Freie Berufe - Weser Kurier

VERLAGSSONDERSEITE
Ärzte & Apotheker
Im Zweifel immer fragen
Medikamente nur ordnungsgemäß einnehmen
Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen spricht sich laut Arzneimittelreport der Barmer GEK dafür aus, die Substitutionspflicht in Bezug auf Nachahmerprodukte auszuweiten.
FOTO: DPA
Nur jeder vierte Patient für Kosten-Nutzung-Abwägung
Arzneimittelreport der Barmer GEK sieht in Verordnung von Nachahmerprodukten Einsparungen in Milliardenhöhe
Ist es sinnvoll, die Ausgaben der
gesetzlichen
Krankenkassen
durch Verschreibung günstigerer Medikamente zu senken?
Dies fordert unter anderem der
Arzneimittelreport 2016 der Versicherung Barmer GEK, der sich
beispielsweise für häufigere Verordnung von etwa Nachahmerprodukten der biotechnologisch
hergestellten Arzneimittel , sogenannte Biosimilars, anstelle der
Originalpräparate ausspricht.
Doch nicht jeder Patient ist davon überzeugt.
Die Mehrheit der Versicherten schaut offenbar bei der Verschreibung von Medikamenten
durch den Arzt ihres Vertrauens
nicht auf die Kosten, die den
Kassen entstehen, sondern erwartet, dass man ihnen bei
einer Erkrankung das beste Medikament und nicht zuallererst
das billigste verordnet. Dies hat
kürzlich eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des
Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) erge-
INNERE MEDIZIN
Hausarztpraxis
Heiligenloh
Walter Vetter
Arzt für innere Medizin
Hausärztliche Versorgung
Reisemedizin
Oderstraße 4
27239 Twistringen-Heiligenloh
Telefonische Terminvereinbarung
unter 042 46 / 9 50 53
oder 0 42 46 / 9 50 56
ERGOTHERAPIE
ben. Nur jeder vierte Befragte
legt laut der Befragung Wert
darauf, dass der Arzt den Preis
und den Nutzen eines Medikaments gegeneinander abwägt,
bevor er dem Patienten ein Rezept ausstellt. Lediglich vier Prozent der Menschen befürworten
es, wenn ihr Mediziner für eine
notwendige Therapie nach dem
günstigsten Medikament sucht.
„Bei allem gebotenen wirtschaftlichen Verhalten sollten
Ärzte zuallererst nach dem
Wohl des Patienten entscheiden
können und nicht nach Kostenschema F seiner Krankenkasse“, sagt der Vorsitzende
des BPI, Martin Zentgraf. Die
Entscheidung, gerade wenn es
um einen Austausch von Präparaten gehe, müsse medizinisch
und nicht kostenorientiert begründet sein. „Das gilt nicht nur
für chemisch definierte Arzneimittel, sondern auch für biotechnologisch hergestellte.“
In jüngster Zeit wurden derlei
Alternativen anlässlich des aktuellen Arzneimittelreports disku-
tiert, den der Bundesverband
der Barmer GEK im Juni präsentiert hat. Allein in den kommenden fünf Jahren ließen sich
ohne großen Aufwand mehr als
vier Milliarden Euro in der gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) einsparen. Das
Potenzial, überflüssige Mehrausgaben zu verhindern, liege
in den Biosimilars. Die Krankenkasse fordert, bei einer Therapie mit biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln verstärkt
Biosimilars einzusetzen und vertritt die Position, dass die Versorgungsqualität
nachweislich
nicht darunter leide. Auch der
GKV-Spitzenverband spricht
sich dafür aus, die Substitutionspflicht auszuweiten.
Wie der Barmer-Bundesverband mitteilt, haben kürzlich einige der umsatzstärksten biotechnologisch hergestellten Medikamente ihren Patentschutz
verloren oder werden diesen in
Kürze verlieren, wodurch mehr
Biosimilars auf den Markt drängen. Im Schnitt seien die Nach-
Martin Heuck
Facharzt für Augenheilkunde
Martin Heuck
FACHARZT FÜR AUGENHEILKUNDE
Sonneberger Straße 3
28329 Bremen
Telefon: 0421/464070
Telefax: 0421/4679075
Dr. Georg Eggers
Zahnarzt - alle Kassen
Leher Heerstraße 26
Tel. 04 21 /24 94 84
Prophylaxe · Implantologie · Zahnersatz
Mo. ab 13 Uhr / Di., Mi. und Do. ab 8 Uhr, nach Vereinbarung
FACHZAHNÄRZTE FÜR KIEFERORTHOPÄDIE
Dr. med. dent. Youssef Cheaib
Fachzahnarzt für Kieferorthopädie
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
• Kiefergelenksbeschwerden (CMD)
• Ganzheitliche Therapie
• Einordnen von verlagerten Weisheitszähnen • Schienentherapie
OSTEOPATHIE
Implantologie
orale Rekonstruktion
• Ästhetische orale
Rekonstruktion
• Vollkeramik
(metallfrei)
• Laserbehandlung
• Implantatgetragene
Rekonstruktion
• professionelle Zahnund Mundhygiene
für den Erhalt Ihrer
eigenen Zähne
• Individualprophylaxe
• Power-Bleaching
– professionelle
Zahnaufhellung
Obere Straße 1
27283 Verden
Tel.: 04231/930 930
Tel.: 01733/930 930
Für ein strahlendes Lächeln,
denn bei uns
stehen Sie im Mittelpunkt!
Lange Str. 31
27318 Hoya
Tel. 0 42 51- 98 38 943
Zahnarztpraxis
LOGOPÄDIE
Logopädische Praxis
Elke Rogge
Inka & Matthias Gläser · Obernstraße 62 – 66 · Eingang Pieperstraße 4 – 6
28195 Bremen · Tel. 0421/3015758 · Fax 0421/3015759
E-Mail: [email protected] · www.praxisglaeser-bremen.de
APOTHEKEN
Jörg Leutner
Mühlenstraße 79 · HB-Blumenthal
Tel. 60 14 69
Zahnheilkunde Ottersberg
Frank Huttanus & Team
Logopädin
Behandlung aller
Tel.: 04242-60305
Hauptstraße 8a, 28857 Syke
www.logopaedie-rogge.de
LOGOPÄDISCHE THERAPIE
Ritterhude & Beverstedt
C. Rolf & Chr. Boeck
Am Großen Geeren 33
Feldhofstr. 1
27721 Ritterhude
27616 Beverstedt
Tel.: 04292 - 4550
Tel.: 04747 - 931021
www.sprachheiltherapie-ritterhude.de
Apotheker Ulf Peter
Am Oslebshauser Bahnhof 31
28239 Bremen
Telefon: (04 21) 278 72 17
Fax: (04 21) 278 72 18
[email protected]
Kundenzentrum im Pressehaus
Martinistraße 43 · Bremen
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9.30 – 14 Uhr
Abo-Service Telefon: 04 21 / 36 71 66 77
ZAHNARZTPRAXIS
Dr. Dörte Blanke-Pillette
Dr. Gabriela Constantin
www.wohlfuehlbiss.de · LLOYD-DENTAL · Tel.: 0421-239085
Kariesprophylaxe
Ästhetische Zahnheilkunde
Keramikrestaurationen
Parodontologie
Oralchirurgie
Gesu
nd im Mund
!
Am Scheunenacker 16a
27305 Bruchhausen-Vilsen
Telefon 0 42 52 / 20 90
Praxis f. Ästhetische
Zahnheilkunde und Implantologie
Dr. Martina Haasner • Dr. Laura Ravens
Ostertorsteinweg 4 – 5 • 28203 Bremen • Telefon 04 21 / 76 300
www.zahnärzte-im-viertel.de
Dr. G. Treuel & Dr. H. Warnecke
Vogteigarten 4
28870 Ottersberg
Tel. (04205) 1995
www.dr-treuel-warnecke.de
Das nächste Thema am
17. August 2016 lautet:
Ärzte &
Apotheker
Sprech-, Sprach-, Stimmund Schluckstörungen
Termine nach Vereinbarung
Die Umfrageergebnisse des BPI
sind
im
Internet
unter
www.goo.gl/P0Ul5R einsehbar,
der Arzneimittelreport ist online
unter www.goo.gl/LQUP1j erBK
hätlich.
www.augenpraxisheuck.de
Syker Str. 15, 27211 Bassum, Tel.: 0 42 41 - 73 03, Fax: 0 42 41 - 71 01
E-Mail: [email protected], Homepage: www.kfo-bassum.de
Zur Kleinbahn 6
27305 Bruchhausen-Vilsen
Tel. 0 42 52 - 91 15 55
warum von dem Arzt verordnete Medikamente nicht einfach nur aufgrund ihres Preises
oder eines mit der Krankenkasse abgeschlossenen Rabattvertrags durch ein Biosimilar
ausgetauscht werden dürften.
Bei der Verordnung von Biosimilars gibt es laut Arzneimittelreport derzeit starke regionale
Unterschiede. Während Ärzte
in Bremen laut der Veröffentlichung in 54,2 Prozent der Fälle
Biosimilars verordnen, sind es
im Saarland 27,4 Prozent. Hinsichtlich der einzelnen Präparate unterscheiden sich die regionalen Verschreibungsquoten dem Report zufolge um das
bis zu 19-fache, so weist Mecklenburg-Vorpommern
etwa
eine „Null-Quote“ für ein Biosimilar aus.
klein oder widerspenstig, dass
sie vor allem von Älteren nicht allein gelöst werden können“,
nennt die Vereinigung ein häufig auftretendes Problem.
Die Experten in den Apotheken haben zudem Tipps und
Tricks parat, die einem den Alltag mit Medikamenten wesentlich erleichtern können. Fehlt jemandem etwa alters- oder
krankheitsbedingt die Kraft, die
man für das Zusammendrücken
von Pulverinhalatoren mit Wirkstoffkapseln benötigt, kann der
Apotheker demonstrieren, wie
man durch eine Veränderung
der Griffposition mehr erreicht.
„Reicht die Kraft des Griffs zwischen Fingerspitze und Daumen nicht mehr aus, kann die
Position gewechselt werden
zum sogenannten Schlüsselgriff
zwischen Daumen und der
Seite des Zeigefingers“, zeigt
die Vereinigung ein Beispiel für
das Fachwissen der Profis auf.
Apotheker könnten auch verschiedene mechanische Hilfsmittel empfehlen, die einem zu
Hause beispielsweise das Aufdrehen von Schraubverschlüssen erleichtern. Zuweilen verschaffe auch ein Wechsel der
Präparate Abhilfe, etwa wenn
man bei Augentropen auf
Fläschchen umstelle, die leichter zusammenzudrücken seien.
Ein Apotheker könne nämlich
bei einem verschriebenen Präparat pharmazeutische Bedenken anmelden, falls jemand nur
wenig Kraft in den Händen
Wer bei der Einnahme von Medika- habe, und so das verordnete
menten unsicher ist, bekommt in der durch ein wirkstoffgleiches erBK
FOTO: DPA setzen.
Apotheke Hilfe.
ZAHNMEDIZIN
AUGENHEILKUNDE
dr. med. dent. Mona Iskandar – Angestellte Zahnärztin; KFO
Neurologie, Pädiatrie, Handtherapie,
Konzentrations- und Aufmerksamkeitstraining
ahmerprodukte etwa 25 Prozent
günstiger als das Originalpräparat. Der Vorstandsvorsitzende
Christoph Straub dazu: „Es entsteht über die Biosimilars eine
Wettbewerbssituation, in der
die behandelnden Ärzte zwischen zwei oder mehreren therapeutisch gleichwertigen, aber
unterschiedlich teuren Alternativen wählen können.“ Aufgabe
der Ärzte sei es, medizinisch
richtig, aber eben auch wirtschaftlich sinnvoll zu verordnen.
Laut dem BPI sind die diskutierten Medikamente nicht genau gleich, sondern ähnlich wie
das Produkt, das sie nachahmen, woraus sich die Bezeichnung similar ergebe. Die Herstellung in lebenden Zellen
führe naturgegeben zu geringen Abweichungen und damit
zu vergleichbaren, aber nicht
identischen
Endprodukten.
„Dies kann zu Unterschieden in
der Wirksamkeit oder zu Nebenwirkungen führen“, lautet die
Einschätzung des Verbands.
Und das sei auch das Argument,
Wer ein verschriebenes Präparat nicht exakt so einnimmt wie
von dem Arzt verordnet oder
von dem Hersteller vorgesehen,
kann die Wirksamkeit beeinträchtigen. Nach Mitteilung der
Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände haben besonders Senioren beim Umgang
mit Medikamenten das Problem, dass sie oft schlechter sehen und hören als in jüngeren
Jahren und dass ihre Kraft in
den Händen sowie die Feinmotorik nachlassen.
Der Verein appelliert an die
Bevölkerung, in solchen Fällen
stets auf die Hilfe der Apotheker
zurückzugreifen, die etwa praktisches Demonstrieren und gemeinsames Üben anbieten. Darüberhinaus könne der Experte
Medikamente gebrauchsfertig
für Hilfsbedürftige machen,
etwa durch das Lösen der Versiegelungen oder Erstöffnungssicherungen. „Diese sind oft so
Moderne Praxis für
Implantologie und
metallfreien Zahnersatz
Frank Huttanus
Grellenbrook 1 · 28870 Ottersberg
Tel. 0 42 05/17 71
www.dental-praxis.com
Anzeigenschluss:
12. August 2016
Interesse?
Rufen Sie uns an:
0421 / 3671 6544
Implantologie, CEREC, Ästhetik, Parodontologie, Prophylaxe, Endodontie, Funktionsdiagnostik
Mo. bis Fr. von 8.00–20.00 Uhr und jeden 1. Samstag im Monat von 10.00–14.00 Uhr
Obernstraße 62 / Eingang Pieperstraße 4-6
Tel. 0421 - 181 31
[email protected]
www.Zahnarzt-Berlage.de