Diakonie Zeitung 18 - 30. Juni 2016

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Integration
im Kopf und
im Herzen
„Making Heimat. Germany, Arrival Country.“ Unter diesem Titel steht der deutsche Beitrag auf der 15. Internationalen Architekturausstellung, der Biennale in Venedig.
Vielleicht hat der eine oder die andere von Ihnen davon
gehört. Mir geht das Bild, das ich vom deutschen Pavillon
in der Zeitung gesehen habe, nicht aus dem Kopf.
as Berliner Architekturbüro „Something
Fantastic“ hat den traditionsgesättigten
Bau von 1909 buchstäblich
aufgestemmt. Mehr als 48
Tonnen Ziegelsteine wurden
aus den Wänden gebrochen.
Und diese Steine verwandeln
das Gebäude nun in ein offenes Haus und in eine Baustelle. Es geht nicht einfach so
weiter wie bisher, sagt dieser
Entwurf: Der Pavillon ist offen. Deutschland ist offen.
Der Bezug zu den Menschen, die bei uns Zuflucht
suchen, liegt auf der Hand.
Obwohl aktuell die Außengrenzen der EU für Flüchtlinge weitgehend geschlossen
wurden, fordert die Geste des
offenen Hauses dazu auf,
über Deutschland als Zufluchtsort, aber auch als offenes
Einwanderungsland
nachzudenken. Für diese
Menschen gilt es ab Tag 1 ihrer Ankunft in unserem Land,
Perspektiven zu schaffen.
Und dafür sind heute integrationspolitische Weichen zu
stellen.
Ich bin überzeugt, Integration beginnt zunächst im
Kopf. Und im Herzen. Wer die
Menschen ausschließlich als
Bedrohung ansieht, wird
kaum brauchbare Ideen entwickeln. Deswegen brauchen
wir in Deutschland und in Europa einen Paradigmenwechsel: weg vom einseitigen Paradigma der Last hin zu dem
des Potenzials, das jeder
Mensch in sich trägt. Weg
vom Flüchtling, der kostet,
hin zum einzelnen Menschen,
der kostbar ist.
Für das Gelingen von Integration ist bloßes Abwarten
keine angemessene Haltung.
Nicht nur wer ablehnt, gefährdet den Erfolg von Integration. Auch wer nur abwartet, gefährdet den Erfolg. Und
wer Integration gefährdet, gefährdet den gesellschaftlichen
Frieden für uns alle.
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Ich verstehe Integration
nicht allein als eine Bringschuld der auf das Fremdsein
reduzierten Fremden. Eine
erfolgreiche Integration ist
vielmehr immer eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die
das Engagement der Alteingesessenen genauso wie das der
Neuangekommenen braucht.
Denn auch uns, den so Alteingesessenen, wird vor Augen
geführt, dass unsere Deutungen der Welt nicht selbstverständlich sind. Vermutlich ist
das die tiefgreifendste Lernerfahrung und Herausforderung für unsere Gesellschaft,
die mit einer tiefen Verunsicherung verbunden ist.
Integration beginnt mit
dem ersten Tag. Ob aus dem
Willkommen ein Ankommen
wird, entscheidet sich heute.
Das lange Warten macht die
Menschen krank und zornig.
Darum müssen wir schneller,
effizienter und beweglicher
bei unseren Bemühungen
werden. Voraussetzung für
Integration sind zum einen
staatliche Angebote und
rechtliche Regelungen, die
den Menschen schnell einen
sicheren Aufenthalt, Zugang
zu Integrationsmaßnahmen
und zum Arbeitsmarkt si-
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chern. Entscheidend sind vor
allem gut koordinierende
Kommunen und die Zivilgesellschaft. Ich werbe nachdrücklich für kommunale
Runde Tische, an denen Wirtschaftsbetriebe, Handwerksund Handelskammern, Kommunalverwaltung, Stadt- und
Bildungsplaner,
Jobcenter,
Bildungsinstitutionen,
Kirchengemeinden, Hochschulen und Migranten, Organisationen und Flüchtlingsinitiativen sich verbindliche Integrationsziele setzen.
Nicht zuletzt erfordert diese
große Aufgabe auch unser
Improvisationstalent.
Wir
brauchen Menschen, die
nicht müde werden, nach
praktikablen Lösungen für die
Beteiligten zu suchen.
Selbstverständlich dürfen
wir auch von den Menschen,
die zu uns kommen, etwas erwarten und einfordern. Die
deutsche Sprache muss erlernt werden, die Werte des
Grundgesetzes müssen von
allen Menschen, die hier leben wollen, anerkannt werden. Und Religiosität muss ihren angemessen Platz in unserem säkularen Gemeinwesen finden können. Kirchen,
Synagogen und Moscheen
und viele andere Religionsgemeinschaften und ihre Versammlungsorte gehören zu
Deutschland. Und eine zivile
und öffentliche Form gelebter
Religion ist ein Segen – auch
im säkularen Staat. Wir werden viel zu diskutieren haben.
Respekt muss immer wieder
eingeübt werden. Respekt ist
nicht einfach da. Nächstenliebe schon gar nicht. Man muss
beides wollen.
Integration ist ein Marathonlauf, den wir gerade erst
begonnen haben. Ich wün-
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sche uns allen dafür den notwendigen langen Atem und
die Lust an der Größe der Prominenz dieser Aufgabe.
Die Wände des deutschen
Pavillons werden am Ende
der Biennale wieder sorgfältig geschlossen werden. Für
Deutschland (und für Europa!) wünsche ich mir etwas
anderes. Eine offene Gesellschaft, die Bestand hat. Dafür
stellen wir die Weichen jetzt.
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Jacke wie Hose sucht Kleidung
Im Sozialkaufhaus und in den vier Jacke-Wie-Hose-SecondHand-Läden wird die angebotene Kleidung knapp. Insbesondere Kinderkleidung wird dringend gebraucht. Kleiderspenden können im Sozialkaufhaus und in allen Läden abgebeben
werden. Übrigens: auch über Spenden von Kinderspielzeug aller Art freuen sich die Mitarbeitenden vom Sozialkaufhaus.
Größere Mengen werden auch abgeholt. Das Jack wie Hose –
ServiceTelefon: 0231 4759650
Glaubenskurs für Diakonie-Mitarbeiter
Am 14. Juni schloss der erste Glaubenskurs für Mitarbeitende
in der Diakonie ab. Mit 12 Teilnehmern war er ausgebucht.
Unter Anleitung von Diakoniepfarrer Niels Back haben sich die
Teilnehmenden mit dem kirchlichen Auftrag der Diakonie und
mit der Relevanz des christlichen Glaubens für die soziale Arbeit auseinandergesetzt. Durch die persönlichen Gespräche
bot der Kurs auch die Gelegenheit, um neu Kraft zu schöpfen
für die eigene Arbeit mit Menschen in Not.
Impressum
Diese Sonderveröffentlichung wird herausgegeben vom
Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG
Westenhellweg 86-88, 44137 Dortmund
Anzeigenleitung: Boris Stöber
Redaktion: Anne Petersohn
Vertrieb: Jörg Euler
Druck: Lensing Druck GmbH & Co. KG
Auf dem Brümmer 9, 44149 Dortmund
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-nJfl¹! ì$;‹¬ Einen „Monat
der Diakonie“ gibt es in
Deutschland bereits seit vielen Jahren. Auch wir wollen
wichtige Projekte und unsere
Arbeit besser in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Deswegen wollen wir
dem Beispiel vieler Diakonischer Werke folgen und widmen ab 2016 den kompletten
September unserer Arbeit. In
dieser Zeit liefern wir spannende Einblicke und viele Aktionen rund um Themen, die
unseren Arbeitsalltag bestimmen.
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BJn`Jł! B$×þJ`9Jłf¬ In erster
Linie wollen wir die Vielfalt
unserer Arbeit vorstellen und
zeigen, welche Themen uns
bewegen. Von der Flüchtlingshilfe bis zur Altenpflege,
vom Hospizdienst bis zur
Schuldnerberatung. Alle Bereiche sind dabei. Diese Fülle
an Themen würde einen Diakonie-Sonntag, wie wir ihn
bisher gefeiert haben, sicherlich sprengen. Durch den Monat haben Interessierte die
Möglichkeit, sich umfassend
über alle Bereiche zu informieren.
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ì$;‹¬! Es sind aber nicht nur
unsere Einrichtungen, die ihr
Engagement und ihre Leistungen präsentieren. Auch
die evangelischen Kirchengemeinden in unserer Region
sind aufgerufen, sich in das
Programm einzubringen. Viele spannende Projekte sind
bereits in Arbeit. Wir feiern
mit unseren Ehrenamtlichen,
öffnen unsere Türen für Klienten und Interessierte und
schaffen einen Einblick in
das, was wir als Diakonie leisten. In den Gemeinden wird
etwa der Welt-Alzheimer-Tag
thematisiert werden, es gibt
Ausstellungen über Obdachlosigkeit, ein Sonntagsfrühstück für Bedürftige und vieles mehr. Vom Teilen geht
schließlich große Kraft aus.
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ì$;‹¬! Teilen ist ein elementarer Begriff unserer Zeit. In
sozialen Netzwerken teilen
wir Inhalte, Bilder, Informationen. Diese Sprache wollten
wir aufgreifen. Schließlich
liegt auch der Kern unserer
Arbeit im Teilen – wir teilen
Zeit, Engagement und Tatkraft. In der Diakonie, im Ehrenamt, im täglichen Leben.
Teilen ist zudem ein Wort, das
uns in vielen Bereichen begegnet. Es ist ein biblisches
Urwort. Jesus hat sein ganzes
Leben geteilt. Wir teilen das
Leben, wir teilen den Glauben. Der Begriff drückt einen
Urimpuls aus, aber ist eben
auch ein sehr modernes Wort,
um damit Nachrichten zu verbreiten. Im September möchten wir die Arbeit der Diakonie teilen. Möglichst viele Besucher und Interessierte sollen an unseren Inhalten teilhaben. Das Wort Teilen begegnet uns eben in vielen Zusammenhängen.
B$×þJ`9Jłf¬! Das HashtagZeichen und die kleine
Schreibweise haben wir bewusst aus der Nutzung in sozialen Netzwerken übernommen. Diesen KampagnenCharakter unterstreichen wir
zusätzlich durch die Webseite
www.diakonieteilen.de.
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B$×þJ`9Jłf¬ Es wird viele
kleinere Projekte geben, die
sich in ein Rahmenprogramm
aus vier Hauptveranstaltungen einfügen. Den Auftakt
macht der Diakonie-Gottesdienst in der Bartholomäuskirche in Lütgendortmund am
4. September. Es folgen ein
Abend für das Ehrenamt, ein
großer Tag der offenen Türen
und ein Diakonie-Konzert.
ì$;‹¬ Unsere 675 Ehrenamtlichen teilen ihre freie Zeit
mit uns, indem sie sich in vielen Projekten engagieren.
Dies wollen wir anerkennen,
und laden sie zu einem
„Abend für das Ehrenamt“ am
14. September ins Kulturzentrum Wichern ein. Auch Menschen, die sich informieren
oder zukünftig engagieren
wollen, sind willkommen. Ein
Höhepunkt des Programms
ist der Auftritt des Kabarettisten Okko Herlyn. Zum „Tag
der offenen Türen“ am 21.
September präsentieren sich
nahezu alle Einrichtungen
der Diakonie in Dortmund
und Lünen der Öffentlichkeit.
Von 13 bis 18 Uhr werden die
Häuser eine gastfreundliche
Atmosphäre schaffen, Menschen herumführen und Fragen beantworten. Wir möchten mit den Menschen ins Gespräch kommen, über mögliche Vorbehalte aufklären,
und uns selbst präsentieren,
zum Beispiel als möglicher
Arbeitgeber für angehende
Fachkräfte in unseren Bereichen.
B$×þJ`9Jłf¬! Beim Diakonie-Konzert am 26. September wollen wir die Musik für
die Diakonie sprechen lassen.
Besucher. Die kommt etwa
von der Diakonieband „Unkaputtbar“ und unserem Chor
„CHORiander“, zwei inklusive Musikprojekte der Diakonie, die richtig Spaß machen.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist übrigens frei.
Wir hoffen, dass es uns im
September gelingt, unsere Arbeit auf vielfältige Weise zu
präsentieren.
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Das Interview führte Tim Cocu für
die Diakonie Zeitung.
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Stippvisite bei der Chorprobe
im Ludwig-Steil-Haus für
Suchtpatienten.
Bewohner
singen mit Nichtbewohnern,
Kranke mit Gesunden. Gemeinsam sind sie „CHORiander“, ein gut 40-köpfiges Gesangs-Ensemble (unter dem
Dach der Diakonie), das für
manche Spaß an der Freud
bedeutet, für andere aber therapeutischen Wert hat.
Ah, da kommt Chorleiter
Jürgen Kleinschmidt. Gute
Laune hat ein Gesicht, nämlich seines. Breites Lächeln,
Schalk in den Augen. „Schön,
dass ihr da seid!“ Er mustert
die etwa 20 Sängerinnen und
Sänger: „Besetzung heute –
klein, aber fein!“
Schon geht es zur Sache:
„Einmal
aufgestandeeen!
Schlackert euch ein wenig
aus. Jetzt alle seufzen! Und
prusten: Brrrr!“ Pianist Tobias
Schneider ist längst bei der
Sache. Am Klavier spielt er
sofort erste Melodien an:
„Vielen Dank für die Blumen“.
„Kennt ihr das?“ Kleinschmidt singt vor: „Hörst die
Regenwürmer husten? Wie
sie durchs dicke Erdreich ziehen...“. Der Chor singt ihm
nach. „Und wenn sie weg
sind, ist da ein Loch – och!“
Pianist kichert, Sänger grinsen: So sieht Spaß bei der Arbeit aus.
Jürgen Kleinschmidt ist Motivator und gerne auch Spaßvogel bei diesem inklusiven
Musikprojekt. Der 49-jährige
Sozialarbeiter weiß, dass
nicht nur Takt und Noten zählen in der Chorarbeit: „Jeder
soll und muss sich wohlfühlen, auch Menschen in Lebenskrisen, wie sie hier im
Steil-Haus wohnen. Singen in
der Gruppe macht Freude,
darum geht es.“ Und so gibt
er jeden zweiten Montag sein
Bestes, wenn CHORiander im
Steil-Haus
probt.
Kleinschmidt baut keinen Druck
auf, er nörgelt nicht, er lobt.
CHOriander singt Rock, Pop
und Schlager. Seit 2012 hat
der Chor an die 15 Konzerte
gegeben. Jeder Applaus gibt
Selbstvertrauen. Kann man
sich zurück ins Leben singen?
Nach dieser Probe hat man
Grund zur Hoffnung. Jã
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An dem Monat der Diakonie
(siehe Seite 3) beteiligt sich
ihr Haus natürlich auch. „Wir
haben dafür eine besondere
Kultur-Veranstaltung ins Programm genommen“, sagt Heike Dahlheimer. „Musik trifft
Comedy – Die
Show mit der
besonderen
Note“ heißt es
am 16. September ab 20
Uhr. Comedian Jens Heinrich Claassen,
Musikkabarettist Lennart Schilgen und
der Dortmunder Gute-Laune-Chor CantaStrophe treffen
an diesem Abend aufeinander.
Schilgen, der 2015 den
Deutschen Chansonpreis in
der Kategorie Nachwuchs gewann, begleitet sich auf Klavier und Gitarre, krönt seine
Lieder bisweilen mit einem
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ausdrucksstarken
Mienenspiel. Der Musikkabarettist
betrachtet das Leben aus neuen Blickwinkeln, und dadurch
gerät so manches ins Wanken.
Mit viel Wortwitz und Ironie,
dazu eingängige Melodien,
wird der Draufgänger zum
Dran-Vorbei-Schleicher, der
Schmächtige zum Hooligan.
Comedian Claasen wird an
dem Abend Ausschnitte aus
seinem Programm „Frauen an
Nerd“ präsentieren. Der Pianist erzählt humorig davon,
wie es ist, ein Nerd zu sein.
Man ist cool, hat aber Probleme, sich im Leben zurechtzufinden. Warum er sich mit
Frauen beim ersten Date im
Delfinarium trifft, werden die
Zuschauer ebenfalls erfahren.
Der A-cappella-Chor CantaStrophe gehört schon zu
den Stammgästen im Wichern – und begeistert sein
Publikum mit einem GenreMix aus Gospel, Pop, Klassik
und Folk. Mit von der Partie
ist Pianist Tobias H. Schneider, der den Chor mit seinem
Tastenspiel beflügelt.
„In einem bunten Mix aus
fetziger Musik, feinster Comedy und feistem Kabarett gibt’s
allerbestes Entertainment“,
verspricht Heike Dahlheimer
und verrät, dass alle Akteure
am Ende der Show etwas gemeinsam präsentieren. /Æ
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Karten: Tel. (0231) 8630983
und im Internet unter
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Musik „made by Diakonie“:
Neben den Sängern von CHORiander gibt es das Bandprojekt, die Rock-Combo Unkaputtbar. Die Idee hinter beiden Projekten ist dieselbe:
Menschen, die in einer Notlage stecken, mit Sucht oder
psychischer
Erkrankung
kämpfen, sollen über das Musizieren positive Energie tanken.
Stichwort „Inklusion“: Im
Miteinander mit Leuten ohne
Handicap finden sie Bestätigung, sie entdecken verschüttet geglaubte Kraftquellen.
Und merken vielleicht, dass
das Leben nicht Jammertal
und Dauerkrise ist, sondern
mit schönen Momenten aufwartet.
„Für mich sind unsere Sessions das Highlight der Woche“, erzählt UnkaputtbarSänger Uli, den alle wegen
seiner Dreadlocks „Bob“ nen-
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‥3M3!ìB-#+à-nen: „Die Musik gibt dir etwas, das besser ist als jede Pille!“ Als Reggae-Fan hat Bob
das Repertoire der Band um
„I Shot The Sheriff“ und den
„Redemption Song“ bereichert: „Jeder kann Vorschläge
für Stücke machen, dann probieren wir, was klappt und
was nicht.“
Bei Unkaputtbar scheinen
sich Freunde gefunden zu ha-
ben, einig in der Liebe zur
Musik. Lisa trommelt, Thorsten spielt Keyboard, Robin
und Torsten E-Gitarre, Bob
und Michael singen. Andreas
Kalina, pädagogischer Mitarbeiter im Ludwig-Steil-Haus
der Diakonie, hilft am Bass
aus, weil Bassspielerin Heike
heute verhindert ist.
Kalina ist der Bandleader,
nicht Chef und Diktator, sondern ein freundlicher Unterstützer der Musiker. Als man
ihn fragte, ob er das Projekt
übernehmen wolle, brauchte
der Multi-Instrumentalist, der
der in Hilversum Jazz studierte, nicht zu überlegen: „Es
war die Chance, meine Liebe
zur Musik aufleben zu lassen.“ Jã
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Am 2. Juli spielen Unkaputtbar auf der Sommersause
der AWO, am 26. September im
Kulturzentrum Wichern.
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Diakonie Zeitung
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Um eben diesen Freiraum
geht es der Diakonischen
Pflege Dortmund mit dem
Angebot der Demenz-Betreuungsgruppen.
In
Hörde,
Eving und Nette können an
verschiedenen Tagen der Woche für fünf Stunden – jeweils
von 11 bis 16 Uhr – Pflegende
ihre an Demenz erkrankten
Angehörigen in die Obhut erfahrener
Demenz-Betreuer
geben. „Bewusst nennen wir
diese Gruppen Senioren-Be-
treuungsgruppen, und die Erkrankten sind unsere Gäste.
Wir wissen, wie wichtig es ist,
dass Familienmitglieder von
Demenz-Patienten auch Auszeiten haben“, erklärt Birgit
Knehans, Fachbereichsleitung
der Diakonischen Pflege
Dortmund: „Unser Ziel ist es,
demenziell Erkrankte und Angehörige so zu unterstützen,
dass sie in ihrem häuslichen
Umfeld und mitten im gewohnten Leben bleiben. Gelingt das, muss niemand ins
Pflegeheim.“ Belastung reduzieren, Lebensqualität sichern
– das ist der Gedanke.
„Wir laden Sie herzlich ein,
sich über das Gruppenangebot zu informieren, und bieten Ihnen einen kostenlosen
Schnuppertag an. In Hörde
haben wir für die Demenz-
gruppe eine Wohnung angemietet, in Eving nutzen wir
den Pavillon der Seniorenresidenz Sonnenhof, in Nette
sind wir in Räumen der Kirchengemeinde“, so Birgit
Knehans.
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„Unsere Gäste werden von geschulten Mitarbeitern begleitet, wir lesen vor, besprechen
Fotoalben, machen Bewegungsübungen und Spaziergänge. Gemeinsam wird das
frisch zubereitete Mittagessen
eingenommen. Wir holen
Menschen dort ab, wo sie stehen. Vor allem geht es uns in
unseren Angeboten darum,
mit unseren Gästen einige
harmonische, unterhaltsame
und vor allem fröhlichen
Stunden zu verbringen.“
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„Wenn wir in der Klinik in
Aplerbeck zum Thema Tabletten oder Alkohol informieren,
fällt mir oft ein Bonmot von
Chefarzt Dr. Reymann ein“,
erzählt Bernd Forsthoff : „Wir
sind Mediziner, ihr seid die
Fachleute!“ Forsthoff hat selber gegen die Sucht gekämpft, er ist „Fachmann“
und Moderator bei der „Return Suchtselbsthilfe“. Der
Verein hat Wurzeln in der
Suchthilfe des Diakonischen
Werks und ist ein bewährter
Partner der Diakonie, die
Süchtige berät und auf das
Angebot von „Return“ aufmerksam macht.
Betroffene helfen Betroffenen: Bernd Forsthoff hat kein
Problem zu erzählen, dass er
seit zehn Jahren trockener Al-
koholiker ist. Er weiß, wie es
ist, wenn die Flasche das Regiment übernimmt. Er weiß,
dass vor der Therapie meist
ein einschneidendes Erlebnis
steht und dass die Therapie
Menschen verändert: „Nüchtern entdeckt man verschüttete Gefühle. Denen musst du
dich stellen, so schwer das ist.
An diesem Punkt wollen wir
die Leute unterstützen.“
Ziel der Arbeit sei es, Abstinenz zu erreichen, ohne dass
Betroffene ihr Leben als
freudlosen
Dauerverzicht
empfänden, sagt Bernd Forsthoff, der vom Diakonischen
Werk
zum
zertifizierten
Sucht-Therapeuten ausgebildet wurde. In der Praxis ist
Forsthoff auf eine bittere
Wahrheit gestoßen. Trinker,
die nach der Therapie nicht
zur Selbsthilfe stoßen, haben
kaum Chancen, dauerhaft abstinent zu bleiben: „Die Zahlen sprechen für sich.“ Wie
genau versucht man bei „Return“ gegenzusteuern? „Wir
konzentrieren uns auf den
Menschen“, erklärt Forsthoff.
„Uns interessieren die Gründe
für den Rückfall.“ Früher gewohnheitsmäßig
betäubte
Sorgen auszuhalten, sei die
wahre Nagelprobe, darum
kreisten die Treffen bei „Return“. „Wir unternehmen
auch Aktivitäten, doch vorrangig reden wir über Befindlichkeit und Gefühle.“ Jã
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„Return“ klärt auch an
Schulen zur Suchtproblematik auf. Kontakt: ËË˵łJþ׳`¹µEJ
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„Es gibt Menschen, die sind
obdachlos, nehmen aber das
Hilfesystem nicht an, weil sie
schlechte Erfahrungen gemacht haben oder einfach
nicht informiert sind. Diese
Menschen wollen wir erreichen.“ So beschreibt Christa
Stich von der Wohnungslosenhilfe der Diakonie in Lünen die Ausgangslage eines
Projektes, das auf Streetworker wie Elke Overhage setzt.
Overhage geht dorthin, wo
Obdachlose sich aufhalten,
spricht sie an, hört ihnen zu,
baut Vertrauen auf. Am Anfang steht Smalltalk, doch irgendwann macht sie ein konkretes Angebot. „Ich bin nicht
der Helfer, ich bin der Lotse,
der den Weg zur Hilfe weist“,
erklärt Elke Overhage. Sie hat
die Arbeit auf der Straße
sechs Monate gemacht: „Ich
war dicht an den Menschen.
Es ist praxisnahe, sehr befriedigende Arbeit, außerhalb eines Büros und fixer Zeiten.
Das ist fordernd, macht den
Job aber sehr spannend.“
In der Lüner Männerübernachtungsstelle „Dach überm
Kopf“ hat Overhage àflTłJE!_nÂ
þJ;Ñ (kleines Foto) getroffen:
Jemand, der seit Jahren obdachlos ist und auf der Straße
lebt. Witecy redet nicht viel,
scheint übernächtigt und ein
wenig neben der Spur. Elke
Overhage springt ein: „Herr
Witecy ist gebürtiger Lüner,
lebte lange in
Hamburg, bevor er nach
Lünen zurückkehrte. Er hatte null Unterlagen, konnte
bei
Ämtern
keine Anträge
stellen. Irgendwann hat er es
aufgegeben und sich von Tag
zu Tag durchgeschlagen.“
Elke Overhage bewegte Alfred Witecy, bei ihren Kollegen von der Wohnungslosenhilfe
vorzusprechen.
Er
schläft weiter in der Übernachtungsstelle, hat aber
dank professioneller Helfer
einen Pass und ein Postfach
bei der Diakonie. Eine Geschichte, die zeigt, dass der
Wechsel von einer „Kommzu-uns“-Struktur hin zur aufsuchenden Arbeit des Straßen-Sozialarbeiters Früchte
trägt. Finanziert wird das Projekt vom Hilfsfond der EU,
vom Ministerium für Arbeit
und Soziales, von der Kommune und vom Diakonischen
Werk. Auch in Selm und Werne sollen 2017 Streetworker
tätig sein. Elke Overhage
übergibt ihre Stelle bald an
Kollegen, die momentan das
Bewerbungsverfahren durchlaufen. Jã
Diakonie Zeitung
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Die Zusammenarbeit mit den
Eltern und Angehörigen hat
seit vielen Jahren einen großen Stellenwert in der Kinder-und Jugendhilfe.
Erhalten Eltern Hilfe zur Erziehung, und ihre Kinder leben für eine bestimmte Zeit in
einer stationären Wohngruppe, ist es umso wichtiger, die
Eltern einzubeziehen in den
Alltag ihrer Kinder und gemeinsam diese Zeit der Kinder zu gestalten und die Maßnahme zu begleiten.
Das Evangelische Jugendhilfezentrum Johannes Falk
intensiviert
Möglichkeiten
der Elternarbeit und der „Eltern-Partizipation“. In der Arbeit wird das Wissen von Vätern und Müttern als Ressource gesehen, die für die Entwicklung des Kindes nur förderlich sein kann. „Seit 2014
ist unsere Einrichtung eine
von neun evangelischen Einrichtungen in NRW, die mit
dem Evangelischen Fachverband für Erzieherische Hilfen
RWL und der FH Münster in
einem Projekt tätig ist. In diesem Projekt arbeiten Fachkräfte und Eltern gemeinsam
an verschiedenen Themen.
Diese gemeinsame Arbeit hat
sich als voller Erfolg erwiesen“, weiß Erziehungsleiterin
Heike Weide vom Sölder Hilfezentrum der Diakonie.
So war es für Heike Weide
und ihre Kollegin Julia Wernze keine Frage, die Eltern aktiv zu beteiligen, als eine
„Willkommensmappe“
für
neue Eltern erstellt wurde,
die alle wichtigen Themen
rund um den Alltag im Ju-
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gendhilfezentrum Johannes
Falk beantwortet. „Wer sein
Kind in die Obhut einer Einrichtung gibt, hat viele Fragen und Sorgen“, sagt Heike
Weide, „mit dieser Mappe geben wir Antworten.“
„Herzstück der Info-Mappe
sind die Erfahrungsberichte
von Eltern“, erläutert Julia
Wernze. „Da berichten Mütter und Väter ganz persönlich
von ihren Erfahrungen, wie
es ihnen ging, als ihr Kind zu
uns in die Einrichtung kam.“
Die
Willkommensmappe
klärt auf über den gesetzlichen Rahmen der Kinder- und
Jugendhilfe, über Rechte und
Pflichten, „auch über unsere
pädagogische Haltung und
das Konzept unserer Einrichtung“, so Heike Weide: „Jeder
muss wissen, dass es oberstes
Ziel ist, Kinder in die Familie
rückzuführen, sofern dies
möglich ist. Wir machen
transparent, was wir tun zum
Wohl unser Schützlinge, und
bitten die Eltern, aktiv mitzuwirken.“ Teil der Mappe ist
darum auch ein Steckbrief
des Kindes, den die Eltern als
bestmögliche Experten ausfüllen. Jã
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„Dabei ist eine Zusammenarbeit mit den Eltern extrem
wichtig“, sagt die Leiterin der
diakonischen
Einrichtung,
Ute Roos. Gearbeitet wird mit
der Marte-Meo-Methode, die
vor allem bei Entwicklungsverzögerungen von Kindern
eingesetzt wird. Das Besondere: Es wird mit Videoaufzeichnungen und -analyse gearbeitet.
„Der Fokus wird nicht auf
Probleme, sondern auf die
Stärken gelegt“, erläutert Sozialarbeiterin Ute Roos, die
sich mit ihrem 22-köpfigen
Team, darunter eine Kinderärztin, Heilpädagogen, Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten und ein Psychologe,
um die Kinder und ihre Familien kümmert.
Während es für die Sechsbis Zwölfjährigen heilpädagogische,
psychomotorische
und autimusspezifische Therapien gibt, bekommen Kinder von der Geburt bis zu ihrer Einschulung neben den
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heilpädagogischen Maßnahmen bei Bedarf auch medizinisch-therapeutische Leistungen, die sogenannte Komplex-Leistung. Nach der Eingangsdiagnostik werde dann
der Behandlungsplan gemeinsam mit den Eltern aufgestellt, sagt Roos, und ergänzt:
„Ein Rezept vom Kinderarzt
reicht, alles Weitere organisieren wir.“ Aber auch ohne
die Empfehlung eines Arztes
können Eltern sich über die
Fördermöglichkeiten
ihres
Nachwuchses informieren.
Neben der Arbeit mit den
Kindern wird im Marte MeoZentrum, das zum Förderzentrum gehört, auch ausgebildet. So gibt es Grundkurse
(Anwendermethode)
und
Therapeutenkurse sowie Su-
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pervision nach der MarteMeo-Methode. Darüber hinaus ist das Team von Ute Roos
auch in diversen Projekten
aktiv. Zum Beispiel „INFamilie“ in der Nordstadt, das zum
Projekt „Kein Kind zurücklassen“ der NRW-Kommunen gehört und sich um die frühkindliche Förderung im Quartier kümmert, um den Kindern gute Startchancen zu ermöglichen. Dafür arbeitet Ute
Roos mit Grundschulen und
Kitas im Brunnenstraßenund Hannibalviertel zusammen. Oder „Seelenpflaster“,
ein Projekt, das für Kinder
von psychisch erkrankten Eltern entwickelt wurde. /Æ
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Kontakt unter Tel. (0231)
8 49 44 68
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„Die Situation wird immer
prekärer, das erleben wir zunehmend im Beratungsdienst“, sagt Thomas Bohne,
Arbeitsgebietsleiter für die
Schuldner- und Insolvenzberatung und die allgemeine
Sozialberatung. Im vergangenen Jahr nutzten das Angebot
der Diakonie rund 3500 Menschen.
Und Bohne hat auch Zahlen
parat: „Jeder siebte Haushalt
ist überschuldet. In Dortmund sind das 14,3 Prozent,
während es bundesweit 9,92
Prozent sind.“ Für die Schuldner-/Insolvenzberatung gibt
es bei der Diakonie zwei Sozialarbeiter mit entsprechender Zusatzausbildung.
Bei einem ersten Kontakt
mit der allgemeinen Sozialberatung, der auch per Telefon
erfolgen kann, gehe es darum, zu klären, in welcher Situation der Betroffene lebt.
„Kann er seine Wohnung be-
halten, Strom und Wasser
zahlen, wie sieht es mit Lebensmitteln aus? Also es geht
um die Existenzsicherung“,
erläutert Bohne. „Viele wissen
nicht, dass es Pfändungsfreigrenzen gibt, für die man ein
Pfändungsschutzkonto einrichtet.“
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Trennung oder Tod vom Partner, Abhängigkeits- und psychische Erkrankungen, gescheiterte Selbstständigkeiten, aber vor allem Arbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigungsverhältnisse führten dazu, dass Menschen sich verschulden, meint Bohne. Besonders junge Leute unter 30
Jahren hätten oft nur befristete Arbeitsverträge, wechselten zwischen Zeitarbeit und
Hartz IV oder arbeiten und
brauchen zusätzlich HartzIV-Leistungen, sagt Bohne.
„Wir wollen
den Menschen
Mut machen,
zu uns zu
kommen,
denn
viele
schämen sich
für ihre Schulden, machen keine Post mehr
auf.“ Die Mitarbeiter der
Schuldnerberatung erarbeiten mit Betroffenen einen
Entschuldungsplan,
unterstützen sie im Umgang mit
Behörden und Gläubigern
und begleiten sie auch bei einem Insolvenzverfahren. /Æ
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Kontakt unter Tel. (0231)
8 49 46 00, Mo. bis Fr. 9 bis
11 Uhr, Offene Sprechstunden
der Sozialberatung: montags 9
bis 12 Uhr, Rolandstraße 10; donnerstags 9 bis 12 Uhr, Wellinghofer Straße 21; freitags 9 bis 12
Uhr am St. Georg-Kirchplatz 4 a
in Lünen; mittwochs 15 bis 16
Uhr telefonische Akutberatung.
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