3 - Roche

Halbjahresbericht
2016
Finanzen in Kürze
Wichtige Kennzahlen 1. Halbjahr
Verkaufswachstum
in % (CER)
Pharma
2016
2015
Diagnostics
2016
2015
Konzern
2016
2015
Kernbetriebsgewinnmarge
in % der Verkäufe
+4,3
+5,5
46,2
+6,3
+6,6
18,1
+4,8
+5,7
39,4
45,7
19,5
39,2
2016
(Mio. CHF)
1. Halbjahr
2015
(Mio. CHF)
25 022
8 142
5 467
23 585
7 710
5 249
+6
+6
+4
+5
+4
+3
5 378
6,24
5 154
5,98
+4
+4
Kernergebnisse
Forschung und Entwicklung
Kernbetriebsgewinn
Kerngewinn je Titel (CHF)
4 780
9 854
7,74
4 351
9 236
7,22
Freier Geldfluss
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
Freier Geldfluss
5 487
2 849
6 525
3 966
Ergebnisse nach IFRS
Verkäufe
Betriebsgewinn
Konzerngewinn
Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender
Konzerngewinn
Gewinn je Titel (CHF) – verwässert
30. Juni 2016
(Mio. CHF)
Nettoverschuldung
Kapitalisierung
–– Darlehen
–– Eigene Mittel
Veränderung in %
(CHF)
(CER)
In % der Verkäufe
2016
2015
32,5
21,8
32,7
22,3
+3
+3
21,5
21,9
+10
+7
+7
+7
+5
+5
19,1
39,4
18,4
39,2
–16
–28
–19
–32
21,9
11,4
27,7
16,8
31. Dezember 2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CHF)
Veränderung in %
(CER)
(18 273)
(14 080)
+30
+33
45 895
24 814
21 081
46 551
23 251
23 300
–1
+7
–10
–3
+7
–13
CER (Constant Exchange Rates): Die Prozentabweichungen zu konstanten Wechselkursen werden berechnet, indem die Ergebnisse 2016 und 2015 zu konstanten
Währungen konsolidiert werden (Durchschnittskurse Gesamtjahr 2015).
Kernergebnisse und Kerngewinn je Titel: Darin sind keine kernergebnisfremden Positionen wie globale Restrukturierungspläne sowie keine Abschreibungen und
Wertminderungen von Goodwill und immateriellem Anlagevermögen enthalten. Dies erlaubt eine transparente Beurteilung der Ergebnisse sowie der zugrunde liegenden Performance des Geschäfts. Die Erfolgsrechnung des Konzerns und die operativen Ergebnisse der Divisionen werden sowohl nach IFRS als auch auf Basis des
Kernergebnisses ausgewiesen. Das Konzept zur Darstellung der Kernergebnisse wird auf den Seiten 64–68 ausführlich beschrieben. Die Überleitungen zwischen
den nach IFRS ausgewiesenen Resultaten und den Kernergebnissen werden dort aufgeführt.
Der Konzern hat die Berechnung des freien Geldflusses im Jahr 2016 verfeinert und schliesst neu die Dividenden aus, so wie es von Unternehmen in der Vergleichsgruppe praktiziert wird. Entsprechend wurde auch der freie Geldfluss im 1. Halbjahr 2015 angepasst, was den freien Geldfluss in der Vergleichsperiode um
CHF 6 894 Millionen erhöhte. Auf den freien Geldfluss aus operativen Tätigkeiten hatte diese Änderung keine Auswirkung.
1 | Roche Halbjahresbericht 2016
Inhaltsverzeichnis
1
3
36
42
Finanzen in Kürze
Finanzieller Überblick
Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Grundsätze der Rechnungslegung
Informationen nach operativen Segmenten
Nettofinanzaufwand
Ertragssteuern
Unternehmenszusammenschlüsse
Globale Restrukturierungspläne
Goodwill
Immaterielles Anlagevermögen
Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten
42
44
47
48
48
50
52
53
54
Bericht der Revisionsstelle über die Review Zusätzliche Angaben
Roche-Titel
2 | Roche Halbjahresbericht 2016
10. Darlehen
11. Personalvorsorge
12. Den Inhabern von Roche-Titeln
zuzurechnendes Eigenkapital
13. Tochtergesellschaften
14. Gewinn je Aktie und Genussschein
15. Konzerngeldflussrechnung
16. Finanzielles Risikomanagement
55
57
57
58
59
60
61
63
64
71
Finanzieller Überblick
Finanzieller Überblick
Konzernergebnisse
Kernbetriebsgewinn in Milliarden CHF
Verkäufe in Milliarden CHF
Wachstum in % (CER)
0
5
10
15
20
25
In % der Verkäufe
0
4
2
6
8
10
+ 4,8
+5,7
+4,5
2016
2015
2014
Den Inhabern von Roche-Titeln
zuzurechnender Konzerngewinn in Milliarden CHF
0
2
4
39,4
39,2
41,0
Kerngewinn je Titel in CHF
0
6
2
4
6
2016
5,4
7,74
2015
2014
5,2
5,5
7,22
7,57
Das Konzernergebnis von Roche für das erste Halbjahr 2016 verzeichnete zu konstanten Wechselkursen (CER) eine
Zunahme der Verkäufe um 5%, wobei auch der Kernbetriebsgewinn und der Kerngewinn je Titel um 5% zulegten. Angekurbelt wurde das Verkaufswachstum durch das Onkologieportfolio, insbesondere durch die HER2-Medikamente, sowie durch
das Geschäft von Professional Diagnostics. Die betrieblichen Ausgaben nahmen zu, vor allem für die Forschung und Entwicklung im Bereich der Krebsimmuntherapie sowie für die Einführung neuer Produkte. Dies wurde jedoch durch den Ertrag
im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz wieder ausgeglichen. Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten betrug CHF 5,5 Milliarden oder 21,9% der Verkäufe, dies entspricht einer Abnahme um 19%.
Dafür verantwortlich ist eine Zunahme des Gesamtnettoumlaufvermögens.
Die Verkäufe der Division Pharma nahmen um 4% auf CHF 19,5 Milliarden zu. Die Zunahme ist auf das Onkologieportfolio
zurückzuführen, insbesondere die HER2-Produkte mit einem Wachstum von 10%. Das Verkaufswachstum in der Immunologie ist Xolair und Actemra/RoActemra mit einer Zunahme von 19% bzw. 17% zu verdanken. Die Verkäufe von Esbriet nahmen
weiterhin zu und stiegen auf CHF 0,4 Milliarden. Das regionale Wachstum war in den USA und Europa am stärksten. Die
Division Diagnostics steigerte ihre Verkäufe um 6% und festigte damit ihre führende Marktstellung. Der wichtigste Wachstumsbereich war Professional Diagnostics mit einem Umsatzplus von 9%. Molecular Diagnostics und Tissue Diagnostics
verzeichneten beide ein Wachstum von 8% bzw. 12%, während bei Diabetes Care die Verkäufe um 4% zurückgingen, was
auf eine schwierige Marktlage in den USA zurückzuführen ist.
In der Division Pharma nahm der Kernbetriebsgewinn um 5% zu, während er in der Division Diagnostics um 1% zulegte.
In der Division Pharma ist der Anstieg der Marketing- und Vertriebskosten um 7% der Lancierung neuer Produkte zuzuschreiben, insbesondere Tecentriq und Ocrevus. In der Forschung und Entwicklung wurde wiederum in die Onkologie investiert, insbesondere in die Krebsimmuntherapie. In der Division Diagnostics fielen die Kosten der verkauften Produkte höher
aus, was auf einen ungünstigen Produktemix, gestiegene technische Servicekosten und höhere Kosten externer Lieferanten
zurückzuführen ist. Im Sequencing- und Molecular-Diagnostics-Geschäft nahmen die Forschungs- und Entwicklungskosten
zu. Die Ergebnisse beider Divisionen wurden von einem Effekt durch Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der
Schweiz positiv beeinflusst.
3 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten betrug CHF 5,5 Milliarden; dies entspricht einer Abnahme um 19% (CER).
Der Bargeldzufluss aus dem Geschäft wurde durch einen Anstieg des Gesamtnettoumlaufvermögens aufgehoben.
Die Zunahme des Gesamtnettoumlaufvermögens steht im Zusammenhang mit höheren Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen in den USA aufgrund von stichtagsbedingt höheren Zahlungen durch Vertriebshändler per Ende 2015.
Die Verbindlichkeiten gingen seit Ende 2015 zurück. Gründe dafür sind die Begleichung bedeutender per Jahresende aus­
stehender Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Abgrenzungen, darunter Leistungen an Arbeitnehmer,
und die Fälligkeitstermine von Lizenzzahlungen. Der freie Geldfluss betrug CHF 2,8 Milliarden. Die Abnahme gegenüber der
Vorjahresperiode ist auf den geringeren Geldfluss aus operativen Tätigkeiten zurückzuführen.
Der Konzerngewinn nach IFRS nahm um 3% (CER) zu, während er auf Basis des Kernergebnisses um 5% anstieg. Der Netto­
finanzaufwand fiel tiefer aus aufgrund eines tieferen Zinsaufwands und den geringeren Nettofremdwährungsverlusten,
­teilweise aufgehoben durch Verluste aus der Rückzahlung von Anleihen. Zusätzlich zu den oben unter den Kernergebnissen
beschriebenen Faktoren widerspiegelt das Ergebnis nach IFRS die Auswirkungen von Vereinbarungen über bedingte
Gegenleistungen («contingent consideration arrangements»), was durch höhere Abschreibungen und Wertminderungen
von immateriellem Anlagevermögen teilweise aufgehoben wurde.
Im ersten Halbjahr 2016 schwächte sich der Schweizer Franken im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 gegenüber ver­
schiedenen wichtigen Währungen ab, insbesondere dem US-Dollar, dem japanischen Yen und dem Euro. Verglichen mit den
Ergebnissen zu konstanten Wechselkursen wirkte sich die Währungsumrechnung insgesamt positiv auf die in Schweizer
Franken dargestellten Resultate aus, mit einem Einfluss von 1 Prozentpunkt auf die Verkäufe sowie von 2 Prozentpunkten auf
den Kernbetriebsgewinn und auf den Kerngewinn je Titel.
4 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Erfolgsrechnung
2016
(Mio. CHF)
Ergebnisse nach IFRS
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn
1. Halbjahr
2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CHF)
Veränderung in %
(CER)
25 022
986
(7 578)
(4 362)
(5 297)
(629)
8 142
23 585
1 245
(7 249)
(4 092)
(4 493)
(1 286)
7 710
+6
–21
+5
+7
+18
–51
+6
+5
–23
+4
+5
+15
–52
+4
(600)
(23)
7 519
(574)
(56)
7 080
+5
–59
+6
+4
–56
+4
(2 052)
5 467
(1 831)
5 249
+12
+4
+9
+3
Davon zuzurechnen
–– den Inhabern von Roche-Titeln
–– den nicht-beherrschenden Anteilen
5 378
89
5 154
95
+4
–6
+3
–17
Gewinn je Titel (CHF) – unverwässert
Gewinn je Titel (CHF) – verwässert
6,31
6,24
6,06
5,98
+4
+4
+2
+3
Finanzaufwand
Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand)
Gewinn vor Steuern
Ertragssteuern
Konzerngewinn
Kernergebnisse
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn
Finanzaufwand
Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand)
Gewinn vor Steuern
Ertragssteuern
Konzerngewinn
Davon zuzurechnen
–– den Inhabern von Roche-Titeln
–– den nicht-beherrschenden Anteilen
Kerngewinn je Roche-Titel (CHF) – unverwässert
Kerngewinn je Titel (CHF) – verwässert
5 | Roche Halbjahresbericht 2016
25 022
986
(6 428)
(4 309)
(4 780)
(637)
9 854
23 585
1 245
(6 198)
(4 021)
(4 351)
(1 024)
9 236
+6
–21
+4
+7
+10
–38
+7
+5
–23
+4
+6
+7
–39
+5
(573)
(23)
9 258
(553)
(72)
8 611
+4
–68
+8
+3
–66
+5
(2 497)
6 761
(2 291)
6 320
+9
+7
+6
+5
6 663
98
6 220
100
+7
–2
+6
–13
7,82
7,74
7,31
7,22
+7
+7
+5
+5
Finanzieller Überblick
Verkäufe
Im ersten Halbjahr 2016 nahmen die Verkäufe um 5% (CER) auf CHF 25,0 Milliarden zu (+6% in CHF; +2% in USD). Die
­Verkäufe in der Division Pharma stiegen um 4% auf CHF 19,5 Milliarden – mit einem Wachstum beim HER2-Produktportfolio
sowie bei Esbriet, Actemra/RoActemra und Xolair. MabThera/Rituxan und Avastin verzeichneten wiederum ein deutliches
Mengenwachstum. Die Verkäufe nahmen in allen Regionen zu, besonders in den USA und Europa, wo das HER2-Produktportfolio um 7% bzw. 11% zulegte. Die Verkäufe von Pegasys fielen aufgrund der Konkurrenz durch eine neue Generation von
Medikamenten tiefer aus. Der Rückgang der Verkäufe von Lucentis in den USA ist dem Wettbewerbsdruck zuzuschreiben.
Die Verkäufe von Tarceva fielen um 16% tiefer aus, was auf die Konkurrenz in den USA und Europa zurückzuführen ist. Die
Division Diagnostics steigerte ihre Verkäufe um 6% (CER) auf CHF 5,6 Milliarden und festigte damit ihre führende Markt­
stellung. Hauptwachstumsträger war der Geschäftsbereich Professional Diagnostics, der mehr als die Hälfte des divisionalen
Umsatzes generierte und um 9% wuchs, angeführt vom Immundiagnostik-Geschäft. Molecular Diagnostics und Tissue
­Diagnostics verzeichneten ein Umsatzwachstum von 8% bzw. 12%. Die Verkäufe von Diabetes Care gingen um 4% zurück.
Sie wurden durch eine schwierige Marktlage in Nordamerika beeinträchtigt.
Operative Ergebnisse der Divisionen im 1. Halbjahr 2016
Pharma
(Mio. CHF)
Verkäufe
Kernbetriebsgewinn
–– Marge in % der Verkäufe
Betriebsgewinn
–– Marge in % der Verkäufe
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
–– Marge in % der Verkäufe
19 460
8 984
46,2
7 631
39,2
5 937
30,5
Diagnostics
(Mio. CHF)
5 562
1 007
18,1
664
11,9
(183)
–3,3
Konzernzentrale
(Mio. CHF)
–
(137)
–
(153)
–
(267)
–
Konzern
(Mio. CHF)
25 022
9 854
39,4
8 142
32,5
5 487
21,9
Operative Ergebnisse der Divisionen – Ergebnisentwicklung im Vergleich zum 1. Halbjahr 2015
Verkäufe
–– Prozentuale Veränderung (CER)
Kernbetriebsgewinn
–– Prozentuale Veränderung (CER)
–– Marge: Veränderung in Prozentpunkten
Betriebsgewinn
–– Prozentuale Veränderung (CER)
–– Marge: Veränderung in Prozentpunkten
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
–– Prozentuale Veränderung (CER)
–– Marge: Veränderung in Prozentpunkten
Pharma
Diagnostics
Konzernzentrale
Konzern
+4
+6
–
+5
+5
+0,1
+1
–0,9
–22
–
+5
0
+4
0
–6
–1,6
–14
–
+4
–0,3
–13
–6,1
–
–6,8
0
–
–19
–6,3
Operative Kernergebnisse
Im ersten Halbjahr 2016 enthalten die Kernergebnisse einen beträchtlichen Einmaleffekt, und zwar einen Ertrag in Höhe von
CHF 426 Millionen im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz (CHF 341 Millionen
nach Steuern). Zu konstanten Wechselkursen führte dies zu einer Margenerhöhung von 1,7 Prozentpunkten für den Konzern,
von 1,6 Prozentpunkten für die Division Pharma und von 1,4 Prozentpunkten für die Division Diagnostics. Ohne diesen Ein­
maleffekt blieb der Kernbetriebsgewinn des Konzerns stabil, während er in der Division Pharma um 1% zulegte und in der
Division Diagnostics um 6% sank.
6 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Division Pharma. Der Kernbetriebsgewinn der Division nahm um 5% (CER) zu und lag damit über dem Verkaufswachstum
von 4%. Die Ausgaben für die Forschung und Entwicklung wurden erhöht, insbesondere im Bereich der Krebsimmun­
therapie, und es fielen höhere Kosten für die Einführung von Tecentriq und Ocrevus sowie anderen neuen Produkten an.
Diese wurden durch den Einmalertrag im Zusammenhang mit den Änderungen bei Pensionsplänen aufgehoben.
Division Diagnostics. Der Kernbetriebsgewinn nahm um 1% (CER) zu und lag damit unter dem Verkaufswachstum von 6%.
Der Anstieg der Kosten der verkauften Produkte ist auf einen ungünstigen Produktemix, gestiegene technische Service­
kosten und höhere Kosten externer Lieferanten zurückzuführen. Die höheren Kosten für Forschung und Entwicklung sind
dem Sequencing- und Molecular-Diagnostics-Geschäft zuzuschreiben. Diese wurden durch den Einmalertrag im Zusammenhang mit den Änderungen bei Pensionsplänen teilweise ausgeglichen.
Akquisitionen
Der Roche-Konzern schloss im ersten Halbjahr 2016 keine Akquisitionen ab.
Im ersten Halbjahr 2016 fielen kernergebnisfremde Erträge in Höhe von CHF 147 Millionen aus Rückstellungen für bedingte
Gegenleistungen («contingent consideration») an, was hauptsächlich auf die teilweise Auflösung von Rückstellungen im
Zusammenhang mit der Akquisition von Trophos zurückzuführen ist. Im selben Zusammenhang wurde eine Wertminderung
von immateriellem Anlagevermögen aus der Trophos-Akquisition in Höhe von CHF 187 Millionen erfasst, die, wie unten im
Abschnitt Wertminderung von Goodwill und immateriellem Anlagevermögen beschrieben, den Ertrag aus der Rückstellungsauflösung aufhob. Die kernergebnisfremden Kosten enthalten auch Ausgaben in Höhe von CHF 166 Millionen (2015:
CHF 223 Millionen) aus der nun vollständigen Auflösung der Fair Value-Anpassung auf Vorräte von Esbriet. Siehe Anmer­
kungen 8 und 16 zur Halbjahresrechnung.
Globale Restrukturierungspläne
Im ersten Halbjahr 2016 setzte der Konzern die Umsetzung verschiedener grösserer Restrukturierungsinitiativen fort.
Diese wurden in den Vorjahren eingeleitet und betreffen insbesondere die strategische Neuausrichtung des firmeneigenen
Produktionsnetzwerks in der Division Pharma sowie das Programm zur Sicherstellung der langfristigen Profitabilität des
Geschäfts von Diabetes Care in der Division Diagnostics.
Globale Restrukturierungspläne: Angefallene Kosten im 1. Halbjahr 2016 in Millionen CHF
Diagnostics 1)
Globale Restrukturierungskosten
–– Mitarbeiterbezogene Kosten
–– Kosten Standortschliessung
–– Weitere Reorganisationskosten
Total Kosten
41
20
79
140
Standortkonsolidierung 2)
(3)
118
13
128
Sonstige Pläne 3)
Total
93
2
28
123
131
140
120
391
1) Umfasst den Restrukturierungsplan «Autonomy and Speed» von Diabetes Care.
2) Umfasst die strategische Neuausrichtung des firmeneigenen Produktionsnetzwerks in der Division Pharma.
3) Umfasst Pläne für die strategische Neuausrichtung der Forschung und Entwicklung in der Division Pharma und die Auslagerung der IT.
Division Diagnostics. Am 26. September 2013 gab Roche Diabetes Care ihre Pläne zur Initiative «Autonomy and Speed»
bekannt, mit welcher das Geschäft stärker auf die Bedürfnisse von Diabetes Care ausgerichtet, die Prozesse und Entscheidungswege beschleunigt und die Effizienz erhöht werden sollen. Im ersten Halbjahr 2016 betrugen die Gesamtkosten
CHF 67 Millionen, vor allem für Beratungs- und IT-bezogene Angelegenheiten sowie mitarbeiterbezogene Kosten. Neue
Strategiepläne in der Division Diagnostics führten zu Kosten in Höhe von CHF 48 Millionen, die sich auf Standortschliessungen und mitarbeiterbezogene Kosten beziehen. Die Ausgaben für verschiedene kleinere Pläne innerhalb der Division beliefen
sich auf CHF 25 Millionen, darunter Kosten im Zusammenhang mit IT-Projekten.
7 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Standortkonsolidierung. Am 12. November 2015 gab die Division Pharma eine strategische Neuausrichtung des firmen­
eigenen Produktionsnetzwerks bekannt, darunter die Trennung von den Produktionsstätten Clarecastle in Irland, Leganés
in Spanien, Segrate in Italien und Florence in den USA. Die im ersten Halbjahr 2016 für diesen Plan angefallenen Kosten
betrugen CHF 113 Millionen, davon CHF 75 Millionen für nicht zahlungswirksame Abschreibungen und beschleunigte
Abschreibungen auf Sachanlagen. Die Veräusserung des Standortes in Nutley, USA, verläuft planmässig.
Sonstige globale Restrukturierungspläne. Den Hauptteil machten CHF 49 Millionen für die strategische Neuausrichtung
der Forschung und Entwicklung in der Division Pharma aus sowie CHF 44 Millionen für die Auslagerung von IT-Bereichen an
Shared Service Centres und externe Anbieter.
Wertminderung von Goodwill und immateriellem Anlagevermögen
In der Division Pharma wurden Wertminderungen in Höhe von CHF 377 Millionen erfasst. Der grösste Einzelposten war eine
Wertminderung in Höhe von CHF 187 Millionen, die sich auf eine Verzögerung bei der Entwicklung eines Wirkstoffs aufgrund
des Feedbacks der Zulassungsbehörde bezieht. Dieser Wirkstoff wurde im Rahmen der Trophos-Akquisition erworben. Wie
oben im Abschnitt Akquisitionen beschrieben, wurden im selben Zusammenhang Rückstellungen für bedingte Gegenleistungen («contingent consideration») im Zusammenhang mit der Akquisition von Trophos aufgelöst, was zu den Erträgen in Höhe
von CHF 147 Millionen beitrug. In der Division Diagnostics gab es keine Wertminderungen. Zusätzliche Informationen dazu
finden sich in Anmerkung 8 zur Halbjahresrechnung.
Personalvorsorge
Im ersten Halbjahr 2016 wurde ein betrieblicher Ertrag für nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand in Höhe von CHF 426 Mil­
lionen erfasst, der sich auf im Juni 2016 angekündigte Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz bezieht.
Er widerspiegelt den Einmaleffekt, der sich infolge der Anpassung der Verbindlichkeit aus Personalvorsorge durch die Änderungen der Pensionspläne ergab. Von diesem Betrag wurden CHF 310 Millionen in der Division Pharma, CHF 77 Millionen in
der Division Diagnostics und CHF 39 Millionen in der Konzernzentrale erfasst. Der Effekt nach Steuern betrug CHF 341 Mil­
lionen.
Zusätzliche Informationen zur Personalvorsorge des Konzerns finden sich weiter unten auf Seite 32, in Anmerkung 11 zur
Halbjahresrechnung und in Anmerkung 25 zur Jahresrechnung 2015.
Rechtsfälle und Umweltschutz
Im ersten Halbjahr 2016 gab es in diesem Bereich keine wesentlichen Entwicklungen. Detailliertere Angaben dazu finden
sich in Anmerkung 9 zur Halbjahresrechnung.
Tresorerie und Ertragssteuern
Der Finanzaufwand auf Basis des Kernergebnisses stieg um 3% auf CHF 0,6 Milliarden, was auf Verluste aus der Rück­
zahlung von Anleihen zurückzuführen ist, die den tieferen Zinsaufwand mehr als aufhoben. Der sonstige Finanzaufwand
belief sich auf CHF 23 Millionen, darunter Nettofremdwährungsverluste in Höhe von CHF 63 Millionen, die durch den
­Nettoertrag aus Aktien teilweise aufgehoben wurden. Auf Basis des Kernergebnisses nahm der Steueraufwand um 6% auf
CHF 2,5 Milliarden zu, und der effektive Konzernsteuersatz auf Basis des Kernergebnisses stieg von 26,6% im ersten Halbjahr 2015 auf 27,0%. Dies ist hauptsächlich auf die Auswirkung von Änderungen einzelner statutarischer Steuersätze auf
die latenten Steuern zurückzuführen.
8 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Konzerngewinn und Gewinn je Titel
Der Konzerngewinn nach IFRS und der verwässerte Gewinn je Titel stiegen beide um 4% in CHF und um 3% zu konstanten
Wechselkursen. Der Konzerngewinn auf Basis des Kernergebnisses und der Kerngewinn je Titel stiegen um 5% (CER).
Die Angaben auf Basis des Kernergebnisses enthalten keine kernergebnisfremden Positionen wie globale Restrukturierungskosten, Abschreibungen und Wertminderungen von Goodwill und immateriellem Anlagevermögen und Kosten für Allianzen
und Unternehmenszusammenschlüsse. Ohne den positiven Effekt im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen
des Konzerns in der Schweiz blieb der Kerngewinn je Titel stabil.
Konzerngewinn
Konzerngewinn nach IFRS
Überleitungspositionen (nach Steuern)
–– Globale Restrukturierung
–– Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen
–– Wertminderung von Goodwill und immateriellem
Anlagevermögen
–– Allianzen und Unternehmenszusammenschlüsse
–– Rechtsfälle und Umweltschutz
–– Abgeltung von Vorsorgeplänen
–– Normalisierter Steuerertrag aus anteilsbasierten
Vergütungsplänen
Konzerngewinn auf Basis des Kernergebnisses
2016
(Mio. CHF)
1. Halbjahr
2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CHF)
Veränderung in %
(CER)
5 467
5 249
+4
+3
317
597
208
527
+52
+13
+51
+10
284
4
21
0
32
285
9
(2)
Über +500
–99
+133
–
Über +500
–99
+139
–
+492
+7
+446
+5
71
12
6 761
6 320
Auf den Seiten 64–68 finden sich zusätzliche Informationen zum Konzerngewinn und zum Gewinn je Titel, unter anderem
Berechnungen des Kerngewinns je Titel, sowie eine Überleitung der Kernergebnisse zu den nach IFRS publizierten Ergebnissen des Konzerns.
Finanzielle Position
Pharma
Gesamtnettoumlaufvermögen
Langfristiges Nettobetriebsvermögen
Diagnostics
Gesamtnettoumlaufvermögen
Langfristiges Nettobetriebsvermögen
Konzernzentrale
Gesamtnettoumlaufvermögen
Langfristiges Nettobetriebsvermögen
Nettobetriebsvermögen
Nettoverschuldung
Personalvorsorge
Ertragssteuern
Sonstiges nichtbetriebliches Nettovermögen
Total Nettovermögen
30. Juni 2016
(Mio. CHF)
31. Dezember 2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CHF)
Veränderung in %
(CER)
6 423
26 067
4 437
26 179
+45
0
+37
–1
3 351
12 932
2 533
12 899
+32
0
+31
+1
(69)
(210)
48 494
(108)
(258)
45 682
–36
–19
+6
–36
–19
+5
(18 273)
(9 041)
(365)
266
21 081
(14 080)
(7 699)
(523)
(80)
23 300
+30
+17
–30
–
–10
+33
+17
–19
–
–13
Im Vergleich zum Jahresbeginn schwächte sich der Schweizer Franken deutlich gegenüber dem japanischen Yen sowie
gegenüber dem brasilianischen Real und dem Euro ab, was zu einem positiven Währungsumrechnungseffekt auf die Bilanzpositionen führte. Die leichte Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar führte zu einem negativen
Währungsumrechnungseffekt auf das Nettobetriebsvermögen, der auf Konzernebene durch die natürliche Absicherung
durch auf US-Dollar lautende Anleihen des Konzerns aufgehoben wurde. Die verwendeten Währungsumrechnungskurse
­f inden sich auf Seite 27.
9 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
In der Division Pharma nahm das Nettoumlaufvermögen um 37% (CER) deutlich zu. Die höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auf starke Verkäufe in den USA im ersten Halbjahr 2016 zurückzuführen. Die Zunahme der
Vorräte ist auf die zeitliche Planung von internen Produktionskampagnen und Lieferungen von externen Produktionspartnern zurückzuführen und wurde durch die restliche Auflösung der Fair Value-Anpassung auf Vorräte von Esbriet teilweise
aufgehoben. Die Verbindlichkeiten gingen seit Ende 2015 zurück. Gründe dafür sind die Begleichung bedeutender per
Jahresende aus­s tehender Verbindlichkeiten und Abgrenzungen, darunter Leistungen an Arbeitnehmer, und die Fälligkeits­
termine von Lizenzzahlungen. Das langfristige Nettobetriebsvermögen fiel aufgrund von Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellen Anlagevermögen leicht tiefer aus. In der Division Diagnostics ist die Zunahme des Gesamtnetto­
umlaufvermögens um 31% (CER) vor allem einem Anstieg der Vorräte sowie einer Abnahme der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen zuzuschreiben. Die Zunahme der Vorräte ist auf die höhere Nachfrage in Schwellenmärkten
sowie auf die Vorbereitung neuer Markteinführungen zurückzuführen. Die Verbindlichkeiten nahmen seit Ende 2015 aus
ähnlichen Gründen ab, wie sie für die Division Pharma beschrieben wurden. Das langfristige Nettobetriebsvermögen erhöhte
sich hauptsächlich aufgrund anhaltender Investitionen.
Die Zunahme der Nettoverschuldung ist der Dividendenzahlung von CHF 7,0 Milliarden zuzuschreiben, die durch den freien
Geldfluss in Höhe von CHF 2,8 Milliarden teilweise aufgehoben wurde. Der Anstieg der Nettoverbindlichkeiten aus Personalvorsorge auf CHF 9,0 Milliarden ist auf die tieferen Diskontsätze in allen Regionen zurückzuführen. Die Abnahme der Nettosteuerverbindlichkeiten beruht hauptsächlich auf dem latenten Steuereffekt im Zusammenhang mit den höheren Netto­
verbindlichkeiten aus Personalvorsorge.
Freier Geldfluss
2016
(Mio. CHF)
Pharma
Diagnostics
Konzernzentrale
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
Tresorerie-Aktivitäten
Bezahlte Steuern
Freier Geldfluss
5 937
(183)
(267)
5 487
(890)
(1 748)
2 849
1. Halbjahr
2015
(Mio. CHF)
6 645
146
(266)
6 525
(713)
(1 846)
3 966
Veränderung in %
(CHF)
Veränderung in %
(CER)
–11
–
0
–16
+25
–5
–28
–13
–
0
–19
+23
–7
–32
Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten des Konzerns belief sich im ersten Halbjahr 2016 auf CHF 5,5 Milliarden, was
einer Abnahme um 19% (CER) entspricht. Der Bargeldzufluss aus dem Geschäft wurde durch Zunahmen beim Gesamtnetto­
umlaufvermögen sowie bei den Investitionen reduziert. Der freie Geldfluss betrug im ersten Halbjahr 2016 CHF 2,8 Milliarden,
was einer Abnahme um 32% (CER) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 entspricht. Grund dafür ist der tiefere freie
­Geldfluss aus operativen Tätigkeiten. Der Konzern hat die Berechnung des freien Geldflusses im Jahr 2016 verfeinert und
schliesst neu die Dividenden aus, so wie es von Unternehmen in der Vergleichsgruppe praktiziert wird. Entsprechend wurde
auch der freie Geldfluss im ersten Halbjahr 2015 angepasst. Auf den freien Geldfluss aus operativen Tätigkeiten hatte diese
Änderung keine Auswirkung.
10 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Operative Ergebnisse der Division Pharma
Operative Ergebnisse der Division Pharma im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung
in %
(CHF)
Veränderung
in %
(CER)
Ergebnisse nach IFRS
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn
–– Marge in % der Verkäufe
19 460
926
(4 809)
(3 048)
(4 619)
(279)
7 631
39,2
18 350
1 174
(4 748)
(2 837)
(3 950)
(842)
7 147
38,9
+6
–21
+1
+7
+17
–67
+7
+0,3
+4
–24
+1
+6
+15
–68
+4
0,0
Kernergebnisse 1)
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und Administration
Kernbetriebsgewinn
–– Marge in % der Verkäufe
19 460
926
(3 868)
(3 039)
(4 129)
(366)
8 984
46,2
18 350
1 174
(3 895)
(2 801)
(3 811)
(625)
8 392
45,7
+6
–21
–1
+8
+8
–41
+7
+0,5
+4
–24
–1
+7
+6
–43
+5
+0,1
Finanzielle Position
Gesamtnettoumlaufvermögen
Langfristiges Nettobetriebsvermögen
Nettobetriebsvermögen
6 423
26 067
32 490
4 437
26 179
30 616
+45
0
+6
+37
–1
+5
5 937
30,5
6 645
36,2
–11
–5,7
–13
–6,1
Freier Geldfluss
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
–– Marge in % der Verkäufe
1) Für die Definition der Kernergebnisse und des Kerngewinns je Titel siehe Seiten 64–68.
11 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Überblick über die Verkäufe
Division Pharma – Verkäufe nach Therapiebereichen im 1. Halbjahr
Therapiebereich
Onkologie
Immunologie
Infektionskrankheiten
Ophthalmologie
Neurologie
Übrige Therapiebereiche
Total Verkäufe
2016
(Mio. CHF)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung
in %
(CER)
In %
der Verkäufe
(2016)
In %
der Verkäufe
(2015)
12 418
3 414
935
704
325
1 664
19 460
11 656
2 932
1 106
769
326
1 561
18 350
+5
+14
–16
–12
+3
+3
+4
62
18
5
4
2
9
100
64
16
6
4
2
8
100
Die Verkäufe der Division Pharma nahmen um 4% (CER) auf CHF 19,5 Milliarden zu, angeführt vom Wachstum in den Bereichen Onkologie und Immunologie. Zum Verkaufswachstum beigetragen haben vor allem Perjeta, Herceptin, MabThera/
Rituxan, Avastin, Esbriet, Actemra/RoActemra und Xolair. Diese Produkte trugen zum Verkaufswachstum im ersten Halbjahr
2016 insgesamt CHF 1,0 Milliarden (CER) bei. Die Verkäufe von Pegasys, Tarceva und Lucentis gingen aufgrund des Kon­
kurrenzdrucks zurück.
Das Wachstum des HER2-Produktportfolios um 10% beruhte auf einer höheren Nachfrage nach Perjeta und Herceptin zur
Kombinationstherapie und auf der anhaltenden Marktaufnahme von Kadcyla. Das Verkaufswachstum in der Immunologie ist
den Verkäufen von Esbriet in den USA und der zunehmenden Anwendung von Actemra/RoActemra in den USA und Europa
zu verdanken. MabThera/Rituxan und Avastin verzeichneten weiterhin ein Wachstum, insbesondere in China.
12 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Verkäufe der Produkte
Division Pharma – Verkäufe im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung
in %
(CER)
In %
der Verkäufe
(2016)
In %
der Verkäufe
(2015)
3 434
3 430
2 952
906
520
408
230
91
447
12 418
3 265
3 263
2 813
659
602
362
260
63
369
11 656
+5
+4
+3
+34
–16
+11
–12
+42
+17
+5
18
18
13
5
3
2
1
0
2
62
18
18
15
4
3
2
1
0
3
64
814
750
731
373
358
337
51
3 414
675
683
593
388
229
306
58
2 932
+17
+9
+19
–5
+51
+9
–18
+14
4
4
4
2
2
2
0
18
4
4
3
2
1
2
0
16
Infektionskrankheiten
Tamiflu
Valcyte/Cymevene
Rocephin
Pegasys
Übrige Produkte
Total Infektionskrankheiten
410
160
157
143
65
935
417
187
142
285
75
1 106
–5
–14
+11
–49
–12
–16
2
1
1
1
0
5
2
1
1
2
0
6
Ophthalmologie
Lucentis
Total Ophthalmologie
704
769
–12
4
4
704
769
–12
4
4
Neurologie
Madopar
Übrige Produkte
Total Neurologie
140
185
325
134
192
326
+7
0
+3
1
1
2
1
1
2
537
241
161
139
586
1 664
437
222
182
111
609
1 561
+19
+4
–11
+13
–7
+3
3
1
1
1
3
9
2
1
1
1
3
8
19 460
18 350
+4
100
100
Onkologie
Herceptin
Avastin
MabThera/Rituxan 1)
Perjeta
Tarceva
Kadcyla
Xeloda
Gazyva/Gazyvaro
Übrige Produkte
Total Onkologie
Immunologie
Actemra/RoActemra
MabThera/Rituxan 1)
Xolair
CellCept
Esbriet
Pulmozyme
Übrige Produkte
Total Immunologie
Übrige Therapiebereiche
Activase/TNKase
Mircera
NeoRecormon/Epogin
Edirol
Übrige Produkte
Total übrige Therapiebereiche
Total Verkäufe
1)Aufteilung der gesamthaften Verkäufe von MabThera/Rituxan in Höhe von CHF 3 702 Millionen (2015: CHF 3 496 Millionen) in die beiden Bereiche Onkologie und
Immunologie.
13 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
HER2-Produktportfolio (Herceptin, Perjeta und Kadcyla). Zur Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs und HER2-­
positivem metastasierendem (fortgeschrittenem) Magenkrebs. Das HER2-Produktportfolio verzeichnete ein Wachstum von
insgesamt 10%. Die Verkäufe von Herceptin nahmen um 5% zu. Dies ist auf eine längere Behandlungsdauer bei der Kombinationstherapie mit Perjeta in den USA zurückzuführen sowie auf die gestiegene Nachfrage in der Region International,
insbesondere in China aufgrund des verbesserten Zugangs zu Kostenerstattungen. Perjeta verzeichnete in allen Regionen
ein Wachstum, insbesondere in Europa (+60%) und den USA (+16%). Kadcyla ist in über 80 Ländern als Einzeltherapie
zur Zweitlinienbehandlung von Patientinnen mit HER2-positivem fortgeschrittenem Brustkrebs zugelassen und setzte sein
Wachstum in Europa (+7%) fort.
MabThera/Rituxan. Zur Behandlung des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL), der chronischen lymphatischen Leukämie
(CLL), des follikulären Lymphoms (FL) und der rheumatoiden Arthritis (RA) sowie bestimmter Arten von ANCA-assoziierten
­Vaskulitiden. Die Verkäufe legten um 4% zu. Dazu beigetragen hat in erster Linie das Wachstum im Bereich Immunologie.
In den USA, wo Rituxan in fast allen zugelassenen Indikationen eine breite Anwendung findet, nahmen die Verkäufe um
3% zu. Höhere Verkäufe wurden auch in Europa (+5%) und in der Region International verzeichnet, insbesondere in China
(+24%).
Avastin. Zur Behandlung von fortgeschrittenem Dickdarm-/Enddarm-, Brust-, Lungen-, Nieren-, Gebärmutterhals- und
Eierstockkrebs sowie rezidivierendem Glioblastom (einer Form von Hirntumor). Das Wachstum von Avastin setzte sich fort
und wurde von der Region International angekurbelt, insbesondere China, wo die Verkäufe aufgrund des besseren Zugangs
zum Präparat als Behandlung von Lungen- und Dickdarm-/Enddarmkrebs zunahmen. Grund für den Anstieg der Verkäufe
in Europa um 3% ist vor allem die höhere Nachfrage zur Behandlung von Dickdarm-/Enddarm- und Brustkrebs, insbesondere
in Deutschland (+11%). In den USA, wo Avastin in allen zugelassenen Indikationen bereits eine breite Anwendung findet,
gingen die Verkäufe um 1% zurück. In Japan nahmen die Verkäufe trotz der negativen Auswirkungen der alle zwei Jahre
staatlich verordneten Preiskürzungen um 2% zu. Grund dafür ist ein Mengenwachstum in allen zugelassenen Indikationen.
Actemra/RoActemra. Zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA) und bestimmter Formen der juvenilen idiopathi-
schen Arthritis. Die Verkäufe nahmen um 17% zu. Alle Regionen trugen zum Wachstum bei. Besonders hoch waren die
Zuwächse in den USA (+18%) und Europa (+19%). Angekurbelt wurde das Wachstum durch die Aufnahme des Präparats
in seiner subkutanen Darreichungsform, vor allem in den USA, Japan, Frankreich und im Vereinigten Königreich.
Xolair. Zur Behandlung von schwerem anhaltendem allergischem Asthma (AA) und chronischer idiopathischer Urtikaria
(CIU). Die Verkäufe nahmen um 19% zu. Grund dafür ist das Mengenwachstum in beiden Indikationen in den USA.
Lucentis. Zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration (wAMD), des Makulaödems nach Netzhaut-
venenverschluss (RVO) und des diabetischen Makulaödems (DME). Die Abnahme der Verkäufe von Lucentis um 12% in
den USA ist der Konkurrenz im Marktsegment der feuchten altersbedingten Makuladegeneration sowie des diabetischen
Makula­ödems zuzuschreiben.
Übrige Produkte. Die Verkäufe von Esbriet zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) nahmen um 51% zu,
insbesondere in den USA (+70%). Die Verkäufe von Gazyva/Gazyvaro verzeichneten ein Umsatzplus von 42%. Dazu beigetragen hat die Aufnahme des Präparats zur Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) in den USA und
Europa.
14 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Division Pharma – Verkäufe nach Regionen im 1. Halbjahr
Region
Vereinigte Staaten
Europa
Japan
International
–– EEMEA 1)
–– Lateinamerika
–– Asien-Pazifik
–– Übrige Regionen
Total Verkäufe
2016
(Mio. CHF)
2015
(Mio. CHF)
9
4
1
3
8
4
1
3
273
639
756
792
851
892
1 627
422
19 460
Veränderung
in %
(CER)
In %
der Verkäufe
(2016)
In %
der Verkäufe
(2015)
+4
+5
+2
+4
+10
+2
+7
–9
+4
48
24
9
19
5
5
7
2
100
47
23
8
22
5
6
8
3
100
586
291
540
933
790
1 123
1 545
475
18 350
1) Osteuropa, Nahost und Afrika.
Vereinigte Staaten. Die Verkäufe stiegen um 4%. Dazu beigetragen hat das HER2-Produktportfolio zur Behandlung von
Brustkrebs (+7%). Das Wachstum des HER2-Produktportfolios ist auf eine längere Therapiedauer mit Herceptin sowie auf
die Anwendung von Perjeta zur neoadjuvanten und fortgesetzten Erstlinientherapie bei der Behandlung von HER2-positivem
fortgeschrittenem Brustkrebs zurückzuführen. Die Verkäufe von Xolair (+19%) und Esbriet (+70%) profitierten von der
steigenden Nachfrage. Die Abnahme der Verkäufe von Lucentis um 12% ist dem Konkurrenzdruck bei den Indikationen
zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration sowie des diabetischen Makulaödems zuzuschreiben.
Auch die Verkäufe von Tamiflu gingen zurück (–18%). Grund dafür ist eine relativ schwache Grippesaison.
Europa. Das Verkaufswachstum von 5% ist den Produkten Perjeta, MabThera/Rituxan, Actemra/RoActemra und Herceptin
zu verdanken. Teilweise aufgehoben wurde das Wachstum durch den anhaltenden Preisdruck in dieser Region. Die höheren
Verkäufe in Deutschland (+12%) sind dem HER2-Produktportfolio, Avastin und MabThera/Rituxan zu verdanken. Im Vereinigten Königreich wurden die Verkäufe negativ beeinflusst, weil Avastin aus dem Cancer Drugs Fund gestrichen wurde.
Japan. Die Verkäufe verzeichneten eine Zunahme um 2% – trotz der staatlich verordneten Preiskürzungen, die einen
n­ egativen Einfluss von rund 4% auf die Verkäufe hatten. Angekurbelt wurde das Wachstum durch das HER2-Produktportfolio (+9%), Alecensa (+71%), das Osteoporose-Medikament Edirol (+13%) und Actemra/RoActemra (+14%), wobei diese
Zuwächse durch die tieferen Verkäufe von Femara, Neutrogin und Oxarol teilweise aufgehoben wurden.
International. Die Zunahme der Verkäufe um 4% wurden insbesondere von den Subregionen Asien-Pazifik sowie Ost­
europa, Nahost und Afrika angekurbelt. Die Verkäufe in China nahmen dank zusätzlicher Rückerstattungen für Herceptin
und Avastin zu. In der Subregion Osteuropa, Nahost und Afrika ist das Wachstum der Verkäufe den Krebsmedikamenten
sowie der Terminierung von Tendergeschäften zuzuschreiben. Der Rückgang der Verkäufe in Brasilien ist auf tiefere Verkäufe
von Herceptin im Zusammenhang mit der Staffelung von Tendergeschäften zurückzuführen.
Division Pharma – Verkäufe in den sieben führenden Schwellenmärkten (E7) im 1. Halbjahr
Land
Brasilien
China
Indien
Mexiko
Russland
Südkorea
Türkei
Total Verkäufe
15 | Roche Halbjahresbericht 2016
2016
(Mio. CHF)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung
in %
(CER)
In %
der Verkäufe
(2016)
In %
der Verkäufe
(2015)
335
846
43
132
63
154
153
1 726
447
787
46
159
69
139
149
1 796
–10
+8
–4
–5
+5
+15
+13
+3
2
4
0
1
0
1
1
9
2
5
0
1
0
1
1
10
Finanzieller Überblick
Operative Ergebnisse
Division Pharma – Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge im 1. Halbjahr
Lizenzeinnahmen
Erträge aus sonstigen Lizenzvereinbarungen
Erträge aus der Veräusserung von Produkten und
sonstige betriebliche Erträge
Total – nach IFRS und auf Basis Kernergebnis
2016
(Mio. CHF)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CER)
766
40
869
209
–15
–82
120
96
926
1 174
+21
–24
Die Abnahme um 24% (CER) beruht auf tieferen Erträgen aus sonstigen Lizenzvereinbarungen sowie geringeren Lizenz­
einnahmen. Der Rückgang der Lizenzeinnahmen um 15% ist auf einmalige Lizenzgebühren im Jahr 2015 zurückzuführen,
die durch eine Nettozunahme der Verkäufe über das gesamte Lizenzportfolio hinweg teilweise aufgehoben wurden. Grund
für den Rückgang der Erträge aus sonstigen Lizenzvereinbarungen sind Zahlungen für die Vermarktung und den Vertrieb
von Mircera in den USA sowie eine Zahlung eines Kooperationspartners für eine Vertragsänderung, die im Jahr 2015 vereinnahmt wurden. Der Anstieg der Erträge aus der Veräusserung von Produkten und sonstigen betrieblichen Erträge ist auf
höhere Erträge aus Kooperationen zurückzuführen, hauptsächlich aufgrund der gestiegenen Verkäufe von Xolair in Europa.
Division Pharma – Kosten der verkauften Produkte im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
Produktionskosten der verkauften Produkte und Periodenkosten
Lizenzabgaben
Aufwendungen für Allianzen und Kooperationen
Wertminderung von Sachanlagen
Kosten der verkauften Produkte – auf Basis Kernergebnis
Globale Restrukturierungspläne
Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen
Unternehmenszusammenschlüsse – Verkehrswertanpassung
auf Vorräte
Total – nach IFRS
(2 393)
(402)
(1 069)
(4)
(3 868)
(121)
(654)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CER)
(2 276)
(611)
(1 007)
(1)
(3 895)
(37)
(593)
+7
–35
+3
+350
–1
+209
+7
(166)
(223)
(4 809)
(4 748)
–28
+1
Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 1% (CER) ab. Bezogen auf die Verkäufe sank der prozentuale Anteil
der Kosten der verkauften Produkte um 1,3 Prozentpunkte auf 19,9%. Die Produktionskosten der verkauften Produkte
­nahmen um 7% zu und lagen somit über dem Wachstum der Verkäufe von 4%. Die Division Pharma hat in den letzten Jahren
hohe Investitionen in das Produktionsnetzwerk von Biopharmazeutika getätigt. Die Inbetriebnahme dieser Anlagen führt zu
einem gewissen Anstieg der Kosten, insbesondere während der Anlaufphase. Zudem werden für einige Produkte Auftragshersteller eingesetzt, um die Flexibilität und Zuverlässigkeit der Lieferkette sicherzustellen. Die Lizenzabgaben gingen um
35% zurück. Dies ist dem Ablauf gewisser Lizenzen zuzuschreiben, darunter auch solcher für Avastin und Herceptin. Grund
für die gestiegenen Aufwendungen für Allianzen und Kooperationen waren höhere Co-Promotionskosten infolge des Verkaufswachstums von Xolair in den USA. Kernergebnisfremde Kosten enthalten die Abschreibung auf immaterielles Anlagevermögen hauptsächlich aus der InterMune-Akquisition sowie die restliche Auflösung der Fair Value-Anpassung auf die
­Vorräte von Esbriet.
Division Pharma – Marketing und Vertrieb im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
Marketing und Vertrieb – auf Basis Kernergebnis
Globale Restrukturierungspläne
Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen
Total – nach IFRS
2015
(Mio. CHF)
(3 039)
(2 801)
(8)
(1)
(3 048)
(35)
(1)
(2 837)
Veränderung in %
(CER)
+7
–83
0
+6
Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 7% (CER) zu, und der prozentuale Anteil der Kosten bezogen auf die
Verkäufe stieg auf 15,6% (2015: 15,3%). Kosten fielen für die Verbesserung des Patientenzugangs sowie für die Einführungen
von Tecentriq (Atezolizumab), Ocrevus (Ocrelizumab), Alecensa (Alectinib), Venclexta (Venetoclax) und weiteren Produkten
an.
16 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Division Pharma – Forschung und Entwicklung im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
Forschung und Entwicklung – auf Basis Kernergebnis
Globale Restrukturierungspläne
Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen
Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen
Total – nach IFRS
2015
(Mio. CHF)
(4 129)
(3 811)
(45)
(68)
(377)
(4 619)
(40)
(54)
(45)
(3 950)
Veränderung in %
(CER)
+6
+10
+24
Über +500
+15
Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 6% (CER) zu, und der prozentuale Anteil der Kosten bezogen auf die
Verkäufe stieg auf 21,2% im Vergleich zu 20,8% im Jahr 2015. Das Gebiet der Onkologie, namentlich Krebsimmuntherapien,
blieb der primäre Bereich der Forschung und Entwicklung. In der späten Entwicklung wurde die Zunahme der Ausgaben
hauptsächlich durch die Bereiche Onkologie und Zentralnervensystem angetrieben. Die Aufwendungen für die frühe Forschung und Entwicklung nahmen in den Bereichen Immunologie und Entzündungskrankheiten zu. Die Division Pharma
­wendete zudem CHF 363 Millionen für die Einlizenzierung von Produkten und Technologien auf, die sich in der Entwicklung
befinden. Diese wurden als immaterielles Anlagevermögen aktiviert. Die globalen Restrukturierungskosten in Höhe von
CHF 45 Millionen beziehen sich hauptsächlich auf die strategische Neuausrichtung des Forschungs- und Entwicklungs­
bereichs. Die Wertminderungen in Höhe von CHF 377 Millionen sind auf eine Verzögerung bei der Entwicklung eines Wirkstoffs zurückzuführen, der mit der Akquisition von Trophos erworben wurde, sowie auf eine Neubeurteilung des Portfolios
für einen anderen Wirkstoff.
Division Pharma – Allgemeines und Administration im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
Administration
Personalvorsorge – nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Unternehmenssteuern und Kapitalsteuern
Sonstige allgemeine Positionen
Allgemeines und Administration – auf Basis Kernergebnis
Globale Restrukturierungspläne
Allianzen und Unternehmenszusammenschlüsse
Rechtsfälle und Umweltschutz
Personalvorsorge – Abgeltungsgewinne/(-verluste)
Total – nach IFRS
(556)
311
(164)
43
(366)
(61)
152
(4)
0
(279)
2015
(Mio. CHF)
(528)
0
(142)
45
(625)
(37)
(179)
(4)
3
(842)
Veränderung in %
(CER)
+4
–
+14
–
–43
+72
–
–15
–
–68
Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 43% (CER) ab, und der prozentuale Anteil bezogen auf die Verkäufe
sank von 3,4% auf 1,9%. Grund dafür ist ein Ertrag im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen im ersten Halbjahr 2016. Ohne diesen Ertrag nahmen die Kosten um 6% zu, hauptsächlich aufgrund der höheren Gebühren für Marken-­
Arzneimittel in den USA (Verbrauchssteuer). Der Ertrag aus Allianzen und Unternehmenszusammenschlüssen beruht auf
der teilweisen Auflösung von Rückstellungen für bedingte Gegenleistungen («contingent consideration») im Zusammenhang
mit der Akquisition von Trophos; dies im Gegensatz zu einem Aufwand im ersten Halbjahr 2015 im Zusammenhang mit der
Akquisition von Seragon.
17 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Operative Ergebnisse der Subdivisionen Roche Pharma und Chugai
Operative Ergebnisse der Pharma-Subdivisionen im 1. Halbjahr in Millionen CHF
Verkäufe
–– An Drittkunden
–– Innerhalb der Division
Kernbetriebsgewinn
–– Marge in % der Verkäufe an Drittkunden
Betriebsgewinn
–– Marge in % der Verkäufe an Drittkunden
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
–– Marge in % der Verkäufe an Drittkunden
2016
Roche Pharma
2015
2016
Chugai
2015
2016
Division Pharma
2015
17 704
719
8 552
48,3
7 205
40,7
5 874
33,2
16 810
620
8 108
48,2
6 890
41,0
6 284
37,4
1 756
329
380
21,6
374
21,3
63
3,6
1 540
293
355
23,1
328
21,3
361
23,4
19 460
1 048
8 984
46,2
7 631
39,2
5 937
30,5
18 350
913
8 392
45,7
7 147
38,9
6 645
36,2
Der Betriebsgewinn und der Kernbetriebsgewinn der Division Pharma enthalten beide die Eliminierung von minus CHF 52 Millionen für nicht realisierte konzerninterne
Zwischengewinne zwischen Roche Pharma und Chugai (2015: plus von CHF 71 Millionen).
Der gestiegene Kurs des japanischen Yen führte zu einer positiven Auswirkung von rund 12% auf die in Schweizer Franken
dargestellten Ergebnisse von Chugai. Die Verkäufe von Chugai an Drittkunden nahmen in japanischen Yen um 2% zu, w
­ ährend
die Verkäufe innerhalb der Division im Rahmen des Vorjahres lagen. Der Kernbetriebsgewinn von Chugai nahm um 4% ab.
Dies ist auf einen tieferen Bruttogewinn der Verkäufe innerhalb der Division sowie auf höhere Forschungs- und Entwicklungskosten zurückzuführen, was durch den höheren Bruttogewinn der Verkäufe an Drittkunden teilweise aufgehoben wurde.
Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten von Chugai sank um 84%. Grund dafür sind Investitionsprojekte in der Produktion und Forschung.
Finanzielle Position
Division Pharma – Nettobetriebsvermögen
30. Juni 2016
(Mio. CHF)
31. Dez. 2015 (Mio. CHF)
Veränderung
in %
(CHF)
Veränderung
in %
(CER)
Veränderung:
Transaktionen
(Mio. CHF)
570
161
506
1 237
492
1 729
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Vorräte
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Nettoumlaufvermögen
Sonstige Forderungen/(Verbindlichkeiten)
Gesamtnettoumlaufvermögen
6 272
5 948
(1 053)
11 167
(4 744)
6 423
5 550
5 655
(1 541)
9 664
(5 227)
4 437
+13
+5
–32
+16
–9
+45
+10
+2
–32
+12
–10
+37
Sachanlagen
Goodwill und immaterielles Anlagevermögen
Rückstellungen
Sonstige langfristige Vermögenswerte, netto
Langfristiges Nettobetriebsvermögen
13 537
15 499
(3 066)
97
26 067
13 082
16 320
(3 298)
75
26 179
+3
–5
–7
+29
0
+2
–5
–7
+24
–1
Nettobetriebsvermögen
32 490
30 616
+6
+5
287
(736)
225
20
(204)
1 525
Veränderung:
CTA
(Mio. CHF)
152
132
(18)
266
(9)
257
168
(85)
7
2
92
349
Der absolute Betrag der Veränderung zwischen den in Schweizer Franken per 30. Juni 2016 und 31. Dezember 2015 dargestellten Bilanzpositionen wird aufgeteilt
in die tatsächlich im Jahr 2016 getätigten Transaktionen (umgerechnet zu den Jahresdurchschnittskursen 2015) und die Währungsumrechnungsanpassung (CTA),
die bei der Konsolidierung entsteht. Die im Jahr 2016 ausgewiesenen Transaktionen enthalten nicht zahlungswirksame Veränderungen. Die in dieser Tabelle beschriebenen Veränderungen stimmen deshalb nicht mit den Beträgen überein, die im Abschnitt über den freien Geldfluss ausgewiesen werden (und lediglich die Geld­
bewegungen umfassen). Die detaillierte Konzernbilanz findet sich auf Seite 39 der Halbjahresrechnung. Die Überleitung zwischen dieser Bilanz und den obenstehenden
Informationen wird auf Seite 70 aufgeführt.
18 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Währungsumrechnungseffekte auf die Bilanzpositionen. Im Vergleich zum Jahresbeginn schwächte sich der Schweizer
Franken deutlich gegenüber dem japanischen Yen sowie gegenüber dem brasilianischen Real und dem Euro ab, was zu
einem positiven Währungsumrechnungseffekt auf das Nettobetriebsvermögen führte. Dies wurde durch die leichte Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar teilweise aufgehoben. Die verwendeten Währungsumrechnungskurse finden sich auf Seite 27.
Gesamtnettoumlaufvermögen. Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in den USA ist auf starke
Verkäufe im ersten Halbjahr 2016 zurückzuführen. Die Zunahme der Vorräte ist auf die zeitliche Planung von internen Produktionskampagnen und Lieferungen externer Produktionspartner zurückzuführen und wurde durch die restliche Auflösung der
Fair Value-Anpassung auf Vorräte von Esbriet teilweise aufgehoben. Die Verbindlichkeiten nahmen seit Ende 2015 ab. Gründe
dafür waren die Begleichung bedeutender per Jahresende ausstehender Verbindlichkeiten und Abgrenzungen, darunter
Leistungen an Arbeitnehmer, und die Fälligkeitstermine von Lizenzzahlungen.
Langfristiges Nettobetriebsvermögen. Das langfristige Nettobetriebsvermögen blieb insgesamt stabil. Das immaterielle
Anlagevermögen ging aufgrund von Abschreibungen und Wertminderungen zurück. Die Rückstellungen sanken infolge der
Auflösung von Rückstellungen für bedingte Gegenleistungen («contingent consideration») sowie der Verwendung von Rückstellungen für Restrukturierung, hauptsächlich für die Restrukturierung des Produktionsnetzwerks der Division. Grund für
den Anstieg der Sachanlagen sind Projekte in der Schweiz, darunter ein neues Produktionsgebäude für Antikörperwirkstoffe
und ein neues IT-Zentrum, sowie neue Produktionsanlagen bei Chugai und Genentech sowie die weitere Entwicklung des
Standortes in South San Francisco.
Freier Geldfluss
Division Pharma – Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
Betriebsgewinn
–– Abschreibungen und Wertminderungen
–– Rückstellungen
–– Anteilsbasierte Vergütungspläne
–– Sonstige
Zahlungswirksame Anpassungen
des Betriebsgewinns 1)
Betriebsgewinn nach zahlungswirksamen
Anpassungen
(Zunahme)/Abnahme des betrieblichen
Gesamtnettoumlaufvermögens
Investitionen in Sachanlagen
Investitionen in immaterielles Anlagevermögen
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
–– in % der Verkäufe
2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CHF)
Veränderung in %
(CER)
7 631
1 714
(242)
165
(2)
7 147
1 216
76
148
497
+7
+41
–
+11
–
+4
+38
–
+8
–
1 635
1 937
–16
–19
9 266
9 084
+2
–1
(1 886)
(1 068)
(375)
5 937
30,5
(1 132)
(1 053)
(254)
6 645
36,2
+67
+1
+48
–11
–5,7
+64
–2
+45
–13
–6,1
1) Eine detaillierte Aufstellung findet sich auf Seite 69.
Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten der Division Pharma sank auf CHF 5,9 Milliarden. Das höhere Gesamtnetto­
umlaufvermögen und gestiegene Investitionen in immaterielles Anlagevermögen führten zu einer Abnahme des freien Geldflusses aus operativen Tätigkeiten um 13%. Der Betriebsgewinn nach zahlungswirksamen Anpassungen ging um 1% (CER)
zurück. Grund dafür waren höhere Ausgaben für die Einführung von Produkten und für die Entwicklung der Pipeline im ersten Halbjahr 2016. Die Zunahme des Gesamtnettoumlaufvermögens beruht auf höheren Forderungen, die auf starke Verkäufe
in den USA zurückzuführen sind, sowie auf geringeren Verbindlichkeiten im Anschluss an die Begleichung per Jahresende
2015 ausstehender Positionen.
19 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Operative Ergebnisse der Division Diagnostics
Operative Ergebnisse der Division Diagnostics im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CHF)
Veränderung in %
(CER)
Ergebnisse nach IFRS
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn
–– Marge in % der Verkäufe
5 562
60
(2 769)
(1 314)
(678)
(197)
664
11,9
5 235
71
(2 501)
(1 255)
(543)
(266)
741
14,2
+6
–15
+11
+5
+25
–26
–10
–2,3
+6
–17
+11
+4
+22
–28
–6
–1,6
Kernergebnisse 1)
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und Administration
Kernbetriebsgewinn
–– Marge in % der Verkäufe
5 562
60
(2 560)
(1 270)
(651)
(134)
1 007
18,1
5 235
71
(2 303)
(1 220)
(540)
(222)
1 021
19,5
+6
–15
+11
+4
+21
–40
–1
–1,4
+6
–17
+11
+4
+17
–41
+1
–0,9
Finanzielle Position
Gesamtnettoumlaufvermögen
Langfristiges Nettobetriebsvermögen
Nettobetriebsvermögen
3 351
12 932
16 283
2 533
12 899
15 432
+32
0
+6
+31
+1
+6
146
2,8
–
–6,1
–
–6,8
Freier Geldfluss
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
–– Marge in % der Verkäufe
(183)
(3,3)
1) Für die Definition der Kernergebnisse und des Kerngewinns je Titel siehe Seiten 64–68.
Verkäufe
Mit einem Umsatzplus von 6% (CER) steigerte die Division Diagnostics ihre Verkäufe weiter auf CHF 5,6 Milliarden. Als
Hauptwachstumsträger erwies sich Professional Diagnostics (+9%) mit dem immundiagnostischen Geschäft. Die Verkäufe
bei Molecular Diagnostics erhöhten sich um 8%, wobei das zugrundeliegende Geschäft mit molekulardiagnostischen Produkten um 2% zulegte und die Verkäufe im Sequencing-Geschäft dank der 2015 abgeschlossenen Akquisitionen von Ariosa
und Kapa ebenfalls eine Zunahme verzeichneten. Die Verkäufe von Diabetes Care gingen um 4% zurück, was dem weiterhin
herausfordernden Marktumfeld in den USA zuzuschreiben ist. Bei Tissue Diagnostics wurde das Wachstum durch das
Advanced-Staining-Produktportfolio angetrieben.
20 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Division Diagnostics – Verkäufe nach Geschäftsbereichen im 1. Halbjahr
Geschäftsbereich
2016
(Mio. CHF)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung
in %
(CER)
In %
der Verkäufe
(2016)
In %
der Verkäufe
(2015)
3 233
998
903
428
5 562
2 972
1 057
832
374
5 235
+9
–4
+8
+12
+6
58
18
16
8
100
57
20
16
7
100
Professional Diagnostics
Diabetes Care
Molecular Diagnostics
Tissue Diagnostics
Total Verkäufe
Professional Diagnostics. Mit einem Verkaufswachstum von 9% trug der Geschäftsbereich in allen Regionen am stärksten
zur Verkaufsleistung der Division bei. Hauptwachstumsträger war das immundiagnostische Geschäft (+14%), das nun 29%
der Verkäufe der Division Diagnostics ausmacht. Ebenfalls unterstützt wurde das Wachstum durch den Bereich Klinische
Chemie (+6%). Das Geschäft von Professional Diagnostics legte in allen Regionen zu, insbesondere aber in Asien-Pazifik
(+19%) dank der Verkäufe in China. In der Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA) wurde das Wachstum von 3% hauptsächlich von der Immundiagnostik (+7%) getragen.
Diabetes Care. Im Geschäftsbereich Diabetes Care gingen die Verkäufe um 4% zurück. Hauptgrund waren die tieferen
Medicare-Preise, die sich auf das gesamte US-Geschäft für Blutzuckermessung auswirkten und in Nordamerika zu einem
Umsatzrückgang von 28% führten. Die Abnahme von 4% in der Region EMEA ist hauptsächlich dem rückläufigen Geschäft
im Vereinigten Königreich zuzuschreiben, das durch ein gutes Wachstum in verschiedenen europäischen Ländern wie Russland jedoch teilweise ausgeglichen wurde. In Lateinamerika wurde dank neuer Ausschreibungen und durch die Auswirkungen lokaler Inflation eine Umsatzzunahme von 43% verzeichnet.
Molecular Diagnostics. Das Verkaufsplus von 8% ist hauptsächlich dem Wachstum im zugrundeliegenden molekular­
diagnostischen Geschäft (+2%) sowie einer Zunahme im Sequencing-Geschäft zu verdanken. Das Wachstum der Verkäufe
im zugrundeliegenden molekulardiagnostischen Geschäft ist auf die Bereiche Virologie, HPV (Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge)
und Mikrobiologie zurückzuführen. Teilweise aufgehoben wurde die Zunahme durch einen Umsatzrückgang im Geschäft mit
biochemischen Reagenzien und in den Bereichen Genomik und Onkologie. Die Verkaufszunahme im Sequencing-Geschäft
ist den im Jahr 2015 abgeschlossenen Akquisitionen von Ariosa und Kapa zu verdanken. Regional gesehen wurde
das Wachstum vor allem von Asien-Pazifik (+25%) und Nordamerika (+8%) dank starker Verkäufe in den USA getragen.
Tissue Diagnostics. Die Verkäufe von Tissue Diagnostics stiegen um 12%, angetrieben durch das Wachstum des Advanced-­
Staining-Produktportfolios (+9%). Die Verkäufe von Begleitdiagnostika nahmen um 29% zu. Auch das Primary-­S tainingGeschäft verzeichnete ein Umsatzplus, das vor allem durch das Ende 2015 neu eingeführte Hämatoxylin- und Eosin-Färbe­
system HE 600 unterstützt wurde. Regional gesehen wurde das Wachstum hauptsächlich von den Regionen Nordamerika
(+12%) und EMEA (+8%) getragen. Hauptwachstumsträger war in beiden Regionen das Advanced-Staining-Produktport­
folio. Die Region Asien-Pazifik verzeichnete ein Umsatzplus von 16%, wobei China der wichtigste Markt war.
Division Diagnostics – Verkäufe nach Regionen im 1. Halbjahr
Region
Europa, Nahost und Afrika (EMEA)
Nordamerika
Asien-Pazifik
Lateinamerika
Japan
Total Verkäufe
2016
(Mio. CHF)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung
in %
(CER)
In %
der Verkäufe
(2016)
In %
der Verkäufe
(2015)
2 314
1 466
1 192
375
215
5 562
2 260
1 394
1 037
355
189
5 235
+1
+2
+17
+27
+2
+6
42
26
21
7
4
100
43
27
19
7
4
100
In den Regionen EMEA und Nordamerika, den grössten Märkten der Division, stiegen die Verkäufe vor allem dank Professional
Diagnostics und Molecular Diagnostics. Das Umsatzplus in Nordamerika wurde durch den Verkaufsrückgang im Diabetes-­
Care-Geschäft infolge des anhaltenden Preisdrucks teilweise aufgehoben. Das Wachstum in der Region Asien-Pazifik ist primär China (+24%) zu verdanken. In Lateinamerika stiegen die Umsätze um 27%, was auf neue Tendergeschäfte sowie lokale
inflationsbedingte Preiserhöhungen zurückzuführen ist. Hauptwachstumsträger in Japan war das Professional-Diagnostics-­
Geschäft.
21 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Division Diagnostics – Verkäufe in den sieben führenden Schwellenmärkten (E7) im 1. Halbjahr
Land
Brasilien
China
Indien
Mexiko
Russland
Südkorea
Türkei
Total Verkäufe
2016
(Mio. CHF)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung
in %
(CER)
In %
der Verkäufe
(2016)
In %
der Verkäufe
(2015)
99
733
67
68
51
90
62
1 170
101
600
60
46
44
85
61
997
+19
+24
+15
+70
+34
+10
+12
+23
2
13
1
1
1
2
1
21
2
11
1
1
1
2
1
19
Operative Ergebnisse
Division Diagnostics – Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge im 1. Halbjahr
Lizenzeinnahmen
Erträge aus sonstigen Lizenzvereinbarungen
Erträge aus der Veräusserung von Produkten und
sonstige betriebliche Erträge
Total – nach IFRS und auf Basis Kernergebnis
2016
(Mio. CHF)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CER)
53
0
64
0
–21
0
7
7
60
71
+19
–17
Die Gesamterträge fielen um 17% (CER) tiefer aus als in der Vorjahresperiode. Der Hauptgrund dafür war ein Rückgang der
Lizenzerträge, insbesondere bei Molecular Diagnostics, der dem Basiseffekt rückwirkender Lizenzzahlungen, die erst im Jahr
2015 geleistet wurden, sowie dem Ablauf eines Patents auf die PCR-Technologie zuzuschreiben ist.
Division Diagnostics – Kosten der verkauften Produkte im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
Produktionskosten der verkauften Produkte und Periodenkosten
Lizenzabgaben
Kosten der verkauften Produkte – auf Basis Kernergebnis
Globale Restrukturierungspläne
Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen
Total – nach IFRS
(2 485)
(75)
(2 560)
(40)
(169)
(2 769)
2015
(Mio. CHF)
(2 194)
(109)
(2 303)
(47)
(151)
(2 501)
Veränderung in %
(CER)
+14
–31
+11
–16
+8
+11
Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 11% (CER) zu. Die Hauptgründe dafür waren ein ungünstiger Produktemix, gestiegene technische Servicekosten und höhere Kosten externer Lieferanten. Auf Basis des Kernergebnisses und bezogen auf die Verkäufe stieg der prozentuale Anteil der Kosten der verkauften Produkte von 44,1% im ersten Halbjahr 2015 auf
46,1%. Bei den globalen Restrukturierungskosten handelt es sich hauptsächlich um Standortschliessungen sowie um Kosten
für die Initiative zur Harmonisierung der Prozesse und Systeme.
22 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Division Diagnostics – Marketing und Vertrieb im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
Marketing und Vertrieb – auf Basis Kernergebnis
Globale Restrukturierungspläne
Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen
Total – nach IFRS
2015
(Mio. CHF)
(1 270)
(1 220)
(43)
1
(1 314)
(35)
0
(1 255)
Veränderung in %
(CER)
+4
+22
–
+4
Auf Basis des Kernergebnisses nahmen die Kosten um 4% (CER) zu, was in erster Linie auf höhere Ausgaben in den Regionen
Asien-Pazifik und EMEA zurückzuführen ist. Im Sequencing-Geschäft wurde ausserdem ein Kostenanstieg verzeichnet, der
durch Kosteneinsparungen bei Diabetes Care teilweise aufgehoben wurde. Auf Basis des Kernergebnisses und bezogen auf
die Verkäufe sank der prozentuale Anteil der Marketing- und Vertriebskosten von 23,3% im ersten Halbjahr 2015 auf 22,8%.
Die globalen Restrukturierungskosten stehen hauptsächlich im Zusammenhang mit der Reorganisation des Diabetes-Care-­
Geschäfts.
Division Diagnostics – Forschung und Entwicklung im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
Forschung und Entwicklung – auf Basis Kernergebnis
Globale Restrukturierungspläne
Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen
Total – nach IFRS
2015
(Mio. CHF)
(651)
(540)
(24)
(3)
(678)
(2)
(1)
(543)
Veränderung in %
(CER)
+17
Über +500
+118
+22
Die Forschungs- und Entwicklungskosten nahmen auf Basis des Kernergebnisses um 17% (CER) zu. Verursacht wurde
­dieser Kostenanstieg teilweise durch Ausgaben im Sequencing-Geschäft und bei Molecular Diagnostics hauptsächlich für
Projekte wie HPV Surepath und cobas 4800. Die vor kurzem getätigten Akquisitionen von Genia, Ariosa und GeneWeave
trugen ebenfalls zum Anstieg bei. Bezogen auf die Verkäufe und auf Basis des Kernergebnisses erhöhte sich der prozentuale
Anteil der Forschungs- und Entwicklungskosten von 10,3% in der Vorjahresperiode auf 11,7%.
Division Diagnostics – Allgemeines und Administration im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
Administration
Personalvorsorge – nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Unternehmenssteuern und Kapitalsteuern
Sonstige allgemeine Positionen
Allgemeines und Administration – auf Basis Kernergebnis
Globale Restrukturierungspläne
Allianzen und Unternehmenszusammenschlüsse
Rechtsfälle und Umweltschutz
Total – nach IFRS
(245)
77
(10)
44
(134)
(34)
(6)
(23)
(197)
2015
(Mio. CHF)
(203)
0
(20)
1
(222)
(33)
(7)
(4)
(266)
Veränderung in %
(CER)
+19
–
–52
Über +500
–41
–6
–15
Über +500
–28
Auf Basis des Kernergebnisses sanken die Kosten für Allgemeines und Administration um 41% (CER). Diese Abnahme ist
auf den Ertrag im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen im Jahr 2016 zurückzuführen. Ohne diesen Ertrag
nahmen die Kosten auf Basis des Kernergebnisses um 7% ab. Die höheren Administrationskosten (+19%) sind dem Ausbau
des Sequencing-Geschäfts und neu gegründeten Konzerngesellschaften zuzuschreiben. Die Unternehmenssteuern gingen
infolge der Aufhebung der Umsatzsteuer auf medizinische Geräte in den USA zurück. Die Erträge aus sonstigen allgemeinen
Positionen widerspiegeln Minderausgaben in IT- und Infrastrukturbereichen. Bezogen auf die Verkäufe und auf Basis des
Kernergebnisses reduzierte sich der prozentuale Anteil der Kosten von 4,2% im Jahr 2015 auf 2,4%.
23 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Finanzielle Position
Division Diagnostics – Nettobetriebsvermögen
30. Juni 2016
(Mio. CHF)
31. Dez. 2015
(Mio. CHF)
Veränderung
in %
(CHF)
Veränderung
in %
(CER)
Veränderung:
Transaktionen
(Mio. CHF)
Veränderung:
CTA
(Mio. CHF)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Vorräte
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Nettoumlaufvermögen
Sonstige Forderungen/(Verbindlichkeiten)
Gesamtnettoumlaufvermögen
2 932
2 273
(635)
4 570
(1 219)
3 351
2 872
1 993
(895)
3 970
(1 437)
2 533
+2
+14
–29
+15
–15
+32
+2
+14
–29
+15
–15
+31
36
266
265
567
219
786
24
14
(5)
33
(1)
32
Sachanlagen
Goodwill und immaterielles Anlagevermögen
Rückstellungen
Sonstige langfristige Vermögenswerte, netto
Langfristiges Nettobetriebsvermögen
5 413
8 408
(890)
1
12 932
5 250
8 623
(947)
(27)
12 899
+3
–2
–6
–104
0
+3
–2
–6
–98
+1
160
(169)
53
28
72
3
(46)
4
0
(39)
Nettobetriebsvermögen
16 283
15 432
+6
+6
858
(7)
Der absolute Betrag der Veränderung zwischen den per 30. Juni 2016 und 31. Dezember 2015 in Schweizer Franken dargestellten Bilanzpositionen wird aufgeteilt
in die tatsächlich im Jahr 2016 getätigten Transaktionen (umgerechnet zu den Jahresdurchschnittskursen 2015) und die Währungsumrechnungsanpassung (CTA),
die bei der Konsolidierung entsteht. Die im Jahr 2016 ausgewiesenen Transaktionen enthalten nicht zahlungswirksame Veränderungen. Die in dieser Tabelle beschriebenen Veränderungen stimmen deshalb nicht mit den Beträgen überein, die im Abschnitt über den freien Geldfluss ausgewiesen werden (und lediglich die Geld­
bewegungen umfassen). Die detaillierte Konzernbilanz findet sich auf Seite 39 der Halbjahresrechnung. Die Überleitung zwischen dieser Bilanz und den obenstehenden
Informationen wird auf Seite 70 aufgeführt.
Währungsumrechnungseffekte auf die Bilanzpositionen. Im Vergleich zum Jahresbeginn wurde der Schweizer Franken
gegenüber dem Euro und dem brasilianischen Real schwächer, was zu einem positiven Währungsumrechnungseffekt auf das
Nettobetriebsvermögen führte. Dies wurde durch die leichte Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar
aufgehoben. Die Division Diagnostics verfügt über keine bedeutenden Vermögenswerte in japanischen Yen, weshalb die
Abwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem japanischen Yen nur eine geringfügige Auswirkung hatte. Die verwendeten Währungsumrechnungskurse finden sich auf Seite 27.
Gesamtnettoumlaufvermögen. Das Nettoumlaufvermögen erhöhte sich um 15% (CER). Die Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen erhöhten sich infolge des Verkaufswachstums um 2%. Die Vorräte stiegen um 14% aufgrund einer hohen
Nachfrage in den Schwellenmärkten, insbesondere in China und in gewissen lateinamerikanischen Ländern, sowie der Vorbereitung neuer Markteinführungen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gingen seit Jahresbeginn um
29% zurück, was auf die Begleichung von Positionen per Jahresende 2015 zurückzuführen ist. Die Nettoverbindlichkeit der
sonstigen Forderungen/Verbindlichkeiten nahm aufgrund geringerer Steuerverbindlichkeiten im Zusammenhang mit Mehrwert- und sonstigen Unternehmenssteuern ab.
Langfristiges Nettobetriebsvermögen. Der Anstieg um 1% (CER) ist darauf zurückzuführen, dass die höheren Sachanlagen
und tieferen Rückstellungen durch eine Abnahme beim immateriellen Anlagevermögen aufgehoben wurden. Die Sach­
anlagen nahmen um 3% zu. Grund dafür sind der Ausbau von Produktionsstandorten in China, den USA und Deutschland
sowie die Entwicklung der Standortinfrastruktur in Deutschland, den USA und der Schweiz. Die Rückstellungen nahmen
nach Meilensteinzahlungen im Zusammenhang mit den Akquisitionen von IQuum und Ariosa um 6% ab. Die Abnahme des
Goodwills und des immateriellen Anlagevermögens um 2% ist auf Abschreibungen zurückzuführen.
24 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Freier Geldfluss
Division Diagnostics – Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten im 1. Halbjahr
Betriebsgewinn
–– Abschreibungen und Wertminderungen
–– Rückstellungen
–– Anteilsbasierte Vergütungspläne
–– Sonstige
Zahlungswirksame Anpassungen
des Betriebsgewinns 1)
Betriebsgewinn nach zahlungswirksamen
Anpassungen
(Zunahme)/Abnahme des betrieblichen
Gesamtnettoumlaufvermögens
Investitionen in Sachanlagen
Investitionen in immaterielles Anlagevermögen
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
–– in % der Verkäufe
2016
(Mio. CH)
2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CHF)
Veränderung in %
(CER)
664
741
638
9
29
(2)
577
(13)
22
53
–10
+11
–
+32
–
–6
+10
–
+30
–
674
639
+5
–3
1 338
1 380
–3
–4
+42
+20
–94
–
–6,1
+48
+19
–94
–
–6,8
(851)
(665)
(5)
(183)
–3,3
(598)
(556)
(80)
146
2,8
1) Eine detaillierte Aufstellung findet sich auf Seite 69.
Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten der Division Diagnostics entsprach einem Nettomittelabfluss von CHF 183 Mil­
lionen im Vergleich zu einem Nettomittelzufluss von CHF 146 Millionen im ersten Halbjahr 2015. Der Bargeldzufluss aus dem
Geschäft, gemessen am Geldfluss aus operativen Tätigkeiten nach zahlungswirksamen Anpassungen, nahm um 4% (CER)
ab, was auf die geringeren operativen Ergebnisse und auf Investitionen in die Restrukturierung bei Diabetes Care zurück­
zuführen ist. Darüber hinaus stieg das Gesamtnettoumlaufvermögen um 48%, wie weiter oben im Kommentar über die finanzielle Position beschrieben. Die höheren Investitionen in Sachanlagen stehen im Zusammenhang mit dem Ausbau von Produktionsstandorten, namentlich in China für immundiagnostische Produkte und Produkte für die Klinische Chemie sowie in
Penzberg, Deutschland, und Indianapolis, USA, zur Unterstützung der Produktion von Reagenzien. Ausserdem wurde in
die Weiterentwicklung des Hauptsitzes der Division in der Schweiz investiert. Teilweise ausgeglichen wurde dies durch die
gegenüber der Vorjahresperiode tieferen Investitionen in immaterielles Anlagevermögen.
25 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Operative Ergebnisse der Konzernzentrale
Zusammenfassung der operativen Ergebnisse der Konzernzentrale im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
Administration
Personalvorsorge – nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Unternehmenssteuern und Kapitalsteuern
Sonstige allgemeine Positionen
Kosten für Allgemeines und Administration –
auf Basis Kernergebnis 1)
Globale Restrukturierungspläne
Rechtsfälle und Umweltschutz
Total Kosten – nach IFRS
2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CER)
(206)
39
(9)
39
(201)
0
(10)
34
+2
–
–6
+9
(137)
(177)
(15)
(1)
(153)
(1)
0
(178)
–22
Über +500
–
–22
Finanzielle Position
Gesamtnettoumlaufvermögen
Langfristiges Nettobetriebsvermögen
Nettobetriebsvermögen
(69)
(210)
(279)
(108)
(258)
(366)
–36
–19
–24
Freier Geldfluss
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
(267)
(266)
0
1) Für die Definition der Kernergebnisse und des Kerngewinns je Titel siehe Seiten 64–68.
Auf Basis des Kernergebnisses sanken die Kosten für Allgemeines und Administration um 22% (CER), was auf einen Ertrag
im Zusammenhang mit Änderungen bei Pensionsplänen im ersten Halbjahr 2016 zurückzuführen ist. Ohne diesen Ertrag
blieben die Kosten stabil. Die Veränderung beim Nettobetriebsvermögen beruht auf dem Verbrauch von Rückstellungen für
Umweltsanierungsmassnahmen in Nutley, USA, und Grenzach, Deutschland. Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
der ­Konzernzentrale zeigte einen höheren Nettomittelabfluss, was der Begleichung von Verbindlichkeiten und dem Verbrauch
von Rückstellungen zuzuschreiben ist.
26 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Auswirkungen von Fremdwährungen
auf die operativen Ergebnisse
Die Auswirkungen der Wechselkursschwankungen auf die in Schweizer Franken dargestellten operativen Ergebnisse des
Konzerns sind in den folgenden Kennzahlen und Kommentaren zusammengefasst.
Wachstum (zu konstanten Wechselkursen und in Schweizer Franken) im 1. Halbjahr
Veränderung in % (CER)
2016
2015
Veränderung in % (CHF)
2016
2015
Division Pharma
Verkäufe
Kernbetriebsgewinn
+4
+5
+5
+1
+6
+7
+3
–2
Division Diagnostics
Verkäufe
Kernbetriebsgewinn
+6
+1
+7
+7
+6
–1
+2
+3
Konzern
Verkäufe
Kernbetriebsgewinn
+5
+5
+6
+2
+6
+7
+3
–2
30. Juni 2016
Durchschnitt
1. Halbjahr 2016
31. Dezember 2015
Durchschnitt
1. Halbjahr 2015
0,98
1,09
0,95
0,98
1,10
0,88
0,99
1,08
0,82
0,95
1,06
0,79
Währungsumrechnungskurse gegenüber dem Schweizer Franken
1 USD
1 EUR
100 JPY
Im ersten Halbjahr 2016 notierte der Schweizer Franken gegenüber zahlreichen Währungen schwächer als im ersten Halbjahr
2015, insbesondere gegenüber dem US-Dollar, dem japanischen Yen und dem Euro. Die Aufwertung der wichtigsten Währungen führte in der Erfolgsrechnung insgesamt zu einem positiven Währungsumrechnungseffekt und steht im Gegensatz
zum negativen Einfluss, den die Währungsumrechnung im Jahr 2015 hatte. Auf die Verkäufe bezogen betrug der positive
Einfluss dieser Entwicklung 1 Prozentpunkt, was bei einer Umrechnung in Schweizer Franken CHF 0,3 Milliarden entspricht.
Der Währungsumrechnungsgewinn betrug beim Betriebsgewinn 2 Prozentpunkte und ist hauptsächlich auf die Aufwertung
des Euros zurückzuführen. Die nachfolgende Tabelle zeigt, mit welcher Sensitivität die Konzernverkäufe und der Kern­
betriebsgewinn im ersten Halbjahr 2016 auf eine Veränderung der durchschnittlichen Fremdwährungskurse gegenüber
dem Schweizer Franken um 1% reagiert haben.
Fremdwährungssensitivitäten im 1. Halbjahr 2016
Auswirkung einer Veränderung des durchschnittlichen Umrechnungskurses
gegenüber dem Schweizer Franken um 1%
US-Dollar
Euro
Japanischer Yen
Alle übrigen Währungen
27 | Roche Halbjahresbericht 2016
Verkäufe
(Mio. CHF)
Kernbetriebsgewinn
(Mio. CHF)
110
50
20
60
48
24
11
33
Finanzieller Überblick
Tresorerie- und Steuerergebnisse
Tresorerie- und Steuerergebnisse im 1. Halbjahr
2016
(Mio. CHF)
Ergebnisse nach IFRS
Betriebsgewinn
Finanzaufwand
Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand)
Gewinn vor Steuern
Ertragssteuern
Konzerngewinn
Davon zuzurechnen
–– den Inhabern von Roche-Titeln
–– den nicht-beherrschenden Anteilen
Kernergebnisse 1)
Betriebsgewinn
Finanzaufwand
Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand)
Gewinn vor Steuern
Ertragssteuern
Konzerngewinn
Davon zuzurechnen
–– den Inhabern von Roche-Titeln
–– den nicht-beherrschenden Anteilen
Finanzielle Position – Tresorerie und Steuern
Nettoverschuldung
Personalvorsorge
Ertragssteuern
Langfristige finanzielle Vermögenswerte
Derivate, netto
Barsicherheiten, netto
Zinsverbindlichkeiten
Sonstiges nichtbetriebliches Nettovermögen
Total Nettovermögen/(Nettoverbindlichkeiten)
Freier Geldfluss – Tresorerie und Steuern 2)
Tresorerie-Aktivitäten
Bezahlte Steuern
Total
2015
(Mio. CHF)
Veränderung in %
(CHF)
Veränderung in %
(CER)
8 142
(600)
(23)
7 519
(2 052)
5 467
7 710
(574)
(56)
7 080
(1 831)
5 249
+6
+5
–59
+6
+12
+4
+4
+4
–56
+4
+9
+3
5 378
89
5 154
95
+4
–6
+3
–17
9 854
(573)
(23)
9 258
(2 497)
6 761
9 236
(553)
(72)
8 611
(2 291)
6 320
+7
+4
–68
+8
+9
+7
+5
+3
–66
+5
+6
+5
6 663
98
6 220
100
+7
–2
+6
–13
(18 273)
(9 041)
(365)
527
(190)
92
(202)
39
(27 413)
(14 080)
(7 699)
(523)
321
(470)
454
(445)
60
(22 382)
+30
+17
–30
+64
–60
–80
–55
–35
+22
+33
+17
–19
+61
–62
–80
–54
–29
+25
(890)
(1 748)
(2 638)
(713)
(1 846)
(2 559)
+25
–5
+3
+23
–7
+1
1) Für die Definition der Kernergebnisse und des Kerngewinns je Titel siehe Seiten 64–68.
2)
D er Konzern hat die Berechnung des freien Geldflusses im Jahr 2016 verfeinert und schliesst neu die Dividenden aus, so wie es von Unternehmen in der Vergleichs­
gruppe praktiziert wird. Entsprechend wurde auch der freie Geldfluss im 1. Halbjahr 2015 angepasst.
Finanzaufwand
Auf Basis des Kernergebnisses belief sich der Finanzaufwand auf CHF 573 Millionen und fiel damit um 3% (CER) höher
aus als im ersten Halbjahr 2015. Die Verluste aus der Rückzahlung von Anleihen beliefen sich auf CHF 100 Millionen. Diese
glichen den tieferen Zinsaufwand infolge der Refinanzierung von Darlehen zu tieferen Zinssätzen mehr als aus. Die Nettozinskosten der Vorsorgepläne mit Leistungsprimat nahmen um 6% (CER) auf CHF 95 Millionen zu. Grund dafür sind höhere
Diskontsätze in den USA und Deutschland per Jahresende 2015. Eine detaillierte Analyse des Finanzaufwandes findet sich
in Anmerkung 3 zur Halbjahresrechnung.
28 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand)
Das sonstige Finanzergebnis auf Basis des Kernergebnisses war ein Nettoaufwand in Höhe von CHF 23 Millionen gegenüber
einem Nettoaufwand von CHF 72 Millionen im ersten Halbjahr 2015. Mit dem Aktienportfolio wurde ein Nettoertrag von
CHF 36 Millionen erzielt. Die Zinserträge und die Erträge aus Obligationen blieben mit CHF 15 Millionen in einem Markt­
umfeld mit anhaltend tiefen Zinssätzen stabil. Die Nettofremdwährungsergebnisse spiegeln Kurssicherungskosten sowie
Verluste aus ungesicherten Positionen wider. Im ersten Halbjahr 2016 resultierte ein Nettofremdwährungsverlust in Höhe
von CHF 63 Millionen, verglichen mit einem Nettoverlust in Höhe von CHF 94 Millionen im ersten Halbjahr 2015, in dem ein
Verlust in Höhe von CHF 100 Millionen im Zusammenhang mit Venezuela enthalten ist. Eine detaillierte Analyse des sonstigen
Finanzertrages/(-aufwandes) findet sich in Anmerkung 3 zur Halbjahresrechnung.
Ertragssteuern
Der effektive Steuersatz auf Basis des Kernergebnisses stieg im ersten Halbjahr 2016 um 0,4 Prozentpunkte auf 27,0%. Dies
ist hauptsächlich auf die Auswirkung von Änderungen einzelner statutarischer Steuersätze auf die latenten Steuern zurückzuführen. Die Ergebnisse nach IFRS enthalten den Effekt, den anteilsbasierte Vergütungspläne auf latente Steuern haben, die in
Abhängigkeit der Kurse der zugrundeliegenden Eigenkapitalinstrumente schwanken. Dies führte zu einer Erhöhung des effek­
tiven Steuersatzes nach IFRS im Vergleich zu jenem des Kernergebnisses.
Analyse des effektiven Konzernsteuersatzes im 1. Halbjahr
2016
Gewinn
vor Steuern
(Mio. CHF)
Effektiver Konzernsteuersatz – auf Basis
Kernergebnis
Globale Restrukturierungspläne
Goodwill und immaterielles Anlagevermögen
Allianzen und Unternehmenszusammenschlüsse
Rechtsfälle und Umweltschutz
Anteilsbasierte Vergütungspläne
Sonstige
Effektiver Konzernsteuersatz – nach IFRS
Ertragssteuern
(Mio. CHF)
2015
Steuersatz
(%)
Gewinn
vor Steuern
(Mio. CHF)
Ertragssteuern
(Mio. CHF)
Steuersatz
(%)
9 258
(2 497)
27,0
8 611
(2 291)
26,6
(392)
(1 273)
(42)
(32)
–
–
7 519
75
392
38
11
(71)
–
(2 052)
19,1
30,8
90,5
34,4
–
–
27,3
(268)
(845)
(407)
(14)
–
3
7 080
60
286
122
5
(12)
(1)
(1 831)
22,4
33,8
30,0
35,7
–
33,3
25,9
Finanzielle Position
Der Anstieg der Nettoverschuldung ist auf die Dividendenzahlung in Höhe von CHF 7,0 Milliarden zurückzuführen und
wurde durch den freien Geldfluss von CHF 2,8 Milliarden teilweise ausgeglichen. Der Anstieg der Nettoverbindlichkeiten
aus Personalvorsorge auf CHF 9,0 Milliarden ist auf tiefere Diskontsätze in allen Regionen zurückzuführen. Die Nettosteuer­
verbindlichkeiten nahmen hauptsächlich aufgrund der latenten Steuereffekte im Zusammenhang mit den höheren Netto­
verbindlichkeiten aus Personalvorsorge ab. Die Zinsverbindlichkeiten beziehen sich auf Anleihen mit Couponeinlösung im
März und September, wobei die Abnahme auf Couponzahlungen in Höhe von CHF 0,6 Milliarden im ersten Halbjahr 2016
zurückzuführen ist, die durch aufgelaufene Zinsen in der Berichtsperiode teilweise ausgeglichen wurden. Am 30. Juni 2016
hielt der Konzern langfristige finanzielle Vermögenswerte mit einem Marktwert von CHF 0,5 Milliarden. Dabei handelt es
sich hauptsächlich um Beteiligungen an Biotechnologie- und anderen Pharmaunternehmen, die im Rahmen von Lizenztrans­
aktionen oder wissenschaftlichen Kooperationen erworben wurden.
Freier Geldfluss
Der Nettomittelabfluss aus Tresorerie-Aktivitäten nahm auf CHF 0,9 Milliarden zu, da Investitionen in langfristige finanzielle
Vermögenswerte und höhere Pensionsbeiträge durch tiefere Zinszahlungen teilweise ausgeglichen wurden. Die im ersten
Halbjahr 2016 bezahlten Steuern fielen mit CHF 1,7 Milliarden um 7% tiefer aus, was auf Steuervorauszahlungen im Jahr 2015
zurückzuführen ist. Der Konzern hat die Berechnung des freien Geldflusses im Jahr 2016 verfeinert und schliesst neu die
Dividenden aus, so wie es von Unternehmen in der Vergleichsgruppe praktiziert wird. Entsprechend wurde auch der freie
Geldfluss im ersten Halbjahr 2015 angepasst.
29 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Konzerngeldflussrechnung und Nettoverschuldung
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten in Milliarden CHF
0
2
4
6
8
Freier Geldfluss in Milliarden CHF
0
2016
5,5
2015
2014
6,5
7,9
2
4
6
8
2,8
4,0
5,6
Freier Geldfluss im 1. Halbjahr
2016
Betriebsgewinn – nach IFRS
Zahlungswirksame Anpassungen des Betriebsgewinns
Betriebsgewinn nach zahlungswirksamen
Anpassungen
(Zunahme)/Abnahme des betrieblichen
Gesamtnettoumlaufvermögens
Investitionen in Sachanlagen
Investitionen in immaterielles Anlagevermögen
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
Tresorerie-Aktivitäten
Bezahlte Steuern
Freier Geldfluss
2015
Betriebsgewinn – nach IFRS
Zahlungswirksame Anpassungen des Betriebsgewinns
Betriebsgewinn nach zahlungswirksamen
Anpassungen
(Zunahme)/Abnahme des betrieblichen
Gesamtnettoumlaufvermögens
Investitionen in Sachanlagen
Investitionen in immaterielles Anlagevermögen
Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
Tresorerie-Aktivitäten
Bezahlte Steuern
Freier Geldfluss
Pharma
(Mio. CHF)
Diagnostics
(Mio. CHF)
Konzernzentrale
(Mio. CHF)
Konzern
(Mio. CHF)
7 631
1 635
664
674
(153)
(72)
8 142
2 237
9 266
1 338
(225)
10 379
(1 886)
(1 068)
(375)
5 937
(851)
(665)
(5)
(183)
(39)
(3)
0
(267)
(2 776)
(1 736)
(380)
5 487
(890)
(1 748)
2 849
7 147
1 937
741
639
(178)
(49)
7 710
2 527
9 084
1 380
(227)
10 237
(34)
(5)
0
(266)
(1 764)
(1 614)
(334)
6 525
(713)
(1 846)
3 966
(1 132)
(1 053)
(254)
6 645
(598)
(556)
(80)
146
Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten nahm um 19% (CER) auf CHF 5,5 Milliarden ab. Der zugrundeliegende
­Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten stieg auf CHF 10,4 Milliarden, jedoch resultierten weitere Zunahmen beim Gesamt­
netto­umlaufvermögen durch den Anstieg der Forderungen und die Begleichung per Jahresende 2015 ausstehender
­Verbindlichkeiten. Die Investitionen in Sachanlagen stiegen auf CHF 1,7 Milliarden.
Der Nettomittelabfluss aus Tresorerie-Aktivitäten nahm infolge von Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte
und höherer Pensionsbeiträge auf CHF 0,9 Milliarden zu. Die Steuerzahlungen fielen aufgrund von Steuervorauszahlungen im
Jahr 2015 tiefer aus und betrugen CHF 1,7 Milliarden. Der freie Geldfluss sank im Vergleich zur Vorjahresperiode und betrug
CHF 2,8 Milliarden. Grund dafür war der tiefere freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten.
Der Konzern hat die Berechnung des freien Geldflusses im Jahr 2016 verfeinert, um die Dividenden auszuschliessen, so wie
es von Unternehmen in der Vergleichsgruppe praktiziert wird. Die Vergleichsinformationen zum freien Geldfluss im ersten
Halbjahr 2015 wurden entsprechend angepasst, was zu einem Anstieg des freien Geldflusses in der Vergleichsperiode um
CHF 6 894 Millionen führte. Auf den freien Geldfluss aus operativen Tätigkeiten hatte diese Änderung keine Auswirkung.
30 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Nettoverschuldung – Veränderung der Buchwerte in Millionen CHF
Per 1. Januar 2016
Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen
Wertschriften
Langfristige Darlehen
Kurzfristige Darlehen
Nettoverschuldung zu Beginn der Berichtsperiode
3 731
5 440
(17 100)
(6 151)
(14 080)
Veränderung der Nettoverschuldung im 1. Halbjahr 2016
Freier Geldfluss
Dividendenausschüttung
Transaktionen mit eigenen Eigenkapitalinstrumenten
Unternehmenszusammenschlüsse/Verkauf von Konzerngesellschaften
Absicherungsgeschäfte und Sicherungsvereinbarungen
Währungsumrechnung, Fair Value- und sonstige Bewegungen
Veränderung der Nettoverschuldung
2 849
(6 969)
(289)
(69)
51
234
(4 193)
Per 30. Juni 2016
Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen
Wertschriften
Langfristige Darlehen
Kurzfristige Darlehen
Nettoverschuldung am Ende der Berichtsperiode
2 817
3 724
(16 415)
(8 399)
(18 273)
Nettoverschuldung – Währungsprofil in Millionen CHF
Liquide Mittel und Wertschriften
30. Juni 2016
31. Dez. 2015
US-Dollar 1)
Euro
Schweizer Franken
Japanischer Yen
Britisches Pfund
Sonstige
Total
1
1
1
1
046
995
056
792
225
427
6 541
1
2
2
1
494
986
170
813
320
388
9 171
30. Juni 2016
(18 412)
(2 896)
(2 603)
(6)
(261)
(636)
(24 814)
Darlehen
31. Dez. 2015
(17 464)
(2 175)
(2 598)
(6)
(291)
(717)
(23 351)
1)Die auf US-Dollar lautenden Darlehen umfassen auch die auf Euro, Schweizer Franken und britisches Pfund lautenden Anleihen, deren Zahlungsströme in
US-Dollar getauscht wurden (Swapgeschäfte); diese Anleihen besitzen deshalb in den konsolidierten Ergebnissen die gleichen wirtschaftlichen Eigenschaften
wie auf US-Dollar lautende Anleihen.
Die Nettoverschuldung des Konzerns belief sich am 30. Juni 2016 auf CHF 18,3 Milliarden, was gegenüber dem 31. Dezember
2015 einer Zunahme um CHF 4,2 Milliarden entspricht. Der Anstieg der Nettoverschuldung ist auf die Dividendenausschüttung
in Höhe von CHF 7,0 Milliarden zurückzuführen und wurde durch den freien Geldfluss von CHF 2,8 Milliarden teilweise ausgeglichen.
Die Ausgabe, die Rückzahlung und der Rückkauf von Anleihen im ersten Halbjahr 2016 (siehe Anmerkung 10 zur Halbjahresrechnung) hatten keinen Einfluss auf die Nettoverschuldung.
31 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Personalvorsorge
Finanzierungsstand und Bilanzposition in Millionen CHF
30. Juni 2016
Kapitalgedeckte Pläne
–– Fair Value des Planvermögens
–– Leistungsorientierte Verpflichtung
Überfinanzierung/(Unterfinanzierung)
31. Dezember 2015
13 030
(16 697)
(3 667)
12 363
(15 629)
(3 266)
Nicht kapitalgedeckte Pläne
–– Leistungsorientierte Verpflichtung
(5 498)
(4 544)
Gesamtfinanzierungsstand
(9 165)
(7 810)
Grenze der Erfassung von Vermögenswerten
Erstattungsansprüche
Erfasste Nettovermögenswerte/(Nettoverbindlichkeiten)
0
124
(9 041)
(14)
125
(7 699)
Im ersten Halbjahr 2016 wurde ein betrieblicher Ertrag in Höhe von CHF 426 Millionen für nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand erfasst, der mit Änderungen bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz in Zusammenhang steht. Er widerspiegelt den Einmaleffekt, der sich infolge der Anpassung der Verbindlichkeit aus Personalvorsorge durch die Änderungen
der Pensionspläne ergab.
Der Finanzierungsstand nach IFRS der kapitalgedeckten Vorsorgepläne mit Leistungsprimat nahm auf 78% ab, gegenüber
79% zu Beginn des Jahres. Grund dafür war ein Anstieg der leistungsorientierten Verpflichtung, die sich aus einer Abnahme
der Diskontsätze in allen Regionen seit Jahresende 2015 ergab. Teilweise aufgehoben wurde dies durch die Änderungen
bei Pensionsplänen des Konzerns in der Schweiz, die zu einer Abnahme der leistungsorientierten Verpflichtung in Höhe von
CHF 426 Millionen führten. Der Deckungsgrad der Vorsorgepläne wird von den lokalen Führungsorganen überwacht und
auch vom Konzern streng geprüft.
Die nicht kapitalgedeckten Vorsorgepläne des Konzerns befinden sich hauptsächlich in Deutschland. Die vollständig verbuchten Vorsorgeverpflichtungen und die entsprechenden Rückstellungen aus diesen Plänen sind in das Betriebsvermögen
der lokalen Tochtergesellschaften investiert. Die nicht kapitalgedeckten Verbindlichkeiten dieser Pläne nahmen im ersten
Halbjahr 2016 um CHF 1,0 Milliarden zu, hauptsächlich aufgrund des tieferen Diskontsatzes in Deutschland.
Detaillierte Angaben zur Personalvorsorge des Konzerns finden sich in Anmerkung 11 zur Halbjahresrechnung und in
Anmerkung 25 zur Jahresrechnung 2015.
32 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Darlehen
Im ersten Halbjahr 2016 erfolgten die vorzeitige teilweise Rückzahlung von Anleihen in Höhe von USD 600 Millionen mit
ursprünglicher Fälligkeit am 1. März 2019, nachdem der Konzern im Dezember 2015 von seinem Optionsrecht zur vorzeitigen
Rückzahlung Gebrauch gemacht hatte, sowie die Rückzahlung von Anleihen in Höhe von EUR 2,1 Milliarden zum Fälligkeitsdatum am 4. März 2016. Der Konzern beschloss am 22. Juni 2016, sein Optionsrecht zur vorzeitigen Rückzahlung von fest
verzinsten 6,0%-Anleihen in Höhe von USD 857 Millionen mit Fälligkeit am 1. März 2019 auszuüben. Diese werden am
25. August 2016 zurückgezahlt.
Am 26. Februar 2016 gab der Konzern Anleihen in Höhe von EUR 650 Millionen mit Fälligkeit am 27. Februar 2023 aus.
Am 1. März 2016 gab der Konzern Anleihen in Höhe von USD 1,0 Milliarden mit Fälligkeit am 15. Mai 2026 aus. Die Erlöse
wurden dazu verwendet, die Rückzahlung von Darlehen zu refinanzieren.
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Fälligkeitsplan sämtlicher am 30. Juni 2016 ausstehender Anleihen des Konzerns.
Anleihen: Nominalbeträge per 30. Juni 2016 nach vertraglich festgelegter Fälligkeit
US-Dollar
(Mio. USD)
2016
2017
2018
2019
2020
2021–2025
2026 und danach
Total
857
1 150
–
2 000
600
3 950
3 244
11 801
Euro
(Mio. EUR)
–
–
1 000
–
–
2 9672)
–
3 967
Britisches
Pfund
(Mio. GBP)
Schweizer
Franken
(Mio. CHF)
Total 1)
(Mio. USD)
Total 1)
(Mio. CHF)
–
–
–
–
–
200
–
200
–
1 500
600
–
–
500
–
2 600
857
2 681
1 725
2 000
600
8 029
3 244
19 136
839
2 627
1 690
1 959
588
7 866
3 178
18 747
1) Total umgerechnet zu den am 30. Juni 2016 gültigen Wechselkursen.
2)Von diesen Anleihen wurden Zahlungsströme in Höhe von EUR 1,2 Milliarden in US-Dollar getauscht (Swapgeschäfte); deshalb besitzen diese Anleihen in den
­k onsolidierten Ergebnissen die gleichen wirtschaftlichen Eigenschaften wie auf US-Dollar lautende Darlehen.
Der Konzern beabsichtigt, die geschuldeten Anleihen mit vorhandenen liquiden Mitteln sowie mit dem zukünftigen Geldzufluss
aus operativen Tätigkeiten zurückzuzahlen. Der freie Geldfluss belief sich für das Gesamtjahr 2015 auf CHF 10,3 Milliarden.
Er umfasste den Geldfluss aus operativen Tätigkeiten sowie Zins- und Steuerzahlungen. Im ersten Halbjahr 2016 resultierte ein
freier Geldfluss in Höhe von CHF 2,8 Milliarden.
Für den kurzfristigen Finanzierungsbedarf nutzt der Konzern in den USA ein Geldmarktpapierprogramm, welches es ihm
ermöglicht, ungesicherte Geldmarktpapiere in Höhe von bis zu USD 7,5 Milliarden auszugeben. Zugesicherte Kreditlinien
über USD 7,5 Milliarden stehen als Liquiditätslinien für das Geldmarktpapierprogramm bereit. Am 30. Juni 2016 waren Geldmarktpapiere im Wert von USD 5,4 Milliarden ausstehend (31. Dezember 2015: USD 2,5 Milliarden). Für die längerfristige
Finanzierung besitzt der Konzern hohe langfristige «Investment Grade»-Ratings von Standard & Poor’s (AA) und Moody’s
(A1). Diese sollten den effizienten Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten erleichtern.
Weitere Informationen zu den Darlehen des Konzerns finden sich in Anmerkung 10 zur Halbjahresrechnung sowie in Anmerkung 20 zur Jahresrechnung 2015.
33 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Finanzielle Risiken
Am 30. Juni 2016 betrug die Nettoverschuldung des Konzerns CHF 18,3 Milliarden (31. Dezember 2015: CHF 14,1 Milliarden).
Der Konzern verfolgt eine konservative Verwaltung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem Ziel, sämtlichen finanziellen
Verpflichtungen jederzeit nachkommen zu können.
Allokation der finanziellen Vermögenswerte. Ein beträchtlicher Anteil der liquiden Mittel und Wertschriften, die der Konzern
hält, dient der Rückzahlung von Darlehen. Die liquiden Mittel werden entweder in bar gehalten oder in hochwertige, fest
verzinste «Investment Grade»-Wertschriften mit einem Investitionshorizont investiert, der die benötigte Liquidität sicherstellt.
Liquide Mittel und Wertschriften
Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen
Geldmarktinstrumente
Obligationen
Aktien
Total liquide Mittel und Wertschriften
(Mio. CHF)
30. Juni 2016
(Prozentualer
Anteil am Total)
(Mio. CHF)
31. Dezember 2015
(Prozentualer
Anteil am Total)
2 817
2 270
1 371
83
6 541
43
35
21
1
100
3 731
3 945
1 390
105
9 171
41
43
15
1
100
Kreditrisiken. Kreditrisiken ergeben sich aus der Möglichkeit, dass Gegenparteien einer Transaktion nicht in der Lage sind,
ihren Verpflichtungen nachzukommen, und dem Konzern daraus ein finanzieller Schaden entsteht. Das Ratingprofil der
­liquiden Mittel und fest verzinsten Wertschriften des Konzerns in Höhe von CHF 6,5 Milliarden ist weiterhin hoch, wobei 92%
im Ratingbereich A-AAA investiert sind. Der Konzern unterzeichnete Saldierungsabkommen und Sicherungsvereinbarungen
mit den Geschäftspartnern, um das Gegenparteirisiko bei derivativen Geschäften zu senken.
Der Konzern hat Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von CHF 9,8 Milliarden. Seit Anfang 2010 verzeichnen verschiedene Länder in Südeuropa, darunter Spanien, Italien, Griechenland und Portugal, finanzielle Schwierigkeiten.
Der Konzern ist ein führender Anbieter im Gesundheitssektor dieser Länder und hat per 30. Juni 2016 gegenüber staatlichen
Kunden in diesen Ländern Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 0,7 Milliarden (CHF 0,8 Milliarden).
Das bedeutet gegenüber dem 31. Dezember 2015 eine Zunahme um 11% in Euro, die auf ein beträchtliches Inkasso per Ende
2015 zurückzuführen ist. Der Konzern setzt verschiedene Mittel ein, um das Inkasso in diesen Ländern zu verbessern, darunter enger Kundenkontakt, Forfaitierung, Aushandlung von Zahlungsplänen, Verrechnung von Verzugszinsen sowie gericht­
liche Schritte. Bei einigen ausgewählten Krankenhäusern in Griechenland und Italien sind strikte Verkaufsrichtlinien in Kraft.
Forderungen bei Krankenhäusern in Spanien und Portugal werden eng überwacht. Seit 2011 sind die Forderungen aus
­L ieferungen und Leistungen des Konzerns in Südeuropa um 50% in Euro zurückgegangen.
Liquiditätsrisiken. Liquiditätsrisiken ergeben sich, wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt die finanziellen Verpflichtungen die
verfügbaren finanziellen Vermögenswerte übersteigen. Der Konzern steuert das Liquiditätsrisiko durch die Aufrechterhaltung einer ausreichenden, kurzfristig verfügbaren Reserve, um die benötigte Liquidität zu jedem Zeitpunkt gewährleisten
zu können. Zusätzlich zur aktuellen Liquidität verfügt der Konzern über einen starken Bargeldzufluss. Diese künftigen Geldflüsse werden in den kommenden Jahren zur Rückzahlung von Kreditinstrumenten verwendet werden.
Roche besitzt hohe langfristige «Investment Grade»-Ratings mit einem AA von Standard & Poor’s und einem A1 von Moody’s.
Gleichzeitig wird Roche von diesen Ratingagenturen mit den höchstmöglichen Kurzfrist-Ratings bewertet. Im Fall von Finanzierungsvorhaben sollten diese Beurteilungen sowie die hohe Kreditwürdigkeit von Roche eine effiziente Nutzung der internationalen Kapitalmärkte, einschliesslich des Geldmarkts, ermöglichen. Der Konzern verfügt über vereinbarte Kreditrahmen
mit verschiedenen Finanzinstitutionen in Höhe von insgesamt USD 7,5 Milliarden, die als «Backstop»-Kreditlinien für das
Geldmarktpapierprogramm bereitstehen. Per 30. Juni 2016 waren keine Kredite innerhalb dieser Kreditlinien gezogen.
34 | Roche Halbjahresbericht 2016
Finanzieller Überblick
Marktrisiken. Marktrisiken ergeben sich aus Änderungen der Marktwerte von finanziellen Vermögenswerten oder Ver-
bindlichkeiten des Konzerns. Die für den Konzern bedeutendsten finanziellen Risiken entstehen aus Änderungen der Zinssätze, Fremdwährungs- und Aktienkurse. Der Konzern benutzt Value-at-Risk (VaR)-Berechnungen, um die Auswirkungen
von Marktrisiken auf seine Finanzinstrumente zu beurteilen. VaR-Daten zeigen den Wertebereich auf, innerhalb dessen ein
bestimmtes Finanzinstrument mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit infolge Veränderungen der Marktwerte schwanken
kann. Der VaR des Konzerns nahm im ersten Halbjahr 2016 ab, was vor allem auf einen Rückgang der langfristigen Zinssätze
in wichtigen Volkswirtschaften zurückzuführen ist.
Zinssatzrisiken. Zinssatzrisiken ergeben sich aus Zinssatzänderungen, die negative Auswirkungen auf das Finanzergebnis
und das Eigenkapital des Konzerns haben können. Der Konzern kann mit Hilfe von Zinsderivaten das Risiko von Zinssatzschwankungen sowie deren Auswirkungen auf das Finanzergebnis steuern.
Weitere Informationen zum finanziellen Risikomanagement, zu den finanziellen Risiken und zu den VaR-Methoden finden sich
in Anmerkung 29 zur Jahresrechnung 2015.
International Financial Reporting Standards
Der Roche-Konzern wendet seit 1990 in seiner konsolidierten Rechnung die International Financial Reporting Standards
(IFRS) an. Im Jahr 2016 hat der Konzern verschiedene kleinere Änderungen bestehender Standards und Interpretationen
eingeführt, die jedoch keinen bedeutenden Einfluss auf das Gesamtergebnis oder die finanzielle Position des Konzerns
haben.
Der Konzern prüft derzeit die potenziellen Auswirkungen der verschiedenen neuen und überarbeiteten Standards und
Interpretationen, die per 1. Januar 2017 verbindlich einzuführen sind, die der Konzern bisher aber noch nicht anwendet.
Basierend auf einer aktuellen Analyse erwartet der Konzern nicht, dass die Einführung dieser Standards einen bedeutenden
Einfluss auf das Gesamt­ergebnis und die finanzielle Position des Konzerns haben wird. Der Konzern prüft auch andere neue
und überarbeitete Standards, die erst per 2018 oder später verbindlich eingeführt werden müssen, so beispielsweise IFRS 9
«Finanzinstrumente», IFRS 15 «Erlöse aus Verträgen mit Kunden» und IFRS 16 «Leasingverhältnisse».
35 | Roche Halbjahresbericht 2016
Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Konsolidierte Halbjahresrechnung
des Roche-Konzerns
Die Revisionsstelle hat eine Review (prüferische Durchsicht) der konsolidierten Halbjahresrechnung vorgenommen.
Der Bericht über die Review ist auf Seite 63 dargestellt.
Konsolidierte Erfolgsrechnung des Roche-Konzerns für das 1. Halbjahr 2016 in Millionen CHF
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge 2
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung 2
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn 2
2
Finanzaufwand 3
Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) 3
Gewinn vor Steuern
Ertragssteuern 4
Konzerngewinn
Davon zuzurechnen
–– den Inhabern von Roche-Titeln
–– den nicht-beherrschenden Anteilen
Gewinn je Aktie und Genussschein 14
Unverwässert (in CHF)
Verwässert (in CHF)
36 | Roche Halbjahresbericht 2016
Pharma
Diagnostics
Konzern­
zentrale
Konzern
19 460
5 562
–
25 022
926
(4 809)
(3 048)
(4 619)
(279)
7 631
60
(2 769)
(1 314)
(678)
(197)
664
–
–
–
–
(153)
(153)
986
(7 578)
(4 362)
(5 297)
(629)
8 142
(600)
(23)
7 519
(2 052)
5 467
5 378
89
6,31
6,24
Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Konsolidierte Erfolgsrechnung des Roche-Konzerns für das 1. Halbjahr 2015 in Millionen CHF
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge 2
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung 2
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn 2
2
Finanzaufwand 3
Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) 3
Gewinn vor Steuern
Ertragssteuern 4
Konzerngewinn
Davon zuzurechnen
–– den Inhabern von Roche-Titeln
–– den nicht-beherrschenden Anteilen
Gewinn je Aktie und Genussschein 14
Unverwässert (in CHF)
Verwässert (in CHF)
37 | Roche Halbjahresbericht 2016
Pharma
Diagnostics
Konzern­
zentrale
Konzern
18 350
5 235
–
23 585
1 174
(4 748)
(2 837)
(3 950)
(842)
7 147
71
(2 501)
(1 255)
(543)
(266)
741
–
–
–
–
(178)
(178)
1 245
(7 249)
(4 092)
(4 493)
(1 286)
7 710
(574)
(56)
7 080
(1 831)
5 249
5 154
95
6,06
5,98
Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung des Roche-Konzerns in Millionen CHF
Konzerngewinn
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
5 467
5 249
Sonstiges Ergebnis
Neubewertungen von Vorsorgeplänen mit Leistungsprimat
Positionen, die niemals in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden
(1 340)
(1 340)
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Cash flow hedges
Währungsumrechnungsdifferenzen auf ausländische Konzerngesellschaften
Positionen, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden können
18
(42)
856
832
8
(39)
(1 509)
(1 540)
(508)
(1 125)
Sonstiges Ergebnis nach Steuern
415
415
Gesamtergebnis
4 959
4 124
Davon zuzurechnen
–– den Inhabern von Roche-Titeln
–– den nicht-beherrschenden Anteilen
Total
4 598
361
4 959
4 213
(89)
4 124
38 | Roche Halbjahresbericht 2016
Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Konsolidierte Bilanz des Roche-Konzerns in Millionen CHF
30. Juni 2016
Anlagevermögen
Sachanlagen
Goodwill 7
Immaterielles Anlagevermögen 8
Latente Steuerguthaben
Guthaben gegenüber Vorsorgeplänen mit Leistungsprimat
Sonstiges Anlagevermögen
Total Anlagevermögen
31. Dezember 2015
19
11
12
2
090
030
877
958
710
1 237
47 902
18
11
13
2
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Laufende Ertragssteuern
Sonstiges Umlaufvermögen
Wertschriften
Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen
Total Umlaufvermögen
8 221
9 104
262
2 484
3 724
2 817
26 612
7 648
8 329
239
2 795
5 440
3 731
28 182
Total Vermögen
74 514
75 763
Langfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Darlehen 10
Latente Steuerverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeplänen mit Leistungsprimat
Rückstellungen 9
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Total langfristige Verbindlichkeiten
(16 415)
(252)
(9 751)
(2 037)
(522)
(28 977)
(17 100)
(545)
(8 341)
(2 204)
(505)
(28 695)
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Darlehen 10
Laufende Ertragssteuern
Rückstellungen 9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Total kurzfristige Verbindlichkeiten
(8 399)
(3 333)
(2 261)
(2 495)
(7 968)
(24 456)
(6 151)
(2 781)
(2 432)
(3 207)
(9 197)
(23 768)
Total Verbindlichkeiten
(53 433)
(52 463)
Total Nettovermögen
21 081
23 300
Eigenkapital
Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnende(s) Kapital und Reserven
Den nicht-beherrschenden Anteilen zuzurechnendes Eigenkapital
Total Eigenkapital
18 458
2 623
21 081
20 979
2 321
23 300
39 | Roche Halbjahresbericht 2016
473
082
861
564
642
959
47 581
Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Konsolidierte Geldflussrechnung des Roche-Konzerns in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten 15
(Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Gesamtnettoumlaufvermögens
Zahlungen an Vorsorgepläne mit Leistungsprimat
Verbrauchte Rückstellungen
Verkauf von Produkten
Sonstiger Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
Geldfluss aus operativen Tätigkeiten vor Ertragssteuerzahlungen
Bezahlte Ertragssteuern
Total Geldfluss aus operativen Tätigkeiten
Geldfluss aus Investitionstätigkeiten
Kauf von Sachanlagen
Kauf von immateriellem Anlagevermögen
Verkauf von Sachanlagen
Unternehmenszusammenschlüsse 5
Zins- und Dividendeneinnahmen
Verkauf von Wertschriften
Kauf von Wertschriften
Sonstiger Geldfluss aus Investitionstätigkeiten
Total Geldfluss aus Investitionstätigkeiten
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten
Ausgabe von Anleihen 10
Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen 10
Zunahme/(Abnahme) von Geldmarktpapieren 10
Zunahme/(Abnahme) sonstiger Verbindlichkeiten
Hedging und Sicherungsvereinbarungen
Änderungen der nicht-beherrschenden Anteile
Eigenkapitalzuführung durch nicht-beherrschende Anteile
Zinszahlungen
Ausgeschüttete Dividende 15
Mit Eigenkapitalinstrumenten abgegoltene anteilsbasierte Vergütungspläne,
inklusive Transaktionen mit eigenen Eigenkapitalinstrumenten
Sonstiger Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten
Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten
Nettodifferenz auf Umrechnung liquider Mittel und geldnaher Finanzanlagen
Zunahme/(Abnahme) der liquiden Mittel und geldnahen Finanzanlagen
Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen per 1. Januar
Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen per 30. Juni
40 | Roche Halbjahresbericht 2016
1. Halbjahr 2015
11 005
(2 776)
(429)
(432)
50
–
7 418
(1 748)
5 670
10 917
(1 764)
(312)
(473)
45
–
8 413
(1 846)
6 567
(1 736)
(380)
29
(69)
13
22 822
(20 895)
(194)
(410)
(1 614)
(334)
21
(1 402)
15
30 505
(26 475)
(20)
696
1 690
(2 943)
2 854
(68)
51
–
–
(601)
(6 969)
1 670
(1 379)
(86)
98
(163)
(2)
40
(681)
(6 894)
(289)
(1)
(6 276)
(77)
1
(7 473)
102
(914)
3 731
2 817
(285)
(495)
3 742
3 247
Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Konsolidierte Aufstellung über die Veränderung der eigenen Mittel des Roche-Konzerns in Millionen CHF
1. Halbjahr 2015
Per 1. Januar 2015
Konzerngewinn
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
Cash flow hedges
Währungsumrechnungsdifferenzen auf
ausländische Konzerngesellschaften
Neubewertungen von Vorsorgeplänen
mit Leistungsprimat
Gesamtergebnis
Aktien­
kapital
Gewinn­
vortrag
Fair
ValueReserve
Absicherungsreserve
Umrechnungsreserve
160
26 152
166
76
–
5 154
–
–
–
–
–
–
–
3
–
–
(38)
–
–
–
–
(9)
(3)
(6 968)
(1 310)
–
416
–
–
–
5 570
(6)
(41)
–
–
(6 807)
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
(1 310)
Total
Nichtbeherrschende
Anteile
Total
Eigen­
kapital
19 586
1 972
21 558
5 154
95
5 249
3
(38)
5
(1)
8
(39)
(1 322)
(187)
(1 509)
416
(1)
415
4 213
(89)
4 124
(6 807)
(52)
(6 859)
Dividende
Mit Eigenkapitalinstrumenten abgegoltene
anteilsbasierte Vergütungspläne,
inklusive Transaktionen mit eigenen
Eigenkapitalinstrumenten
Unternehmenszusammenschlüsse 5
Änderungen der nicht-beherrschenden
Anteile
Eigenkapitalzuführung durch nichtbeherrschende Anteile
Per 30. Juni 2015
–
–
–
–
–
40
40
160
25 029
160
35
(8 278)
17 106
2 112
19 218
1. Halbjahr 2016
Per 1. Januar 2016
160
28 591
155
27
(7 954)
20 979
2 321
23 300
–
5 378
–
–
–
5 378
89
5 467
–
–
–
–
23
–
–
(29)
–
–
–
–
4
(3)
564
Konzerngewinn
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
Cash flow hedges
Währungsumrechnungsdifferenzen auf
ausländische Konzerngesellschaften
Neubewertungen von Vorsorgeplänen
mit Leistungsprimat
Gesamtergebnis
Dividende
Mit Eigenkapitalinstrumenten abgegoltene
anteilsbasierte Vergütungspläne,
inklusive Transaktionen mit eigenen
Eigenkapitalinstrumenten
Änderungen der nicht-beherrschenden
Anteile
Per 30. Juni 2016
41 | Roche Halbjahresbericht 2016
–
–
–
–
116
–
(2)
(1 339)
4 039
–
–
–
27
(32)
–
(6 908)
–
–
(207)
–
–
160
(4)
25 511
–
182
–
(2)
3
238
–
119
238
(2)
23
(29)
(5)
(13)
18
(42)
565
291
856
564
(1 339)
4 598
361
(1 340)
4 959
–
–
(6 908)
(69)
(6 977)
–
–
(207)
–
(5)
–
116
–
–
(7 390)
(4)
18 458
(1)
6
(201)
4
–
2 623
21 081
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Anhang zur konsolidierten
Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
1.Grundsätze der Rechnungslegung
Grundlagen
Die vorliegende Konzernrechnung umfasst den nicht geprüften, verkürzten, konsolidierten Halbjahresabschluss (nachfolgend
«Halbjahresrechnung») der in der Schweiz domizilierten Roche Holding AG und ihrer Tochtergesellschaften (nachfolgend
«Konzern») für die am 30. Juni 2016 endende Berichtsperiode (nachfolgend «1. Halbjahr»). Diese Halbjahresrechnung sollte
in Verbindung mit der für das am 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr erstellten konsolidierten Konzernrechnung
­(nachfolgend «Jahresrechnung») gelesen werden, da sie eine Aktualisierung früher veröffentlichter Informationen darstellt.
Die Halbjahresrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 18. Juli 2016 verabschiedet.
Einhaltungserklärung
Die Halbjahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 (IAS 34 «Zwischen­
berichterstattung») erstellt. Sie enthält nicht alle für einen vollständigen Abschluss nach IFRS vorgeschriebenen Informationen,
beinhaltet jedoch ausgewählte erläuternde Anmerkungen, um Ereignisse und Transaktionen zu erklären, welche für das
­Verständnis der Änderungen innerhalb des Konzerns seit der Jahresrechnung massgeblich sind.
Beurteilungen und Einschätzungen des Managements
Bei der Erstellung der Halbjahresrechnung müssen vom Management Beurteilungen, Einschätzungen und Annahmen
­getroffen werden, die Auswirkungen auf die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und auf die in den
Erträgen, Aufwendungen, Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge sowie auf deren Darstellung
haben. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt Einschätzungen und Annahmen, welche vom Management zum Zeitpunkt des
Halbjahresabschlusses nach bestem Wissen getroffen wurden, von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen, werden die
ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in der Periode, in der sich die Gegebenheiten geändert haben, ent­sprechend
angepasst. Die massgeblichen Einschätzungen des Managements bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns und die wichtigsten Ursachen für Schätzungsunsicherheiten sind identisch mit denjenigen für die
Jahresrechnung.
Saisonalität
Der Konzern ist in Geschäftsbereichen tätig, in denen die Verkäufe keine bedeutenden saisonalen oder zyklischen Schwankungen innerhalb des Geschäftsjahres aufweisen.
42 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Wesentliche Grundsätze der Rechnungslegung
Mit Ausnahme der nachfolgend dargelegten Änderungen wurden für die Halbjahresrechnung die Bilanzierungs- und
­B ewertungsmethoden angewandt, die auch bei der Jahresrechnung Anwendung fanden. Änderungen in den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden werden sich in der konsolidierten Jahresrechnung des Konzerns zum 31. Dezember 2016 widerspiegeln.
Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung
Der Konzern hat im Jahr 2016 verschiedene geringfügige Anpassungen an bestehende Standards und Interpretationen
umgesetzt, welche keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis und die Finanzlage des Konzerns hatten.
Zukünftig neue und überarbeitete Standards
Der Konzern prüft gegenwärtig mögliche Auswirkungen der verschiedenen neuen und überarbeiteten Standards und Interpretationen, deren Umsetzung per 1. Januar 2017 verbindlich ist, jedoch vom Konzern nicht vorzeitig angewendet werden.
Basierend auf einer ersten Analyse wird nicht erwartet, dass diese einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis oder die
Finanzlage des Konzerns haben werden. Darüber hinaus prüft der Konzern weitere neue und überarbeitete Standards, welche erst nach dem Jahr 2017 in Kraft treten werden, insbesondere IFRS 9 «Finanzinstrumente», IFRS 15 «Erlöse aus Verträgen
mit Kunden» und IFRS 16 «Leasingverhältnisse».
43 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
2.Informationen nach operativen Segmenten
Der Konzern besteht aus den beiden Divisionen Pharma und Diagnostics. Die Erträge werden hauptsächlich durch den
Verkauf von verschreibungspflichtigen pharmazeutischen Produkten und diagnostischen Instrumenten, Reagenzien und
Verbrauchsmaterialien generiert. Beide Divisionen erzielen ebenfalls Umsätze durch den Verkauf oder die Lizenzierung von
Produkten oder Technologien an Dritte. Restliche operative Tätigkeiten aus veräusserten Geschäften und bestimmte globale
Konzernfunktionen werden unter «Konzernzentrale» ausgewiesen. Diese umfassen die Konzernleitung und globale Konzernfunktionen wie Kommunikation, Personal- und Finanzwesen (einschliesslich Tresorerie, Steuern und Vermögensverwaltung
der Personalvorsorge), Recht, Sicherheit und Umweltschutz. Subdivisionale Informationen zu Roche Pharma und Chugai,
operative Segmente der Division Pharma, werden ebenfalls offengelegt.
Informationen nach Divisionen in Millionen CHF
1. Halbjahr
Erträge aus Drittkundengeschäft
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige
betriebliche Erträge
Total
Erträge aus anderen operativen
Segmenten
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und
sonstige betriebliche Erträge
Eliminierung interdivisionaler Erträge
Total
Ergebnisse der Segmente
Betriebsgewinn
2016
Pharma
2015
2016
Diagnostics
2015
19 460
18 350
5 562
5 235
Konzernzentrale
2016
2015
–
–
2016
Konzern
2015
25 022
23 585
926
1 174
60
71
–
–
986
1 245
20 386
19 524
5 622
5 306
–
–
26 008
24 830
–
–
6
5
–
–
6
5
–
–
–
–
–
–
–
–
6
5
–
–
–
(6)
–
–
(5)
–
7 631
7 147
664
741
–
922
1 694
932
–
659
941
544
(153)
(178)
8 142
7 710
–
1 584
2 635
1 481
Investitionen
Unternehmenszusammenschlüsse
Zugänge zu Sachanlagen
Zugänge zu immateriellem
Anlagevermögen
Total
363
167
5
80
–
–
368
247
1 285
2 793
664
1 565
3
5
1 952
4 363
Forschung und Entwicklung
Forschungs- und Entwicklungskosten
4 619
3 950
678
543
–
–
5 297
4 493
600
522
445
424
4
4
1 049
950
723
14
–
648
1
–
173
20
–
152
1
–
–
–
–
–
–
–
896
34
–
800
2
–
377
45
–
–
–
–
377
45
166
223
–
–
–
–
166
223
171
151
32
25
17
10
220
186
Sonstige Angaben zu
den Segmenten
Abschreibungen auf Sachanlagen
Abschreibungen auf immaterielles
Anlagevermögen
Wertminderung von Sachanlagen
Wertminderung von Goodwill
Wertminderung von immateriellem
Anlagevermögen
Fair Value-Anpassung des Vorrats­
vermögens
Kosten der anteilsbasierten
Vergütungspläne
44 | Roche Halbjahresbericht 2016
–
3
–
5
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Informationen nach Pharma-Subdivisionen in Millionen CHF
1. Halbjahr
Erträge aus Drittkundengeschäft
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge
Total
Erträge aus anderen operativen Segmenten
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge
Eliminierung von Erträgen innerhalb der Division
Total
Ergebnisse der Segmente
Betriebsgewinn
Eliminierung von Ergebnissen innerhalb
der Division
Betriebsgewinn
Investitionen
Unternehmenszusammenschlüsse
Zugänge zu Sachanlagen
Zugänge zu immateriellem Anlagevermögen
Total
Forschung und Entwicklung
Forschungs- und Entwicklungskosten
Eliminierung von Kosten innerhalb der Division
Total
Sonstige Angaben zu den Segmenten
Abschreibungen auf Sachanlagen
Abschreibungen auf immaterielles
Anlagevermögen
Wertminderung von Sachanlagen
Wertminderung von Goodwill
Wertminderung von immateriellem
Anlagevermögen
Fair Value-Anpassung des Vorratsvermögens
Kosten der anteilsbasierten Vergütungspläne
45 | Roche Halbjahresbericht 2016
2016
Roche Pharma
2015
2016
Chugai
2015
2016
Division Pharma
2015
17 704
906
18 610
16 810
1 171
17 981
1 756
20
1 776
1 540
3
1 543
19 460
926
20 386
18 350
1 174
19 524
719
27
620
11
329
70
293
56
746
631
399
349
1 048
97
(1 145)
–
7 205
6 890
374
328
7 579
7 205
6 890
374
328
7 631
7 147
–
813
339
1 152
1 694
870
149
2 713
–
109
24
133
–
62
18
80
–
922
363
1 285
1 694
932
167
2 793
4 271
3 641
362
311
4 271
3 641
362
311
4 633
(14)
4 619
3 952
(2)
3 950
535
468
65
54
600
522
716
14
–
632
1
–
7
–
–
16
–
–
723
14
–
648
1
–
377
166
169
36
223
150
–
–
2
9
–
1
377
166
171
45
223
151
52
913
67
(980)
–
7 218
(71)
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Nettobetriebsvermögen in Millionen CHF
30. Juni
2016
Vermögen
31. Dezember
2015
Pharma
Diagnostics
Konzernzentrale
Total betriebliches Vermögen
43 217
19 669
163
63 049
42 460
19 408
149
62 017
(10 727)
(3 386)
(442)
(14 555)
(11 844)
(3 976)
(515)
(16 335)
32 490
16 283
(279)
48 494
30 616
15 432
(366)
45 682
Nichtbetriebliches Vermögen
Konzern
11 465
74 514
13 746
75 763
(38 878)
(53 433)
(36 128)
(52 463)
(27 413)
21 081
(22 382)
23 300
30. Juni
2016
Verbindlichkeiten
31. Dezember
2015
30. Juni
2016
Nettovermögen
31. Dezember
2015
Nettobetriebsvermögen – Informationen nach Pharma-Subdivisionen in Millionen CHF
30. Juni
2016
Roche Pharma
Chugai
Eliminierung innerhalb der Division
Division Pharma
46 | Roche Halbjahresbericht 2016
39 750
4 929
(1 462)
43 217
Vermögen
31. Dezember
2015
39 696
4 246
(1 482)
42 460
30. Juni
2016
Verbindlichkeiten
31. Dezember
2015
(10 509)
(833)
615
(10 727)
(11 514)
(1 002)
672
(11 844)
30. Juni
2016
29 241
4 096
(847)
32 490
Nettovermögen
31. Dezember
2015
28 182
3 244
(810)
30 616
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
3.Nettofinanzaufwand
Finanzaufwand in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
Zinsaufwand
Amortisierte Diskonte auf Darlehen 10
Nettogewinne/(-verluste) aus Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen 10
Auflösung des Abzinsungsbetrags
Nettoverzinsung der Vorsorgepläne mit Leistungsprimat
Total Finanzaufwand
(368)
(10)
(100)
(27)
(95)
(600)
1. Halbjahr 2015
(449)
(10)
(7)
(21)
(87)
(574)
Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
Nettogewinne/(-verluste) aus Aktienverkäufen
Nettogewinne/(-verluste) aus Derivaten auf Eigenkapitalinstrumente
Dividendenertrag
Abschreibungen und Wertminderungen von Aktien
Aktienertrag, netto
42
–
1
(7)
36
33
–
1
(2)
32
Zinsertrag
Nettogewinne/(-verluste) aus dem Verkauf von Obligationen
Zinsen und Erträge aus Obligationen, netto
12
3
15
14
6
20
Nettowechselkursgewinne/(-verluste)
Nettogewinne/(-verluste) aus Fremdwährungsderivaten
Fremdwährungsgewinne/(-verluste)
(7)
(56)
(63)
(265)
171
(94)
Sonstiger Nettofinanzertrag/(-aufwand)
(11)
(14)
–
–
(23)
(56)
Assoziierte Gesellschaften
Total sonstiger Finanzertrag/(-aufwand)
Nettofinanzaufwand in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
Finanzaufwand
Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand)
Nettofinanzaufwand
(600)
(23)
(623)
(574)
(56)
(630)
Finanzergebnis aus Tresorerie
Finanzergebnis aus Bewirtschaftung der Vorsorgepläne
Assoziierte Gesellschaften
Nettofinanzaufwand
(528)
(95)
–
(623)
(543)
(87)
–
(630)
47 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
4.Ertragssteuern
Aufwendungen für Ertragssteuern werden vom Management nach bestmöglicher Schätzung auf Basis des zu erwartenden
gewichteten Durchschnittsteuersatzes für das Wirtschaftsjahr, multipliziert mit dem Vorsteuerergebnis des 1. Halbjahres 2016,
berechnet.
Steueraufwand in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
Laufende Ertragssteuern
Latente Steuern
Total Steuerertrag/(-aufwand)
(2 326)
274
(2 052)
1. Halbjahr 2015
(2 326)
495
(1 831)
Der effektive Konzernsteuersatz für das 1. Halbjahr 2016 stieg auf 27,3% (1. Halbjahr 2015: 25,9%). Die Hauptursachen für
den Anstieg waren die latenten Steuern auf anteilsbasierte Vergütungspläne, welche in Abhängigkeit der Kurse der zugrunde­
liegenden Eigenkapitalinstrumente schwanken, und die Auswirkung der Steuersatzänderungen in diversen Ländern auf die
latenten ­S teuern.
5.Unternehmenszusammenschlüsse
Akquisitionen – 2016
Im 1. Halbjahr 2016 sind keine Unternehmenszusammenschlüsse erfolgt.
Akquisitionen – 2015
Akquisitionen – 1. Halbjahr 2015: Erworbenes Nettovermögen in Millionen CHF
Pharma
Diagnostics
Total
Immaterielles Anlagevermögen
–– produktbezogen: betriebsbereit
–– produktbezogen: nicht betriebsbereit
Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen
Latente Steuerverbindlichkeiten
Sonstige(s) Nettovermögen/(-verbindlichkeiten)
Identifiziertes Nettovermögen
Nicht-beherrschende Anteile
Fair Value von bereits gehaltenen Beteiligungen
Goodwill
Kosten des Erwerbs
511
431
300
(337)
(21)
884
(238)
(20)
728
1 354
564
109
20
(265)
14
442
–
–
258
700
1 075
540
320
(602)
(7)
1 326
(238)
(20)
986
2 054
Barzahlung
Bedingte Gegenleistungen
Total Kosten des Erwerbs
1 113
241
1 354
511
189
700
1 624
430
2 054
48 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Pharma
Trophos. Am 3. März 2015 übernahm der Konzern eine 100%ige Beteiligung an Trophos, einem in Marseille, Frankreich,
ansässigen Unternehmen in Privatbesitz. Trophos wird in der Division Pharma ausgewiesen. Insgesamt beliefen sich die
­Kosten des Erwerbs auf EUR 345 Millionen, von denen EUR 120 Millionen in bar bezahlt wurden und EUR 225 Millionen
aus einer Vereinbarung über bedingte Gegenleistungen («contingent consideration arrangement») resultierten.
Foundation Medicine, Inc. Am 7. April 2015 übernahm der Konzern eine 61,3%ige Beteiligung an Foundation Medicine, Inc.
(«FMI»), einem in Cambridge, Massachusetts, ansässigen öffentlichen amerikanischen Unternehmen, dessen Aktien an
der NASDAQ mit dem Börsenymbol «FMI» kotiert sind. FMI wird in der Division Pharma ausgewiesen. Insgesamt beliefen
sich die Geldleistungen des Erwerbs auf USD 1,0 Milliarden.
Diagnostics
Ariosa Diagnostics, Inc. Am 12. Januar 2015 übernahm der Konzern eine 100%ige Beteiligung an Ariosa Diagnostics, Inc.
(«Ariosa»), einem in San Jose, Kalifornien, ansässigen amerikanischen Unternehmen in Privatbesitz. Ariosa wird im operativen
Segment Diagnostics als Teil des Sequencing-Geschäfts ausgewiesen. Insgesamt beliefen sich die Kosten des Erwerbs auf
USD 565 Millionen, von denen USD 411 Millionen in bar bezahlt wurden und USD 154 Millionen aus einer Vereinbarung über
bedingte Gegenleistungen («contingent consideration arrangement») resultierten.
Signature Diagnostics AG. Am 12. Februar 2015 übernahm der Konzern eine 100%ige Beteiligung an Signature Diagnostics
AG («Signature»), einem in Potsdam, Deutschland, ansässigen deutschen Unternehmen in Privatbesitz. Signature wird im
operativen Segment Diagnostics als Teil des Sequencing-Geschäfts ausgewiesen. Insgesamt beliefen sich die Kosten des
Erwerbs auf EUR 28 Millionen, die in bar bezahlt wurden.
CAPP Medical, Inc. Am 9. April 2015 übernahm der Konzern eine 100%ige Beteiligung an CAPP Medical, Inc. («CAPP»),
einem in Palo Alto, Kalifornien, ansässigen amerikanischen Unternehmen in Privatbesitz. CAPP wird im operativen Segment
Diagnostics als Teil des Sequencing-Geschäfts ausgewiesen. Insgesamt beliefen sich die Kosten des Erwerbs auf
USD 104 Millionen, von denen USD 70 Millionen in bar bezahlt wurden und USD 34 Millionen aus einer Vereinbarung
über bedingte Gegenleistungen («contingent consideration arrangement») resultierten.
Geldfluss aus Unternehmenszusammenschlüssen
Akquisitionen: Nettomittelabfluss in Millionen CHF
Pharma
Kosten des Erwerbs – Barzahlung
Geleistete Nachtragszahlung
Bedingte Gegenleistungen 16
Liquide Mittel der akquirierten
Gesellschaft
Transaktionskosten
Total Nettomittelabfluss
49 | Roche Halbjahresbericht 2016
Diagnostics
1. Halbjahr 2016
Total
Pharma
Diagnostics
1. Halbjahr 2015
Total
–
–
–
–
–
(69)
–
–
(69)
(1 113)
(51)
(2)
(511)
–
(33)
(1 624)
(51)
(35)
–
–
–
–
–
(69)
–
–
(69)
300
(10)
(876)
20
(2)
(526)
320
(12)
(1 402)
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
6.Globale Restrukturierungspläne
Im 1. Halbjahr 2016 setzte der Konzern die Implementierung mehrerer wesentlicher globaler Restrukturierungspläne fort.
Diese wurden in den Vorjahren eingeleitet und betreffen insbesondere die strategische Neuausrichtung des firmeneigenen
Produktionsnetzwerks in der Division Pharma und das Programm zur Sicherstellung der langfristigen Profitabilität im
Geschäft Diabetes Care innerhalb der Division Diagnostics.
Globale Restrukturierungspläne: Angefallene Kosten in Millionen CHF
Diagnostics 1)
Standortkonsolidierung 2)
Sonstige Pläne 3)
Total
1. Halbjahr 2016
Globale Restrukturierungskosten
–– Mitarbeiterbezogene Kosten
–– Kosten Standortschliessung
–– Veräusserung von Produkten und Geschäftseinheiten
–– Weitere Reorganisationskosten
Total globale Restrukturierungskosten
41
20
–
79
140
(3)
118
–
13
128
93
2
–
28
123
131
140
–
120
391
1. Halbjahr 2015
Globale Restrukturierungskosten
–– Mitarbeiterbezogene Kosten
–– Kosten Standortschliessung
–– Veräusserung von Produkten und Geschäftseinheiten
–– Weitere Reorganisationskosten
Total globale Restrukturierungskosten
20
1
–
95
116
35
25
–
–
60
47
–
23
21
91
102
26
23
116
267
1)Einschliesslich des Restrukturierungsplans «Autonomy and Speed» bei Diabetes Care.
2)Einschliesslich der strategischen Neuausrichtung des firmeneigenen Produktionsnetzwerks in der Division Pharma.
3) Einschliesslich der Pläne in der Division Pharma für die strategische Neuausrichtung der Forschung und Entwicklung und das Outsourcing gewisser IT-Bereiche.
Division Diagnostics
Am 26. September 2013 gab Roche Diabetes Care Pläne zur Initiative «Autonomy and Speed» bekannt, mit welcher der
Fokus des Geschäfts stärker auf die Bedürfnisse von Diabetes Care ausgerichtet, die Prozesse und Entscheidungswege
beschleunigt und die Effizienz erhöht werden sollen. Im 1. Halbjahr 2016 fielen Gesamtkosten in Höhe von CHF 67 Millionen
an, hauptsächlich für Beratungskosten, IT-bezogene Kosten sowie mitarbeiterbezogene Kosten. Neue strategische Pläne in
der Division Diagnostics verursachten Gesamtkosten in Höhe von CHF 48 Millionen bezogen auf Standortschliessungen und
Mitarbeiter. Die Ausgaben für andere kleinere Pläne innerhalb der Division beliefen sich auf CHF 25 Millionen und enthielten
Kosten für bestimmte IT-Projekte.
Standortkonsolidierung
Am 12. November 2015 gab die Division Pharma eine strategische Neuausrichtung des firmeneigenen Produktionsnetzwerks
inklusive des Ausstiegs aus den Produktionsstandorten Clarecastle in Irland, Leganés in Spanien, Segrate in Italien und
­F lorence in den USA bekannt. Die im 1. Halbjahr 2016 für diesen Plan angefallenen Kosten betrugen CHF 113 Millionen,
davon CHF 75 Millionen für nicht zahlungswirksame Abschreibungen sowie beschleunigte Abschreibungen auf Sachanlagen.
Die Veräusserung des Standortes in Nutley in den USA verläuft planmässig.
Sonstige globale Restrukturierungspläne
Im 1. Halbjahr 2016 machte der Hauptteil dieser Ausgaben CHF 49 Millionen für die strategische Neuausrichtung der
­F orschung und Entwicklung in der Division Pharma aus sowie CHF 44 Millionen für das Outsourcing von IT-Bereichen an
Shared Service Centres und externe Anbieter.
50 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Globale Restrukturierungspläne: Zusammenfassung der angefallenen Kosten in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
Mitarbeiterbezogene Kosten
–– Aufhebungskosten
–– Vorsorgepläne mit Leistungsprimat
–– sonstige mitarbeiterbezogene Kosten
Total mitarbeiterbezogene Kosten
105
–
26
131
81
–
21
102
Kosten Standortschliessung
–– Wertminderung von Sachanlagen
–– beschleunigte Abschreibungen auf Sachanlagen
–– (Gewinne)/Verluste aus dem Verkauf von Sachanlagen
–– sonstige Kosten Standortschliessung
Total Kosten Standortschliessung
33
72
–
35
140
–
20
–
6
26
Verlust aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften
Total Kosten aus der Veräusserung von Produkten und Geschäftseinheiten
Weitere Reorganisationskosten
Total globale Restrukturierungskosten
–
23
–
23
120
116
391
267
Globale Restrukturierungspläne: Klassifizierung der Kosten in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
Abschreibungen
und
Wertminderung
Sonstige
Kosten
80
14
1. Halbjahr 2015
Total
Abschreibungen
und
Wertminderung
Sonstige
Kosten
Total
41
26
121
40
20
–
17
47
37
47
1
–
7
43
8
43
–
–
35
35
35
35
Kosten der verkauften Produkte
–– Pharma
–– Diagnostics
Marketing und Vertrieb
–– Pharma
–– Diagnostics
Forschung und Entwicklung
–– Pharma
–– Diagnostics
Allgemeines und Administration
–– Pharma
–– Diagnostics
–– Konzernzentrale
Total
2
7
43
17
45
24
–
–
40
2
40
2
1
–
–
105
60
34
15
286
61
34
15
391
–
–
–
20
37
33
1
247
37
33
1
267
Total nach operativen Segmenten
–– Roche Pharma
–– Chugai
–– Diagnostics
–– Konzernzentrale
Total
84
–
21
–
105
151
–
120
15
286
235
–
141
15
391
20
–
–
–
20
129
–
117
1
247
149
–
117
1
267
51 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
7.Goodwill
Goodwill: Veränderung der bilanzierten Vermögenswerte in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
Per 1. Januar 2016
Währungsumrechnungsdifferenzen
Per 30. Juni 2016
11 082
(52)
11 030
Aufteilung nach operativen Segmenten
Roche Pharma
Chugai
Diagnostics
Total Konzern
5 233
105
5 692
11 030
52 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
8.Immaterielles Anlagevermögen
Immaterielles Anlagevermögen: Veränderung der bilanzierten Vermögenswerte in Millionen CHF
Produktbezogen:
betriebsbereit
Produktbezogen: nicht
betriebsbereit
Marketingbezogen:
betriebsbereit
Technologiebezogen:
betriebsbereit
Total
1. Halbjahr 2016
Per 1. Januar 2016
Zugänge
Überträge
Abschreibungen
Wertminderungen
Währungsumrechnungsdifferenzen
Per 30. Juni 2016
9 653
65
111
(855)
–
(60)
8 914
3 897
291
(111)
–
(377)
(21)
3 679
23
12
–
(2)
–
2
35
288
–
–
(39)
–
–
249
13 861
368
–
(896)
(377)
(79)
12 877
Aufteilung nach operativen Segmenten
Roche Pharma
Chugai
Diagnostics
Total Konzern
7 361
34
1 519
8 914
2 494
50
1 135
3 679
4
17
14
35
200
1
48
249
10 059
102
2 716
12 877
2016
Wertminderungen
2015
Klassifizierung von Abschreibungen von immateriellem Anlagevermögen und Wertminderungen in Millionen CHF
1. Halbjahr
Kosten der verkauften Produkte
–– Pharma
–– Diagnostics
Marketing und Vertrieb
–– Pharma
–– Diagnostics
Forschung und Entwicklung
–– Pharma
–– Diagnostics
Total
2016
Abschreibungen
2015
(654)
(169)
(593)
(151)
–
–
–
–
(1)
(1)
(1)
–
–
–
–
–
(68)
(3)
(896)
(54)
(1)
(800)
(377)
–
(377)
(45)
–
(45)
Wertminderungen – 2016
Division Pharma. Es sind Wertminderungen von insgesamt CHF 337 Millionen bezüglich folgender Sachverhalte erfasst
­ orden:
w
•• Eine Verzögerung aufgrund des erhaltenen Feedbacks der Regulierungsbehörden in der Entwicklung eines Wirkstoffes,
welcher im Rahmen der Akquisition von Trophos erworben wurde (CHF 187 Millionen). Der bisher keiner Wertminderung
unterliegende betroffene Vermögenswert wurde auf seinen geschätzten erzielbaren Betrag in Höhe von CHF 291 Millionen
abgeschrieben.
•• Eine Neubewertung des Portfolios eines Wirkstoffes (CHF 162 Millionen). Der bisher keiner Wertminderung unterliegende
betroffene Vermögenswert wurde vollständig abgeschrieben.
•• Eine Entscheidung, die Entwicklung eines Wirkstoffes zu beenden (CHF 28 Millionen). Der bisher keiner Wertminderung
unterliegende betroffene Vermögenswert wurde vollständig abgeschrieben.
Wertminderungen – 2015
Division Pharma. Aufgrund von Entscheidungen, die Entwicklung von zwei Wirkstoffen mit verschiedenen Allianzpartnern
zu beenden, wurden Wertminderungen in Höhe von insgesamt CHF 45 Millionen erfasst. Die bisher keiner Wertminderung
unterliegenden betroffenen Vermögenswerte wurden vollständig abgeschrieben.
53 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
9.Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten
Rückstellungen in Millionen CHF
30. Juni 2016
31. Dezember 2015
Rückstellungen für Rechtsfälle
Rückstellungen für Umweltschutz
Rückstellungen für Restrukturierung
Rückstellungen für Mitarbeitende
Sonstige Rückstellungen
Total Rückstellungen
675
531
597
318
2 177
4 298
700
585
621
313
2 417
4 636
Kurzfristige Rückstellungen
Langfristige Rückstellungen
Total Rückstellungen
2 261
2 037
4 298
2 432
2 204
4 636
Im 1. Halbjahr 2016 wurden total CHF 432 Millionen an Rückstellungen verbraucht (1. Halbjahr 2015: CHF 473 Millionen),
hauptsächlich für Restrukturierung, Umweltschutz und sonstige Rückstellungen.
Seit der Genehmigung der Jahresrechnung durch den Verwaltungsrat sind, bis auf die unten beschriebenen, keine signifikanten Änderungen in den Eventualverbindlichkeiten des Konzerns aufgetreten.
Tarceva Vorladung («Tarceva Subpoena»). Die Tarceva Subpoena der Regierung ist in Anmerkung 19 zur Jahresrechnung
beschrieben. Am 6. Juni 2016 hat Genentech einen Vergleich mit dem US-Justizministerium und allen Bundesstaaten abgeschlossen, wodurch die zivilrechtliche Ermittlung beigelegt wurde. Diese Angelegenheit ist nun mit der Bundesregierung und
allen Bundesstaaten abgeschlossen.
Rituxan-Schiedsgerichtsverfahren. Das Rituxan-Schiedsgerichtsverfahren ist in Anmerkung 19 zur Jahresrechnung
beschrieben. Am 7. Juli 2016 entschied der EU-Gerichtshof gegen Genentech in einer bestimmten rechtlichen Fragestellung
bezüglich der Unvereinbarkeit des Schiedsgerichtsurteils mit dem EU-Wettbewerbsrecht. Der Fall wird nun zum Berufungs­
gericht in Paris zurückkehren und eine Anhörung wird für die zweite Jahreshälfte 2016 erwartet. Der Ausgang dieser
­A ngelegenheit ist derzeit ungewiss.
EMA-Untersuchung. Die Untersuchung der Europäischen Arzneimittel-Agentur («EMA») ist in Anmerkung 19 zur Jahres­
rechnung beschrieben. Am 4. Juli 2016 verkündete die EMA, dass sie ihre zweite Untersuchung abgeschlossen und am
1. Juli 2016 ihren finalen aktualisierten Bericht an die Europäische Kommission gesendet hat. Die Europäische Kommission wird
nun ­darüber entscheiden, ob diese Angelegenheit weiterverfolgt und Geldbussen verhängt werden sollten. Die Ent­scheidung
der Europäischen Kommission zu dieser Angelegenheit ist noch ausstehend. Der Ausgang dieser Angelegenheit ist derzeit
ungewiss.
Es gab gewisse Verfahrensentwicklungen in den anderen bedeutenden Rechtsfällen, die in Anmerkung 19 zur Jahresrechnung
beschrieben sind. Diese haben allerdings keinen wesentlichen Einfluss auf die Beurteilung des Konzernmanagements über
die Angemessenheit der gesamten Rückstellungen für Rechtsfälle.
54 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
10.Darlehen
Darlehen: Veränderung der bilanzierten Verbindlichkeiten in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
Per 1. Januar 2016
Erlöse aus der Ausgabe von Anleihen
Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen
Zunahme/(Abnahme) von Geldmarktpapieren
Zunahme/(Abnahme) sonstiger Darlehen
Netto(gewinne)/-verluste aus Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen 3
Amortisierte Diskonte auf Darlehen 3
Netto(gewinne)/-verluste aus Fremdwährungstransaktionen
Währungsumrechnungsdifferenzen und Sonstiges
Per 30. Juni 2016
23 251
1 690
(2 943)
2 854
(68)
100
10
(3)
(77)
24 814
Anleihen
Geldmarktpapiere
Verbindlichkeiten gegenüber Banken und anderen Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus «finance leases»
Sonstige Verbindlichkeiten
Total Darlehen
18 826
5 325
636
5
22
24 814
Langfristige Darlehen
Kurzfristige Darlehen
Total Darlehen
16 415
8 399
24 814
Ausgabe von Anleihen im Jahr 2016
Am 26. Februar 2016 gab der Konzern eine fest verzinste Anleihe in Höhe von EUR 650 Millionen mit einem Coupon von 0,5%
unter dem «Euro Medium Term Note Programme» aus. Die Anleihe wird am 27. Februar 2023 fällig und ist an der Luxemburger
Börse kotiert. Der Nettoerlös aus der Ausgabe und dem Verkauf dieser fest verzinsten Anleihe betrug CHF 703 Millionen.
Am 1. März 2016 schloss der Konzern die Ausgabe einer fest verzinsten Anleihe in Höhe von USD 1,0 Milliarden mit einem
Coupon von 2,625% ab. Diese Anleihe wird am 15. Mai 2026 fällig. Der Nettoerlös aus der Ausgabe und dem Verkauf dieser
fest verzinsten Anleihe betrug CHF 987 Millionen.
Ausgabe von Anleihen im Jahr 2015
Im 1. Halbjahr 2015 gab der Konzern eine fest verzinste Anleihe in Höhe von EUR 1,0 Milliarden (CHF 1 072 Millionen)
und eine fest verzinste Anleihe in Höhe von USD 600 Millionen (CHF 598 Millionen) unter dem «Euro Medium Term Note
­P rogramme» aus.
Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen im Jahr 2016
Teilweise frühzeitige Rückzahlung einer Anleihe in US-Dollar. Der Konzern beschloss am 30. Dezember 2015, sein Options­
recht auszuüben und Teile der fest verzinsten 6,0%-Anleihe mit Fälligkeitsdatum 1. März 2019 frühzeitig zurückzuzahlen.
Am 24. März 2016 zahlte der Konzern einen ausstehenden Nominalwert von USD 600 Millionen zu einem Betrag zurück,
­welcher der Summe der Barwerte der verbleibenden Zahlungen dieser Anleihen entspricht, abgezinst mit dem Zinssatz auf
US-Staatsanleihen plus 0,50% auf den Zeitpunkt der vorzeitigen Rückzahlung, zuzüglich aufgelaufener Marchzinsen. Der
Mittelabfluss betrug CHF 660 Millionen, zuzüglich Marchzinsen. Zusätzlich entstand ein Verlust in Höhe von CHF 4 Millionen.
Der effektive Zinssatz dieser Anleihe betrug 6,37%.
55 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Rückzahlung einer Anleihe in Euro. Zu ihrem Fälligkeitsdatum am 4. März 2016 zahlte der Konzern die fest verzinste
5,625%-Anleihe mit einem Nominalbetrag in Höhe von EUR 2,1 Milliarden zurück. Der Mittelabfluss betrug CHF 2 283 Millionen, zuzüglich Marchzinsen. Der effektive Zinssatz dieser Anleihe betrug 5,70%.
Frühzeitige Rückzahlung einer Anleihe in US-Dollar im August 2016. Der Konzern beschloss am 22 Juni 2016, sein
­ ptionsrecht auszuüben und die fest verzinste 6,0%-Anleihe mit Fälligkeitsdatum 1. März 2019 frühzeitig zurückzuzahlen.
O
Am 25. August 2016 wird der Konzern einen ausstehenden Nominalwert von USD 857 Millionen zu einem Betrag zurück­
zahlen, welcher der Summe der Barwerte der verbleibenden Zahlungen dieser Anleihen entspricht, abgezinst mit dem Zinssatz auf US-Staatsanleihen plus 0,50% auf den Zeitpunkt der vorzeitigen Rückzahlung, zuzüglich aufgelaufener Marchzinsen.
Durch die Rückzahlung wird ein Mittelabfluss von etwa CHF 938 Millionen, zuzüglich Marchzinsen, erwartet. Der Konzern
hat den Buchwert dieser Anleihe angepasst, um die Änderungen bezüglich der Beträge und der Zeitpunkte der erwarteten
Mittelflüsse zu berücksichtigen. Der angepasste Buchwert dieser Anleihe beläuft sich per 30. Juni 2016 auf USD 958 Millionen (CHF 938 Millionen). Die Anpassung des Buchwerts in Höhe von USD 98 Millionen (CHF 96 Millionen) wird im Finanz­
aufwand (siehe Anmerkung 3) als Verlust aus Rückzahlung ausgewiesen. Der effektive Zinssatz dieser Anleihe beträgt 6,37%.
Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen im Jahr 2015
Im 1. Halbjahr 2015 schloss der Konzern die teilweise frühzeitige Rückzahlung einer fest verzinsten Anleihe in Höhe von
USD 600 Millionen (CHF 669 Millionen) und die Rückzahlung einer fest verzinsten Anleihe im Wert von GBP 481 Millionen
(CHF 710 Millionen) ab.
Mittelfluss aus Ausgabe, Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen
Mittelzufluss aus Ausgabe von Anleihen in Millionen CHF
«Euro Medium Term Note Programme»-Anleihen in Euro
«Euro Medium Term Note Programme»-Anleihen in US-Dollar
Anleihen in US-Dollar
Total Mittelzufluss aus Ausgabe von Anleihen
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
703
–
987
1 690
1 072
598
–
1 670
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
Mittelabfluss aus Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen in Millionen CHF
«Euro Medium Term Note Programme»-Anleihen in britischen Pfund
«Euro Medium Term Note Programme»-Anleihen in Euro
Anleihen in US-Dollar
Total Mittelabfluss aus Rückzahlung und Rückkauf von Anleihen
–
(2 283)
(660)
(2 943)
(710)
–
(669)
(1 379)
Geldmarktpapiere
Geldmarktpapierprogramm der Roche Holdings, Inc. Die Roche Holdings, Inc. verfügt über ein etabliertes Geldmarktpapier­
programm, welches ihr ermöglicht, ungesicherte, von der Roche Holding AG garantierte Geldmarktpapiere in Höhe von bis zu
USD 7,5 Milliarden auszugeben. Eine zugesicherte Kreditlinie über USD 7,5 Milliarden steht für Rückzahlungsverpflichtungen
aus diesem Geldmarktpapierprogramm zur Verfügung. Die Fälligkeiten im Rahmen des Programmes können 365 Tage nicht
überschreiten. Per 30. Juni 2016 waren ungesicherte Geldmarktpapiere mit einem Nominalwert von USD 5,4 Milliarden und
einer durchschnittlichen Verzinsung von 0,4% offen.
56 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Veränderung der Verpflichtungen aus dem Geldmarktpapierprogramm in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
Per 1. Januar 2016
Nettozuflüsse/(-abflüsse)
Währungsumrechnungsdifferenzen
Per 30. Juni 2016
2 501
2 854
(30)
5 325
11.Personalvorsorge
Im 1. Halbjahr 2016 wurde ein betrieblicher Ertrag in Höhe von CHF 426 Millionen für nachzuverrechnenden Dienstzeit­
aufwand aus den im Juni 2016 verkündeten Änderungen der Pensionspläne des Konzerns in der Schweiz erfasst. Er widerspiegelt den Einmaleffekt, der sich infolge der Anpassung der Verbindlichkeit aus Personalvorsorge durch die Änderungen
der Pensionspläne ergab. Von diesem Betrag wurden CHF 310 Millionen in der Division Pharma, CHF 77 Millionen in der
Division Diagnostics und CHF 39 Millionen in der Konzernzentrale erfasst. Der nachzuverrechnende Dienstzeitertrag wurde
innerhalb der Position Allgemeines und Administration erfasst.
12.Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnendes
Eigenkapital
Aktienkapital und Genussscheine
Das autorisierte und ausgegebene Aktienkapital des Konzerns und die Anzahl ausgegebener Genussscheine haben sich
während des 1. Halbjahres 2016 nicht verändert. Die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine während des 1. Halbjahres 2016 betrug 852 Millionen Titel (1. Halbjahr 2015: 850 Millionen Titel).
Dividenden
Am 1. März 2016 genehmigten die Aktionäre mit Bezug auf das Geschäftsjahr 2015 die Ausschüttung einer Dividende von
CHF 8,10 je Aktie und Genussschein (2015: CHF 8,00). Den Inhabern der ausstehenden Aktien und Genussscheine wurden
insgesamt CHF 6 908 Millionen ausbezahlt (2015: CHF 6 807 Millionen). Die Summe wurde im 1. Halbjahr 2016 dem Gewinnvortrag belastet.
Eigene Eigenkapitalinstrumente
Eigene Eigenkapitalinstrumente in äquivalenter Anzahl Genussscheine
Aktien
Genussscheine
Total
30. Juni 2016
(in Millionen)
31. Dezember 2015
(in Millionen)
0,1
10,3
10,4
0,1
10,5
10,6
Eigene Eigenkapitalinstrumente werden vom Konzern gehalten, um die potenziellen Verpflichtungen erfüllen zu können,
die sich aus den anteilsbasierten Vergütungsplänen des Konzerns ergeben können (beschrieben in Anmerkung 26 der
­Jahresrechnung).
57 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Gewinnvortrag
Zusätzlich zu dem den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnenden Reingewinn in Höhe von CHF 5 378 Millionen (1. Halbjahr
2015: CHF 5 154 Millionen) und den oben beschriebenen Dividendenzahlungen enthält der Gewinnvortrag ausserdem
­versicherungsmathematische Verluste aus Vorsorgeplänen mit Leistungsprimat in Höhe von CHF 1 339 Millionen nach Steuern
(2015: Gewinne von CHF 416 Millionen nach Steuern). Diese basieren auf aktualisierten versicherungsmathematischen
Berechnungen für grössere Vorsorgepläne. Die Verluste entstanden hauptsächlich aus der Abnahme der Diskontsätze seit
dem 31. Dezember 2015.
13.Tochtergesellschaften
Chugai
Chugai ist eine vollständig konsolidierte Tochtergesellschaft des Konzerns. Am 30. Juni 2016 betrug die Beteiligung des
­Konzerns an Chugai 61,37% (31. Dezember 2015: 61,39%). Die Chugai-Aktien werden öffentlich gehandelt und sind an der
Börse von Tokio mit dem Börsensymbol «TSE: 4519» kotiert. Die Quartals- und Jahresberichte werden von Chugai gemäss
den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und jedes Quartal an die Tokyo Stock Exchange abgegeben.
Im 1. Halbjahr 2016 wurden von Chugai Dividenden an Dritte im Gesamtbetrag von CHF 59 Millionen ausgeschüttet (1. Halbjahr 2015: CHF 44 Millionen). Diese wurden in den nicht-beherrschenden Anteilen erfasst. Die von Chugai an Roche bezahlten
Dividenden wurden in der Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns als konzerninterne Position eliminiert.
Foundation Medicine, Inc.
Foundation Medicine, Inc. («FMI») ist eine vollständig konsolidierte Tochtergesellschaft des Konzerns. Am 30. Juni 2016
betrug die Beteiligung des Konzerns an FMI 60,29% (31. Dezember 2015: 60,88%). Die Aktien von FMI werden öffentlich
gehandelt und sind an der NASDAQ mit dem Börsensymbol «FMI» kotiert. Die Quartals- und Jahresberichte werden von
FMI in Übereinstimmung mit US-GAAP erstellt und jedes Quartal der SEC (U.S. Securities and Exchange Commission) ein­
gereicht.
58 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
14.Gewinn je Aktie und Genussschein
Unverwässerter Gewinn je Aktie und Genussschein
Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Gewinn (in Millionen CHF)
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
5 378
5 154
160
703
160
703
Anzahl Aktien (in Millionen)
Anzahl Genussscheine (in Millionen)
Gewichtete durchschnittliche Anzahl vom Konzern gehaltener eigener Aktien und
Genussscheine (in Millionen)
Für die Berechnung des unverwässerten Gewinns je Titel verwendete
gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine
(in Millionen)
(11)
(13)
852
850
Unverwässerter Gewinn je Aktie und Genussschein (in CHF)
6,31
6,06
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
5 378
5 154
–
–
5 378
5 154
852
850
Verwässerter Gewinn je Aktie und Genussschein
Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Gewinn (in Millionen CHF)
Zunahme des Anteils der nicht-beherrschenden Anteile am Konzerngewinn, sofern alle
ausstehenden Stock Options von Chugai ausgeübt würden (in Millionen CHF)
Für die Berechnung des verwässerten Gewinns je Titel verwendeter Gewinn
(in Millionen CHF)
Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine (in Millionen)
Anpassung für die angenommene Ausübung von anteilsbasierten Vergütungsplänen,
die den Gewinn je Titel verwässern (in Millionen)
Für die Berechnung des verwässerten Gewinns je Titel verwendete
gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine
(in Millionen)
9
12
861
862
Verwässerter Gewinn je Aktie und Genussschein (in CHF)
6,24
5,98
59 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
15.Konzerngeldflussrechnung
Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
Konzerngewinn
Ab-/Aufrechnung nichtbetrieblicher (Ertrag)/Aufwand
–– Finanzaufwand 3
–– Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand) 3
–– Ertragssteuern 4
Betriebsgewinn
5 467
5 249
600
23
2 052
8 142
574
56
1 831
7 710
Abschreibungen auf Sachanlagen 2
Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen 2
Wertminderung von Goodwill 2
Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen 2
Wertminderung von Sachanlagen 2
Betrieblicher (Ertrag)/Aufwand für Vorsorgepläne mit Leistungsprimat
Betrieblicher Aufwand für mit Eigenkapitalinstrumenten abgegoltene anteilsbasierte
Vergütungspläne
Netto(ertrag)/-aufwand aus Rückstellungen
Aufwendungen/(Erträge) zur Wertberichtigung von Forderungen
Abwertungen des Vorratsvermögens
Fair Value-Anpassung des Vorratsvermögens
Netto(gewinn)/-verlust aus dem Verkauf von Produkten
Sonstige Anpassungen
Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten
1 049
896
–
377
34
(153)
210
146
6
176
166
(50)
6
11 005
950
800
–
45
2
270
179
474
62
235
223
(45)
12
10 917
Dividendenzahlungen in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
An Inhaber von Roche-Titeln ausgeschüttete Dividende
An nicht-beherrschende Aktionäre ausgeschüttete Dividende – Chugai
An nicht-beherrschende Aktionäre ausgeschüttete Dividende – Sonstige
Zunahme/(Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Dividenden
Verrechnungssteuer auf Dividenden
Total
60 | Roche Halbjahresbericht 2016
(6 908)
(59)
(10)
6
2
(6 969)
1. Halbjahr 2015
(6 807)
(44)
(8)
(36)
1
(6 894)
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
16.Finanzielles Risikomanagement
Die Ziele, Grundsätze und Richtlinien des finanziellen Risikomanagements des Konzerns stimmen mit denen in Anmerkung 29
zur Jahresrechnung überein.
Fair Value-Hierarchie
Die folgende Tabelle analysiert zum Fair Value gehaltene Finanzinstrumente nach Bewertungsmethode. Die verschiedenen
Stufen wurden wie folgt definiert:
•• Stufe 1 – Börsenkurse (nicht bereinigt) an einem aktiven Markt für identische Guthaben und Verbindlichkeiten.
•• Stufe 2 – Beobachtbare Einflüsse mit Ausnahme von Börsenkursen an einem aktiven Markt für identische Guthaben und
Verbindlichkeiten.
•• Stufe 3 – Nicht beobachtbare Einflüsse.
Fair Value-Hierarchie der Finanzinstrumente in Millionen CHF
Per 30. Juni 2016
Wertschriften
–– Aktien
–– Obligationen
–– Geldmarktinstrumente und Festgeldanlagen mit einer Laufzeit
von mehr als drei Monaten
Derivative Finanzinstrumente
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte –
zum Fair Value gehalten
Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value erfasst
Derivative Finanzinstrumente
Bedingte Gegenleistungen
Finanzielle Verpflichtungen zum Fair Value erfasst
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Total
83
1 371
–
–
–
–
83
1 371
–
–
2 270
197
–
–
2 270
197
123
140
–
263
1 577
2 607
–
4 184
–
–
–
(387)
–
(387)
–
(1 289)
(1 289)
(387)
(1 289)
(1 676)
Per 30. Juni 2016 bestehen finanzielle Vermögenswerte der Stufe 1 aus Schatzanweisungen, Obligationen und kotierten
Aktien. Finanzielle Vermögenswerte der Stufe 2 bestehen hauptsächlich aus Geldmarktpapieren, Geldmarktzertifikaten und
derivativen Finanzinstrumenten.
Der Konzern ermittelt Fair Values für Stufe 2 unter Anwendung der folgenden Bewertungsmethoden:
•• Börsengängige Wertpapiere und derivative Finanzinstrumente basieren auf Bewertungsmodellen, die beobachtbare
Marktdaten für Zinssätze, Zinskurven, Wechselkurse und implizite Volatilitäten für ähnliche Instrumente zum
Bewertungsstichtag verwenden.
•• Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte verwenden ein Bewertungsmodell auf Basis der letzten
veröffentlichten, beobachtbaren Finanzdaten.
Der Konzern erfasst Übertragungen zwischen den einzelnen Stufen der Fair Value-Hierarchie am Ende der Berichtsperiode,
in welcher die Übertragung stattgefunden hat. Es gab im 1. Halbjahr 2016 keine massgeblichen Übertragungen zwischen
Stufe 1 und Stufe 2.
61 | Roche Halbjahresbericht 2016
Anhang zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns
Fair Values der Stufe 3
Die Details zur Festlegung der Bewertungen der Fair Values der Stufe 3 sind nachfolgend dargestellt.
Vereinbarungen über bedingte Gegenleistungen in Millionen CHF
1. Halbjahr 2016
Per 1. Januar 2016
Verbraucht 5
Total nicht realisierte Gewinne und Verluste in der Erfolgsrechnung ausgewiesen
–– Auflösung nicht benötigter Rückstellungen
–– Zusätzlich gebildete Rückstellungen
–– Auflösung des Abzinsungsbetrags
Total Gewinne und Verluste im sonstigen Ergebnis ausgewiesen
–– Währungsumrechnungseffekte
Per 30. Juni 2016
(1 492)
69
152
(5)
(21)
8
(1 289)
Im 1. Halbjahr 2016 reduzierten sich die Rückstellungen für bedingte Gegenleistungen hauptsächlich infolge der teilweisen
Auflösung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der Trophos-Akquisition und der Zahlung von leistungsbezogenen
Meilensteinen im Zusammenhang mit den Akquisitionen von IQuum und Ariosa.
Vereinbarungen über bedingte Gegenleistungen («contingent consideration arrangements»)
Der Konzern ist an gewissen Vereinbarungen über bedingte Gegenleistungen, welche aus vorausgegangenen Unternehmens­­
zusammenschlüssen resultieren, beteiligt. Die Fair Values werden unter Berücksichtigung der erwarteten Zahlungen bestimmt
und unter Verwendung des risikobereinigten durchschnittlichen Zinssatzes von 4,0% per 30. Juni 2016 (31. Dezember 2015:
3,9%) auf den Barwert abgezinst. Die erwarteten Zahlungen werden unter Berücksichtigung möglicher Szenarien der
Verkaufs­prognose und anderer Performance-Kriterien, dem zu zahlenden Betrag innerhalb jedes Szenarios und der Wahrscheinlichkeit jedes Szenarios, bestimmt. Die wesentlichen nicht beobachtbaren Bewertungsinputs sind die Umsatzprognose,
andere Performance-Kriterien und der risikobereinigte Diskontsatz. Der geschätzte Fair Value würde zunehmen, wenn
die Umsatzprognose oder die Sätze anderer Performance-Kriterien höher oder der risikobereinigte Diskontsatz niedriger
wäre. Per 30. Juni 2016 könnten die gesamten Zahlungen unter den Vereinbarungen über bedingte Gegenleistungen bis
zu CHF 2,8 Milliarden betragen (31. Dezember 2015: CHF 2,9 Milliarden).
Buchwert und Fair Value
Per 30. Juni 2016 beläuft sich der Buchwert für Anleihen auf CHF 18,8 Milliarden im Vergleich zu einem Fair Value in Höhe
von CHF 20,9 Milliarden. Der Buchwert der Darlehen beläuft sich auf CHF 24,8 Milliarden verglichen mit einem Fair Value von
CHF 26,9 Milliarden. Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte sind eine angemessene Näherung der Fair Values per
30. Juni 2016.
62 | Roche Halbjahresbericht 2016
Bericht der Revisionsstelle über die Review
Bericht der Revisionsstelle über die Review
An den Verwaltungsrat der Roche Holding AG, Basel
Einleitung. Auftragsgemäss haben wir eine Review (prüferische Durchsicht) der konsolidierten Bilanz der Roche Holding AG
per 30. Juni 2016 und der entsprechenden konsolidierten Erfolgsrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Geldflussrechnung,
Aufstellung über die Veränderung der eigenen Mittel für das dann abgeschlossene Halbjahr und ausgewählten Anmerkungen
(konsolidierte Halbjahresrechnung) auf den Seiten 36 bis 62 vorgenommen. Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und
­Darstellung der konsolidierten Halbjahresrechnung in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34
­« Zwischenberichterstattung» verantwortlich. Unsere Aufgabe besteht darin, aufgrund unserer Review eine Schlussfolgerung
zu dieser konsolidierten Halbjahresrechnung abzugeben.
Umfang der Review. Unsere Review erfolgte in Übereinstimmung mit dem International Standard on Review Engagements
2410 «Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity». Eine Review einer
­Zwischenberichterstattung besteht aus Befragungen, vorwiegend von Personen, die für das Finanz- und Rechnungswesen
verantwortlich sind, sowie aus analytischen und anderen Review-Handlungen. Eine Review hat einen deutlich geringeren
Umfang als eine Prüfung, die in Übereinstimmung mit International Standards on Auditing durchgeführt wird, und ermöglicht
uns folglich nicht, Sicherheit zu gewinnen, dass wir alle wesentlichen Sachverhalte erkennen, die mit einer ­P rüfung identi­
fiziert würden. Aus diesem Grund geben wir kein Prüfungsurteil ab.
Schlussfolgerung. Bei unserer Review sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass
die konsolidierte Halbjahresrechnung für das am 30. Juni 2016 abgeschlossene Halbjahr nicht in allen wesentlichen Belangen
in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 «Zwischenberichterstattung» erstellt wurde.
KPMG AG
Ian Starkey
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Basel, 18. Juli 2016
63 | Roche Halbjahresbericht 2016
Marc Ziegler
Zugelassener Revisionsexperte
Zusätzliche Angaben
Zusätzliche Angaben
Kernergebnis und Gewinn je Titel
Informationen über den unverwässerten und verwässerten Konzerngewinn je Aktie und Genussschein sind in Anmerkung 14
zur Halbjahresrechnung enthalten. Um eine transparente Bewertung des tatsächlichen Ergebnisses und der zugrunde­
liegenden Performance des Geschäftes zu erhalten, werden die komplette Erfolgsrechnung des Konzerns und die operativen
Ergebnisse der Divisionen auf IFRS- und Kernergebnis-Basis dargestellt.
Das Konzept des Kernergebnisses, welches für die interne Geschäftsführung verwendet wird, basiert auf dem IFRS-Ergebnis
mit den folgenden Anpassungen:
•• Globale Restrukturierungspläne (siehe Anmerkung 6) werden eliminiert.
•• Abschreibungen und Wertminderung auf immateriellem Anlagevermögen (siehe Anmerkung 8) und Wertminderung von
Goodwill (siehe Anmerkung 7) werden eliminiert.
•• Aufwendungen und Erträge im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen sowie Einmaleffekte aus
Allianzvereinbarungen und Unternehmenszusammenschlüssen (siehe Finanzieller Überblick) werden eliminiert.
•• Nicht weitergeführte Geschäftsbereiche (gegenwärtig keine) würden eliminiert werden.
•• Rechts- und Umweltaufwendungen (siehe Finanzieller Überblick) werden eliminiert.
•• Globale Ereignisse ausserhalb des Healthcare-Sektors, die nicht durch den Konzern beeinflusst werden können
(gegenwärtig keine), würden eliminiert werden.
•• Materielle einmalige Tresorerie-Aktivitäten, wie wesentliche Umstrukturierungen der Verbindlichkeiten (gegenwärtig
keine), würden eliminiert werden.
•• Abgeltung von Vorsorgeplänen (gegenwärtig keine) werden eliminiert.
•• Der nach IFRS erfasste Steuerertrag in Bezug auf anteilsbasierte Vergütungspläne (in den nachfolgenden Tabellen mit
«aVP» abgekürzt), welcher in Abhängigkeit der Kurse der zugrundeliegenden Eigenkapitalinstrumente schwankt, wird
durch einen normalisierten Steuerertrag ersetzt, der dem IFRS-2-Aufwand multipliziert mit dem geltenden Steuersatz
entspricht (siehe Anmerkung 4).
Das Konzept des Kernergebnisses wurde am 22. Oktober 2010 im Rahmen einer Investoren-Telefonkonferenz näher
­erläutert; diese ist als Download verfügbar: http://www.roche.com/investors/ir_agenda/csr_151010.htm
Die IFRS-Ergebnisse des Konzerns, mit einer Aufteilung auf Divisionen, werden in den nachfolgenden Tabellen zum
­Kernergebnis übergeleitet. Die Berechnung des Kerngewinns je Titel wird ebenfalls in den nachfolgenden Tabellen gezeigt.
Zusätzliche Erläuterungen zu den Anpassungspositionen finden sich im Finanziellen Überblick.
64 | Roche Halbjahresbericht 2016
Zusätzliche Angaben
Überleitung zum Kernergebnis – 1. Halbjahr 2016 in Millionen CHF
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und
sonstige betriebliche Erträge
Kosten der verkauften
Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und
Administration
Betriebsgewinn
Finanzaufwand
Sonstiger Finanzertrag /
(-aufwand)
Gewinn vor Steuern
Ertragssteuern
Konzerngewinn
Davon zuzurechnen
–– den Inhabern von RocheTiteln
–– den nicht-beherrschenden
Anteilen
65 | Roche Halbjahresbericht 2016
IFRS
Globale
Restrukturierung
Abschreibungen
immate­
rielles
Anlage­
vermögen
Wertminderungen
immate­
rielles
Anlage­
vermögen
Allianzen
und Unter­
nehmens­
zusammen­
schlüsse
Rechtsfälle und
Umweltschutz
Abgeltung
von
Vorsorge­
plänen
Normalisierter
Steuer­
ertrag
aus aVP
Kern­
ergebnis
25 022
–
–
–
–
–
–
–
25 022
986
–
–
–
–
–
–
–
986
161
51
69
823
2
71
–
–
377
166
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
(145)
21
27
–
–
27
–
–
5
–
–
(7 578)
(4 362)
(5 297)
(629)
8 142
(600)
(23)
110
–
–
391
896
377
1
–
–
21
(6 428)
(4 309)
(4 780)
(637)
9 854
(573)
–
–
–
–
–
–
–
7 519
392
896
377
42
32
–
–
9 258
(23)
(2 052)
5 467
(75)
(299)
597
(93)
(11)
21
71
284
(38)
4
–
317
–
71
(2 497)
6 761
5 378
316
590
284
4
21
–
70
6 663
89
1
7
–
–
–
–
1
98
Zusätzliche Angaben
Überleitung zum Kernergebnis – 1. Halbjahr 2015 in Millionen CHF
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und
sonstige betriebliche Erträge
Kosten der verkauften
Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und
Administration
Betriebsgewinn
Finanzaufwand
Sonstiger Finanzertrag /
(-aufwand)
Gewinn vor Steuern
Ertragssteuern
Konzerngewinn
Davon zuzurechnen
–– den Inhabern von RocheTiteln
–– den nicht-beherrschenden
Anteilen
66 | Roche Halbjahresbericht 2016
IFRS
Globale
Restrukturierung
Abschreibungen
immate­
rielles
Anlage­
vermögen
Wertminderungen
immate­
rielles
Anlage­
vermögen
Allianzen
und Unter­
nehmens­
zusammen­
schlüsse
Rechtsfälle und
Umweltschutz
Abgeltung
von
Vorsorge­
plänen
Normalisierter
Steuer­
ertrag
aus aVP
Kern­
ergebnis
23 585
–
–
–
–
–
–
–
23 585
1 245
–
–
–
–
–
–
–
1 245
(7 249)
(4 092)
(4 493)
84
70
42
744
1
55
–
–
45
223
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
(6 198)
(4 021)
(4 351)
(1 286)
7 710
71
–
–
186
8
(3)
–
267
800
45
409
8
(3)
–
(1 024)
9 236
(574)
1
–
–
14
6
–
–
(553)
–
–
–
(16)
–
–
–
7 080
(56)
268
800
45
407
14
(3)
–
8 611
(72)
(1 831)
5 249
(60)
(273)
527
(13)
32
(122)
285
(5)
9
1
12
208
(2)
12
(2 291)
6 320
5 154
208
524
30
285
9
(2)
12
6 220
95
–
3
2
–
–
–
–
100
Zusätzliche Angaben
Überleitung zum Kernergebnis nach Divisionen – 1. Halbjahr 2016 in Millionen CHF
Pharma
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige
betriebliche Erträge
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn
IFRS
Globale
Restrukturierung
Abschreibungen
immate­
rielles
Anlage­
vermögen
Wertminderungen
immate­
rielles
Anlage­
vermögen
Allianzen
und Unter­
nehmens­
zusammen­
schlüsse
Rechtsfälle und
Umweltschutz
Abgeltung
von
Vorsorgeplänen
Kern­
ergebnis
19 460
–
–
–
–
–
–
19 460
–
121
8
45
61
235
–
654
1
68
–
723
–
–
–
377
–
377
–
–
–
–
4
4
–
–
–
–
–
–
926
(3 868)
(3 039)
(4 129)
(366)
8 984
–
–
–
–
–
–
5 562
–
169
1
3
–
173
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
6
6
–
–
–
–
23
23
–
–
–
–
–
–
60
(2 560)
(1 270)
(651)
(134)
1 007
(137)
(137)
926
(4 809)
(3 048)
(4 619)
(279)
7 631
–
166
–
–
(152)
14
Diagnostics
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige
betriebliche Erträge
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn
60
(2 769)
(1 314)
(678)
(197)
664
–
40
43
24
34
141
Konzernzentrale
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn
(153)
(153)
15
–
–
1
–
–
15
–
–
1
–
–
67 | Roche Halbjahresbericht 2016
5 562
Zusätzliche Angaben
Überleitung zum Kernergebnis nach Divisionen – 1. Halbjahr 2015 in Millionen CHF
Pharma
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige
betriebliche Erträge
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn
IFRS
Globale
Restrukturierung
Abschreibungen
immate­
rielles
Anlage­
vermögen
Wertminderungen
immate­
rielles
Anlage­
vermögen
Allianzen
und Unter­
nehmens­
zusammen­
schlüsse
Rechtsfälle und
Umweltschutz
Abgeltung
von
Vorsorgeplänen
Kern­
ergebnis
18 350
–
–
–
–
–
–
18 350
–
37
35
40
37
149
–
593
1
54
–
648
–
–
–
45
–
45
–
223
–
–
179
402
–
–
–
–
4
4
–
–
–
–
(3)
(3)
1 174
(3 895)
(2 801)
(3 811)
(625)
8 392
–
–
–
–
–
–
5 235
–
151
–
1
–
152
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
7
7
–
–
–
–
4
4
–
–
–
–
–
–
71
(2 303)
(1 220)
(540)
(222)
1 021
(177)
(177)
1 174
(4 748)
(2 837)
(3 950)
(842)
7 147
Diagnostics
Verkäufe
Lizenzeinnahmen und sonstige
betriebliche Erträge
Kosten der verkauften Produkte
Marketing und Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn
71
(2 501)
(1 255)
(543)
(266)
741
–
47
35
2
33
117
Konzernzentrale
Allgemeines und Administration
Betriebsgewinn
(178)
(178)
1
–
–
–
–
–
1
–
–
–
–
–
5 235
Kerngewinn je Titel (unverwässert)
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
6 663
852
6 220
850
7,82
7,31
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
6 663
6 220
–
–
6 663
6 220
Für die Berechnung des verwässerten Gewinns je Titel verwendete gewichtete
durchschnittliche Anzahl Aktien und Genussscheine (in Millionen) 14
861
862
Kerngewinn je Titel (verwässert) (in CHF)
7,74
7,22
Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Kerngewinn (in Millionen CHF)
Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine (in Millionen) 14
Kerngewinn je Titel (unverwässert) (in CHF)
Kerngewinn je Titel (verwässert)
Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Kerngewinn (in Millionen CHF)
Zunahme des Anteils der nicht-beherrschenden Anteile am Kerngewinn,
sofern alle ausstehenden Stock Options von Chugai ausgeübt würden (in Millionen CHF)
Für die Berechnung des verwässerten Gewinns je Titel verwendeter Gewinn
(in Millionen CHF)
68 | Roche Halbjahresbericht 2016
Zusätzliche Angaben
Zusätzliche Angaben zum freien Geldfluss aus Betriebstätigkeit
Divisionale Angaben zum freien Geldfluss aus Betriebstätigkeit in Millionen CHF
1. Halbjahr
Abschreibungen und
Wertminderungen
Abschreibungen auf Sachanlagen
Abschreibungen auf immaterielles
Anlagevermögen
Wertminderung von Sachanlagen
Wertminderung von Goodwill
Wertminderung von immateriellem
Anlagevermögen
Total
Sonstige Anpassungen
Hinzurechnung
–– Aufwendungen für mit
Eigenkapitalinstrumenten abgegoltene
anteilsbasierte Vergütungspläne
–– Netto(ertrag)/-aufwand für
Rückstellungen
–– Netto(gewinn)/-verlust aus Abgängen
–– Nicht zahlungswirksame Positionen
Abrechnung
–– Verbrauch von Rückstellungen
–– Einnahmen aus Abgängen
Total
Zahlungswirksame Anpassungen
des Betriebsgewinns
EBITDA
Kernbetriebsgewinn
Abschreibungen und Wertminderungen
von Sachanlagen – auf Basis Kernergebnis
EBITDA
–– Marge, in % der Verkäufe
69 | Roche Halbjahresbericht 2016
2016
Pharma
2015
2016
Diagnostics
2015
Konzernzentrale
2016
2015
600
522
445
424
4
723
14
–
648
1
–
173
20
–
152
1
–
–
–
–
2016
Konzern
2015
4
1 049
950
–
–
–
896
34
–
800
2
–
377
45
–
–
–
–
377
45
1 714
1 216
638
577
4
4
2 356
1 797
165
148
29
22
16
9
210
179
71
(46)
(13)
392
(21)
467
69
(1)
(23)
81
2
36
6
–
(39)
1
–
–
146
(47)
(75)
474
(19)
503
(313)
57
(79)
(316)
51
721
(60)
22
36
(94)
15
62
(59)
–
(76)
(63)
–
(53)
(432)
79
(119)
(473)
66
730
1 635
1 937
674
639
(72)
(49)
2 237
2 527
8 984
8 392
1 007
1 021
(137)
(177)
9 854
9 236
529
503
445
425
9 513
8 895
1 452
1 446
48,9
48,5
26,1
27,6
4
(133)
–
4
(173)
–
978
932
10 832
10 168
43,3
43,1
Zusätzliche Angaben
Zusätzliche Angaben zur Bilanz des Konzerns
Überleitung vom Nettobetriebsvermögen zur Bilanz – 1. Halbjahr 2016 in Millionen CHF
Pharma
Sachanlagen
Goodwill
Immaterielles Anlagevermögen
Vorräte
Rückstellungen
Nettoverbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern
Latente Steuern, netto
Nettoverbindlichkeiten aus Vorsorgeplänen
mit Leistungsprimat
Wertschriften
Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen
Darlehen
Sonstige(s) Nettovermögen/(-verbindlichkeiten)
–– Gesamtnettoumlaufvermögen
–– Langfristiges Nettobetriebsvermögen
–– Sonstiges
Total Nettovermögen
70 | Roche Halbjahresbericht 2016
13 537
5 338
10 161
5 948
(3 066)
–
–
Diagnostics
5 413
5 692
2 716
2 273
(890)
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
475
97
–
32 490
1 078
1
–
16 283
Konzernzentrale
140
–
–
–
(342)
–
–
–
–
–
–
(69)
(8)
–
(279)
Steuern und
Tresorerie
Roche-Konzern
–
–
–
–
–
(3 071)
2 706
19 090
11 030
12 877
8 221
(4 298)
(3 071)
2 706
(9 041)
3 724
2 817
(24 814)
(9 041)
3 724
2 817
(24 814)
–
–
266
(27 413)
1 484
90
266
21 081
Roche-Titel
Roche-Titel
Anzahl Aktien und Genussscheine a)
30. Juni 2016
Anzahl Aktien (Nennwert: CHF 1,00)
Anzahl Genussscheine (ohne Nennwert)
Total
Anzahl der gehaltenen eigenen Aktien und Genussscheine
Total ausstehende Aktien und Genussscheine
31. Dezember 2015
160 000 000
702 562 700
862 562 700
(10 356 161)
852 206 539
160 000 000
702 562 700
862 562 700
(10 542 434)
852 020 266
1. Halbjahr 2016
1. Halbjahr 2015
6,31
6,24
7,82
7,74
276,75
276,75
238,20
258,25
276,40
276,40
233,20
256,10
6,06
5,98
7,31
7,22
267,75
284,50
244,40
256,00
269,90
286,20
241,70
262,00
30. Juni 2016
31. Dezember 2015
30. Juni 2015
218 594
235 554
222 073
Angaben je Titel in CHF
Konzerngewinn (unverwässert)
Konzerngewinn (verwässert)
Kerngewinn (unverwässert)
Kerngewinn (verwässert)
Börsenkurs der Aktie b)
Börsenkurs des Genussscheins b)
Eröffnung
Höchst
Tiefst
Periodenende
Eröffnung
Höchst
Tiefst
Periodenende
Börsenkapitalisierung in Millionen CHF
Periodenende
a)Jeder Genussschein hat den gleichen Anteil am Bilanzgewinn und an dem nach Rückzahlung des Aktienkapitals und des Partizipationskapitals (sofern vorhanden)
verbleibenden Liquidationsergebnis wie eine Aktie. Aktien und Genussscheine sind an der Schweizer Börse kotiert. Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich
des Besitzes von Roche-Aktien und -Genussscheinen.
b)Die Börsenkurse entsprechen den Tagesschlusskursen.
71 | Roche Halbjahresbericht 2016
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Corporate Sustainability Committee
Tel. +41 (0)61 688 40 18
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Hinweis betreffend zukunftsgerichtete Aussagen
Dieser Halbjahresbericht enthält gewisse zukunftsgerichtete­
Aus­­sa­g en. Diese können unter anderem erkennbar sein an Aus­
drücken wie «sollen», «annehmen», «erwarten», «rechnen mit»,
«beabsichtigen», «anstreben», «zukünftig», «Ausblick» oder ähn­
lichen Ausdrücken sowie der Diskussion von Strategien, Zielen,
Plänen oder Absichten usw. Die künftigen tatsächlichen Resultate
können wesentlich von den zukunftsgerichteten Aussagen in
­d iesem Bericht abweichen, dies aufgrund verschiedener Faktoren
wie zum Beispiel: (1) Preisstrategien und andere Produktinitiativen
von Konkurrenten; (2) legislative und regulatorische Entwicklungen sowie Veränderungen des allgemeinen wirtschaftlichen
Umfelds; (3) Verzögerung oder Nichteinführung neuer Produkte
infolge Nichterteilung behördlicher Zulassungen oder anderer
Gründe; (4) Währungsschwankungen und allgemeine Entwicklung
der Finanzmärkte; (5) Risiken in der Forschung, Entwicklung und
Vermarktung neuer Produkte oder neuer Anwendungen bestehender Produkte, einschliesslich (nicht abschliessend) negativer
Resultate von klinischen Studien oder Forschungsprojekten,
unerwarteter Nebenwirkungen von vermarkteten oder PipelineProdukten; (6) erhöhter behördlicher Preisdruck; (7) Produktionsunterbrechungen; (8) Verlust oder Nichtgewährung von Schutz
durch Immaterialgüterrechte; (9) rechtliche Auseinandersetzungen und behördliche Verfahren; (10) Abgang wichtiger Manager
oder anderer Mitarbeitender sowie (11) negative Publizität und
Medienberichte.
Die Aussage betreffend das Wachstum des Gewinns pro Titel ist
keine Gewinnprognose und darf nicht dahingehend interpretiert
werden, dass der Gewinn von Roche oder der Gewinn pro Titel für
2016 oder eine spätere Periode die in der Vergangenheit veröffentlichten Zahlen für den Gewinn oder den Gewinn pro Titel erreichen
oder übertreffen wird.
Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.
Der Roche-Halbjahresbericht erscheint in englischer Sprache
sowie in deutscher Übersetzung. Verbindlich ist die Version in
englischer Sprache.
F. Hoffmann-La Roche AG
4070 Basel, Schweiz
© 2016
Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.
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