Am Ende des 1.Lehrjahres ging uns ein Licht auf Warnemünde. Wolkig, grau und kalt. Das klingt nicht nach einem schönen erlebnisreichen Ausflug. Am 19.07. starteten wir früh um 7.00 Uhr vom Wohnheim. Alle waren müde und nicht gerade erfreut über das Wetter, denn in Warnemünde wollten wir den Leuchtturm besichtigen, baden gehen und das schöne Wetter genießen. Auch die Busfahrt versprach keine Besserung, es blieb wolkig. Um 10.30 Uhr erreichten wir unser Ziel und starteten sofort mit der Besichtigung der Leuchtfeuertechnik in kleinen Gruppen. 135 Treppenstufen gab es in dem engen Turm zu bezwingen. Zwischendurch kamen wir an kleinen Vitrinen vorbei, in welchen wir die Geschichte der Leuchtfeuertechnik dargeboten bekommen haben. Oben angekommen, strahlte uns plötzlich die Sonne entgegen. Die Wolken waren aufgebrochen und wir konnten die fantastische Aussicht über das Meer und die Stadt Warnemünde genießen. Als Highlight gab es für uns das Herz des Leuchtturms zu besichtigen, weil die Leuchtfeuertechnik im 19. Jahrhundert in Rathenow gefertigt wurde und immer noch genutzt werden kann. Zwei sehr kompetente Herren, Herr Merkel vom Optikverein Rathenow und Herr Koch Leuchtturmwart des Warnemünder Leuchtturms, erklärten uns unter der Spitze der Kuppe alles über die Geschichte und den Aufbau. Sie betonten auch, dass Warnemünde ein wichtiges Drehkreuz des Hanseverkehrs ist. Umso beeindruckender ist es, dass die Linsen noch in einem einwandfreien Zustand sind und sich die Seeleute stets auf das Warnemünder Leuchtfeuer verlassen können. Nach dieser eindrucksvollen Führung durften wir das mittlerweile warme Wetter genießen. Ein Großteil ging natürlich Richtung Meer, um Volleyball oder Fußball zu spielen, baden zu gehen, das Sportcamp am Strand mit seinen Wasserspielen auszutesten, oder einfach nur das Meer zu genießen. Natürlich durfte ein Fischbrötchen nicht fehlen. Manche von uns machten unangenehme Bekanntschaft mit den Möwen, welche den Fisch aus dem Brötchen klauten. Nach langer, sonnenreicher Freizeit in Warnemünde, mussten wir leider die Rückreise antreten. Zurück in Rathenow stellten wir mit Erschrecken unseren Sonnenbrand fest. Rückblickend war diese Bildungsreise für uns Alle ein schöner Abschluss des ersten Lehrjahres. Vielen Dank an die Organisatoren der Fahrt! geschrieben von Gina Schacht, Julian Kirkamm, Annika Fuder
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