DER REPORT 1| 2016 Die interessantesten Gewerbegrundstücke und Gewerbe- & Büroflächen Intelligente Gebäude DURCHDACHTE RAUMUND ENERGIEKONZEPTE BRINGEN NEUEN MEHRWERT FÜR KUNDEN VERMITTLUNG | VERWALTUNG BEWERTUNG | BAUMANAGEMENT www.ehl.at SPORT 300.000 120.000 6.000 660 60 Sportstättenbesuche m2 Sportanlagen aktive Vereinsmitglieder Nachwuchssportler Vereine INDUSTRIE 1.000.000.000 600.000.000 1.660.000 13.500 1.200 Euro Wertschöpfung Euro Kaufkraft m2 Industriefläche Beschäftigte Firmen LEBEN 250.000 100.000 12.000 7.000 5.000 Kulturgenießer m2 Einkaufsvergnügen mal schönes Wohnen Bildungsplätze für Menschen gastronomische Genussplätze (D)eine Stadt editorial Liebe Leser, die Immobilienbranche erlebt den vielleicht größten Wandel in ihrer 10.000 Jahre alten Geschichte. Der Grund: Die Städte der Zukunft erfinden sich gerade neu. Was mit dem Sesshaftwerden der Menschen als Haus mit einem schlichten Dach über dem Kopf als Schutz vor der Witterung begonnen hat, ist heute eine ausgefeilte, mit digitalen Kommunikationsnetzen verknüpfte Hightech-Konstruktion, denn die Smart Cities der Zukunft benötigen auch Smart Buildings, ohne die sie für ihre ständig steigende Zahl von Einwohnern nicht mehr lebenswert bleiben würden. In diesem Sonderheft beschäftigt sich die Redaktion daher nicht nur mit den immer „grüner“ und energieeffizienter werdenden Gewerbeimmobilien in Österreich, sondern gibt Ihnen auch einen Einblick in die Entwicklung der Städte der Zukunft. Sie erfahren, warum an sich dumme Dinge dank digitaler Vernetzung durchaus intelligent werden können. Und warum gerade aus Österreich sehr viele Innovationen im Bereich der Stadtplanung und der Bautechnik stammen. Die hohe Qualität der in Österreich errichteten Gebäude lockt auch zahlreiche Großinvestoren an, die 2015 mit mehr als drei Milliarden Euro so viel wie noch nie in heimische Gewerbeimmobilien investiert haben. Dafür, dass die ums teure Geld erworbenen Gebäude lange in Topzustand bleiben, sorgen in Österreich akademisch ausgebildete Facility-Manager. Denn die Verwaltung von Gebäuden wird in Österreich an 22 Hochschulen gelehrt. Wie jeder einzelne Mieter von den ganzheitlich ausgebildeten Gebäudespezialisten profitiert, lesen Sie in dieser Ausgabe. Ebenfalls ein Bereich mit Zukunft ist das gewerbliche Recycling wertvoller Rohstoffe, sei es aus Verpackungen oder auf ganzen Gebäuden, deren Lebenszyklus sein Ende erreicht hat. Denn in Gebäuden stecken heute die Rohstoffe von morgen. Man muss sie nur wieder nutzbar machen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Foto: Ricardo Herrgott Christian Neuhold Redakteur gewerbe flächen|-immobilien | 3 i n h a l t Coverstory Wenn Städte und Häuser klug werden 6 Betriebsansiedlungen in Westösterreich 34 2050 werden 70 Prozent der Weltbevölkerung von dann neun Milliarden Menschen in Städten leben. Um diesen Ansturm bewältigen zu können, erfinden sich Städte und Gebäude gerade von Grund auf neu. Dabei kommt die Technik für Smart Cities auch aus Österreich. Lage, Wohnumfeld und Image werden immer wichtigere Standortfaktoren für konzentrierte Betriebsansiedelungen. Gewerbe- und Technologieparks sind beliebte Instrumente geworden, um Wirtschaftsstandorte zu etablieren und zu stärken. Immobiliennachfrage ist überschaubar Gewerbeimmobilien boomen 10 Auf dem österreichischen Gewerbeimmobilienmarkt ist eine Sättigung zu beobachten. In den wirtschaftlichen Zentren ist die Marktlage stabil, in den ländlichen Regionen zeigen die Preise sinkende Tendenz. Reinhold Lexer, Fachverband-Obmann-Stellvertreter der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO, im Gespräch über die aktuelle Entwicklung auf dem Immobilienmarkt. Facility Management heute Dynamische Business Standorte – Donauraum 12 Der Donauraum ist bekannt für seine Dynamik und vor allem für seine wirtschaftliche Stärke. Von den Gewerbeparks in Wien und Niederösterreich über die Tabakfabrik bis hin zur neuen Medizin Universität in Linz strotzt die Gegend von Wien bis Oberösterreich geradezu vor Motivation und Visionen. 25 Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu – nach diesem Prinzip funktionieren die wirtschaftlichen Netzwerke im Süden Österreichs. Wer hier landen möchte, findet breite Unterstützung – und auch das richtige „Nest“. 44 Das Facility Management hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Es bedeutet keinesfalls mehr nur Birnen auszuwechseln und Fenster zu putzen. Heute betreuen und organisieren hochqualifizierte Angestellte alle Vorgänge in und um ein Gebäude. Recycling Musterschüler Österreich Clusterreich im Süden 40 2015 war ein Rekordjahr für den Österreichischen Immobilieninvestmentmarkt und für heuer wird ein ähnlich gutes, wenn nicht sogar noch besseres Jahr erwartet. Grund ist die starke Nachfrage durch ausländische Investoren, vor allem von internationalen Fonds. 46 Die Mülldaten des laufenden Jahres bilden die Referenzzahlen für den nächsten Abfallwirtschaftsplan, der die Jahre 2017 bis 2023 umfasst. Österreich ist europäische Spitze, wenn es ums Müllsammeln geht. In der Aufbereitung von Gewerbe- und Industriemüll gibt es noch Luft nach oben. Gewerbeimmobilien – mieten, kaufen, leasen 48 Wer eine Gewerbeimmobilie erwerben, mieten oder leasen möchte, der sollte professionelles Wissen in seine Überlegungen miteinbeziehen und die Vor- und Nachteile abwägen, um langfristig und gewinnbringend agieren zu können. IMPRESSUM Offenlegung nach § 5 ECG, § 14 UGB, § 24, 25 Mediengesetz Medieninhaber (Verleger), Redaktion: Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H., 8010 Graz, Theodor-Körner-Straße 120a, Telefon 0316/834020, Telefax 0316/834020-10, [email protected], www.wirtschafts-nachrichten.com Unternehmensgegenstand: Herausgabe des Mediums Wirtschaftsnachrichten Blattlinie: Die Wirtschaftsnachrichten & Sonderhefte sind unabhängige regionale Wirtschaftsmagazine für die Bundesländer Österreichs. Themenschwerpunkte sind wirtschaftliche Entwicklungen in Österreich und international, Wirtschaftspolitik, Finanzen und Service für Unternehmer und Manager. Die Wirtschaftsnachrichten sind in ihrer Blattlinie liberal, demokratisch und unabhängig von politischen Parteien, Interessensverbänden und Religionsgemeinschaften.Herausgeber & Geschäftsführer: Wolfgang Hasenhütl Co-Herausgeber & Verlagsleitung: Josef Lipp Standort Oberösterreich: 4020 Linz, Lederergasse 32, Telefon 0732/781282, Telefax DW 4, [email protected] Standortleitung: Mag. Hans Graf Standort Niederösterreich, Wien & Burgenland: Landstraßer Hauptstraße 71/2, 1030 Wien, Tel. 01/2127440, Fax 01/2127440-4, [email protected], [email protected], [email protected] Standort Vorarlberg, Tirol, Salzburg: 5071 Salzburg-Wals, Pannzaunweg 1 b, Telefon 0662/842841-0, Telefax DW 4, [email protected], [email protected], [email protected] Erscheinungsort: Graz Redaktion: Dr. Thomas Duschlbauer, Florian Eckel, Dr. Marie-Theres Ehrendorff, Siegfried Hetz, MA, Felix Meiner, Josef Müller, Christian Neuhold, Mag. Andreas Prammer, Mag. Christian Wieselmayer, Christoph Zefferer, Bakk., Fotos: Falls nicht anders angegeben: Symbol, Archiv Layout&Grafik: Hans Obersteiner Covergestaltung: Thomas Heider Produktion: euromedien verlags gmbH, 8045 Graz, Prenterweg 9 Chefinnen vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg, Mag. Vera Haberfellner Verkaufsleitung Süd: Mag. Barbara Steiner Marketing: Silvia Hasl-Weingrill Druck: Leykam – Let’s Print Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o., Kotnikova ulica 30, 1000 Ljubljana, Telefon/Telefax +386/1/5181125,[email protected] Verlagsvertretung Kroatien: Business Media Croatia d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb, Telefon +385/1/6311-800, Telefax DW 810, [email protected] Erscheinungsweise: 2 x jährlich Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Verlagskonto: IBAN: AT13 1700 0001 8003 8949, BIC: BFKKAT2K Firmenbuchnummer: 257766v UID-Nummer: ATU 61454508 Behörde gemäß ECG: Magistrat Graz Kammer: Wirtschaftskammer Steiermark Anwendbare Vorschriften: Österreichische Gewerbeordnung Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zuständige Handelsgericht. Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Aufgrund der einfacheren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer gleichermaßen weibliche Personen ein. 4 | gewerbeflächen|-immobilien 8cjjkXY`c\ile[m\icjjc`Z_\iGXike\iY\`d@ddfY`c`$ \em\ibXl]Y`\k\en`ilej\i\eBle[\e\`e\eg\ije$ c`Z_\eJ\im`Z\$mfd\ijk\elem\iY`e[c`Z_\e9\iXkle^j$ ^\jgiZ_Y`j_`eqliEXZ_Y\ki\lle^eXZ_|Y\i^XY\ [\i\`^\e\em`\iNe[\ N`ijk\cc\elej\i\Ble[\e`dd\i`e[\eD`kk\cglebk Xcc\i|Y\ic\^le^\e% @dDX`(00-^\^ie[\k#j`e[n`ij\`k)'AX_i\eXcj 9Xlki^\iXd@ddfY`c`\edXibk`e>iXqle[Ld^\Yle^ j\_i\i]fc^i\`Z_\kXYc`\ik%N`i_XY\elejmfiXcc\d Xl]<`^\ekldj$le[Mfijfi^\nf_ele^\e`e\obclj`m\e le[^lk\eCX^\ejg\q`Xc`j`\ik%9`j[Xkfnli[\eY\i )'''Nf_ele^\eXeql]i`\[\e\<e[m\iYiXlZ_\i le[8ec\^\iY\i^\Y\e% ?fd\gX^\nnn%Y\nf%Xk#DX`cY\nf7Y\nf%Xk#K\c\]fe'*(-&/)')/. Wirtschaftspark St. Veit/Glan und Ihr Unternehmen wird zum „WIP“-Mitglied Baureife Gewerbegrundstücke ab 3000 m2 zu verkaufen t Idealer Standort im Herzen Kärntens tIdeale Lage durch die direkte Anbindung an die S37 t Unternehmerfreundliches Umfeld tNur 10 Minuten vom Flughafen Klagenfurt entfernt tInnovative Region mit Leitbetrieben wie Fundermax, Jacques Lemans oder den Weltmarktführern in der Solartechnik tBaubewilligung binnen 3 Wochen! inkl. USt. gewerbe flächen|-immobilien | 5 Kontakt: Herr Arnold Wrießnegger, Tel. 04212 5555-60, [email protected] € 55 pro m² Vertikale grüne City-Türme, die Biosprit und Sonnenstrom liefern, will der belgische Architekt Vincent Callebaut in den Megacitys der Erde errichten, wie etwa hier in Taipeh. Foto: Callebaut Wenn Städte und Häuser klug werden 2050 werden 70 Prozent der Weltbevölkerung von dann neun Milliarden Menschen in Städten leben. Um diesen Ansturm bewältigen zu können, erfinden sich Städte und Gebäude gerade von Grund auf neu. Dabei kommt die Technik für Smart Cities auch aus Österreich. Text: Christian Neuhold D en Namen Jing-Jin-Ji sollte man sich merken. Er steht nicht für ein neues, raffiniertes Gericht der chinesischen Küche, sondern für das ehrgeizigste Städtebauprojekt aller Zeiten. Die Metropolregion Peking-Tsingtao soll sich, so die Pläne der chinesischen Staatsführung, auf einer Fläche doppelt so groß wie Bayern in eine 130 (!) Millionen Einwohner zählende Megacity verwandeln. Die heute 22 Millionen Einwohner große Hauptstadt Peking wird nur mehr als „Innenstadt“ der dann größten Stadt der Welt fungieren. 40-Millionen-Städte wie Tokio, Mumbai oder Shanghai wirken dagegen wie Dörfer. Die Neuerfindung der Stadt Diese städtische Vision der Chinesen erinnert an Coruscant, den Regierungssitz 6 | gewerbeflächen|-immobilien der Galaktischen Republik aus der Science-Fiction-Serie „Star Wars“. In George Lucas’ Weltraum-Epos wurde gleich ein ganzer Planet in eine einzige Stadt verwandelt. So schlimm wird es in 30 Jahren auf der Erde nicht werden. Doch die Zusammenballung von zig Millionen Menschen auf engstem Raum stellt die Politik und die Stadtplanung vor gewaltige Herausforde- COVERSTORY rungen. Gefragt ist nicht weniger als die Neuerfindung des städtischen Raums und die Neukonstruktion der Gebäude, aus denen die Städte der Zukunft bestehen. Denn noch sind die Städte die weltweit größten Verbraucher von Energie und Ressourcen. Bis zu 70 Prozent der erzeugten Energie werden im städtischen Bereich verbraucht, von der Heizung und Kühlung von Gebäuden bis zur Aufrechterhaltung der Mobilität. Die Städte sind für mehr als die Hälfte der derzeitigen CO2-Emissionen verantwortlich. Damit erhöhen sich künftige urbane Probleme erst recht, denn 80 Prozent der Metropolen der Welt liegen direkt am Meer. Steigt der Meeresspiegel wegen der Erderwärmung weiter an, müssen die Kommunen Milliardenbeträge für den Schutz vor der Flut aufwenden. Um den Kollaps zu vermeiden, müssen sich die Städte neu erfinden. Sie müssen „smart“, also klug, und nachhaltig werden, um ihrer dann gestiegenen Zahl an Einwohnern ein lebenswertes Umfeld zu bieten. Intelligente Vernetzung Die Digitalisierung ist die entscheidende Technologie für die Neuerfindung der Stadt und deren optimierte Verwaltung. Mit ganz neuen Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten für Energie, Infrastruktur und Verkehr und der Auswertung von Big Data soll die Stadt der Zukunft vor allem eines werden: hoch effizient. Wie das funktioniert, zeigt die katalanische Metropole Barcelona. Aufbauend auf einem großen Gratis-WLAN-Netz, hat die Stadtverwaltung begonnen, „unintelligente“ Dinge wie Parkplätze, Müllcontainer oder Straßenlaternen mit FunkSensoren auszurüsten. Autofahrer können nun über eine App am Smartphone freie Parkplätze orten und sogar reservieren. Das reduziert die nervige und die Umwelt belastende Parkplatzsuche, die etwa 40 Prozent des innerstädtischen Verkehrs verursacht. Sensoren an Müllcontainern melden in Barcelona ihren aktuellen Füllstand an eine automatisierte Zentrale, über die täglich die Routen der Müllwagen gesteuert werden. Damit werden unnötige Leerfahrten vermieden. Philipp Müller, General Manager Public Sector des Softwareentwicklers CSC: „Durch die Vernetzung von dummen Teilen entsteht Schwarmintelligenz. Das intelligente Kommunizieren der Dinge miteinander ermöglicht ein Überwachen, Vergleichen und Optimieren von vielen Prozessen, wodurch kommunale Probleme präventiv reduziert werden können. Wichtig sind dabei offene Schnittstellen zu den Bürgern, die in diesen Prozess integriert sein müssen.“ Teil einer intelligenten Vernetzung ist auch die öffentliche Beleuchtung. So wird die Wiener Beleuchtung bis 2020 schrittweise auf die sparsamere und gezielt an- Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig setzt in der Seestadt Aspern auf eine gute Durchmischung. Neben Wohnbauten finden sich hier moderne Bürohäuser, Einkaufspassagen in den Erdgeschoßzonen und spezielle Wohnformen für Studenten und Senioren. Foto: Stadt Wien steuerbare LED-Technik umgestellt. Damit wird der Energieverbrauch um mehr als die Hälfte gesenkt und der Wartungsaufwand minimiert. Unterschiedliche Straßenbereiche können unterschiedlich intensiv beleuchtet werden, etwa Kreuzungsbereiche stärker, verkehrsarme Bereiche weniger stark. Für die Finanzierung geht man in Wien übrigens einen neuen Weg. Sie erfolgt über Amortisations-Contracting. Dabei werden die getätigten Investitionen vom Contractor, in diesem Fall dem Energieerzeuger Wien-Energie, vorfinanziert und durch die erreichten Energieeinsparungen beim Betrieb der Beleuchtung refinanziert. Wien Energie-Geschäftsführer Peter Gönitzer: „Mit Lichtcontracting wird die Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf energieeffiziente LED-Lösungen für die Kunden leistbar. Wien Energie plant diese Maßnahmen und setzt sie vollständig um. Die nötigen Investitionen werden über einen fixen Zeitrahmen aus den eingesparten Energiekosten refinanziert. Nach Ablauf der Vertragsdauer kann die Gemeinde die vollen Einsparungen als Plus für das Budget verbuchen.“ Intelligente Energiegewinnung Die digitale Vernetzung ist auch Basis für die Ökologisierung der Städte der Zukunft. Sonnenergie, Windkraft und Erdwärme erlauben erstmals in Kombination mit intelligenten Baustoffen und cleveren Bis 2020 soll die Wiener Straßenbeleuchtung komplett auf energiesparende LED-Technologie umgestellt werden. Foto: Fotolia Mit 240 Hektar ist die Seestadt Aspern das größte Stadtentwicklungsgebiet Mitteleuropas. Foto: Wien 3420 Aspern Development AG Stadt der kurzen Wege Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl setzt mit der SmartCity-Graz-Initiative auf eine nachhaltige Stadtentwicklung. Foto: Stadt Graz/fotofischer Der 60 Meter hohe „Science Tower“ in Graz ist ein Musterbeispiel für intelligente Gebäude der Zukunft. Foto: SFL technologies Gebäudekonstruktionen, aus dem Energie- und Rohstoff-Moloch Stadt einen Lieferanten sauberer Energie zu machen. Grüne Energie wird dabei von den Gebäuden mittels Solaranlagen an den Gebäudefassaden oder Windrädern im Dachbereich selbst erzeugt. In Graz entsteht mit „Smart City Graz“ erstmals seit über 100 Jahren ein gesamter Stadtteil neu, der alle unterschiedlichen Nutzungen in sich vereint. Der 60 Meter hohe „Science Tower“ ist dabei ein Musterbeispiel für intelligente Gebäude der Zukunft. Er wird mit transparenten Energiegläsern, der derzeit innovativsten solaren Energielösung, ausgestattet und stellt damit eine Weltneuheit dar. Die GrätzelZelle ist eine neue Glastechnologie, die auf dem Prinzip der Photosynthese von Pflanzen basiert und Licht in elektrische Energie umwandelt. „Der Science Tower steht für innovative und nachhaltige Stadtentwicklung auf dem Weg zu einem urbanen Zentrum mit höchster Lebensqualität“, sagte der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl beim Spatenstich zu diesem Jahrhundertprojekt. Weitere TechnologieHighlights des „Science Towers“ sind die innovative Stromspeicherung im Turm, die intelligente Lüftung und die Selbstversorgung mit Energie. 16 Millionen Euro investiert Bauherr SFL technologies, ein Erzeuger innovativer Fassadensysteme, in diesen Vorzeigebau. Die energieerzeugenden Häuser stellen die Stadtplaner aber vor neue Probleme. Der grüne Strom muss auch in die Energienetze eingespeist werden und sollte möglichst direkt zu den dem Erzeuger am nächsten liegenden Verbrauchern gebracht werden. Dazu benötigt die Stadt der Zukunft kluge Stromnetze, sogenannte „Smart Grids“, und kluge Stromzähler, sogenannte „Smart Meter“, die in permanenter Kommunikation mit Erzeugern und Verbrauchern stehen. Genau diesem Problem wollen Technologiekonzerne wie Siemens und Energielieferanten wie Wien Energie in der Seestadt Aspern, dem mit 240 Hektar Gesamtfläche größten städtischen Neubauprojekt Mitteleuropas, auf den Grund gehen. Der neue Stadtteil im Bezirk Donaustadt ist auch ein Großlabor für neue Stadttechnik. Das Büro- und Labor-Center aspernIQ, in dem sich die Forschungseinrichtungen der „Aspern Smart City Research“ befinden, ist das erste fertiggestellte PlusenergieBürohaus in Österreich. Es stellt mehr Solarstrom her, als es für seinen Betrieb benötigt. Der Überschuss wird ins Stromnetz eingespeist. 8 | gewerbeflächen|-immobilien Die Seestadt Aspern ist aber nicht nur ein Versuchszentrum für innovative Gebäudeund Energietechniken. Hier entsteht auch ein durchmischter Stadtteil, der von Wohnen und Arbeiten bis zu Freizeiteinrichtungen eine möglichst vielfältige Nutzungsmöglichkeit bieten soll. Michael Ludwig, Wiener Wohnbaustadtrat: „Wir wollen eine kleinteilig strukturierte Stadt der kurzen Wege, daher wird man innerhalb der Seestadt Aspern alles zu Fuß erledigen können. Die Nahversorgung wird bewusst in kleinen Einheiten in den Erdgeschoßen der Bauten stattfinden. Das soll den Stadtteil beleben.“ Ebenfalls belebend soll eine Durchmischung der Bevölkerung wirken. Ludwig: „Durch ein Studentenheim und verschiedenste Seniorenwohnformen haben wir schon in der Planung dafür Sorge getragen, dass hier unterschiedliche Generationen leben werden. Wir sind gegen Monokulturen und Ghettobildungen. Wir wollen einen lebendigen Stadtteil und keine Schlafstadt.“ Konzepte für Smart Working gehören dabei ebenfalls zum Entwicklungskonzept der Seestadt Aspern. So gibt es hier Coworking Spaces, etwa den „Seestern Aspern“, in denen nach Bedarf Büro- oder Meetingräume stundenweise zur Verfügung stehen. Die Wohnungen sind mit Breitbandverbindungen ausgestattet, die beste Möglichkeiten für Home Offices bieten. Damit sollen auch innovative Start-ups und KMU in die Seestadt Aspern gelockt werden, um dort für ein wirtschaftliches Aufbruchsklima zu sorgen. Intelligente Bürohäuser Für kurze Wege sorgen auch gemischt nutzbare Gewerbeimmobilien. Hier finden sich unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten von Büros über Labors bis zu Auch Büro-Altbestand wie das von der EHL verwaltete Bureau am Belvedere wird sukzessive auf Niedrigenergiestandard „hochsaniert“. Foto: EHL COVERSTORY i Wann hat eine Gewerbeimmobilie „investment grade“? beim Bau von Bürohäusern geführt haben, gibt es inzwischen vor allem in Wien einige. So ist das Space2Move, ein 46.000 Quadratmeter großer, von der EHL vermarkteter Bürohauskomplex in Wien Heiligenstadt, eines der modernsten Niedrigstenergie-Bauwerke in Wien. Einen Teil des Gebäudes hat die Zeitung „Kurier“ als neuen Redaktionssitz angemietet. Ein weiteres Beispiel für intelligentes, ressourcenschonendes Bauen ist das ebenfalls von der EHL vermarktete Green Worx, ein aus vier Einzelgebäuden bestehender Bürokomplex im neuen Stadtviertel am ehemaligen Nordbahnhof an der Lassallestraße in Wien-Leopoldstadt. Mit seinem besonders energiesparenden Heizsystem, der Sammlung, Reinigung und Wiedernutzung des Abwassers als Brauchwasser und der innovativen Kühldecke kommt der Bau einem Nullenergiehaus recht nahe. Dafür wurde Green Worx übrigens auch mit der LEEDS-Zertifizierung in Platin ausgezeichnet. Doch die Zukunft im Städtebau geht über eine optimale Energienutzung weit hinaus. Ebenfalls wichtig ist die Entwicklung umweltfreundlicher und nachhaltiger Baustoffe. So wird der Baustoff Holz, als nachwachsender Rohstoff mit einer exzellenten Ökobilanz gesegnet, zunehmend auch im mehrgeschoßigen Wohnbau eingesetzt. In der Seestadt Aspern entsteht mit dem HoHo ein 24 Stockwerke hohes Holzhochhaus, der erste „Woodscraper“ der Welt. Da der Baustoff Holz nach Ende des Lebenszyklus eines Gebäudes, also nach 50 bis 70 Jahren, komplett recyclierbar ist, stimmt beim HoHo auch die gesamte Öko-Bilanz. Das Bauen in einer Smart City ist eben auch immer mit einem möglichst geringen ökologischen Fußabdruck der Gebäude verbunden, um die Städte der Zukunft lebenswert bleiben zu lassen. Ü Mag. Franz Pöltl FRICS Geschäftsführender Gesellschafter EHL Investment Consulting GmbH Prinz-Eugen-Straße 8-10 1040 Wien • 01-512 76 90 www.ehl.at • [email protected] gewerbe flächen|-immobilien | Werbung Der Campus21 ist ein Musterbeispiel für eine gemischt nutzbare Gewerbeimmobilie mit bester Verkehrsanbindung. Foto: Campus21 Gewerbeimmobilien werden auf Grund der niedrigen Zinsen und der hohen Liquidität bei Fonds und Versicherungen zu einem immer stärker nachgefragten Investmentprodukt. Welche Eigenschaften muss eine Immobilie aber aufweisen, damit sie „investment grade“ (= transaktionstauglich) hat? Da ist in erster Linie einmal ein bestehendes, am besten neuwertiges Gebäude im Volleigentum zu nennen (kein Superädifikat oder Baurecht). Dazu kommen eine möglichst gute, auf die Nutzung abgestimmte technische Ausstattung sowie eine adäquate Lage. Entscheidend ist aber ein möglichst langfristiger, gesicherter Cashflow aus den abgeschlossenen Vermietungen. Aufgrund der aktuell geringen Verfügbarkeit von Objekten behilft man sich bei in Bau befindlichen und noch nicht voll vermieteten Immobilien zunehmends mit Mietgarantien, damit der Verkäufer im Rahmen von sogenannten „Forward-Deals“ möglichst früh den Exit machen und die Käufer sich ihrerseits gute Produkte bereits lange vor Fertigstellung sichern können. Da die Lage oft als das wichtigste Kriterium genannt wird („Lage, Lage, Lage“), ist anzumerken, dass bei entsprechend guter Lage die oben kurz angesprochenen sonstigen Kriterien schwächer ausgeprägt sein können, da in guten Lagen die Vermietung leichter möglich ist bzw. auch Umnutzungsalternativen die Investmententscheidung mit beeinflussen. Ü Foto: EHL Eckhart Horstmeier, Asset-Manager des Campus21: „Die Grenzen zwischen Arbeit im herkömmlichen Sinn und Freizeit werden immer undeutlicher.“ Foto: Campus21 Lager- und Verkaufsräumlichkeiten in verschiedenen Ebenen in einem Gebäude. Bestes Beispiel ist der „Campus 21“, in dem dieses Konzept schon vor Jahren am südlichen Stadtrand von Wien realisiert wurde. Eckhart Horstmeier, Asset-Manager des Campus 21: „Die Grenzen zwischen Arbeit im herkömmlichen Sinn und Freizeit werden immer undeutlicher, der schnelle Blick auf die Mails am Smartphone auch spät am Abend holt die Arbeit in den Privatbereich. Umgekehrt funktioniert das aber auch: Das Büro der Zukunft hat Rückzugsbereiche, die auch spielerisch genutzt werden können und der Erholung dienen. Für Projektentwickler bedeutet das, zukünftig mehr Raum für Erholungsbereiche einzuplanen.“ Noch mehr Wert als bislang muss auf die Energieeffizienz des Gebäudes gelegt werden, denn viele Firmen mieten ein Büro nur mehr an, wenn es ein „Green Building“ ist. Das wirkt sich auch positiv auf die Betriebskosten aus. Zudem wird das Thema Sicherheit im Gebäude zu einem weiteren wichtigen Entscheidungskriterium, z.B. die Ausstattung der Lifte mit Kameras zur Notrufverifizierung (Lift eye-P). Längst haben die „Smart Cities“ die Hochschulen erobert. Die komplexe Aufgabenstellung eines modernen, digitalisierten Stadtmanagements unter Einbindung aller zur Verfügung stehenden ressourcenschonenden Umwelttechnologien kann man an der FH Salzburg in einem viersemestrigen berufsbegleitenden Master-Studium lernen. Der Fokus liegt in Salzburg auf der Interaktion zwischen Technik und Energie mit der Natur und dem Menschen. Die Absolventen sollen die Schnittstellen zu den in einer Smart City tätigen Unternehmen und Institutionen im Bereich Bau- und Energietechnik sowie Umweltmanagement bilden. Beispiele, wo unterschiedliche Wissensund Interessengebiete zu Innovationen Experten-Tipp 9 Reinhold Lexer: „Bei den Handelsimmobilien wird eine Sättigung des Marktes sichtbar. Dennoch: Immobilien sind derzeit einer der sichersten Anlagebereiche.“ Foto: WKO Die Nachfrage bei Immobilien ist überschaubar Auf dem österreichischen Gewerbeimmobilienmarkt ist eine Sättigung zu beobachten. In den wirtschaftlichen Zentren ist die Marktlage stabil, in den ländlichen Regionen zeigen die Preise sinkende Tendenz. Reinhold Lexer, Fachverband-Obmannstellvertreter der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO, im Gespräch über die aktuelle Entwicklung auf dem ImmobiVon Josef Müller lienmarkt. IM GESPRÄCH n Wie präsentiert sich aktuell der österreichische Gewerbeimmobilienmarkt? Bei den Handelsimmobilien ist eine Sättigung zu beobachten. Die Expansionswünsche der Handelskonzerne sind selektiver geworden, eine Expansion um jeden Preis ist daher nicht mehr feststellbar. Ausgesuchte Standorte mit Handels-Konzentration (z.B. Einkaufszentrum in Liezen) werden aber nach wie vor erfolgreich umgesetzt. Dazu kommen Verbesserungsund Optimierungsthemen. Bei den Industrie- und Gewerbeimmobilien sind geförderte Industrie- und Gewerbeparks die Gradmesser für die Konjunktur insgesamt. Während im sogenannten Wiener Speckgürtel auch in diesen Parks Preise über 200 Euro pro m2 üblich sind, werden in den peripheren Gegenden Grundstücke ab 25 Euro pro m2 angeboten und sind dennoch schwer zu vermitteln. Meistens weil die allgemeine Stimmung zurzeit Investitionen eher dämpft als fördert. Das Gleiche gilt für den Sektor der Büroimmobilien. In neuen Bürozentren sind die Infrastruktur und Ausstattung sowie ausreichend Parkraum die Qualitätsmerkmale, die gefragt sind. Hier ist vor allem ein „Umzugsmarkt“ feststellbar. Innenstadtlagen ohne Parkplatzangebot verlieren gegen gut ausgestattete Bürozentren mit guter Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz und mit guter Erreichbarkeit von Autobahnknoten. n Befindet sich dieser Sektor noch in einer Hype-Phase oder auf Talfahrt? Bei den Handelsimmobilien beobachten wir eine Seitwärtsbewegung: Einkaufszentren mit einer bestimmten Größe gewinnen, Fachmärkte mit günstigen Mieten halten sich, wenn die Rahmenbedingungen stimmen (Zufahrt, Sichtbarkeit, Handelsstraße). Innenstädte halten sich, wenn zentrale Einkaufszentren die Frequenz anziehen. Die Nachfrage bei Industrie- und Gewerbeimmobilien ist überschaubar. Geförderte Projekte dämpfen den Markt insgesamt. Bei Büroimmobilien kann man von einer stabilen Marktlage in den wirtschaftlichen Zentren und von sinkenden Preisen in den ländlichen Regionen ausgehen. n Wie sieht das Bild der Nachfrage bei Grund und Boden aus? Handelsimmobilien in guten Lagen sind nach wie vor gefragt. Sonderwidmungen sind schwer zu erhalten, weil die Politik den Neubau von Einkaufszentren zum Teil rigoros eingeschränkt hat. Betriebsansiedlungen im Bereich Industrie und Gewerbeimmobilien sind eher selten fest- stellbar und, wenn überhaupt, werden Betriebe verlegt, zusammengelegt und neu positioniert. Bei Büroimmobilien sind Grundstücke für Bürotürme zumindest im Wiener Raum noch durchaus gefragt. n Werden angesichts der wirtschaftlichen Volatilität Immobilien stärker nachgefragt als bisher? Wenn ja, warum? Die Nachfrage nach Anlagewohnungen ist nach wie vor groß, obwohl aufgrund der steigenden Verkaufspreise die Renditen etwas sinken. Gewerbliche Investoren finden einen eher ausverkauften Markt vor. Sehr gute Projekte werden eben nicht verkauft und schlecht vermietete Projekte finden keine Käufer. Das gilt für den gesamten Gewerbeimmobilienmarkt. n Sind Immobilien – auch Gewerbeimmobilien – in Zeiten wie diesen ein probates Instrument, um sein Geld in „Sicherheit“ zu bringen? Immobilien insgesamt und damit auch Gewerbeimmobilien sind zurzeit wohl das sicherste Feld im gesamten Anlagebereich, wenn man auf die Lage und Kaufkraft der Regionen achtet. n Wie präsentiert sich die Immobilien-Nachfrage bzw. das Angebot in städtischen Frequenz-Lagen? In städtischen Frequenzlagen sind die Mietpreise nach wie vor hoch und können da und dort auch noch steigen. Eine sehr gute Frequenz bietet zumindest eine sehr gute Umsatzchance (nicht für jede Branche anwendbar). Zentrale Innenstadträume kämpfen aber nach wie vor um Kunden, wenn der Branchenmix nicht gegeben ist und wenn namhafte Frequenzbringer die Innenstädte verlassen. Sehr gute Lagen sind aber nach wie vor gefragt. Bestimmte Handelsbetriebe siedeln sich ausschließlich in den Kernzonen der Innenstadt an. Die hohe Frequenz zieht aber auch die gesamte Systemgastronomie an. n Welche Art von Immobilien bieten sich gegenwärtig als erstrebenswerte Investments an? Im privaten Bereich sind Anlagewohnungen das Thema Nummer eins. Stiftungen, Immobilienfonds kaufen nach wie vor am Fachmarkt- und Einkaufszentrumsmarkt zu, wenn ausgewiesen starke Handelspartner sich dort einmieten oder langfristig eingemietet sind. n Welche Trends zeichnen sich bei Entwicklung, Bau und Vermarktung von Gewerbeimmobilien ab? Die Konzentration und Größe von Projekten ist entscheidend. Wenn der Branchenmix stimmt und alle wesentlichen Player am Handelsmarkt mit dabei sind, dann sind die Entwicklung, der Bau und der Betrieb eines Handelszentrums nach wie vor lukrativ. Einzelstandorte kommen immer stärker unter Druck. Am sinnvollsten erscheinen mir Einkaufszentren möglichst in der Nähe einer gewachsenen Fußgängerzone, weil damit gelebte Strukturen gestärkt werden und neue Impulse in den Innenstädten auch die Immobilienwirtschaft insgesamt beleben und sichern. n Ist Österreich ein attraktiver Platz für Immobilien-Developer und, wenn ja, warum? Österreich hat zumindest in den Ballungsgebieten eine stabile Kaufkraft, sichere Eigentumsverhältnisse und eine ausgezeichnete Infrastruktur. Österreich wird also weiterhin für Immobilien-Developer attraktiv sein, auch wenn sich die steuerlichen Rahmenbedingungen deutlich verschlechtert haben. Auch die bürokratischen Hürden sind einer gediegenen Aufwärts- und Weiterentwicklung nicht gerade förderlich. n Wie hoch ist das Transaktionsvolumen in der österreichischen Immobilienwirtschaft pro Jahr? Wie hoch war es 2015? 112.124 Immobilienverkäufe im Wert von 23,5 Milliarden Euro wurden 2015 im Amtlichen Grundbuch in ganz Österreich registriert (Quelle REMAX). n Welche regionalen Auffälligkeiten gibt es beim Blick auf die Immobilienwirtschaft? Die Städte gewinnen und die ländlichen Regionen verlieren. Zu den ländlichen Regionen zähle ich auch die Bezirksstädte. Abwanderung, Arbeitslosigkeit und der damit zusammenhängende Abbau von Infrastruktur (Schulen, öffentlicher Verkehr usw.). Umgekehrt profitieren die Landeshauptstädte, insbesondere natürlich Wien, und die jeweils umliegenden Speckgürtel durch Zuzug und durch eine sehr gute Infrastruktur (Bildung, Kultur usw.). n Wo in Österreich werden die höchsten m2-Preise für Gewerbeimmobilien bezahlt? Das passiert in Wien, Salzburg, Innsbruck und Dornbirn. n Wo sind in Österreich die Preise für Gewerbeimmobilien am günstigsten? In den Ländern Kärnten sowie in Teilen des Burgenlandes und der Steiermark. Ü gewerbe flächen|-immobilien | 11 Dynamische Business-St Der Donauraum ist bekannt für seine Dynamik und vor allem für seine wirtschaftliche Stärke. Von den Gewerbeparks in Wien und Niederösterreich über die Tabakfabrik bis hin zur neuen Medizin-Universität in Linz strotzt die Gegend von Wien bis Oberösterreich geradezu vor Motivation und Visionen. Von Andreas Prammer Oberösterreich Niederösterreich Wien n 9 Cluster n 6 Cluster n 10 Cluster n 4 Universitäten n 2 Universitäten n 23 Gewerbeparks n 2 Fachhochschulen – 4 Standorte n Wirtschaftsmotor Österreichs n 7 Kompetenzzentren n 8 Gewerbeparks Niederösterreich n 9 Beteiligungen Wirtschaftsparks n LISA-Connecting Life Sciences n 5 Fachhochschulen n 15 Universitäten n Größtes Bundesland Österreichs n Internationales Umfeld n 4 Technopole n Kompetenzzentrum für Familien n Fokus Technologie und Forschungszentren 12 | gewerbeflächen|-immobilien n Clusterkooperationen n 7 Gewerbeparks n 4 Fachhochschulen n Beste Infrastruktur REGION DONAURAUM andorte im Donauraum Wien konnte 2015 erneut einen Rekord an internationalen Betriebsansiedlungen verzeichnen. D ie Gewerbeparks rund um Wien sind wirtschaftliche Zentren und werden von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Auch die wirtschaftliche Entwicklung schreitet voran. Investitionen der unterschiedlichsten Arten machen die Standorte attraktiver und erhöhen auch die Wertschöpfung der Unternehmen vor Ort. Der campus21 im Süden von Wien nimmt hierbei eine spezielle Rolle ein und punktet durch innovative Ansätze und gute Infrastruktur. Wien baut Ansiedlungsrekord für Österreich weiter aus 175 internationale Betriebsansiedlungen konnte Wien im Jahr 2015 verbuchen. Wien wird für internationale Unternehmen immer attraktiver. Zum vierten Mal in Folge konnte die Bundeshauptstadt im Bereich der internationalen Betriebsansiedlungen weiter zulegen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Ergebnis von 159 auf 175 weiter verbessert. Das entspricht einer Steigerung von etwas mehr als zehn Prozent. Damit verzeichnet die für Betriebsansiedlungen zuständige Wirtschaftsagentur Wien – in Kooperation mit der ABA, der Ansiedlungsagentur des Bundes – das beste Ergebnis seit Bestehen ihrer internationalen Aktivitäten. „Dieses erfreuliche Ergebnis bestätigt unseren Kurs in der internationalen Positionierung, wir sehen es aber vor allem auch als Auftrag, unsere speziellen internationalen Ansiedlungsaktivitäten weiter auszubauen. Neue internationale Unternehmen sind wichtig für Wien, stärken die gesamte Region und sind maßgeblich für den Erfolg des gesamten Wirtschaftsstandortes Österreich. Wien trägt hier als Bundeshauptstadt mehr Verantwortung als alle anderen Bundesländer und die positive Entwicklung zeigt, dass wir diese in vollem Umfang übernehmen“, so Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner. Die Ansiedlungen bringen Wien rund 1.450 Arbeitsplätze und Foto: Wirtschaftsagentur Wien Investitionen von rund 630 Millionen Euro. Betrachtet man die Herkunftsländer, lag 2015 einmal mehr Deutschland mit insgesamt 49 Ansiedlungen an der Spitze. Besonderes Interesse am Standort Wien zeigten auch Unternehmen aus Ungarn (18) und Italien (14). „Die Ansiedlung ist für uns allerdings nur der erste Schritt. In weiterer Folge geht es darum, die internationalen Unternehmen in Wien intensiv zu betreuen, um sie am Standort zu verwurzeln und ihr Wachstumspotenzial voll auszuschöpfen“, erklärt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. Beispiele dafür sind Boehringer Ingelheim, Lukoil, Henkel oder auch Huawei. campus21 Doch was brauchen Unternehmen neben der Erfüllung der Flächenanforderungen, um sich für einen Standort zu entscheiden? Was macht die Dynamik und den Erfolg von Businessparks aus? Was brauchen Unternehmen, um attraktiv für Mitarbeiter zu sein? Diese Fragen hat sich vor einigen Jahren der campus21Manager Eckhard Horstmeier gestellt und mit der Umsetzung einer Vielzahl von Infrastrukturmaßnahmen ist der campus21 zu einem vitalen und sehr erfolgreichem Gewerbestandort gewachsen. „Vom Start-up-Office bis zum Großraumbüro, von der kleinen Archivfläche bis zur Lagerhalle, vom Shop bis zur Werkstatt: Der campus21 bietet flexible Lösungen für die unterschiedlichsten Anforderungen und hat sich damit zu einem vitalen Standort für über 180 Unternehmen unterschiedlichster Branchen etabliert. Mit einer Auslastung von etwa 90 Prozent ist er einer der erfolgreichsten Businessparks in Österreich. Die Infrastruktur bietet gewerbe flächen|-immobilien | 13 Der campus21 lockt viele Unternehmer und Kunden in den Süden von Wien. i Foto: campus21 Zahlen und Fakten „campus21“ Gesamte Mietfläche 52.000 m2 n n n n n n n n n n n n campus21-Manager Eckhard Horstmeier freut sich über neue Wirtschaftstreibende. Foto: campus21 für Unternehmen ein optimales Umfeld,“ ist Horstmeier begeistert und freut sich über neue Wirtschaftstreibende. Zudem haben sich mehrere Cluster gebildet: Viele Firmen im IT- und Pharmabereich sowie in der Bauwirtschaft haben hier ihren Standort. Überwiegend Büroflächen von 15 m2 bis zu über 1.000 m2, aber auch Werkstätten, Shops und Lager 14 | gewerbeflächen|-immobilien n n n n n davon Büro 38.000 m2 der Rest: Shops, Lager, Werkstätten 1.500 Parkplätze 1.600 Beschäftigte 3 Restaurants, ein Fitnessclub eine Bäckereifiliale ein Postpartner und Copyshop eigene Autobahnabfahrt 2 Supermärkte in 5 min. Entfernung Grünoase mit Teichen 180 Firmen ansässig regelmäßige B2B-Events für die Mieter (Vorträge aus Politik und Wirtschaft) eigener Kindergarten Auslastung knapp 90 Prozent Management vor Ort technischer Support vor Ort Fiber to the Office Cluster: Medizin und Medizintechnik, Bauwirtschaft, IT Besonderheit: Shuttlebus in 10 min. zur U6-Endstation zu den Stoßzeiten Ankermieter: Verwaltung McDonalds, Dimoco, Elektrolux, Daikin, Wago, OKI, Acer, Nintendo, Sipwise, TÜV Süd, IGEL, Isis Papyrus 50 Start-up-Büros 15 bis 30 m2 kurzfristig zu mieten, sehr gute Auslastung. Der TÜV Austria lässt seine Zentrale am Gelände bauen, Eröffnung Ende 2016. ergeben das Gesamtbild eines vitalen Businessparks. „Das Fitout, also der Umbau nach den Bedürfnissen des Mieters, ist uns ein großes Anliegen. Da die Grundrisse der Gebäude ein hohes Maß an Flexibilität bieten, können wir fast alle Raumwünsche erfüllen. Zudem können unsere Unternehmen externe Räume für Besprechungen oder Events kostenfrei nutzen, somit werden die Flächen effektiver genutzt“, erklärt Horstmeier. Walter Business-Park Ein guter Platz für erfolgreiche Unternehmen Der Walter Business-Park in Wiener Neudorf liegt ideal im größten Wirtschaftsraum Österreichs. Seit 26 Jahren entwickelt und vermietet der Walter Business-Park an diesem attraktiven Standort Büro- und Lagerflächen. Er bietet damit Handels- und Vertriebsunternehmen verschiedenster Branchen das ideale Umfeld zur effizienten Abwicklung ihrer Geschäfte. Das innovative Konzept ermöglicht vielfältige Größen und Kombinationsmöglichkeiten von Büro- und Lagerflächen ab 130 m2 Büro und 280 m2 Lager aufwärts. Seit 1989 wurden sieben Baustufen mit einer Gesamtmietfläche von 71.000 m2 errichtet. IMMOBILIENPREISSPIEGEL 2016 Erscheinungstermin 21.6. Immobiliendurchschnittspreise auf Bezirksebene für ganz Österreich Die siebente Baustufe wurde fertiggestellt und für die ökologischen Standards ausgezeichnet. Foto: Walter Group i Walter Business-Park IMMOBILIE IEGEL N-PREISSP 2016 Vermietung von Büro- und Lagerflächen seit 1989 (alle 7 Baustufen) Büro: rund 24.000 m2 Lager: rund 47.000 m2 Mietpreise (netto): Büro ab € 9,90/m2 pro Monat, Lager ab € 5,95/m2 pro Monat Zusätzlich stehen 7 Gewerbeobjekte mit insgesamt 19.000 m2 Büro-, Lager- und Produktionsflächen im IZ NÖ-Süd und Vösendorf in der Vermietung (dzt. voll ausgelastet). Infrastruktur Der Walter Business-Park verfügt dank direktem Autobahnanschluss über eine exzellente Anbindung an die Autobahn A2 und an das Zentrum Wiens. Der Flughafen Wien- Schwechat ist über die S1 Schnellstraße kreuzungsfrei in nur 20 Minuten erreichbar. Der Standort ist ebenso mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen. Großzügige Verkehrswege und Freiflächen ermöglichen Überland-Lkw die direkte Zufahrt zu allen Gebäuden. Mietern und Besuchern stehen mehr als 1.500 Gratis-Parkplätze – Informationen und Bestellung unter www.wkimmo.at | [email protected] direkt vor ihren Mieteinheiten – zur Verfügung. Siebte Baustufe fertiggestellt Mit diesem Gebäude kommt eines der modernsten und technisch hochwertigsten Gewerbeobjekte Österreichs auf den Markt. Aufgrund der nachhaltigen und energieeffizienten Bauweise konnte die neue Baustufe nach dem „Green Building“-Gebäudebewertungssystem der Europäischen Union zertifiziert werden. Grundsätzlich ist der Walter BusinessPark seinem Spezialprodukt „Büro & Lager“ treu geblieben. Im Vordergrund des Konzeptes stehen unverändert die Multifunktionalität und die Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten von Büro- und Lagerflächen. Zielgruppe sind Handels- und Vertriebsunternehmen, die ihren Geschäftsaktivitäten mit einem Büro sowie einem eigenbewirtschafteten Lager an einem Standort nachgehen wollen. ecoplus - Bitbau DÖRR eröffnete neue Niederlassung ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreichs, errichtete ein maßgeschneidertes neues Mietobjekt für die Niederlassung von Bitbau DÖRR im ecoplus Wirtschaftsparks IZ NÖ-Süd. Das Investitionsvolumen in ein modernes Verteilerzentrum mit Büros und Schulungs- Die neue Niederlassung ist für alle Beteiligten eine Win-Win Situation. ecoplus GF Mag. Helmut Miernicki, ecoplus Geschäftsfeldleiter Wirtschaftsparks DI Peter Wondra, Ing. Johann Chmelik (Niederlassungsleiter Wien) , Bgm. Ing. Robert Dienst (Laxenburg), LRin Dr. Petra Bohuslav, GF Ges. Peter Bäumler, Prok. Mag. Anton Rangetiner, Prok. Mag. Ing. Manfred Streiter (v.l.) Foto: ecoplus/Daniel Hinterramskogler räume beträgt 2,4 Millionen Euro. Neun Arbeitsplätze können so langfristig am Standort Niederösterreich abgesichert werden. Bitbau DÖRR vereint Tradition und Innovation: Als österreichweit führender Anbieter von kompletten Abdichtungs-Systemen für Flachdächer, Steildächer, Brücken und sonstige Bauwerke bietet Bitbau DÖRR ein breites Sortiment an © SIGNA EHL IMMOBILIEN - Zertifiziert und Ausgezeichnet. Vermietung | Verkauf | Verwaltung | Facility Management | Baumanagement | Consulting Bewertung | Market Research | Investment | Portfolio Management | Asset Management Center Management | Restructuring Büroimmobilien | Einzelhandelsobjekte | Wohnimmobilien | Vorsorgewohnungen Anlageobjekte | Betriebsliegenschaften | Grundstücke | Hotelimmobilien EHL Immobilien GmbH Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien T +43-1-512 76 90 | [email protected] www.ehl.at eigenen Erzeugnissen - Produktion von jährlich rund zehn Millionen Quadratmetern Bitumen Dach- und Abdichtungsbahnen am Standort in Innsbruck - und systemergänzenden Produkten wie Dämmstoffen, Geotextilien, DachentwässerungsSysteme und weiteres Zubehör. „Bitbau DÖRR ist ein Aushängeschild für Österreichs größten Wirtschaftspark“, zeigte sich Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav bei der Eröffnungsfeier. ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki betonte dazu: „Die Errichtung von maßgeschneiderte Mietobjekten, die passgenau auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen abgestimmt, geplant, gebaut und verwaltet werden, ist ein landesweites Alleinstellungsmerkmal der ecoplus Wirtschaftsparks. Alleine im IZ NÖ-Süd wurden bis jetzt 63 solcher Mietobjekte errichtet, in denen 99 Unternehmen beheimatet sind. Beim Paradebeispiel Bitbau DÖRR zeigt sich wieder einmal, dass das Land Niederösterreich und ecoplus starke Partner der Unternehmen sind.“ ecopoint St.Pölten Die Wirtschaftsagentur ecopoint in St. Pölten versucht natürlich langfristig Unternehmen an die Region zu binden und war an der Errichtung der neuen Infrastruktur maßgeblich beteiligt. Somit REGION DONAURAUM Mag. Helmut Marschitz, Wirtschaftspark A5 Mistelbach-Wifersdorf; Ing. Herbert Rutschka, Betriebsleiter Audio Tuning; ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki; Bgm. Dr. Alfred Pohl, Stadtgemeinde Mistelbach; Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav; Audio-Tuning-Geschäftsführer Heinz Lichtenegger; Bgm. Josef Tatzber, Marktgemeinde Wilfersdorf; Hans Peter Hömstreit, GR der Marktgemeinde Wilfersdorf Foto: NLK/Johann Pfeiffer wurde ein weiterer Meilenstein zur Verbesserung der Anbindung an die wesentlichen Wirtschaftszentren umgesetzt. Im Gewerbegebiet NOE Central St. Pölten etwa haben mit Fireland Foods, Autohaus Gastecker und ATC weitere Firmen ihre Bautätigkeit aufgenommen. Insgesamt sind damit bereits 58 Prozent der Gewerbeflächen in NOE Central vergeben. Außerdem wurde nunmehr auch das Gewerbeleitsystem für NOE Central umgesetzt. Die verkehrstechnische Erschließung des Gewerbegebietes, die über die Mariazeller Straße (B20) mit unmittelbarer Anbindung an die Autobahnanschlussstellen (A1) erfolgt, wurde mit der neuen Brücke über die B20 und Leobersdorfer Bahntrasse vor mehr als einem Jahr erweitert. Zusätzliche Verkehrswege sind da- mit entstanden. Geänderte An- und Betriebszufahren sind vor allem für Logistiker zu einer täglichen Herausforderung geworden. Rund 58 Prozent des bisher aufgeschlossenen Gewerbegebietes NOE Central – West sind bereits verkauft, bis zum Jahr 2018 sollen dort alle Flächen verwerten sein. Zehn Unternehmer haben bereits ihren Firmensitz im Gewerbegebiet NOE Central gegründet beziehungsweise befinden sich in der Planungsphase. Mit vier weiteren Unternehmen werden derzeit konkrete Verhandlungen geführt. Außerdem stehen in St. Pölten für zukünftige Unternehmer und Investoren Gewerbeflächenreserven von 195 ha zur Verfügung. Tabakfabrik – produzierendes Kreativareal Die Tabakfabrik Linz spielt unter anderem eine wichtige Rolle bei der internationalen Positionierung der Stadt Linz. Laut einer Studie der KMU Forschung Austria und des Linzer Instituts für qualitative Studien soll die Tabakfabrik Linz zu einem Leuchtturm der oberösterreichischen Kreativwirtschaft ausgebaut werden. Teile der Gebäude sind bereits von Kreativen besiedelt: Stiege A (Bau 1), Bau 2, Bau 3, das Brandland und das Kraftwerk sowie die Lösehalle werden genutzt. Durch den temporären Gebrauch von ungenutzten Flächen und Räumen, wie beispielsweise bei Veranstaltungen, wird die bestmögliche Nutzung des Gebäudes sondiert. Der laufende Veranstaltungsbetrieb sowie die bereits vermieteten Bereiche erwirtschafteten bereits 2014 Gewinne. Der Bau 1, jener Ort, an dem einst aus dem Fülltabak Zigaretten gefertigt wurden, ist der signifikanteste Gebäudeteil und das Glanzstück der Tabakfabrik Linz. Da die Interessentenliste der Tabakfabrik aktuell rund 320 Ansiedelungsanfragen mit einem Platzbedarf von 67.000 m2 umfasst, wird mit Hochdruck an der Sanierung und Adaptierung von Bau 1 gearbeitet. Erste Visualisierungen und ein konkreter Zeitplan geben nun Einblick in die Neugestaltung von Bau 1. Mit seinen spektakulären, 230 Meter langen Säulenhallen und einer Gesamtfläche von 30.000 m2 wird das Architekturjuwel im Vollausbau einmal bis zu 700 Personen einen atemberaubenden Arbeitsplatz bieten. Etwa dem Unternehmen Haratech, das seine Firmenzentrale in die Tabakfabrik Linz übersiedelt und eine ca. 1.000 m2 große 3-D-Druckwelt inklusive Open Lab errichten wird. Business Upper Austria: Interkommunale Betriebsansiedlung und Wirtschaftsparks In der Standort- und Flächenentwicklung setzt Oberösterreich auf strategische Abstimmung und regionale Kooperation. Das garantiert Betrieben optimale Rahmenbedingungen bei der Ansiedlung und Gemeinden die bestmögliche Entwicklung und Vermarktung ihrer betrieblichen Standorte. Im Rahmen der Initiative „Interkommunale Betriebsansiedlung“ (INKOBA) kooperieren mehrere Gemeinden bei der Entwicklung und Vermarktung von betrieblichen Standorten. Das ermöglicht die n gemeinsame Sicherung, Entwicklung, Erschließung und Vermarktung von Betriebsstandorten bei Teilung der Kosten und Erträge, n Abstimmung von Schwerpunkten für einzelne Standorte in einer Region, n gemeinsame Vermarktung von Standorten. Kunststoff- und MechatronikCluster sind europaweit erstklassig Großer Erfolg für die beiden Cluster-Initiativen Mechatronik und Kunststoff: Das bundesländerübergreifende Clustermanagement Oberösterreich-Niederösterreich wurde bereits zum zweiten Mal mit dem Europäischen Gütezeichen „European Cluster Excellence Gold Label“ ausgezeichnet. Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl und seine niederösterreichische Amtskollegin Dr.Petra Bohuslav sind sich einig: „Dieses Gütezeichen stellt eine Auslese der besten Clusterorganisationen Europas dar. Mit der neuerlichen Auszeichnung wurde erneut unsere erfolgreiche Clusterpolitik über Bundesländergrenzen hinweg bestätigt. Wir gratulieren den Teams ganz herzlich zu ihrer herausragenden Arbeit!“ Die beiden Cluster wurden nach 2012 heuer bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet. Für den oö. Wirtschaftslandesrat Michael Strugl steht der Nutzen der Unternehmen im Vordergrund: „Die Auszeichnung sichert uns den Zugang zu Förderungen auf internationaler Ebene. Denn SMARTER GEBAUT. MIT PENEDER GEBAUT. PENEDER. IHR TOTALUNTERNEHMER, IHR BUSINESSBAU-EXPERTE. Peneder Bau-Elemente GmbH | Sparte Businessbau Ritzling 9 | 4904 Atzbach | Austria | +43 50 5601-0 [email protected] | peneder.com Freude über die europäische Auszeichnung für das bundesländerübergreifende Cluster-Management: Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Michael Strugl. Foto: Die Fotografen das Gold-Label gilt auch als Qualitätskriterium bei europäischen Förderprogrammen. Bei der Vernetzung der Cluster in internationalen Leitprojekten werden die oberösterreichischen Mechatronik-Unternehmen eingebunden. Das steigert ihre Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit.“ Ü Fotos: ecopoint REGION DONAURAUM St. Pölten: Wien beginnt hier F ür den internationalen Markt wurde in St. Pölten schon vor Zeiten produziert: Maschinen, Textilien und Garne vor allem. Heute wird hier ein „ganz anderes Garn“ gesponnen: digitale Medien- und Security-Konzepte an der Fachhochschule, Projekte für Informationsdesign oder E-Mobilität auf der New Design University. Für das expandierende Business in die Metropolregion Wien ist die niederösterreichische Landeshauptstadt von der Durchlauf- zur Anlaufstation geworden: 25 Mi- nuten von Wien direkt an der Verkehrsachse München-Budapest gelegen. Mit der am schnellsten wachsenden Gewerbezone des Landes. Und last, not least: Mit einer gepflegten Innenstadt im Kern und den Alpen vor der Haustür. Dass nun sogar Kaliber wie IKEA nach St. Pölten gehen, dafür hat der Leiter der Wirtschaftsservicestelle ecopoint, Christoph Schwarz, eine simple Erklärung: „St. Pölten bietet noch unverbrauchte Ressourcen an der chancenreichen Schnittstelle zwischen West- und Osteuropa!“ Ü i Information St. Pölten Landeshauptstadt von NÖ 58.445 Einwohner 50 km westlich von Wien Direkter Anschluss Autobahn und Hochgeschwindigkeitsbahn München-Budapest; 25 km zum Donauhafen Krems. Kontakt: Zukunftsentwicklung, Wirtschaft und Marketing, Wirtschaftsservice ecopoint Tel.: +43 2742 333-2900 Mail: [email protected] Web: www.ecopoint.info Werbung Eine traditionelle Industriestadt hat sich zu einem Biz- und Tech-Gate in die Metropolregion Wien gemausert. Viel Raum in die Tiefe Spielfeldrand mit Lebensqualität Zug aufs Tor Coachingzone mit exzellenter Logistik St. Pölten Als Standort spielen wir dort, wo mittlerweile auch unser Fußball spielt: Europa League. Als Tor in die Metropolregion Wien. Direkt an der Achse München - Budapest. Zum erstklassigen Prei(-Lage-Verhältnis Für Ihren Spielaufbau: Wirtschaftsservice ecopoint www.st-poelten.gv.at [email protected] Erfolg ist auch eine Frage des Standorts Es gibt zahlreiche Faktoren, die für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ausschlaggebend sind. Einer davon ist der bestmögliche Firmenstandort. So siedeln sich immer mehr innovative Betriebe in Wirtschaftsparks an, in der Erwartung, dass die perfekte Infrastruktur und vielfältige SynergieEffekte die Erfolgschancen ihres Unternehmens erhöhen. Von Marie-Theres Ehrendorff I n Niederösterreich arbeiten in den insgesamt 17 Wirtschaftsparks der landeseigenen Wirtschaftsagentur ecoplus rund 940 nationale und internationale Unternehmen mit rund 20.030 Mitarbeitern, auf insgesamt 990 ha Betriebsflächen mit perfekter Infrastruktur über alle Landesteile platziert, wo Infrastruktur, Marktpotenziale und Branchenbedürfnisse für maßgeschneiderte Standorte gebündelt sind. In den von ecoplus gemanagten Wirtschaftsparks stehen 74 Mietobjekte – vor allem im IZ NÖ-Süd, Wolkersdorf, Wiener Neustadt, Poysdorf und im CCK Wirtschaftspark Kottingbrunn – sowie Technologiezentren mit insgesamt rund 183.000 m² an vermietbaren Flächen zur Verfügung. Die Errichtung dieser Objekte wird individuell und nach den konkreten Bedürfnissen und Vorstellungen der Unternehmen durchgeführt. „Der Wirtschaftspark Wiener Neustadt ist ein gutes Beispiel dafür, was man alles erreichen kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen“, meint der Bürgermeister von Wr. Neustadt sowie ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger. „Das gemeinsame Ziel von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, und der Stadt Wiener Neustadt ist es, sowohl der Wirtschaft als auch den Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu bieten.“ Und das 20 | gewerbeflächen|-immobilien scheint mit der Errichtung des Wirtschaftsparks Wiener Neustadt „nova city“ gelungen zu sein. Dieser bietet optimale Arbeitsbedingungen für erfolgreiche Technologieunternehmen und hat sich in den vergangenen Jahren zum Wirtschafts- und Forschungsmotor für die gesamte Region entwickelt. Als „new in town“ sind der Produzent von flexiblen Photovoltaikmodulen DAS Energy, die Außenstelle Wr. Neustadt des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl, die Klein Autoteile Vertriebsges.m.b.H., das Consultingunternehmen „die Berater“ sowie die NOBA Engineering GmbH. Mobilität im Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd „Niederösterreich wird eine Vorzeigeregion im Bereich Elektromobilität. Diesem Ziel kommen wir täglich einen Schritt näher“, ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Errichtung und dem Betrieb von Wirtschaftsparks, die geografisch über das Land verteilt und strategisch den Bedürfnissen von Unternehmen angepasst sind. Grafik:ecoplus REGION DONAURAUM ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki, Bgm. Dr. Alfred Pohl, Stadtgemeinde Mistelbach, Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav, Audio-Tuning-Geschäftsführer Heinz Lichtenberger und Bgm. Josef Tatzber, Marktgemeinde Wilfersdorf, beim Spatenstich Foto: NLK/ Johann Pfeiffer erklärt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. „2015 wurden in Niederösterreich 487 E-Fahrzeuge neu zugelassen. Heuer waren es alleine bis Ende März 247 Neuzulassungen. Und auch der Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd macht sich fit für die E-Mobilität: Zwei – von der Wien Energie finanzierte – 22-kW-Ladestationen sind nun im Wirtschaftspark im Betrieb. Denn Voraussetzung für den Siegeszug der Elektromobilität in Niederösterreich ist eine flächendeckende Ladeinfrastruktur. Bereits heute ist es in Niederösterreich möglich, im Radius von 60 km mit 50 kW zu laden.“ Der Wunsch der Wirtschaftslandesrätin an den Bund, die E-Mobilitäts-Förderung in Österreich fortzusetzen, sollte im Sinne der heimischen Standortsicherung nicht ungehört verhallen. Mit einer dynamischen Entwicklung punktet der ecoplus Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd: Im ersten Quartal 2016 haben sich vier neue Betriebe angesiedelt, derzeit arbeiten rund 11.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesem Wirtschaftspark-Standort für 360 Unternehmen. „Es ist eine große Freude, dem Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd beim Wachsen zuzusehen. Dieser entwickelt sich in einem rasanten Tempo und wird immer mehr zur wirtschaftlichen Hauptschlagader der Region“, sagt ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki. Vier Unternehmen sind jetzt auch am Standort, wie die Firma Neuschnee, die ein neuartiges Systemen zur Beschneiung in Skigebieten anbietet, das Versicherungsunternehmen „Wertgarantie“, die Bio-Marke Alnatura sowie die Firma Fresnex, die eine Technologie anwendet, die Sonnenenergie konzentriert und zur Dampferzeugung nützt. Neue Betriebsstätte in Krems-Gedersdorf Eines der führenden Import- und Vertriebsunternehmen von Zweirädern, Quads und ATVs sowie leichten Elektrofahrzeugen in Zentraleuropa ist die niederösterreichische KSR Group. Da die Kapazitätsgrenzen am bisherigen Firmensitz in Krems ausgeschöpft waren, hat das Unternehmen im Wirtschaftspark Krems-Gedersdorf eine neue Betriebsstätte errichtet. „Mit dem neuen Standort wird die Basis für eine weitere erfolgreiche Expansion dieses niederösterreichischen Familienunternehmens gelegt. Es freut mich ganz besonders, dass die KSR Group dem Wirtschaftsstandort Niederösterreich weiterhin die Treue hält“, so Bohuslav, für die als Wirtschaftslandesrätin Wertschöpfung im eigenen Bundesland höchste Priorität hat. „Mit dem Bau der neuen Firmenzentrale investiert die KSR Group nicht nur in die eigene Zukunft, sondern schafft auch neue Arbeitsplätze in der Region. Mittelfristig soll die Anzahl der Beschäftigten am Standort Krems von 54 auf 66 steigen.“ Von Motorrollern und Motorrädern über Quads und ATVs bis hin zu Elektrofahrrädern, Segway Personal Transportern und anderen leichten Elektrofahrzeugen reicht die Produktpalette der KSR Group. Mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Europa sowie fünf Partnerbüros in Asien zählt die KSR Group zu den führenden Unternehmen in ihren Segmenten. Produkte der KSR Group werden in über 30 Ländern der Erde vertrieben. In den kommenden Monaten werden auf dem rund 12.500 m2 großen Areal Lagerhallen, Werkstätten, Büroräume und ein Showroom entstehen. „Unser Kundenkreis umfasst neben einigen Großhändlern mittlerweile über 1.500 Fachhändler in ganz Europa. Da dieser Bereich in den nächsten Jahren stark ausgebaut werden soll, ist es uns wichtig, auch räumlich dafür bestens gerüstet zu sein“, erklärt Michael Kirschenhofer, Geschäftsführer der KSR Group. Das Unternehmen wurde auf dem Weg zur neuen Firmenzentrale im interkommunalen Wirtschaftspark Krems-Gedersdorf von ecoplus begleitet. „Unser Investorenservice steht Betrieben, die sich in Niederösterreich ansiedeln wollen, ebenso zur Seite wie Unternehmen, die eine Erweiterung ihrer Firmengebäude planen, wie es die KSR Group tut. Wenn das Projekt dann auch noch in einem interkommunalen Wirtschaftspark realisiert wird, den ecoplus in den Anfängen ebenfalls unterstützt hat, freut mich diese Neuansiedlung in doppelter Hinsicht“, so Miernicki. Neues Headquarter und Logistikzentrum für Weltmarktführer Die Audio Tuning Vertriebs GmbH ist ein Großhandel für HiFi- und Audio-Premium-Marken. Der zweite wichtige Unternehmensbereich ist der weltweite Vertrieb der Eigenmarke ProJect Audio Systems. Hier ist der Betrieb Weltmarktführer als Produzent von Plattenspielern, die in über 80 Länder verkauft werden. „Wenn sich ein Unternehmen von internationaler Reputation für einen neuen Standort im Weinviertel entscheidet, freut uns das ganz besonders. Das neue Headquarter und Logistikzentrum wird eine Bereicherung für die gesamte Region“, ist Miernicki überzeugt. „Mit dem Bau der neuen Betriebsstätte entstehen mit einem Schlag zwölf neue Arbeitsplätze in der Region“, ist Bohuslav angetan. „Die beeindruckende Entwicklung vom Ein-Mann-Betrieb zum Weltmarktführer lässt auch für die Zukunft viel erwarten – ich bin überzeugt, dass dem Firmengründer die innovativen Ideen nicht ausgehen und dass die nächsten Ausbaupläne schon in der Lade liegen.“ Mit dem unlängst erfolgten Spatenstich startet auch das Unternehmen in eine neue Phase, wo Firmeneigentümer Heinz Lichtenberger – ein gebürtiger Weinvierter – damit auch geografisch zu seinen Wurzeln zurückkehrt. „Im neuen Headquarter unserer Eigenmarke Pro-Ject Audio Systems werden wir unter anderem auch im Bereich der Forschung und Entwicklung neue Wege gehen, das bedeutet verstärkt in Richtung Produktentwicklung, Produktprüfung und Designentwicklung zu investieren. Weiters wird ein international tätiges Service- bzw. Call-Center für Pro-Ject geschaffen – auch hier schlagen wir eine neue Richtung ein.“ Außerdem entstehen im Wirtschaftspark A5 Mistelbach-Wilfersdorf neue Kunden- und Büroräumlichkeiten sowie ein Logistikzentrum. Der gesamte Gebäudekomplex ist energieautark konzipiert und mit einem ausgeklügelten Heizsystem nicht nur für das Weinviertel wegweisend, sondern er wird österreichweit eine Vorreiterrolle einnehmen. Ü gewerbe flächen|-immobilien | 21 Fotos: GTZ GTZ und BIZ Wels – ein starker Partner Büro- und Lagerflächen – ideal für Ihr Business Im GTZ und BIZ Wels ist uns Service wichtig Das Gründer- und Technologiezentrum (GTZ) und das Business- und Innovationszentrum (BIZ) in Wels sind als flexibler Partner bekannt und erfüllen die unterschiedlichen Raumanforderungen ihrer Mieter. Im GTZ und BIZ Wels finden Sie sowohl Büros mit 30 m² oder 300 m² als auch Lager- oder Produktionsflächen mit günstigen Betriebskosten zu attraktiven Preisen. Immer wieder hat sich gezeigt, dass gerade Jungunternehmer hier ideale Voraussetzungen für langfristigen Unternehmenserfolg finden und so überdurchschnittliches Firmenwachstum erreichen. Die beiden Zentren verstehen sich als starker Partner und als unterstützender Begleiter für Start-ups in der Zeit vor, während und nach der Gründung. Aufgrund der umfangreichen Serviceleistungen sind die beiden Welser Zentren GTZ und BIZ beliebte Standorte für Unternehmen unterschiedlicher Branchen und beheimaten sowohl Produktions- als auch Dienstleistungsunternehmen sowie Forschungseinrichtungen. Den Mietern stehen kostengünstige Seminarräume zur Verfügung, die stunden- oder tageweise angemietet werden können. Im BIZ Wels bietet die Reischauer Consulting GmbH und im GTZ Wels die Impuls Büroservice GmbH umfangreiche Leistungen rund um Büroservice an. Zusätzlich ist im BIZ Wels ein Gastronomiebetrieb angesiedelt, der unter anderem preisgünstige Mittagsmenüs anbietet und den Mietern im Haus auch gerne attraktive Angebote für Veranstaltungen und Feiern erstellt. Im GTZ wird ein Kindergarten mit Krabbelstube betrieben, der von den Mietern und deren Mitarbeitern gut und gerne angenommen wird. Gute Erreichbarkeit in zentraler Lage Die beiden bestens etablierten Standorte befinden sich in Oberösterreichs zentralster Lage und sind weit über die Grenzen von Wels hinaus bekannt. Neben ihrer ausgezeichneten Infrastruktur zeichnen sie sich auch durch die gute Erreichbarkeit sowohl mit einem Pkw als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus. Ein Vorteil, den die beiden Zentren gegenüber vielen Standorten bieten, ist, dass es trotz zentraler Lage immer ausreichend Parkplätze für Mieter und deren Kunden gibt. i Netzwerk wird großgeschrieben Im Rahmen von Fachvorträgen der Netzwerke Best Step und INNOKontakte bieten die beiden Zentren gemeinsam mit ihren Partnern (Rechtsanwälte, Wirtschaftstreuhänder, Unternehmensberater und Bildungseinrichtungen) mehrmals jährlich die Möglichkeit zum Austausch und Kennenlernen untereinander. Ü Der Ansprechpartner für Ihr Anliegen Business- und Innovationszentrum Wels Franz-Fritsch-Straße 11 • 4600 Wels Eva Hartl • 07242/2088-2000 [email protected] • www.biz-wels.at 22 | gewerbeflächen|-immobilien Gründer- und Technologizentrum Wels Durisolstraße 7 • 4600 Wels Eva Stiegler • 07242/9001-10 [email protected] • www.gtz-wels.at Werbung Die Reischauer Consulting GmbH als Zentrumsmanagement hat immer ein offenes Ohr für innovative Ideen, so wird derzeit an einer Umsetzung einer E-Tankstelle gearbeitet. Als Ansprechpartner für Ihr Anliegen stehen Ihnen die Mitarbeiter der Reischauer Consulting GmbH gerne jederzeit zur Verfügung: Fotos: Bau & Boden, Ing. Arnold Hirschl REGION DONAURAUM Moderne Architektur wird bei der Linzer Kapuzinerresidenz elegant umgesetzt. In Pasching entsteht ein nachhaltiges, energieeffizientes Wohnprojekt mit Stil. Wohnträume LEBENSWERT. Eigentumswohnungen in den besten Lagen von Linz und Pasching versprechen hohe Lebensqualität. werkstelligen. Schulen, Kindergärten, Ärzte und andere Dienstleister befinden sich in unmittelbarer Nähe. Diese Immobilie kann durch ihre zentrale Lage auch als gute Kapitalanlage dienen. Die Zweibis Fünfzimmerwohnungen werden bis Mitte 2016 fertiggestellt. Natur und Nachhaltigkeit Das Linzer Bauunternehmen Bau & Boden Immobilien verwirklicht am Stadtrand von Linz ein weiteres vielversprechendes Wohnprojekt. Nur einen Katzensprung entfernt von der Landeshauptstadt entstehen in Pasching 28 Eigentumswohnungen zwischen 50 und 103 m2, die Energieffizienz und Nachhaltigkeit mit Stil verbinden. Jede Wohnung ist mit einem großzügigen Außenbereich wie Balkone, Terrassen und Eigengärten verbunden. Die Wohnraumausstattung mit höchsten Ansprüchen bietet den Eigentümern eine hohe Lebensqualität. Neben den bauli- chen Vorzügen bietet dieses Wohnprojekt im Herzen von Pasching beste Infrastruktur durch nahe gelegene Kindergärten, Schulen und Nahversorger. Auch die öffentlichen Anbindungen und das ausgebaute Straßennetz nach Linz entsprechen den zeitlichen Anforderungen. Das Bauprojekt ist außerdem mit der Oberösterreichischen Wohnbauförderung gestützt (beide HWB 21). Ü Ansprechpartner: Info: Linz/Kapuzinerstraße Peter Müllner, MSc Mobil: 0699/17 77 88 75 [email protected] Info: Pasching Ing. Arnold Hirschl Mobil: 0699/10 07 16 66 [email protected] Bau & Boden Immobilien Hirschgasse 3 4020 Linz www.bau-boden.at gewerbe flächen|-immobilien | Werbung Die Projekte der Bau & Boden Immobilien vereinen moderne Wohnkonzepte mit Nachhaltigkeit. Bau & Boden Immobilien bietet Eigentumswohnungen der Superlative an. Naturliebhaber und Städter kommen gleichfalls auf ihre Kosten. Die Kapuzinerresidenz mitten in Linz bildet eine harmonische Ergänzung zu den bestehenden Stadthäusern. Ein Konzept aus Ästhetik, Zeitgeist und Freiraum überzeugt durch moderne Architektur in eleganter Umsetzung. Im abgeschirmten und schön gestalteten Innenhof, in dem die Gärten und Terrassen liegen, kann man sich entspannen. Dabei vergisst man beinahe, dass man mitten in der Linzer Innenstadt zu Hause ist. Die Wohnkonzepte sind mit ihren Grundrissen und ihrem Platzangebot auf die Bedürfnisse moderner Städter zugeschnitten. Durch die zentrale Lage lässt sich das urbane Leben voll und ganz genießen. Alle Erledigungen des täglichen Bedarfs lassen sich zu Fuß be- 23 Projekt mit Zukunft Die Wesiak Group baut ihre Kooperation mit wohninvest weiter aus und realisiert ein weiteres interessantes Bauherrenmodell für Anleger in Wiener Toplage. B ereits im vergangen Jahr haben sich die Spezialisten für die Entwicklung wertbeständiger Wohnimmobilien, die Wesiak Group und wohninvest, zusammengetan, um durch die Bündelung ihrer Kernkompetenzen Synergieeffekte zu nutzen, von denen Investoren profitieren. Gemeinsam haben beide Unternehmen bis dato mehr als 100 Projekte mit einem Volumen von rund 500 Millionen Euro umgesetzt. Bislang wurden bereits drei Projekte durch diese fruchtbare Partnerschaft realisiert, unter anderem ein großes Bauherrenprojekt im 16. Wiener Bezirk und die Residenz Montleart, ebenfalls in Wien. Angefangen bei der Akquisition der Liegenschaft über die Beratung bei der Auswahl der Architekten und Baufirmen über die Bauaufsicht bis hin zur späteren Vermietung und Verwaltung erhalten die Investoren auf Wunsch ein umfangreiches Servicepaket. Topinvestment in Toplage Mag. Robert Fotter, Geschäftsführer wohninvest, mit Michael Spazierer, CEO der Wesiak Group. Foto: 24 | gewerbeflächen|-immobilien Das Projekt in der Kaiserstraße ist eine Top-Investition. Foto: Michael Rzepa I Wien Optimales Investment Seit der Finanzkrise haben viele Menschen Bedenken, ihr Vermögen in Wertpapieren anzulegen, und durch die Niedrigzinspolitik verliert das Geld auf der Bank faktisch an Wert. Dieses Projekt bietet eine optimale Möglichkeit, sich abzusichern, da die Mieten inflationsgeschützt sind und die Liegenschaft aufgrund ihrer zentralen Lage in unmittelbarer Nähe zur Mariahilferstraße einen optimalen Vermietungsgrad ermöglicht. Die Investoren profitieren hier nicht nur von der langjährigen Erfahrung der Projektpartner bei der Entwicklung entsprechender Liegenschaften, sondern auch vom optimalen Service. Indem man Anteile an dem Gebäude erwirbt und keine ganzen Wohnungen, ist man vor eventuellen Mietausfällen gefeit und lukriert nach der Tilgung eventueller Finanzierungen (Laufzeit 15 Jahre) Renditen von bis zu acht Prozent. Aktuell wurden bereits 40 Prozent des Projekts von Investoren gezeichnet. Bis Ende des Jahres sollen auch die restlichen 60 Prozent ausgegeben werden. Die Fertigstellung ist bis 2018 geplant, bis dahin wird die Liegenschaft um rund ein Drittel vergrößert.Ü Kontakt: www.wesiak.com oder [email protected] www.wohninvest.at Symbol Werbung Das aktuelle Projekt in der Kaiserstraße im 7. Wiener Bezirk ist ein besonderes Highlight, das nicht nur durch seine außergewöhnliche Lage in unmittelbarer Nähe zur Mariahilferstraße, sondern auch durch die prächtige Architektur besticht. Das Gründerzeithaus wurde im Jahre 1899 errichtet und weist neben einer kunstvoll gestalteten Fassade mit zahlreichen klassischen Stilelementen auch prunkvollen Wand- und Deckendekor, originale Fliesenböden und vieles mehr auf, was das Gebäude aufwertet. Die Liegenschaft besteht aus zwei Teilen, dem Straßentrakt sowie einem eigenen Hoftrakt mit einem Gebäude im Innenhof, das bereits vollständig vermietet ist. Die Fläche von ca. 4000 m2 soll durch Dachbodenausbau und Zubauten auf über 5000 m2 erweitert werden. Vor allem die großen Erdgeschoßflächen mit über 1000 m2 durchgängiger Fläche eignen sich besonders für Gewerbebetriebe. Wie bereits eingangs erwähnt übernimmt das Konsortium aus Wesiak Group und wohninvest im Auftrag der Investoren die komplette Entwicklung und Vermarktung bis hin zur Vermietung der Immobilie, somit ist das Projekt sehr attraktiv für Anleger und eignet sich auch optimal zur privaten Pensionsvorsorge. REGION SÜD Clusterreich im Süden Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu – nach diesem Prinzip funktionieren die wirtschaftlichen Netzwerke im Süden Österreichs. Wer hier landen möchte, findet breite Unterstützung – und auch das richtige „Nest“. Kärnten Steiermark n Zwei Cluster n Vier große Cluster n K2-, K1- und K-Zentren n Zwölf Gewerbeparks n Neun Gewerbeparks n Universität und FH n Hohe Lebensqualität n Zugang zum Alpe-Adria-Raum Burgenland n Zwölf Gewerbeparks n Höchste F&E-Quote Österreichs n Zugang zu Ungarn und Mittelost- n Fünf Universitäten n Vorreiter in ökologischer Energie n Drei Comet-K2-Zentren n Bioenergie-Kompetenzzentrum n Zwei Fachhochschulen n Neun Comet-K1-Zentren n Elf Comet-Kompetenzzentren europa n Fachhochschule n Kunststoff-Cluster gewerbe flächen|-immobilien | 25 W as 1995 mit vielen Ambitionen, aber noch wenigen Partnern begonnen wurde, ist nicht nur eine Erfolgsgeschichte in der südösterreichischen Wirtschaftspolitik: Mittlerweile steht der steirische Autocluster gleich auf mehreren Rädern, die sich drehen – es geht (wie seit Beginn) um die Automobilproduktion in all ihren Facetten, aber nunmehr auch um Eisenbahn- und Flugzeugtechnik. Aktueller Stand: 220 Partnerbetriebe sind vernetzt, sie generieren in Summe eine Wertschöpfung von 15 Milliarden Euro und beschäftigen landesweit mehr als 50.000 Mitarbeiter. Klasse mit Masse Die drei Kernkompetenzen im Mobilitätscluster der Steiermark setzen auf Wachstum durch Innovation, betont der steirische Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP). „Mehr als ein Drittel der Wertschöpfung in der Steiermark von insgesamt rund 41 Milliarden Euro schaffen die Unternehmen der Mobilitätsbranche“, erläutern die Chefs des ACStyria. Und: Produktion und Forschung seien wie siamesische Zwillinge, das eine könne es nicht ohne das andere geben. Wer sich also in diesem forschungs- und entwicklungsgetriebenen Umfeld ansiedelt, findet nicht nur eine innovative Grundhaltung vor – die Experten im Cluster stehen bei allen ansiedlungstechnischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile: Diesem Motto folgt auch der 2001 gegründete Holzcluster. Das Netzwerk aus mehr als 130 Partnern aus dem Bereich Forst-Holz-Papier versteht sich als eine Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Das Waldland Steiermark ist dabei die Basis, das Ziel ist der Weltmarkt für steirische Holzprodukte und damit verknüpfte Dienstleistungen. „Oberstes Anliegen ist die Forcierung einer international wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstruktur in der Branche mit dem Ziel, die Betriebe entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu stärken“, betont Cluster-Chef Erhard Pretterhofer. Erfolg, der neugierig macht: So kam unlängst sogar eine Delegation aus dem Holzbauland par excellence, Finnland, nach Graz, um Referenzbauten aus Holz im Großraum Graz zu besichtigen. So entsteht ja unter anderem das Projekt eines Pflegewohnheimes und eines allgemeinen Wohnobjekts auf dem Areal der früheren Hummelkaserne in Graz, und das zur Gänze aus dem natürlichsten aller Baustoffe – aus Holz. Echt intelligent: Holz Der Holzcluster Steiermark setzt also weiter auf Innovation und will den Clusterbe- 26 | gewerbeflächen|-immobilien trieben durch die Präsentation zukunftsträchtiger Entwicklungen aus der eigenen Branche Mut machen. Industrie 4.0, Smart Production and Services sowie Robotik sind Technologien, die in den meisten Industriezweigen bereits fest im Arbeitsalltag integriert sind. Engagement und zündende Einfälle reichen auf dem Weg zum Erfolg allerdings oft nicht aus, wie der Aufsichtsratsvorsitzende des Holzclusters, Heinz Gach, betont: „Zur Entwicklung smarter Produktionsprozesse und zukunftsweisender Geschäftsideen benötigt es einen starken Partner. Hier kommt der Holzcluster ins Spiel, der Unternehmen im Innovationsprozess begleitet, die geeignete Infrastruktur zur Verfügung stellt und die Betriebe mit F&E-Einrichtungen vernetzt. Gemeinsam verwandeln wir Visionen in innovative Erfolgsgeschichten.“ Ein anderer Werkstoff Nicht auf Holz, sondern auf die vernetzte Welt der Kunststoffe setzt man im Burgenland. „Kunststoff ist eines der Stärkefelder der Wirtschaft im Burgenland“, betont Jürgen Rathmanner von der Wirtschaftskammer in Eisenstadt. Zur Zielerreichung unterstützten, initiierten und koordinierten der Cluster die Zusammenarbeit der Unternehmen bei Themen und Projekten. Die Schwerpunkte der Kooperation sind: REGION SÜD Vom Burgenland über die Steiermark bis Kärnten, von Automobil bis Kunststoff, von Ecotech bis zu Holz reichen die wirtschaftlichen Stärkefelder im Süden Österreichs. Fotos (6): APA n Innovation durch Kooperation: Initiierung, Entwicklung und Betreuung von Kooperationsprojekten zwischen Unternehmen sowie Unternehmen und Technologie-Transfereinrichtungen in den Bereichen Technologie, QM, Analyse, Organisation und Qualifizierung in Kooperation mit den Förderstellen WiBuG, AMS und FTI GmbH als auch mit den Kunststoffclustern NÖ und OÖ. n Qualifizierung: 2006, 2008 und 2014 wurden Qualitätsverbünde abgewickelt. n Qualitätsmanagement: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, das ist ein wesentliches Optimierungs- und Standardisierungselement in den Unternehmen, durch „Best practice“ und „Lernen von den anderen“ erfolgt ein Know-how-Transfer zwischen den Unternehmen. n Kompetenz-Mapping: Ziel ist einerseits die unternehmensspezifische Geschäftsentwicklung auf der Grundlage von Zielen des burgenländischen Kunststoff-Clusters durch gemeinsame Aktivitäten und im Kerngeschäft erworbene Kompetenzen zu fördern und andererseits regionale Innovationsnetzwerke darin zu unterstützen, kompetenzbasierte Brücken zwischen Unternehmen, F&E-Organisationen, neuen Märkten und Anwendungsfeldern zu bauen. Endlich ge„pack“t In der Cluster-Familie soll es auch alsbald ein neues Mitglied geben – und zwar eines, das Landesgrenzen überwindet und die Steiermark und Kärnten verbindet: Da soll ein Electronic-Cluster entstehen. Das Schlüsselinstrument sei die Industrie 4.0, also die digital vernetzte Fabrik. Momentan würden hier gerade drei Pilotfabriken entstehen, mit Schnittstellen zu Klein- und Mittelbetrieben, schildert Klaus Pseiner, Geschäftführer der Forschungsförderungsgesellschaft. Diese Initiative kann auf zwei bestehenden Einrichtungen auf- gewerbe flächen|-immobilien | 27 Ein günstiger Zeitpunkt Raiffeisen-Immo-Experte Nikolaus Lallitsch zum aktuellen Marktgeschehen. Wie hat sich das Preisniveau bei Gewerbemieten und Grundstücksflächen im Jahresvergleich entwickelt? Die Wirtschaftsentwicklung verläuft bekanntlich eher zäh und so hält sich auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmen in einem überschaubaren Rahmen. Das gilt auch für Immobilien-Investitionen, zumal diese langfristig und kostenintensiv sind. Dazu bedarf es also eines besonderen unternehmerischen Mutes und zukunftsfrohen Weitblickes. Darauf trifft man derzeit selten genug, obwohl die Rahmenbedingungen eigentlich günstig sind. Bedenken wir das historisch tiefe Zinsniveau und die Möglichkeit für langfristige Zinsbindungen bei Krediten. Summa summarum hält das Preisniveau. Welche Regionen sind preislich anspruchsvoll/für die Mieter-KäuferSeite attraktiv? Gerade der Gewerbeimmobilienmarkt ist stark von der Konjunktur abhängig. Steigende Preisentwicklungen gibt es also nur, wo die Märkte boomen. Das ist im Großraum Graz und entlang der A9 nach Süden der Fall, auch im Ennstal gibt es attraktive Gewerbeimmobilien-Investments. Nikolaus Lallitsch, Immobilienexperte der Raiffeisen Steiermark Foto: Raiffeisen Wie beeinflusst die Tatsache, dass Immobilien ganz allgemein stark zur Geldanlage genützt werden? Eine gute Geldanlage zeichnet sich dadurch aus, dass sie erstens ertragreich und zweitens sicher ist. Früher hatte man zwar das Grundbuch als Synonym für Sicherheit propagiert, dafür aber vergleichsweise magere Renditen in Kauf nehmen müssen. Angesichts des tiefen Kapitalzinsniveaus sind Immobilien, in Sonderheit Anlagewohnungen oder Zinshäuser, auch ertragreicher als manche – halbwegs verlässliche – Kapitalanlage. Daraus entsteht dieser Zug zur Immobilie und daraus wiederum resultieren Preissteigerungen bei Vorsorgeimmobilien. Welche Tipps können Sie als Experte Interessenten auf beiden Seiten geben? Eigentümer finden derzeit einen günstigen Veräußerungszeitpunkt vor, weil die Preiskurven nach oben schon stark abgeflacht sind. Mehr werden sie in absehbarer Zeit für ihre Immobilie also nicht bekommen können. Kaufinteressenten sollten nicht auf eine Immobilienblase warten. Die wird es bei uns nicht geben. Wer auf stark fallende Preise hofft, hofft vergebens. Die Zeit für ein Immobiliengeschäft ist also für beide Seiten ziemlich günstig. Gerade jetzt! 28 | gewerbeflächen|-immobilien bauen: Bei der Wirtschaftskammer in Klagenfurt laufen die Fäden des Software-Internet-Clusters zusammen, in Villach ist der me2c-Cluster angesiedelt, der Elektronik, Mikroelektronik und Mechatronik verknüpft. Vom Design bis zur Systemintegration spannt sich das inhaltliche Angebot. „Industrie 4.0 braucht Kooperation 4.0“, so der Titel einer Clusterveranstaltung, der auch den inhaltlichen Anspruch des Kärntner Elektronik-Clusters zum Ausdruck bringt. Am gesammelten Wissen des Clusters und seiner Mitglieder teilzuhaben, das ist einer der gewichtigsten Vorteile für alle, die mitmachen (wollen). Inspiration und Innovation Vernetzen – und das im künstlerisch-kreativen Bereich: Das ist das Ziel der Creative Industries Styria (CIS). Be informed, be inspired, be visible, be connected – Informiert sein, inspiriert sein, sichtbar sein, vernetzt sein, das ist das konkrete Angebot an die Mitglieder. Gegründet wurde CIS 2007 als Netzwerkgesellschaft zur Entwicklung und Stärkung der Kreativwirtschaft in der Steiermark. Die Aufgabe besteht darin, das breite Angebot an kreativen Leistungen zu koordinieren, weiter auszubauen und im Gesamtkontext der steirischen Wirtschaft zu positionieren. Dabei nimmt sie die Rolle einer Vermittlerin ein, und zwar sowohl für Unterneh- REGION SÜD Profis helfen bei der Suche nach der passenden Gewerbeimmobilie. i n n n n Trends und Tendenzen 1 Miet- und Kaufpreise stabil Top-Level: Bundesländer Wien, Salzburg und Tirol Mittlerer Level: Steiermark, Vorarlberg, Oberösterreich, Niederösterreich Unterer Level: Kärnten und Burgenland Foto: Privat i n n n Trends und Tendenzen 2 Büroflächen/Miete 2015 im Durchschnitt € 7,3/m2: Nettomiete plus 2,3 Prozent gegenüber 2014 Geschäftslokale/Miete 2015 im Durchschnitt € 10,6/m2: Nettomiete, minus 0,4 Prozent gegenüber 2014 Betriebsgrundstücke/Kauf 2015 im Durchschnitt € 122,5/m2, plus 1,8 Prozent gegenüber 2014 gewerbe flächen|-immobilien | 29 CITYGATE DAS NEUE GRAZER STADTTOR Firmenzentrale mit bis zu 10.000 m2 /KGVƀ¼EJG4GIGNIGUEJQ²ECO2 /C²IGUEJPGKFGTVG4CWOMQP\GRVG 0GWGUVGT$×TQUVCPFCTF+PHTCUVTWMVWT /CTMCPVGKP\KICTVKIKP)TC\ *CNVGUVGNNG#WVQDCJP(NWIJCHGPXQTFGT6×T INFORMATIONEN Johann Lackner +43 / 316 / 69 82 20 35 [email protected] www.ventagroup.com men aus dem Bereich der Kreativwirtschaft als auch für jene Betriebe, die an Kooperationen und Partnerschaften mit KreativUnternehmen interessiert sind. Die Kreativwirtschaft zählt zu einer der am stärksten wachsenden Branchen, wie Analysen in den Jahren 2006, 2010 und 2012 gezeigt haben. Rund zwei Drittel der Creative Economy sind im Großraum Graz angesiedelt. Die Kreativwirtschaft wurde seitens der Steiermärkischen Landesregierung als eine der Kernkompetenzen der Steiermark definiert und in der Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 sowie in der aktuellen Wirtschaftsstrategie der Stadt Graz verankert. Die Creative Industries Styria ist eine Gesellschaft mit Wirtschaftsfokus mit ihren Stakeholdern SFG (Steirische Wirtschaftsförderung), der Stadt Graz und der Wirtschaftskammer Steiermark. Hightech und Engineering in einem anderen Kontext – das ist der vor mehr als zehn Jahren ins Leben gerufene steirische Humantechnologie-Cluster. Mittlerweile hat sich die Branche, in der aktuell rund 130 Unternehmen mit rund 14.800 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von etwa 2,9 Milliarden Euro erwirtschaften, als eines von drei Leitthemen der steirischen Wirtschaftspolitik herauskristallisiert. Die Humantechnologie hat sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt. Die Unternehmen aus der Branche haben Tausende Arbeitsplätze geschaffen und sind mit ihren Produkten weltweit erfolgreich. Der Humantechnologie-Cluster hat seit seiner Gründung viel zu dieser positiven Entwicklung beigetragen und neben zahlreichen Service-Leistungen vor allem viel Bewusstseinsarbeit geleistet und die Unternehmen bei der Eroberung internationaler Märkte unterstützt. Bei F&E fast Europameister *9$M9JO2/a Klasse B 30 | gewerbeflächen|-immobilien Kein anderes österreichisches Bundesland bringt derart viele innovative Produkte und Dienstleistungen auf den Markt wie die Steiermark. Mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 4,3 Prozent liegt die Steiermark bereits seit Jahren über dem angestrebten EU-Ziel für 2010 und nimmt eine Top-Position unter Europas Regionen ein. Grund dafür sind neben einer hervorragenden Ausbildungs-, Forschungs- und Unternehmenslandschaft vor allem die Menschen im Land. Fünf Universitäten mit mehr als 40.000 Studierenden, ein international renommiertes Fachhochschulsystem und zahlreiche Forschungseinrichtungen machen die Steiermark zur Technologiefabrik Österreichs. Die Dichte an qualifizierten Fachkräften ist europaweit bemerkenswert hoch. Südösterreich ist also eine Innovationsregion inmitten der Zukunftsregion Europas, dem Alpen-Adria-Raum. Ü Neue Dimensionen des Bauens Im Gespräch mit Mag. Dieter Johs, Geschäftsführer der WEGRAZ. n Sie sind seit einiger Zeit auch am Wiener Markt aktiv, welche Vorzeigeprojekte sind hier zu nennen? Im aufstrebenden Szenebezirk Fünfhaus in Wien, Clementinengasse, nahe der Mariahilferstraße hat die WEGRAZ ein Wohnhaus aus den 80er Jahren um zwei exklusiv ausgestattete Penthouse-Wohnungen und vier moderne Appartements erweitert. Darüber hinaus befinden sich mehrere Liegenschaften derzeit in der Ankaufsprüfung. Mag. Dieter Johs, Geschäftsführer der WEGRAZ. Foto: WEGRAZ Die Nachfrage geht aktuell in Richtung kleinerer, preiswerterer Wohnungen. Im Westen von Graz entsteht daher ein neues Anlegerprojekt mit 58 Kleinwohnungen, die durch durchdachte Grundrisse und Steuervorteile Mieter wie auch Anleger überzeugen. Ü n Nach welchen Kriterien gestalten Sie Ihre Projekte? Der Fokus der WEGRAZ liegt auf der Entwicklung von Objekten, die in optimaler Lage mit überlegten Standortkonzepten aktuellen wie künftigen Nutzer- und Investorenanforderungen in jeder Hinsicht entsprechen. Derzeit erkennen wir den Trend des servicierten Wohnens, welches wir im Projekt ARGOS by Zaha Hadid umsetzen. Gewerbegrundstücke zu verkaufen THALERHOF-KALSDORF Parzellen ab ca. 4.000 m² zu verkaufen 40.000 m² großes Areal Nähe zu Forschungseinrichtungen der Stadt Graz Unmittelbare Flughafennähe Direkte Anbindung an Autobahn A2 sowie A9 i Kontakt Gesellschaft für Stadterneuerung und Assanierung m.b.H. Leechgasse 29, A-8010 Graz T 0316 / 38 49 09 F 0316 / 38 49 57 – 17 [email protected] www.wegraz.at Industriegrundstücke zu verkaufen LEBRING Parzellen ab ca. 3.000 m² zu verkaufen Industrie- und Gewerbepark mit 170.000 m² Nähe zum Cargo-Center Werndorf Direkte Anbindung an Autobahn A9 Gesellschaft für Stadterneuerung und Assanierung m.b.H. Leechgasse 29, A-8010 Graz T: 0316/38 49 09 E-Mail: [email protected] Web: www.wegraz.at Werbung n Man kennt WEGRAZ als Entwickler für außergewöhnliche Projekte, welche Projekte sind aktuell in Planung? Der mit Spannung erwartete Spatenstich des Architekturjuwels von Zaha Hadid in der Grazer Burggasse ist erfolgt. Aktuell realisieren wir in der Grazerfeldstraße ein attraktives Anlegermodell; in Hart bei Graz und Unterpremstätten wachsen dagegen Wohnbauvorhaben unter dem Titel „leistbares Wohnen“. An unserem Bürostandort in der Hartenaugasse/Leechgasse konnten wir mit dem Villencluster ein architektonisch attraktives Kompetenzzentrum ins Leben rufen. In Schladming finalisieren wir gerade 55 Ferienwohnungen mit anspruchsvoller Ausstattung und Architektur. Weitere attraktive Architekturkonzepte für Haupt- und Zweitwohnsitze folgen im Laufe des Jahres 2017 in Rohrmoos-Untertal in hervorragender Aussichtslage und in Bad Aussee, direkt am Kurpark. Investieren in die Region Hartberg Industrie- und Gewerbegrundstücke zwischen Wien und Graz mit Top-Verkehrsanbindung suchen innovative Unternehmer B esucher und Gäste, die das erste Mal in der steirischen Bezirkshauptstadt Hartberg sind, kommen gerne ins Schwärmen. Eine historisch gewachsene Stadt mit jahrhundertelanger Geschichte, die einem auf Schritt und Tritt begegnet; ein Bildungs-, Sport- und Freizeitangebot, das man sonst in Städten dieser Größenordnung kaum findet; umfassende Einkaufsmöglichkeiten, von Fachgeschäften und Boutiquen bis zum Einkaufs- und Fachmarktzentrum, und eine hervorragende Kulinarik, die ihresgleichen suchen kann. Mit der Aufnahme in die Vereinigung „città slow“ wurde Hartberg im Jahr 2009 bestätigt, eine Stadt mit ganz besonderer Lebensqualität zu sein. Weitere Vorteile, die man hier genießen kann: eine hervorragende medizinische Versorgung durch zahlreiche praktische und Fachärzte sowie ein Landeskrankenhaus, sämtliche relevanten Ämter und Behörden sind direkt vor Ort. Ökonomie und Ökologie Pulsierendes Wirtschaftsleben, innovative Gesinnung und hohe Lebensqualität werden in der Wirtschaftsregion Hartberg auf einen gemeinsamen Nenner gebracht. Erklärtes Ziel: leistungsfähige Unternehmen mit zufriedenen und motivierten Mitarbeitern. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele, allen voran die Unternehmen Ringana (Frischekosmetik und Nahrungsergänzung), Durmont (Teppichbodenproduktion), Prolactal (milchverarbeitende Industrie) und Andy Wolf (Brillen- und Sonnenbrillendesign). Beste Rahmenbedingungen Bei der Wahl eines Firmenstandortes kommen viele Faktoren zum Tragen. Dazu zählen unter anderem eine hervorragende Infrastruktur, die Nähe zu attraktiven Absatzmärkten, gut ausgebildete Arbeitskräfte und ein attraktives Arbeitsumfeld. Die Wirtschaftsregion Hartberg mit den Gemeinden Grafendorf, Greinbach, Hartberg, Hartberg-Umgebung und Sankt Johann in der Haide bietet dafür genau die passenden Rahmenbedingungen. Zu den Vorteilen zählen unter anderem die hochwertige Basisinfrastruktur (Autobahnanbindung, Bahn, passende Grundstücke, Energieversorgung), bestens ausgebildete, flexible und motivierte Fach- Bürgermeister Karl Pack mit Vizebürgermeister Ing. Marcus Martschitsch und Vizebürgermeister Wolfgang Böhmer Fotos: Stadtmarketing kräfte für die verschiedensten Bereich sowie die bereits erwähnte hohe Wohn- und Lebensqualität. Außerdem: Die Wirtschaftsregion Hartberg wird als überregional bedeutende Vorrangzone bewertet und gilt als Top-Standort. Das garantiert ihre nationale und internationale Konkurrenzfähigkeit für die Zukunft. Ein eigenes Team rund um Wirtschaftskoordinator DI (FH) Anton Schuller sorgt für eine rasche Abwicklung der Verfahren, informiert über massgeschneiderte Fördermodelle und unterstützt beim Kontakt zu Förderstellen und Behörden. Der „Akt“ läuft in Hartberg – und nicht der Kunde. Entscheidende Vorteile Umfassende Unterstützung Bei der Gründung oder Ansiedlung eines neuen Unternehmens kann man in der Wirtschaftsregion Hartberg mit umfassender Unterstützung rechnen. Für potenzielle Interessenten werden maßgeschneiderte Standortvorschläge mit allen relevanten Informationen über Baugründe, Büro- und Hallenflächen, Widmungen, Verkehrsinfrastruktur, Arbeitskräftepotenzial, wirtschaftliches Umfeld und Ausbildungseinrichtungen erstellt. 32 | gewerbeflächen|-immobilien Geografisch gesehen handelt es sich bei der Wirtschaftsregion Hartberg um den Großraum rund um die Autobahnabfahrt Hartberg A2 Süd-Autobahn und um die Achse Hartberg – Grafendorf entlang der B54 Wechsel-Bundesstraße. Durch diese Lage ergeben sich folgende Vorteile: n zentraler Knotenpunkt zwischen Wien und Graz und Ländern Osteuropas, n Nähe zu den Märkten Graz, Wien, Burgenland und Ungarn, n gute Verkehrsanbindungen und Infrastruktur, n hohe Umwelt- und Lebensqualität, n hoher Versorgungsgrad mit Bildungseinrichtungen und zentralörtlichen Diensten, n qualifizierte Arbeitskräfte, n aufbereitete Industrie- und Gewerbegrundstücke, n hohe Serviceleistungen der Gemeinden, n politische und wirtschaftliche Stabilität. REGION SÜD Rasch und unkompliziert Die Wirtschaftsregion Hartberg ist sowohl für produzierende Gewerbe- und Industriebetriebe als auch für Handelsbetriebe ein zukunftsorientierter Wirtschaftsraum. Anfragen und Anliegen werden rasch und unkompliziert abgewickelt. Innovativen Investoren und Betriebsgründern steht das kompetente Team der Wirtschaftsregion mit aller Kraft zur Seite, um sie bei ihren Vorhaben zu unterstützen. Ca. 90 ha freie Industrie- und Gewerbeflächen warten auf Sie. Ü Eine österreichweite Alleinstellung als neuer Betriebsstandort nimmt der Ökopark Hartberg ein. Eine einzigartige Kombination aus Gewerbe-, Forschungs- und Erlebnispark, der sich als optimaler Standort für Büros, (ökologisch orientierte) Produktionsbetriebe oder Vertriebs- bzw. Lagerflächen anbietet. Seit der Gründung im Jahr 1997 werden sämtliche Gebäude CO2-neutral mit Strom, Wärme und Kälte versorgt. Die moderne Architektur steht ganz im Zeichen der Umwelt. Zur Infrastruktur zählen unter anderem mehrere Seminarräume mit Komplettausstattung, zwei Kinosäle, ein Bio-Fachmarkt, ein Restaurant, eine Schule und ein Kindergarten. Infos auf www.oekopark.at und www.hartberg.at. i Information Anton Schuller Wirtschaftsregion Hartberg E-Mail: [email protected] Hauptplatz 10 8230 Hartberg Tel: +43/664/8825 3550 www.wirtschaftsregion.at/Hartberg Wir erarbeiten gerne ein individuelles Angebot für Sie. Werbung Ökopark Hartberg gewerbe flächen|-immobilien | 33 Betriebsansiedelungen in Westösterreich Zur Zukunft der Gewerbeund Technologieparks Lage, Wohnumfeld und Image werden immer wichtigere Standortfaktoren für konzentrierte Betriebsansiedelungen. Gewerbe- und Technologieparks sind beliebte Instrumente geworden, um Wirtschaftsstandorte zu etablieren und zu stärken. Von Christian Wieselmayer D er Trend zur Errichtung von Gewerbe- und Technologieparks hält nach wie vor an. Betriebsansiedelungsgebiete sind eine beliebte Strategie, um erstklassige Ausgangsbedingungen für die lokale Wirtschaft und damit Arbeitsplätze zu schaffen. Früher wurden Gewerbeparks vor allem von großen Gemeinden und Städten entwickelt, während heute auch kleinere Kommunen auf dieses Instrument zur regionalen Entwicklung setzen. Zielgruppe und Beschaffenheit eines Gewerbeparks hängen von Standortfaktoren ab. Dabei wird meist zwischen sogenannten harten und weichen Faktoren unterschieden. Zu den harten zählen Absatzmarkt und Arbeitskräftepotential, zu den weichen Wohnumfeld und Image. Da die harten Faktoren kaum be- einflusst werden können, konzentrieren sich die Gemeinden verstärkt auf die weichen Standortfaktoren. Bei Firmenkunden hingegen stehen zunehmend die Lage und der Umweltgedanke im Vordergrund. Noch vor wenigen Jahren war der Preis das ausschlaggebende Kriterium, heute ist es die Lage. Das klassische Konzept Gewerbepark hat ausgedient Gewerbeparks boomen seit Jahren auch in Vorarlberg – vor allem in alten Textil-Arealen. Doch mittlerweile wird diskutiert, ob der Trend, viele Unternehmen an einem Ort anzusiedeln, weitergehen soll. Vorarlberg war einmal das Zentrum der österreichischen Textilindustrie. Doch das hat sich im „Wir sehen unsere Kernkompetenz darin die Unternehmen auch im laufenden Betrieb zu unterstützen.“ Dr. Andreas Gstrein, Geschäftsführer des TWI 34 | gewerbeflächen|-immobilien Noch vor wenigen Jahren war der Preis das ausschlaggebende Kriterium, heute ist es die Lage. Vorarlberg Tirol Salzburg n Millennium Park n fünf Cluster in Zu- n GIScluster Salzburg: Lustenau: Ansiedelung technologieorien- kunftsbranchen n aktuelle F&E-Quote: 2,8 Prozent seit den 80er Jahren ein wichtiges Geoinformations-Kompetenzfeld n Cancer Cluster Salzburg: mit da- tierter Betriebe (dritter Platz im Bundesländerver- 50 Firmen mit ca. 650 Mitarbei- gleich; vgl. Westösterreich 2,32 bei u.a. Salzburg Cancer Research tern auf 55.000 m² Prozent) Institute (SCRI), Paris-Lodron- n CAMPUS V, Dornbirn: erster Standort für Wirtschaft, Wissen und Kreativität über 55 Unternehmen auf 12.400 m² n F&E-Ausgaben gesamt: 729 Millionen Euro (8,8 Prozent von Österreich) n F&E-Ausgaben der Betriebe am Standort: 416 Millionen Euro (7,3 Prozent von Österreich) Universität, Salzburger Landeskliniken, Paracelsus Medizinische Privatuniversität n Holzcluster Salzburg n 2013 wurden 400 UnternehmensProjekte mit 1.330.000 Euro gefördert und dadurch rund 17,2 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst. gewerbe flächen|-immobilien | 35 Lauf der Zeit grundlegend gewandelt. Die Metall- und Elektroindustrie hat den Textilern den Rang abgelaufen und mittlerweile sind in vielen Textilarealen Gewerbeparks entstanden. Dort, wo zu Hochzeiten Hunderte Textilarbeiter in großen Hallen werkten, hat längst eine Vielzahl an kleinen und mittelgroßen Unternehmen den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Die Wandlung vom blühenden Industrieunternehmen zum Gewerbepark ist in Vorarlberg besonders oft anzutreffen. frage nach unseren Gewerbeflächen – die wir allerdings aktuell nicht befriedigen können. Der Grund ist, dass wir nahezu vollständig ausgelastet sind und rund 98 Prozent langfristige Mieter haben. Darunter finden sich Ärzte, Dienstleister wie Friseure, Anwälte oder auch ein Kurierdienst.“ Rhombergs Fabrik in Dornbirn ist ein Business-Center der ersten Stunde. Die alte, im 19. Jahrhundert gegründete Textilfabrik Franz M. Rhomberg teilte im Jahr 1993 das Schicksal vieler anderer alteingesessener Vorarlberger Textilbetriebe und ging pleite. Das alte Fabrikgelände wurde allerdings vom namensgleichen Baukonzern Rhomberg übernommen und revitalisiert. Heute befindet sich dort der Liegenschaften der Baugruppe übernommen hat. Die Zukunft lässt man im Gewerbepark auf sich zukommen: „Ein Ausbau ist aktuell nicht geplant, jedoch wollen wir den Park stetig weiterentwickeln. Dafür stehen im Norden des insgesamt 63.000 m2 großen Gebiets weitere 13.000 m2 zur Verfügung“, betont Sinz-Rhomberg. Gewerbeparks ergänzen bestehende Strukturen Große Nachfrage registriert auch ein anderer großer Gewerbeparkbetreiber in Vorarlberg, die Prisma Unternehmens„Die Besonderheit in Vorarlberg liegt dagruppe: „In Summe betreiben wir 21 rin, dass die Gewerbeparks alle privatwirtStandorte mit gewerblicher Nutzung, daschaftlich betrieben werden. Eine genaue von 13 mit insgesamt 50 GeDefinition, was ein Gewerbebäuden in Vorarlberg“, sagt park ist und was nicht, ist Bernhard Ölz, Vorstand der schwierig, und es gibt sehr unPrisma Unternehmensgruppe, terschiedliche Ansätze und Umdie auch in anderen österreisetzungen. Daher kann auch Innerhalb eines Jahrzehnts etabliert sich chischen Bundesländern sowie keine genaue Zahl der in Vordie Techno-Z Verbund GmbH als Holding mit in Deutschland tätig ist. Gewerarlberg betriebenen Parks geweitreichenden Aufgaben. beparks sind für ihn eine Lönannt werden. Gefühlt ist die sung, die bestimmten Branchen Zahl aktuell leicht steigend“, entgegenkommt – sie ergänzen sagt Bernd Hilby, Gründungsbestehende Strukturen und bieund Ansiedelungsexperte bei ten mit Vernetzung und Zusatzder Wirtschafts-Standort Vordrittgrößte Gewerbepark Österreichs. angeboten wie beispielsweise Kinderbearlberg GmbH. Die Nachfrage nach Rund 90 Unternehmen mit etwa 1.000 treuung vor allem kleineren Betrieben freien Plätzen in den Parks sei von UnterMitarbeitern nutzen den Park derzeit. Dienste an, die ohne die Gemeinschaft in nehmensseite ungebrochen, was auch in Zum Vergleich: Im Jahr 1993, dem Jahr den Parks nicht möglich wären. In alter etwa dem derzeitigen Angebot an freien der Pleite, hatte die Textilfabrik noch rund Form sind sie laut Ölz allerdings überholt: Flächen entspricht, erklärt der Experte. 400 Beschäftigte. „Dafür haben wir auch „Der klassische Gewerbepark hat an AtStarke Nachfrage bestätigt auch Cornelia einiges investiert. In den vergangenen 20 traktivität verloren. Der Name und das Sinz-Rhomberg, Geschäftsführerin der Jahren haben wir quasi den gesamten AltKonzept Gewerbepark haben in der urRhomberg Liegenschafts GmbH, die mit bestand in vollem Umfang renoviert“, ersprünglichen Form so gut wie ausgeRhombergs Fabrik in Dornbirn in diesen zählt Cornelia Sinz-Rhomberg, die zudient.“ Tagen ihr 20-jähriges Jubiläum feiert: sammen mit ihrem Bruder Thomas die „Wir verzeichnen konstant rege Nach- Neues Leben nach Pleite Technologie- und Wirtschaftspark Innsbruck Foto: TWI 36 | gewerbeflächen|-immobilien Foto: Christian Woeckinger REGION WEST In Salzburg bereits vor 40 Jahren geplant Im Jahr 1978 wird die Salzburger Betriebsansiedlungsgesellschaft als Reaktion auf die allgemeine Wirtschaftskrise errichtet. Besonderes Augenmerk legt die Gesellschaft auf die Ansiedlung von Hightech Unternehmen. Mit konkreten Plänen für ein Gründerund Technologiezentrum zählte Salzburg europaweit zu den innovativsten Regionen und schuf damit die institutionelle und organisatorische Grundlage für den heutigen Techno-Z Verbund. Zehn Jahre später wird mit dem Bauteil 1 das erste Techno-Z eröffnet. Es zählt zu den ersten Technologiezentren Österreichs. Die Umsetzung des Techno-Z-Konzepts ist Kern der Technologieoffensive des Landes Salzburg. Aufgrund der dynamischen Entwicklung im Hightech-Bereich, der großen Nachfrage von Unternehmen, des Ausbaus von Bildungs- und Forschungseinrichtungen folgt eine rege Bautätigkeit am Standort Salzburg. Nach dem Prinzip „Arbeiten, Studieren und Wohnen“ entstand so ein weitläufiger Campus. Parallel dazu wurden die Standorte in den südlichen Landesteilen errichtet und erweitert. Spezialisierung auf Informations- und Kommunikationstechnologien Innerhalb eines Jahrzehnts etabliert sich die Techno-Z Verbund GmbH als Holding mit weitreichenden Aufgaben. Mittlerweile ist sie für sieben Standorte und mehrere Aktionsfelder verantwortlich. Die Aufgaben reichen von Bauland- und Gewerbeflächensicherung bis zu Technologietransfer, Technologiemarketing, Innovationsberatung und Förderung sowie dem Aufbau der Fachhochschule. Heute sind 170 Unternehmen im gesamten TechnoZ Verbund eingemietet und bieten rund 1.100 Menschen Arbeit, wobei auf den Standort Salzburg der Großteil von 90 Unternehmen entfällt. Im Techno-Z gibt es einen Mix an unterschiedlichen Firmengrößen und Dienstleistungsbranchen rund um das Thema Informations- und Kommunikationstechnologien, der sich in der Vergangenheit als krisenfest gezeigt hat. Auf Basis eines modernen Facility-Management-Ansatzes konzentriert sich das TechnoZ auf das Angebot von optimalen Wirtschaftsstrukturen für technologieorientierte und innovative Klein- und Mittelbetriebe und Gründer. Neuer Gewerbepark Urstein entsteht Das Gewerbegebiet Urstein-Au stellt hinsichtlich Größe bei der Neuschaffung eines Gewerbegebietes auf der Fläche eines ehemaligen Auwaldes eine neue Dimension für Salzburg dar. Die GPU (Gewerbepark Urstein GmbH & Co KG) hat im heurigen Jahr bereits 10.000 m2 Gewerbegrund verkauft, 21.000 m2 befinden sich derzeit in Kaufvertragsabwicklung. Insgesamt stehen noch etwa 150.000 m2 Gewerbegrund zum Kauf bzw. für Baurechtslösungen bereit. Der besondere Vorzug des Gewerbeparks Urstein sind seine perfekte Verkehrsanbindung mit einer eigenen Autobahnauf- und -abfahrt sowie einer eigenen S-Bahnstation. Die unmittelbare Nähe zum Salzburger Flughafen, zur Stadt Salzburg und zum Erholungsraum Salzburg-Süd ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Das Areal ist zur Gänze aufgeschlossen, Straßen sind errichtet, alle Versorgungsleitungen liegen unmittelbar an der Grundstücksgrenze. Erfolg einer wirtschaftsfreundlichen Unternehmensansiedelung Als zukunftsweisende Entscheidung kann die Errichtung des Gewerbepark Mils gesehen werden. Innerhalb von zwölf Jahren entstand an der B 171 Tirols größter zusammenhängender Wirtschaftsstandort mit über 600 Arbeitsplätzen. Aufgeteilt auf drei Baustufen erstreckt sich der Gewerbepark Mils auf einer Gesamtfläche von 100.000 m2. Aufgrund der schlechten Wirtschaftsstruk- gewerbe flächen|-immobilien | 37 Business Center der ersten Stunde: Rhombergs Fabrik in Dornbirn Foto: Florian Strigel dung, der guten Lage im Herz der Alpen wie vor an den Ortsrändern entstehen, altur mit wenigen Arbeitsplätzen in der Gemit leichter Erreichbarkeit von Italien und lerdings hätten sie in einigen Fällen mit meinde und vielen Pendlern hat die GeDeutschland ist Innsbruck weltweit wettfehlender Attraktivität hinsichtlich der meindeführung eine Gegenstrategie entbewerbsfähig, wenn es um die StandortNutzung und der Angebotsvielfalt für die wickelt. Sie gründete im Jahr 1997 eine eiauswahl geht. Zurzeit bietet der TWI Menschen an den Standorten zu kämpfen. gene Betreibergesellschaft, die Gemein55.000 m2 an Büro-, Geschäfts- und LaHier könnten vor allem kreative Lösungen debetriebe Mils GmbH, eine 100-Prozent mit gemeinsamen Infrastrukturen oder Tochter der Gemeinde. Sie übernahm mit borflächen und beherbergt rund 200 Unneue Energiekonzepte langfristig helfen, Roland Klingler als Geschäftsführer das ternehmen. In den Standort werden jährmeint Prisma-Chef Bernhard gesamte Projektmanagement Ölz. Was die konkrete Zukunft und die Vermarktung des Geund die Nutzung der Parks bewerbeparks. Als Eigentümer„Die Besonderheit in Vorarlberg liegt darin, trifft, sind sich die Experten alvertreter fungiert Bürgermeisdass die Gewerbeparks alle privatwirtschaftlich lerdings nicht ganz einig. Ölz ter Peter Hanser. In nur kurzer betrieben werden.“ sieht einen Trend, Arbeiten und Bauzeit ist es gelungen, die BauWohnen zu verbinden und die stufen I und II auf einer Fläche Bernd Hilby, Gründungs- und Ansiedelungsexperte von 65.000 m2 zu realisieren. Gewerbeparks zu verknüpfen: bei der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH „Die Gewerbeparks müssen urSchon knapp zwei Jahre nach bane Elemente, Infrastrukturen dem Spatenstich im Jahr 1998 und Dienstleistungen aufnehhatten sich bereits 40 Untermen, um attraktiv zu bleiben.“ Cornelia lich zwei bis drei Millionen Euro für den nehmen am Wirtschaftsstandort Mils anSinz-Rhomberg glaubt zwar auch an diese Erhalt der Attraktivität investiert. „Wir segesiedelt. Aufgrund des großen Interesses hen unsere Kernkompetenz darin, die Unwurde im Jahr 2006 der Gewerbepark um Entwicklung, denkt dabei aber an den ternehmen auch im laufenden Betrieb zu die Baustufe III mit einer Fläche von rechtlichen Hintergrund und entspreunterstützen, zeigen mögliche Synergien 40.000 m2 erweitert. Heute zählt der Gechende Schwierigkeiten: „Die Vermiam Standort auf und organisieren unterschung von Nutzungen stellt derzeit noch werbepark Mils über 70 Betriebe mit eischiedliche Kurse, etwa für Brandschutz ein rechtliches Problem dar. Für die Zunem bunten Branchenmix. oder Erste Hilfe“, erläutert Andreas kunft ist eine solche Entwicklung jedoch Gstrein, Geschäftsführer des TWI. vorstellbar: Wohnen, Leben und Arbeiten Technologie- und Wirtschaftspark können immer mehr verschmelzen, und Innsbruck dies wird dann auch Auswirkungen auf die Viele Unternehmen wollen sich nach wie Betreiber uneinig räumliche Gestaltung unserer Lebensvor in Innsbruck ansiedeln. Dies insbesonImmobilienprofis sehen die weitere Enträume haben.“ Ü dere aufgrund der hohen Lebensqualität. wicklung, auf welche die Gewerbeparks Mit seinem Sport- und Freizeitangebot, zusteuern, durchaus auch kritisch. Klassiden guten Möglichkeiten für die Ausbilsche Geschäftszentren würden zwar nach 38 | gewerbeflächen|-immobilien REGION WEST Null-Sorgen Paket – Alles aus einer Hand! Alpe Kanal Service GmbH Seit der Gründung 2007 setzt ALPE Kanal auf moderne Verfahren in Sachen Wartung von Rohren und Leitungen. Bereits an sechs Stützpunkten in vier Bundesländern bietet ALPE Kanal zudem umfangreiche Reinigungsservices für Kanal, Lüftungsanlagen und Tiefgaragen sowie fundierte Erfahrung in der modernen Kanalsanierung. Reinigung, Sanierung und Entsorgung aus einer Hand Sanieren ohne Stemmen Als erster und einziger am österreichischen Markt setzt das Unternehmen neben In-Rohr-Kanalsanierungsverfahren auf die Spray-Liner® Technologie. Bereits ab einem Innendurchmesser von 34 mm kann mit dem Spray-Liner® Verfahren ein geruchloses Epoxidharz an die Rohrinnenwand aufgetragen werden. Der rotierende Spraykopf erzielt auch bei Bögen und Abzweigungen ein lückenloses Ergebnis. „Besonders bei schwer zugänglichen Rohren sowie bei Arbeiten im Hausanschlussbereich hat sich das Spray-Liner® Verfahren bewährt. Einfach angewandt werden perfekte Ergebnisse erzielt. Das Spray-Liner® Verfahren ist deshalb eine kostengünstige und vor allem umweltfreundliche Alternative“, weiß Mario Manzl. Gratis-Kanal-Check mit ALPE Kanal Nur eine regelmäßige Kontrolle der Kanalsysteme durch den Spezialisten kann Schäden rechtzeitig vorbeugen. „Bei unserem ALPE Kanal Leistungen im Überblick: n n n n n n n n n Seit 2015 setzt Mario Manzl das Spray-Liner-Verfahren erfolgreich ein. Fotos: Alpe Kanal Service GmbH Kanal-Check dokumentieren wir den Ist-Zustand aller Leitungen und erklären, wie wir den Idealzustand wiederherstellen können“, erläutert Mario Manzl. „Bei uns steht der Kunde im Vordergrund – wir begleiten ihn von der ersten Kamerafahrt im Kanal bis hin zur Beseitigung von Wurzeln und Rückstaus im Rohr und der in vielen Fällen folgenden Sanierung der Risse und Verschiebungen.“ Oft können Komplikationen aber schon mit einer Kanalreinigung vermieden werden. Um Verstopfungen vorzubeugen empfiehlt es sich vor allem, nach Renovierungs- und Bauarbeiten, den Kanal begutachten und reinigen zu lassen. Versicherungen und Sachverständige profitieren „In vielen Fällen sind die Kosten für eine Kanalsanierung durch eine Gebäudeversicherung abgedeckt. Dank des In-Rohr-Verfahrens kann noch am selben Tag ein Kanalsanierungsangebot für die Versicherung und die Unternehmen erstellt werden. Mit der Sanierung können wir bereits am folgenden Tag beginnen“, so Manzl. Für Versicherungen ist die Kanalsanierung mit Inliner- oder Spray-Liner-Verfahren günstiger. Bei Leitungswasserschäden gestaltet sich die Erstellung eines Gutachtens für den Sachverständigen einfach und übersichtlich. Ü Kanalverstopfungsbehebung, Leckortung, Kanalfernsehen Kanalortung Kanalsanierung (offene Bauweise, Spray-Liner- und Inliner-Verfahren) Behälter- und Schachtdichtheitsprüfungen und Sanierungen Kanaldichtheitsprüfungen Kanalreinigung, Tiefgaragenreinigung, Saugarbeiten Öl- Fettabscheiderreinigung und Wartung Öltankreinigung und Demontagen Lüftungsreinigung i Kontakt ALPE Kanal Service GmbH Tirol, Salzburg, Niederösterreich, Wien www.alpekanal.at facebook.com/alpekanal.at gewerbe flächen|-immobilien | Werbung Mit über 100 MitarbeiterInnen zählt ALPE Kanal heute zu den Vorreitern in der Branche. „ALPE Kanal ist ein Komplettanbieter. Mir war es von Anfang an wichtig, uns als Kanalreinigungsunternehmen mit Spezialisierung auf Kanalsanierung zu positionieren“, erläutert ALPE Kanal Gründer Mario Manzl. Das Ziel ist es, im Vergleich zu einem reinen Kanalreinigungsunternehmen ein Komplettpaket für Industriebetriebe, Immobilienverwaltungen und Privatpersonen sowie Versicherungen anzubieten und nicht nur Symptome wie Kanalverstopfungen zu bekämpfen. „Wir gehen der Ursache auf den Grund und sanieren Rohrschäden schnell und effektiv, um weitere Verstopfungen und andere Komplikationen zu vermeiden“, so Manzl. Auch bei der Entsorgung von flüssigen gefährlichen Abfällen ist ALPE Kanal der verlässliche Ansprechpartner für Unternehmen aller Art. „Wir entsorgen Altöl, Ölabscheiderinhalte, Schlamm, Fäkalien und andere Problemstoffe unkompliziert, aber vor allem auch sorgfältig und nach allen gesetzlichen Vorgaben.“ 39 boomen Gewerbeimmobilien Immer mehr internationale Investoren in Österreich 2015 war ein Rekordjahr für den österreichischen Immobilieninvestmentmarkt und für heuer wird ein ähnlich gutes, wenn nicht sogar noch besseres Jahr erwartet. Grund ist die starke Nachfrage durch ausländische Investoren, vor allem von internationalen Fonds. Von Christian Wieselmayer M it knapp 3,45 Milliarden Euro floss im Vorjahr so viel Geld in österreichische Gewerbeimmobilien wie noch nie zuvor. Ein Grund dafür ist die seit vielen Jahren stabile Leerstandsentwicklung bzw. die geringe Volatilität. Zusätzlich wird die hohe Nachfrage nach Immobilien durch die schwache Per- formance der anderen Kapitalmarktsegmente, insbesondere von Renten- und Aktienmärkten, angetrieben. „Wir gehen davon aus, dass Immobilien auch in den kommenden Jahren gefragt sein werden, zumal erwartet wird, dass die angesprochenen Unsicherheiten eher andere Segmente als den Immobilienmarkt negativ 40 | gewerbeflächen|-immobilien beeinflussen werden“, erklärt Franz Pöltl, geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. Verantwortlich für den Boom war eine Reihe an Großtransaktionen, allen voran der Verkauf des „Wien Mitte“-Komplexes von der Bank Austria an ein Konsortium unter Führung von Morgan Stanley Real Estate Investing INTERNATIONALE INVESTOREN (MSREI), bei dem mehr als 500 Millionen Euro geflossen sind. Mit mehreren weiteren Deals war allein die Bank Austria im Vorjahr für ein Transaktionsvolumen von 800 Millionen Euro verantwortlich. Insgesamt konnte das bisherige Rekordjahr 2014 mit 2,8 Milliarden Euro deutlich übertroffen werden. Büroobjekte gefragt Das am stärksten nachgefragte Segment waren im Vorjahr Büroimmobilien, auf sie entfielen 41 Prozent des Volumens, gefolgt vom Einzelhandel mit 24 Prozent. Die Internationalität der Käufer steigt zusehends, wie Pöltl berichtet. Stark im Vormarsch seien Investoren aus dem asiatischen Raum, etwa aus Korea und China. „Diese Käufer sind fast ausschließlich an großvolumigen Zukäufen mit mehr als 100 Millionen Euro interessiert.“ Im Vorjahr gab es sechs Transaktionen dieser Größenordnung, sie trugen 38 Prozent zum Gesamtvolumen bei. Das Angebot könne nun aber mit der starken Nachfrage nicht mehr mithalten, weshalb auch Bestandsobjekte zunehmend in den Fokus rücken würden. Die Renditen bleiben unter Druck, sie liegen derzeit bei 4,5 Prozent für Büroobjekte und bei 4,75 Prozent für Einkaufszentren. Die bereits erwähnte „Wien Mitte“-Transaktion sei aber beispielsweise eine „aggressiv gepreiste“ Transaktion gewesen, bei der die Rendite wohl unter 4,5 Prozent sank, so Pöltl. Vereinzelt spielen aber auch österreichische Investoren in dieser Liga mit, wie der Kauf des „Bergkristalls“ am Wiener Franz-Josefs-Bahnhof durch 6B47 um 115 Millionen Euro zeigt. Foto: IWS TownTown AG Büromarkt Wien: wenige Objekte für Investoren Investitionsvolumen der letzten Jahre und Ausblick 2016 Der Grund, warum nur wenige Objekte für Investoren verfügbar sind, liegt auch an einem Tief bei den Fertigstellungen am Wiener Büromarkt. Laut EHL-Bürospezialistin Alexandra Ehrenberger werden heuer nur 60.000 Quadratmeter neu auf den Markt kommen, das ist weniger als die Hälfte des Vorjahresvolumens von 130.000 Quadratmetern. Zudem werden 90 Prozent von den Auftraggebern selbst genutzt. Für den Verkauf stehen also nur zehn Prozent zur Verfügung. Bei der Vermietungsleistung rechnet man heuer aber mit einer Trendwende, nämlich einem leichten Wachstum von 220.000 im Jahr 2015 auf 230.000 Quadratmeter für 2016. Im kommenden Jahr sollte es dann auch mit den Fertigstellungen wieder stark aufwärts gehen. Dann sollten mindestens 240.000 Quadratmeter neu auf den Markt kommen, beispielsweise im Signa-Projekt „The Icon“ am Hauptbahnhof, im erweiterten Viertel Zwei, im Messecarree bei der Messe Wien oder im „Orbi Tower“ im Büroviertel TownTown. Die Durchschnittsmieten erwartet Ehrenberger künftig leicht steigend, die Leerstandsrate dürfte auf 6,4 Prozent weiter sinken. Die größten Vermietungen waren im Jahr 2015 Ernst & Young sowie AustroControl mit 12.000 bzw. 10.000 Quadratmetern im IZD Tower, gefolgt Quelle: CBRE Research gewerbe flächen|-immobilien | 41 partner für eine Investition gering halten kann“, erläutert Franz Pöltl. von der Akademie der Wissenschaften mit 8.500 Quadratmetern in der Hollandstraße im 2. Wiener Gemeindebezirk. Generell seien Privatunternehmen im Vorjahr wieder deutlich aktiver gewesen als Unternehmen aus dem (halb-)öffentlichen Bereich. Ausblick 2016 Büromieten an B-Standorten vor Aufwind Wenn über den österreichischen Büromarkt gesprochen wird, dann ist – zumindest aus internationaler Sicht, aber auch in der Wahrnehmung der allermeisten Investoren – fast immer nur Wien gemeint. Dabei haben beispielsweise die Büromärkte in den Landeshauptstädten durchaus respektable Größen. Der Grazer Büromarkt hatte noch vor sieben Jahren mehr Quadratmeter Nutzfläche als jener in Prag oder sogar Warschau. Das trifft heute zwar nicht mehr zu, nennenswerte Flächen gibt es auch in Linz, Salzburg und Innsbruck. Weil in Wien kaum noch gut und langfristig vermietete Büroflächen auf den Investmentmarkt kommen, verlagert sich das Interesse zumindest von „Early Birds“ auf diese B-Lagen. Ein Trend, der im Nachbarland Deutschland schon längst zu beobachten ist. Die Büromieten in den 14 deutschen B-Städten sind im zweiten Halbjahr 2015 beispielsweise im Mittel um 1,8 Prozent auf 8,24 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Die sieben A-Städte verzeichneten im selben Zeitraum 1,2 Prozent Wachstum auf durchschnittlich 13,25 Euro. Diese Ergebnisse liefert die Studie „Germany 21: Regionaler Büromarktindex“ von CORPUS SIREO. „In Österreich ist dieser Trend doch etwas abgeschwächt, zumal die meisten der ausländischen Investoren zumindest im Bürobereich auf Wien fokussiert sind. Österreichische institutionelle Investoren sind dagegen bei Büros in den Landeshauptstädten in den letzten Monaten aber wieder deutlich aktiver. Gänzlich anders ist die Situation bei Fachmarkt- und Einkaufszentren, die, wenn Einzugsgebiet und Kaufkraft passen, auch in den Bundesländern stark nachgefragt sind“, weiß Franz Pöltl. „Mit knapp 3,45 Milliarden Euro floss im Vorjahr so viel Geld in österreichische Gewerbeimmobilien wie noch nie zuvor.“ Franz Pöltl, geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien Foto: EHL Andererseits haben wir als EHL die Erfahrung gemacht, dass ein möglichst breit gefächertes Dienstleistungsangebot – neben Vermittlung auch Bewertung, laufendes Asset-Management, Property- und Baumanagement – gern von diesen Fonds angenommen wird, zumal in der Regel nicht an den Aufbau von eigenen Strukturen gedacht und es durchaus von Vorteil ist, wenn man die Anzahl der Ansprech- Was muss ein erfolgreicher Gewerbe-Immobiliendienstleister seinen Kunden neben der Vermittlung von Immobilien an Serviceleistungen bieten, um am Markt erfolgreich bestehen zu können? Besonders wichtig ist ein solcher Service für neu auf den Markt drängende Investoren aus anderen Kontinenten. „Für sie ist einerseits fundiertes Research nötig, damit man sich überhaupt ein Bild vom Markt machen und die am Markt angebotenen Immobilien mit Referenztransaktionen aus der jüngeren Vergangenheit vergleichen kann. Foto: Manfred Werner/Tsui Dienstleistung Immobilienvermittlung 42 | gewerbeflächen|-immobilien Das Investmentvolumen am österreichischen Gewerbeimmobilienmarkt betrug im ersten Quartal 2016 rund 495 Millionen Euro und ist damit ca. 20 Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Traditionell startet der Investmentmarkt zum Jahresbeginn etwas schwächer, dennoch entspricht das Investmentvolumen laut Analyse von CBRE Österreich in den ersten drei Monaten in etwa dem Durchschnittswert der vergangenen drei Anfangsquartale. Der Investmentmarkt wurde im ersten Quartal 2016 durch einige Großinvestitionen geprägt, die mit 55 Prozent auf den Bereich Hotel und 44 Prozent auf den Bürosektor entfielen. Einzelhandelsobjekte machten rund ein Prozent des Gesamtinvestmentvolumens aus. Nationale und internationale Immobilienanleger hielten sich dabei in etwa die Waage. Für den österreichischen Markt eher unüblich, waren keine Investments von deutschen Investoren zu verzeichnen. Vor dem Hintergrund der derzeit in der Pipeline befindlichen Transaktionen geht CBRE davon aus, dass sich das große Interesse internationaler Anleger auch im laufenden Jahr fortsetzen wird und auch wieder deutsche Investoren am heimischen Markt tätig werden. Die Spitzenrenditen haben im ersten Quartal 2016 in allen Sektoren um etwa fünf Basispunkte nachgegeben. Für fast alle Nutzungsarten verzeichnet CBRE die jeweils niedrigsten Renditen seit Beginn ihrer Aufzeichnungen. Ü FACILITY-MANAGEMENT Im Mittelpunkt steht der Mensch Wohlbefinden in Räumen Was macht den Aufenthalt in Räumen gesund und angenehm? Die Bedingungen in Gebäuden werden von Architekten, Facility-Managern, Bauphysikern oder Klimatechnikern definiert. Um die Auswirkungen der Umgebung auf den Menschen zu beurteilen, benötigt man medizinisches und psychologisches Fachwissen. Von Christian Wieselmayer A nicht überschritten werden sollen. Zur Luftfeuchtigkeit gibt es ebenfalls keine Festlegungen. Die Österreichische Arbeitsstättenverordnung schreibt nur für Gebäude mit Klimaanlage einen Bereich von 40 bis 70 Prozent vor, unabhängig von der Temperatur, die im Raum herrscht. Der Behaglichkeitsbereich der relativen Luftfeuchte ist aber abhängig von der Temperatur. Eine Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent wird bei einer Temperatur von 20° C als sehr behaglich empfunden, bei einer Temperatur von 26° C als unbehaglich feucht. Ein weiterer wichtiger Faktor fürs Wohlbefinden ist das Licht. Für den menschlichen Organismus ist eine ausreichende Versorgung mit Tageslicht notwendig. Der Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen wird maßgeblich über die Variation des TagesDie Wahrnehmung Ao. Univ.-Prof Dr. Alexander Redlein: lichtes im Tages- und Jahresverlauf gesteu„Vielfach wird der Energieeffizienz von des Menschen entscheidet ert. Das Licht beeinflusst mit der LichtinIn ihrer Studie bestätigen die beiden Wis- Gebäuden alles untergeordnet.“ tensität und mit der Farbtemperatur physenschaftler, wie wichtig es ist, bei der PlaFoto: TU Wien siologische Vorgänge: Stoffwechsel, Kreisnung und Errichtung von Gebäuden auch lauf, Hormonhaushalt, Immunsystem und auf die Anforderungen an das Raumklima Psyche. „Vielfach wird der Energieeffizienz zu achten. Für die Wahrnehmung des Menvon Gebäuden alles untergeordnet, auf die Menschen und ihr schen ist es nämlich entscheidend, wie die Bedingungen im Raum körperliches Wohlbefinden wird dabei aber wenig bis keine Rücktatsächlich sind. Ein Beispiel dafür ist die Lufttemperatur. Dämmsicht genommen. Ein Fehler, denn es ist erweisen, dass das richwerte zur Wand oder Kennzahlen zur Heizung, d.h. der Weg, wie tige Raumklima die Performance und Motivation steigert und diese Parameter erreicht werden, sind für die Wahrnehmung den Krankenstand senkt“, so Alexander Redlein. Ü nicht entscheidend. „Stellt man den Menschen in den Mittelpunkt der Betrachtung, zählt nur, wie die tatsächlichen Bedingungen im Raum sind und wie sie vom Menschen wahrgenommen werden“, erläutert Redlein. o. Univ.-Prof Dr. Alexander Redlein und DI Christine Hax-Noske vom Fachbereich IFM – Immobilien und Facility-Management – der TU Wien beschreiben in einer von ihnen ausgearbeiteten Studie, was das körperliche Wohlbefinden am Arbeitsplatz ausmacht. Das Ergebnis lautet wie so oft, dass der Gesetzgeber bei der Regelung für ein „Wohlbefinden in Räumen“ hinterherhinkt. Die strenge Einhaltung der Normen bei der Errichtung von „Green Buildings“ würde zwar den Gesetzen entsprechen, berücksichtige aber nicht den Umstand, dass das für Menschen, die in diesen Gebäuden arbeiten, mitunter sogar gesundheitsschädigend sein kann, sagt Alexander Redlein. Vorschriften nicht immer eindeutig Foto: istock.com / Grassetto Ob eine bestimmte Temperatur als angenehm empfunden wird, hängt auch von persönlichen Faktoren wie der Kleidung, dem Aktivitätsgrad, dem Gesundheitszustand, der Jahreszeit und von kulturellen Unterschieden ab. In der Österreichischen Arbeitsstättenverordnung wird für Arbeiten mit geringer körperlicher Belastung, wie z.B. Büroarbeit, ein Richtwert von 18 bis 25° C vorgegeben. Die sommerliche Überhitzung ist in der Praxis ein wichtiges Thema. Hierzu gibt die Arbeitsstättenverordnung keine rechtsverbindliche Festlegung, sondern schreibt nur vor, dass 25° C möglichst gewerbe flächen|-immobilien | 43 Foto: iStock.com/IPG Gutenberg UK ltd Facility-Management heute Viel mehr als ein Diplom-Hausmeister Das Facility-Management hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Es bedeutet keinesfalls mehr nur, Birnen auszuwechseln und Fenster zu putzen. Heute betreuen und organisieren hochqualifizierte Angestellte alle Vorgänge in und um ein Gebäude. Von Christian Wieselmayer F acility Manager ist nicht viel mehr als ein hochtrabender Begriff für Hausmeister, ein weiterer unnötiger Anglizismus. Ein großer Irrtum. Denn das Facility-Management (FM) hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Dienstleistungen wie Gebäudereinigung oder das Auswechseln von Glühbirnen gehören zwar zum FM, sind aber längst nicht mehr alles. In der Branche arbeiten inzwischen hochqualifizierte Angestellte – ins- besondere Ingenieure. Sie betreuen oft Gebäude, die im Winter beheizt und im Sommer gekühlt werden müssen, die durch Alarmanlagen gesichert sind und von Reinigungskräften geputzt werden, in denen Rohre und Kabel liegen und Lampen an den Decken hängen. Facility-Manager organisieren die Arbeit verschiedener Dienstleister wie Reinigungsdienste, Elektrotechniker oder Sicherheitspersonal. Früher wurden Gebäude nur bis zur 44 | gewerbeflächen|-immobilien Fertigstellung geplant. Heute weiß man, dass die größten Kosten während der Nutzungsphase anfallen. Kostenminimierung ist daher ein entscheidender Faktor. Komplettes Gebäudemanagement mit einem Ansprechpartner Der Betrieb und die Verwaltung eines Gebäudes haben sich zu einer hochkomplexen Materie entwickelt. Im Wesentlichen stehen weiterhin die Erhaltung der Sub- FACILITY-MANAGEMENT Karl Reich, Niederlassungsleiter Telenot Österreich Erich Steinreiber, Geschäftsführer ISS Gerhard Schenk, Geschäftsführer HSG Zander Austria Christian Höbinger, Geschäftsführer A.S.S. Foto: www.neumayr.cc Foto: ISS Foto: HSG Zander Foto: A.S.S. stanz sowie die einwandfreie uneingeschränkte Nutzbarkeit der Objekte im Vordergrund. Allerdings sind die Anforderungen aufgrund der Auflagen für sorgfältigen Ressourcenumgang, Ökologie und Nachhaltigkeit gestiegen. „Das betrifft die Reinigung mit umweltverträglichen Mitteln, Mülltrennung und hochenergetische Heizsysteme ebenso wie der Einsatz von energieeffizienten Materialien oder Beleuchtung“, sagt Christian Höbinger, Geschäftsführer von A.S.S. Nichtreinigungsspezifische Services werden immer mehr, da in vielen Häusern Reinigung schon ausgelagert wurde. Der Schwerpunkt liegt heute vermehrt auf Support, Property, Catering und Security Services. Der Trend zu Gesamtlösungen, Stichwort: IFS – Integrated Facility Services, steigt, erläutert Erich Steinreiber, ISS-Geschäftsführer. Beruf der Zukunft: Facility-Manager Auf die Frage, welche Ausbildung ein Facility Manager heute idealerweise mitbringen müsse, antwortet Gerhard Schenk, Geschäftsführer von HSG Zander Austria so: „Fast ist man versucht zu sagen keine besondere, denn das Wichtigste für einen Facility-Manager ist, eine aktive, permanente Kümmerer- und Treiberrolle einzunehmen. Und diese Charaktereigenschaft kann man zumeist nicht lernen – die hat man, oder man hat sie nicht. Selbstverständlich sind flankierende Ausbildungen, wie etwa einschlägige Studienrichtungen an den FHs, sehr hilfreich. Teilweise ist deren Absolvierung – je nach Komplexität der Aufgabenstellung – auch Voraussetzung. Ebenso sind einschlägige technische Ausbildungen wie Werkmeister, Ingenieur oder Diplom-Ingenieur sehr nützlich, aber nicht mehr so bedeutend wie seinerzeit, als sich das FM als Branche konstituiert hat.“ Das bestätigt auch Erich Steinreiber: „Der FM-Manager der Zukunft ist nicht operativer Arbeiter, sondern ein Manager. Somit benötigt er Managementfähigkeiten. Idealerweise ist er in der Nähe der Geschäftsleitung angesiedelt, zumindest als Stabstelle.“ Nachdem es sich um eine Schnittstellenmaterie handle, sei bauliches, technisches und auch rechtliches Wissen notwendig, ergänzt Christian Höbinger. Facility-Management 4.0 „Die Halbwertszeit von Immobilien wird kürzer. Gebäude müssen rasch adaptierbar sein, es muss schnell auf neue Bedürfnisse eingegangen werden können. Ein Gebäude der Zukunft wird eine Flex-Immobilie sein“, beschreibt Erich Steinreiber die zukünftigen Anforderungen an das Facility-Management. „Idealerweise sollte der Facility-Experte bereits im Planungsstadium eines Bürokomplexes mit einbezogen werden, um die laufende Instand- haltung optimal vorbereiten zu können“, sagt Christian Höbinger. Fakt sei jedoch, so Gerhard Schenk, dass „durchgesteuerte“ Smart Buildings insgesamt – wie etwa beim Energiebezug – untereinander optimiert agieren. Das bedeute nicht nur einen deutlichen Eingriff in die lokalen Betriebsführungen der einzelnen Gebäude, sondern es führe in Folge auch zu Kosteneinsparung. Sicherheitstechnik als Teil des FM Mehr als 15.000 Mal wurde in Österreich im vergangenen Jahr eingebrochen. Damit steigt die Nachfrage nach zuverlässiger Sicherheitstechnik für Büros, Gewerbe- und Industriegebäude zunehmend an. Der Alarmanlagenhersteller Telenot verzeichnet zweistellige Zuwachsraten und setzt daher auf maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte. „Zuverlässige Sicherheitssysteme sind heute in der modernen Gebäudeverwaltung nicht mehr wegzudenken. Wichtig sind besonders Sicherheitspakete, die Technik, Dienstleistung und Service optimal vereinen und die sich bewähren“, erklärt Karl Reich, Niederlassungsleiter von Telenot Österreich. „Oft ist es notwendig, zum Beispiel den EDV-Bereich besonders zu schützen und nur für einen kleinen Personenkreis zugänglich zu machen. Dieser Bereich wird dann über einen Zutrittskontroll-Leser in Verbindung mit einem Elektro-Türöffner gesteuert. Zusätzlich werden Bewegungsmelder installiert“, so Reich. Wird eine neue Gewerbeimmobilie gebaut, so unterstützt Telenot die Planungsexperten bereits in der Projektierungsphase. Auf Wunsch werden von den Telenot-Experten auch spezielle Sicherheitshandbücher erstellt. Diese sind auf die firmenspezifischen Sicherheitsanforderungen abgestimmt und garantieren professionelle und homogene Sicherheitskonzepte. Ü i Information Zahlen zur Entwicklung Facility-Management in Österreich am Beispiel von ISS Facility Services n Umsatz 2005: 183,5 Millionen Euro, Mitarbeiter: 7.477 n Umsatz 2010: 185,8 Millionen Euro, Mitarbeiter: 6.885 n Umsatz 2015: 221,1 Millionen Euro, Mitarbeiter: 7.416 n Umsatz weltweit 2015: 10,7 Milliarden Euro, Mitarbeiter: 505.000 gewerbe flächen|-immobilien | 45 Recycling Musterschüler Österreich n mipa om/ tock.c iS : o t Fo Was gut ist, kann immer noch besser werden Die Mülldaten des laufenden Jahres bilden die Referenzzahlen für den nächsten Abfallwirtschaftsplan, der die Jahre 2017 bis 2023 umfasst. Österreich ist europäische Spitze, wenn es ums Müllsammeln geht. In der Aufbereitung von Gewerbe- und Industriemüll gibt es noch Luft nach oben. Von Felix Meiner R ecycling gilt in Österreich als zentrale Zielsetzung, die im § 1 des Abfallwirtschaftsgesetzes, AWG 2002, verankert ist. Sammel- und Verwertungssysteme sind generell genehmigungspflichtig. Sie haben die Maßgaben und Zielsetzungen der Umweltgesetze zu erfüllen und unterliegen der Aufsicht des Umweltministeriums. Hierzulande liegt Recycling fast zur Gänze in Händen der Altstoff Recycling Austria, ARA-System im Verpackungsrecycling, mit entsprechenden Tochterunternehmen bzw. dem Baustoff-Recycling-Verband, BRV. Sie handeln als Schnittstelle zwischen Verursachern, Abfallsammlern wie Gemeinden und gewerblichen Sammlern sowie den spezialisierten Recyclingunternehmen. 46 | gewerbeflächen|-immobilien Recycling ist in Österreich eine florierende Branche, die mit unterschiedlichen Industriezweigen verbunden ist. Dazu gehört die Stahl und Metall verarbeitende Industrie ebenso wie die Holzindustrie, die Holzabfall zu Werk- oder Brennstoffen veredelt, wie Spanplatten bzw. Pellets und Pressbriketts. Auch die Verarbeitung von Altpapier und Kartonagen ist gut, GEWERBLICHES RECYCLING Österreichs Abfall-Sammelsystem gilt als „Best Practice in Europe“. Anlässlich der Marktöffnung für Verpackungs-Sammelsysteme in Österreich Anfang 2015 besuchte eine Delegation des französischen Senats Österreich, da Frankreich 2017 einen ähnlichen Schritt plant. „Die Erfahrungen, die Österreich damit gemacht hat, sind für uns sehr wertvoll“, verdeutlicht Philippe-Loic Jacob, Aufsichtsratsvorsitzender von Eco Emballages, das französische Interesse. Foto: ARA wenn auch noch nicht optimal ausgebaut. Branchenzahlen belegen, dass Österreich beim werkstofflichen Recycling mit einer Quote von gut 30 Prozent im europäischen Mittelfeld liegt. In der Gesamtrecyclingquote führt Österreich jedoch seit vielen Jahren die Spitze aller europäischen Länder an. Das gilt insbesondere für das organische Recycling, worunter die Wiederaufbereitung von biologisch abbaubaren Materialien zu verstehen ist. Optimierung von Recyclingvorgängen Auf der im April in München stattgefundenen „Re-source“, einer länderübergreifenden Tagung zur Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft, lag ein Schwerpunkt auf den Bereichen Elektroaltgeräte, Kreislaufführung von Sondermetallen sowie Verpackungen und Kunststoffe. Veranstalter der Re-source 2016 waren die Umweltministerien und Umweltbundesämter Deutschlands, der Schweiz und Österreichs. Dabei war eines der Schwerpunktthemen das Recycling von carbonfaserverstärkten Kunststoffen, i Information 1 Staatspreis Smart Packaging 2016 ausgeschrieben Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Umweltminister Andrä Rupprechter haben gemeinsam den Staatspreis Smart Packaging 2016 ausgeschrieben und zur Teilnahme eingeladen: „Gute Verpackungen sind weit mehr als nur Transport- und Verbrauchsgüter. Sie prägen Marken, beeinflussen Kaufentscheidungen und treiben Innovation voran. Gleichzeitig erfüllen sie hohe Standards im Umweltschutz, sind nachhaltig und tragen damit entscheidend zur Vermeidung von ‚Food Waste‘ bei“, betonen Mitterlehner und Rupprechter. Der 57. Staatspreis Smart Packaging wird in zwei Kategorien ausgelobt und zusätzlich werden noch je ein Sonderpreis für Innovation und „Brand Packaging“ sowie der Sonderpreis der ARA für Ressourcenschonung und Abfallvermeidung vergeben. Teilnahmeberechtigt sind Hersteller, Verwender und Gestalter von Packmitteln, Packhilfsmitteln (Verschlüsse, Etiketten etc.), Packstoffen, Verpackungen als Verkaufshilfen, Displays, Verpackungssystemen und verpackungsverwandten Erzeugnissen. Die Wettbewerbsmuster müssen in Österreich hergestellt werden. Die zur Herstellung verwendeten Verpackungsmaterialien können dagegen auch aus dem Ausland stammen. Einreichfrist: 20. Juli 2016. Download der Formulare unter www.verpackungsinstitut.at/Staatspreis/anmelden.htm. CFK. Diskutiert wurden Optimierungsmöglichkeiten des CFKRecyclings und Verbesserungsmöglichkeiten mittels Pyrolyse. Mit diesem neuen, aber technisch ausgereiften Verfahren können Carbonfasern aus den Kunststoffen herausgelöst und für neue Produkte eingesetzt werden. Da die rückgewonnenen Carbonfasern aber nicht mehr so lang und einheitlich sind wie die ursprünglichen Fasern, müssen neue Anwendungen gefunden und die entsprechenden Märkte entwickelt werden. Die Experten kamen zu dem Schluss, dass die Effizienz und die Effektivität des Carbonfaserrecyclings verbessert werden kann, wenn CFK gekennzeichnet und getrennt gesammelt werden. Darüber hinaus könne die Markteinführung durch Regeln für eine grüne öffentliche Beschaffung gefördert werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass beim Recycling der Carbonfasern lungengängige Partikel entstehen, ist aus Expertensicht gering. Die ARA Gruppe In zukunftsorientierten Unternehmen ist das Prinzip Nachhaltigkeit längst in die Geschäftsabläufe implementiert. Dazu gehört auch eine umweltgerechte Abfallentsorgung. Die gesetzlichen Vorgaben und der Wunsch, ihre Umweltverantwortung wahrzunehmen, bedeuten für viele Unternehmen eine große Herausforderung, die neben abfallwirtschaftlichem Know-how auch zeitliche, finanzielle und personelle Ressourcen erfordert. „Ob Verpackungen, Elektrogeräte oder Batterien, mit ihrem umfangreichen Dienstleistungsangebot bieten die ARA und ihre Tochterunternehmen AGR, ERA, ARES und NetMan Unternehmen aus Handel, Gewerbe und Industrie für nahezu alle abfallwirtschaftlichen Fragen maßgeschneiderte Lösungen“, wie es in der Unternehmensbeschreibung heißt. Ü i Information 2 Um die Umsetzung im Betrieb zu dokumentieren, haben Unternehmen bzw. Betriebsinhaber die Pflicht, gemäß §10 Abs.1-5 Abfallwirtschaftsgesetz, AWG, regelmäßig nach festgelegten Voraussetzungen ein Abfallwirtschaftskonzept, AWK, zu erstellen. Das AWK gibt Auskunft über Art, Menge, Herkunft und Verbleib der beim Betrieb der Anlage anfallenden Abfälle. Es zeigt auf, welche organisatorischen Maßnahmen und Vorkehrungen zur Erfüllung der abfallwirtschaftlichen Ziele wie Vermeidung, Verwertung und Entsorgung bereits gesetzt wurden bzw. künftig gesetzt werden sollen. Außerdem ist das Abfallwirtschaftskonzept ein Instrument der betrieblichen Abfallvermeidung und liefert sowohl dem Unternehmen als auch der Behörde wichtige Informationen und ein umfassendes Bild zum Thema „Abfall im Betrieb“. gewerbe flächen|-immobilien | 47 Gewerbeimmobilien mieten, kaufen, l Wer eine Gewerbeimmobilie erwerben, mieten oder leasen möchte, der sollte professionelles Wissen in seine Überlegungen miteinbeziehen und die Vor- und Nachteile abwägen, um langfristig und gewinnbringend agieren zu können. IMMOBILIENERWERB Das Immobilien-Neugeschäft betrug 2015 am österreichischen Leasingmarkt rund 680 Millionen Euro. D er Weg zum eigenen Büro, Geschäftslokal, Lagerhalle oder Produktionsstätte muss kein langer und beschwerlicher sein. Die Entscheidung, ob man eine Immobilie nun mietet, sie least oder per Kauf sofort ins Eigentum des Unternehmens überführt, bedarf nichtsdestotrotz einiger Überlegungen. Allen voran steht selbstredend die Entscheidung, einen passenden Betriebsstandort für das Objekt auszuwählen. Entscheidend hierfür ist vor allem die Branche, in der das Unternehmen agiert. So wird beispielsweise ein Bekleidungsgeschäft, das zum Großteil von Laufkundschaft lebt, inmitten eines Ballungsraums eher auf kaufkräftige Kundschaft stoßen als am Stadtrand. Eine Standortanalyse ist hierbei unabdingbar, da die Lage entscheidend für Erfolg oder Misserfolg ist. Im Gegenzug wird sich der Inhaber eines Online-Shops, der nicht auf Laufkundschaft angewiesen ist, eine günstigere Immobilie – beispielsweise in einem Gewerbegebiet – suchen. easen Foto: Stock photo ID: 66907791 * copyright: zhudifeng Eigentum kostet Ein Unternehmen, das sich für die Kaufvariante entscheidet, ist gut beraten, Experten in allfällige Überlegungen miteinzubeziehen, da hierbei genau kalkuliert und abgewogen werden muss, um langfristig Kosten einzusparen. Ein unüberlegter oder überhasteter Kauf kann ein Unternehmen schließlich schnell in den finanziellen Ruin führen. Um den tatsächlichen Wert einer Immobilie beurteilen zu können oder versteckte Schäden realistisch einzuschätzen, ist der Rückgriff auf professionelles Wissen von enormer Bedeutung. Durch den großen Kapitalaufwand, den der Kauf im Normalfall mit sich bringt, wird die Liquidität des Unternehmens belastet, was sogar so weit führen kann, dass sich dies negativ auf das Rating auswirkt, unabhängig davon, ob der Kauf zum Teil oder zur Gänze aus Ei- genkapital oder durch einen Kredit bestritten wurde. Finanzielle Überlegungen sind es schließlich auch, die viele von einem Kaufvorhaben abhalten, denn wie jeder Kauf birgt auch jener einer Gewerbeimmobilie Risiken. Dies führt dazu, dass vor allem in wirtschaftlich schwächeren Zeiten die Kauflust geringer ist. Dabei sollte man aber nicht außer Acht lassen, das gerade in solchen Zeiten, bedingt durch Insolvenzen, vermehrt Gewerbeimmobilien zum Verkauf ausgeschrieben sind, die nicht selten zu einem günstig Preis erworben werden können. Nutzung statt Eigentum Da der Ankauf einer Gewerbeimmobilie nicht nur für neugegründete Firmen eine schwer stemmbare finanzielle Belastung darstellt, bieten sich zwei weitere Möglichkeiten an, um sein Unternehmen räumlich zu positionieren: Entweder man mietet sich die passende Immobilie oder man least sich nämliche. Leasing stellt eine moderne, flexible und einfache Finanzierungsform für Investitionen aller Art dar, bei welcher der Nutzungsgedanke im Vordergrund steht. Im Falle von Immobilienleasing überlässt der Leasinggeber, meist eine Bank oder eine unabhängige Leasinggesellschaft, dem Leasingnehmer eine Immobilie zur Nutzung über einen vertraglich festgesetzten Zeitraum. Die gängigen Vertragslaufzeiten liegen beim Immobilienleasing zwischen zehn und 25 Jahren. Das geleaste Objekt bleibt für die Leasingdauer im Eigentum des Leasinggebers, der Leasingnehmer zahlt eine monatlich vereinbarte Leasingrate. Nach Ablauf des Leasingvertrags und der Zahlung einer eventuell vereinbarten Schlussrate geht das Objekt in das Eigentum des Leasingnehmers über, wodurch die Leasingrate auch als Investition in zukünftiges Vermögen gesehen werden kann. Im Gegensatz zu einem gekauften Objekt ist der Mieter gewerbe flächen|-immobilien | 49 oder Leasingnehmer nicht der juristische Eigentümer der Immobilie, wodurch sich diese nicht belastend auf die Bilanz auswirkt. Dies hat besonders bei Unternehmensbewertungen einen positiven Effekt. Des Weiteren müssen weder Mieter noch Leasingnehmer die Baukosten finanzieren. In beiden Fällen liegt die Investitionsentscheidung in den Händen des Vermieters respektive des Leasinggebers. Das englische Wort „to lease“ wird zumeist mit „mieten“ übersetzt und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Leasing- und Mietvariante von Gewerbeimmobilien einiges gemein haben, jedoch gilt es hierbei auch die Unterschiede zu beachten. Mehr Rechte und Pflichten Stock photo ID:77641551 / copyright: hansenn Abgesehen von den eben erwähnten Gemeinsamkeiten unterscheiden sich Miete und Leasing aber in einigen Punkten. Im Regelfall hat der Mieter keinerlei Einfluss auf Entscheidungen hinsichtlich des Bau- nisses in den Aufgabenbereich des Vermieters fallen. Lediglich um kleinere Schönheitsreparaturen muss sich der Mieter selbst kümmern. Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Leasingund Kaufoption liegt in den monatlichen finanziellen Verpflichtungen und der Tatsache, dass dem Mieter keine Kaufoption eingeräumt wird: Während beim Leasing die Nutzungsentgelte bei Vertragsabschluss für die gesamte Vertragslaufzeit festgelegt werden, könFoto: Stock photo ID: 30823088 / copyright filmfoto nen sich die Mietkosten – je nach Vertragsgestaltung und Marktsizeitpunkts oder der Beschaffenheit des tuation – durchaus ändern. Schlussendlich Mietobjekts. Dem Leasingnehmer wiegilt es noch zu beachten, dass Mietverträge derum wird durchaus ein Mitspracherecht unter Einhalt der vertraglich festgelegten eingeräumt. Dies kann so weit gehen, dass Kündigungsfrist jederzeit gekündigt werer selbst die Kaufverhandlungen abwickelt den können, was bei Leasingverträgen und die Übernahme des Gebäudes abwinicht möglich ist. Hier kann eine Kündickelt. Umgekehrt ist ein Leasingnehmer gung meist nur auf einvernehmlicher Basis auch mit mehr Pflichten konfrontiert als erfolgen oder es tritt ein Ereignis ein, das ein Mieter. So ist er unter anderem für die die Fortführung des Vertrages für den Instandhaltung, Reparatur, Versicherung Leasingnehmer unzumutbar macht. Ü und Verkehrssicherheit verantwortlich, Pflichten, die im Falle eines Mietverhält- 50 | gewerbeflächen|-immobilien WIR SIND DAS FÜHRENDE WIRTSCHAFTSMAGAZIN Fotos: iStock.com/okapistudio, Rawpixel Ltd im Bereich regionaler und überregionaler Kommunikation. TREFFSICHER IN IHRE ZIELGRUPPE! OBERÖSTERREICH WIEN, NIEDERÖSTERREICH & BURGENLAND SALZBURG, TIROL & VORARLBERG STEIERMARK & KÄRNTEN 4020 Linz, Lederergasse 32 Telefon: 0732/781282 Telefax: 0732/781282-4 [email protected] 1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 71/2 Telefon: 01/2127440 Telefax: 01/2127440-4 [email protected] [email protected] [email protected] 5071 Salzburg-Wals, Pannzaunweg 1b Telefon: 0662/842841 Telefax: 0662/842841-4 [email protected] [email protected] [email protected] 8010 Graz, Theodor-Körner-Straße 120a Telefon: 0316/834020 Telefax: 0316/834020-10 [email protected] [email protected] Symbolfoto Demner, Merlicek & Bergmann JETZT VW e-GOLF & 1 JAHR GRATIS STROM TANKEN GEWINNEN Teilnehmen auf tanke-wienenergie.at Wien Energie ebnet den Weg in eine saubere Zukunft: Mit dem Ausbau einer modernen Infrastruktur von Tanke-Ladestationen. Deshalb betreiben wir bereits rund 400 Ladepunkte für E-Autos in Wien und Umgebung. 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