ún$‹¨`n¹;kJ¹!_Jł‹!ú¨łþ‰×`E!×`E!%Ä`J`!f‰9 Diakonie Zeitung F¨`EJłÊJłÆTTJ`þfln;k×`f!Ý!ú¨``Jł¹þ$fß!,)µ!!×`n!+)*/ ¹;k¼ ¾ÿÊ$`fJfln Jfl¬ Jþnþ $fl¹!_J`E Foto: Tim Cocu ÿn`T$;k — ` ׉EłJkJ ’En$‹¨`nJþJnflJ` ÿn`!+¨`$þ ʨflflJł!ÿn`9fln;‹J 0 _JfJ!$×¹ EJł!F×;kþ ìJþł¨TTJ`J!kJflTJ`!ìJþł¨TTJ `J`¬!ú$¹!n¹þ!E$¹!>łn`ÙnŒ!EJł ¾BJþ׳`!F×;kþ¹Jfl9¹þknflTJ¼µ úJł!^JłJn`!n¹þ!Jn`!9JË+kłþJł >$łþ`Jł!EJł!ún$‹¨`nJ!À!×`E 9J‹$‰!ìJ¹×;k!ʨ`!+n`n¹þJłÂ Œł+¹nEJ`þn`!$``Jfl¨łJ!#ł$Tþµ www.diakonieteilen.de 2 `T¨Â+$ŒŒJ TÄł!ÿflþJł` _Jł!¹Jn`!#n`E!n`!39k×þ fn9þß!k$þ!ÊnJflJ!‥ł$fJ`µ!ú$¹ !¨k$``J¹Â‥$fl‹Â$×¹!9Ä`EJflþ Ën;kþnfJ!MkJ‰J`!EJ¹k$fl9!n` Jn`Jł!¾_nflfl‹¨‰‰J`¹‰$ŒÂ ŒJ¼µ!ÿflþJł`!k$9J`!‰nþfJk¨fl TJ`ß!¹nJ!Ù×!J`þËn;‹Jfl`µ Diakonie Zeitung F¨`EJłÊJłÆTTJ`þfln;k×`f ’!Ý!ú¨``Jł¹þ$fß!,)µ!!×`n!+)*/ Integration im Kopf und im Herzen „Making Heimat. Germany, Arrival Country.“ Unter diesem Titel steht der deutsche Beitrag auf der 15. Internationalen Architekturausstellung, der Biennale in Venedig. Vielleicht hat der eine oder die andere von Ihnen davon gehört. Mir geht das Bild, das ich vom deutschen Pavillon in der Zeitung gesehen habe, nicht aus dem Kopf. as Berliner Architekturbüro „Something Fantastic“ hat den traditionsgesättigten Bau von 1909 buchstäblich aufgestemmt. Mehr als 48 Tonnen Ziegelsteine wurden aus den Wänden gebrochen. Und diese Steine verwandeln das Gebäude nun in ein offenes Haus und in eine Baustelle. Es geht nicht einfach so weiter wie bisher, sagt dieser Entwurf: Der Pavillon ist offen. Deutschland ist offen. Der Bezug zu den Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, liegt auf der Hand. Obwohl aktuell die Außengrenzen der EU für Flüchtlinge weitgehend geschlossen wurden, fordert die Geste des offenen Hauses dazu auf, über Deutschland als Zufluchtsort, aber auch als offenes Einwanderungsland nachzudenken. Für diese Menschen gilt es ab Tag 1 ihrer Ankunft in unserem Land, Perspektiven zu schaffen. Und dafür sind heute integrationspolitische Weichen zu stellen. Ich bin überzeugt, Integration beginnt zunächst im Kopf. Und im Herzen. Wer die Menschen ausschließlich als Bedrohung ansieht, wird kaum brauchbare Ideen entwickeln. Deswegen brauchen wir in Deutschland und in Europa einen Paradigmenwechsel: weg vom einseitigen Paradigma der Last hin zu dem des Potenzials, das jeder Mensch in sich trägt. Weg vom Flüchtling, der kostet, hin zum einzelnen Menschen, der kostbar ist. Für das Gelingen von Integration ist bloßes Abwarten keine angemessene Haltung. Nicht nur wer ablehnt, gefährdet den Erfolg von Integration. Auch wer nur abwartet, gefährdet den Erfolg. Und wer Integration gefährdet, gefährdet den gesellschaftlichen Frieden für uns alle. D Ich verstehe Integration nicht allein als eine Bringschuld der auf das Fremdsein reduzierten Fremden. Eine erfolgreiche Integration ist vielmehr immer eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die das Engagement der Alteingesessenen genauso wie das der Neuangekommenen braucht. Denn auch uns, den so Alteingesessenen, wird vor Augen geführt, dass unsere Deutungen der Welt nicht selbstverständlich sind. Vermutlich ist das die tiefgreifendste Lernerfahrung und Herausforderung für unsere Gesellschaft, die mit einer tiefen Verunsicherung verbunden ist. Integration beginnt mit dem ersten Tag. Ob aus dem Willkommen ein Ankommen wird, entscheidet sich heute. Das lange Warten macht die Menschen krank und zornig. Darum müssen wir schneller, effizienter und beweglicher bei unseren Bemühungen werden. Voraussetzung für Integration sind zum einen staatliche Angebote und rechtliche Regelungen, die den Menschen schnell einen sicheren Aufenthalt, Zugang zu Integrationsmaßnahmen und zum Arbeitsmarkt si- Sflłn;k!%nflnJ ‥3M3!ÿB+à--!ìBÿúÿ3BFMâ úà#3-ÿ!#àMàFMB3>ÿ-%‥ÿ Sflłn;k!%nflnJ!n‰!J¹Œł+;k!‰nþ!‥flÄ;kþfln`fJ`µ! chern. Entscheidend sind vor allem gut koordinierende Kommunen und die Zivilgesellschaft. Ich werbe nachdrücklich für kommunale Runde Tische, an denen Wirtschaftsbetriebe, Handwerksund Handelskammern, Kommunalverwaltung, Stadt- und Bildungsplaner, Jobcenter, Bildungsinstitutionen, Kirchengemeinden, Hochschulen und Migranten, Organisationen und Flüchtlingsinitiativen sich verbindliche Integrationsziele setzen. Nicht zuletzt erfordert diese große Aufgabe auch unser Improvisationstalent. Wir brauchen Menschen, die nicht müde werden, nach praktikablen Lösungen für die Beteiligten zu suchen. Selbstverständlich dürfen wir auch von den Menschen, die zu uns kommen, etwas erwarten und einfordern. Die deutsche Sprache muss erlernt werden, die Werte des Grundgesetzes müssen von allen Menschen, die hier leben wollen, anerkannt werden. Und Religiosität muss ihren angemessen Platz in unserem säkularen Gemeinwesen finden können. Kirchen, Synagogen und Moscheen und viele andere Religionsgemeinschaften und ihre Versammlungsorte gehören zu Deutschland. Und eine zivile und öffentliche Form gelebter Religion ist ein Segen – auch im säkularen Staat. Wir werden viel zu diskutieren haben. Respekt muss immer wieder eingeübt werden. Respekt ist nicht einfach da. Nächstenliebe schon gar nicht. Man muss beides wollen. Integration ist ein Marathonlauf, den wir gerade erst begonnen haben. Ich wün- ‥3M3!úà#3-ÿâà-ÿ#ÿ!ìÿó#ÿB sche uns allen dafür den notwendigen langen Atem und die Lust an der Größe der Prominenz dieser Aufgabe. Die Wände des deutschen Pavillons werden am Ende der Biennale wieder sorgfältig geschlossen werden. Für Deutschland (und für Europa!) wünsche ich mir etwas anderes. Eine offene Gesellschaft, die Bestand hat. Dafür stellen wir die Weichen jetzt. J§Æf1c!f§f@ 5Æ+Œf;@•™!;@Æ!ïf$⁄¿•f@ ï@÷™Œ1c§$•; #SBj!ìÿB óMÿM Jacke wie Hose sucht Kleidung Im Sozialkaufhaus und in den vier Jacke-Wie-Hose-SecondHand-Läden wird die angebotene Kleidung knapp. Insbesondere Kinderkleidung wird dringend gebraucht. Kleiderspenden können im Sozialkaufhaus und in allen Läden abgebeben werden. Übrigens: auch über Spenden von Kinderspielzeug aller Art freuen sich die Mitarbeitenden vom Sozialkaufhaus. Größere Mengen werden auch abgeholt. Das Jack wie Hose – ServiceTelefon: 0231 4759650 Glaubenskurs für Diakonie-Mitarbeiter Am 14. Juni schloss der erste Glaubenskurs für Mitarbeitende in der Diakonie ab. Mit 12 Teilnehmern war er ausgebucht. Unter Anleitung von Diakoniepfarrer Niels Back haben sich die Teilnehmenden mit dem kirchlichen Auftrag der Diakonie und mit der Relevanz des christlichen Glaubens für die soziale Arbeit auseinandergesetzt. Durch die persönlichen Gespräche bot der Kurs auch die Gelegenheit, um neu Kraft zu schöpfen für die eigene Arbeit mit Menschen in Not. Impressum Diese Sonderveröffentlichung wird herausgegeben vom Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG Westenhellweg 86-88, 44137 Dortmund Anzeigenleitung: Boris Stöber Redaktion: Anne Petersohn Vertrieb: Jörg Euler Druck: Lensing Druck GmbH & Co. KG Auf dem Brümmer 9, 44149 Dortmund µµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµ únJ¹J!jJnþ×`f!n¹þ!E$¹!TÄ`TþJ!JTþß!E$¹!ún$‹¨`nJ!×`E!ÿÊ$`fJfln¹;kJ #nł;kJ!fJ‰Jn`¹$‰!kJł$×¹fJ9J`µ!úJł!ún$‹¨`nJ$`þJnfl!EnJ¹Jł!jJn þ×`f!ËnłE!n`!j×¹$‰‰J`$ł9Jnþ!‰nþ!EJ‰!ún$‹¨`n¹;kJ`!_Jł‹!ú¨łþ ‰×`E!×`E!%Ä`J`!f‰9!Jł¹þJflflþµ!>łJ¹¹JÂ!×`E!:TTJ`þfln;k‹Jnþ¹$łÂ 9Jnþ¬!BJn`Jł!B$×þJ`9Jłfß!MJflµ!ÊBDECÍ!K!FL!FD!IL Diakonie Zeitung F¨`EJłÊJłÆTTJ`þfln;k×`f ’!Ý!ú¨``Jł¹þ$fß!,)µ!!×`n!+)*/ ¾ú$¹!%J9J`!þJnflJ`¼ ’En$‹¨`nJþJnflJ`!n‰!FJŒþJ‰9Jł¬!ÿł¹þJł!¾+¨`$þ!EJł!ún$‹¨`nJ¼!n`!ú¨łþ‰×`E!×`E!%Ä`J` úJł!FJŒþJ‰9Jł!DBCH!¹þJkþ f$`Ù!n‰!jJn;kJ`!EJł!ún$‹¨`nJ n`!ú¨łþ‰×`E!×`E!%Ä`J`µ!únJ àł9Jnþß!EnJ!MkJ‰J`ß!EnJ!+J` ¹;kJ`µ!_$ł×‰!$×¹!EJ‰!9n¹kJ łnfJ`!¾ún$‹¨`nJÂF¨``þ$f¼!`×` Jn`!f$`ÙJł!+¨`$þ!ËnłEß!Jł‹fl+ łJ`!ún$‹¨`nJŒT$łłJł!-nJfl¹!ì$;‹ ×`E!>łJ¹¹J¹ŒłJ;kJł!BJn`Jł B$×þJ`9Jłf!n‰!`þJłÊnJ˵ úJł!¾ún$‹¨`nJÂF¨``þ$f¼!ËnłE Ù׉!+¨`$þ!EJł!ún$‹¨`nJ!À EJ`!9JłJnþ¹!ÊnJflJ!ún$‹¨`nJ ^Jł9+`EJ!9×`EJ¹ËJnþ!E׳;k TÄkłJ`µ!_$¹!¹þJ;‹þ!E$kn`þJłº -nJfl¹! ì$;‹¬ Einen „Monat der Diakonie“ gibt es in Deutschland bereits seit vielen Jahren. Auch wir wollen wichtige Projekte und unsere Arbeit besser in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Deswegen wollen wir dem Beispiel vieler Diakonischer Werke folgen und widmen ab 2016 den kompletten September unserer Arbeit. In dieser Zeit liefern wir spannende Einblicke und viele Aktionen rund um Themen, die unseren Arbeitsalltag bestimmen. _nłE!EJł!FJŒþJ‰9Jł!Ù׳!ìÄk `J!TÄł!EnJ!ÿn`łn;kþ×`fJ`!EJ¹ ún$‹¨`n¹;kJ`!_Jł‹¹º BJn`Jł! B$×þJ`9Jłf¬ In erster Linie wollen wir die Vielfalt unserer Arbeit vorstellen und zeigen, welche Themen uns bewegen. Von der Flüchtlingshilfe bis zur Altenpflege, vom Hospizdienst bis zur Schuldnerberatung. Alle Bereiche sind dabei. Diese Fülle an Themen würde einen Diakonie-Sonntag, wie wir ihn bisher gefeiert haben, sicherlich sprengen. Durch den Monat haben Interessierte die Möglichkeit, sich umfassend über alle Bereiche zu informieren. ún$‹¨`nJÂ>łJ¹¹J¹ŒłJ;kJł!BJn`Jł!B$×þJ`9Jłf!ÊflnµÍ!×`E!ún$‹¨`nJŒT$łłJł!-nJfl¹!ì$;‹!TłJ×J`!¹n;k ‥3M3!ó3óS $×T!EJ`!¾+¨`$þ!EJł!ún$‹¨`nJ¼!n‰!FJŒþJ‰9Jł!DBCHµ! ì$;‹¬! Es sind aber nicht nur unsere Einrichtungen, die ihr Engagement und ihre Leistungen präsentieren. Auch die evangelischen Kirchengemeinden in unserer Region sind aufgerufen, sich in das Programm einzubringen. Viele spannende Projekte sind bereits in Arbeit. Wir feiern mit unseren Ehrenamtlichen, öffnen unsere Türen für Klienten und Interessierte und schaffen einen Einblick in das, was wir als Diakonie leisten. In den Gemeinden wird etwa der Welt-Alzheimer-Tag thematisiert werden, es gibt Ausstellungen über Obdachlosigkeit, ein Sonntagsfrühstück für Bedürftige und vieles mehr. Vom Teilen geht schließlich große Kraft aus. úJł!+¨`$þ!ËnłE!×`þJł!EJ‰!Mn þJfl!’En$‹¨`nJþJnflJ`!¹þJkJ`µ _¨TÄł!¹þJkþ!E$¹º ì$;‹¬! Teilen ist ein elementarer Begriff unserer Zeit. In sozialen Netzwerken teilen wir Inhalte, Bilder, Informationen. Diese Sprache wollten wir aufgreifen. Schließlich liegt auch der Kern unserer Arbeit im Teilen – wir teilen Zeit, Engagement und Tatkraft. In der Diakonie, im Ehrenamt, im täglichen Leben. Teilen ist zudem ein Wort, das uns in vielen Bereichen begegnet. Es ist ein biblisches Urwort. Jesus hat sein ganzes Leben geteilt. Wir teilen das Leben, wir teilen den Glauben. Der Begriff drückt einen Urimpuls aus, aber ist eben auch ein sehr modernes Wort, um damit Nachrichten zu verbreiten. Im September möchten wir die Arbeit der Diakonie teilen. Möglichst viele Besucher und Interessierte sollen an unseren Inhalten teilhaben. Das Wort Teilen begegnet uns eben in vielen Zusammenhängen. B$×þJ`9Jłf¬! Das HashtagZeichen und die kleine Schreibweise haben wir bewusst aus der Nutzung in sozialen Netzwerken übernommen. Diesen KampagnenCharakter unterstreichen wir zusätzlich durch die Webseite www.diakonieteilen.de. ¾^¨‰!MJnflJ` fJkþ!fł¨¦J #ł$Tþ!$×¹µ¼ -nJfl¹!ì$;‹ß!ún$‹¨`nJŒT$łłJł _nJ!¹nJkþ!E$¹!>ł¨fł$‰‰!EJ¹ +¨`$þ¹!$×¹º B$×þJ`9Jłf¬ Es wird viele kleinere Projekte geben, die sich in ein Rahmenprogramm aus vier Hauptveranstaltungen einfügen. Den Auftakt macht der Diakonie-Gottesdienst in der Bartholomäuskirche in Lütgendortmund am 4. September. Es folgen ein Abend für das Ehrenamt, ein großer Tag der offenen Türen und ein Diakonie-Konzert. ì$;‹¬ Unsere 675 Ehrenamtlichen teilen ihre freie Zeit mit uns, indem sie sich in vielen Projekten engagieren. Dies wollen wir anerkennen, und laden sie zu einem „Abend für das Ehrenamt“ am 14. September ins Kulturzentrum Wichern ein. Auch Menschen, die sich informieren oder zukünftig engagieren wollen, sind willkommen. Ein Höhepunkt des Programms ist der Auftritt des Kabarettisten Okko Herlyn. Zum „Tag der offenen Türen“ am 21. September präsentieren sich nahezu alle Einrichtungen der Diakonie in Dortmund und Lünen der Öffentlichkeit. Von 13 bis 18 Uhr werden die Häuser eine gastfreundliche Atmosphäre schaffen, Menschen herumführen und Fragen beantworten. Wir möchten mit den Menschen ins Gespräch kommen, über mögliche Vorbehalte aufklären, und uns selbst präsentieren, zum Beispiel als möglicher Arbeitgeber für angehende Fachkräfte in unseren Bereichen. B$×þJ`9Jłf¬! Beim Diakonie-Konzert am 26. September wollen wir die Musik für die Diakonie sprechen lassen. Besucher. Die kommt etwa von der Diakonieband „Unkaputtbar“ und unserem Chor „CHORiander“, zwei inklusive Musikprojekte der Diakonie, die richtig Spaß machen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist übrigens frei. Wir hoffen, dass es uns im September gelingt, unsere Arbeit auf vielfältige Weise zu präsentieren. µµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµ Das Interview führte Tim Cocu für die Diakonie Zeitung. ..................................................................................................................................................................... ’En$‹¨`nJþJnflJ`!À!E$¹!>ł¨fł$‰‰!n‰!X9Jł9fln;‹ L *µ!9n¹!2µ!FJŒþJ‰9Jłß!*)!9n¹ łJ`$‰þ¹Œł¨'J‹þ!‰nþ!JłÙ ¹þJflfl×`f!¾J¹;kn;kþJ!EJł!ún ×`E!$`Eß!_n;kJł`ß!Fþ¨flflJ` $‹¨`nJ!n‰!ú¨łþ‰×`EJł!_J¹Â *2!Skł¬!à×¹¹þJflfl×`f¬!¾+J` ¹þłµ!,/µ þJ`¼ß!ì$łþk¨fl¨‰+×¹‹nł;kJ ¹;kJ`!$×T!EJł!Fþł$¦J¼ß!‥¨þ¨Â L ,µ!FJŒþJ‰9Jłß!$9!*2!Skł¬ %ÄþfJ`E¨łþ‰×`Eß!MkJłJ fł$TnJ`!ʨ`!ìJ`nþ¨!ì$ł$'$¹ß ¹J`¹þłµ!,µ ¾#nł;kJ!ÙnJkþ!$`¼ß!FJ;¨`E +$ł‹×¹!ì×flfln‹ß!#$łn`!Bn;kþJłß L **µ!FJŒþJ‰9Jłß!*-µ,)!Skł¬ $`EÂ#flJnEJłÊJł‹$×T!×`E !ÄłfJ`!_$¹¹‰×þkß!39E$;k ÿłÆTT`×`f!EJł!à×¹¹þJflfl×`f¬ +¨EJ`¹;k$×ß!Fþ$Eþ‹nł;kJ!Fþµ fl¨¹J`#$TTJJ!Fþµ!BJn`¨flEnß!Fþµ ¾!$kłJ¹ÙJnþ!À!%J9J`¹ÙJnþ¼ J¨łf!%Ä`J`ß!FþµÂJ¨łf BJn`¨flEnÂ#nł;kJß!_J¹þJ`kJflfl ‰nþ!ìnflEJł`!$×¹!EJ‰!ì¨EJfl #nł;kŒfl$þÙ!+µ ËJfµ L +µ!FJŒþJ‰9Jłß!*)!9n¹!*2 L -µ!FJŒþJ‰9Jłß!*)!Skł¬ ¹;kËn`fkÂ$×¹ß!ÿʵ!#nł;kJ` Skł¬!únJ!àł9Jnþ!EJł!ì$k` ¾fl$×9J`!þJnflJ`!À!%J9J`!þJn fJ‰Jn`EJ!ÆłEJß!%×þkJł‹nłÂ k¨T¹‰n¹¹n¨`!À!`T¨¹þ$`Eß!ìÄ flJ`¼ß!¨þþJ¹EnJ`¹þ!Ù׉!ún$ ;kJ!ÆłEJß!#$`ÙflJł¹þłµ!+µ L *+µ!FJŒþJ‰9Jłß!*0!Skł¬ ;kJł9$¹$łß!_$TTJfl`!×`E!#$T ‹¨`nJ¹¨``þ$f!+)*/ß!ÿʵ TJJß!ì$k`k¨T¹k$flflJµ ókłn¹þ×¹fJ‰Jn`EJß!ì$łþk¨fl¨Â ¾^¨`!$×¹!Ù×!$×¹¼!À!úJł L 0µß!*-µß!+*µ!×`E!+2µ!FJŒþJ‰Â ‰+×¹‹nł;kJ!%ÄþfJ`E¨łþ ìJ¹×;k¹EnJ`¹þ!¹þJflflþ!¹n;k!ʨłß ‰×`Eß!MkJłJ¹J`¹þłµ!, ÿʵ!#nł;kJ`fJ‰Jn`EJ!Fþµ!BJn 9Jłß!'JËJnfl¹!$9!*+!Skł¬!F׌ `¨flEnß!J‰Jn`EJÙJ`þł×‰ ŒJ`‹Ä;kJ!_n;kJł`!À!ÿn`!ÿk L -µ!9n¹!,)µ!FJŒþJ‰9Jł¬!à׹ Jfln$`E‹nł;kJß!39JłJ ìłn`‹¹þłµ!-µ L *-µ!FJŒþJ‰9Jłß!*2µ,)!Skł¬ ¾jJnþ!þJnflJ`¼!À!ÿn`!à9J`E!TÄł E$¹!ÿkłJ`$‰þ!n`!EJł!ún$‹¨Â `nJß!_n;kJł`µ L +*µ!FJŒþJ‰9Jłß!*,!9n¹!*2 Skł¬!¾ún$‹¨`nJ!þJnflJ`¼!À!M$f EJł!¨TTJ`J`!MÄłJ`!n`!EJ` ÿn`łn;kþ×`fJ`!EJł!ún$‹¨`nJ n`!ú¨łþ‰×`E!×`E!%Ä`J`µ L +.µ!FJŒþJ‰9Jłß!*)!Skł¬!¨þ þJ¹EnJ`¹þ!Ù׉!_Jflþ$flÙkJn ‰Jłþ$fß!ÿʵ!-¨$kÂJ‰Jn` EJß!J‰Jn`EJÙJ`þł×‰!-Jþ þJß!!¨$;kn‰Â-J$`EJłÂFþłµ!.µ L +.µ!FJŒþJ‰9Jłß!3!9n¹!** Skł¬!:‹×‰J`n¹;kJ!`nþn$þn ÊJ¬!J‰Jn`EJ`!fl$EJ`!Jn`— F¨``þ$f¹TłÄk¹þÄ;‹!TÄł!ìJ EÄłTþnfJ!×`E!39E$;kfl¨¹Jß ÿʵ!%ÑEn$ÂJ‰Jn`EJß!+$łÂ ‹×¹ÂjJ`þł×‰ß!×þÂJnflÂFþłµ *+Â*-µ L +/µ!FJŒþJ‰9Jłß!*3!Skł¬ ¾+×¹n‹!þJnflJ`¼ß!ún$‹¨`nJ!n` ó¨`;Jłþß!ó3Bn$`EJł!×`E S`‹$Œ×þþ9$ł!TJ$þµ!%FÂó¨` `J;þn¨`ß!_n;kJł`µ L +0µ!FJŒþJ‰9Jłß!3!9n¹!*, Skł¬!¾ú$¹!A×$łþnJł!Â!Ê`n;kþ n‰‰JłÍ!n‰‰Jł!n‰!ìfln;‹º¼!À ‥$;kþ$f!TÄł!ún$‹¨`nJ!×`E #nł;kJß!_n;kJł`µ Diakonie Zeitung F¨`EJłÊJłÆTTJ`þfln;k×`f ’!Ý!ú¨``Jł¹þ$fß!,)µ!!×`n!+)*/ F¨`EJłÊJłÆTTJ`þfln;k×`f ’!Ý!ú¨``Jł¹þ$fß!,)µ!!×`n!+)*/ Diakonie Zeitung Diakonie Zeitung F¨`EJłÊJłÆTTJ`þfln;k×`f ’!Ý!ú¨``Jł¹þ$fß!,)µ!!×`n!+)*/ +nþ!FŒ$¦ Ù׳Ä;‹!n`¹ %J9J`!¹n`fJ` `‹fl×¹nÊJ¹!+×¹n‹Œł¨'J‹þ!¾ó3Bn$`EJł¼ Stippvisite bei der Chorprobe im Ludwig-Steil-Haus für Suchtpatienten. Bewohner singen mit Nichtbewohnern, Kranke mit Gesunden. Gemeinsam sind sie „CHORiander“, ein gut 40-köpfiges Gesangs-Ensemble (unter dem Dach der Diakonie), das für manche Spaß an der Freud bedeutet, für andere aber therapeutischen Wert hat. Ah, da kommt Chorleiter Jürgen Kleinschmidt. Gute Laune hat ein Gesicht, nämlich seines. Breites Lächeln, Schalk in den Augen. „Schön, dass ihr da seid!“ Er mustert die etwa 20 Sängerinnen und Sänger: „Besetzung heute – klein, aber fein!“ Schon geht es zur Sache: „Einmal aufgestandeeen! Schlackert euch ein wenig aus. Jetzt alle seufzen! Und prusten: Brrrr!“ Pianist Tobias Schneider ist längst bei der Sache. Am Klavier spielt er sofort erste Melodien an: „Vielen Dank für die Blumen“. „Kennt ihr das?“ Kleinschmidt singt vor: „Hörst die Regenwürmer husten? Wie sie durchs dicke Erdreich ziehen...“. Der Chor singt ihm nach. „Und wenn sie weg sind, ist da ein Loch – och!“ Pianist kichert, Sänger grinsen: So sieht Spaß bei der Arbeit aus. Jürgen Kleinschmidt ist Motivator und gerne auch Spaßvogel bei diesem inklusiven Musikprojekt. Der 49-jährige Sozialarbeiter weiß, dass nicht nur Takt und Noten zählen in der Chorarbeit: „Jeder soll und muss sich wohlfühlen, auch Menschen in Lebenskrisen, wie sie hier im Steil-Haus wohnen. Singen in der Gruppe macht Freude, darum geht es.“ Und so gibt er jeden zweiten Montag sein Bestes, wenn CHORiander im Steil-Haus probt. Kleinschmidt baut keinen Druck auf, er nörgelt nicht, er lobt. CHOriander singt Rock, Pop und Schlager. Seit 2012 hat der Chor an die 15 Konzerte gegeben. Jeder Applaus gibt Selbstvertrauen. Kann man sich zurück ins Leben singen? Nach dieser Probe hat man Grund zur Hoffnung. Jã !ÄłfJ`!#flJn`¹;k‰nEþ!EnłnfnJłþ!¹Jn`J!F+`fJłµ! +×¹n‹!þłnTTþ!ó¨‰JEÑ #flJn`‹×`¹þ9Äk`J!_n;kJł`!fl+Eþ!Ù×!Jn`Jł!9J¹¨`EJłJ`!Fk¨Ë!Jn` únJ!#flJn`‹×`¹þ9Äk`J!_n;kJł` n`!EJł!Fþ¨flflJ`¹þł$¦J!EH!fl¨;‹þ ‰nþ!$×¹fJ¹×;kþJ`!#Ä`¹þflJł` $×¹!EJł!MkJ$þJłÂß!ó¨‰JEÑÂß!#$ 9$łJþþÂ!×`E!+×¹n‹¹ÙJ`J!'+kłÂ fln;k!M$×¹J`EJ!ìJ¹×;kJł!n`!EnJ -¨łE¹þ$Eþµ!¾S`E!EnJ!¹þJflflJ` TJ¹þ¬!ú$¹!n¹þ!-¨łE¹þ$Eþº!ú$¹ ‰$;kþ!ún$‹¨`nJº!¹þ!'$!łn;kþnf ¹;kÆ`!knJł¼ß!JłÙ+kflþ!Jn‹J ú$kflkJn‰Jł!Ê‹flµ!‥¨þ¨Íß!%JnþJłn` EJ¹!#×flþ׳Â!×`E!M$f×`f¹ÙJ` þł×‰¹µ An dem Monat der Diakonie (siehe Seite 3) beteiligt sich ihr Haus natürlich auch. „Wir haben dafür eine besondere Kultur-Veranstaltung ins Programm genommen“, sagt Heike Dahlheimer. „Musik trifft Comedy – Die Show mit der besonderen Note“ heißt es am 16. September ab 20 Uhr. Comedian Jens Heinrich Claassen, Musikkabarettist Lennart Schilgen und der Dortmunder Gute-Laune-Chor CantaStrophe treffen an diesem Abend aufeinander. Schilgen, der 2015 den Deutschen Chansonpreis in der Kategorie Nachwuchs gewann, begleitet sich auf Klavier und Gitarre, krönt seine Lieder bisweilen mit einem %J``$łþ!F;knflfJ` Jn`łn;k!ófl$$¹J` ausdrucksstarken Mienenspiel. Der Musikkabarettist betrachtet das Leben aus neuen Blickwinkeln, und dadurch gerät so manches ins Wanken. Mit viel Wortwitz und Ironie, dazu eingängige Melodien, wird der Draufgänger zum Dran-Vorbei-Schleicher, der Schmächtige zum Hooligan. Comedian Claasen wird an dem Abend Ausschnitte aus seinem Programm „Frauen an Nerd“ präsentieren. Der Pianist erzählt humorig davon, wie es ist, ein Nerd zu sein. Man ist cool, hat aber Probleme, sich im Leben zurechtzufinden. Warum er sich mit Frauen beim ersten Date im Delfinarium trifft, werden die Zuschauer ebenfalls erfahren. Der A-cappella-Chor CantaStrophe gehört schon zu den Stammgästen im Wichern – und begeistert sein Publikum mit einem GenreMix aus Gospel, Pop, Klassik und Folk. Mit von der Partie ist Pianist Tobias H. Schneider, der den Chor mit seinem Tastenspiel beflügelt. „In einem bunten Mix aus fetziger Musik, feinster Comedy und feistem Kabarett gibt’s allerbestes Entertainment“, verspricht Heike Dahlheimer und verrät, dass alle Akteure am Ende der Show etwas gemeinsam präsentieren. /Æ µµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµ Karten: Tel. (0231) 8630983 und im Internet unter ËË˵Ën;kJł`µ`Jþ i ¾ìJ¹¹Jł!$fl¹!'JEJ!>nflflJ¼ B¨;‹Âó¨‰9¨!S`‹$Œ×þþ9$ł!fn9þ!+J`¹;kJ`!n`!#łn¹J`!`J×J!#ł$Tþ ‥3M3!ìB-#+à-- Musik „made by Diakonie“: Neben den Sängern von CHORiander gibt es das Bandprojekt, die Rock-Combo Unkaputtbar. Die Idee hinter beiden Projekten ist dieselbe: Menschen, die in einer Notlage stecken, mit Sucht oder psychischer Erkrankung kämpfen, sollen über das Musizieren positive Energie tanken. Stichwort „Inklusion“: Im Miteinander mit Leuten ohne Handicap finden sie Bestätigung, sie entdecken verschüttet geglaubte Kraftquellen. Und merken vielleicht, dass das Leben nicht Jammertal und Dauerkrise ist, sondern mit schönen Momenten aufwartet. „Für mich sind unsere Sessions das Highlight der Woche“, erzählt UnkaputtbarSänger Uli, den alle wegen seiner Dreadlocks „Bob“ nen- à`EłJ$¹!#$fln`$!ʨ‰!%×EËnf FþJnflÂ$×¹!×`E!Mł¨‰‰flJłn` %n¹$ ‥3M3!ìB-#+à-nen: „Die Musik gibt dir etwas, das besser ist als jede Pille!“ Als Reggae-Fan hat Bob das Repertoire der Band um „I Shot The Sheriff“ und den „Redemption Song“ bereichert: „Jeder kann Vorschläge für Stücke machen, dann probieren wir, was klappt und was nicht.“ Bei Unkaputtbar scheinen sich Freunde gefunden zu ha- ben, einig in der Liebe zur Musik. Lisa trommelt, Thorsten spielt Keyboard, Robin und Torsten E-Gitarre, Bob und Michael singen. Andreas Kalina, pädagogischer Mitarbeiter im Ludwig-Steil-Haus der Diakonie, hilft am Bass aus, weil Bassspielerin Heike heute verhindert ist. Kalina ist der Bandleader, nicht Chef und Diktator, sondern ein freundlicher Unterstützer der Musiker. Als man ihn fragte, ob er das Projekt übernehmen wolle, brauchte der Multi-Instrumentalist, der der in Hilversum Jazz studierte, nicht zu überlegen: „Es war die Chance, meine Liebe zur Musik aufleben zu lassen.“ Jã µµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµ Am 2. Juli spielen Unkaputtbar auf der Sommersause der AWO, am 26. September im Kulturzentrum Wichern. i Diakonie Zeitung F¨`EJłÊJłÆTTJ`þfln;k×`f ’!Ý!ú¨``Jł¹þ$fß!,)µ!!×`n!+)*/ à×¹ÙJnþJ`!¹n;kJł`!%J9J`¹ı×$flnþ+þ úJ‰J`ÙÂìJþłJ××`f¹fł×ŒŒJ`¬!_JłþʨflflJ!ÿ`þfl$¹þ×`f!TÄł!à`fJkÆłnfJ úJ‰J`Ù!ËnłE!‰Jkł!×`E!‰Jkł Ù׳!^¨fl‹¹‹ł$`‹kJnþµ!_Jł!Jn`J` EJ‰J`ÙnJflfl!ÊJł+`EJłþJ`!à`fJ kÆłnfJ`!Ù×!$×¹J!ŒTflJfþß!n¹þ ×`þJł!S‰¹þ+`EJ`!ł×`E!׉!EnJ Skł!9J¹;k+Tþnfþµ!‥łJnł$׉!TÄł JnfJ`J!ìJEÄłT`n¹¹J!Ê‥łn¹J×łß ÿn`‹$×Tß!FŒ¨łþÍ!ËJłEJ`!Ù×!Jn `J‰!>ł¨9flJ‰µ Um eben diesen Freiraum geht es der Diakonischen Pflege Dortmund mit dem Angebot der Demenz-Betreuungsgruppen. In Hörde, Eving und Nette können an verschiedenen Tagen der Woche für fünf Stunden – jeweils von 11 bis 16 Uhr – Pflegende ihre an Demenz erkrankten Angehörigen in die Obhut erfahrener Demenz-Betreuer geben. „Bewusst nennen wir diese Gruppen Senioren-Be- treuungsgruppen, und die Erkrankten sind unsere Gäste. Wir wissen, wie wichtig es ist, dass Familienmitglieder von Demenz-Patienten auch Auszeiten haben“, erklärt Birgit Knehans, Fachbereichsleitung der Diakonischen Pflege Dortmund: „Unser Ziel ist es, demenziell Erkrankte und Angehörige so zu unterstützen, dass sie in ihrem häuslichen Umfeld und mitten im gewohnten Leben bleiben. Gelingt das, muss niemand ins Pflegeheim.“ Belastung reduzieren, Lebensqualität sichern – das ist der Gedanke. „Wir laden Sie herzlich ein, sich über das Gruppenangebot zu informieren, und bieten Ihnen einen kostenlosen Schnuppertag an. In Hörde haben wir für die Demenz- gruppe eine Wohnung angemietet, in Eving nutzen wir den Pavillon der Seniorenresidenz Sonnenhof, in Nette sind wir in Räumen der Kirchengemeinde“, so Birgit Knehans. ‥łÆkfln;kJ!Fþ×`EJ` únJ!ún$‹¨`nJ!9Jł+þ!à`fJkÆłnfJ!ʨ`!úJ‰J`Ù‹ł$`‹J`!×`E knflTþ!nk`J`ß!nkłJ`!àflflþ$f!Ù×!9JË+flþnfJ`µ! ‥3M3!ú_ ........................................................................... #¨`þ$‹þ L úJ‰J`ÙÂìJþłJ××`f¹fł×ŒÂ ŒJ!n‰!_Jł‹¹Â!×`E!ìJfJf `×`f¹ÙJ`þł×‰!ÆłEJ¬ +¨`þ$fß!únJ`¹þ$f!×`E!ú¨` `Jł¹þ$fß!MJflµ!Ê)+,*Í!-,!02!02 L úJ‰J`ÙÂìJþłJ××`f¹fł×ŒÂ ŒJ!n‰!F¨``J`k¨Tß!ú¨łþ ‰×`EÂ!ÿÊn`f¬!+¨`þ$fß únJ`¹þ$fß!+nþþ˨;kß!MJflµ Ê)+,*Í!2.!0-!*L úJ‰J`ÙÂìJþłJ××`f¹fł×ŒÂ ŒJ!n‰!ÿʵ!J‰Jn`EJk$×¹ ú¨łþ‰×`EÂ!-JþþJ¬!+¨`þ$fß MJflµ!Ê)+,*Í!-0!/)!,3!))µ „Unsere Gäste werden von geschulten Mitarbeitern begleitet, wir lesen vor, besprechen Fotoalben, machen Bewegungsübungen und Spaziergänge. Gemeinsam wird das frisch zubereitete Mittagessen eingenommen. Wir holen Menschen dort ab, wo sie stehen. Vor allem geht es uns in unseren Angeboten darum, mit unseren Gästen einige harmonische, unterhaltsame und vor allem fröhlichen Stunden zu verbringen.“ +J`¹;kJ`!$×T!EJł Fþł$¦J!EJ`!_Jf Ù׳!nflTJ!ËJn¹J` _¨k`×`f¹fl¨¹J`knflTJ!%Ä`J` ‰!+$n!þł$TJ`!+¨EJł$þ¨łJ`!ʨ`!¾BJþ׳`¼!$×T!-B_Â+n`n¹þJłŒł+¹nEJ`þn`!$``Jfl¨łJ!#ł$Tþ!ÊFµÊµłµÍµ!‰ ú¨łþ‰×`EJł!‥j_!9Jłn;kþJþJ`!¹nJ!ʨ`!nkłJł!àł9Jnþµ ‥3M3!>BÿFFÿFMÿ%%ÿ!FMààMF#à-j%ÿ ^Jł¹;kÄþþJþJ!JTÄkflJ ¾BJþ׳`!F×;kþ¹Jfl9¹þknflTJ¼ „Wenn wir in der Klinik in Aplerbeck zum Thema Tabletten oder Alkohol informieren, fällt mir oft ein Bonmot von Chefarzt Dr. Reymann ein“, erzählt Bernd Forsthoff : „Wir sind Mediziner, ihr seid die Fachleute!“ Forsthoff hat selber gegen die Sucht gekämpft, er ist „Fachmann“ und Moderator bei der „Return Suchtselbsthilfe“. Der Verein hat Wurzeln in der Suchthilfe des Diakonischen Werks und ist ein bewährter Partner der Diakonie, die Süchtige berät und auf das Angebot von „Return“ aufmerksam macht. Betroffene helfen Betroffenen: Bernd Forsthoff hat kein Problem zu erzählen, dass er seit zehn Jahren trockener Al- koholiker ist. Er weiß, wie es ist, wenn die Flasche das Regiment übernimmt. Er weiß, dass vor der Therapie meist ein einschneidendes Erlebnis steht und dass die Therapie Menschen verändert: „Nüchtern entdeckt man verschüttete Gefühle. Denen musst du dich stellen, so schwer das ist. An diesem Punkt wollen wir die Leute unterstützen.“ Ziel der Arbeit sei es, Abstinenz zu erreichen, ohne dass Betroffene ihr Leben als freudlosen Dauerverzicht empfänden, sagt Bernd Forsthoff, der vom Diakonischen Werk zum zertifizierten Sucht-Therapeuten ausgebildet wurde. In der Praxis ist Forsthoff auf eine bittere Wahrheit gestoßen. Trinker, die nach der Therapie nicht zur Selbsthilfe stoßen, haben kaum Chancen, dauerhaft abstinent zu bleiben: „Die Zahlen sprechen für sich.“ Wie genau versucht man bei „Return“ gegenzusteuern? „Wir konzentrieren uns auf den Menschen“, erklärt Forsthoff. „Uns interessieren die Gründe für den Rückfall.“ Früher gewohnheitsmäßig betäubte Sorgen auszuhalten, sei die wahre Nagelprobe, darum kreisten die Treffen bei „Return“. „Wir unternehmen auch Aktivitäten, doch vorrangig reden wir über Befindlichkeit und Gefühle.“ Jã µµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµ „Return“ klärt auch an Schulen zur Suchtproblematik auf. Kontakt: ËË˵łJþ׳`¹µEJ i „Es gibt Menschen, die sind obdachlos, nehmen aber das Hilfesystem nicht an, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben oder einfach nicht informiert sind. Diese Menschen wollen wir erreichen.“ So beschreibt Christa Stich von der Wohnungslosenhilfe der Diakonie in Lünen die Ausgangslage eines Projektes, das auf Streetworker wie Elke Overhage setzt. Overhage geht dorthin, wo Obdachlose sich aufhalten, spricht sie an, hört ihnen zu, baut Vertrauen auf. Am Anfang steht Smalltalk, doch irgendwann macht sie ein konkretes Angebot. „Ich bin nicht der Helfer, ich bin der Lotse, der den Weg zur Hilfe weist“, erklärt Elke Overhage. Sie hat die Arbeit auf der Straße sechs Monate gemacht: „Ich war dicht an den Menschen. Es ist praxisnahe, sehr befriedigende Arbeit, außerhalb eines Büros und fixer Zeiten. Das ist fordernd, macht den Job aber sehr spannend.“ In der Lüner Männerübernachtungsstelle „Dach überm Kopf“ hat Overhage àflTłJE!_n þJ;Ñ (kleines Foto) getroffen: Jemand, der seit Jahren obdachlos ist und auf der Straße lebt. Witecy redet nicht viel, scheint übernächtigt und ein wenig neben der Spur. Elke Overhage springt ein: „Herr Witecy ist gebürtiger Lüner, lebte lange in Hamburg, bevor er nach Lünen zurückkehrte. Er hatte null Unterlagen, konnte bei Ämtern keine Anträge stellen. Irgendwann hat er es aufgegeben und sich von Tag zu Tag durchgeschlagen.“ Elke Overhage bewegte Alfred Witecy, bei ihren Kollegen von der Wohnungslosenhilfe vorzusprechen. Er schläft weiter in der Übernachtungsstelle, hat aber dank professioneller Helfer einen Pass und ein Postfach bei der Diakonie. Eine Geschichte, die zeigt, dass der Wechsel von einer „Kommzu-uns“-Struktur hin zur aufsuchenden Arbeit des Straßen-Sozialarbeiters Früchte trägt. Finanziert wird das Projekt vom Hilfsfond der EU, vom Ministerium für Arbeit und Soziales, von der Kommune und vom Diakonischen Werk. Auch in Selm und Werne sollen 2017 Streetworker tätig sein. Elke Overhage übergibt ihre Stelle bald an Kollegen, die momentan das Bewerbungsverfahren durchlaufen. Jã Diakonie Zeitung +nþ!S`þJł¹þÄþÙ×`f EJł!ÿflþJł`!Ù׳Ä;‹ n`!EnJ!‥$‰nflnJ ¾_nflfl‹¨‰‰J`¹‰$ŒŒJ¼!n‰!‥$fl‹Â$×¹ Die Zusammenarbeit mit den Eltern und Angehörigen hat seit vielen Jahren einen großen Stellenwert in der Kinder-und Jugendhilfe. Erhalten Eltern Hilfe zur Erziehung, und ihre Kinder leben für eine bestimmte Zeit in einer stationären Wohngruppe, ist es umso wichtiger, die Eltern einzubeziehen in den Alltag ihrer Kinder und gemeinsam diese Zeit der Kinder zu gestalten und die Maßnahme zu begleiten. Das Evangelische Jugendhilfezentrum Johannes Falk intensiviert Möglichkeiten der Elternarbeit und der „Eltern-Partizipation“. In der Arbeit wird das Wissen von Vätern und Müttern als Ressource gesehen, die für die Entwicklung des Kindes nur förderlich sein kann. „Seit 2014 ist unsere Einrichtung eine von neun evangelischen Einrichtungen in NRW, die mit dem Evangelischen Fachverband für Erzieherische Hilfen RWL und der FH Münster in einem Projekt tätig ist. In diesem Projekt arbeiten Fachkräfte und Eltern gemeinsam an verschiedenen Themen. Diese gemeinsame Arbeit hat sich als voller Erfolg erwiesen“, weiß Erziehungsleiterin Heike Weide vom Sölder Hilfezentrum der Diakonie. So war es für Heike Weide und ihre Kollegin Julia Wernze keine Frage, die Eltern aktiv zu beteiligen, als eine „Willkommensmappe“ für neue Eltern erstellt wurde, die alle wichtigen Themen rund um den Alltag im Ju- !×fln$!_Jł`ÙJ!ÊflµÍ!×`E!Jn‹J ‥3M3!ìB-#+à-_JnEJ! gendhilfezentrum Johannes Falk beantwortet. „Wer sein Kind in die Obhut einer Einrichtung gibt, hat viele Fragen und Sorgen“, sagt Heike Weide, „mit dieser Mappe geben wir Antworten.“ „Herzstück der Info-Mappe sind die Erfahrungsberichte von Eltern“, erläutert Julia Wernze. „Da berichten Mütter und Väter ganz persönlich von ihren Erfahrungen, wie es ihnen ging, als ihr Kind zu uns in die Einrichtung kam.“ Die Willkommensmappe klärt auf über den gesetzlichen Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe, über Rechte und Pflichten, „auch über unsere pädagogische Haltung und das Konzept unserer Einrichtung“, so Heike Weide: „Jeder muss wissen, dass es oberstes Ziel ist, Kinder in die Familie rückzuführen, sofern dies möglich ist. Wir machen transparent, was wir tun zum Wohl unser Schützlinge, und bitten die Eltern, aktiv mitzuwirken.“ Teil der Mappe ist darum auch ein Steckbrief des Kindes, den die Eltern als bestmögliche Experten ausfüllen. Jã F¨`EJłÊJłÆTTJ`þfln;k×`f ’!Ý!ú¨``Jł¹þ$fß!,)µ!!×`n!+)*/ únJ!Fþ+ł‹J`!9Jþ¨`J` ‥ÆłEJłÙJ`þł×‰!B¨fl$`E¹þł$¦J!knflTþ!ÊJłk$flþJ`¹$×TT+flflnfJ`!#n`EJł` FnJ!k$9J`!F;kËnJłnf‹JnþJ`!‰nþ EJ‰!FŒłJ;kJ`ß!¹n`E!n`!nkłJł ÿ`þËn;‹fl×`f!$×TT+flflnf ¨EJł!Ù×!TłÄk!$×T!EnJ!_Jflþ!fJ ‹¨‰‰J`¬!+Jkł!$fl¹!CHB!#n`EJł 9n¹!Ù׉!àflþJł!ʨ`!ÙËÆflT!!$k łJ`ß!EnJ!EnÊJł¹J!>ł¨9flJ‰J!n` nkłJł!ÿ`þËn;‹fl×`f!k$9J`ß!ËJłÂ EJ`!Œł¨!!$kł!n‰!‥ÆłEJłÙJ`þ ł×‰!B¨fl$`E¹þł$¦J!fJTÆłEJłþµ „Dabei ist eine Zusammenarbeit mit den Eltern extrem wichtig“, sagt die Leiterin der diakonischen Einrichtung, Ute Roos. Gearbeitet wird mit der Marte-Meo-Methode, die vor allem bei Entwicklungsverzögerungen von Kindern eingesetzt wird. Das Besondere: Es wird mit Videoaufzeichnungen und -analyse gearbeitet. „Der Fokus wird nicht auf Probleme, sondern auf die Stärken gelegt“, erläutert Sozialarbeiterin Ute Roos, die sich mit ihrem 22-köpfigen Team, darunter eine Kinderärztin, Heilpädagogen, Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten und ein Psychologe, um die Kinder und ihre Familien kümmert. Während es für die Sechsbis Zwölfjährigen heilpädagogische, psychomotorische und autimusspezifische Therapien gibt, bekommen Kinder von der Geburt bis zu ihrer Einschulung neben den %JnþJłn`!SþJ!B¨¨¹!n`!nkłJ‰!ìÄł¨! heilpädagogischen Maßnahmen bei Bedarf auch medizinisch-therapeutische Leistungen, die sogenannte Komplex-Leistung. Nach der Eingangsdiagnostik werde dann der Behandlungsplan gemeinsam mit den Eltern aufgestellt, sagt Roos, und ergänzt: „Ein Rezept vom Kinderarzt reicht, alles Weitere organisieren wir.“ Aber auch ohne die Empfehlung eines Arztes können Eltern sich über die Fördermöglichkeiten ihres Nachwuchses informieren. Neben der Arbeit mit den Kindern wird im Marte MeoZentrum, das zum Förderzentrum gehört, auch ausgebildet. So gibt es Grundkurse (Anwendermethode) und Therapeutenkurse sowie Su- ‥3M3!ÿ%+ì3%ú pervision nach der MarteMeo-Methode. Darüber hinaus ist das Team von Ute Roos auch in diversen Projekten aktiv. Zum Beispiel „INFamilie“ in der Nordstadt, das zum Projekt „Kein Kind zurücklassen“ der NRW-Kommunen gehört und sich um die frühkindliche Förderung im Quartier kümmert, um den Kindern gute Startchancen zu ermöglichen. Dafür arbeitet Ute Roos mit Grundschulen und Kitas im Brunnenstraßenund Hannibalviertel zusammen. Oder „Seelenpflaster“, ein Projekt, das für Kinder von psychisch erkrankten Eltern entwickelt wurde. /Æ µµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµ Kontakt unter Tel. (0231) 8 49 44 68 ¾+×þ!‰$;kJ`ß!Ù×!‹¨‰‰J`¼ F;k×flE`JłÂâ`¹¨flÊJ`Ù9Jł$þ×`f¬!ÿÌn¹þJ`Ù¹n;kJł×`f!n‰!^¨łEJłfł×`E „Die Situation wird immer prekärer, das erleben wir zunehmend im Beratungsdienst“, sagt Thomas Bohne, Arbeitsgebietsleiter für die Schuldner- und Insolvenzberatung und die allgemeine Sozialberatung. Im vergangenen Jahr nutzten das Angebot der Diakonie rund 3500 Menschen. Und Bohne hat auch Zahlen parat: „Jeder siebte Haushalt ist überschuldet. In Dortmund sind das 14,3 Prozent, während es bundesweit 9,92 Prozent sind.“ Für die Schuldner-/Insolvenzberatung gibt es bei der Diakonie zwei Sozialarbeiter mit entsprechender Zusatzausbildung. Bei einem ersten Kontakt mit der allgemeinen Sozialberatung, der auch per Telefon erfolgen kann, gehe es darum, zu klären, in welcher Situation der Betroffene lebt. „Kann er seine Wohnung be- halten, Strom und Wasser zahlen, wie sieht es mit Lebensmitteln aus? Also es geht um die Existenzsicherung“, erläutert Bohne. „Viele wissen nicht, dass es Pfändungsfreigrenzen gibt, für die man ein Pfändungsschutzkonto einrichtet.“ MłJ``×`f!¨EJł M¨E!EJ¹!>$łþ`Jł¹ Trennung oder Tod vom Partner, Abhängigkeits- und psychische Erkrankungen, gescheiterte Selbstständigkeiten, aber vor allem Arbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigungsverhältnisse führten dazu, dass Menschen sich verschulden, meint Bohne. Besonders junge Leute unter 30 Jahren hätten oft nur befristete Arbeitsverträge, wechselten zwischen Zeitarbeit und Hartz IV oder arbeiten und brauchen zusätzlich HartzIV-Leistungen, sagt Bohne. „Wir wollen den Menschen Mut machen, zu uns zu kommen, denn viele schämen sich für ihre Schulden, machen keine Post mehr auf.“ Die Mitarbeiter der Schuldnerberatung erarbeiten mit Betroffenen einen Entschuldungsplan, unterstützen sie im Umgang mit Behörden und Gläubigern und begleiten sie auch bei einem Insolvenzverfahren. /Æ µµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµ Kontakt unter Tel. (0231) 8 49 46 00, Mo. bis Fr. 9 bis 11 Uhr, Offene Sprechstunden der Sozialberatung: montags 9 bis 12 Uhr, Rolandstraße 10; donnerstags 9 bis 12 Uhr, Wellinghofer Straße 21; freitags 9 bis 12 Uhr am St. Georg-Kirchplatz 4 a in Lünen; mittwochs 15 bis 16 Uhr telefonische Akutberatung. i
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