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Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Schwepnitz, liebe Leser unseres
Heimatblattes von Nah und Fern,
mein wunderbarer und erlebnisreicher Urlaub ist beendet und es geht wieder los. Ich freue
mich darauf und musste mit Schrecken feststellen, dass die zweite Jahreshälfte schon
begonnen hat.
Die Kinder haben Ferien noch bis zum 05.08.2016 und am 06.08.2016 ist dann ein nächster
großer Tag, nämlich der Schuleingang.
In diesem Jahr werden voraussichtlich 26 Schülerinnen und Schüler in die 1. Klasse unsere
Grundschule aufgenommen. 26 kleine „Mäuse“, da hat Frau Lolies ein Gewimmel in den
ersten Tagen um sich. Die Kinder müssen sich umstellen und an neue Regeln halten und das
den Kindern einfach und verständlich klar zu machen, ist immer schwierig - ich hätte es da
auch ganz schwer. Wenn sie dann noch wüssten, dass es jetzt 10 Jahre oder länger geht, naja
wir mussten ja alle durch. Es gibt aber auch viele Kinder, die sehr gern zur Schule gehen.
Ich gehe davon aus, dass Lernen ganz viel Spaß machen kann und ich denke auch unsere Lehrer
in der Grundschule verstehen ihr Handwerk und beherrschen es fabelhaft.
In der letzten Schulwoche haben wir Frau Brigitte Gäbler aus dem Schuldienst der Grundschule
in den Ruhestand verabschiedet. Ein bisschen Wehmut, aber auch Freude schwang in der
Verabschiedung mit. Frau Gäbler hat 20 Jahre ihres langen Berufslebens bei uns in Schwepnitz
gearbeitet. Eine verdammt lange Zeit und ich möchte mich noch einmal bei ihr ganz herzlich
auf diesem Wege für ihr Wirken in unserer Gemeinde und für unsere Kinder dafür bedanken.
Sie hat sich den Ruhestand verdient und wir alle wünschen ihr von Herzen, das sie gesund
bleibt, noch ganz viele Ideen umsetzen kann und jetzt Zeit für sich und ihre Familie hat.
Frau Thomasius, ein neues Gesicht in unserer Grundschule, wird die Klasse von Frau Gäbler
übernehmen.
Auch ihr wünschen wir viel Freude und Spaß beim Unterrichten. Das wird es sicherlich auch
machen, denn in Schwepnitz und Umgebung gibt es ja bekanntlich nur ganz, ganz liebe Kinder.
Ich denke Frau Thomasius wird sich wohl fühlen, denn die Kolleginnen sind alle unkompliziert
und nett.
Also sehen wir uns alle am Schuleingang, am 06.08.2016. Regnen sollte es nicht mehr, die
Zuckertüten haben schon die nötige Größe!
Auch in unserer Freien Schule Schwepnitz e.V. geht es hoch her. Es wird zwei neue 5. Klassen
geben und 5 neue Gesichter bei den Lehrern werden uns zum Schuljahresbeginn begrüßen. In
einigen oberen Klassenstufen werden wieder Schüler aus unserer Gegend aufgenommen und
ganz herzlich begrüßt.
Die Trägerschaft des Hortes wird ab Schuljahresbeginn von der Freien Schule Schwepnitz e.V.
übernommen. Die Örtlichkeit bleibt im Gebäude der Schule Schwepnitz an der Oststraße 36
bestehen. Eine neue Herausforderung für den Träger Freie Schule Schwepnitz e.V.. Aber die
Schule ist gut vorbereitet und erfüllt alle Anforderungen, somit gehen wir davon aus, dass alle
Hortkinder sich auf ein schönes neues Schuljahr freuen können. Sie merken, es wächst und
wächst und wird damit immer enger.
Sie brauchen keine Bedenken zu haben, es sind Maßnahmen für das Gebäude der Freien
Schule geplant, doch ich möchte da nicht vorgreifen. Der Vorstand der Freien Schule wird zur
gegebenen Zeit sicherlich darüber berichten.
An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich persönlich, sowie im Namen des
Gemeinderates beim ehemaligen Träger des Hortes, dem DRK-Kreisverband Bautzen e.V.,
ganz herzlich bedanken.
Das DRK Bautzen ist für die Gemeindeverwaltung ein verlässlicher und vertrauensvoller
Partner. Die Trägerschaft der beiden Kindergärten bleibt nach wie vor beim DRK Bautzen.
Wir wünschen den ehemaligen Mitarbeitern des Hortes alles Gute für die Zukunft und viel
Freude in ihren neuen Aufgabengebieten.
Zurzeit wehen ja überall Deutschlandfahnen in der Hoffnung, dass sich Deutschland auch im
Wettkampf um den begehrten Europapokal ordentlich Mühe gibt.
Ich gehe mal davon aus, dass es klappt und Herr Löw seine hoch dotierten Sportler genügend
motiviert hat und die Männer ums runde Leder Deutschland alle Ehre machen. TOI, TOI, TOI.
Wenn der Anzeiger erscheint kennen wir bereits den frisch gekürten Europameister!
Mein Prognose, mein Tipp ist natürlich Deutschland. Wir werden sehen, ob ich Recht behalten
habe.
Allerdings muss ich auch bemerken, dass unsere Profis dafür sehr gut bezahlt werden. Ich will
ja nicht ungerecht sein und auch nicht meckern, aber andere Sportarten haben da weniger
finanzielles Glück. Und wenn ich dann noch an den Sport im Allgemeinen denke und dabei an
die Schwepnitzer Sorgen und Nöte, dann werde ich nachdenklich und habe keine passende
Antwort - warum das alles so ist. Vielleicht kann das mal Jemand professionell mit guten
Argumenten erklären.
Im Juli wird es keine Gemeinderatssitzung geben. Eine Erholungspause sei jedem gegönnt. Am
04.08.2016, also vor dem Schuleingang wird die zweite Runde bezüglich der Ratssitzungen
eingeleitet. Diese Sitzung wird ausnahmsweise einmal in Cosel im „Kesselflicker“ stattfinden.
Ansonsten gehen wir unseren Aufgaben nach und davon gibt es reichlich, wenn ich an die
gärtnerischen Pflegemaßnahmen denke oder den Brückenbau.
Wenn man sich überlegt, wie schnell das 1. Halbjahr vorüber ist und die Tage schon wieder
kürzer werden, dann kann einem doch ein bisschen bange werden. Ich habe immer so meine
Bedenken, dass ich meine mir selbst gestellten Aufgaben nicht schaffe und werde dann
unruhig. Dabei kann man manche Sachen einfach nicht beschleunigen. Ich denke dabei an
unseren Haushaltplan für 2016, der noch nicht bestätigt ist. Das bedeutet, wir müssen immer
noch eine Stellungnahme abwarten und dann muss er noch bekannt gegeben werden. Erst
dann können wir unsere Aufgaben, die wir im Haushaltplan aufgenommen haben abarbeiten.
Dabei kann man unserer übergeordneten Stelle, dem Landratsamt bezüglich der Bearbeitung
der Haushaltpläne keinen Vorwurf machen. Im Frühjahr kam das Investitionskraftfördergesetz
und die Landratsämter bekamen die Aufgabe die Gelder laut Verwaltungsvorschrift
aufzuteilen und die Anträge der Gemeinden zu prüfen und zu bestätigen.
Zusätzlich Arbeit mit der gleichen Anzahl an Mitarbeitern.
Das Landratsamt Bautzen hat dies mit Akribie und hoher Genauigkeit vorgenommen, so dass
die dem Landkreis zu Verfügung stehenden Mittel auf Heller und Pfennig für Maßnahmen
verplant wurden. Das ist ein ungeheurer Mehraufwand für die Kommunen und für die
Kommunalämter, aber auch ein ordentlicher finanzieller Betrag, der vielen Kommunen hilft,
zusätzliche Aufgaben zu erfüllen. In Schwepnitz können wir damit die energetische Sanierung
des Daches des Gemeindevereinshauses in Bulleritz und als zweite Maßnahme den Bau der
Außenanlagen für den Ersatzneubau der KITA Schwepnitz umsetzen.
Ja, mit diesen Informationen möchte ich mich jetzt verabschieden. Ich wünsche Ihnen einen
wunderbaren Juli, mit vielen lauen Abenden um draußen zu sitzen, um Freunde zu treffen
oder um einfach nach getaner Arbeit auszuruhen und zu genießen. Wer nicht weggefahren
ist, der findet auch sicherlich bei uns zu Hause manch angenehmes Flecken zum Erholen und
verweilen. Ich hätte da ganz viele Vorschläge, die verrate ich Ihnen aber heute nicht. Ich fahre
erst einmal selbst da hin.
Mir ist noch eine Wetterregel in die Hände gefallen. Am 10. Juli ist demnach der
Siebenbrüdertag.
„Ist Siebenbrüdertag ein Regentag, so regnets noch sieben Wochen danach.“ Aber es gab
inzwischen mehrere Verschiebungen, zum Beispiel auch durch die Gregorianische
Kalenderreform von 1582, so dass man davon ausgehen kann, dass sich auch die
Wetterbeobachtungen eventuell verschoben haben. Also warten wir es ab.
„Wenn´s im Juli nicht donnert oder blitzt, wenn im Juli der Schnitter nicht schwitzt, der Juli
dem Bauern nichts nützt.“
Damit möchte ich mich verabschieden und Ihnen eine schöne und erholsame Sommerzeit
wünschen.
Ihre Bürgermeisterin
Elke Röthig