreizungen
erlitten, einer musste sich in der Folge sogar übergeben. Als die Polizisten am Tatort
eintrafen, prüften sie das stille Örtchen und wurden von einem stark stechenden
Geruch empfangen. Daraufhin verließen sie die Kneipe, sperrten diese weiträumig ab.
Dann forderten sie den Gefahrgutzug der Feuerwehr und Rettungsdienst an. Die
Einsatzkräfte der Feuerwehr forschten und gaben schließlich bekannt, dass es sich bei
dem versprühten Stoff nicht wie vermutet um Buttersäure, sondern sehr wahrscheinlich
um Pfefferspray handle. Die drei Männer, die das Spray einatmeten wurden zu
weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Dann lüftete die Feuerwehr das
kleine Lokal ausgiebig und gab es wenig später wieder frei. Der Betreiber schloss es
umgehend und wird die Prüfungen des Umweltamtes wie vorgesehen, am heutigen
Tag abwarten. Die Polizei ermittelt indes wegen gefährlicher Körperverletzung. (MB)
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Landkreis Nordsachsen
Einfamilienhaus in Flammen
Ort:
Zeit:
Rackwitz; OT Zschortau
28.07.2016, 21:15 Uhr - 21:54 Uhr
Lichterloh brannte der Dachstuhl eines Einfamilienhauses, als die Gesetzeshüter am
Ereignisort eintrafen. Ein Anwohner hatte sie und die Feuerwehr informiert.
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Delitzsch, Biesen, Rackwitz und
Zschortau löschten bereits, um die Ausdehnung des Feuers auf das untere Geschoss
zu verhindern. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde das gesamte Ausmaß der
Schäden erst richtig sichtbar. Der Dachstuhl war weggebrochen, die obere Etage
komplett ausgebrannt – Schaden? Ersten Schätzungen zufolge 200.000 Euro. Das
Ehepaar (w: 56, m: 58) selbst konnte nur noch ein paar persönliche Sachen retten und
Gas und Strom abstellen. Später veranlasste ein Mitarbeiter des Gaszulieferers die
Trennung der Versorgungsleitung zum Haus. Die Gesetzeshüter indes sperrten den
Brandort weiträumig ab, fertigten erste Fotos und forderten die Brandursachenermittler
an. Diese haben am heutigen Tag ihre Arbeit aufgenommen und werden in den
nächsten Tagen Licht ins Dunkel bringen, wie das Feuer entstehen konnte. Das
Ehepaar selbst wird derweil bei Bekannten wohnen, denn ihr Haus ist nicht mehr
bewohnbar. (MB)
Ladendiebe erwischt
Ort:
Zeit:
Belgern-Schildau; OT Schildau
28.07.2016, 19:30 Uhr - 19:49 Uhr
Zwei Männer (29, 35) betraten gestern Abend einen Einkaufsmarkt in Schildau – der
Kassenschluss war nicht mehr weit. Während sie abwechselnd das Personal
ablenkten, um so dem anderen unbeobachtete Momente zu verschaffen, füllte der
jeweils andere seinen Rucksack mit allerlei Leckerein. Schließlich - als die Rucksäcke
prall gefüllt waren, versuchten die beiden den Laden zu verlassen, ohne
entsprechendes Entgelt zu entrichten. Doch da hatten sie die Rechnung nicht mit dem
vermeintlich abgelenkten Personal gemacht. Die Mitarbeiter hielten den Rucksack
eines der Diebe zurück, der Richtung Innenstadt flüchtete. Der andere konnte vorerst
Richtung Probsthain entkommen, wurde aber von einem Zeugen auf der Straße
gestellt, in den Einkaufsmarkt zurückgebracht und namentlich bekannt gemacht. Wie
Kommissar Zufall wollte, fanden sich in dessen Rucksack auch persönliche Dokumente
seines Kompagnons an. So war dieser ebenfalls namentlich bekannt. Gemeinsam
sehen beide nun einem Ermittlungsverfahren wegen versuchten Ladendiebstahls
entgegen. (MB)
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