Programmflyer 2016 zum als PDF

Das
Origina
lKlang
d e r M e - Fe s t i v a l
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Nürnbe egion
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29.
Internationale Festtage
Alter Musik Nürnberg
Freitag, 1. Juli 2016 bis Sonntag, 7. August 2016
Schirmherr:
Dr. Thomas Goppel, MdL, Staatsminister a. D.,
Präsident des Bayerischen Musikrats
Intendant: Wolfgang Riedelbauch
Gefördert von:
GESELLSCHAFT MUSICA FRANCONIA E.V.
w w w. m u s i c a - f r a n c o n i a . d e
D
em Konzept„Musikalische
Denkmalpflege“ bleiben
wir auch im 29. Jahr
treu. Die Vielseitigkeit des 1741 in
Freystadt als Johann Paul Aegidius Martin
geborenen und vor 200 Jahren in Paris
verstorbenen Jean Paul Egide
Martini bietet reichlich Auswahl.
Wir führen daraus das Requiem
(als Deutsche Erstaufführung),
die Opéra Comique „Annette et
Lubin“, „Sechs Psalmen“ für zwei
Sängerinnen mit Clavier und Cello,
sowie instrumentale Kammermusik und
Beispiele aus seiner umfangreichen Sammlung
von Liedern, Chansons und Romanzen auf.
m Herbst wollen wir Sie gesondert einladen: zum „HebbelRequiem" (mit Alt-Solo, Chor und Orgel) sowie zu Motetten
von Max Reger (100. Todestag) und Konzerten von Johann Erasmus
Kindermann (400. Geburtstag).
I
PROGRAMM 2016:
3
Bühl/
Simmelsdorf
470
8
Markt
Nordheim
9
2
14
8
Nürnberg
470
5 6
8
Rügland
7
14
Freystadt
(Oberpfalz)
Triesdorf
1
10 4
2
13
2 4 10 Veranstalter: Stadt Freystadt im Rahmen des Martini
Jubiläums-Programmes in Zusammenarbeit mit
Musica Franconia
-2-
1 Fr 1. Juli 2016, 20 Uhr • Triesdorf, Hofgarten am Weißen Schloss
2 So 3. Juli 2016, 19.30 Uhr • Freystadt, Spitalstadl Innenhof
3 So 17. Juli 2016, 16 Uhr • Markt Nordheim, Schloss Seehaus,
Wandelkonzert
„Annette et Lubin”
open a
ir
Opéra Comique von J. P. E. Martini
Le Seigneur: Markus Simon Le Bailli: Jan Kobow
Annette: Antje Rux Lubin: Thomas Fahner
Domestique: Elmar Boerger Sinfonietta Franconia
Beat Wyrsch Inszenierung Wolfgang Riedelbauch Musikalische Leitung
Die heitere Oper
„Annette et Lubin“,
die im 18. Jahrhundert in ganz Europa
gespielt wurde und
als ein Schlüsseltext
des Musiktheaters der Aufklärung gilt,
wurde im Februar
1789 im Beisein der
Königlichen Familie
wenige Wochen vor
dem Sturm auf die
Bastille in Paris uraufgeführt. Grandioses Musiktheater um die „unschickliche“ Liebe eines jungen Paares und das „Recht der ersten Nacht“ – unterhaltsam und voller Leidenschaft auf die Bühne gebracht von einer jugendlichen Sopranistin, zwei rivalisierenden Tenören und einem gütigen
Bass, begleitet von einem historisch musizierenden Kammerorchester mit
Traversflöten, Barockoboen, Naturhörnern, Fagott und einem exzellenten
Streichquintett der Staatsoper Antalya.
Antje Rux
Thomas Fahner
Eintritt:
1 32/24 € • 2 16 € über www.martini.freystadt.de oder telefonisch (09179 9490-43)
3 Wandelkonzert: 45 € (in den Konzertpausen bewirten das Weingut Probst sowie
renommierte Caterer - im Eintritt nicht enthalten)
Schloss Seehaus,
Wandelkonzert im
Rahmen des Festivals
Musica Franconia
-3-
4 Sa 23. Juli 2016, 20 Uhr • Freystadt, Wallfahrtskirche Mariahilf
6 So 24. Juli 2016, 18 Uhr • Nürnberg, St. Sebald
„De Profundis”
von Christoph Willibald Gluck (1714 Erasbach-1787 Wien)
„Messe de Requiem”
von Jean Paul Égide Martini (1741 Freystadt-1816 Paris)
- Deutsche Erstaufführung Festivalchor Musica Franconia Barockorchester La Banda
Corinna Schreiter Sopran Jan Kobow Tenor Markus Simon Bass
Wolfgang Riedelbauch Musikalische Leitung
„De Profundis“, ein ergreifendes, düsteres Gegenstück zu Martinis Requiem,
für vierstimmigen Chor mit der dunklen
Begleitung von tiefen Streichern, Fagott,
Horn, Posaunentrio sowie Oboe als einziger hellen Stimme, wurde von Antonio
Salieri zum feierlichen Requiem Glucks
am 8. April 1788 dirigiert.
Die „Messe de Requiem“ für Soli, gemischten Chor und großes Orchester gilt
als Höhepunkt von Martinis Schaffen.
Drei Wochen vor Martinis eigenem Tod
war das Werk im Auftrag des französischen Königs Louis XVIII. als „Pompe Funèbre“ am Jahrestag der Hinrichtung von Louis XVI. und Marie Antoinette in der Basilika St. Denis in
Paris uraufgeführt worden.
Diese deutsche Erstaufführung mit groß besetztem, facettenreich eingesetzten Orchester vermittelt durch historische Instrumente einen authentischen Eindruck des grandiosen Werkes von berührend innigen Bitten um
ewige Ruhe bis zu dramatischem Aufbrausen beim Tag des Zornes und einem
klangprächtigen Amen zum Schluss.
Christoph
Willibald
Gluck, 1775
Das Konzert in Freystadt wird vom BR aufgezeichnet
Eintritt:
4 26/16 € über www.martini.freystadt.de oder telefonisch (09179 9490-43)
6 42/32/24 € im Rahmen der Internationalen Gluck Opern-Festspiele 2016
5 So 24. Juli 2016, 10 Uhr • Nürnberg, St. Sebald
Musikalischer Festgottesdienst
„Meinen Jesum lass ich nicht“
Choralkantate für Solo-Sopran, gemischten Chor,
Violine, Viola und Orgel von Max Reger (1905)
Madrigalchor und Instrumentalisten
der Hochschule für Musik Nürnberg
KMD Bernhard Buttmann Orgel
Alfons Brandl Leitung
Predigt: Christian Düfel
Eintritt: frei
-4-
7 So 31. Juli 2016, 16 Uhr • Rügland, Schloss & Kirche, Wandelkonzert
8 Fr 5. August 2016, 20 Uhr • Nürnberg, St. Elisabeth
9 Sa 6. August 2016, 20 Uhr • Bühl, Kirche Mariä Heimsuchung
10 So 7. August 2016, 18 Uhr • Freystadt, Wallfahrtskirche
"Sechs
Psalmen"
("SIX PSEAUMES", 1805)
von J. P. E. Martini für Sopran, Mezzosopran und Fortepiano und Cello
Corinna Schreiter Sopran Ruth Volpert Mezzosopran
Tänzerinnen und Tänzer des Ballettförderzentrum Nürnberg e.V. Tanja Halenke Choreographie
Wolfgang Riedelbauch Clavier und Musikalische Leitung
Rügland, Schloss
Zwei Sängerinnen, begleitet von
Clavier und Cello, musizieren die eindrucksvollen Arien und Duette der „Sechs Psalmen“, die Jean Paul Égide
Martini abwechslungsreich vertont meditativ bis virtuos in betörendem
Wohlklang. Verschmelzend mit der
textgenauen Komposition erweitern zwei Tänzerinnen und ein Tänzer die gesungenen Inhalte um bewegte Bilder zu getanzten Gebeten.
Eintritt:
7 32 € Wandelkonzert mit Schlossführung • 8 28/20 € • 9 28/20 €
10 12 € über www.martini.freystadt.de oder telefonisch (09179 9490-43)
Jean Paul Égide Martini (Johannes Paul Aegidius Martin) wurde 1741 in Freystadt geboren und erhielt von seinem Vater Musik- und
Orgelunterricht. Am Jesuiten-Seminar zu Neuburg an der Donau vervollständigte er seine Ausbildung und war dort bereits mit elf Jahren
als Organist tätig. Schließlich erregte er in Paris mit der Komposition
von Militärmusik und Opern Aufsehen und wurde „Surintendant de la
Musique du Roi“, zuständig für die Königliche Kapelle und viele Theater.
Während der Revolution zog er sich nach Lyon zurück, verfasste eine
dreibändige Orgel- sowie eine Gesangschule, wurde jedoch bald wieder als Professor für Komposition ans Conservatoire nach Paris berufen
und komponierte u.a. eine Messe Solemnelle zur Hochzeit Napoleons.
Durch die Restauration und die Rückkehr der Bourbonen wurde er
1814 von Ludwig XVIII. wieder in seine alte Stellung eingesetzt. 1816,
drei Wochen vor seinem eigenen Tod, führte er in dessen Auftrag seine Messe de Requiem zur offiziellen Totenfeier (Pompe Funebre) am
Jahrestag der Hinrichtung von Ludwig XVI. und Marie Antoinette in der
Kathedrale von Saint-Denis auf.
Im internationalen Quellenlexikon der Musik sind 329 Kompositionen
Martinis aufgelistet, darunter Lieder wie „Plaisir d’amour“. Er gilt als
Schöpfer des klavierbegleiteten Liedes in Frankreich. Viele geistliche
Werke aus seiner Feder weisen auf seine Lehrjahre in Neuburg hin.
-5-
Karten erhalten Sie
in allen Ticket-Vorverkaufsstellen,
per Telefon unter 09123 / 95449-0,
per E-Mail: [email protected]
und im Internet unter www.musica-franconia.de
Berechtigte erhalten ca. 30% Ermäßigung auf den Eintritt.
S
eit über einem Vierteljahrhundert öffnet Musica Franconia die
schier unerschöpfliche Schatztruhe fränkischer Musikgeschichte.
Rund 590 international renommierte Ensembles und 1000
hochkarätige Solisten ließen über tausend Jahre Musiküberlieferung
in 774 Konzerten an 276 verschiedenen Spielstätten im Originalklang
erleben - ergänzt von zahlreichen Rundfunkübertragungen und CDAufnahmen.
Eine ständig wachsende Zahl von Kennern und Liebhabern genießt diese
sinnenfrohe „musikalische Denkmalpflege“ in Harmonie von Raum und
Klang.
Wenn Sie dieses Konzept ebenfalls schätzen, fördern und erhalten wollen,
freuen wir uns über Ihre Mitgliedschaft bei der Gesellschaft MusicaFranconia e.V.
Fränkische Musikgeschichte zum Verschenken und selber hören:
zahlreiche CDs sind im Rahmen von Musica Franconia entstanden
Auf unserer website www.musica-franconia.de erfahren Sie mehr.
In Kooperation mit Ballettförderzentrum Nürnberg, Dehnberger Hof Theater,
Sebalduskirche Nürnberg, Internationale Gluck-Opernfestspiele,
Stadt Freystadt - Martini Jahr 2016
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