Sky Walk - Aussichtsplattform am Dachstein errichtet

Sky Walk - Aussichtsplattform am Dachstein
errichtet
15.07.2005 | Schon im Herbst 2004 erhielt die Abteilung Felbermayr – Spezialtiefbau, kurz FST
genannt, den Auftrag für die Errichtung des Sky Walk am Dachstein. Aufgrund schlechten Wetters
konnte aber erst im April 2005 mit den Arbeiten begonnen werden. Aber dennoch, der in 2.700
Metern Seehöhe gelegene Balkon der Alpen konnte noch Anfang August eröffnet werden.
Wels, Juni 2005 – Zwei Monate lang waren vier Fachkräfte der Abteilung FST am Dachstein im
hochalpinen Einsatz. Es war keine leichte Aufgabe für die vier Mitarbeiter der Abteilung FST.
Schlechtes Wetter und eine bis zu 400 Meter senkrecht abfallende Felswand machten die
Betonierarbeiten am Hunerkogel zum hochalpinen Abenteuer und wetterbedingt auch zum Wettlauf
gegen die Zeit.
Den Arbeiten an der Südseite des Dachsteins war ein geologisches Gutachten vorausgegangen. Das
sollte klären, ob auf dem kalkhaltigen und stark zerklüfteten Dolomitengestein ein derart
ehrgeiziges Projekt überhaupt machbar sei und worauf bei der Errichtung im Besonderen zu achten
ist.
Zu Beginn der Arbeiten wurde lockerer Fels abgetragen und im sogenannten Keilverfahren die
notwendige Profilierung für die Betonierarbeiten hergestellt. „Im Keilverfahren wird zunächst ein
Loch in den Fels gebohrt, in das dann ein Keil reingesteckt wird. Durch entsprechende
Druckausübung auf den Keil kann dann der Fels sehr präzise abgetragen werden“, erklärt Bauleiter
Sepp Kramser. Das sei auch ein wesentlicher Vorteil zur Sprengung, bei der gerade im stark
zerklüfteten Gestein des Dachsteins das Ergebnis, trotz bester Vorbereitungen, nicht konkret
bestimmt werden kann.
Für das etwa 6 Meter lange Fundament an der Südseite wurden 15 Kubikmeter Stahlbeton
verarbeitet. Einige weitere Einzelfundamente waren zur Herstellung der Stahlbrücken ebenfalls
notwendig. Angeliefert wurde der Baustoff mit der Seilbahn. Für eine korrekte und dauerhafte
Verbindung zwischen Betonfundament und Fels wurden insgesamt 42 Anker gesetzt.
Mittlerweile erinnert nichts mehr an die Extrembaustelle und die schönsten Gipfel sind auch ohne
Kletterseil und Risiko zum Greifen nahe. Die Aussichtsplattform bietet Platz für bis zu 150 Gäste
und einen Blick bis zum slowenischen Triglav Gebirge. Das bringt offensichtlich auch gute
aussichten fürs Eheglück denn der Sky Walk wurde auch schon für Trauungen genützt.
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24.07.2016