Ausgabe MM/YYYY - Kooperation

Strategisch
Ausgabe 07/2016
International
21. Juli
Informativ
Berichterstattung zur Forschungs-, Bildungs-,
Technologie- und Innovationspolitik weltweit
Inhaltsverzeichnis
Global / Multilateral ............................................................................................. 6
Großbritannien .................................................................................................. 16
G7 veröffentlichen „Leitlinien für den Aufbau von Kapazitäten von Frauen und
Mädchen“ ......................................................................................................... 6
Britischer Staatsminister gibt Erklärung zu Hochschulbildung und
Wissenschaft nach dem BREXIT ab.............................................................. 16
EU / Europa.......................................................................................................... 7
Japan .................................................................................................................. 17
EU startet Gemeinsame Normungsinitiative ................................................... 7
Japans Zentralrat für Bildung schlägt Hochschulen für Berufsausbildung vor
....................................................................................................................... 17
Reuters-Rangliste der 100 innovativsten Universitäten Europas .................... 8
Westbalkan: Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Wissenschaft ...... 8
Frankreich............................................................................................................ 9
Erhöhung des Budgets für Hochschulen und Forschung in Frankreich .......... 9
Ausgestaltung des neuen Programms für Zukunftsinvestitionen in Frankreich
....................................................................................................................... 10
Kanada ............................................................................................................... 18
Kanadische Regierung fördert Grundlagenforschung ................................... 18
Öffentliche Förderung der Grundlagenforschung in Kanada wird evaluiert .. 19
USA..................................................................................................................... 20
US-Senat bewilligt Budgeterhöhung für National Institutes of Health ........... 20
Zehn Maßnahmen zur Innovationsförderung in Frankreich .......................... 12
Novelle des US-Gesetzes zur Chemikaliensicherheit ................................... 20
Gründung des Zentrums für Nanowissenschaften und Nanotechnologien in
Frankreich ...................................................................................................... 13
DOE Announces 16 Million USD for 54 Projects to Help Commercialize
Promising Energy Technologies .................................................................... 21
Förderung innovativer Gesundheitsforschung in Frankreich ........................ 14
US-amerikanisches nationales Netzwerk für Innovation erhält fünf neue
Zentren ........................................................................................................... 22
Strategie des französischen Evaluierungsrates HCERES 2016-2020
verabschiedet ................................................................................................ 15
Belgien ............................................................................................................... 22
Schweiz .............................................................................................................. 30
Innovationdata.be stellt Indikatoren zum belgischen Innovationssystem zur
Verfügung ...................................................................................................... 22
Schweizerisches Observatorium für die Berufsbildung gestartet .................. 30
China .................................................................................................................. 23
Ausbau von Big Data Anwendung im Gesundheits- und Medizinsektor
Chinas ............................................................................................................ 23
Indonesien ......................................................................................................... 23
Indonesien gründet einen Science Fund ....................................................... 23
Tschechische Republik .................................................................................... 31
Evaluation der Forschungsinstitute der Tschechischen Akademie der
Wissenschaft veröffentlicht ............................................................................ 31
Ukraine ............................................................................................................... 32
Ukraine tritt Euratom-Programm für Forschung und Ausbildung bei ............. 32
Impressum ......................................................................................................... 33
Norwegen........................................................................................................... 24
Norwegischer Forschungsrat: Neue Einstellungspolitik soll Attraktivität der
Forschung und internationale Mobilität stärken............................................. 24
Förderung innovativer Industrieprojekte in Norwegen................................... 25
Norwegen sieht Industrie 4.0 als Chance ...................................................... 26
Österreich .......................................................................................................... 26
Kreativwirtschaftsstrategie für Österreich präsentiert.................................... 26
Republik Korea (Südkorea).............................................................................. 27
Südkorea bei Forschungsinvestitionen Spitze .............................................. 27
Russland ............................................................................................................ 28
Russland plant Umstrukturierung der Forschungslandschaft: mehr Förderung
für Universitäten............................................................................................. 28
Russland: Anzahl technischer Fachrichtungen an Universitäten soll stark
reduziert werden ............................................................................................ 29
Schweden .......................................................................................................... 30
Einweihung des Röntgenforschungslabors MAX IV in Schweden ................ 30
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 2
Themen
Schlüsseltechnologien
Gründung des Zentrums für Nanowissenschaften und Nanotechnologien in
Frankreich ...................................................................................................... 13
US-amerikanisches nationales Netzwerk für Innovation erhält fünf neue Zentren ................................................................................................................. 22
Norwegen sieht Industrie 4.0 als Chance ...................................................... 26
Einweihung des Röntgenforschungslabors MAX IV in Schweden ................ 30
Energie
DOE Announces 16 Million USD for 54 Projects to Help Commercialize
Promising Energy Technologies .................................................................... 21
Ukraine tritt Euratom-Programm für Forschung und Ausbildung bei ............ 32
Umwelt
Novelle des US-Gesetzes zur Chemikaliensicherheit ................................... 20
Lebenswissenschaften
Förderung innovativer Gesundheitsforschung in Frankreich ........................ 14
US-Senat bewilligt Budgeterhöhung für National Institutes of Health ........... 20
Ausbau von Big Data Anwendung im Gesundheits- und Medizinsektor Chinas ................................................................................................................. 23
Kommunikation
Ausbau von Big Data Anwendung im Gesundheits- und Medizinsektor Chinas ................................................................................................................. 23
Berufliche Bildung
Hochschulen
Reuters-Rangliste der 100 innovativsten Universitäten Europas .................... 8
Erhöhung des Budgets für Hochschulen und Forschung in Frankreich .......... 9
Zehn Maßnahmen zur Innovationsförderung in Frankreich........................... 12
Japans Zentralrat für Bildung schlägt Hochschulen für Berufsausbildung vor
....................................................................................................................... 17
Russland plant Umstrukturierung der Forschungslandschaft: mehr Förderung
für Universitäten ............................................................................................. 28
Russland: Anzahl technischer Fachrichtungen an Universitäten soll stark reduziert werden ............................................................................................... 29
Fachkräfte
G7 veröffentlichen „Leitlinien für den Aufbau von Kapazitäten von Frauen und
Mädchen“ ......................................................................................................... 6
Norwegischer Forschungsrat: Neue Einstellungspolitik soll Attraktivität der
Forschung und internationale Mobilität stärken ............................................. 24
Russland: Anzahl technischer Fachrichtungen an Universitäten soll stark reduziert werden ............................................................................................... 29
Rahmenbedingungen
G7 veröffentlichen „Leitlinien für den Aufbau von Kapazitäten von Frauen und
Mädchen“ ......................................................................................................... 6
EU startet Gemeinsame Normungsinitiative .................................................... 7
Westbalkan: Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Wissenschaft....... 8
Ausgestaltung des neuen Programms für Zukunftsinvestitionen in Frankreich
....................................................................................................................... 10
Japans Zentralrat für Bildung schlägt Hochschulen für Berufsausbildung vor
....................................................................................................................... 17
Britischer Staatsminister gibt Erklärung zu Hochschulbildung und Wissenschaft nach dem BREXIT ab ......................................................................... 16
Schweizerisches Observatorium für die Berufsbildung gestartet .................. 30
Novelle des US-Gesetzes zur Chemikaliensicherheit ................................... 20
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 3
Ausbau von Big Data Anwendung im Gesundheits- und Medizinsektor Chinas ................................................................................................................. 23
Russland plant Umstrukturierung der Forschungslandschaft: mehr Förderung
für Universitäten ............................................................................................. 28
Indonesien gründet einen Science Fund ....................................................... 23
Einweihung des Röntgenforschungslabors MAX IV in Schweden ................ 30
Südkorea bei Forschungsinvestitionen Spitze .............................................. 27
Russland plant Umstrukturierung der Forschungslandschaft: mehr Förderung
für Universitäten............................................................................................. 28
Evaluation der Forschungsinstitute der Tschechischen Akademie der Wissenschaft veröffentlicht .................................................................................. 31
FuE-Budgets
Innovation
Reuters-Rangliste der 100 innovativsten Universitäten Europas .................... 8
Zehn Maßnahmen zur Innovationsförderung in Frankreich........................... 12
US-amerikanisches nationales Netzwerk für Innovation erhält fünf neue Zentren ................................................................................................................. 22
Erhöhung des Budgets für Hochschulen und Forschung in Frankreich .......... 9
Innovationdata.be stellt Indikatoren zum belgischen Innovationssystem zur
Verfügung ...................................................................................................... 22
US-Senat bewilligt Budgeterhöhung für National Institutes of Health ........... 20
Förderung innovativer Industrieprojekte in Norwegen ................................... 25
Indonesien gründet einen Science Fund ....................................................... 23
Kreativwirtschaftsstrategie für Österreich präsentiert .................................... 26
Förderung
Ausgestaltung des neuen Programms für Zukunftsinvestitionen in Frankreich
....................................................................................................................... 10
Förderung innovativer Gesundheitsforschung in Frankreich ........................ 14
Kanadische Regierung fördert Grundlagenforschung ................................... 18
Öffentliche Förderung der Grundlagenforschung in Kanada wird evaluiert .. 19
Indonesien gründet einen Science Fund ....................................................... 23
Norwegischer Forschungsrat: Neue Einstellungspolitik soll Attraktivität der
Forschung und internationale Mobilität stärken............................................. 24
Förderung innovativer Industrieprojekte in Norwegen................................... 25
FuE-Infrastruktur
Gründung des Zentrums für Nanowissenschaften und Nanotechnologien in
Frankreich ...................................................................................................... 13
Kooperation Wissenschaft-Wirtschaft
EU startet Gemeinsame Normungsinitiative .................................................... 7
US-amerikanisches nationales Netzwerk für Innovation erhält fünf neue Zentren ................................................................................................................. 22
Wirtschaft und Märkte
DOE Announces 16 Million USD for 54 Projects to Help Commercialize
Promising Energy Technologies .................................................................... 21
Norwegen sieht Industrie 4.0 als Chance ...................................................... 26
Kreativwirtschaftsstrategie für Österreich präsentiert .................................... 26
Indikatorik
Innovationdata.be stellt Indikatoren zum belgischen Innovationssystem zur
Verfügung ...................................................................................................... 22
Südkorea bei Forschungsinvestitionen Spitze ............................................... 27
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 4
Evaluation
Strategie des französischen Evaluierungsrates HCERES 2016-2020 verabschiedet ......................................................................................................... 15
Öffentliche Förderung der Grundlagenforschung in Kanada wird evaluiert .. 19
Evaluation der Forschungsinstitute der Tschechischen Akademie der Wissenschaft veröffentlicht .................................................................................. 31
Internationalisierung
Britischer Staatsminister gibt Erklärung zu Hochschulbildung und Wissenschaft nach dem BREXIT ab ......................................................................... 16
Norwegischer Forschungsrat: Neue Einstellungspolitik soll Attraktivität der
Forschung und internationale Mobilität stärken............................................. 24
Ukraine tritt Euratom-Programm für Forschung und Ausbildung bei ............ 32
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 5
Global / Multilateral
G7 veröffentlichen „Leitlinien für den Aufbau von Kapazitäten von Frauen und Mädchen“
In Anknüpfung an das letzte G7-Gipfeltreffen in Japan sind nun die "Leitlinien
für den Aufbau von Kapazitäten von Frauen und Mädchen" veröffentlicht sowie
eine Initiative zur Förderung von Frauen in den sogenannten MINT-Fächern
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) ins Leben gerufen worden.
In den Leitlinien (Originaltitel: „G7 Guiding Principles for Capacity Building of
Women and Girls: Towards Sustainable, Inclusive and Equitable Growth and
Peace“) finden sich acht Unterpunkte, die in zwei Kategorien eingeordnet sind:
Talentpool zu vergrößern und Kreativität und Innovation zu steigern. Zwar steige
die Zahl der weiblichen Hochschulabsolventen im Bereich der MINT-Fächer an,
die Zahl der in MINT-Fächern berufstätigen Frauen ist jedoch in den vergangenen Jahrzehnten kaum gestiegen.
Eine Kooperation der G7-Staaten, der OECD und weiterer Akteure hat deswegen die Initiative „Women's Initiative in Developing STEM Career“ (WINDS) gegründet, „um die globale Dynamik zur Förderung der Rolle und beruflicher
Chancen von Frauen im Bereich der MINT-Fächer zu katalysieren.“
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/in-bearbeitungg7-leitlinien-fuerden-aufbau-von-kapazitaeten-von-frauen-und-maedchen-veroeffent.html
Download
A. Building the capacity of women and girls towards sustainable, inclusive
and equitable economic growth
1. Eliminate gender disparities and stereotypes in education and careers
2. Enrich job-related education and vocational training for women's labor
force participation, entrepreneurship and leadership
Japanisches Außenministerium: G7 Initiative on Women and STEM: Women’s Initiative
in Developing STEM Career (WINDS)
→ http://www.mofa.go.jp/files/000159926.pdf
Bundesregierung: Erklärung der Staats- und Regierungschefs der G7 in Ise-Shima - Gipfel in Ise-Shima, 26.–27. Mai 2016 (Arbeitsübersetzung)
→ https://www.bundesregierung.de/Content/DE/_Anlagen/2016/05/2016-05-27-g7deu.pdf?__blob=publicationFile&v=2
3. Improve education and advocacy programs for women's and girls' health
Weitere Informationen
4. Improve school environments and address barriers to quality education
for girls
G7 Information Centre: G7 Guiding Principles for Capacity Building of Women and Girls:
Towards Sustainable, Inclusive and Equitable Growth and Peace
→ http://www.g8.utoronto.ca/summit/2016shima/principles-women.html
B. Building the capacities of women and advancing their involvement in
international peace and security efforts
1. Strengthen trainings for UN-PKO personnel and local security agencies
2. Foster women's leadership and accelerate their representation in the
justice and security sectors
3. Strengthen women's engagement in emergency response situations
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus G7/G8 – G20
→ http://www.kooperation-international.de/g7_g8_g20
Fokus OECD
→ http://www.kooperation-international.de/oecd
Fachliche Ansprechpartnerin für G7/G8 – G20 im Internationalen Büro
Dr. Sonja Bugdahn, Tel. 0228/3821-1474, [email protected]
Fachliche Ansprechpartner für OECD im Internationalen Büro
4. Foster female representation in disaster risk reduction
Gleichzeitig gehört es zum erklärten Ziel, durch die Förderung einer aktiven
Rolle und beruflicher Chancen von Frauen im Bereich der MINT-Fächer den
Peter Klandt (Bildung), Tel. 0228/3821-1506, [email protected]
Christiana Schümmer (Forschung), Tel. 0228/3821-1478, [email protected]
Oliver Rohde (Innovation), Tel. 0228/3821-1891, [email protected]
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 6
Fachliche Ansprechpartnerin für Rahmenbedingungen im VDI Technologiezentrum
•
Sensibilisierung für das europäische Normungssystem und dessen
Funktionsweise sowie relevante Weiterbildung;
•
Koordinierung, Zusammenarbeit, Transparenz und Integration und
•
Wettbewerbsfähigkeit und internationale Dimension.
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Schlagworte
Fachkräfte, Rahmenbedingungen

EU / Europa
EU startet Gemeinsame Normungsinitiative
Die Technologiezyklen laufen rasch ab, die industriellen Systeme werden immer
komplexer und interagieren stärker, die Grenzen zwischen Produkten, Dienstleistungen und IKT verschwimmen und die Geschäftsmodelle diversifizieren
sich, so dass die derzeit geltenden Regulierungssysteme unter Druck geraten.
Angesichts solcher Herausforderungen braucht die EU ein wirksames, offenes,
transparentes, integratives und flexibles europäisches Normungssystem (ESS),
damit dem Stand der Technik entsprechende Normen erarbeitet werden, die den
Anforderungen des Marktes und der Politik gerecht werden und den Wirtschaftsakteuren einen berechenbaren und belastbaren Investitionsrahmen bieten. Hierzu sind zeitnahe und hochwertige Normen erforderlich, die unter Einbeziehung aller Akteure zustande gekommen sind.
Damit dies gelingt, wurde im Rahmen der Binnenmarktstrategie die Einrichtung
der Gemeinsamen Normungsinitiative (GNI) zwischen öffentlichen und privaten
Partnern innerhalb des ESS angekündigt, an der europäische und nationale
Normungseinrichtungen und -gremien, Industrieverbände, KMU, Verbraucherorganisationen, Gewerkschaften, die Europäische Freihandelsorganisation EFTA,
die Mitgliedstaaten und die Kommission beteiligt sind. Am 13. Juni wurde diese
nun offiziell gestartet.
Die Unterzeichner der GNI sind bestrebt, sich auf freiwilliger Basis an der dargelegten Gemeinsamen Normungsinitiative zu beteiligen. Jeder einzelne Partner
wird je nach Fachkompetenz und Interessenlage an diesem Prozess mitwirken.
Basis der Arbeit der GNI sind die folgenden drei Bereiche:
Diese Maßnahmen sollen die Funktionsweise des europäischen Normungssystems im Einklang mit seinen Grundwerten, nämlich Konsensbildung und freiwillige Anwendung der Normen, verbessern. Ziel ist es, gemeinsam ein einheitliches
Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe die Verabschiedung von Normen bis
Ende 2019 moderner gestaltet, nach Schwerpunkten gebündelt, beschleunigt
und gestrafft werden kann.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/joint-initiative-on-standardisationresponding-to-a-changing-marketplacepublished-on-13.html
Download
The Joint Initiative on Standardisation under the Single Market Strategy
→ http://ec.europa.eu/DocsRoom/documents/17204/attachments/1/translations/en/rend
itions/native
Weitere Informationen
Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMUs der Europäischen
Union: Joint Initiative on Standardisation: responding to a changing marketplace
→ http://ec.europa.eu/growth/toolsdatabases/newsroom/cf/itemdetail.cfm?item_id=8852&lang=de
Kooperation international: Europäische Kommission nimmt Modernisierung der Normungspolitik in Angriff
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/commission-takes-steps-tomodernise-eus-standardisation-policypublished-on-01062016.html
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus EU
→ http://www.kooperation-international.de/eu
Fachliche Ansprechpartner für EU im Internationalen Büro
Dr. Olaf Heilmayer, Tel. 0228/3821-1443, [email protected]
Sarah Kraus, Tel. 0228/3821-1978, [email protected]
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 7
Fachliche Ansprechpartnerin für Rahmenbedingungen im VDI Technologiezentrum
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Reuters: Compare: Europe’s Most Innovative Universities | 2016
→ http://www.reuters.com/most-innovative-universities-europe/compare
Schlagworte
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Rahmenbedingungen, Kooperation Wissenschaft-Wirtschaft
Fokus EU
→ http://www.kooperation-international.de/eu

Fachliche Ansprechpartner für EU im Internationalen Büro
Reuters-Rangliste der 100 innovativsten Universitäten Europas
Der amerikanisch-kanadische Medienkonzern Reuters hat eine Rangliste der
100 innovativsten Universitäten Europas veröffentlicht. Um das Schlagwort „Innovation“ messbar zu machen, berücksichtigt das Ranking insgesamt zehn verschiedene Parameter – angefangen von den wissenschaftlichen Publikationen
über Patentanmeldungen bis hin zu gemeinsamen Entwicklungen mit der Industrie.
Angeführt wird das europäische Ranking von der belgischen Katholieke Universiteit Leuven, gefolgt vom Imperial College in London sowie der Universität
Cambridge. Die Plätze fünf und sechs belegen die Technische Universität München und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als innovativste
deutsche Universitäten in Europa. Mit der Universität München findet sich eine
weitere deutsche Hochschule unter den Top 10. Insgesamt sind 24 und damit
knapp ein Viertel der gelisteten Universitäten aus Deutschland. Kein anderes
europäisches Land ist in der Liste häufiger vertreten.
Dr. Olaf Heilmayer, Tel. 0228/3821-1443, [email protected]
Sarah Kraus, Tel. 0228/3821-1978, [email protected]
Fachlicher Ansprechpartner für Hochschulen im VDI Technologiezentrum
Dr. Andreas Ratajczak, Tel. 0211/6214-494, [email protected]
Schlagworte
Hochschulen, Innovation

Westbalkan: Empfehlungen für die Weiterentwicklung der
Wissenschaft
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Westbalkan-Prozesses hat Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Wissenschaftssysteme der südosteuropäischen Region veröffentlicht. Die gemeinsame Erklärung der Teilnehmer der
Wissenschaftskonferenz richtet sich an die Staats- und Regierungschefs und die
EU-Kommission, die am 4. Juli in Paris beim 3. Westbalkan-Gipfel zusammengetroffen sind.
Weitere Informationen
Um Wissenschaft und Forschung international wettbewerbsfähig zu machen,
sollten die Länder des Westbalkans die Autonomie ihrer Universitäten stärken,
eine unabhängige Forschungsförderung in der Region sicherstellen und nationale Wissenschaftsbeiräte einrichten, um den Austausch zwischen Wissenschaft,
Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu verbessern. Das sind zentrale Empfehlungen von Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern aus 13 europäischen
Ländern.
Reuters: Europe's Most Innovative Universities
→ http://www.reuters.com/article/us-innovative-stories-europe-idUSKCN0Z00CT
Reuters: Methodology: Europe’s Top Universities | 2016
→ http://www.reuters.com/most-innovative-universities-europe/methodology
Ebenfalls entscheidend seien die Anwendung internationaler Qualitätskriterien
für Wissenschaft und Forschung sowie die Schaffung von Zukunftsperspektiven
für junge, herausragende Wissenschaftler und der Ausbau von Möglichkeiten
Neben der Rangliste gibt es auch die Möglichkeit, alle 100 gelisteten Universitäten miteinander zu vergleichen.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/fau-gehoert-zu-innovativstenuniversitaeten-europas.html
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 8
internationaler Mobilität auf allen Ebenen der wissenschaftlichen Laufbahn.
Dadurch könne langfristig der bisherige Trend des „brain drain“, also der Abwanderung qualifizierter Wissenschaftler ins Ausland, verringert und eine „brain
circulation“ – ein zeitlich begrenzter Auslandsaufenthalt von Forschern und eine
Rückkehr in die Heimat – erreicht werden.
Das Ziel dieser und weiterer Maßnahmen, die nun in einer gemeinsamen Erklärung veröffentlicht wurden, ist es, die Wissenschaftssysteme der WestbalkanLänder in den kommenden Jahren für den europäischen und internationalen
Forschungsraum zu stärken. Auf einer politischen Ebene soll dies auch die Annäherung der Region an die Europäische Union unterstützen und die Integration
der bereits in die Union aufgenommenen Länder vertiefen.
Weitere Informationen
Österreichischen Akademie der Wissenschaft: Westbalkan: Weichen stellen für die Wissenschaft von morgen
→ http://www.oeaw.ac.at/oesterreichische-akademie-der-wissenschaften/dieoeaw/article/westbalkan-weichen-stellen-fuer-die-wissenschaft-von-morgen/
Leopoldina: Westbalkan-Prozess – Gemeinsame Wissenschaftskonferenz
→ http://www.leopoldina.org/de/jsc/
Leopoldina: Westbalkan-Prozess – 2. Gemeinsame Wissenschaftskonferenz
→ http://www.leopoldina.org/de/veranstaltungen/veranstaltung/event/2405/
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus EU
→ http://www.kooperation-international.de/eu
Fachliche Ansprechpartner für EU im Internationalen Büro
Die Teilnehmer der Wissenschaftskonferenz in Wien, die im Rahmen des von
Bundeskanzlerin Angela Merkel initiierten „Westbalkan-Prozesses/BerlinProzesses“ vom 22. bis 24. Mai 2016 an der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften stattfand, kamen aus Österreich, Deutschland, Bulgarien,
Frankreich, Italien und den Westbalkan-Ländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, dem Kosovo, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Kroatien und Slowenien, wobei die letzten beiden ebenfalls EU-Mitgliedsländer sind. Es war bereits
die zweite „Gemeinsame Wissenschaftskonferenz“ nach einem Auftakttreffen im
Juli 2015 in Berlin und Halle.
Die ausgearbeiteten Empfehlungen wurden beim „Westbalkan-Gipfel“ der
Staats- und Regierungschefs am 4. Juli in Paris eingebracht. Das nächste Treffen der „Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz“ wird 2017 von der französischen Académie des sciences ausgerichtet. Die Konferenzreihe wird auch in
den Folgejahren fortgeführt.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/westbalkan-weichen-stellen-fuerdie-wissenschaft-von-morgen.html
Download
Joint Statement – Moving Forward: Guidelines to improved Science Systems
→ http://www.leopoldina.org/fileadmin/redaktion/Internationales/JSC_2016/jsc2_joint_st
atement_web.pdf
Dr. Olaf Heilmayer, Tel. 0228/3821-1443, [email protected]
Sarah Kraus, Tel. 0228/3821-1978, [email protected]
Fachliche Ansprechpartnerin für Rahmenbedingungen im VDI Technologiezentrum
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Schlagworte
Rahmenbedingungen
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Frankreich
Erhöhung des Budgets für Hochschulen und Forschung in
Frankreich
Die französische Regierung hat ihren Haushaltsplan für das kommende Jahr in
der Nationalversammlung vorgestellt. Hochschulwesen und Forschung gehören
hierbei neben Arbeitsmarkt und öffentlicher Sicherheit zu den drei Prioritäten der
Regierung. Das Budget für die öffentlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Frankreich soll 2017 um 850 Millionen Euro steigen. Wie das Bildungsministerium bekannt gab, sollen von angekündigten zusätzlichen Ressortmitteln insbesondere die Universitäten unterstützt werden, um den Anstieg
der Studierendenzahlen sowie die Schaffung von 5.000 zusätzlichen Stellen zu
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 9
bewältigen. Dies geschieht vor dem Hintergrund des erwarteten erneuten Anstiegs der Studierendenzahlen an den Universitäten im kommenden Semester
sowie der ministeriell festgelegten Nicht-Erhöhung der Immatrikulationsgebühren. Auch Mensapreise und Sozialversicherungsbeiträge sollen nicht steigen,
wobei hiervon die Universitäten nicht direkt betroffen sind.
Weiterhin kündigte das Bildungsministerium zusätzliche Studienbeihilfen nach
sozialen Kriterien sowie die Erhöhung ihres Betrags an. Die Gehälter der Universitätsangestellten sollen ebenfalls steigen. Jean-Loup Salzmann, Präsident
der französischen Universitätsrektorenkonferenz CPU (Conférence des présidents d'université) zeigte sich mit der angekündigten Mittelerhöhung weitestgehend zufrieden – sollte diese so umgesetzt werden. Sie decke die Finanzlücke
ab, die den Universitäten durch die Nicht-Erhöhung der Immatrikulationsgebühren entstehe. Wie die CPU bekannt gab, fehlten für Lohnerhöhungen allerdings
bereits dieses Jahr 35 Millionen Euro sowie weitere 100 Millionen Euro für 2017.
auch die von Premierminister Manuel Valls im Rahmen der Arbeitsmarktreform
angekündigte finanzielle Unterstützung für Absolventen beim Berufseinstieg soll
so finanziert werden.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreich-erhoehung-desbudgets-fuer-hochschulen-und-forschung.html
Weitere Informationen
Französisches Ministerium für Bildung, Hochschulen und Forschung: Budget 2017 –
hausse historique pour l'Éducation nationale, l 'Enseignement supérieur et la Recherche
(Französisch)
→ http://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid104597/budget-2017-haussehistorique-pour-l-education-nationale-l-enseignement-superieur-et-la-recherche.html
EducPros.fr: Jean-Loup Salzmann: "850 millions d'euros, c'est un début" (Französisch)
→ http://www.letudiant.fr/educpros/actualite/jean-loup-salzmann-cpu-850-millions-deuros-c-est-un-debut.html
Die Mittel der Nationalen Forschungsagentur ANR (Agence nationale de la recherche) sollen ebenfalls steigen. Auch die außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie die Raumfahrtforschung sollen stärker gefördert werden. Hierzu gab das Bildungsministerium keine weiteren Details bekannt.
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Im Mai 2016 war in einem ersten Entwurf des Haushaltsgesetzes eine Kürzung
der Mittel für Hochschulen und Forschung von 256 Millionen Euro angekündigt
worden. Hintergrund waren nötig gewordene Einsparungen, um zum Beispiel
zusätzliche Ausbildungsplätze, Agrarsubventionen oder Maßnahmen für den
Energiewandel zu finanzieren. Aufgrund des Protests zahlreicher Wissenschaftler und insbesondere einer Stellungnahme von sieben französischen Nobelpreisträgern hatte Staatspräsident François Hollande wenig später die Kürzungen bei den betroffenen Forschungseinrichtungen (CNRS, CEA, Inria, Inra) in
Höhe von 134 Millionen Euro zurück genommen.
Dr. Ulrike Kunze, Tel. 030/67055-7981, [email protected]
Insgesamt sollen die Mittel für den Bildungs-, Hochschul- und Forschungsetat
um knapp drei Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr erhöht werden (geplantes Gesamtbudget für Bildung, Hochschulen und Forschung: 72,6 Milliarden
Euro). Der größte Anteil (2,15 Milliarden Euro) fließt hierbei ins Schulwesen, um
dort insbesondere neue Stellen und Lohnerhöhungen zu ermöglichen. Aber
Fokus Frankreich
→ http://www.kooperation-international.de/frankreich
Fachliche Ansprechpartnerin für Frankreich im Internationalen Büro
Fachlicher Ansprechpartner für FuE-Budgets im VDI Technologiezentrum
Miguel Krux, Tel. 0211/6214-460, [email protected]
Schlagworte
Hochschulen, FuE-Budgets

Ausgestaltung des neuen Programms für Zukunftsinvestitionen in Frankreich
Die französische Regierung hat die Ausgestaltung der dritten Ausgabe des
Programms für Zukunftsinvestitionen PIA 3 (Programme d’investissements
d’avenir) bekannt gegeben. Die insgesamt zehn Milliarden Euro werden für Bildung, Forschung und Verwertung einerseits sowie Innovation in Unternehmen
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 10
andererseits eingesetzt. Frankreich unterstützt zudem eine Fortführung des
europäischen Investitionsfonds EFSI.
Wie Premierminister Manuel Valls im Ministerrat vom 22. Juni 2016 mitteilte,
werden bei PIA 3 die Mittel nicht mehr pro Sektor vergeben sondern flexibler
einsetzbar. Zudem sollen Mittel gegebenenfalls für Bereiche eingesetzt werden,
die bisher nicht gefördert wurden, wie etwa für die Sicherheitsindustrie, die Lebensmittelwirtschaft oder den Tourismus. Diese Maßnahmen folgen den Empfehlungen des Expertenausschusses, der das Investitionsprogramm im Frühjahr
2016 evaluiert hatte.
Für den Bereich Bildung, Forschung und Verwertung werden 5,9 Milliarden Euro
eingeplant: 2,9 Milliarden Euro für das Hochschulwesen und drei Milliarden Euro
für die Verwertung von Forschungsergebnissen. Davon sollen unter anderem
die Digitalisierung im Schulwesen sowie „Innovationsgebiete“ (Territoires
d’innovation) gefördert werden. Mit Letzterem sind Kommunen oder Regionen
gemeint, in denen besonders mutige Pilotprojekte zum Beispiel im Transportwesen oder in der Stadtplanung durchgeführt werden.
Bisher nicht vorgesehen ist eine weitere Ausgabe der französischen Exzellenzinitiative Idex-Isite. Laut dem zuständigen Generalkommissariat für Investitionen
(Commissariat Général à l'Investissement, CGI) müssten nun vielmehr die begonnenen Selektions- und Strukturierungsbemühungen durch die Exzellenzinitiativen von PIA 1 und 2 sowie das Hochschulgesetz 2013 konsolidiert werden.
Im PIA 3 sind daher 700 Millionen Euro eingeplant, mit denen bereits geförderte
Standorte ihre Strategie weiterentwickeln sollen. Weitere 300 Millionen Euro
sind für französische Graduate Schools nach US-amerikanischem Vorbild vorgesehen. Unter dem Namen „Universitäre Forschungsschulen“ (Écoles universitaires de recherche) sollen Strukturen gefördert werden, die Master, Promotion
und Forschungslabore vereinen. Mit 750 Millionen Euro werden zudem innovative Projekte in der Pädagogik und Lehre sowie mit weiteren 750 Millionen Euro
prioritäre Forschungsfelder wie Nachhaltigkeit oder Bildungsforschung gefördert.
Die Selbstverwaltung der Universitäten wird mit 400 Millionen Euro zur Gründung von experimentellen „Universitären Forschungsgesellschaften“ (Sociétés
universitaire de recherche) unterstützt. Diese sollen zum Beispiel die Immobilienverwaltung oder die Zusammenarbeit mit Unternehmen steuern.
Die verbleibenden 4,1 Milliarden Euro werden für die Innovation in Unternehmen
eingesetzt. Hier sind besonders die technischen Lösungen von morgen und die
dafür benötigten Weiterbildungen im Fokus: Automatisierung, 3D-Druck, Internet
der Dinge. Dies schließt an das Vorgehen der Entwicklungspläne im Rahmen
der Industrie der Zukunft (Industrie du Futur) an.
Alle Projekte des PIA 3 werden eine digitale Komponente haben und 60 % der
Fördermittel sollen für Projekte eingesetzt werden, die dem umweltverträglichen
Wachstum dienen. Vier Milliarden Euro werden in Form von Kapitalbeteiligungen
investiert. Die Investitionen der ersten beiden PIA in Forschung und Innovation
sollen so fortgeführt werden – allerdings mit einer geringeren Belastung der
öffentlichen Hand und indem Chancen und Risiken der Projekte mit den Initiatoren geteilt werden. Im Sinne der Territorialreform wird weiterhin über die Verteilung von 500 Millionen Euro zusammen mit den Regionen entschieden.
Valls machte ebenfalls deutlich, dass die französischen Investitionsbemühungen
durch die Maßnahmen der Europäischen Union ergänzt und erweitert würden.
Frankreich gehöre zu den Ländern, die am meisten vom Europäischen Fonds
für strategische Investitionen (EFSI) profitiert haben. In einem Jahr wurden
249 Projekte bewilligt, die mit 12,8 Milliarden Euro durch die Europäische Investitionsbank finanziert werden, für eine Gesamtinvestition von 100 Milliarden Euro. Bei der Hälfte der bewilligten französischen Projekte handele es sich um
Investitionen in Verbindung mit dem Energiewandel (zum Beispiel Solaranlagen
oder Windkraftparks), bei der anderen Hälfte zu großen Teilen mit der Digitalisierung oder der Industrie.
Frankreich unterstützt daher den Vorschlag der Europäischen Kommission, den
EFSI über die ursprünglich angesetzten drei Jahre hinaus zu verlängern und
spricht sich für eine Flexibilisierung des Programms ähnlich wie beim PIA aus.
Wie Valls ausführte, ergänzen sich das PIA und der EFSI. Während das französische Programm mit der Unterstützung von Grundlagen- und angewandter
Forschung sowie Prototypenherstellung die Entstehung innovativer Technologien fördere, helfe der EFSI bei der nächsten, entscheidenden Etappe, der Verbreitung. Besonders effektiv sei dies im Bereich des Energiewandels.
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 11
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreich-ausgestaltung-desneuen-programms-fuer-zukunftsinvestitionen.html
Weitere Informationen
EducPros.fr: Université : la saison 3 des Idex encore incertaine (Französisch)
→ http://www.letudiant.fr/educpros/actualite/pia-3.html
Kooperation international: Programm für Zukunftsinvestitionen
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreich-programm-fuerzukunftsinvestitionen.html
Kooperation international: La nouvelle France industrielle
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/das-neue-industriellefrankreich.html
Kooperation international: Gründung des Zentrums für Nanowissenschaften und Nanotechnologien in Frankreich
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreich-gruendung-deszentrums-fuer-nanowissenschaften-und-nanotechnologien.html
Kooperation international: Förderung innovativer Gesundheitsforschung in Frankreich
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreich-foerderung-innovativergesundheitsforschung.html
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Frankreich
→ http://www.kooperation-international.de/frankreich
Fachliche Ansprechpartnerin für Frankreich im Internationalen Büro
Dr. Ulrike Kunze, Tel. 030/67055-7981, [email protected]
Fachliche Ansprechpartnerin für Förderung im VDI Technologiezentrum
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Schlagworte
Rahmenbedingungen, Förderung

lässlich der Vorstellung der Maßnahmen die wichtige Rolle von Universitäten
und öffentlicher Forschung in der französischen Innovationspolitik unterstrichen.
Der Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft müsse noch besser
organisiert werden. Insbesondere die Universitäten seien hierbei ein zentraler
Akteur in der Annäherung zwischen öffentlicher Forschung und den Unternehmen.
Zu diesem Ergebnis kommen auch drei Kommissionsberichte zur Innovationspolitik. Der Generalkommissar für Strategie, Jean Pisani-Ferry, verantwortet eine
Studie zur französischen Innovationspolitik der letzten 15 Jahre. Die Politikwissenschaftlerin Suzanne Berger (Massachusetts Institute of Technology) hat sich
mit zwei Kollegen dem französischen Innovations-Ökosystem und der Beziehung zwischen Universitäten und Unternehmen gewidmet. Und unter dem Vorsitz des belgischen Finanzministers a.D. und ehemaligen Präsidenten der Europäischen Investitionsbank, Philippe Maystadt wiederum hat ein siebenköpfiger
Ausschuss eine Bilanz des Programms für Zukunftsinvestitionen gezogen.
Um die Beziehung zwischen öffentlichen Forschungslaboren und Unternehmen
zu vereinfachen und die Akteure des Transfers stärker in die Verantwortung zu
nehmen, haben die Minister nun auf Basis der Untersuchungsergebnisse der
Experten zehn Maßnahmen bekannt gegeben. Langfristiges Ziel ist es, die zahlreichen Maßnahmen zur Innovationsförderung in eine umfassende nationale
Innovationsstrategie zu fassen.
1. Gemeinsame Labore mehrerer Hochschul- und Forschungseinrichtungen (Unité mixte de recherche, UMR – Funktionsweise der meisten
französischen Labore) benennen vorab eine Einrichtung zum alleinigen
Vertragspartner für Patente (mandataire unique). Dies soll für Unternehmen die Verhandlungen mit öffentlichen Einrichtungen vereinfachen.
2. Die Aufteilung der Erlöse eines Patents werden vorab pro UMR geklärt.
Zehn Maßnahmen zur Innovationsförderung in Frankreich
Die französische Regierung hat in den letzten 15 Jahren zahlreiche Instrumente
der Innovationsförderung entwickelt, die jedoch künftig effizienter und zügiger
greifen sollen. Wirtschaftsminister Emmanuel Macron und der Staatssekretär für
Hochschulwesen und Forschung Thierry Mandon haben am 8. Juni 2016 an-
3. Die 14 Gesellschaften zur Beschleunigung des Technologietransfers
SATT (Sociétés d’accélération du transfert de technologies, unterstehen
hauptsächlich Universitäten und öffentlichen Forschungseinrichtungen)
müssen nicht, wie ursprünglich vorgesehen, nach zehn Jahren rentabel
sein. Damit wird eine Investition in längere Projekte ermöglicht.
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 12
4. In den leistungsstärksten SATT verzichtet der Staat auf sein Veto und
damit auf Kontrollrechte.
5. Stärkere Professionalisierung der Aufsichtsräte der SATT.
6. Annäherung der stark anwendungsorientierten Technologischen Forschungsinstitute IRT (Instituts de recherche technologique) und der öffentlichen Forschungslabore.
7. Ausgewählte Einrichtungen mit Potential für die Förderung als CarnotInstitut erhalten Unterstützung aus einem Fonds von 40 bis 45 Millionen
Euro, um das entsprechende Niveau für das Label zu erreichen.
Programme d’investissements d’avenir - Rapport du comité d’examen à mi-parcours
(Französisch)
→ http://www.strategie.gouv.fr/sites/strategie.gouv.fr/files/atoms/files/29-03-2016rapport_comite_pia_1.pdf
Weitere Informationen
Französisches Ministerium für Bildung, Hochschulen und Forschung: Valoriser plus, valoriser mieux - Recherche publique et innovation: nouvelle étape dans la politique française
d'innovation (Französisch)
→ http://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid103051/valoriser-plus-valorisermieux.html
Sociétés d’Accélération du Transfert de Technologies SATT
→ http://www.satt.fr/
8. An drei Universitäten bzw. universitären Standorten (Université Pierre et
Marie Curie, Paris Sciences et Lettres und Normandie Universités) werden Pilotprojekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten für neue Verwertungsstrukturen gestartet.
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
9. In Montpellier und Bordeaux werden Inkubatoren der öffentlichen Hand
testweise mit SATT fusionieren, um Startups und öffentliche Forschung
einander anzunähern.
Dr. Ulrike Kunze, Tel. 030/67055-7981, [email protected]
10. Weiterentwicklung der Ausgründungsmöglichkeiten durch Wissenschaftler des öffentlichen Dienstes. Dazu werden die Transferexperten JeanLuc Beylat und Pierre Tambourin eine Untersuchung durchführen.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreich-zehn-massnahmen-zurinnovationsfoerderung.html
Download
Quinze ans de politiques d’innovation en France (Französisch)
→ http://www.strategie.gouv.fr/sites/strategie.gouv.fr/files/atoms/files/fs_rapport_cnepi_
21012016.pdf
Reforms in the French Industrial Ecosystem
→ http://cache.media.enseignementsup-recher-che.gouv.fr/file/Actus/73/9/
Reforms_in_the_French_Industrial_Ecosystem_(fr)_539739.pdf
Fokus Frankreich
→ http://www.kooperation-international.de/frankreich
Fachliche Ansprechpartnerin für Frankreich im Internationalen Büro
Fachliche Ansprechpartnerin für Innovation im VDI Technologiezentrum
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Schlagworte
Hochschulen, Innovation

Gründung des Zentrums für Nanowissenschaften und Nanotechnologien in Frankreich
Auf dem Campus Saclay entsteht mit dem C2N (Centre de nanosciences et de
nanotechnologies) der größte Standort für Nanowissenschaften und Nanotechnologien in Frankreich. Die neue Struktur, die aus zwei in ihrem Gebiet bereits
führenden Laboren hervorgegangen ist, soll zur weltweiten Referenz werden.
Sie wird der wichtigste Standort für Nanotechnologie in Frankreich. In vier Départements werden 420 bis 470 Personen sowohl in der Grundlagen- als auch
angewandten
Forschung
arbeiten.
Die
Forschungsfelder
umfassen
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 13
Materialwissenschaften, Nanophotonik, Nanoelektronik, Nanobiotechnologien
und Mikrosysteme sowie Nanotechnologien. Das C2N wird somit nicht nur der
Referenzpol für den Standort Saclay, sondern auch eines der größten europäischen Zentren in der Nanophotonik
Das Zentrum für Nanowissenschaften und
und zusammen mit lokalen Akteuren
Nanotechnologien C2N ist am 1. Juni 2016
eines der größten Konsortien der
aus dem Labor für Photonik und NanostrukSpintronik.
turen (Laboratoire de photonique et de nanostructures, CNRS) sowie dem Institut für
Grundlagenforschung in der Elektronik (Institut
d’électronique
fondamentale,
CNRS/Universität Paris-Sud) entstanden. Am
28. Juni 2016 erfolgte in Anwesenheit des
Staatssekretärs für Hochschulwesen und
Forschung, Thierry Mandon, die Grundsteinlegung für das Gebäude des Zentrums auf
dem Campus der zukünftigen Universität
Saclay.
Unter anderem entsteht auf 2.800
Quadratmetern der größte Reinraum
Frankreichs. Dieser wird auch Unternehmen zur Verfügung stehen
und für die Lehre genutzt werden.
Der Neubau ist mit insgesamt 18.000
Quadratmetern das größte Bauprojekt des CNRS (Nationales Zentrum
für Wissenschaftliche Forschung /
Centre national de la recherche scientifique) seit 1973. Das CNRS und die Universität Paris-Sud arbeiten seit 2009
an dem gemeinsamen Zentrum, das nun vom öffentlichen Bauträger ParisSaclay umgesetzt wird. Ursprünglich initiiert im Rahmen des Plan Campus, einer
Infrastrukturförderung für Hochschulstandorte, wird der Bau mehrheitlich durch
das Programm für Zukunftsinvestitionen PIA (Programme d’investissements
d’avenir) finanziert: Eingeplant sind Kosten von 92 Millionen Euro von denen 71
Millionen Euro aus dem PIA kommen. Die restlichen 21 Millionen Euro stammen
direkt vom CNRS. Die Bauarbeiten haben 2015 begonnen und sollen bis Herbst
2017 abgeschlossen sein.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreich-gruendung-deszentrums-fuer-nanowissenschaften-und-nanotechnologien.html
Download
CNRS: Première pierre du Centre de nanosciences et de nanotechnologies (Französisch)
→ http://www2.cnrs.fr/sites/communique/fichier/cp_c2n_vf.pdf
Weitere Informationen
Centre national de la recherche scientifique CNRS (Französisch)
→ http://www.cnrs.fr/
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Frankreich
→ http://www.kooperation-international.de/frankreich
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Schlagworte
Schlüsseltechnologien, FuE-Infrastruktur

Förderung innovativer Gesundheitsforschung in Frankreich
Im Rahmen der zweiten Ausschreibung „Klinisch-universitäre Gesundheitsforschung“ fördert der französische Staat zehn translationale Forschungsprojekte
mit insgesamt 78,4 Millionen Euro. Die Ausschreibung „Klinisch-universitäre
Gesundheitsforschung“ (Recherche Hospitalo-Universitaire en santé, RHU) ist
Teil des Investitionsprogramms PIA
Die Ergebnisse der Ausschreibung wurden
(Programme
d'investissements
gemeinsam von Bildungsministerin Najat Vald'avenir) und richtet sich an Forlaud-Belkacem, Sozial- und Frauenministerin
schungsvorhaben im Umfeld der
Marisol Touraine, dem Staatssekretär für
klinisch-universitären
Strukturen
Hochschulwesen und Forschung Thierry
Mandon sowie dem Generalkommissar für
(Centre hospitalier universitaire,
Investitionen Louis Schweitzer bekannt geCHU;
Départements
hospitalogeben.
universitaires, DHU; Fédérations
2015 hatten sich 29 Projekte beworben, von
hospitalo-universitaires, FHU). Ziel
denen vier mit 32,5 Millionen Euro gefördert
ist die bessere Verzahnung von
wurden. Wie die Ministerien bekannt gaben,
Grundlagenforschung und klinischer
soll noch vor Herbst die dritte RHUsowie industrieller Anwendung. In
Ausschreibung veröffentlicht werden.
der zweiten Ausschreibungsrunde
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 14
bewarben sich 51 Projekte, die von einer internationalen Jury nach Kriterien der
wissenschaftlichen Exzellenz, ihrem Innovationsgehalt aber auch ihrem Potential für medizinische Anwendungen und sozio-ökonomische Auswirkungen bewertet wurden.
Die zehn ausgewählten Vorhaben fügen sich in die Nationale Forschungsstrategie und die Nationale Gesundheitsstrategie Frankreichs ein. Sie erhalten jeweils
zwischen 5,5 und 9 Millionen Euro Fördermittel und vereinen jeweils eine Universitätsklinik, eine Universität und das Nationale Institut für Gesundheit und
medizinische Forschung Inserm (Institut national de la santé et de la recherche
médicale).
Die Wissenschaftler werden unter anderem an der Herstellung organoider Lebertransplantate, der Entwicklung neuer Therapieansätze für autoimmune
Krankheiten und der Erforschung der für ein Drittel aller Schlaganfälle verantwortlichen erkrankten Blutgefäße im Gehirn arbeiten.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreich-foerderung-innovativergesundheitsforschung.html
Weitere Informationen
Fanzösisches Ministerium für Bildung, Hochschulen und Forschung: Investissements
d'Avenir: 78,4 millions d'euros pour les lauréats du deuxième appel à projets Recherche
Hospitalo-Universitaire en santé (Französisch)
→ http://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid104064/pia-78-4-millions-d-eurospour-les-laureats-du-deuxieme-aap-recherche-hospitalo-universitaire-en-sante.html
Kooperation international: Französisches Institut für Gesundheit und medizinische Forschung: Strategischer Plan 2016-2020
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/strategischer-plan-des-inserm2016-2020.html
Kooperation international: Frankreich: 32,5 Millionen Euro für innovative Projekte im Bereich Gesundheit
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreich-325-millionen-eurofuer-innovative-projekte-im-bereich-gesundheit.html
Kooperation international: France Europe 2020 - Forschungs- und Innovationsstrategie
Frankreichs
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/france-europe-2020.html
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Frankreich
→ http://www.kooperation-international.de/frankreich
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Schlagworte
Lebenswissenschaften, Förderung

Strategie des französischen Evaluierungsrates HCERES
2016-2020 verabschiedet
Am 9. Juni 2016 hat der nationale Evaluierungsrat HCERES (Haut conseil de
l'évaluation de la recherche et de l'enseignement supérieur) seinen Strategieplan für die Jahre 2016 bis 2020 vorgestellt. Zu den Schwerpunkten gehören die
Standortpolitik und die internationale Sichtbarkeit. Der Präsident des HCERES
Michel Cosnard verfolgt mit dem Plan das Ziel, das „Vertrauen unseres Landes
in die Evaluierung unseres Hochschul- und Forschungswesens zu stärken“.
Damit einher gingen Unabhängigkeit, Transparenz und Unparteilichkeit, die die
Voraussetzungen für eine ethische Bewertung seien.
Der Strategieplan sieht insbesondere vor, dass der HCERES künftig einen verstärkten Fokus auf die Standortpolitik legt. Dazu wurde eine neue Abteilung zur
„Evaluierung der territorialen Koordination“ gegründet. An einem Standort wird
somit nicht mehr für jede Einrichtung ihre strategische Einbettung bewertet,
sondern einmal der Standort insgesamt. Auch wird beispielsweise bei der Untersuchung einzelner Studiengänge parallel das „Studienfeld“ auf Ebene der Einrichtungen oder Standorte miteinbezogen. Wobei Michel Cosnard betonte, dass
der HCERES a posteriori evaluiert und es somit keine Dopplung zu den Untersuchungen
des
Generalkommissariats
zur
laufenden
UniversitätsExzellenzinitiative geben wird.
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 15
Weiterhin hat der HCERES das Vorgehen für die Validierung von Evaluierungsprozessen anderer Instanzen beschlossen. So können künftig auch andere
Strukturen eine Evaluierung übernehmen, sofern deren Vorgehen vom HCERES
gebilligt wird.
Von beiden Maßnahmen werden eine Vereinfachung der Evaluierungsprozesse
und entsprechend eine Entlastung der Wissenschaftler erhofft.
Teil der Strategie ist es weiterhin, die Analysen und Indikatoren der Beobachtungsstelle für Wissenschaft und Technik OST (Observatoire des sciences et
techniques) künftig umfänglich mit einzubeziehen. Die vorher unabhängige Beobachtungsstelle ist seit 2014 eine Abteilung des HCERES.
Insbesondere in den frankophonen Ländern – aufgrund der kulturellen und
sprachlichen Nähe – will der HCERES in den kommenden Jahren seine internationale Sichtbarkeit steigern. Auf europäischer Ebene bringt sich der HCERES
bereits bei der Überarbeitung der Standards und Leitlinien für die Qualitätssicherung im Europäischen Hochschulraum ein und beteiligt sich an der Vorbereitung
der nächsten EU-Bildungsministerkonferenz auf französischer Seite.
Weitere Handlungsschwerpunkte sind: die Garantie der Unabhängigkeit des
HCERES und seiner Stellung in Bezug auf die anderen Evaluierungsakteure; die
Förderung einer ethischen Bewertung auf hohem Niveau von Peers; eine interne
Organisationsumgestaltung, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden
und ein starkes Engagement für die Evaluierten – hierfür wurde bereits eine
neue Evaluierungscharta verabschiedet.
Der HCERES evaluiert jährlich etwa 50 Hochschul- und Forschungseinrichtungen, 630 Forschungseinheiten, 900 Studiengänge und 70 Doktorandenschulen.
Dafür werden 4.000 Experten, darunter 20 % aus dem Ausland, eingesetzt.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/frankreich-strategie-desevaluierungsrates-hceres-2016-2020-verabschiedet.html
Download
HCERES: Plan Stratégique 2016 - 2020
→ http://www.hceres.fr/content/download/26697/407344/file/HCERES_PlanStrat%C3%
A9gique_20160522.pdf
Weitere Informationen
EducPros.fr: Évaluation. Les politiques de site dans le viseur du HCERES (Französisch)
→ http://www.letudiant.fr/educpros/actualite/evaluation-le-hceres-prend-en-compte-lespolitiques-de-site.html
Haut Conseil à l’évaluation de la recherche et de l’enseignement supérieur HCERES
(französisch)
→ http://www.hceres.fr/
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Frankreich
→ http://www.kooperation-international.de/frankreich
Fachliche Ansprechpartnerin für Frankreich im Internationalen Büro
Dr. Ulrike Kunze, Tel. 030/67055-7981, [email protected]
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Schlagworte
Evaluation
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Großbritannien
Britischer Staatsminister gibt Erklärung zu Hochschulbildung und Wissenschaft nach dem BREXIT ab
Die Entscheidung der britischen Wähler, die EU zu verlassen, zieht auch Konsequenzen in den Bereichen Bildung und Forschung nach sich. Eine erste Erklärung zur künftigen Entwicklung der internationalen Vernetzung gab nun der für
Hochschulen und Wissenschaft zuständige Staatsminister Jo Johnson ab.
Er wies daraufhin, dass Großbritannien bis zum Abschluss der Austrittsverhandlungen weiterhin EU-Mitgliedsstaat bleibe und es somit trotz des Referendums
keine sofortigen Auswirkungen für die Studierenden und das wissenschaftliche
Personal im In- und Ausland gebe. Die Entscheidungen zur weiteren Zusammenarbeit in Bildung und Forschung mit der EU könnten erst im Rahmen der
Austrittsgespräche verhandelt werden.
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 16
Entsprechend seien die britischen Finanzierungsprogramme für Studenten aus
dem EU-Ausland für dieses und das kommende Jahr weiterhin zugänglich. Gleiches gelte auch für britische Studierende, die im Rahmen von Erasmus+ in der
EU studieren oder sich in der laufenden Bewerbungsphase um ein Stipendium
bemüht haben. Auch Bewerber für das EU-Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 ermunterte er, sich weiterhin für Fördergelder zu bewerben. Er sicherte zudem zu, dass die britische Regierung dafür Sorge tragen werde, dass
Großbritannien auch weiterhin eine wichtige Rolle in der internationalen und
europäischen Forschung spielen werde.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/fuer-tim-statement-on-highereducation-and-research-following-the-eu-referendum.html
Weitere Informationen
Britische Regierung: Statement on higher education and research following the EU Referendum
→ https://www.gov.uk/government/news/statement-on-higher-education-and-researchfollowing-the-eu-referendum
Science|Business: UK Horizon 2020 contracts safe, insist Moedas and Cameron
→ http://www.sciencebusiness.net/news/79843/UK-Horizon-2020-contracts-safe%2cinsist-Moedas-and-Cameron
Nature: UK scientists in limbo after Brexit shock
→ http://www.nature.com/news/uk-scientists-in-limbo-after-brexit-shock-1.20178
Kooperation international: Großbritannien: Ausschuss fordert Notfallpläne für Forschungsförderung bei Austritt Großbritanniens aus der EU
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/grossbritannien-ausschussfordert-notfallplaene-fuer-moeglichen-austritt-grossbritanniens-aus-der-e.html
Kooperation international: Der Brexit und die möglichen Folgen für Bildungszusammenarbeit und wissenschaftlichen Austausch
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/der-brexit-und-die-moeglichenfolgen-fuer-bildungszusammenarbeit-und-wissenschaftlichen-austausch.html
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Großbritannien
→ http://www.kooperation-international.de/grossbritannien
Fachlicher Ansprechpartner für Internationalisierung im VDI Technologiezentrum
Dr. Andreas Ratajczak, Tel. 0211/6214-494, [email protected]
Schlagworte
Rahmenbedingungen, Internationalisierung

Japan
Japans Zentralrat für Bildung schlägt Hochschulen für Berufsausbildung vor
Der japanische Zentralrat für Bildung hat, wie die Japan Times berichtet, Bildungsminister Hiroshi Hase einen Vorschlag zur Einrichtung von Hochschulen
für berufliche Ausbildungswege übermittelt. Die sogenannten „Spezialisten Universitäten“ sollen nach einer entsprechenden Gesetzesänderung frühestens im
April 2019 starten und folgende Kriterien erfüllen: 40 % des vollzeitbeschäftigten
Lehrpersonals soll aus der Praxis kommen, und 30 % bis 40 % der Studienleistungen sind durch praktische Kurse oder Unternehmenspraktika zu erwerben.
Die Studienzeit soll je nach Abschluss zwei, drei oder vier Jahre betragen. Weitere Spezifikationen oder die genaue Zahl der Bildungseinrichtungen stehen
noch nicht fest.
Die Anregung für diese Initiative kam aus der japanischen Wirtschaft, vor allem
aus den wachstumsstarken Technologie- und Tourismusbranchen und der
Landwirtschaft, die dringend Fachkräfte benötigen. Aber es gibt auch kritische
Stimmen zu den Plänen: Angesichts der sinkenden Geburtenrate konkurrieren
die Universitäten bereits jetzt um Studenten. Auch steht die Ausbildung von
Fachkräften bereits seit einigen Jahren immer mehr im Fokus der Hochschulen.
Einige Bildungsexperten sehen daher keinen Bedarf für neue Einrichtungen
dieser Art. Zudem wird vermutet, dass bereits bestehende Berufsschulen versuchen werden, ihren Status zu ändern, um die neuen öffentlichen Fördergelder zu
erhalten.
Fachliche Ansprechpartnerin für Großbritannien im Internationalen Büro
Dr. Ursula Henze-Schulte, Tel. 0228/3821-1808, [email protected]
Weiterhin schlägt der Rat die Errichtung einer Plattform vor, um lebenslanges
Lernen mithilfe von IKT zu fördern.
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 17
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/japan-vorschlag-fuerhochschulen-fuer-berufsausbildungen.html
Weitere Informationen
Japan Times: Panel calls for creation of vocational universities in Japan
→ http://www.japantimes.co.jp/news/2016/05/30/national/panel-calls-for-creation-ofvocational-universities-in-japan/#.V3KANWeJHGj
•
82 Millionen CAD (57,1 Millionen Euro) werden als Stipendien an Studenten und Nachwuchswissenschaftler ausgezahlt.
•
Für die Anschaffung von Forschungsgeräten stehen rund
26 Millionen CAD (18 Millionen Euro) für Research Tools and Instruments Grants zur Verfügung.
•
Im Rahmen des Discovery Accelerator Supplements Program werden
vielversprechende Forschungsvorhaben mit 15 Millionen CAD
(10,4 Millionen Euro) unterNSERC invests over $1 billion each year in
stützt, um diese zu benatural sciences and engineering research in
schleunigen und ihren WirCanada. The investments deliver discoveries
kungsgrad zu erhöhen.
– valuable world-firsts in knowledge claimed
•
43 Forscher aus kleineren
Hochschulen erhalten für ihre Projekte im Rahmen von
Discovery
Development
Grants Förderungen von
insgesamt 860.000 CAD
(598.000 Euro).
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Japan
→ http://www.kooperation-international.de/japan
Fachliche Ansprechpartnerin für Japan im Internationalen Büro
Dr. Sabine Puch, Tel. 0228/3821-1423, [email protected]
Fachlicher Ansprechpartner für Hochschulen im VDI Technologiezentrum
Dr. Andreas Ratajczak, Tel. 0211/6214-494, [email protected]
Schlagworte
Berufliche Bildung, Hochschulen
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Kanada
Kanadische Regierung fördert Grundlagenforschung
Die kanadische Wissenschaftsministerin Kirsty Duncan hat bekanntgegeben,
dass die kanadische Regierung mehr als 4.000 Projekte, Stipendien und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Grundlagenforschung mit 465 Millionen CAD
(323,7 Millionen Euro) fördert.
Die 4.000 geförderten Anträge wurden im Rahmen von fünf Ausschreibung des
Natural Sciences and Engineering Research Council of Canada NSERC ermittelt. Das gesamte Fördervolumen von mehr als 465 Millionen CAD
(323,7 Millionen Euro) verteilt sich auf die folgenden Förderprogramme:
•
341 Millionen CAD (237,4 Millionen Euro) stehen für das NSERCFlaggschiff-Programm Discovery Grants zur Unterstützung der Spitzenforschung für Projekte mit langfristigen Zielen zur Verfügung.
by a brain trust of over 11,000 professors.
The investments enable partnerships and
collaborations that connect industry with discoveries and the people behind them.
NSERC also provides scholarships and
hands-on training experience for more than
30,000 post-secondary students and postdoctoral fellows.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/kanadische-regierung-kuendigt465-millionen-cad-fuer-die-grundlagenforschung-an.html
Weitere Informationen
NSERC: Government of Canada announces more than $465 million for fundamental research
→ http://www.nserc-crsng.gc.ca/Media-Media/NewsReleaseCommuniqueDePresse_eng.asp?ID=854
NSERC: Discovery Grants Program
→ http://www.nserc-crsng.gc.ca/Professors-Professeurs/Grants-Subs/DGIGPPSIGP_eng.asp
NSERC: Students and Fellows
→ http://www.nserc-crsng.gc.ca/Students-Etudiants/index_eng.asp
NSERC: Research Tools and Instruments Grants Program
→ http://www.nserc-crsng.gc.ca/Professors-Professeurs/RTII-OIRI/RTI-OIR_eng.asp
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 18
NSERC: Discovery Accelerator Supplements Program
→ http://www.nserc-crsng.gc.ca/Professors-Professeurs/Grants-Subs/DGASSGSA_eng.asp
NSERC: Discovery Development Grants (Pilot)
→ http://www.nserc-crsng.gc.ca/Professors-Professeurs/Grants-Subs/DiscoveryPilotDecouvertePilote_eng.asp
In den nächsten sechs Monaten soll es demnach zunächst ein öffentliches Konsultationsverfahren auf dem Portal www.sciencereview.ca geben, um Möglichkeiten zu identifizieren, wie die Förderung der Grundlagenforschung verbessert
werden kann; ein entsprechender Abschlussbericht soll Ende 2016 veröffentlicht
werden. 2015 betrug die öffentliche Forschungsförderung in Kanada mehr als 3
Milliarden CND (etwa 2 Milliarden Euro).
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Kanada
→ http://www.kooperation-international.de/kanada
Quelle
→
Fachliche Ansprechpartnerin für Kanada im Internationalen Büro
Dr. Barbara Hellebrandt, Tel. 0228/3821-1433, [email protected]
http://www.kooperation-international.de/detail/info/kanada-kommission-zurevaluierung-oeffentlich-gefoerderter-forschung-an-hochschulen-angekuendigt.html
Weitere Informationen
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Förderung

Öffentliche Förderung der Grundlagenforschung in Kanada wird evaluiert
Die kanadische Wissenschaftsministerin Kirsty Duncan hat eine Kommission zur
Evaluation der von der kanadischen Regierung geförderten Grundlagenforschung eingesetzt.
Dabei sollen auch die drei wichtigsten bundesstaatlichen Förderorganisationen
Kanadas – „Natural Sciences and Engineering Research Council“ (NSERC),
„Social Sciences and Humanities Research Council“ (SSHRC), „Canadian Institutes of Health Research“ (CIHR) – in den Blick genommen werden. Die Kommission wird von einem unabhängigen Gremium geleitet, dessen Vorsitzender
David Naylor, ehemaliger Präsident der Universität von Toronto, werden soll.
Zwar soll bei der Evaluation die Grundlagenforschung in den Blick genommen
werden, Naylor kündigte jedoch bereits an, keine allzu scharfe Linie zwischen
grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung ziehen zu wollen.
Kanadische Regierung: Government of Canada Launches Review of Federal Support for
Fundamental Science
→ http://news.gc.ca/web/article-en.do?nid=1083789
The Globe and Mail: Panel to review federal funding for university-based scientific research
→ http://www.theglobeandmail.com/news/national/panel-to-review-federal-funding-foruniversity-based-scientific-research/article30410407/
Science: Canada launches review of its research enterprise
→ http://www.sciencemag.org/news/2016/06/canada-launches-review-its-researchenterprise?rss=1
Canada's Fundamental Science Review
→ http://www.sciencereview.ca
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Kanada
→ http://www.kooperation-international.de/kanada
Fachliche Ansprechpartnerin für Kanada im Internationalen Büro
Dr. Barbara Hellebrandt, Tel. 0228/3821-1433, [email protected]
Fachliche Ansprechpartnerin für Evaluation im VDI Technologiezentrum
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Schlagworte
Förderung, Evaluation

Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 19
National Institutes of Health
→ https://www.nih.gov/
USA
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
US-Senat bewilligt Budgeterhöhung für National Institutes
of Health
Fokus USA
→ http://www.kooperation-international.de/usa
Fachliche Ansprechpartnerin für USA im Internationalen Büro
Das Wissenschaftsmagazin Science meldet aus der abschließenden Sitzung
des Bewilligungsausschusses im US-Senat einen dort beschlossenen Zuwachs
des Budgets für die National Institutes of Health (NIH) für das kommende Jahr
um 6,2 % auf dann 34,1 Milliarden USD (30,3 Milliarden Euro).
Dr. Barbara Hellebrandt, Tel. 0228/3821-1433, [email protected]
Fachlicher Ansprechpartner für FuE-Budgets im VDI Technologiezentrum
Miguel Krux, Tel. 0211/6214-460, [email protected]
Schlagworte
Der Vorsitzende des für das Budget für die NIH zuständigen Unterausschusses,
Roy Blunt, wird in einer Zusammenfassung zu den wichtigen Aufgaben der
kommenden Jahre mit folgenden Worten zitiert:
„The bill provides a $ 2 billion increase for the National Institutes of
Health for research efforts that give hope to families battling lifethreatening diseases like cancer and Alzheimer’s, and to help more
Americans live longer, healthier lives.”
Der Alzheimer-Forschung solle mit 1,39 Milliarden USD (1,24 Milliarden Euro)
rund 400 Millionen USD (356,6 Millionen Euro) mehr als im laufenden Haushaltsjahr zur Verfügung stehen, die Precision Medicine Initiative wird um 50 %
auf 300 Millionen USD (267,4 Millionen Euro) aufgestockt und die BRAIN Initiative um 100 Millionen USD (89,1 Millionen Euro) auf dann 250 Millionen USD
(222,8 Millionen Euro).
Quelle
→
http://www.dfg.de/download/pdf/dfg_im_profil/geschaeftsstelle/dfg_praesenz_auslan
d/nordamerika/Nachrichtenueberblick/160610.pdf
Lebenswissenschaften, FuE-Budgets

Novelle des US-Gesetzes zur Chemikaliensicherheit
Die Überarbeitung des Toxic Substances Control Acts (TSCA) von 1976 ist einer
der umfassendsten Eingriffe in das US-amerikanische Umweltrecht seit den
1990er Jahren. Entstanden ist der Änderungsentwurf nach jahrelangen Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern. Die Novelle sieht vor,
zahlreiche Schwachstellen und Lücken der momentan gültigen Gesetzgebung
zur Chemikaliensicherheit zu schließen.
So sollen künftig die Zulassungs- und Bewertungsverfahren ausschließlich auf
Grundlage wissenschaftlicher Methoden erfolgen. Zudem wird die Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) mit größeren Kompetenzen in der Überwachung und Kontrolle von Chemikalien ausgestattet. Beispielsweise können Chemikalien nach der Gesetzesänderung nur noch die
Marktzulassung erhalten, wenn sie von der EPA als sicher eingestuft wurden.
Weitere Informationen
Science: NIH gets $2 billion boost in Senate spending bill
→ http://www.sciencemag.org/news/2016/06/nih-gets-2-billion-boost-senate-spendingbill
United States Senate Committee on appropriations: Subcommittee Approves FY2017
Labor, HHS & Education Appropriations Bill
→ http://www.appropriations.senate.gov/news/majority/subcommittee-approves-fy2017labor-hhs-and-education-appropriations-bill
Weiter sieht die Gesetzesänderung vor, Tierversuche stärker zu regulieren und
die Erforschung sogenannter „cancer cluster“ in die Gesetzgebung aufzunehmen. Letzteres erlaubt es staatlichen Behörden mögliche Umwelteinflüsse zu
untersuchen, wenn ungewöhnliche hohe Zahlen von Krebserkrankungen in einer
Region ermittelt werden.
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 20
Bereits am 24. Mai hat das House of Representatives den Vorschlag angenommen, am 7. Juni stimmte auch der Senat zu. Das Gesetz liegt nun Präsident
Obama zur Unterzeichnung vor.
funding proposals. It received 104 applications from across the laboratory system, for projects in two topic areas:
•
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/usa-umfassende-aenderung-desgesetzes-zur-chemikaliensicherheits.html
Weitere Informationen
•
Science: United States adopts major chemical safety overhaul
→ http://www.sciencemag.org/news/2016/06/united-states-adopts-major-chemicalsafety-overhaul
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus USA
→ http://www.kooperation-international.de/usa
Fachliche Ansprechpartnerin für USA im Internationalen Büro
Dr. Barbara Hellebrandt, Tel. 0228/3821-1433, [email protected]
Fachliche Ansprechpartnerin für Rahmenbedingungen im VDI Technologiezentrum
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Schlagworte
Umwelt, Rahmenbedingungen
Topic Area 1: Projects for
which additional technology
maturation is needed to attract a private partner; and
Topic Area 2: Cooperative
development projects between a lab and industry
partner(s), designed to bolster the commercial application of a lab developed technology.
All projects selected for the TCF will
receive an equal amount of nonfederal funds to match the federal
investment.
DOE’s national labs have supported the
critical research and development that lead
to many technologies in the marketplace
today, including the batteries powering
electric vehicles, the foundation of Internet
servers, and the optical digital recording
technology behind DVDs. These first department-wide TCF selections will expand
the Department’s efforts to catalyze the
commercial impact of today’s portfolio of
research, development, demonstration, and
deployment activities to increase return-oninvestment from federally-funded research,
and to give more Americans access to cutting-edge energy technologies.
Quelle

DOE Announces 16 Million USD for 54 Projects to Help
Commercialize Promising Energy Technologies
→
http://energy.gov/articles/doe-announces-16-million-54-projects-help-commercializepromising-energy-technologies
Weitere Informationen
Technology Commercialization Fund (TCF)
→ http://energy.gov/technologytransitions/technology-commercialization-fund/
The U.S. Department of Energy (DOE) announced on 21 June nearly16 million
USD in funding to help businesses move promising energy technologies from
DOE’s National Laboratories to the marketplace. This first Department-wide
round of funding through the Technology Commercialization Fund (TCF) will
support 54 projects at 12 national labs involving 52 private-sector partners.
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
The TCF is administered by DOE’s Office of Technology Transitions (OTT),
which works to expand the commercial impact of DOE’s portfolio of research,
development, demonstration and deployment activities. In February of 2016,
OTT announced the first solicitation to the DOE National Laboratories for TCF
Fachliche Ansprechpartnerin für Wirtschaft und Märkte im VDI Technologiezentrum
Fokus USA
→ http://www.kooperation-international.de/usa
Fachliche Ansprechpartnerin für USA im Internationalen Büro
Dr. Barbara Hellebrandt, Tel. 0228/3821-1433, [email protected]
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Schlagworte
Energie, Wirtschaft und Märkte
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Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 21
US-amerikanisches nationales Netzwerk für Innovation
erhält fünf neue Zentren
Im Rahmen des dritten Gipfels des „SelectUSA“-Programms in Washington, DC
gab US-Präsident Obama bekannt, dass das neu eingerichtete Institut für innovative intelligente Fertigung in Zukunft von der „Smart Manufacturing Leadership
Coalition“ (SMLC) in Zusammenarbeit mit dem US-Energieministerium geleitet
werden wird.
Die SMLC mit Sitz in Los Angeles bringt insgesamt 200 Kooperationspartner
aus Wissenschaft und Industrie sowie gemeinnützige Organisationen aus mehr
als 30 US-Bundesstaaten zusammen, um das „Smart Manufacturing Innovation
Institute“ zu leiten. Ziel ist es, Forschritte in der Entwicklung intelligenter Sensortechnologien sowie digitaler Prozessleitsysteme zu beschleunigen, um die Effizienz moderner Fertigungsverfahren in den USA langfristig zu verbessern.
Smart Manufacturing Leadership Coalition
→ https://www.smartmanufacturingcoalition.org/
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus USA
→ http://www.kooperation-international.de/usa
Fachliche Ansprechpartnerin für USA im Internationalen Büro
Dr. Barbara Hellebrandt, Tel. 0228/3821-1433, [email protected]
Fachliche Ansprechpartnerin für Wissenschaft-Wirtschaft im VDI Technologiezentrum
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Schlagworte
Schlüsseltechnologien, Innovation, Kooperation Wissenschaft-Wirtschaft

Belgien
Das „Smart Manufacturing Innovation Institute“ ist das inzwischen neunte „manufacturing hub“, das von der Regierung Obama ins Leben gerufen wurde.
Gleichzeitig gab Präsident Barack Obama fünf weitere „manufacturing hub“Ausschreibungen bekannt, in denen nahezu 800 Millionen Euro zur Förderung
transformativer Fertigungstechnologien bereitgestellt werden. Damit soll das Ziel
Obamas, ein nationales Netzwerk für innovative Produktion („National Network
for Manufacturing Innovation“) mit 15 Zentren einzurichten, noch vor Ende seiner Amtszeit erreicht werden.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/usa-leitung-des-smartmanufacturing-innovation-institute-bekannt-gegeben.html
Weitere Informationen
US-Energieministerium: FACT SHEET: President Obama Announces Winner of New
Smart Manufacturing Innovation Institute and New Manufacturing Hub Competitions
→ http://energy.gov/articles/fact-sheet-president-obama-announces-winner-new-smartmanufacturing-innovation-institute
Manufacturing.gov: National Network for Manufacturing Innovation (NNMI)
→ http://www.manufacturing.gov/nnmi/
Innovationdata.be stellt Indikatoren zum belgischen Innovationssystem zur Verfügung
Mit innovationdata.be soll das Innovationssystem Belgiens anhand einer Vielzahl unterschiedlicher Indikatoren besser bewertet werden können. Einige Hundert Datentabellen werden dabei für den Nutzer in insgesamt fünf Kategorien
aufbereitet: sozioökonomischer Kontext; Wissensentwicklung im Innovationsprozess; Wirtschaftsumfeld, Finanzen und Unternehmertum; Ergebnisse des
Innovationsprozesses und Inputs in den Innovationsprozess. Die Indikatoren
geben dabei sowohl über regionale als auch über nationale Tendenzen und
Entwicklungen im Innovationssystem Auskunft. Darüber hinaus werden auch
alle Bewertungen, Berichte und Studien von internationalen Organisation zur
Innovation in Belgien gesammelt.
Entwickelt wurde die Webseite vom Föderalen Planungsbüro Belgiens (PPB) im
Auftrag des Wissenschaftlichen und Technischen Informationsdienstes (STIS).
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 22
Quelle
→
Informationssystem mit standardisierten digitalen medizinischen Kennzeichnungen zu etablieren.
http://www.kooperation-international.de/detail/info/belgien-innovationdatabe-gehtonline.html
Quelle
Weitere Informationen
→
Innovationdata.be
→ http://www.innovationdata.be
http://www.kooperation-international.de/detail/info/china-ausbau-von-big-dataanwendung-im-gesundheits-und-medizinsektor.html
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Weitere Informationen
Fokus Belgien
→ http://www.kooperation-international.de/belgien
Chinesischer Staatsrat: China to boost big data application in health and medical sectors
→ http://english.gov.cn/policies/latest_releases/2016/06/24/content_281475379018156.
htm
Fachlicher Ansprechpartner für die Belgien im Internationalen Büro
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Dr. Hans-Peter Niller, Tel. 0228/3821-1468, [email protected]
Fokus China
→ http://www.kooperation-international.de/china
Fachlicher Ansprechpartner für Indikatorik im VDI Technologiezentrum
Miguel Krux, Tel. 0211/6214-460, [email protected]
Fachlicher Ansprechpartner für China im Internationalen Büro
Schlagworte
Dr. Andreas Suthhof, Tel. 0228/3821-1414 [email protected]
Innovation, Indikatorik

Fachliche Ansprechpartnerin für Rahmenbedingungen im VDI Technologiezentrum
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
China
Schlagworte
Lebenswissenschaften, Kommunikation, Rahmenbedingungen
Ausbau von Big Data Anwendung im Gesundheits- und
Medizinsektor Chinas
Laut einem Rundschreiben des chinesischen Staatsrates vom 23. Juni will das
Land die Anwendung von Big Data im Gesundheits- und Medizinsektor massiv
ausbauen. Der chinesische Staatsrat möchte den Austausch und die Nutzung
von medizinischen Daten regionen- und sektorenübergreifend erreichen. Bis
2017 sollen dazu nationale und regionale Plattformen mit Informationen zum
Gesundheitswesen zum Austausch medizinischer Daten im gesamten Gesundheits- und Medizinsektor aufgebaut und vernetzt werden. Über 100 sogenannte
„medicine data demonstration centers“ sollen in ganz China entstehen, um die
Digitalisierung des Gesundheitswesens zu fördern.
Gleichzeitig will der Staatsrat einen rechtlichen Rahmen zur Regulierung neuer
Anwendungen und der Datensicherheit schaffen. Ziel ist es, ein landesweites

Indonesien
Indonesien gründet einen Science Fund
Mit der Etablierung des Indonesian Science Fund (ISF) hat das G20-Land die
Grundlage für eine international konkurrenzfähige Forschungsförderung gelegt.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Indonesien belaufen sich auf
weniger als 0,1 % des Bruttoinlandsprodukts. Das Gros der Forschungsgelder
kommt aus dem Staatshaushalt und wird von den Ministerien an staatliche Forschungseinrichtungen für meist angewandte Forschung vergeben. Forschungsprojekte sind auf ein bis zwei Jahre begrenzt. Kaum ein Forschungsvorhaben,
das in diesem Jahr bewilligt wurde, ist mit Mitteln von mehr als 100.000 USD
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 23
ausgestattet, zu wenig um beispielsweise eine moderne Laborausstattung zu
finanzieren.
Norwegen
Die Mittel des Indonesian Science Fund als unabhängige Einheit unter der Indonesischen Akademie der Wissenschaften sollen sowohl aus staatlichen als auch
aus nicht-staatlichen Quellen kommen. Für 2016 hat das Finanzministerium 9
Millionen USD zur Verfügung gestellt. Mit den Mitteln soll Grundlagenforschung
in den Bereichen Astronomie, Geowissenschaften, Klima, Lebenswissenschaften, Gesundheit, Informatik und Materialwissenschaften auf kompetitiver Basis
gefördert werden. Erfolgreiche Projektanträge können bis zu 300.000 USD beantragen. Als weitere wichtige Neuerung sind die Forschungsgelder nicht mehr
an Haushaltsjahre gebunden und können über mehrere Jahre vergeben werden.
Norwegischer Forschungsrat: Neue Einstellungspolitik soll
Attraktivität der Forschung und internationale Mobilität
stärken
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/indonesien-gruendet-einenscience-fund.html
Weitere Informationen
Knowledge Sector Initiative: The Indonesian Science Fund, Paving the Way for Indonesia’s Science & Research
→ http://www.ksi-indonesia.org/index.php/news/2016/03/22/83/the-indonesian-sciencefund-paving-the-way-for-indonesia-s-science-amp-research.html
Kooperation international: Indonesien: Neuer Wissenschaftsfonds zur Forschungsförderung
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/-78745bf937.html
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Indonesien
→ http://www.kooperation-international.de/indonesien
In Zusammenarbeit mit den Universitäten und Fachhochschulen hat der Norwegische Forschungsrat eine neue Recruitment Policy für die Anwerbung von Forschern erstellt. Die Hauptverantwortung im Rekrutierungsprozess liegt bei den
Forschungsinstitutionen selbst. Dem Forschungsrat kommt die Aufgabe zu, die
Qualität der Ausbildung insgesamt zu verbessern, ausreichende Kapazitäten zu
schaffen und eine Laufbahn in der Forschung zu einer attraktiven Karrieremöglichkeit zu erheben.
In diesem Zusammenhang sollen vielversprechende Forschungstalente bereits
während des Studiums gezielt in Forschungsprojekte eingebunden und die Vernetzung zwischen akademischer und industrieller Forschung vorangetrieben
werden. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Steigerung der internationalen
Mobilität. So sollen vom Forschungsrat geförderte Forscher in der Post-DocPhase die Möglichkeit erhalten, ihr Stipendium für einen Forschungsaufenthalt
im Ausland um drei bis zwölf Monate zu verlängern und sich vermehrt im Rahmen von ausländischen Förderprogrammen zu bewerben. Zudem will der Forschungsrat dafür Sorge tragen, dass Auslandsaufenthalte und Familie besser
miteinander vereinbar sind.
Ein weiteres Anliegen des Forschungsrats ist es, die Zahl der geförderten PostDocs, die nach ihrem Stipendium eine permanente Anstellung im akademischen
Bereich finden, deutlich zu erhöhen. Momentan findet lediglich ein Viertel der
Stipendiaten eine solche Stellung innerhalb von fünf bis sechs Jahren.
Fachlicher Ansprechpartner für Indonesien im Internationalen Büro
Dr. Ludwig Kammesheidt, Tel. 0228/3821-1729, [email protected]
Fachliche Ansprechpartnerin für Förderung im VDI Technologiezentrum
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Quelle
Schlagworte
→
Rahmenbedingungen, FuE-Budgets, Förderung

http://www.kooperation-international.de/index.php?id=16&no_cache=1&tx_ttnews%5
btt_news%5d=89265
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 24
Weitere Informationen
Norwegischer Forschungsrat RCN
→ http://www.forskningsradet.no/english
Norwegischer Forschungsrat: New policy for researcher recruitment to increase interaction and international mobility
→ http://www.forskningsradet.no/servlet/Satellite?c=Nyhet&cid=1254019335567&page
name=ForskningsradetEngelsk%2FHovedsidemal
Kooperation international: Norwegischer Forschungsrat verdoppelt Fördervolumen zum
Aufbau von Graduiertenkollegs
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/record-amount-of-funding-forresearcher-schools.html
Kooperation international: Norwegischer Forschungsrat gestaltet Programme zur Mobilitätsförderung von Forschern um
→ http://www.kooperation-international.de/detail/info/norwegischer-forschungsratgestaltet-programme-zur-mobilitaetsfoerderung-von-forschern-um.html
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
ihren Antrag bis zum Stichtag am 12. Oktober 2016 einreichen sollten. Dazu der
Generaldirektor des Norwegischen Forschungsrates Arvid Hallén:
„The Research Council has taken steps to simplify the application process in recent years. It is possible to submit a project outline and receive non-binding advice prior to submitting the final application. We offer input on which programme is the best fit for a company's application
and clear feedback on how an application could be improved. In particular, companies that have not sought funding from us previously or that
wish to pursue new directions will benefit greatly from such advice.”
Zudem informiert der Forschungsrat bis zum 25. August in insgesamt
15 Workshops zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten. Die norwegische
Ministerin für Handel und Industrie, Monica Mæland, lud alle Unternehmen mit
innovativen Projektideen dazu ein, sich um eine Förderung zu bewerben.
Einen Überblick über die förderungsfähigen Themenfelder und die acht Programme gibt die Pressemitteilung „Research Council of Norway announces
NOK 900 million in funding for innovation projects for industry“ des norwegischen Forschungsrates.
Fokus Norwegen
→ http://www.kooperation-international.de/norwegen
Fachlicher Ansprechpartner für Norwegen im Internationalen Büro
Ralf Hanatschek, Tel. 0228/3821-1482, [email protected]
Fachlicher Ansprechpartner für Internationalisierung im VDI Technologiezentrum
Dr. Andreas Ratajczak, Tel. 0211/6214-494, [email protected]
Quelle
→
Schlagworte
Fachkräfte, Förderung, Internationalisierung
http://www.kooperation-international.de/detail/info/research-council-of-norwayannounces-nok-900-million-in-funding-for-innovation-projects-for-industry.html
Weitere Informationen

Förderung innovativer Industrieprojekte in Norwegen
Der norwegische Forschungsrat fördert innovative Industrieprojekte im Rahmen
einer gemeinsamen, acht Förderprogramme in unterschiedlichen Themenfeldern
und Technologiebereichen umfassenden Ausschreibung mit insgesamt
900 Millionen NOK (ca. 96 Millionen Euro).
Eine Besonderheit ist dabei das Bewerbungsverfahren. Bis zum 31. August
können Unternehmen Projektentwürfe beim Forschungsrat einreichen und erhalten eine unverbindliche Empfehlung, bei welchem der Förderprogramme sie
Norwegischer Forschungsrat RNC
→ http://www.forskningsradet.no/english
Norwegischer Forschungsrat: Research Council of Norway announces NOK 900 million
in funding for innovation projects for industry
→ http://www.forskningsradet.no/en/Newsarticle/Research_Council_of_Norway_annou
nces_NOK_900_million_in_funding_for_innovation_projects_for_industry/12540195
46644/p1177315753918
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Norwegen
→ http://www.kooperation-international.de/norwegen
Fachlicher Ansprechpartner für Norwegen im Internationalen Büro
Ralf Hanatschek, Tel. 0228/3821-1482, [email protected]
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 25
Fachliche Ansprechpartnerin für Förderung im VDI Technologiezentrum
Fachlicher Ansprechpartner für Norwegen im Internationalen Büro
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Ralf Hanatschek, Tel. 0228/3821-1482, [email protected]
Schlagworte
Fachliche Ansprechpartnerin für Wirtschaft und Märkte im VDI Technologiezentrum
Förderung, Innovation
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
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Schlagworte
Schlüsseltechnologien, Wirtschaft und Märkte
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Norwegen sieht Industrie 4.0 als Chance
Germany Trade & Invest, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, berichtet über das große Interesse an der Zukunftsstrategie
Industrie 4.0 in Norwegen. Zwar ist der Anteil des Verarbeitungsgewerbes an
der Bruttowertschöpfung mit gut 8 % relativ gering, doch besteht sowohl in der
Politik als auch in der Wirtschaft eine hohe Bereitschaft dazu, Industrie-4.0Lösungen voranzubringen. Norwegen sieht in dem Konzept Industrie 4.0 große
Chancen, sich komparative Wettbewerbsvorteile zu verschaffen beziehungsweise solche auszubauen.
Zum Jahreswechsel 2016/2017 will die Regierung in Oslo ein Weißbuch zur
Entwicklung der Industrie vorlegen. Der strategische Industrie-4.0-Denkansatz
wird darin eine wichtige Rolle spielen. Um aus der deutschen Industriepraxis
Denkanstöße für neue, industriepolitische Ansätze zu bekommen, hat Norwegens Wirtschaftsministerin Monica Maeland bereits im März 2016 unter anderem
Siemens in München sowie Daimler und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart besucht.
Quelle
→
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Maerkte/suche,t=norwegen-siehtindustrie-40-als-grosse-chance,did=1484044.html
Weitere Informationen
Germany Trade & Invest
→ http://www.gtai.de/
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Norwegen
→ http://www.kooperation-international.de/norwegen
Österreich
Kreativwirtschaftsstrategie für Österreich präsentiert
Mit rund 42.000 Unternehmen und 150.000 Beschäftigten ist die Kreativwirtschaft eine der herausragenden Branchen der österreichischen Wirtschaft. Anlässlich der Präsentation der ersten Kreativwirtschaftsstrategie für Österreich
sagte Wirtschaftsstaatssekretär Harald Mahrer am 15. Juni 2016:
„Unser Ziel ist es, Österreich zurück in die Spitzengruppe der Innovationsführer in Europa zu bringen. Die Kraft der Kreativwirtschaft hilft uns
dieses Ziel zu erreichen. Sie ist notwendiger Ideengeber und macht den
rot-weiß-roten Motor kontinuierlich leistungsstärker. Deshalb haben wir
gemeinsam mit der Kreativbranche die erste österreichische Kreativwirtschaftsstrategie erarbeitet. Zusätzlich investiert das Wirtschaftsministerium in den nächsten fünf Jahren 40 Millionen Euro, um das Kreativpotenzial in Österreich noch stärker zu fördern".
Die neue Strategie wurde in einem dreimonatigen Open-Innovation-Prozess
unter Federführung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft (BMWFW) in Kooperation mit der Kreativwirtschaft Austria (KAT), der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Austria Wirtschaftsservice GmbH
(aws) erarbeitet. Mehr als 100 Kreativschaffende haben gemeinsam mit Expertinnen und Experten unterschiedlichster Bereiche eine Vision formuliert und
einen klaren Fahrplan bis 2025 definiert. WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz
betonte:
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 26
„Mit der Kreativwirtschaftsstrategie legen wir die Marschroute bis 2025
fest, um in den kommenden Jahren für Österreichs kleinstrukturierte,
stark exportorientierte Wirtschaft einen Innovationsturbo zuschalten zu
können und den Beitrag der Kreativwirtschaft noch zu stärken. Die
Branche spielt für die Innovation eine entscheidende Rolle, denn sie
schafft neue Produkte und neue Dienstleistungen und unterstützt ihre
Kunden in allen Bereichen der Wirtschaft bei der Umsetzung ihrer eigenen Innovationen. Sie ist damit auch ein entscheidender Faktor für die
wirtschaftliche Entwicklung in den Regionen".
Die Handlungsfelder und Maßnahmen der Strategie basieren auf drei ineinandergreifende Säulen:
•
•
•
Empowerment: In diesem Bereich soll die Internationalisierung und
Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Kreativwirtschaft durch Stärkung der unternehmerischen Kompetenz verbessert werden. Entbürokratisierung und finanzielle Entlastungen sollen zudem bessere Standortbedingungen schaffen.
Transformation: Diese Säule fokussiert auf ein erfolgreiches Ausschöpfen der transformativen Wirkung der Kreativen auf andere Wirtschaftszweige, die öffentliche Verwaltung und die Gesellschaft. Hier sollen einerseits Anreize für Crossover-Effekte geschaffen, andererseits das
Wissen und Bewusstsein über das Transformationspotenzial und den
Beitrag der Kreativwirtschaft für Gesellschaft bzw. die Gesamtwirtschaft
erhöht werden.
Innovation: Durch verstärkten Zugang zu Innovationsräumen, Wissensund Vernetzungsformaten soll mit der dritten Säule das InnovationsKnow-how der Kreativschaffenden verbreitert werden. Ein verbesserter
Zugang zu Finanzierungen und Kapital soll die Bereitschaft für Experimente und Innovationen – auch abseits der klassischen F&E-Arbeit –
erhöhen.
Jede Säule umfasst spezifische Handlungsfelder, die durch insgesamt
22 Maßnahmen konkretisiert und operationalisiert wurden. Diese reichen von
Förderungen im Aus- und Weiterbildungsbereich über einen Investitions- und
Beteiligungsfreibetrag, den Aufbau von globalen Netzwerken bis hin zu einem
verstärkten Abbau bürokratischer Hürden.
Mit Hilfe des EU-Garantiefonds für die Kreativwirtschaft im Rahmen des Creative Europe Programms soll der Zugang zu Bankkrediten durch eine Besicherung
des Risikos erleichtert werden. Die Beteiligung Österreichs an dem Fonds soll
durch die Austria Wirtschaftsservice GmbH erfolgen.
Quelle
→
http://www.bmwfw.gv.at/Presse/AktuellePresseMeldungen/Seiten/MahrerKreativwirtschaftsstrategie-für-Österreich-präsentiert-2016.aspx
Weitere Informationen
Austria Wirtschaftsservice GmbH aws
→ http://www.awsg.at/
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Österreich
→ http://www.kooperation-international.de/oesterreich
Fachliche Ansprechpartnerin für Österreich im Internationalen Büro
Angi Solymosi, Tel. 0228/3821-1512, [email protected]
Fachliche Ansprechpartnerin für Wirtschaft und Märkte im VDI Technologiezentrum
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Schlagworte
Innovation, Wirtschaft und Märkte
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Republik Korea (Südkorea)
Südkorea bei Forschungsinvestitionen Spitze
Kein Land der Erde investiert mehr in Forschung als Südkorea. Auch in der Anzahl an Patentanmeldungen ist Südkorea weltweit führend. Doch um seine Ambitionen in der Spitzenforschung umzusetzen, bedarf es mehr als finanzieller
Anstrengungen.Der Anteil an Forschungsinvestitionen am Bruttoinlandsprodukt
in Südkorea betrug 1999 lediglich 2,07 %, ein unterdurchschnittlicher Wert im
OECD-Vergleich. Doch mittlerweile hat das Land mit einem Forschungsanteil
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 27
von 4,29 % den bisherigen weltweiten Spitzenreiter Israel vom ersten Platz verdrängt; bis 2017 soll der Anteil sogar auf 5 % steigen. Der Löwenanteil dieser
Investitionen von umgerechnet 54 Milliarden Euro wird mit 75 % von Unternehmen getragen. Zum Vergleich, in Deutschland werden derzeit etwa 80 Milliarden
Euro in Forschung investiert, von denen die Wirtschaft 71 % beisteuert. In Südkorea fließt der überwiegende Anteil dieser Ausgaben in angewandte und industrienahe Forschung, aber auch die Förderung von Grundlagenforschung soll
deutlich ausgebaut werden. Die Grundlagenforschung wird zunehmend als Ausgangspunkt für neue Technologien und Industrien gesehen. Ein Meilenstein in
diese Richtung war 2007 die Gründung des Institute of Basic Research (IBS),
das sich unter anderem an den Max Planck Instituten orientiert.
Einige Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger sind jedoch skeptisch, ob die hochgesteckten Erwartungen an die Forschung erfüllt werden können. Sie meinen, dass kulturelle Hindernisse wie starre Hierarchien und die Bürokratie Forschung behindert. Ein Zeichen hierfür könnte sein, dass 70 % der
Südkoreaner, die zwischen 2008 und 2011 in den USA promoviert wurden, es
vorziehen, in ihrem Gastland weiter zu forschen. Südkorea war bislang sehr
erfolgreich, vorhandene Technologien wie die Halbleitertechnik oder Smartphones im industriellen Maßstab besser und preiswerter zu machen. Für einen dauerhaften vorderen Rang in der Spitzenforschung benötigt Südkorea jedoch mehr
als erfolgreiche Technologieadaptionen.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/suedkorea-beiforschungsinvestitionen-spitze.html
Russland
Russland plant Umstrukturierung der Forschungslandschaft: mehr Förderung für Universitäten
Wie University World News berichtet, gibt es Pläne der russischen Regierung,
das nationale Forschungssystem umzubauen und Forschung und Entwicklung
an Universitäten zu stärken.
Bisher regelt in Russland die „Science and State Scientific and Technical Policy“
die staatliche Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE). Davon profitiert
vor allem die Russische Akademie der Wissenschaften, die nach eigenen Angaben für rund 80 % der wissenschaftlichen Forschung verantwortlich ist. Das
hohe Bürokratieaufkommen der Akademie wird aber von der Regierung als ein
Hemmnis für die Forschungslandschaft des Landes kritisiert.
Ein Gesetzentwurf des russischen Bildungsministeriums sieht daher vor, das
russische Forschungssystem neu zu strukturieren und FuE-Aktivitäten an Universitäten zu fördern. In einer ersten Phase sollen hierfür Gelder für führende
Hochschulen – wie die Lomonossow-Universität Moskau, die staatliche Universität Sankt Petersburg oder die Far Eastern Federal University – bereitgestellt
werden. Die Höhe der Mittel wird voraussichtlich im Laufe des Jahres angekündigt. So sollen die russischen Universitäten gestärkt und die Forschung flexibler
und anwendungsorientierter werden.
Ziel der Regierung ist, dass bis 2020 fünf russische Universitäten unter den 100
besten Universitäten weltweit vertreten sind. So soll das Profil der russischen
Universitäten geschärft und ihre Präsenz am globalen Bildungsmarkt gesteigert
werden. Premierminister Medvedev sagte in diesem Zusammenhang:
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Südkorea
→ http://www.kooperation-international.de/suedkorea
Fachliche Ansprechpartnerin für Südkorea im Internationalen Büro
„We have world-class universities. But we have little experience in promoting ourselves in the education market. Anglo-Saxon universities, for
example, do a far better job. We should learn to promote our strengths.“
Antje Ballentin-Schniering, Tel. 0228/3821-2032, [email protected]
Fachlicher Ansprechpartner für Indikatorik im VDI Technologiezentrum
Miguel Krux, Tel. 0211/6214-460, [email protected]
Schlagworte
Rahmenbedingungen, Indikatorik
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Ein weiteres Großprojekt der Regierung ist der Bau des Forschungs- und Technologiezentrums „Sparrow Hills“ in Moskau. Es verfügt über ein Budget von 1,4
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 28
Milliarden Euro und soll laut University World News einen Hybrid aus Havard
University und Silicon Valley bilden. Es wird sich aus zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen – unter anderem Teile der Lomonossow-Universität Moskau
und der Russischen Akademie der Wissenschaften – zusammensetzen und soll
die Innovationskraft der russischen Forschung stärken.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/russland-plant-umstrukturierungder-forschungslandschaft-mehr-foerderung-fuer-universitaeten.html
Weitere Informationen
University World News: Major shift to supporting science via universities
→ http://www.universityworldnews.com/article.php?story=20160602130248272
University World News: Science centre to be hybrid of Harvard and Silicon Valley
→ http://www.universityworldnews.com/article.php?story=20160331114611744
Pressemitteilung der russischen Regierung: Improving the competitiveness of leading
Russian universities tops the meeting’s Agenda
→ http://government.ru/en/news/23090/
Russische Akademie der Wissenschaften (Russisch)
→ http://www.ras.ru/
Russland: Anzahl technischer Fachrichtungen an Universitäten soll stark reduziert werden
Die russische Regierung plant eine Reduzierung von technischen Fachbereichen im Rahmen ihrer Hochschulreform. Dies soll zu Einsparungen und einer
Senkung der Arbeitslosenquote führen.
Zur Umsetzung dieses Vorhabens wurde vom russischen Bildungs- und Wissenschaftsministerium eine "Liste von Fachbereichen und Studiengängen von
Russlands Hochschulen" erstellt, deren Relevanz für die weitere Wirtschaftsentwicklung im Inland geprüft und bestätigt wurde.
Dem Inhalt der Liste kann man entnehmen, dass von den 55 ingenieurstechnischen Fachgebieten, die derzeit in Russlands Bildungseinrichtungen gelehrt
werden, ab 2017 nur noch drei als solche vorgesehen sind. Andere Studiengänge und -fächer sollen in spezielle Bildungsprogramme wie die "Regelung der
öffentlichen Sicherheit" oder "Verteidigung und Staatssicherheit" integriert oder
vollständig abgeschafft werden.
Das Ministerium begründet sein Vorhaben damit, dass die Evaluation der benötigten Anzahl an fachspezifischen Studiengängen auf dem inländischen Bedarf
an Fachkräften basiere. Durch die Abschaffung diverser Fachkräfteausbildungsplätze soll eine Ausbildung auf einem Fachgebiet, wo kaum eine Nachfrage auf
dem Arbeitsmarkt vorhanden sei, vermieden und somit die Risiken einer wahrscheinlichen Arbeitslosigkeit verringert werden.
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Russland
→ http://www.kooperation-international.de/russland
Fachliche Ansprechpartner für Russland im Internationalen Büro
Maria Josten, Tel. 0228/3821-1415, [email protected]
Stefan Klumpp, Tel. 0228/3821-2038, [email protected]
Dr. Karin Kiewisch, Tel. 0228/3821-1855, [email protected]
Die Pläne, die von Russlands Präsidenten Wladimir Putin unterstützt werden,
stoßen jedoch auf heftige Kritik sowohl von Abgeordneten als auch der Industrie,
die die fehlende Konsultation der russischen Ingenieurs- und Technologievereinigungen rügen und einen großen Mangel an Fachkräften voraussagen.
Fachlicher Ansprechpartner für Hochschulen im VDI Technologiezentrum
Dr. Andreas Ratajczak, Tel. 0211/6214-494, [email protected]
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Hochschulen, Rahmenbedingungen, FuE-Infrastruktur
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Quelle
→
http://www.universityworldnews.com/article.php?story=20160318124511363
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Fokus Russland
→ http://www.kooperation-international.de/russland
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 29
Fachliche Ansprechpartner für Russland im Internationalen Büro
that can attract international researchers and also benefit Swedish research and innovation.”
Maria Josten, Tel. 0228/3821-1415, [email protected]
Stefan Klumpp, Tel. 0228/3821-2038, [email protected]
Dr. Karin Kiewisch, Tel. 0228/3821-1855, [email protected]
Quelle
→
Fachlicher Ansprechpartner für Hochschulen im VDI Technologiezentrum
Dr. Andreas Ratajczak, Tel. 0211/6214-494, [email protected]
http://www.kooperation-international.de/detail/info/einweihung-derforschungseinrichtung-max-iv-in-schweden.html
Schlagworte
Weitere Informationen
Hochschulen, Fachkräfte
Lund University: Inauguration of MAX IV
→ http://www.lunduniversity.lu.se/research/max-iv-ess/inauguration-of-max-iv
Government Offices of Sweden: Research facility MAX IV in Lund inaugurated
→ http://www.government.se/articles/2016/06/research-facility-max-iv-in-lundinaugurated/
MAX IV
→ https://www.maxiv.lu.se/
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Schweden
Einweihung des Röntgenforschungslabors MAX IV in
Schweden
Im schwedischen Lund wurde das Röntgenforschungslabor MAX IV eröffnet.
Das Forschungszentrum ist die weltweit modernste Einrichtung im Bereich Synchrotronstrahlung. 2009 wurde der Bau vom MAX IV als eine der wichtigsten
Investitionen in die Forschungsinfrastruktur Schwedens beschlossen. Am 21.
Juni 2016 wurde das Laboratorium als weltweit modernste und leistungsstärkste
Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Röntgenstrahlforschung vom schwedischen Premierminister Stefan Löfven eingeweiht. Es ist eines der Schwedischen Nationallabore und stellt eine Ergänzung zu dem bereits bestehenden
MAX-Lab an der Universität Lund dar.
Die Anlage soll jährlich bis zu 2.000 Wissenschaftler aus aller Welt für Experimente in den Bereichen Material- und Lebenswissenschaften nach Lund locken
und das internationale Forschungsprofil Schwedens schärfen. Bildungs- und
Forschungsministerin Helene Hellmark Knutsson sagte in diesem Zusammenhang:
„Research ventures such as MAX IV are very important for Sweden and
for the Government's ambition for Sweden to be one of the world's
foremost research countries and a leading knowledge nation. Looking
ahead, MAX IV will provide a unique top-class research environment
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Fokus Schweden
→ http://www.kooperation-international.de/schweden
Fachlicher Ansprechpartner für Schweden im Internationalen Büro
Ralf Hanatschek, Tel. 0228/3821-1482, [email protected]
Fachlicher Ansprechpartner für FuE-Infrastruktur im VDI Technologiezentrum
Dr. Raimund Glitz, Tel. 0211/6214-546, [email protected]
Schlagworte
Schlüsseltechnologien, FuE-Infrastruktur
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Schweiz
Schweizerisches Observatorium für die Berufsbildung gestartet
Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) hat am
14. Juni 2016 in Bern das Schweizerische Observatorium für die Berufsbildung
OBS EHB der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dem Observatorium bietet das EHB
eine neue Kompetenzstelle an, die Trends und Herausforderungen in der BeAusgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 30
rufsbildung frühzeitig identifiziert, analysiert und Lösungen für die Praxis aufzeigt.
Mit der Lancierung des OBS EHB antwortet das EHB auf ein anerkanntes Bedürfnis der Berufsbildungspraxis: Da sich die Arbeits- und Berufswelt rasch
wandelt, muss die Berufsbildung laufend auf neue Entwicklungen reagieren
können. Ziel des OBS EHB ist es,
Das EHB ist die schweizerische Expertenoreinen innovativen Beitrag zu einer
ganisation für Berufsbildung. Es bildet Bevorausschauenden und effizienten
rufsbildungsverantwortliche aus und weiter,
Steuerung des schweizerischen
forscht über die Berufsbildung, entwickelt BeBerufsbildungssystems zu leisten.
rufe weiter und unterstützt die internationale
Berufsbildungszusammen-arbeit. Es
hat
Im September wird das OBS EHB
Standorte in Lausanne, Lugano, Olten, Zollieinen ersten Trendbericht zum Thekofen bei Bern und Zürich.
ma Lehrvertragsauflösungen vorlegen. Gleichzeitig veranstaltet es eine
nationale Tagung mit dem Titel „Lehrabbrüche: Kosten, Trends und Chancen“.
Die Tagung findet am 9. September 2016 in Bern statt.
•
Fachkräfte- und Qualifikationsbedarf: Welchen Beitrag kann die Berufsbildung in den verschiedenen Branchen leisten, um den künftigen Fachkräftebedarf zu decken?
•
Kosten und Nutzen der Berufsbildung: Lohnt sich die Berufsbildung für
die Betriebe, die Lernenden und die Gesellschaft?
Spitzenvertreterinnen und -vertreter von Organisationen der Arbeitswelt, Bildungsinstitutionen, der Kantone und des Bundes bilden den ständigen Beirat
des OBS EHB, um seine Praxis- und Zukunftsorientierung sicherzustellen.
Quelle
→
https://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=62161
Weitere Informationen
Schweizerisches Observatorium für die Berufsbildung OBS EHB
→ http://www.ehb.swiss/obs
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Schweiz
→ http://www.kooperation-international.de/schweiz
Die Angebote des OBS EHB richten sich an Organisationen der Arbeitswelt,
Verwaltung, Bildungsinstitutionen oder Ausbildungsbetriebe und stützen sich auf
die Forschungserfahrung des EHB sowie auf dessen Nähe zur Berufsbildungspraxis.
Fachliche Ansprechpartnerin für die Schweiz im Internationalen Büro
Das Team des OBS EHB verfolgt eine doppelte Strategie: Zum einen schafft es
mit Trendanalysen die Grundlagen für die Beurteilung der aktuellen berufsspezifischen Situation und möglicher Handlungsoptionen. Dabei findet ein intensiver
Dialog mit politischen Stakeholdern und Fachpersonen der Berufsbildung statt.
Zum anderen erarbeitet es in maßgeschneiderten Auftragsprojekten konkrete
Entwicklungs- und Erneuerungsmaßnahmen für die Verbundpartner.
Schlagworte
Das OBS EHB konzentriert sich auf drei Kernthemen, welche die wesentlichen
Erfolgsfaktoren der Berufsbildung umfassen:
•
Bildungsverläufe: Wie entwickeln sich zentrale Erfolgskriterien für die
Lernenden in der Berufsbildung?
Angi Solymosi, Tel. 0228/3821-1512, [email protected]
Fachlicher Ansprechpartner für Berufliche Bildung im VDI Technologiezentrum
Dr. Andreas Ratajczak, Tel. 0211/6214-494, [email protected]
Berufliche Bildung
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Tschechische Republik
Evaluation der Forschungsinstitute der Tschechischen
Akademie der Wissenschaft veröffentlicht
Ein internationales Expertenteam hat die Aktivitäten der 54 Forschungsinstitute
der tschechischen Akademie der Wissenschaften zwischen 2010 und 2014 evaluiert. Die Studie wurde Anfang Juli veröffentlicht. Insgesamt waren rund 1.400
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 31
Experten aus 50 Ländern – die meisten aus Deutschland, Frankreich und den
USA – und verschiedenen Fachbereichen an der Evaluation beteiligt. Diese war
die umfassendste Prüfung von Forschungseinrichtungen, die bis Dato in der
tschechischen Republik durchgeführt wurde. Ziel war es, detaillierte Informationen über die Aktivitäten der insgesamt 54 Institute der Akademie der Wissenschaften zwischen 2010 und 2014 für die künftige strategische Planung der
Akademie und der einzelnen Einrichtungen zu gewinnen.
Quelle
→
http://www.kooperation-international.de/detail/info/tschechiche-akademie-derwissenschaft-veroeffentlicht-evaluation-ihrer-institute.html
Download
The Czech Academy of Sciences: Evaluation of the research and professional activities
of the Institutes of the CAS in the period 2010-2014
→ http://www.avcr.cz/opencms/export/sites/avcr.cz/.content/galeriesouboru/Hodnoceni-AJ-final-web.pdf
Weitere Informationen
Ukraine
Ukraine tritt Euratom-Programm für Forschung und Ausbildung bei
Ein Jahr nachdem die Ukraine Horizont 2020 beigetreten ist, haben der EUKommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation Carlos Moedas und der
ukrainische Außenminister Pavlo Klimkin im Beisein des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko ein Assoziierungsabkommen zum Euratom-Programm
für Forschung und Ausbildung unterzeichnet. Formal muss das Abkommen noch
vom ukrainischen Parlament ratifiziert werden, aber bereits jetzt können ukrainische Einrichtungen an Ausschreibungen im Rahmen des Budgets 2016/17 teilnehmen. Das Euratom Research and Training Programme läuft noch bis zum
Jahr 2018.
Quelle
→
Pressemitteilung der Czech Academy of Sciences: Evaluation of the research and professional activities of the Institutes of the CAS in the period 2010–2014
→ http://www.avcr.cz/en/media/news-archive/Evaluation-of-the-research-andprofessional-activities-of-the-Institutes-of-the-CAS-for-20102014/
http://www.kooperation-international.de/detail/info/ukraine-tirtt-euratomprogrammfuer-forschung-und-ausbildung-bei.html
Weitere Informationen
Fachlicher Ansprechpartner für die Tschechische Republik im Internationalen Büro
Europäische Kommission: Ukraine joins the Euratom Research and Training Programme
→ http://ec.europa.eu/research/index.cfm?pg=newsalert&year=2016&na=na-270616
Horizon 2020: Euratom
→ https://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/en/h2020-section/euratom
EUR-Lex: Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom)
→ http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=URISERV%3Axy0024
Dr. Ralf Hagedorn, Tel. 0228/3821-1492, [email protected]
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fachliche Ansprechpartnerin für Evaluation im VDI Technologiezentrum
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Fokus Ukraine
→ http://www.kooperation-international.de/ukraine
Schlagworte
Fachlicher Ansprechpartner für Ukraine im Internationalen Büro
Rahmenbedingungen, Evaluation
Dr.Thomas Reineke, Tel. 0228/3821-1448, [email protected]
Ausführliche Länder- und Themeninformationen bei Kooperation international
Fokus Tschechische Republik
→ http://www.kooperation-international.de/tschechien
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Fachliche Ansprechpartnerin für Rahmenbedingungen im VDI Technologiezentrum
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-632, [email protected]
Schlagworte
Energie, Internationalisierung
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Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 32
Impressum
Herausgeber
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
DLR Projektträger
Internationales Büro
Heinrich-Konen-Str. 1
53227 Bonn
VDI Technologiezentrum GmbH
Innovationspolitik – Innovationsstrategien,
Internationalisierung
VDI-Platz 1
40468 Düsseldorf
Beauftragt vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 211
53170 Bonn
Erscheinungsweise monatlich online unter
ISSN 1869-9596
Die Informationen wurden redaktionell überarbeitet, werden jedoch zur Wahrung der Aktualität in der
Originalsprache der Quelle wiedergegeben.
Archiv
Redaktion
•
Dr. Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211/6214-546, [email protected] (Themen- und Clustermonitoring)
•
Jana Wolfram, Tel. 0228/3821-1113, [email protected] (Länderkoordination)
•
Dr. Andreas Ratajczak, Tel. 0211/6214-494, [email protected] (Gesamtredaktion)
•
Miguel Krux, Tel. 0211/6214-640, [email protected] (Gesamtredaktion)
→
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Abonnement kostenfrei unter:
→
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Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 33
Bisher in der Reihe ITB infoservice erschienene Schwerpunktausgaben
ITB infoservice 01/2010 – 1. Schwerpunktausgabe: Innovation in den Nordischen Ländern
→
http://www.kooperation-international.de/fileadmin/public/downloads/itb/info_10_01_12_SAG.pdf
ITB infoservice 07/2010 – 2. Schwerpunktausgabe: Nachhaltigkeit und Innovation in Lateinamerika
→
http://www.kooperation-international.de/fileadmin/public/downloads/itb/info_10_07_13_SAG.pdf
ITB infoservice 01/2011 – 3. Schwerpunktausgabe: Südostasien – Forschungs- und Innovationsregion der Zukunft?
→
http://www.kooperation-international.de/fileadmin/public/downloads/itb/info_11_01_14_SAG.pdf
ITB infoservice 07/2011 – 4. Schwerpunktausgabe: Donauraum – Integration durch Forschung und Innovation
→
http://www.kooperation-international.de/fileadmin/public/downloads/itb/info_11_07_22_SAG.pdf
ITB infoservice 01/2012 – 5. Schwerpunktausgabe: Russland – Modernisierung durch Innovation und Forschung
→
http://www.kooperation-international.de/fileadmin/public/downloads/itb/info_12_01_24_SAG.pdf
ITB infoservice 05/2013 – 6. Schwerpunktausgabe: MENA-Region: Arabische Welt im Wandel
→
http://www.kooperation-international.de/fileadmin/public/downloads/itb/info_13_05_29_SAG.pdf
ITB infoservice 12/2013 – 7. Schwerpunktausgabe: Vielfalt und Synergie: Multilaterale Kooperationen
→
http://www.kooperation-international.de/fileadmin/public/downloads/itb/info_13_12_19_SAG.pdf
ITB infoservice 07/2014 – 8. Schwerpunktausgabe: Forschungspräsenzen internationaler Akteure in Asien
→
http://www.kooperation-international.de/fileadmin/public/downloads/itb/info_14_07_31_SAG.pdf
ITB infoservice 01/2015 – 9. Schwerpunktausgabe: Forschungszentrum Europa? Die EU-Erweiterungen seit 2004
→
http://www.kooperation-international.de/fileadmin/public/downloads/itb/info_15_01_29_SAG.pdf
ITB infoservice 08/2015 – 10. Schwerpunktausgabe: Innovation in China
→
http://www.kooperation-international.de/fileadmin/public/downloads/itb/info_15_08_28_SAG.pdf
Ausgabe 07/2016 – 21. Juli | Seite 34