Halbjahresbericht 2016 Finanzen in Kürze Wichtige Kennzahlen 1. Halbjahr Verkaufswachstum in % (CER) Pharma 2016 2015 Diagnostics 2016 2015 Konzern 2016 2015 Kernbetriebsgewinnmarge in % der Verkäufe +4,3 +5,5 46,2 +6,3 +6,6 18,1 +4,8 +5,7 39,4 45,7 19,5 39,2 2016 (Mio. CHF) 1. Halbjahr 2015 (Mio. CHF) 25 022 8 142 5 467 23 585 7 710 5 249 +6 +6 +4 +5 +4 +3 5 378 6,24 5 154 5,98 +4 +4 Kernergebnisse Forschung und Entwicklung Kernbetriebsgewinn Kerngewinn je Titel (CHF) 4 780 9 854 7,74 4 351 9 236 7,22 Freier Geldfluss Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Freier Geldfluss 5 487 2 849 6 525 3 966 Ergebnisse nach IFRS Verkäufe Betriebsgewinn Konzerngewinn Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Konzerngewinn Gewinn je Titel (CHF) – verwässert 30. Juni 2016 (Mio. CHF) Nettoverschuldung Kapitalisierung –– Darlehen –– Eigene Mittel Veränderung in % (CHF) (CER) In % der Verkäufe 2016 2015 32,5 21,8 32,7 22,3 +3 +3 21,5 21,9 +10 +7 +7 +7 +5 +5 19,1 39,4 18,4 39,2 –16 –28 –19 –32 21,9 11,4 27,7 16,8 31. Dezember 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) (18 273) (14 080) +30 +33 45 895 24 814 21 081 46 551 23 251 23 300 –1 +7 –10 –3 +7 –13 CER (Constant Exchange Rates): Die Prozentabweichungen zu konstanten Wechselkursen werden berechnet, indem die Ergebnisse 2016 und 2015 zu konstanten Währungen konsolidiert werden (Durchschnittskurse Gesamtjahr 2015). Kernergebnisse und Kerngewinn je Titel: Darin sind keine kernergebnisfremden Positionen wie globale Restrukturierungspläne sowie keine Abschreibungen und Wertminderungen von Goodwill und immateriellem Anlagevermögen enthalten. Dies erlaubt eine transparente Beurteilung der Ergebnisse sowie der zugrunde liegenden Performance des Geschäfts. Die Erfolgsrechnung des Konzerns und die operativen Ergebnisse der Divisionen werden sowohl nach IFRS als auch auf Basis des Kernergebnisses ausgewiesen. Das Konzept zur Darstellung der Kernergebnisse wird auf den Seiten 64–68 ausführlich beschrieben. Die Überleitungen zwischen den nach IFRS ausgewiesenen Resultaten und den Kernergebnissen werden dort aufgeführt. Der Konzern hat die Berechnung des freien Geldflusses im Jahr 2016 verfeinert und schliesst neu die Dividenden aus, so wie es von Unternehmen in der Vergleichsgruppe praktiziert wird. Entsprechend wurde auch der freie Geldfluss im 1. Halbjahr 2015 angepasst, was den freien Geldfluss in der Vergleichsperiode um CHF 6 894 Millionen erhöhte. Auf den freien Geldfluss aus operativen Tätigkeiten hatte diese Änderung keine Auswirkung. 1 | Roche Halbjahresbericht 2016 Inhaltsverzeichnis 1 3 36 42 Finanzen in Kürze Finanzieller Überblick Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Grundsätze der Rechnungslegung Informationen nach operativen Segmenten Nettofinanzaufwand Ertragssteuern Unternehmenszusammenschlüsse Globale Restrukturierungspläne Goodwill Immaterielles Anlagevermögen Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten 42 44 47 48 48 50 52 53 54 Bericht der Revisionsstelle über die Review Zusätzliche Angaben Roche-Titel 2 | Roche Halbjahresbericht 2016 10. Darlehen 11. Personalvorsorge 12. Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnendes Eigenkapital 13. Tochtergesellschaften 14. Gewinn je Aktie und Genussschein 15. Konzerngeldflussrechnung 16. Finanzielles Risikomanagement 55 57 57 58 59 60 61 63 64 71 Finanzieller Überblick Finanzieller Überblick Konzernergebnisse Kernbetriebsgewinn in Milliarden CHF Verkäufe in Milliarden CHF Wachstum in % (CER) 0 5 10 15 20 25 In % der Verkäufe 0 4 2 6 8 10 + 4,8 +5,7 +4,5 2016 2015 2014 Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Konzerngewinn in Milliarden CHF 0 2 4 39,4 39,2 41,0 Kerngewinn je Titel in CHF 0 6 2 4 6 2016 5,4 7,74 2015 2014 5,2 5,5 7,22 7,57 Das Konzernergebnis von Roche für das erste Halbjahr 2016 verzeichnete zu konstanten Wechselkursen (CER) eine Zunahme der Verkäufe um 5%, wobei auch der Kernbetriebsgewinn und der Kerngewinn je Titel um 5% zulegten. Angekurbelt wurde das Verkaufswachstum durch das Onkologieportfolio, insbesondere durch die HER2-Medikamente, sowie durch das Geschäft von Professional Diagnostics. Die betrieblichen Ausgaben nahmen zu, vor allem für die Forschung und Entwicklung im Bereich der Krebsimmuntherapie sowie für die Einführung neuer Produkte. Dies wurde jedoch durch den Ertrag im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz wieder ausgeglichen. Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten betrug CHF 5,5 Milliarden oder 21,9% der Verkäufe, dies entspricht einer Abnahme um 19%. Dafür verantwortlich ist eine Zunahme des Gesamtnettoumlaufvermögens. Die Verkäufe der Division Pharma nahmen um 4% auf CHF 19,5 Milliarden zu. Die Zunahme ist auf das Onkologieportfolio zurückzuführen, insbesondere die HER2-Produkte mit einem Wachstum von 10%. Das Verkaufswachstum in der Immunologie ist Xolair und Actemra/RoActemra mit einer Zunahme von 19% bzw. 17% zu verdanken. Die Verkäufe von Esbriet nahmen weiterhin zu und stiegen auf CHF 0,4 Milliarden. Das regionale Wachstum war in den USA und Europa am stärksten. Die Division Diagnostics steigerte ihre Verkäufe um 6% und festigte damit ihre führende Marktstellung. Der wichtigste Wachstumsbereich war Professional Diagnostics mit einem Umsatzplus von 9%. Molecular Diagnostics und Tissue Diagnostics verzeichneten beide ein Wachstum von 8% bzw. 12%, während bei Diabetes Care die Verkäufe um 4% zurückgingen, was auf eine schwierige Marktlage in den USA zurückzuführen ist. In der Division Pharma nahm der Kernbetriebsgewinn um 5% zu, während er in der Division Diagnostics um 1% zulegte. In der Division Pharma ist der Anstieg der Marketing- und Vertriebskosten um 7% der Lancierung neuer Produkte zuzuschreiben, insbesondere Tecentriq und Ocrevus. In der Forschung und Entwicklung wurde wiederum in die Onkologie investiert, insbesondere in die Krebsimmuntherapie. In der Division Diagnostics fielen die Kosten der verkauften Produkte höher aus, was auf einen ungünstigen Produktemix, gestiegene technische Servicekosten und höhere Kosten externer Lieferanten zurückzuführen ist. Im Sequencing- und Molecular-Diagnostics-Geschäft nahmen die Forschungs- und Entwicklungskosten zu. Die Ergebnisse beider Divisionen wurden von einem Effekt durch Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz positiv beeinflusst. 3 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten betrug CHF 5,5 Milliarden; dies entspricht einer Abnahme um 19% (CER). Der Bargeldzufluss aus dem Geschäft wurde durch einen Anstieg des Gesamtnettoumlaufvermögens aufgehoben. Die Zunahme des Gesamtnettoumlaufvermögens steht im Zusammenhang mit höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in den USA aufgrund von stichtagsbedingt höheren Zahlungen durch Vertriebshändler per Ende 2015. Die Verbindlichkeiten gingen seit Ende 2015 zurück. Gründe dafür sind die Begleichung bedeutender per Jahresende aus stehender Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Abgrenzungen, darunter Leistungen an Arbeitnehmer, und die Fälligkeitstermine von Lizenzzahlungen. Der freie Geldfluss betrug CHF 2,8 Milliarden. Die Abnahme gegenüber der Vorjahresperiode ist auf den geringeren Geldfluss aus operativen Tätigkeiten zurückzuführen. Der Konzerngewinn nach IFRS nahm um 3% (CER) zu, während er auf Basis des Kernergebnisses um 5% anstieg. Der Netto finanzaufwand fiel tiefer aus aufgrund eines tieferen Zinsaufwands und den geringeren Nettofremdwährungsverlusten, teilweise aufgehoben durch Verluste aus der Rückzahlung von Anleihen. Zusätzlich zu den oben unter den Kernergebnissen beschriebenen Faktoren widerspiegelt das Ergebnis nach IFRS die Auswirkungen von Vereinbarungen über bedingte Gegenleistungen («contingent consideration arrangements»), was durch höhere Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellem Anlagevermögen teilweise aufgehoben wurde. Im ersten Halbjahr 2016 schwächte sich der Schweizer Franken im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 gegenüber ver schiedenen wichtigen Währungen ab, insbesondere dem US-Dollar, dem japanischen Yen und dem Euro. Verglichen mit den Ergebnissen zu konstanten Wechselkursen wirkte sich die Währungsumrechnung insgesamt positiv auf die in Schweizer Franken dargestellten Resultate aus, mit einem Einfluss von 1 Prozentpunkt auf die Verkäufe sowie von 2 Prozentpunkten auf den Kernbetriebsgewinn und auf den Kerngewinn je Titel. 4 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Erfolgsrechnung 2016 (Mio. CHF) Ergebnisse nach IFRS Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Betriebsgewinn 1. Halbjahr 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) 25 022 986 (7 578) (4 362) (5 297) (629) 8 142 23 585 1 245 (7 249) (4 092) (4 493) (1 286) 7 710 +6 –21 +5 +7 +18 –51 +6 +5 –23 +4 +5 +15 –52 +4 (600) (23) 7 519 (574) (56) 7 080 +5 –59 +6 +4 –56 +4 (2 052) 5 467 (1 831) 5 249 +12 +4 +9 +3 Davon zuzurechnen –– den Inhabern von Roche-Titeln –– den nicht-beherrschenden Anteilen 5 378 89 5 154 95 +4 –6 +3 –17 Gewinn je Titel (CHF) – unverwässert Gewinn je Titel (CHF) – verwässert 6,31 6,24 6,06 5,98 +4 +4 +2 +3 Finanzaufwand Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) Gewinn vor Steuern Ertragssteuern Konzerngewinn Kernergebnisse Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Betriebsgewinn Finanzaufwand Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) Gewinn vor Steuern Ertragssteuern Konzerngewinn Davon zuzurechnen –– den Inhabern von Roche-Titeln –– den nicht-beherrschenden Anteilen Kerngewinn je Roche-Titel (CHF) – unverwässert Kerngewinn je Titel (CHF) – verwässert 5 | Roche Halbjahresbericht 2016 25 022 986 (6 428) (4 309) (4 780) (637) 9 854 23 585 1 245 (6 198) (4 021) (4 351) (1 024) 9 236 +6 –21 +4 +7 +10 –38 +7 +5 –23 +4 +6 +7 –39 +5 (573) (23) 9 258 (553) (72) 8 611 +4 –68 +8 +3 –66 +5 (2 497) 6 761 (2 291) 6 320 +9 +7 +6 +5 6 663 98 6 220 100 +7 –2 +6 –13 7,82 7,74 7,31 7,22 +7 +7 +5 +5 Finanzieller Überblick Verkäufe Im ersten Halbjahr 2016 nahmen die Verkäufe um 5% (CER) auf CHF 25,0 Milliarden zu (+6% in CHF; +2% in USD). Die Verkäufe in der Division Pharma stiegen um 4% auf CHF 19,5 Milliarden – mit einem Wachstum beim HER2-Produktportfolio sowie bei Esbriet, Actemra/RoActemra und Xolair. MabThera/Rituxan und Avastin verzeichneten wiederum ein deutliches Mengenwachstum. Die Verkäufe nahmen in allen Regionen zu, besonders in den USA und Europa, wo das HER2-Produktportfolio um 7% bzw. 11% zulegte. Die Verkäufe von Pegasys fielen aufgrund der Konkurrenz durch eine neue Generation von Medikamenten tiefer aus. Der Rückgang der Verkäufe von Lucentis in den USA ist dem Wettbewerbsdruck zuzuschreiben. Die Verkäufe von Tarceva fielen um 16% tiefer aus, was auf die Konkurrenz in den USA und Europa zurückzuführen ist. Die Division Diagnostics steigerte ihre Verkäufe um 6% (CER) auf CHF 5,6 Milliarden und festigte damit ihre führende Markt stellung. Hauptwachstumsträger war der Geschäftsbereich Professional Diagnostics, der mehr als die Hälfte des divisionalen Umsatzes generierte und um 9% wuchs, angeführt vom Immundiagnostik-Geschäft. Molecular Diagnostics und Tissue Diagnostics verzeichneten ein Umsatzwachstum von 8% bzw. 12%. Die Verkäufe von Diabetes Care gingen um 4% zurück. Sie wurden durch eine schwierige Marktlage in Nordamerika beeinträchtigt. Operative Ergebnisse der Divisionen im 1. Halbjahr 2016 Pharma (Mio. CHF) Verkäufe Kernbetriebsgewinn –– Marge in % der Verkäufe Betriebsgewinn –– Marge in % der Verkäufe Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten –– Marge in % der Verkäufe 19 460 8 984 46,2 7 631 39,2 5 937 30,5 Diagnostics (Mio. CHF) 5 562 1 007 18,1 664 11,9 (183) –3,3 Konzernzentrale (Mio. CHF) – (137) – (153) – (267) – Konzern (Mio. CHF) 25 022 9 854 39,4 8 142 32,5 5 487 21,9 Operative Ergebnisse der Divisionen – Ergebnisentwicklung im Vergleich zum 1. Halbjahr 2015 Verkäufe –– Prozentuale Veränderung (CER) Kernbetriebsgewinn –– Prozentuale Veränderung (CER) –– Marge: Veränderung in Prozentpunkten Betriebsgewinn –– Prozentuale Veränderung (CER) –– Marge: Veränderung in Prozentpunkten Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten –– Prozentuale Veränderung (CER) –– Marge: Veränderung in Prozentpunkten Pharma Diagnostics Konzernzentrale Konzern +4 +6 – +5 +5 +0,1 +1 –0,9 –22 – +5 0 +4 0 –6 –1,6 –14 – +4 –0,3 –13 –6,1 – –6,8 0 – –19 –6,3 Operative Kernergebnisse Im ersten Halbjahr 2016 enthalten die Kernergebnisse einen beträchtlichen Einmaleffekt, und zwar einen Ertrag in Höhe von CHF 426 Millionen im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz (CHF 341 Millionen nach Steuern). Zu konstanten Wechselkursen führte dies zu einer Margenerhöhung von 1,7 Prozentpunkten für den Konzern, von 1,6 Prozentpunkten für die Division Pharma und von 1,4 Prozentpunkten für die Division Diagnostics. Ohne diesen Ein maleffekt blieb der Kernbetriebsgewinn des Konzerns stabil, während er in der Division Pharma um 1% zulegte und in der Division Diagnostics um 6% sank. 6 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Division Pharma. Der Kernbetriebsgewinn der Division nahm um 5% (CER) zu und lag damit über dem Verkaufswachstum von 4%. Die Ausgaben für die Forschung und Entwicklung wurden erhöht, insbesondere im Bereich der Krebsimmun therapie, und es fielen höhere Kosten für die Einführung von Tecentriq und Ocrevus sowie anderen neuen Produkten an. Diese wurden durch den Einmalertrag im Zusammenhang mit den Änderungen bei Pensionsplänen aufgehoben. Division Diagnostics. Der Kernbetriebsgewinn nahm um 1% (CER) zu und lag damit unter dem Verkaufswachstum von 6%. Der Anstieg der Kosten der verkauften Produkte ist auf einen ungünstigen Produktemix, gestiegene technische Service kosten und höhere Kosten externer Lieferanten zurückzuführen. Die höheren Kosten für Forschung und Entwicklung sind dem Sequencing- und Molecular-Diagnostics-Geschäft zuzuschreiben. Diese wurden durch den Einmalertrag im Zusammenhang mit den Änderungen bei Pensionsplänen teilweise ausgeglichen. Akquisitionen Der Roche-Konzern schloss im ersten Halbjahr 2016 keine Akquisitionen ab. Im ersten Halbjahr 2016 fielen kernergebnisfremde Erträge in Höhe von CHF 147 Millionen aus Rückstellungen für bedingte Gegenleistungen («contingent consideration») an, was hauptsächlich auf die teilweise Auflösung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der Akquisition von Trophos zurückzuführen ist. Im selben Zusammenhang wurde eine Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen aus der Trophos-Akquisition in Höhe von CHF 187 Millionen erfasst, die, wie unten im Abschnitt Wertminderung von Goodwill und immateriellem Anlagevermögen beschrieben, den Ertrag aus der Rückstellungsauflösung aufhob. Die kernergebnisfremden Kosten enthalten auch Ausgaben in Höhe von CHF 166 Millionen (2015: CHF 223 Millionen) aus der nun vollständigen Auflösung der Fair Value-Anpassung auf Vorräte von Esbriet. Siehe Anmer kungen 8 und 16 zur Halbjahresrechnung. Globale Restrukturierungspläne Im ersten Halbjahr 2016 setzte der Konzern die Umsetzung verschiedener grösserer Restrukturierungsinitiativen fort. Diese wurden in den Vorjahren eingeleitet und betreffen insbesondere die strategische Neuausrichtung des firmeneigenen Produktionsnetzwerks in der Division Pharma sowie das Programm zur Sicherstellung der langfristigen Profitabilität des Geschäfts von Diabetes Care in der Division Diagnostics. Globale Restrukturierungspläne: Angefallene Kosten im 1. Halbjahr 2016 in Millionen CHF Diagnostics 1) Globale Restrukturierungskosten –– Mitarbeiterbezogene Kosten –– Kosten Standortschliessung –– Weitere Reorganisationskosten Total Kosten 41 20 79 140 Standortkonsolidierung 2) (3) 118 13 128 Sonstige Pläne 3) Total 93 2 28 123 131 140 120 391 1) Umfasst den Restrukturierungsplan «Autonomy and Speed» von Diabetes Care. 2) Umfasst die strategische Neuausrichtung des firmeneigenen Produktionsnetzwerks in der Division Pharma. 3) Umfasst Pläne für die strategische Neuausrichtung der Forschung und Entwicklung in der Division Pharma und die Auslagerung der IT. Division Diagnostics. Am 26. September 2013 gab Roche Diabetes Care ihre Pläne zur Initiative «Autonomy and Speed» bekannt, mit welcher das Geschäft stärker auf die Bedürfnisse von Diabetes Care ausgerichtet, die Prozesse und Entscheidungswege beschleunigt und die Effizienz erhöht werden sollen. Im ersten Halbjahr 2016 betrugen die Gesamtkosten CHF 67 Millionen, vor allem für Beratungs- und IT-bezogene Angelegenheiten sowie mitarbeiterbezogene Kosten. Neue Strategiepläne in der Division Diagnostics führten zu Kosten in Höhe von CHF 48 Millionen, die sich auf Standortschliessungen und mitarbeiterbezogene Kosten beziehen. Die Ausgaben für verschiedene kleinere Pläne innerhalb der Division beliefen sich auf CHF 25 Millionen, darunter Kosten im Zusammenhang mit IT-Projekten. 7 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Standortkonsolidierung. Am 12. November 2015 gab die Division Pharma eine strategische Neuausrichtung des firmen eigenen Produktionsnetzwerks bekannt, darunter die Trennung von den Produktionsstätten Clarecastle in Irland, Leganés in Spanien, Segrate in Italien und Florence in den USA. Die im ersten Halbjahr 2016 für diesen Plan angefallenen Kosten betrugen CHF 113 Millionen, davon CHF 75 Millionen für nicht zahlungswirksame Abschreibungen und beschleunigte Abschreibungen auf Sachanlagen. Die Veräusserung des Standortes in Nutley, USA, verläuft planmässig. Sonstige globale Restrukturierungspläne. Den Hauptteil machten CHF 49 Millionen für die strategische Neuausrichtung der Forschung und Entwicklung in der Division Pharma aus sowie CHF 44 Millionen für die Auslagerung von IT-Bereichen an Shared Service Centres und externe Anbieter. Wertminderung von Goodwill und immateriellem Anlagevermögen In der Division Pharma wurden Wertminderungen in Höhe von CHF 377 Millionen erfasst. Der grösste Einzelposten war eine Wertminderung in Höhe von CHF 187 Millionen, die sich auf eine Verzögerung bei der Entwicklung eines Wirkstoffs aufgrund des Feedbacks der Zulassungsbehörde bezieht. Dieser Wirkstoff wurde im Rahmen der Trophos-Akquisition erworben. Wie oben im Abschnitt Akquisitionen beschrieben, wurden im selben Zusammenhang Rückstellungen für bedingte Gegenleistungen («contingent consideration») im Zusammenhang mit der Akquisition von Trophos aufgelöst, was zu den Erträgen in Höhe von CHF 147 Millionen beitrug. In der Division Diagnostics gab es keine Wertminderungen. Zusätzliche Informationen dazu finden sich in Anmerkung 8 zur Halbjahresrechnung. Personalvorsorge Im ersten Halbjahr 2016 wurde ein betrieblicher Ertrag für nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand in Höhe von CHF 426 Mil lionen erfasst, der sich auf im Juni 2016 angekündigte Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz bezieht. Er widerspiegelt den Einmaleffekt, der sich infolge der Anpassung der Verbindlichkeit aus Personalvorsorge durch die Änderungen der Pensionspläne ergab. Von diesem Betrag wurden CHF 310 Millionen in der Division Pharma, CHF 77 Millionen in der Division Diagnostics und CHF 39 Millionen in der Konzernzentrale erfasst. Der Effekt nach Steuern betrug CHF 341 Mil lionen. Zusätzliche Informationen zur Personalvorsorge des Konzerns finden sich weiter unten auf Seite 32, in Anmerkung 11 zur Halbjahresrechnung und in Anmerkung 25 zur Jahresrechnung 2015. Rechtsfälle und Umweltschutz Im ersten Halbjahr 2016 gab es in diesem Bereich keine wesentlichen Entwicklungen. Detailliertere Angaben dazu finden sich in Anmerkung 9 zur Halbjahresrechnung. Tresorerie und Ertragssteuern Der Finanzaufwand auf Basis des Kernergebnisses stieg um 3% auf CHF 0,6 Milliarden, was auf Verluste aus der Rück zahlung von Anleihen zurückzuführen ist, die den tieferen Zinsaufwand mehr als aufhoben. Der sonstige Finanzaufwand belief sich auf CHF 23 Millionen, darunter Nettofremdwährungsverluste in Höhe von CHF 63 Millionen, die durch den Nettoertrag aus Aktien teilweise aufgehoben wurden. Auf Basis des Kernergebnisses nahm der Steueraufwand um 6% auf CHF 2,5 Milliarden zu, und der effektive Konzernsteuersatz auf Basis des Kernergebnisses stieg von 26,6% im ersten Halbjahr 2015 auf 27,0%. Dies ist hauptsächlich auf die Auswirkung von Änderungen einzelner statutarischer Steuersätze auf die latenten Steuern zurückzuführen. 8 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Konzerngewinn und Gewinn je Titel Der Konzerngewinn nach IFRS und der verwässerte Gewinn je Titel stiegen beide um 4% in CHF und um 3% zu konstanten Wechselkursen. Der Konzerngewinn auf Basis des Kernergebnisses und der Kerngewinn je Titel stiegen um 5% (CER). Die Angaben auf Basis des Kernergebnisses enthalten keine kernergebnisfremden Positionen wie globale Restrukturierungskosten, Abschreibungen und Wertminderungen von Goodwill und immateriellem Anlagevermögen und Kosten für Allianzen und Unternehmenszusammenschlüsse. Ohne den positiven Effekt im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz blieb der Kerngewinn je Titel stabil. Konzerngewinn Konzerngewinn nach IFRS Überleitungspositionen (nach Steuern) –– Globale Restrukturierung –– Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen –– Wertminderung von Goodwill und immateriellem Anlagevermögen –– Allianzen und Unternehmenszusammenschlüsse –– Rechtsfälle und Umweltschutz –– Abgeltung von Vorsorgeplänen –– Normalisierter Steuerertrag aus anteilsbasierten Vergütungsplänen Konzerngewinn auf Basis des Kernergebnisses 2016 (Mio. CHF) 1. Halbjahr 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) 5 467 5 249 +4 +3 317 597 208 527 +52 +13 +51 +10 284 4 21 0 32 285 9 (2) Über +500 –99 +133 – Über +500 –99 +139 – +492 +7 +446 +5 71 12 6 761 6 320 Auf den Seiten 64–68 finden sich zusätzliche Informationen zum Konzerngewinn und zum Gewinn je Titel, unter anderem Berechnungen des Kerngewinns je Titel, sowie eine Überleitung der Kernergebnisse zu den nach IFRS publizierten Ergebnissen des Konzerns. Finanzielle Position Pharma Gesamtnettoumlaufvermögen Langfristiges Nettobetriebsvermögen Diagnostics Gesamtnettoumlaufvermögen Langfristiges Nettobetriebsvermögen Konzernzentrale Gesamtnettoumlaufvermögen Langfristiges Nettobetriebsvermögen Nettobetriebsvermögen Nettoverschuldung Personalvorsorge Ertragssteuern Sonstiges nichtbetriebliches Nettovermögen Total Nettovermögen 30. Juni 2016 (Mio. CHF) 31. Dezember 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) 6 423 26 067 4 437 26 179 +45 0 +37 –1 3 351 12 932 2 533 12 899 +32 0 +31 +1 (69) (210) 48 494 (108) (258) 45 682 –36 –19 +6 –36 –19 +5 (18 273) (9 041) (365) 266 21 081 (14 080) (7 699) (523) (80) 23 300 +30 +17 –30 – –10 +33 +17 –19 – –13 Im Vergleich zum Jahresbeginn schwächte sich der Schweizer Franken deutlich gegenüber dem japanischen Yen sowie gegenüber dem brasilianischen Real und dem Euro ab, was zu einem positiven Währungsumrechnungseffekt auf die Bilanzpositionen führte. Die leichte Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar führte zu einem negativen Währungsumrechnungseffekt auf das Nettobetriebsvermögen, der auf Konzernebene durch die natürliche Absicherung durch auf US-Dollar lautende Anleihen des Konzerns aufgehoben wurde. Die verwendeten Währungsumrechnungskurse f inden sich auf Seite 27. 9 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick In der Division Pharma nahm das Nettoumlaufvermögen um 37% (CER) deutlich zu. Die höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auf starke Verkäufe in den USA im ersten Halbjahr 2016 zurückzuführen. Die Zunahme der Vorräte ist auf die zeitliche Planung von internen Produktionskampagnen und Lieferungen von externen Produktionspartnern zurückzuführen und wurde durch die restliche Auflösung der Fair Value-Anpassung auf Vorräte von Esbriet teilweise aufgehoben. Die Verbindlichkeiten gingen seit Ende 2015 zurück. Gründe dafür sind die Begleichung bedeutender per Jahresende auss tehender Verbindlichkeiten und Abgrenzungen, darunter Leistungen an Arbeitnehmer, und die Fälligkeits termine von Lizenzzahlungen. Das langfristige Nettobetriebsvermögen fiel aufgrund von Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellen Anlagevermögen leicht tiefer aus. In der Division Diagnostics ist die Zunahme des Gesamtnetto umlaufvermögens um 31% (CER) vor allem einem Anstieg der Vorräte sowie einer Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zuzuschreiben. Die Zunahme der Vorräte ist auf die höhere Nachfrage in Schwellenmärkten sowie auf die Vorbereitung neuer Markteinführungen zurückzuführen. Die Verbindlichkeiten nahmen seit Ende 2015 aus ähnlichen Gründen ab, wie sie für die Division Pharma beschrieben wurden. Das langfristige Nettobetriebsvermögen erhöhte sich hauptsächlich aufgrund anhaltender Investitionen. Die Zunahme der Nettoverschuldung ist der Dividendenzahlung von CHF 7,0 Milliarden zuzuschreiben, die durch den freien Geldfluss in Höhe von CHF 2,8 Milliarden teilweise aufgehoben wurde. Der Anstieg der Nettoverbindlichkeiten aus Personalvorsorge auf CHF 9,0 Milliarden ist auf die tieferen Diskontsätze in allen Regionen zurückzuführen. Die Abnahme der Nettosteuerverbindlichkeiten beruht hauptsächlich auf dem latenten Steuereffekt im Zusammenhang mit den höheren Netto verbindlichkeiten aus Personalvorsorge. Freier Geldfluss 2016 (Mio. CHF) Pharma Diagnostics Konzernzentrale Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Tresorerie-Aktivitäten Bezahlte Steuern Freier Geldfluss 5 937 (183) (267) 5 487 (890) (1 748) 2 849 1. Halbjahr 2015 (Mio. CHF) 6 645 146 (266) 6 525 (713) (1 846) 3 966 Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) –11 – 0 –16 +25 –5 –28 –13 – 0 –19 +23 –7 –32 Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten des Konzerns belief sich im ersten Halbjahr 2016 auf CHF 5,5 Milliarden, was einer Abnahme um 19% (CER) entspricht. Der Bargeldzufluss aus dem Geschäft wurde durch Zunahmen beim Gesamtnetto umlaufvermögen sowie bei den Investitionen reduziert. Der freie Geldfluss betrug im ersten Halbjahr 2016 CHF 2,8 Milliarden, was einer Abnahme um 32% (CER) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 entspricht. Grund dafür ist der tiefere freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten. Der Konzern hat die Berechnung des freien Geldflusses im Jahr 2016 verfeinert und schliesst neu die Dividenden aus, so wie es von Unternehmen in der Vergleichsgruppe praktiziert wird. Entsprechend wurde auch der freie Geldfluss im ersten Halbjahr 2015 angepasst. Auf den freien Geldfluss aus operativen Tätigkeiten hatte diese Änderung keine Auswirkung. 10 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Operative Ergebnisse der Division Pharma Operative Ergebnisse der Division Pharma im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) Ergebnisse nach IFRS Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Betriebsgewinn –– Marge in % der Verkäufe 19 460 926 (4 809) (3 048) (4 619) (279) 7 631 39,2 18 350 1 174 (4 748) (2 837) (3 950) (842) 7 147 38,9 +6 –21 +1 +7 +17 –67 +7 +0,3 +4 –24 +1 +6 +15 –68 +4 0,0 Kernergebnisse 1) Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Kernbetriebsgewinn –– Marge in % der Verkäufe 19 460 926 (3 868) (3 039) (4 129) (366) 8 984 46,2 18 350 1 174 (3 895) (2 801) (3 811) (625) 8 392 45,7 +6 –21 –1 +8 +8 –41 +7 +0,5 +4 –24 –1 +7 +6 –43 +5 +0,1 Finanzielle Position Gesamtnettoumlaufvermögen Langfristiges Nettobetriebsvermögen Nettobetriebsvermögen 6 423 26 067 32 490 4 437 26 179 30 616 +45 0 +6 +37 –1 +5 5 937 30,5 6 645 36,2 –11 –5,7 –13 –6,1 Freier Geldfluss Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten –– Marge in % der Verkäufe 1) Für die Definition der Kernergebnisse und des Kerngewinns je Titel siehe Seiten 64–68. 11 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Überblick über die Verkäufe Division Pharma – Verkäufe nach Therapiebereichen im 1. Halbjahr Therapiebereich Onkologie Immunologie Infektionskrankheiten Ophthalmologie Neurologie Übrige Therapiebereiche Total Verkäufe 2016 (Mio. CHF) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CER) In % der Verkäufe (2016) In % der Verkäufe (2015) 12 418 3 414 935 704 325 1 664 19 460 11 656 2 932 1 106 769 326 1 561 18 350 +5 +14 –16 –12 +3 +3 +4 62 18 5 4 2 9 100 64 16 6 4 2 8 100 Die Verkäufe der Division Pharma nahmen um 4% (CER) auf CHF 19,5 Milliarden zu, angeführt vom Wachstum in den Bereichen Onkologie und Immunologie. Zum Verkaufswachstum beigetragen haben vor allem Perjeta, Herceptin, MabThera/ Rituxan, Avastin, Esbriet, Actemra/RoActemra und Xolair. Diese Produkte trugen zum Verkaufswachstum im ersten Halbjahr 2016 insgesamt CHF 1,0 Milliarden (CER) bei. Die Verkäufe von Pegasys, Tarceva und Lucentis gingen aufgrund des Kon kurrenzdrucks zurück. Das Wachstum des HER2-Produktportfolios um 10% beruhte auf einer höheren Nachfrage nach Perjeta und Herceptin zur Kombinationstherapie und auf der anhaltenden Marktaufnahme von Kadcyla. Das Verkaufswachstum in der Immunologie ist den Verkäufen von Esbriet in den USA und der zunehmenden Anwendung von Actemra/RoActemra in den USA und Europa zu verdanken. MabThera/Rituxan und Avastin verzeichneten weiterhin ein Wachstum, insbesondere in China. 12 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Verkäufe der Produkte Division Pharma – Verkäufe im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CER) In % der Verkäufe (2016) In % der Verkäufe (2015) 3 434 3 430 2 952 906 520 408 230 91 447 12 418 3 265 3 263 2 813 659 602 362 260 63 369 11 656 +5 +4 +3 +34 –16 +11 –12 +42 +17 +5 18 18 13 5 3 2 1 0 2 62 18 18 15 4 3 2 1 0 3 64 814 750 731 373 358 337 51 3 414 675 683 593 388 229 306 58 2 932 +17 +9 +19 –5 +51 +9 –18 +14 4 4 4 2 2 2 0 18 4 4 3 2 1 2 0 16 Infektionskrankheiten Tamiflu Valcyte/Cymevene Rocephin Pegasys Übrige Produkte Total Infektionskrankheiten 410 160 157 143 65 935 417 187 142 285 75 1 106 –5 –14 +11 –49 –12 –16 2 1 1 1 0 5 2 1 1 2 0 6 Ophthalmologie Lucentis Total Ophthalmologie 704 769 –12 4 4 704 769 –12 4 4 Neurologie Madopar Übrige Produkte Total Neurologie 140 185 325 134 192 326 +7 0 +3 1 1 2 1 1 2 537 241 161 139 586 1 664 437 222 182 111 609 1 561 +19 +4 –11 +13 –7 +3 3 1 1 1 3 9 2 1 1 1 3 8 19 460 18 350 +4 100 100 Onkologie Herceptin Avastin MabThera/Rituxan 1) Perjeta Tarceva Kadcyla Xeloda Gazyva/Gazyvaro Übrige Produkte Total Onkologie Immunologie Actemra/RoActemra MabThera/Rituxan 1) Xolair CellCept Esbriet Pulmozyme Übrige Produkte Total Immunologie Übrige Therapiebereiche Activase/TNKase Mircera NeoRecormon/Epogin Edirol Übrige Produkte Total übrige Therapiebereiche Total Verkäufe 1)Aufteilung der gesamthaften Verkäufe von MabThera/Rituxan in Höhe von CHF 3 702 Millionen (2015: CHF 3 496 Millionen) in die beiden Bereiche Onkologie und Immunologie. 13 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick HER2-Produktportfolio (Herceptin, Perjeta und Kadcyla). Zur Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs und HER2- positivem metastasierendem (fortgeschrittenem) Magenkrebs. Das HER2-Produktportfolio verzeichnete ein Wachstum von insgesamt 10%. Die Verkäufe von Herceptin nahmen um 5% zu. Dies ist auf eine längere Behandlungsdauer bei der Kombinationstherapie mit Perjeta in den USA zurückzuführen sowie auf die gestiegene Nachfrage in der Region International, insbesondere in China aufgrund des verbesserten Zugangs zu Kostenerstattungen. Perjeta verzeichnete in allen Regionen ein Wachstum, insbesondere in Europa (+60%) und den USA (+16%). Kadcyla ist in über 80 Ländern als Einzeltherapie zur Zweitlinienbehandlung von Patientinnen mit HER2-positivem fortgeschrittenem Brustkrebs zugelassen und setzte sein Wachstum in Europa (+7%) fort. MabThera/Rituxan. Zur Behandlung des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL), der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL), des follikulären Lymphoms (FL) und der rheumatoiden Arthritis (RA) sowie bestimmter Arten von ANCA-assoziierten Vaskulitiden. Die Verkäufe legten um 4% zu. Dazu beigetragen hat in erster Linie das Wachstum im Bereich Immunologie. In den USA, wo Rituxan in fast allen zugelassenen Indikationen eine breite Anwendung findet, nahmen die Verkäufe um 3% zu. Höhere Verkäufe wurden auch in Europa (+5%) und in der Region International verzeichnet, insbesondere in China (+24%). Avastin. Zur Behandlung von fortgeschrittenem Dickdarm-/Enddarm-, Brust-, Lungen-, Nieren-, Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs sowie rezidivierendem Glioblastom (einer Form von Hirntumor). Das Wachstum von Avastin setzte sich fort und wurde von der Region International angekurbelt, insbesondere China, wo die Verkäufe aufgrund des besseren Zugangs zum Präparat als Behandlung von Lungen- und Dickdarm-/Enddarmkrebs zunahmen. Grund für den Anstieg der Verkäufe in Europa um 3% ist vor allem die höhere Nachfrage zur Behandlung von Dickdarm-/Enddarm- und Brustkrebs, insbesondere in Deutschland (+11%). In den USA, wo Avastin in allen zugelassenen Indikationen bereits eine breite Anwendung findet, gingen die Verkäufe um 1% zurück. In Japan nahmen die Verkäufe trotz der negativen Auswirkungen der alle zwei Jahre staatlich verordneten Preiskürzungen um 2% zu. Grund dafür ist ein Mengenwachstum in allen zugelassenen Indikationen. Actemra/RoActemra. Zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA) und bestimmter Formen der juvenilen idiopathi- schen Arthritis. Die Verkäufe nahmen um 17% zu. Alle Regionen trugen zum Wachstum bei. Besonders hoch waren die Zuwächse in den USA (+18%) und Europa (+19%). Angekurbelt wurde das Wachstum durch die Aufnahme des Präparats in seiner subkutanen Darreichungsform, vor allem in den USA, Japan, Frankreich und im Vereinigten Königreich. Xolair. Zur Behandlung von schwerem anhaltendem allergischem Asthma (AA) und chronischer idiopathischer Urtikaria (CIU). Die Verkäufe nahmen um 19% zu. Grund dafür ist das Mengenwachstum in beiden Indikationen in den USA. Lucentis. Zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration (wAMD), des Makulaödems nach Netzhaut- venenverschluss (RVO) und des diabetischen Makulaödems (DME). Die Abnahme der Verkäufe von Lucentis um 12% in den USA ist der Konkurrenz im Marktsegment der feuchten altersbedingten Makuladegeneration sowie des diabetischen Makulaödems zuzuschreiben. Übrige Produkte. Die Verkäufe von Esbriet zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) nahmen um 51% zu, insbesondere in den USA (+70%). Die Verkäufe von Gazyva/Gazyvaro verzeichneten ein Umsatzplus von 42%. Dazu beigetragen hat die Aufnahme des Präparats zur Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) in den USA und Europa. 14 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Division Pharma – Verkäufe nach Regionen im 1. Halbjahr Region Vereinigte Staaten Europa Japan International –– EEMEA 1) –– Lateinamerika –– Asien-Pazifik –– Übrige Regionen Total Verkäufe 2016 (Mio. CHF) 2015 (Mio. CHF) 9 4 1 3 8 4 1 3 273 639 756 792 851 892 1 627 422 19 460 Veränderung in % (CER) In % der Verkäufe (2016) In % der Verkäufe (2015) +4 +5 +2 +4 +10 +2 +7 –9 +4 48 24 9 19 5 5 7 2 100 47 23 8 22 5 6 8 3 100 586 291 540 933 790 1 123 1 545 475 18 350 1) Osteuropa, Nahost und Afrika. Vereinigte Staaten. Die Verkäufe stiegen um 4%. Dazu beigetragen hat das HER2-Produktportfolio zur Behandlung von Brustkrebs (+7%). Das Wachstum des HER2-Produktportfolios ist auf eine längere Therapiedauer mit Herceptin sowie auf die Anwendung von Perjeta zur neoadjuvanten und fortgesetzten Erstlinientherapie bei der Behandlung von HER2-positivem fortgeschrittenem Brustkrebs zurückzuführen. Die Verkäufe von Xolair (+19%) und Esbriet (+70%) profitierten von der steigenden Nachfrage. Die Abnahme der Verkäufe von Lucentis um 12% ist dem Konkurrenzdruck bei den Indikationen zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration sowie des diabetischen Makulaödems zuzuschreiben. Auch die Verkäufe von Tamiflu gingen zurück (–18%). Grund dafür ist eine relativ schwache Grippesaison. Europa. Das Verkaufswachstum von 5% ist den Produkten Perjeta, MabThera/Rituxan, Actemra/RoActemra und Herceptin zu verdanken. Teilweise aufgehoben wurde das Wachstum durch den anhaltenden Preisdruck in dieser Region. Die höheren Verkäufe in Deutschland (+12%) sind dem HER2-Produktportfolio, Avastin und MabThera/Rituxan zu verdanken. Im Vereinigten Königreich wurden die Verkäufe negativ beeinflusst, weil Avastin aus dem Cancer Drugs Fund gestrichen wurde. Japan. Die Verkäufe verzeichneten eine Zunahme um 2% – trotz der staatlich verordneten Preiskürzungen, die einen n egativen Einfluss von rund 4% auf die Verkäufe hatten. Angekurbelt wurde das Wachstum durch das HER2-Produktportfolio (+9%), Alecensa (+71%), das Osteoporose-Medikament Edirol (+13%) und Actemra/RoActemra (+14%), wobei diese Zuwächse durch die tieferen Verkäufe von Femara, Neutrogin und Oxarol teilweise aufgehoben wurden. International. Die Zunahme der Verkäufe um 4% wurden insbesondere von den Subregionen Asien-Pazifik sowie Ost europa, Nahost und Afrika angekurbelt. Die Verkäufe in China nahmen dank zusätzlicher Rückerstattungen für Herceptin und Avastin zu. In der Subregion Osteuropa, Nahost und Afrika ist das Wachstum der Verkäufe den Krebsmedikamenten sowie der Terminierung von Tendergeschäften zuzuschreiben. Der Rückgang der Verkäufe in Brasilien ist auf tiefere Verkäufe von Herceptin im Zusammenhang mit der Staffelung von Tendergeschäften zurückzuführen. Division Pharma – Verkäufe in den sieben führenden Schwellenmärkten (E7) im 1. Halbjahr Land Brasilien China Indien Mexiko Russland Südkorea Türkei Total Verkäufe 15 | Roche Halbjahresbericht 2016 2016 (Mio. CHF) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CER) In % der Verkäufe (2016) In % der Verkäufe (2015) 335 846 43 132 63 154 153 1 726 447 787 46 159 69 139 149 1 796 –10 +8 –4 –5 +5 +15 +13 +3 2 4 0 1 0 1 1 9 2 5 0 1 0 1 1 10 Finanzieller Überblick Operative Ergebnisse Division Pharma – Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge im 1. Halbjahr Lizenzeinnahmen Erträge aus sonstigen Lizenzvereinbarungen Erträge aus der Veräusserung von Produkten und sonstige betriebliche Erträge Total – nach IFRS und auf Basis Kernergebnis 2016 (Mio. CHF) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CER) 766 40 869 209 –15 –82 120 96 926 1 174 +21 –24 Die Abnahme um 24% (CER) beruht auf tieferen Erträgen aus sonstigen Lizenzvereinbarungen sowie geringeren Lizenz einnahmen. Der Rückgang der Lizenzeinnahmen um 15% ist auf einmalige Lizenzgebühren im Jahr 2015 zurückzuführen, die durch eine Nettozunahme der Verkäufe über das gesamte Lizenzportfolio hinweg teilweise aufgehoben wurden. Grund für den Rückgang der Erträge aus sonstigen Lizenzvereinbarungen sind Zahlungen für die Vermarktung und den Vertrieb von Mircera in den USA sowie eine Zahlung eines Kooperationspartners für eine Vertragsänderung, die im Jahr 2015 vereinnahmt wurden. Der Anstieg der Erträge aus der Veräusserung von Produkten und sonstigen betrieblichen Erträge ist auf höhere Erträge aus Kooperationen zurückzuführen, hauptsächlich aufgrund der gestiegenen Verkäufe von Xolair in Europa. Division Pharma – Kosten der verkauften Produkte im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) Produktionskosten der verkauften Produkte und Periodenkosten Lizenzabgaben Aufwendungen für Allianzen und Kooperationen Wertminderung von Sachanlagen Kosten der verkauften Produkte – auf Basis Kernergebnis Globale Restrukturierungspläne Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Unternehmenszusammenschlüsse – Verkehrswertanpassung auf Vorräte Total – nach IFRS (2 393) (402) (1 069) (4) (3 868) (121) (654) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CER) (2 276) (611) (1 007) (1) (3 895) (37) (593) +7 –35 +3 +350 –1 +209 +7 (166) (223) (4 809) (4 748) –28 +1 Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 1% (CER) ab. Bezogen auf die Verkäufe sank der prozentuale Anteil der Kosten der verkauften Produkte um 1,3 Prozentpunkte auf 19,9%. Die Produktionskosten der verkauften Produkte nahmen um 7% zu und lagen somit über dem Wachstum der Verkäufe von 4%. Die Division Pharma hat in den letzten Jahren hohe Investitionen in das Produktionsnetzwerk von Biopharmazeutika getätigt. Die Inbetriebnahme dieser Anlagen führt zu einem gewissen Anstieg der Kosten, insbesondere während der Anlaufphase. Zudem werden für einige Produkte Auftragshersteller eingesetzt, um die Flexibilität und Zuverlässigkeit der Lieferkette sicherzustellen. Die Lizenzabgaben gingen um 35% zurück. Dies ist dem Ablauf gewisser Lizenzen zuzuschreiben, darunter auch solcher für Avastin und Herceptin. Grund für die gestiegenen Aufwendungen für Allianzen und Kooperationen waren höhere Co-Promotionskosten infolge des Verkaufswachstums von Xolair in den USA. Kernergebnisfremde Kosten enthalten die Abschreibung auf immaterielles Anlagevermögen hauptsächlich aus der InterMune-Akquisition sowie die restliche Auflösung der Fair Value-Anpassung auf die Vorräte von Esbriet. Division Pharma – Marketing und Vertrieb im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) Marketing und Vertrieb – auf Basis Kernergebnis Globale Restrukturierungspläne Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Total – nach IFRS 2015 (Mio. CHF) (3 039) (2 801) (8) (1) (3 048) (35) (1) (2 837) Veränderung in % (CER) +7 –83 0 +6 Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 7% (CER) zu, und der prozentuale Anteil der Kosten bezogen auf die Verkäufe stieg auf 15,6% (2015: 15,3%). Kosten fielen für die Verbesserung des Patientenzugangs sowie für die Einführungen von Tecentriq (Atezolizumab), Ocrevus (Ocrelizumab), Alecensa (Alectinib), Venclexta (Venetoclax) und weiteren Produkten an. 16 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Division Pharma – Forschung und Entwicklung im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) Forschung und Entwicklung – auf Basis Kernergebnis Globale Restrukturierungspläne Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen Total – nach IFRS 2015 (Mio. CHF) (4 129) (3 811) (45) (68) (377) (4 619) (40) (54) (45) (3 950) Veränderung in % (CER) +6 +10 +24 Über +500 +15 Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 6% (CER) zu, und der prozentuale Anteil der Kosten bezogen auf die Verkäufe stieg auf 21,2% im Vergleich zu 20,8% im Jahr 2015. Das Gebiet der Onkologie, namentlich Krebsimmuntherapien, blieb der primäre Bereich der Forschung und Entwicklung. In der späten Entwicklung wurde die Zunahme der Ausgaben hauptsächlich durch die Bereiche Onkologie und Zentralnervensystem angetrieben. Die Aufwendungen für die frühe Forschung und Entwicklung nahmen in den Bereichen Immunologie und Entzündungskrankheiten zu. Die Division Pharma wendete zudem CHF 363 Millionen für die Einlizenzierung von Produkten und Technologien auf, die sich in der Entwicklung befinden. Diese wurden als immaterielles Anlagevermögen aktiviert. Die globalen Restrukturierungskosten in Höhe von CHF 45 Millionen beziehen sich hauptsächlich auf die strategische Neuausrichtung des Forschungs- und Entwicklungs bereichs. Die Wertminderungen in Höhe von CHF 377 Millionen sind auf eine Verzögerung bei der Entwicklung eines Wirkstoffs zurückzuführen, der mit der Akquisition von Trophos erworben wurde, sowie auf eine Neubeurteilung des Portfolios für einen anderen Wirkstoff. Division Pharma – Allgemeines und Administration im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) Administration Personalvorsorge – nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Unternehmenssteuern und Kapitalsteuern Sonstige allgemeine Positionen Allgemeines und Administration – auf Basis Kernergebnis Globale Restrukturierungspläne Allianzen und Unternehmenszusammenschlüsse Rechtsfälle und Umweltschutz Personalvorsorge – Abgeltungsgewinne/(-verluste) Total – nach IFRS (556) 311 (164) 43 (366) (61) 152 (4) 0 (279) 2015 (Mio. CHF) (528) 0 (142) 45 (625) (37) (179) (4) 3 (842) Veränderung in % (CER) +4 – +14 – –43 +72 – –15 – –68 Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 43% (CER) ab, und der prozentuale Anteil bezogen auf die Verkäufe sank von 3,4% auf 1,9%. Grund dafür ist ein Ertrag im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen im ersten Halbjahr 2016. Ohne diesen Ertrag nahmen die Kosten um 6% zu, hauptsächlich aufgrund der höheren Gebühren für Marken- Arzneimittel in den USA (Verbrauchssteuer). Der Ertrag aus Allianzen und Unternehmenszusammenschlüssen beruht auf der teilweisen Auflösung von Rückstellungen für bedingte Gegenleistungen («contingent consideration») im Zusammenhang mit der Akquisition von Trophos; dies im Gegensatz zu einem Aufwand im ersten Halbjahr 2015 im Zusammenhang mit der Akquisition von Seragon. 17 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Operative Ergebnisse der Subdivisionen Roche Pharma und Chugai Operative Ergebnisse der Pharma-Subdivisionen im 1. Halbjahr in Millionen CHF Verkäufe –– An Drittkunden –– Innerhalb der Division Kernbetriebsgewinn –– Marge in % der Verkäufe an Drittkunden Betriebsgewinn –– Marge in % der Verkäufe an Drittkunden Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten –– Marge in % der Verkäufe an Drittkunden 2016 Roche Pharma 2015 2016 Chugai 2015 2016 Division Pharma 2015 17 704 719 8 552 48,3 7 205 40,7 5 874 33,2 16 810 620 8 108 48,2 6 890 41,0 6 284 37,4 1 756 329 380 21,6 374 21,3 63 3,6 1 540 293 355 23,1 328 21,3 361 23,4 19 460 1 048 8 984 46,2 7 631 39,2 5 937 30,5 18 350 913 8 392 45,7 7 147 38,9 6 645 36,2 Der Betriebsgewinn und der Kernbetriebsgewinn der Division Pharma enthalten beide die Eliminierung von minus CHF 52 Millionen für nicht realisierte konzerninterne Zwischengewinne zwischen Roche Pharma und Chugai (2015: plus von CHF 71 Millionen). Der gestiegene Kurs des japanischen Yen führte zu einer positiven Auswirkung von rund 12% auf die in Schweizer Franken dargestellten Ergebnisse von Chugai. Die Verkäufe von Chugai an Drittkunden nahmen in japanischen Yen um 2% zu, w ährend die Verkäufe innerhalb der Division im Rahmen des Vorjahres lagen. Der Kernbetriebsgewinn von Chugai nahm um 4% ab. Dies ist auf einen tieferen Bruttogewinn der Verkäufe innerhalb der Division sowie auf höhere Forschungs- und Entwicklungskosten zurückzuführen, was durch den höheren Bruttogewinn der Verkäufe an Drittkunden teilweise aufgehoben wurde. Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten von Chugai sank um 84%. Grund dafür sind Investitionsprojekte in der Produktion und Forschung. Finanzielle Position Division Pharma – Nettobetriebsvermögen 30. Juni 2016 (Mio. CHF) 31. Dez. 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) Veränderung: Transaktionen (Mio. CHF) 570 161 506 1 237 492 1 729 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Vorräte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Nettoumlaufvermögen Sonstige Forderungen/(Verbindlichkeiten) Gesamtnettoumlaufvermögen 6 272 5 948 (1 053) 11 167 (4 744) 6 423 5 550 5 655 (1 541) 9 664 (5 227) 4 437 +13 +5 –32 +16 –9 +45 +10 +2 –32 +12 –10 +37 Sachanlagen Goodwill und immaterielles Anlagevermögen Rückstellungen Sonstige langfristige Vermögenswerte, netto Langfristiges Nettobetriebsvermögen 13 537 15 499 (3 066) 97 26 067 13 082 16 320 (3 298) 75 26 179 +3 –5 –7 +29 0 +2 –5 –7 +24 –1 Nettobetriebsvermögen 32 490 30 616 +6 +5 287 (736) 225 20 (204) 1 525 Veränderung: CTA (Mio. CHF) 152 132 (18) 266 (9) 257 168 (85) 7 2 92 349 Der absolute Betrag der Veränderung zwischen den in Schweizer Franken per 30. Juni 2016 und 31. Dezember 2015 dargestellten Bilanzpositionen wird aufgeteilt in die tatsächlich im Jahr 2016 getätigten Transaktionen (umgerechnet zu den Jahresdurchschnittskursen 2015) und die Währungsumrechnungsanpassung (CTA), die bei der Konsolidierung entsteht. Die im Jahr 2016 ausgewiesenen Transaktionen enthalten nicht zahlungswirksame Veränderungen. Die in dieser Tabelle beschriebenen Veränderungen stimmen deshalb nicht mit den Beträgen überein, die im Abschnitt über den freien Geldfluss ausgewiesen werden (und lediglich die Geld bewegungen umfassen). Die detaillierte Konzernbilanz findet sich auf Seite 39 der Halbjahresrechnung. Die Überleitung zwischen dieser Bilanz und den obenstehenden Informationen wird auf Seite 70 aufgeführt. 18 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Währungsumrechnungseffekte auf die Bilanzpositionen. Im Vergleich zum Jahresbeginn schwächte sich der Schweizer Franken deutlich gegenüber dem japanischen Yen sowie gegenüber dem brasilianischen Real und dem Euro ab, was zu einem positiven Währungsumrechnungseffekt auf das Nettobetriebsvermögen führte. Dies wurde durch die leichte Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar teilweise aufgehoben. Die verwendeten Währungsumrechnungskurse finden sich auf Seite 27. Gesamtnettoumlaufvermögen. Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in den USA ist auf starke Verkäufe im ersten Halbjahr 2016 zurückzuführen. Die Zunahme der Vorräte ist auf die zeitliche Planung von internen Produktionskampagnen und Lieferungen externer Produktionspartner zurückzuführen und wurde durch die restliche Auflösung der Fair Value-Anpassung auf Vorräte von Esbriet teilweise aufgehoben. Die Verbindlichkeiten nahmen seit Ende 2015 ab. Gründe dafür waren die Begleichung bedeutender per Jahresende ausstehender Verbindlichkeiten und Abgrenzungen, darunter Leistungen an Arbeitnehmer, und die Fälligkeitstermine von Lizenzzahlungen. Langfristiges Nettobetriebsvermögen. Das langfristige Nettobetriebsvermögen blieb insgesamt stabil. Das immaterielle Anlagevermögen ging aufgrund von Abschreibungen und Wertminderungen zurück. Die Rückstellungen sanken infolge der Auflösung von Rückstellungen für bedingte Gegenleistungen («contingent consideration») sowie der Verwendung von Rückstellungen für Restrukturierung, hauptsächlich für die Restrukturierung des Produktionsnetzwerks der Division. Grund für den Anstieg der Sachanlagen sind Projekte in der Schweiz, darunter ein neues Produktionsgebäude für Antikörperwirkstoffe und ein neues IT-Zentrum, sowie neue Produktionsanlagen bei Chugai und Genentech sowie die weitere Entwicklung des Standortes in South San Francisco. Freier Geldfluss Division Pharma – Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) Betriebsgewinn –– Abschreibungen und Wertminderungen –– Rückstellungen –– Anteilsbasierte Vergütungspläne –– Sonstige Zahlungswirksame Anpassungen des Betriebsgewinns 1) Betriebsgewinn nach zahlungswirksamen Anpassungen (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Gesamtnettoumlaufvermögens Investitionen in Sachanlagen Investitionen in immaterielles Anlagevermögen Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten –– in % der Verkäufe 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) 7 631 1 714 (242) 165 (2) 7 147 1 216 76 148 497 +7 +41 – +11 – +4 +38 – +8 – 1 635 1 937 –16 –19 9 266 9 084 +2 –1 (1 886) (1 068) (375) 5 937 30,5 (1 132) (1 053) (254) 6 645 36,2 +67 +1 +48 –11 –5,7 +64 –2 +45 –13 –6,1 1) Eine detaillierte Aufstellung findet sich auf Seite 69. Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten der Division Pharma sank auf CHF 5,9 Milliarden. Das höhere Gesamtnetto umlaufvermögen und gestiegene Investitionen in immaterielles Anlagevermögen führten zu einer Abnahme des freien Geldflusses aus operativen Tätigkeiten um 13%. Der Betriebsgewinn nach zahlungswirksamen Anpassungen ging um 1% (CER) zurück. Grund dafür waren höhere Ausgaben für die Einführung von Produkten und für die Entwicklung der Pipeline im ersten Halbjahr 2016. Die Zunahme des Gesamtnettoumlaufvermögens beruht auf höheren Forderungen, die auf starke Verkäufe in den USA zurückzuführen sind, sowie auf geringeren Verbindlichkeiten im Anschluss an die Begleichung per Jahresende 2015 ausstehender Positionen. 19 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Operative Ergebnisse der Division Diagnostics Operative Ergebnisse der Division Diagnostics im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) Ergebnisse nach IFRS Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Betriebsgewinn –– Marge in % der Verkäufe 5 562 60 (2 769) (1 314) (678) (197) 664 11,9 5 235 71 (2 501) (1 255) (543) (266) 741 14,2 +6 –15 +11 +5 +25 –26 –10 –2,3 +6 –17 +11 +4 +22 –28 –6 –1,6 Kernergebnisse 1) Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Kernbetriebsgewinn –– Marge in % der Verkäufe 5 562 60 (2 560) (1 270) (651) (134) 1 007 18,1 5 235 71 (2 303) (1 220) (540) (222) 1 021 19,5 +6 –15 +11 +4 +21 –40 –1 –1,4 +6 –17 +11 +4 +17 –41 +1 –0,9 Finanzielle Position Gesamtnettoumlaufvermögen Langfristiges Nettobetriebsvermögen Nettobetriebsvermögen 3 351 12 932 16 283 2 533 12 899 15 432 +32 0 +6 +31 +1 +6 146 2,8 – –6,1 – –6,8 Freier Geldfluss Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten –– Marge in % der Verkäufe (183) (3,3) 1) Für die Definition der Kernergebnisse und des Kerngewinns je Titel siehe Seiten 64–68. Verkäufe Mit einem Umsatzplus von 6% (CER) steigerte die Division Diagnostics ihre Verkäufe weiter auf CHF 5,6 Milliarden. Als Hauptwachstumsträger erwies sich Professional Diagnostics (+9%) mit dem immundiagnostischen Geschäft. Die Verkäufe bei Molecular Diagnostics erhöhten sich um 8%, wobei das zugrundeliegende Geschäft mit molekulardiagnostischen Produkten um 2% zulegte und die Verkäufe im Sequencing-Geschäft dank der 2015 abgeschlossenen Akquisitionen von Ariosa und Kapa ebenfalls eine Zunahme verzeichneten. Die Verkäufe von Diabetes Care gingen um 4% zurück, was dem weiterhin herausfordernden Marktumfeld in den USA zuzuschreiben ist. Bei Tissue Diagnostics wurde das Wachstum durch das Advanced-Staining-Produktportfolio angetrieben. 20 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Division Diagnostics – Verkäufe nach Geschäftsbereichen im 1. Halbjahr Geschäftsbereich 2016 (Mio. CHF) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CER) In % der Verkäufe (2016) In % der Verkäufe (2015) 3 233 998 903 428 5 562 2 972 1 057 832 374 5 235 +9 –4 +8 +12 +6 58 18 16 8 100 57 20 16 7 100 Professional Diagnostics Diabetes Care Molecular Diagnostics Tissue Diagnostics Total Verkäufe Professional Diagnostics. Mit einem Verkaufswachstum von 9% trug der Geschäftsbereich in allen Regionen am stärksten zur Verkaufsleistung der Division bei. Hauptwachstumsträger war das immundiagnostische Geschäft (+14%), das nun 29% der Verkäufe der Division Diagnostics ausmacht. Ebenfalls unterstützt wurde das Wachstum durch den Bereich Klinische Chemie (+6%). Das Geschäft von Professional Diagnostics legte in allen Regionen zu, insbesondere aber in Asien-Pazifik (+19%) dank der Verkäufe in China. In der Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA) wurde das Wachstum von 3% hauptsächlich von der Immundiagnostik (+7%) getragen. Diabetes Care. Im Geschäftsbereich Diabetes Care gingen die Verkäufe um 4% zurück. Hauptgrund waren die tieferen Medicare-Preise, die sich auf das gesamte US-Geschäft für Blutzuckermessung auswirkten und in Nordamerika zu einem Umsatzrückgang von 28% führten. Die Abnahme von 4% in der Region EMEA ist hauptsächlich dem rückläufigen Geschäft im Vereinigten Königreich zuzuschreiben, das durch ein gutes Wachstum in verschiedenen europäischen Ländern wie Russland jedoch teilweise ausgeglichen wurde. In Lateinamerika wurde dank neuer Ausschreibungen und durch die Auswirkungen lokaler Inflation eine Umsatzzunahme von 43% verzeichnet. Molecular Diagnostics. Das Verkaufsplus von 8% ist hauptsächlich dem Wachstum im zugrundeliegenden molekular diagnostischen Geschäft (+2%) sowie einer Zunahme im Sequencing-Geschäft zu verdanken. Das Wachstum der Verkäufe im zugrundeliegenden molekulardiagnostischen Geschäft ist auf die Bereiche Virologie, HPV (Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge) und Mikrobiologie zurückzuführen. Teilweise aufgehoben wurde die Zunahme durch einen Umsatzrückgang im Geschäft mit biochemischen Reagenzien und in den Bereichen Genomik und Onkologie. Die Verkaufszunahme im Sequencing-Geschäft ist den im Jahr 2015 abgeschlossenen Akquisitionen von Ariosa und Kapa zu verdanken. Regional gesehen wurde das Wachstum vor allem von Asien-Pazifik (+25%) und Nordamerika (+8%) dank starker Verkäufe in den USA getragen. Tissue Diagnostics. Die Verkäufe von Tissue Diagnostics stiegen um 12%, angetrieben durch das Wachstum des Advanced- Staining-Produktportfolios (+9%). Die Verkäufe von Begleitdiagnostika nahmen um 29% zu. Auch das Primary-S tainingGeschäft verzeichnete ein Umsatzplus, das vor allem durch das Ende 2015 neu eingeführte Hämatoxylin- und Eosin-Färbe system HE 600 unterstützt wurde. Regional gesehen wurde das Wachstum hauptsächlich von den Regionen Nordamerika (+12%) und EMEA (+8%) getragen. Hauptwachstumsträger war in beiden Regionen das Advanced-Staining-Produktport folio. Die Region Asien-Pazifik verzeichnete ein Umsatzplus von 16%, wobei China der wichtigste Markt war. Division Diagnostics – Verkäufe nach Regionen im 1. Halbjahr Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA) Nordamerika Asien-Pazifik Lateinamerika Japan Total Verkäufe 2016 (Mio. CHF) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CER) In % der Verkäufe (2016) In % der Verkäufe (2015) 2 314 1 466 1 192 375 215 5 562 2 260 1 394 1 037 355 189 5 235 +1 +2 +17 +27 +2 +6 42 26 21 7 4 100 43 27 19 7 4 100 In den Regionen EMEA und Nordamerika, den grössten Märkten der Division, stiegen die Verkäufe vor allem dank Professional Diagnostics und Molecular Diagnostics. Das Umsatzplus in Nordamerika wurde durch den Verkaufsrückgang im Diabetes- Care-Geschäft infolge des anhaltenden Preisdrucks teilweise aufgehoben. Das Wachstum in der Region Asien-Pazifik ist primär China (+24%) zu verdanken. In Lateinamerika stiegen die Umsätze um 27%, was auf neue Tendergeschäfte sowie lokale inflationsbedingte Preiserhöhungen zurückzuführen ist. Hauptwachstumsträger in Japan war das Professional-Diagnostics- Geschäft. 21 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Division Diagnostics – Verkäufe in den sieben führenden Schwellenmärkten (E7) im 1. Halbjahr Land Brasilien China Indien Mexiko Russland Südkorea Türkei Total Verkäufe 2016 (Mio. CHF) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CER) In % der Verkäufe (2016) In % der Verkäufe (2015) 99 733 67 68 51 90 62 1 170 101 600 60 46 44 85 61 997 +19 +24 +15 +70 +34 +10 +12 +23 2 13 1 1 1 2 1 21 2 11 1 1 1 2 1 19 Operative Ergebnisse Division Diagnostics – Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge im 1. Halbjahr Lizenzeinnahmen Erträge aus sonstigen Lizenzvereinbarungen Erträge aus der Veräusserung von Produkten und sonstige betriebliche Erträge Total – nach IFRS und auf Basis Kernergebnis 2016 (Mio. CHF) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CER) 53 0 64 0 –21 0 7 7 60 71 +19 –17 Die Gesamterträge fielen um 17% (CER) tiefer aus als in der Vorjahresperiode. Der Hauptgrund dafür war ein Rückgang der Lizenzerträge, insbesondere bei Molecular Diagnostics, der dem Basiseffekt rückwirkender Lizenzzahlungen, die erst im Jahr 2015 geleistet wurden, sowie dem Ablauf eines Patents auf die PCR-Technologie zuzuschreiben ist. Division Diagnostics – Kosten der verkauften Produkte im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) Produktionskosten der verkauften Produkte und Periodenkosten Lizenzabgaben Kosten der verkauften Produkte – auf Basis Kernergebnis Globale Restrukturierungspläne Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Total – nach IFRS (2 485) (75) (2 560) (40) (169) (2 769) 2015 (Mio. CHF) (2 194) (109) (2 303) (47) (151) (2 501) Veränderung in % (CER) +14 –31 +11 –16 +8 +11 Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 11% (CER) zu. Die Hauptgründe dafür waren ein ungünstiger Produktemix, gestiegene technische Servicekosten und höhere Kosten externer Lieferanten. Auf Basis des Kernergebnisses und bezogen auf die Verkäufe stieg der prozentuale Anteil der Kosten der verkauften Produkte von 44,1% im ersten Halbjahr 2015 auf 46,1%. Bei den globalen Restrukturierungskosten handelt es sich hauptsächlich um Standortschliessungen sowie um Kosten für die Initiative zur Harmonisierung der Prozesse und Systeme. 22 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Division Diagnostics – Marketing und Vertrieb im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) Marketing und Vertrieb – auf Basis Kernergebnis Globale Restrukturierungspläne Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Total – nach IFRS 2015 (Mio. CHF) (1 270) (1 220) (43) 1 (1 314) (35) 0 (1 255) Veränderung in % (CER) +4 +22 – +4 Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 4% (CER) zu, was in erster Linie auf höhere Ausgaben in den Regionen Asien-Pazifik und EMEA zurückzuführen ist. Im Sequencing-Geschäft wurde ausserdem ein Kostenanstieg verzeichnet, der durch Kosteneinsparungen bei Diabetes Care teilweise aufgehoben wurde. Auf Basis des Kernergebnisses und bezogen auf die Verkäufe sank der prozentuale Anteil der Marketing- und Vertriebskosten von 23,3% im ersten Halbjahr 2015 auf 22,8%. Die globalen Restrukturierungskosten stehen hauptsächlich im Zusammenhang mit der Reorganisation des Diabetes-Care- Geschäfts. Division Diagnostics – Forschung und Entwicklung im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) Forschung und Entwicklung – auf Basis Kernergebnis Globale Restrukturierungspläne Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Total – nach IFRS 2015 (Mio. CHF) (651) (540) (24) (3) (678) (2) (1) (543) Veränderung in % (CER) +17 Über +500 +118 +22 Die Forschungs- und Entwicklungskosten nahmen auf Basis des Kernergebnisses um 17% (CER) zu. Verursacht wurde dieser Kostenanstieg teilweise durch Ausgaben im Sequencing-Geschäft und bei Molecular Diagnostics hauptsächlich für Projekte wie HPV Surepath und cobas 4800. Die vor kurzem getätigten Akquisitionen von Genia, Ariosa und GeneWeave trugen ebenfalls zum Anstieg bei. Bezogen auf die Verkäufe und auf Basis des Kernergebnisses erhöhte sich der prozentuale Anteil der Forschungs- und Entwicklungskosten von 10,3% in der Vorjahresperiode auf 11,7%. Division Diagnostics – Allgemeines und Administration im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) Administration Personalvorsorge – nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Unternehmenssteuern und Kapitalsteuern Sonstige allgemeine Positionen Allgemeines und Administration – auf Basis Kernergebnis Globale Restrukturierungspläne Allianzen und Unternehmenszusammenschlüsse Rechtsfälle und Umweltschutz Total – nach IFRS (245) 77 (10) 44 (134) (34) (6) (23) (197) 2015 (Mio. CHF) (203) 0 (20) 1 (222) (33) (7) (4) (266) Veränderung in % (CER) +19 – –52 Über +500 –41 –6 –15 Über +500 –28 Auf Basis des Kernergebnisses sanken die Kosten für Allgemeines und Administration um 41% (CER). Diese Abnahme ist auf den Ertrag im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen im Jahr 2016 zurückzuführen. Ohne diesen Ertrag nahmen die Kosten auf Basis des Kernergebnisses um 7% ab. Die höheren Administrationskosten (+19%) sind dem Ausbau des Sequencing-Geschäfts und neu gegründeten Konzerngesellschaften zuzuschreiben. Die Unternehmenssteuern gingen infolge der Aufhebung der Umsatzsteuer auf medizinische Geräte in den USA zurück. Die Erträge aus sonstigen allgemeinen Positionen widerspiegeln Minderausgaben in IT- und Infrastrukturbereichen. Bezogen auf die Verkäufe und auf Basis des Kernergebnisses reduzierte sich der prozentuale Anteil der Kosten von 4,2% im Jahr 2015 auf 2,4%. 23 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Finanzielle Position Division Diagnostics – Nettobetriebsvermögen 30. Juni 2016 (Mio. CHF) 31. Dez. 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) Veränderung: Transaktionen (Mio. CHF) Veränderung: CTA (Mio. CHF) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Vorräte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Nettoumlaufvermögen Sonstige Forderungen/(Verbindlichkeiten) Gesamtnettoumlaufvermögen 2 932 2 273 (635) 4 570 (1 219) 3 351 2 872 1 993 (895) 3 970 (1 437) 2 533 +2 +14 –29 +15 –15 +32 +2 +14 –29 +15 –15 +31 36 266 265 567 219 786 24 14 (5) 33 (1) 32 Sachanlagen Goodwill und immaterielles Anlagevermögen Rückstellungen Sonstige langfristige Vermögenswerte, netto Langfristiges Nettobetriebsvermögen 5 413 8 408 (890) 1 12 932 5 250 8 623 (947) (27) 12 899 +3 –2 –6 –104 0 +3 –2 –6 –98 +1 160 (169) 53 28 72 3 (46) 4 0 (39) Nettobetriebsvermögen 16 283 15 432 +6 +6 858 (7) Der absolute Betrag der Veränderung zwischen den per 30. Juni 2016 und 31. Dezember 2015 in Schweizer Franken dargestellten Bilanzpositionen wird aufgeteilt in die tatsächlich im Jahr 2016 getätigten Transaktionen (umgerechnet zu den Jahresdurchschnittskursen 2015) und die Währungsumrechnungsanpassung (CTA), die bei der Konsolidierung entsteht. Die im Jahr 2016 ausgewiesenen Transaktionen enthalten nicht zahlungswirksame Veränderungen. Die in dieser Tabelle beschriebenen Veränderungen stimmen deshalb nicht mit den Beträgen überein, die im Abschnitt über den freien Geldfluss ausgewiesen werden (und lediglich die Geld bewegungen umfassen). Die detaillierte Konzernbilanz findet sich auf Seite 39 der Halbjahresrechnung. Die Überleitung zwischen dieser Bilanz und den obenstehenden Informationen wird auf Seite 70 aufgeführt. Währungsumrechnungseffekte auf die Bilanzpositionen. Im Vergleich zum Jahresbeginn wurde der Schweizer Franken gegenüber dem Euro und dem brasilianischen Real schwächer, was zu einem positiven Währungsumrechnungseffekt auf das Nettobetriebsvermögen führte. Dies wurde durch die leichte Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar aufgehoben. Die Division Diagnostics verfügt über keine bedeutenden Vermögenswerte in japanischen Yen, weshalb die Abwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem japanischen Yen nur eine geringfügige Auswirkung hatte. Die verwendeten Währungsumrechnungskurse finden sich auf Seite 27. Gesamtnettoumlaufvermögen. Das Nettoumlaufvermögen erhöhte sich um 15% (CER). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich infolge des Verkaufswachstums um 2%. Die Vorräte stiegen um 14% aufgrund einer hohen Nachfrage in den Schwellenmärkten, insbesondere in China und in gewissen lateinamerikanischen Ländern, sowie der Vorbereitung neuer Markteinführungen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gingen seit Jahresbeginn um 29% zurück, was auf die Begleichung von Positionen per Jahresende 2015 zurückzuführen ist. Die Nettoverbindlichkeit der sonstigen Forderungen/Verbindlichkeiten nahm aufgrund geringerer Steuerverbindlichkeiten im Zusammenhang mit Mehrwert- und sonstigen Unternehmenssteuern ab. Langfristiges Nettobetriebsvermögen. Der Anstieg um 1% (CER) ist darauf zurückzuführen, dass die höheren Sachanlagen und tieferen Rückstellungen durch eine Abnahme beim immateriellen Anlagevermögen aufgehoben wurden. Die Sach anlagen nahmen um 3% zu. Grund dafür sind der Ausbau von Produktionsstandorten in China, den USA und Deutschland sowie die Entwicklung der Standortinfrastruktur in Deutschland, den USA und der Schweiz. Die Rückstellungen nahmen nach Meilensteinzahlungen im Zusammenhang mit den Akquisitionen von IQuum und Ariosa um 6% ab. Die Abnahme des Goodwills und des immateriellen Anlagevermögens um 2% ist auf Abschreibungen zurückzuführen. 24 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Freier Geldfluss Division Diagnostics – Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten im 1. Halbjahr Betriebsgewinn –– Abschreibungen und Wertminderungen –– Rückstellungen –– Anteilsbasierte Vergütungspläne –– Sonstige Zahlungswirksame Anpassungen des Betriebsgewinns 1) Betriebsgewinn nach zahlungswirksamen Anpassungen (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Gesamtnettoumlaufvermögens Investitionen in Sachanlagen Investitionen in immaterielles Anlagevermögen Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten –– in % der Verkäufe 2016 (Mio. CH) 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) 664 741 638 9 29 (2) 577 (13) 22 53 –10 +11 – +32 – –6 +10 – +30 – 674 639 +5 –3 1 338 1 380 –3 –4 +42 +20 –94 – –6,1 +48 +19 –94 – –6,8 (851) (665) (5) (183) –3,3 (598) (556) (80) 146 2,8 1) Eine detaillierte Aufstellung findet sich auf Seite 69. Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten der Division Diagnostics entsprach einem Nettomittelabfluss von CHF 183 Mil lionen im Vergleich zu einem Nettomittelzufluss von CHF 146 Millionen im ersten Halbjahr 2015. Der Bargeldzufluss aus dem Geschäft, gemessen am Geldfluss aus operativen Tätigkeiten nach zahlungswirksamen Anpassungen, nahm um 4% (CER) ab, was auf die geringeren operativen Ergebnisse und auf Investitionen in die Restrukturierung bei Diabetes Care zurück zuführen ist. Darüber hinaus stieg das Gesamtnettoumlaufvermögen um 48%, wie weiter oben im Kommentar über die finanzielle Position beschrieben. Die höheren Investitionen in Sachanlagen stehen im Zusammenhang mit dem Ausbau von Produktionsstandorten, namentlich in China für immundiagnostische Produkte und Produkte für die Klinische Chemie sowie in Penzberg, Deutschland, und Indianapolis, USA, zur Unterstützung der Produktion von Reagenzien. Ausserdem wurde in die Weiterentwicklung des Hauptsitzes der Division in der Schweiz investiert. Teilweise ausgeglichen wurde dies durch die gegenüber der Vorjahresperiode tieferen Investitionen in immaterielles Anlagevermögen. 25 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Operative Ergebnisse der Konzernzentrale Zusammenfassung der operativen Ergebnisse der Konzernzentrale im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) Administration Personalvorsorge – nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Unternehmenssteuern und Kapitalsteuern Sonstige allgemeine Positionen Kosten für Allgemeines und Administration – auf Basis Kernergebnis 1) Globale Restrukturierungspläne Rechtsfälle und Umweltschutz Total Kosten – nach IFRS 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CER) (206) 39 (9) 39 (201) 0 (10) 34 +2 – –6 +9 (137) (177) (15) (1) (153) (1) 0 (178) –22 Über +500 – –22 Finanzielle Position Gesamtnettoumlaufvermögen Langfristiges Nettobetriebsvermögen Nettobetriebsvermögen (69) (210) (279) (108) (258) (366) –36 –19 –24 Freier Geldfluss Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten (267) (266) 0 1) Für die Definition der Kernergebnisse und des Kerngewinns je Titel siehe Seiten 64–68. Auf Basis des Kernergebnisses sanken die Kosten für Allgemeines und Administration um 22% (CER), was auf einen Ertrag im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen im ersten Halbjahr 2016 zurückzuführen ist. Ohne diesen Ertrag blieben die Kosten stabil. Die Veränderung beim Nettobetriebsvermögen beruht auf dem Verbrauch von Rückstellungen für Umweltsanierungsmassnahmen in Nutley, USA, und Grenzach, Deutschland. Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten der Konzernzentrale zeigte einen höheren Nettomittelabfluss, was der Begleichung von Verbindlichkeiten und dem Verbrauch von Rückstellungen zuzuschreiben ist. 26 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Auswirkungen von Fremdwährungen auf die operativen Ergebnisse Die Auswirkungen der Wechselkursschwankungen auf die in Schweizer Franken dargestellten operativen Ergebnisse des Konzerns sind in den folgenden Kennzahlen und Kommentaren zusammengefasst. Wachstum (zu konstanten Wechselkursen und in Schweizer Franken) im 1. Halbjahr Veränderung in % (CER) 2016 2015 Veränderung in % (CHF) 2016 2015 Division Pharma Verkäufe Kernbetriebsgewinn +4 +5 +5 +1 +6 +7 +3 –2 Division Diagnostics Verkäufe Kernbetriebsgewinn +6 +1 +7 +7 +6 –1 +2 +3 Konzern Verkäufe Kernbetriebsgewinn +5 +5 +6 +2 +6 +7 +3 –2 30. Juni 2016 Durchschnitt 1. Halbjahr 2016 31. Dezember 2015 Durchschnitt 1. Halbjahr 2015 0,98 1,09 0,95 0,98 1,10 0,88 0,99 1,08 0,82 0,95 1,06 0,79 Währungsumrechnungskurse gegenüber dem Schweizer Franken 1 USD 1 EUR 100 JPY Im ersten Halbjahr 2016 notierte der Schweizer Franken gegenüber zahlreichen Währungen schwächer als im ersten Halbjahr 2015, insbesondere gegenüber dem US-Dollar, dem japanischen Yen und dem Euro. Die Aufwertung der wichtigsten Währungen führte in der Erfolgsrechnung insgesamt zu einem positiven Währungsumrechnungseffekt und steht im Gegensatz zum negativen Einfluss, den die Währungsumrechnung im Jahr 2015 hatte. Auf die Verkäufe bezogen betrug der positive Einfluss dieser Entwicklung 1 Prozentpunkt, was bei einer Umrechnung in Schweizer Franken CHF 0,3 Milliarden entspricht. Der Währungsumrechnungsgewinn betrug beim Betriebsgewinn 2 Prozentpunkte und ist hauptsächlich auf die Aufwertung des Euros zurückzuführen. Die nachfolgende Tabelle zeigt, mit welcher Sensitivität die Konzernverkäufe und der Kern betriebsgewinn im ersten Halbjahr 2016 auf eine Veränderung der durchschnittlichen Fremdwährungskurse gegenüber dem Schweizer Franken um 1% reagiert haben. Fremdwährungssensitivitäten im 1. Halbjahr 2016 Auswirkung einer Veränderung des durchschnittlichen Umrechnungskurses gegenüber dem Schweizer Franken um 1% US-Dollar Euro Japanischer Yen Alle übrigen Währungen 27 | Roche Halbjahresbericht 2016 Verkäufe (Mio. CHF) Kernbetriebsgewinn (Mio. CHF) 110 50 20 60 48 24 11 33 Finanzieller Überblick Tresorerie- und Steuerergebnisse Tresorerie- und Steuerergebnisse im 1. Halbjahr 2016 (Mio. CHF) Ergebnisse nach IFRS Betriebsgewinn Finanzaufwand Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) Gewinn vor Steuern Ertragssteuern Konzerngewinn Davon zuzurechnen –– den Inhabern von Roche-Titeln –– den nicht-beherrschenden Anteilen Kernergebnisse 1) Betriebsgewinn Finanzaufwand Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) Gewinn vor Steuern Ertragssteuern Konzerngewinn Davon zuzurechnen –– den Inhabern von Roche-Titeln –– den nicht-beherrschenden Anteilen Finanzielle Position – Tresorerie und Steuern Nettoverschuldung Personalvorsorge Ertragssteuern Langfristige finanzielle Vermögenswerte Derivate, netto Barsicherheiten, netto Zinsverbindlichkeiten Sonstiges nichtbetriebliches Nettovermögen Total Nettovermögen/(Nettoverbindlichkeiten) Freier Geldfluss – Tresorerie und Steuern 2) Tresorerie-Aktivitäten Bezahlte Steuern Total 2015 (Mio. CHF) Veränderung in % (CHF) Veränderung in % (CER) 8 142 (600) (23) 7 519 (2 052) 5 467 7 710 (574) (56) 7 080 (1 831) 5 249 +6 +5 –59 +6 +12 +4 +4 +4 –56 +4 +9 +3 5 378 89 5 154 95 +4 –6 +3 –17 9 854 (573) (23) 9 258 (2 497) 6 761 9 236 (553) (72) 8 611 (2 291) 6 320 +7 +4 –68 +8 +9 +7 +5 +3 –66 +5 +6 +5 6 663 98 6 220 100 +7 –2 +6 –13 (18 273) (9 041) (365) 527 (190) 92 (202) 39 (27 413) (14 080) (7 699) (523) 321 (470) 454 (445) 60 (22 382) +30 +17 –30 +64 –60 –80 –55 –35 +22 +33 +17 –19 +61 –62 –80 –54 –29 +25 (890) (1 748) (2 638) (713) (1 846) (2 559) +25 –5 +3 +23 –7 +1 1) Für die Definition der Kernergebnisse und des Kerngewinns je Titel siehe Seiten 64–68. 2) D er Konzern hat die Berechnung des freien Geldflusses im Jahr 2016 verfeinert und schliesst neu die Dividenden aus, so wie es von Unternehmen in der Vergleichs gruppe praktiziert wird. Entsprechend wurde auch der freie Geldfluss im 1. Halbjahr 2015 angepasst. Finanzaufwand Auf Basis des Kernergebnisses belief sich der Finanzaufwand auf CHF 573 Millionen und fiel damit um 3% (CER) höher aus als im ersten Halbjahr 2015. Die Verluste aus der Rückzahlung von Anleihen beliefen sich auf CHF 100 Millionen. Diese glichen den tieferen Zinsaufwand infolge der Refinanzierung von Darlehen zu tieferen Zinssätzen mehr als aus. Die Nettozinskosten der Vorsorgepläne mit Leistungsprimat nahmen um 6% (CER) auf CHF 95 Millionen zu. Grund dafür sind höhere Diskontsätze in den USA und Deutschland per Jahresende 2015. Eine detaillierte Analyse des Finanzaufwandes findet sich in Anmerkung 3 zur Halbjahresrechnung. 28 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) Das sonstige Finanzergebnis auf Basis des Kernergebnisses war ein Nettoaufwand in Höhe von CHF 23 Millionen gegenüber einem Nettoaufwand von CHF 72 Millionen im ersten Halbjahr 2015. Mit dem Aktienportfolio wurde ein Nettoertrag von CHF 36 Millionen erzielt. Die Zinserträge und die Erträge aus Obligationen blieben mit CHF 15 Millionen in einem Markt umfeld mit anhaltend tiefen Zinssätzen stabil. Die Nettofremdwährungsergebnisse spiegeln Kurssicherungskosten sowie Verluste aus ungesicherten Positionen wider. Im ersten Halbjahr 2016 resultierte ein Nettofremdwährungsverlust in Höhe von CHF 63 Millionen, verglichen mit einem Nettoverlust in Höhe von CHF 94 Millionen im ersten Halbjahr 2015, in dem ein Verlust in Höhe von CHF 100 Millionen im Zusammenhang mit Venezuela enthalten ist. Eine detaillierte Analyse des sonstigen Finanzertrages/(-aufwandes) findet sich in Anmerkung 3 zur Halbjahresrechnung. Ertragssteuern Der effektive Steuersatz auf Basis des Kernergebnisses stieg im ersten Halbjahr 2016 um 0,4 Prozentpunkte auf 27,0%. Dies ist hauptsächlich auf die Auswirkung von Änderungen einzelner statutarischer Steuersätze auf die latenten Steuern zurückzuführen. Die Ergebnisse nach IFRS enthalten den Effekt, den anteilsbasierte Vergütungspläne auf latente Steuern haben, die in Abhängigkeit der Kurse der zugrundeliegenden Eigenkapitalinstrumente schwanken. Dies führte zu einer Erhöhung des effek tiven Steuersatzes nach IFRS im Vergleich zu jenem des Kernergebnisses. Analyse des effektiven Konzernsteuersatzes im 1. Halbjahr 2016 Gewinn vor Steuern (Mio. CHF) Effektiver Konzernsteuersatz – auf Basis Kernergebnis Globale Restrukturierungspläne Goodwill und immaterielles Anlagevermögen Allianzen und Unternehmenszusammenschlüsse Rechtsfälle und Umweltschutz Anteilsbasierte Vergütungspläne Sonstige Effektiver Konzernsteuersatz – nach IFRS Ertragssteuern (Mio. CHF) 2015 Steuersatz (%) Gewinn vor Steuern (Mio. CHF) Ertragssteuern (Mio. CHF) Steuersatz (%) 9 258 (2 497) 27,0 8 611 (2 291) 26,6 (392) (1 273) (42) (32) – – 7 519 75 392 38 11 (71) – (2 052) 19,1 30,8 90,5 34,4 – – 27,3 (268) (845) (407) (14) – 3 7 080 60 286 122 5 (12) (1) (1 831) 22,4 33,8 30,0 35,7 – 33,3 25,9 Finanzielle Position Der Anstieg der Nettoverschuldung ist auf die Dividendenzahlung in Höhe von CHF 7,0 Milliarden zurückzuführen und wurde durch den freien Geldfluss von CHF 2,8 Milliarden teilweise ausgeglichen. Der Anstieg der Nettoverbindlichkeiten aus Personalvorsorge auf CHF 9,0 Milliarden ist auf tiefere Diskontsätze in allen Regionen zurückzuführen. Die Nettosteuer verbindlichkeiten nahmen hauptsächlich aufgrund der latenten Steuereffekte im Zusammenhang mit den höheren Netto verbindlichkeiten aus Personalvorsorge ab. Die Zinsverbindlichkeiten beziehen sich auf Anleihen mit Couponeinlösung im März und September, wobei die Abnahme auf Couponzahlungen in Höhe von CHF 0,6 Milliarden im ersten Halbjahr 2016 zurückzuführen ist, die durch aufgelaufene Zinsen in der Berichtsperiode teilweise ausgeglichen wurden. Am 30. Juni 2016 hielt der Konzern langfristige finanzielle Vermögenswerte mit einem Marktwert von CHF 0,5 Milliarden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Beteiligungen an Biotechnologie- und anderen Pharmaunternehmen, die im Rahmen von Lizenztrans aktionen oder wissenschaftlichen Kooperationen erworben wurden. Freier Geldfluss Der Nettomittelabfluss aus Tresorerie-Aktivitäten nahm auf CHF 0,9 Milliarden zu, da Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte und höhere Pensionsbeiträge durch tiefere Zinszahlungen teilweise ausgeglichen wurden. Die im ersten Halbjahr 2016 bezahlten Steuern fielen mit CHF 1,7 Milliarden um 7% tiefer aus, was auf Steuervorauszahlungen im Jahr 2015 zurückzuführen ist. Der Konzern hat die Berechnung des freien Geldflusses im Jahr 2016 verfeinert und schliesst neu die Dividenden aus, so wie es von Unternehmen in der Vergleichsgruppe praktiziert wird. Entsprechend wurde auch der freie Geldfluss im ersten Halbjahr 2015 angepasst. 29 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Konzerngeldflussrechnung und Nettoverschuldung Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten in Milliarden CHF 0 2 4 6 8 Freier Geldfluss in Milliarden CHF 0 2016 5,5 2015 2014 6,5 7,9 2 4 6 8 2,8 4,0 5,6 Freier Geldfluss im 1. Halbjahr 2016 Betriebsgewinn – nach IFRS Zahlungswirksame Anpassungen des Betriebsgewinns Betriebsgewinn nach zahlungswirksamen Anpassungen (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Gesamtnettoumlaufvermögens Investitionen in Sachanlagen Investitionen in immaterielles Anlagevermögen Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Tresorerie-Aktivitäten Bezahlte Steuern Freier Geldfluss 2015 Betriebsgewinn – nach IFRS Zahlungswirksame Anpassungen des Betriebsgewinns Betriebsgewinn nach zahlungswirksamen Anpassungen (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Gesamtnettoumlaufvermögens Investitionen in Sachanlagen Investitionen in immaterielles Anlagevermögen Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Tresorerie-Aktivitäten Bezahlte Steuern Freier Geldfluss Pharma (Mio. CHF) Diagnostics (Mio. CHF) Konzernzentrale (Mio. CHF) Konzern (Mio. CHF) 7 631 1 635 664 674 (153) (72) 8 142 2 237 9 266 1 338 (225) 10 379 (1 886) (1 068) (375) 5 937 (851) (665) (5) (183) (39) (3) 0 (267) (2 776) (1 736) (380) 5 487 (890) (1 748) 2 849 7 147 1 937 741 639 (178) (49) 7 710 2 527 9 084 1 380 (227) 10 237 (34) (5) 0 (266) (1 764) (1 614) (334) 6 525 (713) (1 846) 3 966 (1 132) (1 053) (254) 6 645 (598) (556) (80) 146 Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten nahm um 19% (CER) auf CHF 5,5 Milliarden ab. Der zugrundeliegende Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten stieg auf CHF 10,4 Milliarden, jedoch resultierten weitere Zunahmen beim Gesamt nettoumlaufvermögen durch den Anstieg der Forderungen und die Begleichung per Jahresende 2015 ausstehender Verbindlichkeiten. Die Investitionen in Sachanlagen stiegen auf CHF 1,7 Milliarden. Der Nettomittelabfluss aus Tresorerie-Aktivitäten nahm infolge von Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte und höherer Pensionsbeiträge auf CHF 0,9 Milliarden zu. Die Steuerzahlungen fielen aufgrund von Steuervorauszahlungen im Jahr 2015 tiefer aus und betrugen CHF 1,7 Milliarden. Der freie Geldfluss sank im Vergleich zur Vorjahresperiode und betrug CHF 2,8 Milliarden. Grund dafür war der tiefere freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten. Der Konzern hat die Berechnung des freien Geldflusses im Jahr 2016 verfeinert, um die Dividenden auszuschliessen, so wie es von Unternehmen in der Vergleichsgruppe praktiziert wird. Die Vergleichsinformationen zum freien Geldfluss im ersten Halbjahr 2015 wurden entsprechend angepasst, was zu einem Anstieg des freien Geldflusses in der Vergleichsperiode um CHF 6 894 Millionen führte. Auf den freien Geldfluss aus operativen Tätigkeiten hatte diese Änderung keine Auswirkung. 30 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Nettoverschuldung – Veränderung der Buchwerte in Millionen CHF Per 1. Januar 2016 Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen Wertschriften Langfristige Darlehen Kurzfristige Darlehen Nettoverschuldung zu Beginn der Berichtsperiode 3 731 5 440 (17 100) (6 151) (14 080) Veränderung der Nettoverschuldung im 1. Halbjahr 2016 Freier Geldfluss Dividendenausschüttung Transaktionen mit eigenen Eigenkapitalinstrumenten Unternehmenszusammenschlüsse/Verkauf von Konzerngesellschaften Absicherungsgeschäfte und Sicherungsvereinbarungen Währungsumrechnung, Fair Value- und sonstige Bewegungen Veränderung der Nettoverschuldung 2 849 (6 969) (289) (69) 51 234 (4 193) Per 30. Juni 2016 Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen Wertschriften Langfristige Darlehen Kurzfristige Darlehen Nettoverschuldung am Ende der Berichtsperiode 2 817 3 724 (16 415) (8 399) (18 273) Nettoverschuldung – Währungsprofil in Millionen CHF Liquide Mittel und Wertschriften 30. Juni 2016 31. Dez. 2015 US-Dollar 1) Euro Schweizer Franken Japanischer Yen Britisches Pfund Sonstige Total 1 1 1 1 046 995 056 792 225 427 6 541 1 2 2 1 494 986 170 813 320 388 9 171 30. Juni 2016 (18 412) (2 896) (2 603) (6) (261) (636) (24 814) Darlehen 31. Dez. 2015 (17 464) (2 175) (2 598) (6) (291) (717) (23 351) 1)Die auf US-Dollar lautenden Darlehen umfassen auch die auf Euro, Schweizer Franken und britisches Pfund lautenden Anleihen, deren Zahlungsströme in US-Dollar getauscht wurden (Swapgeschäfte); diese Anleihen besitzen deshalb in den konsolidierten Ergebnissen die gleichen wirtschaftlichen Eigenschaften wie auf US-Dollar lautende Anleihen. Die Nettoverschuldung des Konzerns belief sich am 30. Juni 2016 auf CHF 18,3 Milliarden, was gegenüber dem 31. Dezember 2015 einer Zunahme um CHF 4,2 Milliarden entspricht. Der Anstieg der Nettoverschuldung ist auf die Dividendenausschüttung in Höhe von CHF 7,0 Milliarden zurückzuführen und wurde durch den freien Geldfluss von CHF 2,8 Milliarden teilweise ausgeglichen. Die Ausgabe, die Rückzahlung und der Rückkauf von Anleihen im ersten Halbjahr 2016 (siehe Anmerkung 10 zur Halbjahresrechnung) hatten keinen Einfluss auf die Nettoverschuldung. 31 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Personalvorsorge Finanzierungsstand und Bilanzposition in Millionen CHF 30. Juni 2016 Kapitalgedeckte Pläne –– Fair Value des Planvermögens –– Leistungsorientierte Verpflichtung Überfinanzierung/(Unterfinanzierung) 31. Dezember 2015 13 030 (16 697) (3 667) 12 363 (15 629) (3 266) Nicht kapitalgedeckte Pläne –– Leistungsorientierte Verpflichtung (5 498) (4 544) Gesamtfinanzierungsstand (9 165) (7 810) Grenze der Erfassung von Vermögenswerten Erstattungsansprüche Erfasste Nettovermögenswerte/(Nettoverbindlichkeiten) 0 124 (9 041) (14) 125 (7 699) Im ersten Halbjahr 2016 wurde ein betrieblicher Ertrag in Höhe von CHF 426 Millionen für nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand erfasst, der mit Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz in Zusammenhang steht. Er widerspiegelt den Einmaleffekt, der sich infolge der Anpassung der Verbindlichkeit aus Personalvorsorge durch die Änderungen der Pensionspläne ergab. Der Finanzierungsstand nach IFRS der kapitalgedeckten Vorsorgepläne mit Leistungsprimat nahm auf 78% ab, gegenüber 79% zu Beginn des Jahres. Grund dafür war ein Anstieg der leistungsorientierten Verpflichtung, die sich aus einer Abnahme der Diskontsätze in allen Regionen seit Jahresende 2015 ergab. Teilweise aufgehoben wurde dies durch die Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz, die zu einer Abnahme der leistungsorientierten Verpflichtung in Höhe von CHF 426 Millionen führten. Der Deckungsgrad der Vorsorgepläne wird von den lokalen Führungsorganen überwacht und auch vom Konzern streng geprüft. Die nicht kapitalgedeckten Vorsorgepläne des Konzerns befinden sich hauptsächlich in Deutschland. Die vollständig verbuchten Vorsorgeverpflichtungen und die entsprechenden Rückstellungen aus diesen Plänen sind in das Betriebsvermögen der lokalen Tochtergesellschaften investiert. Die nicht kapitalgedeckten Verbindlichkeiten dieser Pläne nahmen im ersten Halbjahr 2016 um CHF 1,0 Milliarden zu, hauptsächlich aufgrund des tieferen Diskontsatzes in Deutschland. Detaillierte Angaben zur Personalvorsorge des Konzerns finden sich in Anmerkung 11 zur Halbjahresrechnung und in Anmerkung 25 zur Jahresrechnung 2015. 32 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Darlehen Im ersten Halbjahr 2016 erfolgten die vorzeitige teilweise Rückzahlung von Anleihen in Höhe von USD 600 Millionen mit ursprünglicher Fälligkeit am 1. März 2019, nachdem der Konzern im Dezember 2015 von seinem Optionsrecht zur vorzeitigen Rückzahlung Gebrauch gemacht hatte, sowie die Rückzahlung von Anleihen in Höhe von EUR 2,1 Milliarden zum Fälligkeitsdatum am 4. März 2016. Der Konzern beschloss am 22. Juni 2016, sein Optionsrecht zur vorzeitigen Rückzahlung von fest verzinsten 6,0%-Anleihen in Höhe von USD 857 Millionen mit Fälligkeit am 1. März 2019 auszuüben. Diese werden am 25. August 2016 zurückgezahlt. Am 26. Februar 2016 gab der Konzern Anleihen in Höhe von EUR 650 Millionen mit Fälligkeit am 27. Februar 2023 aus. Am 1. März 2016 gab der Konzern Anleihen in Höhe von USD 1,0 Milliarden mit Fälligkeit am 15. Mai 2026 aus. Die Erlöse wurden dazu verwendet, die Rückzahlung von Darlehen zu refinanzieren. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Fälligkeitsplan sämtlicher am 30. Juni 2016 ausstehender Anleihen des Konzerns. Anleihen: Nominalbeträge per 30. Juni 2016 nach vertraglich festgelegter Fälligkeit US-Dollar (Mio. USD) 2016 2017 2018 2019 2020 2021–2025 2026 und danach Total 857 1 150 – 2 000 600 3 950 3 244 11 801 Euro (Mio. EUR) – – 1 000 – – 2 9672) – 3 967 Britisches Pfund (Mio. GBP) Schweizer Franken (Mio. CHF) Total 1) (Mio. USD) Total 1) (Mio. CHF) – – – – – 200 – 200 – 1 500 600 – – 500 – 2 600 857 2 681 1 725 2 000 600 8 029 3 244 19 136 839 2 627 1 690 1 959 588 7 866 3 178 18 747 1) Total umgerechnet zu den am 30. Juni 2016 gültigen Wechselkursen. 2)Von diesen Anleihen wurden Zahlungsströme in Höhe von EUR 1,2 Milliarden in US-Dollar getauscht (Swapgeschäfte); deshalb besitzen diese Anleihen in den k onsolidierten Ergebnissen die gleichen wirtschaftlichen Eigenschaften wie auf US-Dollar lautende Darlehen. Der Konzern beabsichtigt, die geschuldeten Anleihen mit vorhandenen liquiden Mitteln sowie mit dem zukünftigen Geldzufluss aus operativen Tätigkeiten zurückzuzahlen. Der freie Geldfluss belief sich für das Gesamtjahr 2015 auf CHF 10,3 Milliarden. Er umfasste den Geldfluss aus operativen Tätigkeiten sowie Zins- und Steuerzahlungen. Im ersten Halbjahr 2016 resultierte ein freier Geldfluss in Höhe von CHF 2,8 Milliarden. Für den kurzfristigen Finanzierungsbedarf nutzt der Konzern in den USA ein Geldmarktpapierprogramm, welches es ihm ermöglicht, ungesicherte Geldmarktpapiere in Höhe von bis zu USD 7,5 Milliarden auszugeben. Zugesicherte Kreditlinien über USD 7,5 Milliarden stehen als Liquiditätslinien für das Geldmarktpapierprogramm bereit. Am 30. Juni 2016 waren Geldmarktpapiere im Wert von USD 5,4 Milliarden ausstehend (31. Dezember 2015: USD 2,5 Milliarden). Für die längerfristige Finanzierung besitzt der Konzern hohe langfristige «Investment Grade»-Ratings von Standard & Poor’s (AA) und Moody’s (A1). Diese sollten den effizienten Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten erleichtern. Weitere Informationen zu den Darlehen des Konzerns finden sich in Anmerkung 10 zur Halbjahresrechnung sowie in Anmerkung 20 zur Jahresrechnung 2015. 33 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Finanzielle Risiken Am 30. Juni 2016 betrug die Nettoverschuldung des Konzerns CHF 18,3 Milliarden (31. Dezember 2015: CHF 14,1 Milliarden). Der Konzern verfolgt eine konservative Verwaltung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem Ziel, sämtlichen finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachkommen zu können. Allokation der finanziellen Vermögenswerte. Ein beträchtlicher Anteil der liquiden Mittel und Wertschriften, die der Konzern hält, dient der Rückzahlung von Darlehen. Die liquiden Mittel werden entweder in bar gehalten oder in hochwertige, fest verzinste «Investment Grade»-Wertschriften mit einem Investitionshorizont investiert, der die benötigte Liquidität sicherstellt. Liquide Mittel und Wertschriften Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen Geldmarktinstrumente Obligationen Aktien Total liquide Mittel und Wertschriften (Mio. CHF) 30. Juni 2016 (Prozentualer Anteil am Total) (Mio. CHF) 31. Dezember 2015 (Prozentualer Anteil am Total) 2 817 2 270 1 371 83 6 541 43 35 21 1 100 3 731 3 945 1 390 105 9 171 41 43 15 1 100 Kreditrisiken. Kreditrisiken ergeben sich aus der Möglichkeit, dass Gegenparteien einer Transaktion nicht in der Lage sind, ihren Verpflichtungen nachzukommen, und dem Konzern daraus ein finanzieller Schaden entsteht. Das Ratingprofil der liquiden Mittel und fest verzinsten Wertschriften des Konzerns in Höhe von CHF 6,5 Milliarden ist weiterhin hoch, wobei 92% im Ratingbereich A-AAA investiert sind. Der Konzern unterzeichnete Saldierungsabkommen und Sicherungsvereinbarungen mit den Geschäftspartnern, um das Gegenparteirisiko bei derivativen Geschäften zu senken. Der Konzern hat Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von CHF 9,8 Milliarden. Seit Anfang 2010 verzeichnen verschiedene Länder in Südeuropa, darunter Spanien, Italien, Griechenland und Portugal, finanzielle Schwierigkeiten. Der Konzern ist ein führender Anbieter im Gesundheitssektor dieser Länder und hat per 30. Juni 2016 gegenüber staatlichen Kunden in diesen Ländern Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 0,7 Milliarden (CHF 0,8 Milliarden). Das bedeutet gegenüber dem 31. Dezember 2015 eine Zunahme um 11% in Euro, die auf ein beträchtliches Inkasso per Ende 2015 zurückzuführen ist. Der Konzern setzt verschiedene Mittel ein, um das Inkasso in diesen Ländern zu verbessern, darunter enger Kundenkontakt, Forfaitierung, Aushandlung von Zahlungsplänen, Verrechnung von Verzugszinsen sowie gericht liche Schritte. Bei einigen ausgewählten Krankenhäusern in Griechenland und Italien sind strikte Verkaufsrichtlinien in Kraft. Forderungen bei Krankenhäusern in Spanien und Portugal werden eng überwacht. Seit 2011 sind die Forderungen aus L ieferungen und Leistungen des Konzerns in Südeuropa um 50% in Euro zurückgegangen. Liquiditätsrisiken. Liquiditätsrisiken ergeben sich, wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt die finanziellen Verpflichtungen die verfügbaren finanziellen Vermögenswerte übersteigen. Der Konzern steuert das Liquiditätsrisiko durch die Aufrechterhaltung einer ausreichenden, kurzfristig verfügbaren Reserve, um die benötigte Liquidität zu jedem Zeitpunkt gewährleisten zu können. Zusätzlich zur aktuellen Liquidität verfügt der Konzern über einen starken Bargeldzufluss. Diese künftigen Geldflüsse werden in den kommenden Jahren zur Rückzahlung von Kreditinstrumenten verwendet werden. Roche besitzt hohe langfristige «Investment Grade»-Ratings mit einem AA von Standard & Poor’s und einem A1 von Moody’s. Gleichzeitig wird Roche von diesen Ratingagenturen mit den höchstmöglichen Kurzfrist-Ratings bewertet. Im Fall von Finanzierungsvorhaben sollten diese Beurteilungen sowie die hohe Kreditwürdigkeit von Roche eine effiziente Nutzung der internationalen Kapitalmärkte, einschliesslich des Geldmarkts, ermöglichen. Der Konzern verfügt über vereinbarte Kreditrahmen mit verschiedenen Finanzinstitutionen in Höhe von insgesamt USD 7,5 Milliarden, die als «Backstop»-Kreditlinien für das Geldmarktpapierprogramm bereitstehen. Per 30. Juni 2016 waren keine Kredite innerhalb dieser Kreditlinien gezogen. 34 | Roche Halbjahresbericht 2016 Finanzieller Überblick Marktrisiken. Marktrisiken ergeben sich aus Änderungen der Marktwerte von finanziellen Vermögenswerten oder Ver- bindlichkeiten des Konzerns. Die für den Konzern bedeutendsten finanziellen Risiken entstehen aus Änderungen der Zinssätze, Fremdwährungs- und Aktienkurse. Der Konzern benutzt Value-at-Risk (VaR)-Berechnungen, um die Auswirkungen von Marktrisiken auf seine Finanzinstrumente zu beurteilen. VaR-Daten zeigen den Wertebereich auf, innerhalb dessen ein bestimmtes Finanzinstrument mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit infolge Veränderungen der Marktwerte schwanken kann. Der VaR des Konzerns nahm im ersten Halbjahr 2016 ab, was vor allem auf einen Rückgang der langfristigen Zinssätze in wichtigen Volkswirtschaften zurückzuführen ist. Zinssatzrisiken. Zinssatzrisiken ergeben sich aus Zinssatzänderungen, die negative Auswirkungen auf das Finanzergebnis und das Eigenkapital des Konzerns haben können. Der Konzern kann mit Hilfe von Zinsderivaten das Risiko von Zinssatzschwankungen sowie deren Auswirkungen auf das Finanzergebnis steuern. Weitere Informationen zum finanziellen Risikomanagement, zu den finanziellen Risiken und zu den VaR-Methoden finden sich in Anmerkung 29 zur Jahresrechnung 2015. International Financial Reporting Standards Der Roche-Konzern wendet seit 1990 in seiner konsolidierten Rechnung die International Financial Reporting Standards (IFRS) an. Im Jahr 2016 hat der Konzern verschiedene kleinere Änderungen bestehender Standards und Interpretationen eingeführt, die jedoch keinen bedeutenden Einfluss auf das Gesamtergebnis oder die finanzielle Position des Konzerns haben. Der Konzern prüft derzeit die potenziellen Auswirkungen der verschiedenen neuen und überarbeiteten Standards und Interpretationen, die per 1. Januar 2017 verbindlich einzuführen sind, die der Konzern bisher aber noch nicht anwendet. Basierend auf einer aktuellen Analyse erwartet der Konzern nicht, dass die Einführung dieser Standards einen bedeutenden Einfluss auf das Gesamtergebnis und die finanzielle Position des Konzerns haben wird. Der Konzern prüft auch andere neue und überarbeitete Standards, die erst per 2018 oder später verbindlich eingeführt werden müssen, so beispielsweise IFRS 9 «Finanzinstrumente», IFRS 15 «Erlöse aus Verträgen mit Kunden» und IFRS 16 «Leasingverhältnisse». 35 | Roche Halbjahresbericht 2016 Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Die Revisionsstelle hat eine Review (prüferische Durchsicht) der konsolidierten Halbjahresrechnung vorgenommen. Der Bericht über die Review ist auf Seite 63 dargestellt. Konsolidierte Erfolgsrechnung des Roche-Konzerns für das 1. Halbjahr 2016 in Millionen CHF Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge 2 Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung 2 Allgemeines und Administration Betriebsgewinn 2 2 Finanzaufwand 3 Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) 3 Gewinn vor Steuern Ertragssteuern 4 Konzerngewinn Davon zuzurechnen –– den Inhabern von Roche-Titeln –– den nicht-beherrschenden Anteilen Gewinn je Aktie und Genussschein 14 Unverwässert (in CHF) Verwässert (in CHF) 36 | Roche Halbjahresbericht 2016 Pharma Diagnostics Konzern zentrale Konzern 19 460 5 562 – 25 022 926 (4 809) (3 048) (4 619) (279) 7 631 60 (2 769) (1 314) (678) (197) 664 – – – – (153) (153) 986 (7 578) (4 362) (5 297) (629) 8 142 (600) (23) 7 519 (2 052) 5 467 5 378 89 6,31 6,24 Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Konsolidierte Erfolgsrechnung des Roche-Konzerns für das 1. Halbjahr 2015 in Millionen CHF Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge 2 Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung 2 Allgemeines und Administration Betriebsgewinn 2 2 Finanzaufwand 3 Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) 3 Gewinn vor Steuern Ertragssteuern 4 Konzerngewinn Davon zuzurechnen –– den Inhabern von Roche-Titeln –– den nicht-beherrschenden Anteilen Gewinn je Aktie und Genussschein 14 Unverwässert (in CHF) Verwässert (in CHF) 37 | Roche Halbjahresbericht 2016 Pharma Diagnostics Konzern zentrale Konzern 18 350 5 235 – 23 585 1 174 (4 748) (2 837) (3 950) (842) 7 147 71 (2 501) (1 255) (543) (266) 741 – – – – (178) (178) 1 245 (7 249) (4 092) (4 493) (1 286) 7 710 (574) (56) 7 080 (1 831) 5 249 5 154 95 6,06 5,98 Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung des Roche-Konzerns in Millionen CHF Konzerngewinn 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 5 467 5 249 Sonstiges Ergebnis Neubewertungen von Vorsorgeplänen mit Leistungsprimat Positionen, die niemals in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden (1 340) (1 340) Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Cash flow hedges Währungsumrechnungsdifferenzen auf ausländische Konzerngesellschaften Positionen, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden können 18 (42) 856 832 8 (39) (1 509) (1 540) (508) (1 125) Sonstiges Ergebnis nach Steuern 415 415 Gesamtergebnis 4 959 4 124 Davon zuzurechnen –– den Inhabern von Roche-Titeln –– den nicht-beherrschenden Anteilen Total 4 598 361 4 959 4 213 (89) 4 124 38 | Roche Halbjahresbericht 2016 Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Konsolidierte Bilanz des Roche-Konzerns in Millionen CHF 30. Juni 2016 Anlagevermögen Sachanlagen Goodwill 7 Immaterielles Anlagevermögen 8 Latente Steuerguthaben Guthaben gegenüber Vorsorgeplänen mit Leistungsprimat Sonstiges Anlagevermögen Total Anlagevermögen 31. Dezember 2015 19 11 12 2 090 030 877 958 710 1 237 47 902 18 11 13 2 Umlaufvermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Laufende Ertragssteuern Sonstiges Umlaufvermögen Wertschriften Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen Total Umlaufvermögen 8 221 9 104 262 2 484 3 724 2 817 26 612 7 648 8 329 239 2 795 5 440 3 731 28 182 Total Vermögen 74 514 75 763 Langfristige Verbindlichkeiten Langfristige Darlehen 10 Latente Steuerverbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeplänen mit Leistungsprimat Rückstellungen 9 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Total langfristige Verbindlichkeiten (16 415) (252) (9 751) (2 037) (522) (28 977) (17 100) (545) (8 341) (2 204) (505) (28 695) Kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Darlehen 10 Laufende Ertragssteuern Rückstellungen 9 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Total kurzfristige Verbindlichkeiten (8 399) (3 333) (2 261) (2 495) (7 968) (24 456) (6 151) (2 781) (2 432) (3 207) (9 197) (23 768) Total Verbindlichkeiten (53 433) (52 463) Total Nettovermögen 21 081 23 300 Eigenkapital Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnende(s) Kapital und Reserven Den nicht-beherrschenden Anteilen zuzurechnendes Eigenkapital Total Eigenkapital 18 458 2 623 21 081 20 979 2 321 23 300 39 | Roche Halbjahresbericht 2016 473 082 861 564 642 959 47 581 Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Konsolidierte Geldflussrechnung des Roche-Konzerns in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten 15 (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Gesamtnettoumlaufvermögens Zahlungen an Vorsorgepläne mit Leistungsprimat Verbrauchte Rückstellungen Verkauf von Produkten Sonstiger Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Geldfluss aus operativen Tätigkeiten vor Ertragssteuerzahlungen Bezahlte Ertragssteuern Total Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Geldfluss aus Investitionstätigkeiten Kauf von Sachanlagen Kauf von immateriellem Anlagevermögen Verkauf von Sachanlagen Unternehmenszusammenschlüsse 5 Zins- und Dividendeneinnahmen Verkauf von Wertschriften Kauf von Wertschriften Sonstiger Geldfluss aus Investitionstätigkeiten Total Geldfluss aus Investitionstätigkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten Ausgabe von Anleihen 10 Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen 10 Zunahme/(Abnahme) von Geldmarktpapieren 10 Zunahme/(Abnahme) sonstiger Verbindlichkeiten Hedging und Sicherungsvereinbarungen Änderungen der nicht-beherrschenden Anteile Eigenkapitalzuführung durch nicht-beherrschende Anteile Zinszahlungen Ausgeschüttete Dividende 15 Mit Eigenkapitalinstrumenten abgegoltene anteilsbasierte Vergütungspläne, inklusive Transaktionen mit eigenen Eigenkapitalinstrumenten Sonstiger Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten Nettodifferenz auf Umrechnung liquider Mittel und geldnaher Finanzanlagen Zunahme/(Abnahme) der liquiden Mittel und geldnahen Finanzanlagen Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen per 1. Januar Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen per 30. Juni 40 | Roche Halbjahresbericht 2016 1. Halbjahr 2015 11 005 (2 776) (429) (432) 50 – 7 418 (1 748) 5 670 10 917 (1 764) (312) (473) 45 – 8 413 (1 846) 6 567 (1 736) (380) 29 (69) 13 22 822 (20 895) (194) (410) (1 614) (334) 21 (1 402) 15 30 505 (26 475) (20) 696 1 690 (2 943) 2 854 (68) 51 – – (601) (6 969) 1 670 (1 379) (86) 98 (163) (2) 40 (681) (6 894) (289) (1) (6 276) (77) 1 (7 473) 102 (914) 3 731 2 817 (285) (495) 3 742 3 247 Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Konsolidierte Aufstellung über die Veränderung der eigenen Mittel des Roche-Konzerns in Millionen CHF 1. Halbjahr 2015 Per 1. Januar 2015 Konzerngewinn Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Cash flow hedges Währungsumrechnungsdifferenzen auf ausländische Konzerngesellschaften Neubewertungen von Vorsorgeplänen mit Leistungsprimat Gesamtergebnis Aktien kapital Gewinn vortrag Fair ValueReserve Absicherungsreserve Umrechnungsreserve 160 26 152 166 76 – 5 154 – – – – – – – 3 – – (38) – – – – (9) (3) (6 968) (1 310) – 416 – – – 5 570 (6) (41) – – (6 807) – – – – – – – – – – – – (1 310) Total Nichtbeherrschende Anteile Total Eigen kapital 19 586 1 972 21 558 5 154 95 5 249 3 (38) 5 (1) 8 (39) (1 322) (187) (1 509) 416 (1) 415 4 213 (89) 4 124 (6 807) (52) (6 859) Dividende Mit Eigenkapitalinstrumenten abgegoltene anteilsbasierte Vergütungspläne, inklusive Transaktionen mit eigenen Eigenkapitalinstrumenten Unternehmenszusammenschlüsse 5 Änderungen der nicht-beherrschenden Anteile Eigenkapitalzuführung durch nichtbeherrschende Anteile Per 30. Juni 2015 – – – – – 40 40 160 25 029 160 35 (8 278) 17 106 2 112 19 218 1. Halbjahr 2016 Per 1. Januar 2016 160 28 591 155 27 (7 954) 20 979 2 321 23 300 – 5 378 – – – 5 378 89 5 467 – – – – 23 – – (29) – – – – 4 (3) 564 Konzerngewinn Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Cash flow hedges Währungsumrechnungsdifferenzen auf ausländische Konzerngesellschaften Neubewertungen von Vorsorgeplänen mit Leistungsprimat Gesamtergebnis Dividende Mit Eigenkapitalinstrumenten abgegoltene anteilsbasierte Vergütungspläne, inklusive Transaktionen mit eigenen Eigenkapitalinstrumenten Änderungen der nicht-beherrschenden Anteile Per 30. Juni 2016 41 | Roche Halbjahresbericht 2016 – – – – 116 – (2) (1 339) 4 039 – – – 27 (32) – (6 908) – – (207) – – 160 (4) 25 511 – 182 – (2) 3 238 – 119 238 (2) 23 (29) (5) (13) 18 (42) 565 291 856 564 (1 339) 4 598 361 (1 340) 4 959 – – (6 908) (69) (6 977) – – (207) – (5) – 116 – – (7 390) (4) 18 458 (1) 6 (201) 4 – 2 623 21 081 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 1.Grundsätze der Rechnungslegung Grundlagen Die vorliegende Konzernrechnung umfasst den nicht geprüften, verkürzten, konsolidierten Halbjahresabschluss (nachfolgend «Halbjahresrechnung») der in der Schweiz domizilierten Roche Holding AG und ihrer Tochtergesellschaften (nachfolgend «Konzern») für die am 30. Juni 2016 endende Berichtsperiode (nachfolgend «1. Halbjahr»). Diese Halbjahresrechnung sollte in Verbindung mit der für das am 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr erstellten konsolidierten Konzernrechnung (nachfolgend «Jahresrechnung») gelesen werden, da sie eine Aktualisierung früher veröffentlichter Informationen darstellt. Die Halbjahresrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 18. Juli 2016 verabschiedet. Einhaltungserklärung Die Halbjahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 (IAS 34 «Zwischen berichterstattung») erstellt. Sie enthält nicht alle für einen vollständigen Abschluss nach IFRS vorgeschriebenen Informationen, beinhaltet jedoch ausgewählte erläuternde Anmerkungen, um Ereignisse und Transaktionen zu erklären, welche für das Verständnis der Änderungen innerhalb des Konzerns seit der Jahresrechnung massgeblich sind. Beurteilungen und Einschätzungen des Managements Bei der Erstellung der Halbjahresrechnung müssen vom Management Beurteilungen, Einschätzungen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und auf die in den Erträgen, Aufwendungen, Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge sowie auf deren Darstellung haben. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt Einschätzungen und Annahmen, welche vom Management zum Zeitpunkt des Halbjahresabschlusses nach bestem Wissen getroffen wurden, von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen, werden die ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in der Periode, in der sich die Gegebenheiten geändert haben, entsprechend angepasst. Die massgeblichen Einschätzungen des Managements bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns und die wichtigsten Ursachen für Schätzungsunsicherheiten sind identisch mit denjenigen für die Jahresrechnung. Saisonalität Der Konzern ist in Geschäftsbereichen tätig, in denen die Verkäufe keine bedeutenden saisonalen oder zyklischen Schwankungen innerhalb des Geschäftsjahres aufweisen. 42 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Wesentliche Grundsätze der Rechnungslegung Mit Ausnahme der nachfolgend dargelegten Änderungen wurden für die Halbjahresrechnung die Bilanzierungs- und B ewertungsmethoden angewandt, die auch bei der Jahresrechnung Anwendung fanden. Änderungen in den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden werden sich in der konsolidierten Jahresrechnung des Konzerns zum 31. Dezember 2016 widerspiegeln. Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung Der Konzern hat im Jahr 2016 verschiedene geringfügige Anpassungen an bestehende Standards und Interpretationen umgesetzt, welche keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis und die Finanzlage des Konzerns hatten. Zukünftig neue und überarbeitete Standards Der Konzern prüft gegenwärtig mögliche Auswirkungen der verschiedenen neuen und überarbeiteten Standards und Interpretationen, deren Umsetzung per 1. Januar 2017 verbindlich ist, jedoch vom Konzern nicht vorzeitig angewendet werden. Basierend auf einer ersten Analyse wird nicht erwartet, dass diese einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis oder die Finanzlage des Konzerns haben werden. Darüber hinaus prüft der Konzern weitere neue und überarbeitete Standards, welche erst nach dem Jahr 2017 in Kraft treten werden, insbesondere IFRS 9 «Finanzinstrumente», IFRS 15 «Erlöse aus Verträgen mit Kunden» und IFRS 16 «Leasingverhältnisse». 43 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 2.Informationen nach operativen Segmenten Der Konzern besteht aus den beiden Divisionen Pharma und Diagnostics. Die Erträge werden hauptsächlich durch den Verkauf von verschreibungspflichtigen pharmazeutischen Produkten und diagnostischen Instrumenten, Reagenzien und Verbrauchsmaterialien generiert. Beide Divisionen erzielen ebenfalls Umsätze durch den Verkauf oder die Lizenzierung von Produkten oder Technologien an Dritte. Restliche operative Tätigkeiten aus veräusserten Geschäften und bestimmte globale Konzernfunktionen werden unter «Konzernzentrale» ausgewiesen. Diese umfassen die Konzernleitung und globale Konzernfunktionen wie Kommunikation, Personal- und Finanzwesen (einschliesslich Tresorerie, Steuern und Vermögensverwaltung der Personalvorsorge), Recht, Sicherheit und Umweltschutz. Subdivisionale Informationen zu Roche Pharma und Chugai, operative Segmente der Division Pharma, werden ebenfalls offengelegt. Informationen nach Divisionen in Millionen CHF 1. Halbjahr Erträge aus Drittkundengeschäft Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Total Erträge aus anderen operativen Segmenten Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Eliminierung interdivisionaler Erträge Total Ergebnisse der Segmente Betriebsgewinn 2016 Pharma 2015 2016 Diagnostics 2015 19 460 18 350 5 562 5 235 Konzernzentrale 2016 2015 – – 2016 Konzern 2015 25 022 23 585 926 1 174 60 71 – – 986 1 245 20 386 19 524 5 622 5 306 – – 26 008 24 830 – – 6 5 – – 6 5 – – – – – – – – 6 5 – – – (6) – – (5) – 7 631 7 147 664 741 – 922 1 694 932 – 659 941 544 (153) (178) 8 142 7 710 – 1 584 2 635 1 481 Investitionen Unternehmenszusammenschlüsse Zugänge zu Sachanlagen Zugänge zu immateriellem Anlagevermögen Total 363 167 5 80 – – 368 247 1 285 2 793 664 1 565 3 5 1 952 4 363 Forschung und Entwicklung Forschungs- und Entwicklungskosten 4 619 3 950 678 543 – – 5 297 4 493 600 522 445 424 4 4 1 049 950 723 14 – 648 1 – 173 20 – 152 1 – – – – – – – 896 34 – 800 2 – 377 45 – – – – 377 45 166 223 – – – – 166 223 171 151 32 25 17 10 220 186 Sonstige Angaben zu den Segmenten Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Wertminderung von Sachanlagen Wertminderung von Goodwill Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen Fair Value-Anpassung des Vorrats vermögens Kosten der anteilsbasierten Vergütungspläne 44 | Roche Halbjahresbericht 2016 – 3 – 5 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Informationen nach Pharma-Subdivisionen in Millionen CHF 1. Halbjahr Erträge aus Drittkundengeschäft Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Total Erträge aus anderen operativen Segmenten Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Eliminierung von Erträgen innerhalb der Division Total Ergebnisse der Segmente Betriebsgewinn Eliminierung von Ergebnissen innerhalb der Division Betriebsgewinn Investitionen Unternehmenszusammenschlüsse Zugänge zu Sachanlagen Zugänge zu immateriellem Anlagevermögen Total Forschung und Entwicklung Forschungs- und Entwicklungskosten Eliminierung von Kosten innerhalb der Division Total Sonstige Angaben zu den Segmenten Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Wertminderung von Sachanlagen Wertminderung von Goodwill Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen Fair Value-Anpassung des Vorratsvermögens Kosten der anteilsbasierten Vergütungspläne 45 | Roche Halbjahresbericht 2016 2016 Roche Pharma 2015 2016 Chugai 2015 2016 Division Pharma 2015 17 704 906 18 610 16 810 1 171 17 981 1 756 20 1 776 1 540 3 1 543 19 460 926 20 386 18 350 1 174 19 524 719 27 620 11 329 70 293 56 746 631 399 349 1 048 97 (1 145) – 7 205 6 890 374 328 7 579 7 205 6 890 374 328 7 631 7 147 – 813 339 1 152 1 694 870 149 2 713 – 109 24 133 – 62 18 80 – 922 363 1 285 1 694 932 167 2 793 4 271 3 641 362 311 4 271 3 641 362 311 4 633 (14) 4 619 3 952 (2) 3 950 535 468 65 54 600 522 716 14 – 632 1 – 7 – – 16 – – 723 14 – 648 1 – 377 166 169 36 223 150 – – 2 9 – 1 377 166 171 45 223 151 52 913 67 (980) – 7 218 (71) Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Nettobetriebsvermögen in Millionen CHF 30. Juni 2016 Vermögen 31. Dezember 2015 Pharma Diagnostics Konzernzentrale Total betriebliches Vermögen 43 217 19 669 163 63 049 42 460 19 408 149 62 017 (10 727) (3 386) (442) (14 555) (11 844) (3 976) (515) (16 335) 32 490 16 283 (279) 48 494 30 616 15 432 (366) 45 682 Nichtbetriebliches Vermögen Konzern 11 465 74 514 13 746 75 763 (38 878) (53 433) (36 128) (52 463) (27 413) 21 081 (22 382) 23 300 30. Juni 2016 Verbindlichkeiten 31. Dezember 2015 30. Juni 2016 Nettovermögen 31. Dezember 2015 Nettobetriebsvermögen – Informationen nach Pharma-Subdivisionen in Millionen CHF 30. Juni 2016 Roche Pharma Chugai Eliminierung innerhalb der Division Division Pharma 46 | Roche Halbjahresbericht 2016 39 750 4 929 (1 462) 43 217 Vermögen 31. Dezember 2015 39 696 4 246 (1 482) 42 460 30. Juni 2016 Verbindlichkeiten 31. Dezember 2015 (10 509) (833) 615 (10 727) (11 514) (1 002) 672 (11 844) 30. Juni 2016 29 241 4 096 (847) 32 490 Nettovermögen 31. Dezember 2015 28 182 3 244 (810) 30 616 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 3.Nettofinanzaufwand Finanzaufwand in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 Zinsaufwand Amortisierte Diskonte auf Darlehen 10 Nettogewinne/(-verluste) aus Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen 10 Auflösung des Abzinsungsbetrags Nettoverzinsung der Vorsorgepläne mit Leistungsprimat Total Finanzaufwand (368) (10) (100) (27) (95) (600) 1. Halbjahr 2015 (449) (10) (7) (21) (87) (574) Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 Nettogewinne/(-verluste) aus Aktienverkäufen Nettogewinne/(-verluste) aus Derivaten auf Eigenkapitalinstrumente Dividendenertrag Abschreibungen und Wertminderungen von Aktien Aktienertrag, netto 42 – 1 (7) 36 33 – 1 (2) 32 Zinsertrag Nettogewinne/(-verluste) aus dem Verkauf von Obligationen Zinsen und Erträge aus Obligationen, netto 12 3 15 14 6 20 Nettowechselkursgewinne/(-verluste) Nettogewinne/(-verluste) aus Fremdwährungsderivaten Fremdwährungsgewinne/(-verluste) (7) (56) (63) (265) 171 (94) Sonstiger Nettofinanzertrag/(-aufwand) (11) (14) – – (23) (56) Assoziierte Gesellschaften Total sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) Nettofinanzaufwand in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 Finanzaufwand Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) Nettofinanzaufwand (600) (23) (623) (574) (56) (630) Finanzergebnis aus Tresorerie Finanzergebnis aus Bewirtschaftung der Vorsorgepläne Assoziierte Gesellschaften Nettofinanzaufwand (528) (95) – (623) (543) (87) – (630) 47 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 4.Ertragssteuern Aufwendungen für Ertragssteuern werden vom Management nach bestmöglicher Schätzung auf Basis des zu erwartenden gewichteten Durchschnittsteuersatzes für das Wirtschaftsjahr, multipliziert mit dem Vorsteuerergebnis des 1. Halbjahres 2016, berechnet. Steueraufwand in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 Laufende Ertragssteuern Latente Steuern Total Steuerertrag/(-aufwand) (2 326) 274 (2 052) 1. Halbjahr 2015 (2 326) 495 (1 831) Der effektive Konzernsteuersatz für das 1. Halbjahr 2016 stieg auf 27,3% (1. Halbjahr 2015: 25,9%). Die Hauptursachen für den Anstieg waren die latenten Steuern auf anteilsbasierte Vergütungspläne, welche in Abhängigkeit der Kurse der zugrunde liegenden Eigenkapitalinstrumente schwanken, und die Auswirkung der Steuersatzänderungen in diversen Ländern auf die latenten S teuern. 5.Unternehmenszusammenschlüsse Akquisitionen – 2016 Im 1. Halbjahr 2016 sind keine Unternehmenszusammenschlüsse erfolgt. Akquisitionen – 2015 Akquisitionen – 1. Halbjahr 2015: Erworbenes Nettovermögen in Millionen CHF Pharma Diagnostics Total Immaterielles Anlagevermögen –– produktbezogen: betriebsbereit –– produktbezogen: nicht betriebsbereit Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen Latente Steuerverbindlichkeiten Sonstige(s) Nettovermögen/(-verbindlichkeiten) Identifiziertes Nettovermögen Nicht-beherrschende Anteile Fair Value von bereits gehaltenen Beteiligungen Goodwill Kosten des Erwerbs 511 431 300 (337) (21) 884 (238) (20) 728 1 354 564 109 20 (265) 14 442 – – 258 700 1 075 540 320 (602) (7) 1 326 (238) (20) 986 2 054 Barzahlung Bedingte Gegenleistungen Total Kosten des Erwerbs 1 113 241 1 354 511 189 700 1 624 430 2 054 48 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Pharma Trophos. Am 3. März 2015 übernahm der Konzern eine 100%ige Beteiligung an Trophos, einem in Marseille, Frankreich, ansässigen Unternehmen in Privatbesitz. Trophos wird in der Division Pharma ausgewiesen. Insgesamt beliefen sich die Kosten des Erwerbs auf EUR 345 Millionen, von denen EUR 120 Millionen in bar bezahlt wurden und EUR 225 Millionen aus einer Vereinbarung über bedingte Gegenleistungen («contingent consideration arrangement») resultierten. Foundation Medicine, Inc. Am 7. April 2015 übernahm der Konzern eine 61,3%ige Beteiligung an Foundation Medicine, Inc. («FMI»), einem in Cambridge, Massachusetts, ansässigen öffentlichen amerikanischen Unternehmen, dessen Aktien an der NASDAQ mit dem Börsenymbol «FMI» kotiert sind. FMI wird in der Division Pharma ausgewiesen. Insgesamt beliefen sich die Geldleistungen des Erwerbs auf USD 1,0 Milliarden. Diagnostics Ariosa Diagnostics, Inc. Am 12. Januar 2015 übernahm der Konzern eine 100%ige Beteiligung an Ariosa Diagnostics, Inc. («Ariosa»), einem in San Jose, Kalifornien, ansässigen amerikanischen Unternehmen in Privatbesitz. Ariosa wird im operativen Segment Diagnostics als Teil des Sequencing-Geschäfts ausgewiesen. Insgesamt beliefen sich die Kosten des Erwerbs auf USD 565 Millionen, von denen USD 411 Millionen in bar bezahlt wurden und USD 154 Millionen aus einer Vereinbarung über bedingte Gegenleistungen («contingent consideration arrangement») resultierten. Signature Diagnostics AG. Am 12. Februar 2015 übernahm der Konzern eine 100%ige Beteiligung an Signature Diagnostics AG («Signature»), einem in Potsdam, Deutschland, ansässigen deutschen Unternehmen in Privatbesitz. Signature wird im operativen Segment Diagnostics als Teil des Sequencing-Geschäfts ausgewiesen. Insgesamt beliefen sich die Kosten des Erwerbs auf EUR 28 Millionen, die in bar bezahlt wurden. CAPP Medical, Inc. Am 9. April 2015 übernahm der Konzern eine 100%ige Beteiligung an CAPP Medical, Inc. («CAPP»), einem in Palo Alto, Kalifornien, ansässigen amerikanischen Unternehmen in Privatbesitz. CAPP wird im operativen Segment Diagnostics als Teil des Sequencing-Geschäfts ausgewiesen. Insgesamt beliefen sich die Kosten des Erwerbs auf USD 104 Millionen, von denen USD 70 Millionen in bar bezahlt wurden und USD 34 Millionen aus einer Vereinbarung über bedingte Gegenleistungen («contingent consideration arrangement») resultierten. Geldfluss aus Unternehmenszusammenschlüssen Akquisitionen: Nettomittelabfluss in Millionen CHF Pharma Kosten des Erwerbs – Barzahlung Geleistete Nachtragszahlung Bedingte Gegenleistungen 16 Liquide Mittel der akquirierten Gesellschaft Transaktionskosten Total Nettomittelabfluss 49 | Roche Halbjahresbericht 2016 Diagnostics 1. Halbjahr 2016 Total Pharma Diagnostics 1. Halbjahr 2015 Total – – – – – (69) – – (69) (1 113) (51) (2) (511) – (33) (1 624) (51) (35) – – – – – (69) – – (69) 300 (10) (876) 20 (2) (526) 320 (12) (1 402) Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 6.Globale Restrukturierungspläne Im 1. Halbjahr 2016 setzte der Konzern die Implementierung mehrerer wesentlicher globaler Restrukturierungspläne fort. Diese wurden in den Vorjahren eingeleitet und betreffen insbesondere die strategische Neuausrichtung des firmeneigenen Produktionsnetzwerks in der Division Pharma und das Programm zur Sicherstellung der langfristigen Profitabilität im Geschäft Diabetes Care innerhalb der Division Diagnostics. Globale Restrukturierungspläne: Angefallene Kosten in Millionen CHF Diagnostics 1) Standortkonsolidierung 2) Sonstige Pläne 3) Total 1. Halbjahr 2016 Globale Restrukturierungskosten –– Mitarbeiterbezogene Kosten –– Kosten Standortschliessung –– Veräusserung von Produkten und Geschäftseinheiten –– Weitere Reorganisationskosten Total globale Restrukturierungskosten 41 20 – 79 140 (3) 118 – 13 128 93 2 – 28 123 131 140 – 120 391 1. Halbjahr 2015 Globale Restrukturierungskosten –– Mitarbeiterbezogene Kosten –– Kosten Standortschliessung –– Veräusserung von Produkten und Geschäftseinheiten –– Weitere Reorganisationskosten Total globale Restrukturierungskosten 20 1 – 95 116 35 25 – – 60 47 – 23 21 91 102 26 23 116 267 1)Einschliesslich des Restrukturierungsplans «Autonomy and Speed» bei Diabetes Care. 2)Einschliesslich der strategischen Neuausrichtung des firmeneigenen Produktionsnetzwerks in der Division Pharma. 3) Einschliesslich der Pläne in der Division Pharma für die strategische Neuausrichtung der Forschung und Entwicklung und das Outsourcing gewisser IT-Bereiche. Division Diagnostics Am 26. September 2013 gab Roche Diabetes Care Pläne zur Initiative «Autonomy and Speed» bekannt, mit welcher der Fokus des Geschäfts stärker auf die Bedürfnisse von Diabetes Care ausgerichtet, die Prozesse und Entscheidungswege beschleunigt und die Effizienz erhöht werden sollen. Im 1. Halbjahr 2016 fielen Gesamtkosten in Höhe von CHF 67 Millionen an, hauptsächlich für Beratungskosten, IT-bezogene Kosten sowie mitarbeiterbezogene Kosten. Neue strategische Pläne in der Division Diagnostics verursachten Gesamtkosten in Höhe von CHF 48 Millionen bezogen auf Standortschliessungen und Mitarbeiter. Die Ausgaben für andere kleinere Pläne innerhalb der Division beliefen sich auf CHF 25 Millionen und enthielten Kosten für bestimmte IT-Projekte. Standortkonsolidierung Am 12. November 2015 gab die Division Pharma eine strategische Neuausrichtung des firmeneigenen Produktionsnetzwerks inklusive des Ausstiegs aus den Produktionsstandorten Clarecastle in Irland, Leganés in Spanien, Segrate in Italien und F lorence in den USA bekannt. Die im 1. Halbjahr 2016 für diesen Plan angefallenen Kosten betrugen CHF 113 Millionen, davon CHF 75 Millionen für nicht zahlungswirksame Abschreibungen sowie beschleunigte Abschreibungen auf Sachanlagen. Die Veräusserung des Standortes in Nutley in den USA verläuft planmässig. Sonstige globale Restrukturierungspläne Im 1. Halbjahr 2016 machte der Hauptteil dieser Ausgaben CHF 49 Millionen für die strategische Neuausrichtung der F orschung und Entwicklung in der Division Pharma aus sowie CHF 44 Millionen für das Outsourcing von IT-Bereichen an Shared Service Centres und externe Anbieter. 50 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Globale Restrukturierungspläne: Zusammenfassung der angefallenen Kosten in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 Mitarbeiterbezogene Kosten –– Aufhebungskosten –– Vorsorgepläne mit Leistungsprimat –– sonstige mitarbeiterbezogene Kosten Total mitarbeiterbezogene Kosten 105 – 26 131 81 – 21 102 Kosten Standortschliessung –– Wertminderung von Sachanlagen –– beschleunigte Abschreibungen auf Sachanlagen –– (Gewinne)/Verluste aus dem Verkauf von Sachanlagen –– sonstige Kosten Standortschliessung Total Kosten Standortschliessung 33 72 – 35 140 – 20 – 6 26 Verlust aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften Total Kosten aus der Veräusserung von Produkten und Geschäftseinheiten Weitere Reorganisationskosten Total globale Restrukturierungskosten – 23 – 23 120 116 391 267 Globale Restrukturierungspläne: Klassifizierung der Kosten in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 Abschreibungen und Wertminderung Sonstige Kosten 80 14 1. Halbjahr 2015 Total Abschreibungen und Wertminderung Sonstige Kosten Total 41 26 121 40 20 – 17 47 37 47 1 – 7 43 8 43 – – 35 35 35 35 Kosten der verkauften Produkte –– Pharma –– Diagnostics Marketing und Vertrieb –– Pharma –– Diagnostics Forschung und Entwicklung –– Pharma –– Diagnostics Allgemeines und Administration –– Pharma –– Diagnostics –– Konzernzentrale Total 2 7 43 17 45 24 – – 40 2 40 2 1 – – 105 60 34 15 286 61 34 15 391 – – – 20 37 33 1 247 37 33 1 267 Total nach operativen Segmenten –– Roche Pharma –– Chugai –– Diagnostics –– Konzernzentrale Total 84 – 21 – 105 151 – 120 15 286 235 – 141 15 391 20 – – – 20 129 – 117 1 247 149 – 117 1 267 51 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 7.Goodwill Goodwill: Veränderung der bilanzierten Vermögenswerte in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 Per 1. Januar 2016 Währungsumrechnungsdifferenzen Per 30. Juni 2016 11 082 (52) 11 030 Aufteilung nach operativen Segmenten Roche Pharma Chugai Diagnostics Total Konzern 5 233 105 5 692 11 030 52 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 8.Immaterielles Anlagevermögen Immaterielles Anlagevermögen: Veränderung der bilanzierten Vermögenswerte in Millionen CHF Produktbezogen: betriebsbereit Produktbezogen: nicht betriebsbereit Marketingbezogen: betriebsbereit Technologiebezogen: betriebsbereit Total 1. Halbjahr 2016 Per 1. Januar 2016 Zugänge Überträge Abschreibungen Wertminderungen Währungsumrechnungsdifferenzen Per 30. Juni 2016 9 653 65 111 (855) – (60) 8 914 3 897 291 (111) – (377) (21) 3 679 23 12 – (2) – 2 35 288 – – (39) – – 249 13 861 368 – (896) (377) (79) 12 877 Aufteilung nach operativen Segmenten Roche Pharma Chugai Diagnostics Total Konzern 7 361 34 1 519 8 914 2 494 50 1 135 3 679 4 17 14 35 200 1 48 249 10 059 102 2 716 12 877 2016 Wertminderungen 2015 Klassifizierung von Abschreibungen von immateriellem Anlagevermögen und Wertminderungen in Millionen CHF 1. Halbjahr Kosten der verkauften Produkte –– Pharma –– Diagnostics Marketing und Vertrieb –– Pharma –– Diagnostics Forschung und Entwicklung –– Pharma –– Diagnostics Total 2016 Abschreibungen 2015 (654) (169) (593) (151) – – – – (1) (1) (1) – – – – – (68) (3) (896) (54) (1) (800) (377) – (377) (45) – (45) Wertminderungen – 2016 Division Pharma. Es sind Wertminderungen von insgesamt CHF 337 Millionen bezüglich folgender Sachverhalte erfasst orden: w •• Eine Verzögerung aufgrund des erhaltenen Feedbacks der Regulierungsbehörden in der Entwicklung eines Wirkstoffes, welcher im Rahmen der Akquisition von Trophos erworben wurde (CHF 187 Millionen). Der bisher keiner Wertminderung unterliegende betroffene Vermögenswert wurde auf seinen geschätzten erzielbaren Betrag in Höhe von CHF 291 Millionen abgeschrieben. •• Eine Neubewertung des Portfolios eines Wirkstoffes (CHF 162 Millionen). Der bisher keiner Wertminderung unterliegende betroffene Vermögenswert wurde vollständig abgeschrieben. •• Eine Entscheidung, die Entwicklung eines Wirkstoffes zu beenden (CHF 28 Millionen). Der bisher keiner Wertminderung unterliegende betroffene Vermögenswert wurde vollständig abgeschrieben. Wertminderungen – 2015 Division Pharma. Aufgrund von Entscheidungen, die Entwicklung von zwei Wirkstoffen mit verschiedenen Allianzpartnern zu beenden, wurden Wertminderungen in Höhe von insgesamt CHF 45 Millionen erfasst. Die bisher keiner Wertminderung unterliegenden betroffenen Vermögenswerte wurden vollständig abgeschrieben. 53 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 9.Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten Rückstellungen in Millionen CHF 30. Juni 2016 31. Dezember 2015 Rückstellungen für Rechtsfälle Rückstellungen für Umweltschutz Rückstellungen für Restrukturierung Rückstellungen für Mitarbeitende Sonstige Rückstellungen Total Rückstellungen 675 531 597 318 2 177 4 298 700 585 621 313 2 417 4 636 Kurzfristige Rückstellungen Langfristige Rückstellungen Total Rückstellungen 2 261 2 037 4 298 2 432 2 204 4 636 Im 1. Halbjahr 2016 wurden total CHF 432 Millionen an Rückstellungen verbraucht (1. Halbjahr 2015: CHF 473 Millionen), hauptsächlich für Restrukturierung, Umweltschutz und sonstige Rückstellungen. Seit der Genehmigung der Jahresrechnung durch den Verwaltungsrat sind, bis auf die unten beschriebenen, keine signifikanten Änderungen in den Eventualverbindlichkeiten des Konzerns aufgetreten. Tarceva Vorladung («Tarceva Subpoena»). Die Tarceva Subpoena der Regierung ist in Anmerkung 19 zur Jahresrechnung beschrieben. Am 6. Juni 2016 hat Genentech einen Vergleich mit dem US-Justizministerium und allen Bundesstaaten abgeschlossen, wodurch die zivilrechtliche Ermittlung beigelegt wurde. Diese Angelegenheit ist nun mit der Bundesregierung und allen Bundesstaaten abgeschlossen. Rituxan-Schiedsgerichtsverfahren. Das Rituxan-Schiedsgerichtsverfahren ist in Anmerkung 19 zur Jahresrechnung beschrieben. Am 7. Juli 2016 entschied der EU-Gerichtshof gegen Genentech in einer bestimmten rechtlichen Fragestellung bezüglich der Unvereinbarkeit des Schiedsgerichtsurteils mit dem EU-Wettbewerbsrecht. Der Fall wird nun zum Berufungs gericht in Paris zurückkehren und eine Anhörung wird für die zweite Jahreshälfte 2016 erwartet. Der Ausgang dieser A ngelegenheit ist derzeit ungewiss. EMA-Untersuchung. Die Untersuchung der Europäischen Arzneimittel-Agentur («EMA») ist in Anmerkung 19 zur Jahres rechnung beschrieben. Am 4. Juli 2016 verkündete die EMA, dass sie ihre zweite Untersuchung abgeschlossen und am 1. Juli 2016 ihren finalen aktualisierten Bericht an die Europäische Kommission gesendet hat. Die Europäische Kommission wird nun darüber entscheiden, ob diese Angelegenheit weiterverfolgt und Geldbussen verhängt werden sollten. Die Entscheidung der Europäischen Kommission zu dieser Angelegenheit ist noch ausstehend. Der Ausgang dieser Angelegenheit ist derzeit ungewiss. Es gab gewisse Verfahrensentwicklungen in den anderen bedeutenden Rechtsfällen, die in Anmerkung 19 zur Jahresrechnung beschrieben sind. Diese haben allerdings keinen wesentlichen Einfluss auf die Beurteilung des Konzernmanagements über die Angemessenheit der gesamten Rückstellungen für Rechtsfälle. 54 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 10.Darlehen Darlehen: Veränderung der bilanzierten Verbindlichkeiten in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 Per 1. Januar 2016 Erlöse aus der Ausgabe von Anleihen Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen Zunahme/(Abnahme) von Geldmarktpapieren Zunahme/(Abnahme) sonstiger Darlehen Netto(gewinne)/-verluste aus Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen 3 Amortisierte Diskonte auf Darlehen 3 Netto(gewinne)/-verluste aus Fremdwährungstransaktionen Währungsumrechnungsdifferenzen und Sonstiges Per 30. Juni 2016 23 251 1 690 (2 943) 2 854 (68) 100 10 (3) (77) 24 814 Anleihen Geldmarktpapiere Verbindlichkeiten gegenüber Banken und anderen Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus «finance leases» Sonstige Verbindlichkeiten Total Darlehen 18 826 5 325 636 5 22 24 814 Langfristige Darlehen Kurzfristige Darlehen Total Darlehen 16 415 8 399 24 814 Ausgabe von Anleihen im Jahr 2016 Am 26. Februar 2016 gab der Konzern eine fest verzinste Anleihe in Höhe von EUR 650 Millionen mit einem Coupon von 0,5% unter dem «Euro Medium Term Note Programme» aus. Die Anleihe wird am 27. Februar 2023 fällig und ist an der Luxemburger Börse kotiert. Der Nettoerlös aus der Ausgabe und dem Verkauf dieser fest verzinsten Anleihe betrug CHF 703 Millionen. Am 1. März 2016 schloss der Konzern die Ausgabe einer fest verzinsten Anleihe in Höhe von USD 1,0 Milliarden mit einem Coupon von 2,625% ab. Diese Anleihe wird am 15. Mai 2026 fällig. Der Nettoerlös aus der Ausgabe und dem Verkauf dieser fest verzinsten Anleihe betrug CHF 987 Millionen. Ausgabe von Anleihen im Jahr 2015 Im 1. Halbjahr 2015 gab der Konzern eine fest verzinste Anleihe in Höhe von EUR 1,0 Milliarden (CHF 1 072 Millionen) und eine fest verzinste Anleihe in Höhe von USD 600 Millionen (CHF 598 Millionen) unter dem «Euro Medium Term Note P rogramme» aus. Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen im Jahr 2016 Teilweise frühzeitige Rückzahlung einer Anleihe in US-Dollar. Der Konzern beschloss am 30. Dezember 2015, sein Options recht auszuüben und Teile der fest verzinsten 6,0%-Anleihe mit Fälligkeitsdatum 1. März 2019 frühzeitig zurückzuzahlen. Am 24. März 2016 zahlte der Konzern einen ausstehenden Nominalwert von USD 600 Millionen zu einem Betrag zurück, welcher der Summe der Barwerte der verbleibenden Zahlungen dieser Anleihen entspricht, abgezinst mit dem Zinssatz auf US-Staatsanleihen plus 0,50% auf den Zeitpunkt der vorzeitigen Rückzahlung, zuzüglich aufgelaufener Marchzinsen. Der Mittelabfluss betrug CHF 660 Millionen, zuzüglich Marchzinsen. Zusätzlich entstand ein Verlust in Höhe von CHF 4 Millionen. Der effektive Zinssatz dieser Anleihe betrug 6,37%. 55 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Rückzahlung einer Anleihe in Euro. Zu ihrem Fälligkeitsdatum am 4. März 2016 zahlte der Konzern die fest verzinste 5,625%-Anleihe mit einem Nominalbetrag in Höhe von EUR 2,1 Milliarden zurück. Der Mittelabfluss betrug CHF 2 283 Millionen, zuzüglich Marchzinsen. Der effektive Zinssatz dieser Anleihe betrug 5,70%. Frühzeitige Rückzahlung einer Anleihe in US-Dollar im August 2016. Der Konzern beschloss am 22 Juni 2016, sein ptionsrecht auszuüben und die fest verzinste 6,0%-Anleihe mit Fälligkeitsdatum 1. März 2019 frühzeitig zurückzuzahlen. O Am 25. August 2016 wird der Konzern einen ausstehenden Nominalwert von USD 857 Millionen zu einem Betrag zurück zahlen, welcher der Summe der Barwerte der verbleibenden Zahlungen dieser Anleihen entspricht, abgezinst mit dem Zinssatz auf US-Staatsanleihen plus 0,50% auf den Zeitpunkt der vorzeitigen Rückzahlung, zuzüglich aufgelaufener Marchzinsen. Durch die Rückzahlung wird ein Mittelabfluss von etwa CHF 938 Millionen, zuzüglich Marchzinsen, erwartet. Der Konzern hat den Buchwert dieser Anleihe angepasst, um die Änderungen bezüglich der Beträge und der Zeitpunkte der erwarteten Mittelflüsse zu berücksichtigen. Der angepasste Buchwert dieser Anleihe beläuft sich per 30. Juni 2016 auf USD 958 Millionen (CHF 938 Millionen). Die Anpassung des Buchwerts in Höhe von USD 98 Millionen (CHF 96 Millionen) wird im Finanz aufwand (siehe Anmerkung 3) als Verlust aus Rückzahlung ausgewiesen. Der effektive Zinssatz dieser Anleihe beträgt 6,37%. Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen im Jahr 2015 Im 1. Halbjahr 2015 schloss der Konzern die teilweise frühzeitige Rückzahlung einer fest verzinsten Anleihe in Höhe von USD 600 Millionen (CHF 669 Millionen) und die Rückzahlung einer fest verzinsten Anleihe im Wert von GBP 481 Millionen (CHF 710 Millionen) ab. Mittelfluss aus Ausgabe, Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen Mittelzufluss aus Ausgabe von Anleihen in Millionen CHF «Euro Medium Term Note Programme»-Anleihen in Euro «Euro Medium Term Note Programme»-Anleihen in US-Dollar Anleihen in US-Dollar Total Mittelzufluss aus Ausgabe von Anleihen 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 703 – 987 1 690 1 072 598 – 1 670 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 Mittelabfluss aus Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen in Millionen CHF «Euro Medium Term Note Programme»-Anleihen in britischen Pfund «Euro Medium Term Note Programme»-Anleihen in Euro Anleihen in US-Dollar Total Mittelabfluss aus Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen – (2 283) (660) (2 943) (710) – (669) (1 379) Geldmarktpapiere Geldmarktpapierprogramm der Roche Holdings, Inc. Die Roche Holdings, Inc. verfügt über ein etabliertes Geldmarktpapier programm, welches ihr ermöglicht, ungesicherte, von der Roche Holding AG garantierte Geldmarktpapiere in Höhe von bis zu USD 7,5 Milliarden auszugeben. Eine zugesicherte Kreditlinie über USD 7,5 Milliarden steht für Rückzahlungsverpflichtungen aus diesem Geldmarktpapierprogramm zur Verfügung. Die Fälligkeiten im Rahmen des Programmes können 365 Tage nicht überschreiten. Per 30. Juni 2016 waren ungesicherte Geldmarktpapiere mit einem Nominalwert von USD 5,4 Milliarden und einer durchschnittlichen Verzinsung von 0,4% offen. 56 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Veränderung der Verpflichtungen aus dem Geldmarktpapierprogramm in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 Per 1. Januar 2016 Nettozuflüsse/(-abflüsse) Währungsumrechnungsdifferenzen Per 30. Juni 2016 2 501 2 854 (30) 5 325 11.Personalvorsorge Im 1. Halbjahr 2016 wurde ein betrieblicher Ertrag in Höhe von CHF 426 Millionen für nachzuverrechnenden Dienstzeit aufwand aus den im Juni 2016 verkündeten Änderungen der Pensionspläne des Konzerns in der Schweiz erfasst. Er widerspiegelt den Einmaleffekt, der sich infolge der Anpassung der Verbindlichkeit aus Personalvorsorge durch die Änderungen der Pensionspläne ergab. Von diesem Betrag wurden CHF 310 Millionen in der Division Pharma, CHF 77 Millionen in der Division Diagnostics und CHF 39 Millionen in der Konzernzentrale erfasst. Der nachzuverrechnende Dienstzeitertrag wurde innerhalb der Position Allgemeines und Administration erfasst. 12.Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnendes Eigenkapital Aktienkapital und Genussscheine Das autorisierte und ausgegebene Aktienkapital des Konzerns und die Anzahl ausgegebener Genussscheine haben sich während des 1. Halbjahres 2016 nicht verändert. Die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine während des 1. Halbjahres 2016 betrug 852 Millionen Titel (1. Halbjahr 2015: 850 Millionen Titel). Dividenden Am 1. März 2016 genehmigten die Aktionäre mit Bezug auf das Geschäftsjahr 2015 die Ausschüttung einer Dividende von CHF 8,10 je Aktie und Genussschein (2015: CHF 8,00). Den Inhabern der ausstehenden Aktien und Genussscheine wurden insgesamt CHF 6 908 Millionen ausbezahlt (2015: CHF 6 807 Millionen). Die Summe wurde im 1. Halbjahr 2016 dem Gewinnvortrag belastet. Eigene Eigenkapitalinstrumente Eigene Eigenkapitalinstrumente in äquivalenter Anzahl Genussscheine Aktien Genussscheine Total 30. Juni 2016 (in Millionen) 31. Dezember 2015 (in Millionen) 0,1 10,3 10,4 0,1 10,5 10,6 Eigene Eigenkapitalinstrumente werden vom Konzern gehalten, um die potenziellen Verpflichtungen erfüllen zu können, die sich aus den anteilsbasierten Vergütungsplänen des Konzerns ergeben können (beschrieben in Anmerkung 26 der Jahresrechnung). 57 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Gewinnvortrag Zusätzlich zu dem den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnenden Reingewinn in Höhe von CHF 5 378 Millionen (1. Halbjahr 2015: CHF 5 154 Millionen) und den oben beschriebenen Dividendenzahlungen enthält der Gewinnvortrag ausserdem versicherungsmathematische Verluste aus Vorsorgeplänen mit Leistungsprimat in Höhe von CHF 1 339 Millionen nach Steuern (2015: Gewinne von CHF 416 Millionen nach Steuern). Diese basieren auf aktualisierten versicherungsmathematischen Berechnungen für grössere Vorsorgepläne. Die Verluste entstanden hauptsächlich aus der Abnahme der Diskontsätze seit dem 31. Dezember 2015. 13.Tochtergesellschaften Chugai Chugai ist eine vollständig konsolidierte Tochtergesellschaft des Konzerns. Am 30. Juni 2016 betrug die Beteiligung des Konzerns an Chugai 61,37% (31. Dezember 2015: 61,39%). Die Chugai-Aktien werden öffentlich gehandelt und sind an der Börse von Tokio mit dem Börsensymbol «TSE: 4519» kotiert. Die Quartals- und Jahresberichte werden von Chugai gemäss den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und jedes Quartal an die Tokyo Stock Exchange abgegeben. Im 1. Halbjahr 2016 wurden von Chugai Dividenden an Dritte im Gesamtbetrag von CHF 59 Millionen ausgeschüttet (1. Halbjahr 2015: CHF 44 Millionen). Diese wurden in den nicht-beherrschenden Anteilen erfasst. Die von Chugai an Roche bezahlten Dividenden wurden in der Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns als konzerninterne Position eliminiert. Foundation Medicine, Inc. Foundation Medicine, Inc. («FMI») ist eine vollständig konsolidierte Tochtergesellschaft des Konzerns. Am 30. Juni 2016 betrug die Beteiligung des Konzerns an FMI 60,29% (31. Dezember 2015: 60,88%). Die Aktien von FMI werden öffentlich gehandelt und sind an der NASDAQ mit dem Börsensymbol «FMI» kotiert. Die Quartals- und Jahresberichte werden von FMI in Übereinstimmung mit US-GAAP erstellt und jedes Quartal der SEC (U.S. Securities and Exchange Commission) ein gereicht. 58 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 14.Gewinn je Aktie und Genussschein Unverwässerter Gewinn je Aktie und Genussschein Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Gewinn (in Millionen CHF) 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 5 378 5 154 160 703 160 703 Anzahl Aktien (in Millionen) Anzahl Genussscheine (in Millionen) Gewichtete durchschnittliche Anzahl vom Konzern gehaltener eigener Aktien und Genussscheine (in Millionen) Für die Berechnung des unverwässerten Gewinns je Titel verwendete gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine (in Millionen) (11) (13) 852 850 Unverwässerter Gewinn je Aktie und Genussschein (in CHF) 6,31 6,06 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 5 378 5 154 – – 5 378 5 154 852 850 Verwässerter Gewinn je Aktie und Genussschein Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Gewinn (in Millionen CHF) Zunahme des Anteils der nicht-beherrschenden Anteile am Konzerngewinn, sofern alle ausstehenden Stock Options von Chugai ausgeübt würden (in Millionen CHF) Für die Berechnung des verwässerten Gewinns je Titel verwendeter Gewinn (in Millionen CHF) Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine (in Millionen) Anpassung für die angenommene Ausübung von anteilsbasierten Vergütungsplänen, die den Gewinn je Titel verwässern (in Millionen) Für die Berechnung des verwässerten Gewinns je Titel verwendete gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine (in Millionen) 9 12 861 862 Verwässerter Gewinn je Aktie und Genussschein (in CHF) 6,24 5,98 59 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 15.Konzerngeldflussrechnung Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 Konzerngewinn Ab-/Aufrechnung nichtbetrieblicher (Ertrag)/Aufwand –– Finanzaufwand 3 –– Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) 3 –– Ertragssteuern 4 Betriebsgewinn 5 467 5 249 600 23 2 052 8 142 574 56 1 831 7 710 Abschreibungen auf Sachanlagen 2 Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen 2 Wertminderung von Goodwill 2 Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen 2 Wertminderung von Sachanlagen 2 Betrieblicher (Ertrag)/Aufwand für Vorsorgepläne mit Leistungsprimat Betrieblicher Aufwand für mit Eigenkapitalinstrumenten abgegoltene anteilsbasierte Vergütungspläne Netto(ertrag)/-aufwand aus Rückstellungen Aufwendungen/(Erträge) zur Wertberichtigung von Forderungen Abwertungen des Vorratsvermögens Fair Value-Anpassung des Vorratsvermögens Netto(gewinn)/-verlust aus dem Verkauf von Produkten Sonstige Anpassungen Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten 1 049 896 – 377 34 (153) 210 146 6 176 166 (50) 6 11 005 950 800 – 45 2 270 179 474 62 235 223 (45) 12 10 917 Dividendenzahlungen in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 An Inhaber von Roche-Titeln ausgeschüttete Dividende An nicht-beherrschende Aktionäre ausgeschüttete Dividende – Chugai An nicht-beherrschende Aktionäre ausgeschüttete Dividende – Sonstige Zunahme/(Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Dividenden Verrechnungssteuer auf Dividenden Total 60 | Roche Halbjahresbericht 2016 (6 908) (59) (10) 6 2 (6 969) 1. Halbjahr 2015 (6 807) (44) (8) (36) 1 (6 894) Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 16.Finanzielles Risikomanagement Die Ziele, Grundsätze und Richtlinien des finanziellen Risikomanagements des Konzerns stimmen mit denen in Anmerkung 29 zur Jahresrechnung überein. Fair Value-Hierarchie Die folgende Tabelle analysiert zum Fair Value gehaltene Finanzinstrumente nach Bewertungsmethode. Die verschiedenen Stufen wurden wie folgt definiert: •• Stufe 1 – Börsenkurse (nicht bereinigt) an einem aktiven Markt für identische Guthaben und Verbindlichkeiten. •• Stufe 2 – Beobachtbare Einflüsse mit Ausnahme von Börsenkursen an einem aktiven Markt für identische Guthaben und Verbindlichkeiten. •• Stufe 3 – Nicht beobachtbare Einflüsse. Fair Value-Hierarchie der Finanzinstrumente in Millionen CHF Per 30. Juni 2016 Wertschriften –– Aktien –– Obligationen –– Geldmarktinstrumente und Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten Derivative Finanzinstrumente Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte – zum Fair Value gehalten Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value erfasst Derivative Finanzinstrumente Bedingte Gegenleistungen Finanzielle Verpflichtungen zum Fair Value erfasst Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Total 83 1 371 – – – – 83 1 371 – – 2 270 197 – – 2 270 197 123 140 – 263 1 577 2 607 – 4 184 – – – (387) – (387) – (1 289) (1 289) (387) (1 289) (1 676) Per 30. Juni 2016 bestehen finanzielle Vermögenswerte der Stufe 1 aus Schatzanweisungen, Obligationen und kotierten Aktien. Finanzielle Vermögenswerte der Stufe 2 bestehen hauptsächlich aus Geldmarktpapieren, Geldmarktzertifikaten und derivativen Finanzinstrumenten. Der Konzern ermittelt Fair Values für Stufe 2 unter Anwendung der folgenden Bewertungsmethoden: •• Börsengängige Wertpapiere und derivative Finanzinstrumente basieren auf Bewertungsmodellen, die beobachtbare Marktdaten für Zinssätze, Zinskurven, Wechselkurse und implizite Volatilitäten für ähnliche Instrumente zum Bewertungsstichtag verwenden. •• Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte verwenden ein Bewertungsmodell auf Basis der letzten veröffentlichten, beobachtbaren Finanzdaten. Der Konzern erfasst Übertragungen zwischen den einzelnen Stufen der Fair Value-Hierarchie am Ende der Berichtsperiode, in welcher die Übertragung stattgefunden hat. Es gab im 1. Halbjahr 2016 keine massgeblichen Übertragungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2. 61 | Roche Halbjahresbericht 2016 Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Fair Values der Stufe 3 Die Details zur Festlegung der Bewertungen der Fair Values der Stufe 3 sind nachfolgend dargestellt. Vereinbarungen über bedingte Gegenleistungen in Millionen CHF 1. Halbjahr 2016 Per 1. Januar 2016 Verbraucht 5 Total nicht realisierte Gewinne und Verluste in der Erfolgsrechnung ausgewiesen –– Auflösung nicht benötigter Rückstellungen –– Zusätzlich gebildete Rückstellungen –– Auflösung des Abzinsungsbetrags Total Gewinne und Verluste im sonstigen Ergebnis ausgewiesen –– Währungsumrechnungseffekte Per 30. Juni 2016 (1 492) 69 152 (5) (21) 8 (1 289) Im 1. Halbjahr 2016 reduzierten sich die Rückstellungen für bedingte Gegenleistungen hauptsächlich infolge der teilweisen Auflösung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der Trophos-Akquisition und der Zahlung von leistungsbezogenen Meilensteinen im Zusammenhang mit den Akquisitionen von IQuum und Ariosa. Vereinbarungen über bedingte Gegenleistungen («contingent consideration arrangements») Der Konzern ist an gewissen Vereinbarungen über bedingte Gegenleistungen, welche aus vorausgegangenen Unternehmens zusammenschlüssen resultieren, beteiligt. Die Fair Values werden unter Berücksichtigung der erwarteten Zahlungen bestimmt und unter Verwendung des risikobereinigten durchschnittlichen Zinssatzes von 4,0% per 30. Juni 2016 (31. Dezember 2015: 3,9%) auf den Barwert abgezinst. Die erwarteten Zahlungen werden unter Berücksichtigung möglicher Szenarien der Verkaufsprognose und anderer Performance-Kriterien, dem zu zahlenden Betrag innerhalb jedes Szenarios und der Wahrscheinlichkeit jedes Szenarios, bestimmt. Die wesentlichen nicht beobachtbaren Bewertungsinputs sind die Umsatzprognose, andere Performance-Kriterien und der risikobereinigte Diskontsatz. Der geschätzte Fair Value würde zunehmen, wenn die Umsatzprognose oder die Sätze anderer Performance-Kriterien höher oder der risikobereinigte Diskontsatz niedriger wäre. Per 30. Juni 2016 könnten die gesamten Zahlungen unter den Vereinbarungen über bedingte Gegenleistungen bis zu CHF 2,8 Milliarden betragen (31. Dezember 2015: CHF 2,9 Milliarden). Buchwert und Fair Value Per 30. Juni 2016 beläuft sich der Buchwert für Anleihen auf CHF 18,8 Milliarden im Vergleich zu einem Fair Value in Höhe von CHF 20,9 Milliarden. Der Buchwert der Darlehen beläuft sich auf CHF 24,8 Milliarden verglichen mit einem Fair Value von CHF 26,9 Milliarden. Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte sind eine angemessene Näherung der Fair Values per 30. Juni 2016. 62 | Roche Halbjahresbericht 2016 Bericht der Revisionsstelle über die Review Bericht der Revisionsstelle über die Review An den Verwaltungsrat der Roche Holding AG, Basel Einleitung. Auftragsgemäss haben wir eine Review (prüferische Durchsicht) der konsolidierten Bilanz der Roche Holding AG per 30. Juni 2016 und der entsprechenden konsolidierten Erfolgsrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Geldflussrechnung, Aufstellung über die Veränderung der eigenen Mittel für das dann abgeschlossene Halbjahr und ausgewählten Anmerkungen (konsolidierte Halbjahresrechnung) auf den Seiten 36 bis 62 vorgenommen. Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und Darstellung der konsolidierten Halbjahresrechnung in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 « Zwischenberichterstattung» verantwortlich. Unsere Aufgabe besteht darin, aufgrund unserer Review eine Schlussfolgerung zu dieser konsolidierten Halbjahresrechnung abzugeben. Umfang der Review. Unsere Review erfolgte in Übereinstimmung mit dem International Standard on Review Engagements 2410 «Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity». Eine Review einer Zwischenberichterstattung besteht aus Befragungen, vorwiegend von Personen, die für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlich sind, sowie aus analytischen und anderen Review-Handlungen. Eine Review hat einen deutlich geringeren Umfang als eine Prüfung, die in Übereinstimmung mit International Standards on Auditing durchgeführt wird, und ermöglicht uns folglich nicht, Sicherheit zu gewinnen, dass wir alle wesentlichen Sachverhalte erkennen, die mit einer P rüfung identi fiziert würden. Aus diesem Grund geben wir kein Prüfungsurteil ab. Schlussfolgerung. Bei unserer Review sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die konsolidierte Halbjahresrechnung für das am 30. Juni 2016 abgeschlossene Halbjahr nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 «Zwischenberichterstattung» erstellt wurde. KPMG AG Ian Starkey Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor Basel, 18. Juli 2016 63 | Roche Halbjahresbericht 2016 Marc Ziegler Zugelassener Revisionsexperte Zusätzliche Angaben Zusätzliche Angaben Kernergebnis und Gewinn je Titel Informationen über den unverwässerten und verwässerten Konzerngewinn je Aktie und Genussschein sind in Anmerkung 14 zur Halbjahresrechnung enthalten. Um eine transparente Bewertung des tatsächlichen Ergebnisses und der zugrunde liegenden Performance des Geschäftes zu erhalten, werden die komplette Erfolgsrechnung des Konzerns und die operativen Ergebnisse der Divisionen auf IFRS- und Kernergebnis-Basis dargestellt. Das Konzept des Kernergebnisses, welches für die interne Geschäftsführung verwendet wird, basiert auf dem IFRS-Ergebnis mit den folgenden Anpassungen: •• Globale Restrukturierungspläne (siehe Anmerkung 6) werden eliminiert. •• Abschreibungen und Wertminderung auf immateriellem Anlagevermögen (siehe Anmerkung 8) und Wertminderung von Goodwill (siehe Anmerkung 7) werden eliminiert. •• Aufwendungen und Erträge im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen sowie Einmaleffekte aus Allianzvereinbarungen und Unternehmenszusammenschlüssen (siehe Finanzieller Überblick) werden eliminiert. •• Nicht weitergeführte Geschäftsbereiche (gegenwärtig keine) würden eliminiert werden. •• Rechts- und Umweltaufwendungen (siehe Finanzieller Überblick) werden eliminiert. •• Globale Ereignisse ausserhalb des Healthcare-Sektors, die nicht durch den Konzern beeinflusst werden können (gegenwärtig keine), würden eliminiert werden. •• Materielle einmalige Tresorerie-Aktivitäten, wie wesentliche Umstrukturierungen der Verbindlichkeiten (gegenwärtig keine), würden eliminiert werden. •• Abgeltung von Vorsorgeplänen (gegenwärtig keine) werden eliminiert. •• Der nach IFRS erfasste Steuerertrag in Bezug auf anteilsbasierte Vergütungspläne (in den nachfolgenden Tabellen mit «aVP» abgekürzt), welcher in Abhängigkeit der Kurse der zugrundeliegenden Eigenkapitalinstrumente schwankt, wird durch einen normalisierten Steuerertrag ersetzt, der dem IFRS-2-Aufwand multipliziert mit dem geltenden Steuersatz entspricht (siehe Anmerkung 4). Das Konzept des Kernergebnisses wurde am 22. Oktober 2010 im Rahmen einer Investoren-Telefonkonferenz näher erläutert; diese ist als Download verfügbar: http://www.roche.com/investors/ir_agenda/csr_151010.htm Die IFRS-Ergebnisse des Konzerns, mit einer Aufteilung auf Divisionen, werden in den nachfolgenden Tabellen zum Kernergebnis übergeleitet. Die Berechnung des Kerngewinns je Titel wird ebenfalls in den nachfolgenden Tabellen gezeigt. Zusätzliche Erläuterungen zu den Anpassungspositionen finden sich im Finanziellen Überblick. 64 | Roche Halbjahresbericht 2016 Zusätzliche Angaben Überleitung zum Kernergebnis – 1. Halbjahr 2016 in Millionen CHF Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Betriebsgewinn Finanzaufwand Sonstiger Finanzertrag / (-aufwand) Gewinn vor Steuern Ertragssteuern Konzerngewinn Davon zuzurechnen –– den Inhabern von RocheTiteln –– den nicht-beherrschenden Anteilen 65 | Roche Halbjahresbericht 2016 IFRS Globale Restrukturierung Abschreibungen immate rielles Anlage vermögen Wertminderungen immate rielles Anlage vermögen Allianzen und Unter nehmens zusammen schlüsse Rechtsfälle und Umweltschutz Abgeltung von Vorsorge plänen Normalisierter Steuer ertrag aus aVP Kern ergebnis 25 022 – – – – – – – 25 022 986 – – – – – – – 986 161 51 69 823 2 71 – – 377 166 – – – – – – – – – – – (145) 21 27 – – 27 – – 5 – – (7 578) (4 362) (5 297) (629) 8 142 (600) (23) 110 – – 391 896 377 1 – – 21 (6 428) (4 309) (4 780) (637) 9 854 (573) – – – – – – – 7 519 392 896 377 42 32 – – 9 258 (23) (2 052) 5 467 (75) (299) 597 (93) (11) 21 71 284 (38) 4 – 317 – 71 (2 497) 6 761 5 378 316 590 284 4 21 – 70 6 663 89 1 7 – – – – 1 98 Zusätzliche Angaben Überleitung zum Kernergebnis – 1. Halbjahr 2015 in Millionen CHF Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Betriebsgewinn Finanzaufwand Sonstiger Finanzertrag / (-aufwand) Gewinn vor Steuern Ertragssteuern Konzerngewinn Davon zuzurechnen –– den Inhabern von RocheTiteln –– den nicht-beherrschenden Anteilen 66 | Roche Halbjahresbericht 2016 IFRS Globale Restrukturierung Abschreibungen immate rielles Anlage vermögen Wertminderungen immate rielles Anlage vermögen Allianzen und Unter nehmens zusammen schlüsse Rechtsfälle und Umweltschutz Abgeltung von Vorsorge plänen Normalisierter Steuer ertrag aus aVP Kern ergebnis 23 585 – – – – – – – 23 585 1 245 – – – – – – – 1 245 (7 249) (4 092) (4 493) 84 70 42 744 1 55 – – 45 223 – – – – – – – – – – – (6 198) (4 021) (4 351) (1 286) 7 710 71 – – 186 8 (3) – 267 800 45 409 8 (3) – (1 024) 9 236 (574) 1 – – 14 6 – – (553) – – – (16) – – – 7 080 (56) 268 800 45 407 14 (3) – 8 611 (72) (1 831) 5 249 (60) (273) 527 (13) 32 (122) 285 (5) 9 1 12 208 (2) 12 (2 291) 6 320 5 154 208 524 30 285 9 (2) 12 6 220 95 – 3 2 – – – – 100 Zusätzliche Angaben Überleitung zum Kernergebnis nach Divisionen – 1. Halbjahr 2016 in Millionen CHF Pharma Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Betriebsgewinn IFRS Globale Restrukturierung Abschreibungen immate rielles Anlage vermögen Wertminderungen immate rielles Anlage vermögen Allianzen und Unter nehmens zusammen schlüsse Rechtsfälle und Umweltschutz Abgeltung von Vorsorgeplänen Kern ergebnis 19 460 – – – – – – 19 460 – 121 8 45 61 235 – 654 1 68 – 723 – – – 377 – 377 – – – – 4 4 – – – – – – 926 (3 868) (3 039) (4 129) (366) 8 984 – – – – – – 5 562 – 169 1 3 – 173 – – – – – – – – – – 6 6 – – – – 23 23 – – – – – – 60 (2 560) (1 270) (651) (134) 1 007 (137) (137) 926 (4 809) (3 048) (4 619) (279) 7 631 – 166 – – (152) 14 Diagnostics Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Betriebsgewinn 60 (2 769) (1 314) (678) (197) 664 – 40 43 24 34 141 Konzernzentrale Allgemeines und Administration Betriebsgewinn (153) (153) 15 – – 1 – – 15 – – 1 – – 67 | Roche Halbjahresbericht 2016 5 562 Zusätzliche Angaben Überleitung zum Kernergebnis nach Divisionen – 1. Halbjahr 2015 in Millionen CHF Pharma Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Betriebsgewinn IFRS Globale Restrukturierung Abschreibungen immate rielles Anlage vermögen Wertminderungen immate rielles Anlage vermögen Allianzen und Unter nehmens zusammen schlüsse Rechtsfälle und Umweltschutz Abgeltung von Vorsorgeplänen Kern ergebnis 18 350 – – – – – – 18 350 – 37 35 40 37 149 – 593 1 54 – 648 – – – 45 – 45 – 223 – – 179 402 – – – – 4 4 – – – – (3) (3) 1 174 (3 895) (2 801) (3 811) (625) 8 392 – – – – – – 5 235 – 151 – 1 – 152 – – – – – – – – – – 7 7 – – – – 4 4 – – – – – – 71 (2 303) (1 220) (540) (222) 1 021 (177) (177) 1 174 (4 748) (2 837) (3 950) (842) 7 147 Diagnostics Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Kosten der verkauften Produkte Marketing und Vertrieb Forschung und Entwicklung Allgemeines und Administration Betriebsgewinn 71 (2 501) (1 255) (543) (266) 741 – 47 35 2 33 117 Konzernzentrale Allgemeines und Administration Betriebsgewinn (178) (178) 1 – – – – – 1 – – – – – 5 235 Kerngewinn je Titel (unverwässert) 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 6 663 852 6 220 850 7,82 7,31 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 6 663 6 220 – – 6 663 6 220 Für die Berechnung des verwässerten Gewinns je Titel verwendete gewichtete durchschnittliche Anzahl Aktien und Genussscheine (in Millionen) 14 861 862 Kerngewinn je Titel (verwässert) (in CHF) 7,74 7,22 Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Kerngewinn (in Millionen CHF) Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine (in Millionen) 14 Kerngewinn je Titel (unverwässert) (in CHF) Kerngewinn je Titel (verwässert) Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Kerngewinn (in Millionen CHF) Zunahme des Anteils der nicht-beherrschenden Anteile am Kerngewinn, sofern alle ausstehenden Stock Options von Chugai ausgeübt würden (in Millionen CHF) Für die Berechnung des verwässerten Gewinns je Titel verwendeter Gewinn (in Millionen CHF) 68 | Roche Halbjahresbericht 2016 Zusätzliche Angaben Zusätzliche Angaben zum freien Geldfluss aus Betriebstätigkeit Divisionale Angaben zum freien Geldfluss aus Betriebstätigkeit in Millionen CHF 1. Halbjahr Abschreibungen und Wertminderungen Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Wertminderung von Sachanlagen Wertminderung von Goodwill Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen Total Sonstige Anpassungen Hinzurechnung –– Aufwendungen für mit Eigenkapitalinstrumenten abgegoltene anteilsbasierte Vergütungspläne –– Netto(ertrag)/-aufwand für Rückstellungen –– Netto(gewinn)/-verlust aus Abgängen –– Nicht zahlungswirksame Positionen Abrechnung –– Verbrauch von Rückstellungen –– Einnahmen aus Abgängen Total Zahlungswirksame Anpassungen des Betriebsgewinns EBITDA Kernbetriebsgewinn Abschreibungen und Wertminderungen von Sachanlagen – auf Basis Kernergebnis EBITDA –– Marge, in % der Verkäufe 69 | Roche Halbjahresbericht 2016 2016 Pharma 2015 2016 Diagnostics 2015 Konzernzentrale 2016 2015 600 522 445 424 4 723 14 – 648 1 – 173 20 – 152 1 – – – – 2016 Konzern 2015 4 1 049 950 – – – 896 34 – 800 2 – 377 45 – – – – 377 45 1 714 1 216 638 577 4 4 2 356 1 797 165 148 29 22 16 9 210 179 71 (46) (13) 392 (21) 467 69 (1) (23) 81 2 36 6 – (39) 1 – – 146 (47) (75) 474 (19) 503 (313) 57 (79) (316) 51 721 (60) 22 36 (94) 15 62 (59) – (76) (63) – (53) (432) 79 (119) (473) 66 730 1 635 1 937 674 639 (72) (49) 2 237 2 527 8 984 8 392 1 007 1 021 (137) (177) 9 854 9 236 529 503 445 425 9 513 8 895 1 452 1 446 48,9 48,5 26,1 27,6 4 (133) – 4 (173) – 978 932 10 832 10 168 43,3 43,1 Zusätzliche Angaben Zusätzliche Angaben zur Bilanz des Konzerns Überleitung vom Nettobetriebsvermögen zur Bilanz – 1. Halbjahr 2016 in Millionen CHF Pharma Sachanlagen Goodwill Immaterielles Anlagevermögen Vorräte Rückstellungen Nettoverbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern Latente Steuern, netto Nettoverbindlichkeiten aus Vorsorgeplänen mit Leistungsprimat Wertschriften Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen Darlehen Sonstige(s) Nettovermögen/(-verbindlichkeiten) –– Gesamtnettoumlaufvermögen –– Langfristiges Nettobetriebsvermögen –– Sonstiges Total Nettovermögen 70 | Roche Halbjahresbericht 2016 13 537 5 338 10 161 5 948 (3 066) – – Diagnostics 5 413 5 692 2 716 2 273 (890) – – – – – – – – – – 475 97 – 32 490 1 078 1 – 16 283 Konzernzentrale 140 – – – (342) – – – – – – (69) (8) – (279) Steuern und Tresorerie Roche-Konzern – – – – – (3 071) 2 706 19 090 11 030 12 877 8 221 (4 298) (3 071) 2 706 (9 041) 3 724 2 817 (24 814) (9 041) 3 724 2 817 (24 814) – – 266 (27 413) 1 484 90 266 21 081 Roche-Titel Roche-Titel Anzahl Aktien und Genussscheine a) 30. Juni 2016 Anzahl Aktien (Nennwert: CHF 1,00) Anzahl Genussscheine (ohne Nennwert) Total Anzahl der gehaltenen eigenen Aktien und Genussscheine Total ausstehende Aktien und Genussscheine 31. Dezember 2015 160 000 000 702 562 700 862 562 700 (10 356 161) 852 206 539 160 000 000 702 562 700 862 562 700 (10 542 434) 852 020 266 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015 6,31 6,24 7,82 7,74 276,75 276,75 238,20 258,25 276,40 276,40 233,20 256,10 6,06 5,98 7,31 7,22 267,75 284,50 244,40 256,00 269,90 286,20 241,70 262,00 30. Juni 2016 31. Dezember 2015 30. Juni 2015 218 594 235 554 222 073 Angaben je Titel in CHF Konzerngewinn (unverwässert) Konzerngewinn (verwässert) Kerngewinn (unverwässert) Kerngewinn (verwässert) Börsenkurs der Aktie b) Börsenkurs des Genussscheins b) Eröffnung Höchst Tiefst Periodenende Eröffnung Höchst Tiefst Periodenende Börsenkapitalisierung in Millionen CHF Periodenende a)Jeder Genussschein hat den gleichen Anteil am Bilanzgewinn und an dem nach Rückzahlung des Aktienkapitals und des Partizipationskapitals (sofern vorhanden) verbleibenden Liquidationsergebnis wie eine Aktie. Aktien und Genussscheine sind an der Schweizer Börse kotiert. Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich des Besitzes von Roche-Aktien und -Genussscheinen. b)Die Börsenkurse entsprechen den Tagesschlusskursen. 71 | Roche Halbjahresbericht 2016 Herausgeber F. Hoffmann-La Roche AG Group Communications 4070 Basel, Schweiz Tel. +41 (0)61 688 11 11 www.roche.com Bestellung von Publikationen Tel. +41 (0)61 688 30 61 Fax +41 (0)61 688 41 96 E-Mail: [email protected] Medienstelle 4070 Basel, Schweiz Tel. +41 (0)61 688 88 88 E-Mail: [email protected] Investor Relations 4070 Basel, Schweiz Tel. +41 (0)61 688 88 80 E-Mail: [email protected] Corporate Sustainability Committee Tel. +41 (0)61 688 40 18 E-Mail: [email protected] Hinweis betreffend zukunftsgerichtete Aussagen Dieser Halbjahresbericht enthält gewisse zukunftsgerichtete Aussag en. Diese können unter anderem erkennbar sein an Aus drücken wie «sollen», «annehmen», «erwarten», «rechnen mit», «beabsichtigen», «anstreben», «zukünftig», «Ausblick» oder ähn lichen Ausdrücken sowie der Diskussion von Strategien, Zielen, Plänen oder Absichten usw. Die künftigen tatsächlichen Resultate können wesentlich von den zukunftsgerichteten Aussagen in d iesem Bericht abweichen, dies aufgrund verschiedener Faktoren wie zum Beispiel: (1) Preisstrategien und andere Produktinitiativen von Konkurrenten; (2) legislative und regulatorische Entwicklungen sowie Veränderungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfelds; (3) Verzögerung oder Nichteinführung neuer Produkte infolge Nichterteilung behördlicher Zulassungen oder anderer Gründe; (4) Währungsschwankungen und allgemeine Entwicklung der Finanzmärkte; (5) Risiken in der Forschung, Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte oder neuer Anwendungen bestehender Produkte, einschliesslich (nicht abschliessend) negativer Resultate von klinischen Studien oder Forschungsprojekten, unerwarteter Nebenwirkungen von vermarkteten oder PipelineProdukten; (6) erhöhter behördlicher Preisdruck; (7) Produktionsunterbrechungen; (8) Verlust oder Nichtgewährung von Schutz durch Immaterialgüterrechte; (9) rechtliche Auseinandersetzungen und behördliche Verfahren; (10) Abgang wichtiger Manager oder anderer Mitarbeitender sowie (11) negative Publizität und Medienberichte. Die Aussage betreffend das Wachstum des Gewinns pro Titel ist keine Gewinnprognose und darf nicht dahingehend interpretiert werden, dass der Gewinn von Roche oder der Gewinn pro Titel für 2016 oder eine spätere Periode die in der Vergangenheit veröffentlichten Zahlen für den Gewinn oder den Gewinn pro Titel erreichen oder übertreffen wird. Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt. Der Roche-Halbjahresbericht erscheint in englischer Sprache sowie in deutscher Übersetzung. Verbindlich ist die Version in englischer Sprache. F. Hoffmann-La Roche AG 4070 Basel, Schweiz © 2016 Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt. www.roche.com
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