Konolfingen, 20. Juli 2016 Stellungnahme zum möglichen BLS-Standort in Konolfingen Wir haben das Thema unter Einbezug der diversen Unterlagen ausführlich besprochen. Als erstes fällt natürlich der grosse Kulturlandverlust ins Auge, welcher als Folge von diesem Projekt entstehen würde. Die Sicherung von Kulturland ist für die SVP ein grosses Thema und entsprechend wäre dies für uns ein negativer Effekt von diesem Projekt. Ehrlicherweise muss man aber dabei auch erwähnen, dass ein Projekt dieser Grössenordnung in der Schweiz nirgends realisiert werden kann, ohne einen Verlust von Kulturland in Kauf zu nehmen. Als weiteren Negativpunkt sehen wir die Möglichkeit der Enteignung, welche hier basierend auf dem Eisenbahngesetz resp. mit Hilfe eines Plangenehmigungsverfahrens vollzogen werden könnte. Das Thema Enteignung ist immer mit vielen Emotionen verbunden und entsprechend war dies auch eines der Kernargumente, welches wir im Rahmen der kürzlich angenommenen Asylgesetzrevision kommuniziert haben. Neben diesen zwei Punkten, ist uns als Sektion Konolfingen aber der folgende, dritte Punkt am wichtigsten. Durch die Überbauung des „Chonufingermoos“ ergibt sich eine starke Lärmbelastung und Lichtverschmutzung für ca. einen Viertel der konolfinger Bevölkerung. Dies hat einen grossen Einfluss für unsere Standortattraktivität und natürlich für das Wohlbefinden der einzelnen Anstösser. Da es diesbezüglich sicherlich Standorte gibt, welche von der Lage her weniger Einfluss auf die wohnhafte Bevölkerung hat, lehnen wir dieses Projekt ab. Abschliessend möchten wir aber festhalten, dass wir aus sektionssicht nicht aktiv gegen dieses Projekt ankämpfen werden. Dies darum, weil die kommunale Ebene bei einem Projekt dieser Grösse und insbesondere weil dieses Projekt von höherem Interesse ist, auf einen Entscheidungsprozess keinen Einfluss nehmen kann. Besten Dank für Ihre Kenntnisnahme. SVP-Sektion Konolfingen
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